Der Hindenburg Mythos und der General als Reichspräsident

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2 Inhaltsverzeichnis Vorwort von Rüdiger Sagel Wer war General v. Hindenburg und was waren seine Leistungen als Militär? 1. Als "Retter von Ostpreußen" bewahrte Hindenburg Deutschland 1914 vor der russischen Invasion 2. Hindenburg war für Friedensinitiativen während des Ersten Weltkrieges offen Der Hindenburg Mythos und der General als Reichspräsident 3. Hindenburg war eine der wichtigsten Stützen der Demokratie in der Weimarer Republik 4. Hindenburg war ein entschiedener Gegner der Nazis Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 6 Hindenburg als Steigbügelhalter Hitlers 5. Hindenburg war die letzte demokratische Bastion in der Weimarer Republik 6. Hindenburg war auch nach 1933 nicht bereit mit Hitler zu paktieren 7. Hindenburg stellte er sich schützend vor Juden und Gegner der Nazis Seite 7 Seite 7 Seite 8 Wie weiter? Über den Umgang mit der Vergangenheit 8. Hindenburg gehört zur deutschen Tradition 9. Es steht uns nicht an über Hindenburg zu richten 10. Eine Umbenennung ist überteuert und nicht finanzierbar Anhang Beispiel zur Umbenennung belasteter Straßen und Plätze Seite 8 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 1

3 Vorwort von Rüdiger Sagel Zum achtzigsten Geburtstag Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg ( ) wurden zahlreiche Straßen, Plätze, Brücken und Dämme nach ihm benannt. So auch in Münster der einstige Neuplatz. Nach 1933 kamen in jeder Stadt Deutschlands weitere hinzu. Sie wurden zugleich nach Hindenburg und Adolf Hitler benannt, der mit seiner Hilfe erst an die Macht gelangt war. Nach 1945 verschwand Hitler komplett aus dem Stadtbild Deutschlands. Bis heute aber tragen noch immer rund 400 Örtlichkeiten den Namen des einstigen Generals und Reichspräsidenten. Ist diese Ehrung angemessen? Dieser in der öffentlichen Meinung umstrittenen Frage habe ich einen Historiker gebeten nachzugehen. Mit dem hier vorgelegten Ergebnis soll ein Beitrag für die Umbenennung des Hindenburgplatzes geleistet sowie ein beispielhafter Weg aus der kommunalen Praxis aufgezeigt werden, wie dies auch andernorts geschehen kann. Rüdiger Sagel Münster im März 2012 Seite 3

4 » Als "Retter von Ostpreußen" hat General v. Hindenburg Deutschland 1914 vor der russischen Invasion gerettet «Als die politische Führung des kaiserlichen Deutschlands im Juli 1914 das "kalkulierte Risiko" eines europäischen Krieges in Kauf nahm, um eine hegemoniale Stellung in der Welt zu erlangen, war General Paul von Hindenburg ein in der deutschen Öffentlichkeit unbekannter pensionierter General. An den vorausgegangenen Planungen der deutschen Militärführung für den lange vorbereiteten Krieg war Hindenburg nicht beteiligt gewesen. Der so genannte Schlieffen-Plan sah im Kriegsfall mit Einsatz sämtlicher verfügbarer Kräfte vor, eine schnelle Entscheidung im Westen zu erzwingen. Erst dann sollten frei werdende Truppen rasch gen Osten verlagert werden. Bis dahin war es gewolltes Kalkül, den Osten Deutschlands militärisch fast ungeschützt zu lassen. Der Schlieffen-Plan ging nicht auf. Weder kam es im Westen zu einem raschen Sieg, noch ließ der Kriegseintritt Russlands lange auf sich warten. Die Bevölkerung Ostpreußens sah sich vielmehr durch zwei heranrückende russische Armeen in Gefahr, das Schreckgespenst der "russischen Dampfwalze" ging um. Zur Abwehr hatte der Chef des Generalstabs der im Osten einzig verbliebenen deutschen Armee, Generalmajor Erich Ludendorff, mit seinen Offizieren einen Schlachtplan ausgearbeitet, als aus Repräsentationsgründen ein älterer Oberbefehlshaber für die Armee gesucht wurde. Die Wahl fiel auf den Pensionär General Paul von Hindenburg. Als er eintraf, wurde ihm von Ludendorff die ausgearbeitete Strategie erläutert. "Ich weiß auch nichts besseres", erklärte Hindenburg ratlos und gab Ludendorff freie Hand. "In Gottes Namen, machen wir es so." Der russische Angriff konnte abgewehrt werden. Die "Schlacht von Tannenberg" war der erste (und letzte) große deutsche Sieg im begonnenen Krieg. Zwar war er substanziell am Erfolg kaum beteiligt, doch das Schlachtenglück der Vernichtung einer russischen Armee machte Hindenburg mit einem Schlag berühmt. Die deutsche Kriegspropaganda benötigte anlässlich des Kriegsverlaufs im Westen dringend einen Helden. Es war der Beginn des Hindenburg-Mythos, des "Retters Ostpreußens". Jesko von Hoegen, Der Held von Tannenberg. Genese und Funktion des Hindenburg-Mythos, Köln 2007 Wolfram Pyta, Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007 Seite 4

