Das Wichtigste in Kürze

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1 Polizeiliche Kriminalstatistik 2016

2 Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 Polizeidirektion Braunschweig Das Wichtigste in Kürze Straftaten in der Region Braunschweig Rückgang um 3,51 % Aufklärungsquote 59,54 % Fälle Kriminalitätshäufigkeit Straftaten pro Einwohner Zu- / Abnahmen mit hoher PKS-Relevanz Körperverletzung +444 Raubüberfälle auf Geschäfte -43 Diebstahl Insgesamt o Schwerer Diebstahl -640 o Einfacher Diebstahl o Wohnungseinbruch -166 o Ladendiebstahl -584 o schwerer Kfz.-Diebstahl -145 Betrug und Leistungserschleichung Sachbeschädigungen ermittelte Tatverdächtige Geschlecht Männlich: Tatverdächtige (= 75,16%) Weiblich: Tatverdächtige (= 23,84%) 20,51% der Tatverdächtigen sind unter 21 Jahre alt 798 Kinder Jugendliche Heranwachsende Seite 2 von 3

3 Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 Polizeidirektion Braunschweig Straftatenentwicklung 2016 Seite 3 von 3

4 Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 PD Braunschweig Dez.11/RASt

5 Datengrundlage der PKS Die polizeiliche Kriminalstatistik kann kein vollständiges Bild der Kriminalität wiedergeben. In ihr wird nur die polizeilich bekannt gewordene Kriminalität (Hellfeld) abgebildet. Das Dunkelfeld hingegen, also der Anteil der Straftaten, welche der Polizei nicht bekannt geworden sind, ist abhängig von der Art des Deliktes und kann sich unter dem Einfluss verschiedener Faktoren ändern.

6 Hell - / Dunkelfeld Einflussfaktoren Anzeigenbereitschaft der Bevölkerung, abhängig von z.b.: Veränderung sozialer Werte, Normen, Toleranzschwellen Vertrauen in die Polizei polizeiliche Aufklärung / Aufklärungschance Prävention Versicherungsaspekte; Vertragsbedingungen Anzeigeverhalten von Unternehmen (Tankpächter, Kaufhäuser, Verkehrsbetriebe) Intensität von Kontrollmaßnahmen (Polizei oder Unternehmen) Intensität und Art der Schwerpunktsetzung in der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung

7 Dunkelfeldstudie Befragung zu Sicherheit und Kriminalität in Niedersachsen Die kriminologische Forschungsstelle (KFS) des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA NI) führte im Rahmen eines Projektes bereits im Jahr 2013 eine erste periodisch angelegte sogenannte Dunkelfeldstudie in Niedersachsen durch. Die Erkenntnisse daraus haben die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) um die Perspektive der Bevölkerung ergänzt und so ein deutlicheres Bild von der Kriminalitätslage im Land Niedersachsen ermöglicht. Die Erhebung war in dieser Form bundesweit einzigartig. Um aktuelle Tendenzen und Entwicklungen des realen Kriminalitätsgeschehens zu erkennen, schloss sich 2015 die zweite landesweite Befragung an. Die Ergebnisse stellte der Innenminister des Landes Niedersachsen, Boris Pistorius am der Presse vor. Ergebnisse sind unter anderem: Verringerung der Kriminalitätsfurcht Weniger Opfer, aber mehr Anzeigen computerbezogener Straftaten Leicht sinkende Werte bei Bewertung der Polizeiarbeit Geringste Anzeigequote bei Häuslicher Gewalt und Sexualdelikten

8 Straftaten und deren Aufklärung in der Region Braunschweig

9 Aufklärungsquote gestiegen auf 59,54% Straftatenaufkommen um 3,51% ( Fälle) gesunken (im Vorjahr war die Anzahl der Straftaten um 0,26% (197 Fälle) angestiegen)

10 Häufigkeitszahl (Straftaten x / Einwohnerzahl) der Landkreise und Städte

11 Veränderungen in den Deliktsbereichen

12 Kriminalitätsschwerpunkte» Gewaltkriminalität» Körperverletzung» Häusliche Gewalt» Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte» Schwere Diebstahlskriminalität» Wohnungseinbruch» Kraftfahrzeugdiebstahl» Internetkriminalität» Kriminalität im Kontext von Flüchtlingen» Kinder- und Jugenddelinquenz

13 (Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Raub, gef. u. schw. Körperverletzung, Erpresserischer Menschenraub) Gewaltkriminalität Anstieg um 9,18 % (+230 Fälle) Gewaltkriminalität insgesamt mit Anteil Gefährlicher und schwerer Körperverletzung Gewaltkriminalität Gefährliche und schwere Körperverletzung

14 Körperverletzungsdelikte Anstieg um 5,87% (+444 Fälle)

15 Häusliche Gewalt Anstieg um +14,82% (+274 Fälle) Häusliche Gewalt

16 Polizeibeamtinnen und beamte als Opfer von Straftaten Anzahl Polizeibeamte als Opfer von Straftaten (gesamt inkl. Widerstand) Veränderung absolut zum Vorjahr Veränderung z. Vorjahr in % PD Braunschweig ,92% Anzahl Polizeibeamte als Opfer von Körperverletzungsdelikten Veränderung zum Vorjahr absolut Veränderung z. Vorjahr in % PD Braunschweig ,32%

17 Anzahl Polizeibeamtinnen und -beamte als Opfer von Gewalt Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 473 Einfache Körperverletzung 301 Gefährliche Körperverletzung 78 Totschlag (Versuch) 2 Mord (Versuch) 2 Nötigung 8 Bedrohung 34 Raub, räuberische Erpressung 3 Summe 901

18 Schwere Diebstahlskriminalität

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20 Wohnungseinbrüche Rückgang um 8,14% (-166 Fälle) * Von einem Tageswohnungseinbruch (TWE) ist auszugehen, wenn die Tatzeit zwischen und Uhr eines Kalendertages liegt.