5 » Hindenburg war für Friedensinitiativen während des Ersten Weltkrieges offen «Der Schlieffen-Plan war gescheitert, als die erfolglose Oberste Heeresleitung im August 1916 durch Hindenburg und Ludendorff abgelöst wurde. Sämtliche Hoffnungen, den verfahren Krieg doch noch zu gewinnen, ruhten auf dem Sieger der "Schlacht von Tannenberg". Fast überall waren die Fronten erstarrt. Der Erste Weltkrieg hatte sich zu einem mörderischen Stellungskampf entwickelt. Beide Seiten lagen sich hochgerüstet und tief verschanzt gegenüber. Selbst Geländegewinne von wenigen Kilometern waren kaum mehr zu erzielen - und wenn, dann einzig um den Preis von Hunderttausenden von Gefallenen. Dies hielt die Generäle indes nicht davon ab, immer wieder ihre Truppen ins Feuer zu werfen. Es kam zu Meutereien an der Front, im zivilen Leben zu Demonstrationen und Streiks. Parteiübergreifend bildete sich im Reichstag eine politische Initiative zur Aufnahme von Verhandlungen. Alle Friedensinitiativen aber wurden von Nationalisten wie auch von der diktatorisch agierenden Obersten Heeresleitung unter Hindenburg mit aller Macht bekämpft. Ein Verhandlungsfriede war für sie unannehmbar. Als oberstes Ziel wurde stattdessen ein "Hindenburgfriede", ein "Alles oder Nichts" durchgesetzt. Dies bedeutete die Fortsetzung des organisierten Massenwahnsinns um jeden Preis. Totale Kriegführung bis zur Erreichung der maximalen Kriegsziele des deutschen Kaiserreichs: Die Hegemonie in Europa. Mit dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg jedoch neigte sich die Waagschale. Die militärische Niederlage war nicht mehr zu verhindern. Im letzten Moment drängten Hindenburg und Ludendorff auf einen Waffenstillstand. Die Bilanz nach vier Jahren des Gemetzels: 10 Millionen Tote und Millionen Schwerverletzte. Die Verantwortung suchte Hindenburg den Opfern in die Schuhe zu schieben; Streikenden, Sozialisten und Kriegsgegnern. Die "Dolchstoßlegende" des angeblich im Felde ungeschlagenen deutschen Heeres durch "vaterlandslose Gesellen" in der Heimat hinterrücks verraten, war geboren. Ihr Propagandist: Paul v. Hindenburg. Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, Düsseldorf 1961 Boris Barth, Dolchstoßlegenden und politische Desintegration, Düsseldorf 2003 Seite 5

6 » Hindenburg war eine der wichtigsten Stützen der Demokratie in der Weimarer Republik «Aus den Trümmern des Ersten Weltkriegs entstand die Weimarer Republik. Der Mangel an überzeugten Befürwortern führte zu ihrem Ruf einer "Demokratie ohne Demokraten". Viele Deutsche trauerten dem Kaiserreich nach und sahen in Hindenburg einen "Ersatzkaiser". Um den einstigen ersten Soldaten des Kaisers sammelte sich einflussreiche Repräsentanten der Großindustrie, der Banken und rechtskonservativer paramilitärischer Verbände. Die Besetzung des Amts des Reichspräsidenten war für sie wegen seiner starken verfassungsmäßigen Stellung die Schlüsselposition im Staate. Hindenburg erklärte sich 1925 bereit zu kandidieren. Unterstützt wurde er auch von Hitlers NSDAP. In einer knappen Wahlentscheidung wurde Hindenburg mit drei Prozent Vorsprung gewählt. Mit ihm kam ein Mann an die Spitze der Weimarer Republik, der "ein zumindest ambivalentes Verhältnis zu den demokratischen Institutionen dieses Staatswesens unterhielt und der innerlich nie auf dem Boden des demokratischen Verfassungsstaates stand" (Wolfram Pyta). Als die Weltwirtschaftskrise Deutschland erfasste, wurde deutlich, welche Hypothek sich die Weimarer Republik mit der Wahl Hindenburgs aufgeladen hatte. Heinrich August Winkler, Weimar München 1993 Eberhard Kolb, Die Weimarer Republik, München 2002» Hindenburg war ein entschiedener Gegner der Nazis «Die Weltwirtschaftskrise 1929 begünstigte den Aufstieg der NSDAP. Je dramatischer sich die Lage entwickelte, umso mehr spitzte sich auf dem rechten Spektrum die Konkurrenzsituation zu zwischen dem "Kriegshelden" des Ersten Weltkrieges Hindenburg und dem neuen "Führer" der NS-Bewegung. Zwar äußerte sich Hindenburg verschiedentlich abfällig über den "böhmischen Gefreiten" Hitler. Tatsächlich aber rivalisierten beide um eine identische Klientel. Unter ihren Wählern als auch ihren Unterstützern aus Wirtschaft und Großindustrie. Zudem bestanden in den angestrebten politischen Vorstellungen Schnittmengen: Die nationalen Wiedergeburt und die Verwirklichung einer "Volksgemeinschaft". Dies waren Themen, die sich Hitler wie Hindenburg auf ihre Fahnen schrieben. Dabei sahen beide in SPD und KPD das Haupthindernis für die Erreichung der nationalen Einheit. Dieses Hindernis zu überwinden verband Hindenburg mit Hitler. Auch außenpolitisch lagen die Unterschiede alleine in der Wahl der Mittel. Über die grundsätzliche Zielrichtung gab es keine Differenzen: Die Großmachtstellung Deutschlands in Europa. Anna von der Golz, Hindenburg. Power, Myth, and the Rise of he Nazis, Oxford 2009 Wolfram Pyta, Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007 Seite 6