21 Trendwende durch Konzept zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahles Maßnahmen der Polizei zum Schwerpunkt Wohnungseinbruch Einrichtung einer Koordinierungsstelle Wohnungseinbruchdiebstahl in der Polizeidirektion Braunschweig. Einrichtung von Ermittlungsgruppen für den Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahles in den Polizeiinspektionen. Präsenz an Brennpunkten. Einsatz von zivilen Fahndungskräften. Nutzung einer Software ( TAG / AnaBeSt) zur Optimierung von Streifenrouten in von Wohnungseinbrüchen betroffenen Bereichen. Präventionsaktivitäten. Ausblick für 2017: PreMAP. Modellprojekt ab Februar 2017 mit der praktischen Nutzung einer Software (App), welche anzeigt, wo Wohnungseinbrüche stattgefunden haben und wo aufgrund kriminologischer Ansätze die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Taten am höchsten sein wird. Das Produkt wird zunächst in der Stadt Wolfsburg und der Polizeiinspektion Salzgitter-Peine-Wolfenbüttel eingesetzt werden.

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23 Maßnahmen der Polizei zum Schwerpunkt Wohnungseinbruch Präventionsmaßnahmen persönliche Beratungen 6 Ausstellungen 46 Informationsveranstaltungen 18 mal Einsatz des Polizei-Info-Mobiles (PIM) 125 Vorträge

24 Wohnungseinbruchdiebstahl Versuch vollendet Anteil der vollendeten Taten sinkt wieder - Versuchstaten steigen

25 Kraftfahrzeugdiebstahl Rückgang um 19,41% (-145 Fälle)

26 Cybercrime

27 Ergebnisse der Dunkelfeldstudie von 2015 Nur 12 % aller Cybercrimefälle wurden angezeigt 11,6 % der Befragten wurden im Jahr 2014 Opfer einer Cybercrime-Straftat.

28 Cybercrime (Straftaten mit Medium Internet )

29 Maßnahmen der Polizei zum Schwerpunkt Cybercrime Einrichtung von "Spezialeinheiten" zur Bekämpfung von Cybercrime in allen Inspektionen der Behörde (Teams Cybercrime in den Flächeninspektionen und Taskforces Cybercrime /Digitale Spuren in der PI Braunschweig und bei der Zentralen Kriminalinspektion) Erweiterung der technischen Ausstattung Erhöhung der Anzahl der Sachbearbeiter Intensivierung der Fortbildung Einstellung externer IT-Spezialisten Intensivierung der Prävention

30 Kriminalität im Kontext von Flüchtlingen

31 Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist keine Definition für den Begriff Flüchtlinge aus. Anhaltspunkte für eine Flüchtlingseigenschaft könnten jedoch sein: Die Person hat keine deutsche Staatsangehörigkeit und einen der folgenden Aufenthaltsanlässe: Asylbewerber Asylverfahren Duldung Kontingent- bzw. Bürgerkriegsflüchtling unerlaubter Aufenthalt Nachfolgend werden die Tatverdächtigen mit den oben genannten Aufenthaltsanlässen Flüchtlinge im Sinne der PKS genannt.

32 Straftaten durch Flüchtlinge nach Abzug von Straftaten gegen Aufenthalts- und Asylgesetze

33 Straftaten durch Flüchtlinge Wesentliche Veränderungen in den häufigsten Deliktsgruppen, die durch Flüchtlinge begangen wurden: Delikte mit auffälligen Zunahmen /- %-Anstieg Anzahl Warenkreditbetrug ,91% Leichte Körperverletzung ,51% Sozialleistungsbetrug ,19% Diebstahl unter erschwerenden Umständen an/aus ,69% Kraftfahrzeugen Erschleichen von Leistungen ,28% Urkundenfälschung ,23% Sonstige weitere Betrugsarten ,22% Gefährliche Körperverletzung ,83% Delikte mit auffälligen Abnahmen /- Anzahl %- Abnahme Diebstahl unter erschwerenden Umständen von ,94% sonstigen Sachen Unerlaubter Aufenthalt gemäß 95 Abs. 1 Nr. 1, ,44% und Abs. 2 Nr. 1b Aufenthaltsgesetz Ladendiebstahl ohne erschwerende Umstände ,05%

34 Kinder- und Jugenddelinquenz

35 Kinder- und Jugenddelinquenz Anzahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendliche Von jugendlichen Einwohnern wurden als Tatverdächtige erfasst (5,94%). Von Einwohnern von 8-13 Jahren wurden 751 als Tatverdächtige erfasst (1,56%).

36 Kinder- und Jugenddelinquenz Anteil der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen an den Gesamttatverdächtigen sinkend

37 9.000 Kinder- und Jugenddelinquenz Taten unter Alkoholeinfluss Gesamttaten mit TATVERDÄCHTIGEN Kindern und Jugendlichen unter Alkoholeinfluss

38 Maßnahmen der Polizei zum Schwerpunkt Jugenddelinquenz Kontrollen an bekannten Treffpunkten von Jugendlichen und gezielte Aufklärungsarbeit. Präventionsteams der Polizei führten in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern insgesamt Veranstaltungen zu verschiedenen Themen durch: Eigentumskriminalität Gewaltprävention Zivilcourage Suchtprävention Medienkompetenz Integration Rund Kinder und Jugendliche wurden bei präventiven Jugendschutzmaßnahmen erreicht.

39 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit PD Braunschweig Dez.11/RASt