7 » Hindenburg war die letzte demokratische Bastion in der Weimarer Republik «Ab März 1930 berief der Reichspräsident ohne das Parlament zu konsultieren Heinrich Brüning (Zentrum) an die Spitze eines Minderheitskabinetts. Damit begann die Zeit der Präsidialkabinette, die alleine von der Unterstützung des Reichspräsidenten abhängig waren. Unter Ausschaltung des Parlamentes bediente sich Hindenburg Notverordnungen. Die von ihm eingesetzten Reichskanzler kamen und gingen. Nur über einen demokratischen Rückhalt im Parlament oder in der Bevölkerung verfügten sie nicht. Demokratie und Verfassung wurden immer mehr ausgehöhlt. Unter dessen gewann Hitler wichtige Förderer in der Wirtschaft. Auf ihren Zuspruch erklärte sich Hindenburg bereit, Hitler das Amt des Reichskanzlers zu übergeben. Hindenburg wusste, wen er berief. Hitlers Ziele waren bekannt. "Mein Kampf" war seit Jahren veröffentlicht. Unzählige Reden und Schriften konnten keine Zweifel an der Entschlossenheit der Nazis lassen, Demokratie und Rechtsstaat zu beseitigen. Dennoch wurde Hitler am 30. Januar 1933 von Hindenburg berufen. Die NSDAP feierte ihre "Machtergreifung". In Wirklichkeit war es eine Machtübertragung. Verantwortlich dafür war Hindenburg. Er brachte den Parlamentsfeind formal legal an die Macht. Doch darauf alleine beschränkte sich seine Unterstützung für Hitler noch nicht. Fritz Thyssen, I Paid Hitler, London 1941 Henry A. Turner: Die Großunternehmer und der Aufstieg Hitlers, Berlin 1985» Hindenburg war auch nach 1933 nicht bereit mit Hitler zu paktieren «Mit der Bestellung Hitlers zum Reichskanzler begann der Weg in die Diktatur. Kaum waren die Nationalsozialisten an der Macht, machten sie sich daran, die bürgerlichen Grundrechte aufzuheben und die Demokratie zu beseitigen. Parteien und Gewerkschaften wurden aufgelöst. Der Weg in den totalitären Einparteienstaat vollzog sich in kürzester Zeit. Hitler war nicht alleine der Totengräber der Weimarer Republik. Hindenburg ging ihm dabei stets bereitwillig zur Hand. Er öffnete Tür und Tor für die Verfolgung aller politischen Gegner der NSDAP. Statt den Nazis bei ihrem Staatsstreich in den Arm zu fallen, legalisierte er durch Notverordnungen ihre Taten. Hindenburg schloss mit Hitler ein strategisches Bündnis. Dies wurde auch symbolisch deutlich: Zur Reichstagswahl im März 1933 ließ sich Hindenburg auf Wahlplakaten der NSDAP zusammen mit Hitler abbilden. Es sollten die letzten Wahlen vor dem Krieg sein. Geradezu erleichtert stellte der Reichspräsident fest: "Jetzt ist ein für alle Mal mit der Wählerei Schluss". Hans Mommsen, Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar, , München 2001 Wolfram Pyta, Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007 Seite 7

8 » Hindenburg stellte sich schützend vor Juden und Gegner der Nazis «Auf die Ermordung seines ehemaligen Reichskanzlers v. Schleichers durch die Nazis reagierte Hindenburg ebenso gleichgültig wie auf die beginnende Drangsalierung der jüdischen Bevölkerung. SA und Gestapoterror, Aufrufe zum Judenboykott, willkürliche Verhaftungen und die Errichtung von Konzentrationslagern. Hindenburg ließ es geschehen. Einzig vor ehemalige jüdische Frontkämpfer im Ersten Weltkrieg stellte sich Hindenburg schützend. Und auch nur, indem er ihre schon 1933 beabsichtigte Entlassung aus dem Beamtendienst verhinderte. Mehr unternahm Hindenburg nicht. Ihre Entlassung erfolgte dann nach seinem Tod Ian Kershaw, Der NS-Staat, Reinbek bei Hamburg 2002 Wolfram Pyta, Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007» Hindenburg gehört zur deutschen Tradition «Hindenburg gehört zu einer Traditionslinie von Bismarck zu Hitler. In ihr spielte er eine fatale Rolle. Die preußisch-militaristische Tradition hat dem Namen Deutschlands in der Welt wenig Ehre bereitet. Sie führte zu zwei Weltkriegen, Millionen von Toten, Völkermord sowie einer geschichtlich beispiellosen Zerstörung Europas und Deutschlands selbst. Es gibt auf geistigem und kulturellem Gebiet in Deutschland andere Traditionen, die es weitaus mehr verdienen im kollektiven Gedächtnis des Landes verankert zu werden. Hans Mommsen, Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar, , München 2001 Wolfram Pyta, Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007» Es steht uns nicht an über Hindenburg zu richten «Straßennamen sind kein objektiver "Spiegel der Geschichte". Vielmehr bilden sie ab, was von den bestimmenden politischen und sozialen Gruppen einer Gesellschaft für wert angesehen wird, historisch erinnert zu werden. Personen, nach denen eine Straße benannt wird, erfahren damit eine besondere Ehrung. Entscheidungen über Straßennamen gelten jedoch nie unbegrenzt. Sie sind Ausdruck der Zeit, in der sie getroffen wurden. Gemeinsame Erinnerungen und das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft sind dem Wandel unterworfen. In einem demokratischen Staat sollten sich die Bürger in diesen Entscheidungen mehrheitlich wiederfinden können. Sie müssen auch dem grundlegenden Wertesystem einer Gesellschaft entsprechen. Darüber eine Aussage zu treffen, ist das Recht einer jeden Generation. ' Aleida Assmann, Erinnerungsräume: Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, München 1999 Matthias Frese (Hrsg.), Fragwürde Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, Münster 2012 Seite 8

9 » Eine Umbenennung ist überteuert und nicht finanzierbar «In den Jahren nach 1989/90 sind auf dem Gebiet der einstigen DDR zahlreiche Straßen, Plätze und selbst komplette Städte umbenannt worden. Dieser Prozess hat sich nicht als unfinanzierbar erwiesen. Ein neues Straßenschild kostet in der Regel zwischen 120 und 150 Euro. Die Umschreibung der betroffenen Anrainer bei der Stadtverwaltung wird kostenlos vorgenommen. Kosten entstehen einzig bei anliegenden Geschäften und Firmen. Für sie sind derartige Ausgaben aber auch steuerlich absetzbar. Seite 9

10 Anhang: Beispiel zur Umbenennung belasteter Straßen und Plätze Betr.: Umbenennung des Hindenburgplatzes Der Rat der Stadt Münster wolle beschließen: Der Hindenburgplatz wird in Friedensplatz umbenannt. Begründung: Die Stadt Münster nimmt gerne für sich in Anspruch, Friedensstadt zu sein. Dieser Umstand steht in einem bizarren Gegensatz zur bisher nicht aufgehobenen vergangenen Benennungspraxis der Münsterschen Straßenlandschaft, in der vielfach Generäle, Jagdflieger, Kommandanten, Schlachten und "verlorene" Gebiete thematisiert werden. Der prominenteste, zentrale Anlaufpunkt für auswärtige Besucher/innen unserer Stadt ist der nach dem Feldmarschall und 2.Reichspräsidenten benannte Hindenburgplatz. Ein Straßenname mit Bezug auf eine Person hat aber nicht bloß eine Erinnerungsfunktion (sonst hätte man 1945 auch Münsters ehemalige Adolf-Hitler-Straße belassen können), sondern er ehrt den/die Namensgeber/in in besonderer Weise für seine/ihre Verdienste. Daher bedarf es der "stetigen konsensualen Selbstvergewisserung einer Gesellschaft, welche Straßennamen sie für bewahrungswürdig hält und welche nicht." Der Name "Hindenburgplatz" ist der Friedensstadt Münster nicht angemessen, da die so geehrte Person Hindenburg ein Militär war. Schon der heilige Cyprian (* um 200) schrieb treffend: "Der Mord ist ein Verbrechen, wenn ein einzelner ihn begeht; aber man ehrt ihn als Tugend und Tapferkeit, wenn ihn viele begehen! Also nicht mehr Unschuld sichert Straflosigkeit zu, sondern die Größe des Verbrechens!" Der Theologe und führender Vertreter der Bekennenden Kirche sowie Präsident im Ökumenischen Rat der Kirchen, Martin Niemöller, attackierte 1959 die Ausbildung zum Soldaten als "die Hohe Schule für Berufsverbrecher". Nicht zu vergessen ist, dass aus Sicht Deutschlands auch der erste Weltkrieg kein Verteidigungskrieg war. Die "schwerste Erblast" für die noch junge Demokratie der Weimarer Republik war die "Bewältigung der vom Kaiserreich verschuldeten Niederlage bei 2. die Dolchstoßlüge popularisierte. Vor dem Untersuchungsausschuss der Weimarer Nationalversammlung verbreitete er am unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit die sog. Dolchstoßlegende, wonach das deutsche Heer "im Felde unbesiegt" geblieben und von den Novemberrevolutionären durch einen Waffenstillstand "von hinten erdolcht" worden sei. Die Dolchstoßlüge gilt in der Zeitgeschichte als bewusst konstruierte Geschichtsfälschung und Rechtfertigungsideologie der militärischen und nationalkonservativen Eliten des Kaiserreichs, die dem Nationalsozialismus wesentliche Argumente lieferte und seinen Aufstieg entscheidend begünstigte. 3. als 2. Reichspräsident mehrfach die Weimarer Verfassung brach (u.a. beim sogenannten "Preußenschlag" am ), jedoch nicht etwa im Sinne einer Stärkung der Demokratie. Hindenburg war ursprünglich Monarchist. Nachdem er erkannt hatte, dass die Monarchie nicht wieder restituiert werden konnte, strebte er ein antiparlamentarisches und antidemokratisches autoritäres Regime an. Er sah schließlich in Hitler und der Hitlerpartei die politische Bewegung und Macht, die in seinem Sinne regieren würde. Die Beauftragung Hitlers zur Bildung einer Regierung im Januar 1933 hat Hindenburg allein verantwortet und allein durchgeführt. Mit mehreren "Notverordnungen" ermöglichte es der Reichspräsident, dem "Führer" und der NSDAP systematisch und Schritt für Schritt die Demokratie und den Rechtsstaat auszuhebeln. Für die entscheidende Reichstagswahl, die den Weg für ein Ermächtigungsgesetz und damit die legale Abschaffung des Parlamentarismus ebnen sollte, verlieh Hindenburg der NSDAP seinen Nimbus. 4. Hitler zum Reichskanzler ernannte, obwohl Hitler selbst während der Sondierungen Hindenburg brieflich am darüber informiert hatte, dass er beabsichtige, die parlamentarische Demokratie auszuschalten. Zitat Hitler: "Seit dreizehn Jahren stehe ich im Kampf gegen das parlamentarische System. Ich sehe in ihm einen unbrauchbaren Vorgang der politischen Willensbildung der Nation. Diese Überzeugung ist seitdem, angeregt durch eine unermüdliche Propaganda von mir und meinen Mitarbeitern, Gemeingut vieler Millionen deutscher Menschen geworden. Diese haben es daher begrüßt, dass eure Exzelenz den Entschluss faßten, der neuen Erkenntnis Rechnung tragend, einen Umbau der Staatsführung vorzunehmen." 5. Den genannten Fakten gegenüber sind keine besonderen Verdienste Hindenburgs bekannt, die es etwa rechtfertigen würden, über Hindenburgs "Verfehlungen" hinwegzusehen. Sein ursprünglich aus persönlicher Antipathie erwachsenes Misstrauen gegen Hitler schwand vor der Hoffnung auf ein "Kabinett der nationalen Konzentration". Entschuldigungen wie etwa die (von der neueren Forschung stark angezweifelte) angebliche Senilität des Reichspräsidenten sind kein Verdienst. Zu welchen monströsen Verbrechen die Nationalsozialisten schließlich imstande und entschlossen sein würden, konnte Hindenburg zwar nicht voraussehen. Allerdings schritt er in keinem Fall gegen die frühen Verbrechen (u.a. Verhaftung, Folterung und Ermordung politischer Gegner) der Nationalsozialisten ein. Seite 10

11 Für die Neubenennung "Friedensplatz" spricht: 1. Die Neubenennung "Friedensplatz" setzt einen bewussten Kontrapunkt zu den zahlreichen Militärs, die Münster noch heute mit Straßennamen ehrt. Münster leistet sich einen Kriegerweg und einen Kriegerplatz, erinnert an mythologisierte Menschenschlächtereien wie z.b. Tannenberg oder Langemarck, ehrt Soldaten für ihre hohen "Abschussquoten" (Manfred-von - Richthofen, Otto Weddigen) und findet nichts dabei, Münsters Straßen nach "Ostgebieten" des Großdeutschen Reiches zu benennen. Münster hat jedoch keinen Friedensplatz. 2. Münsters zentraler Anlaufpunkt für auswärtige Besucher/innen sollte aufgewertet werden. Der Name "Friedensplatz" legt es den heutigen und zukünftigen Parteienkonstellationen im Stadtrat nahe, den Platz nicht weiter verrotten zu lassen, sondern angemessen zu pflegen. 3. Der Name "Friedensplatz" bedarf keiner weiteren Änderung durch unvorhergesehene biographische Erkenntnisse oder Bewertungen. Der eingängige Name ermöglicht es zudem allen Münsteranern und Münsteranerinnen, sich mit dem Platz zu identifizieren. Der Name des Platzes ist nicht länger für weite Teile der historisch bewussten Bevölkerung ein Schandmal. Seite 11

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