Werkstoffbeschreibung
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- Karsten Bruhn
- vor 7 Jahren
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1 WDVS Steinlamellen- Dämmplatte 3611 MW-L 041 WAP, nicht brennbar, Kanten stumpf, beidseitig vorbeschichtet Eigenschaften Nicht brennbare, hoch verdichtete Steinwolle-Dämmplatte aus mineralischen Rohstoffen nach DIN EN Anwendungstyp WAP gemäß DIN , mit erhöhter Abreißfestigkeit und beidseitiger mineralischer Vorbeschichtung. Wasser abweisend, diffusionsoffen, dimensionsstabil unter Temperaturänderung und alterungsbeständig. Die beidseitige Beschichtung der Lamellen ermöglicht eine besonders rationelle Verarbeitung. Anwendungsbereich Im Systemaufbau geprüfte Steinlamellen-Dämmplatten für den Einsatz im Brillux WDV- System. Für Fassadendämmungen im Klebe- bzw. Klebe- und Dübelverfahren bis 20 cm Dämmdicke an Gebäuden, bei denen eine Nichtbrennbarkeit gefordert ist. Aufgrund des besonderen Formats bis 30 cm Dämmdicke auch zur Herstellung von Brandriegeln bei schwer entflammbaren WDV-Systemen mit EPS- Hartschaum-Dämmplatten. Werkstoffbeschreibung Baustoffklasse: Euroklasse A1 nach DIN EN Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ: 0,041 W/(m K) nach DIN V Temperaturverhalten: bis 150 C anwendbar, Schmelzpunkt > C Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl µ: 1,0 nach EN Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene: 80,0 kpa nach DIN EN 1607 Längentoleranz: ± 5 mm Breitentoleranz: ± 2 mm Dickentoleranz: ± 1 mm Rechtwinkligkeit: 2 mm auf 50 cm Schenkellänge, entspricht 4 mm/m Kantenausbildung: Kanten stumpf Dämmplattenformat: Länge: 120 cm Breite: 20 cm Dämmplattendicken/ Verpackung: Dämmplatten- m² pro Pack dicken 4,0 cm ca. 2,88 m² 5,0 cm ca. 1,92 m² 6,0 cm ca. 1,92 m² 8,0 cm ca. 1,44 m² 10,0 cm ca. 0,96 m² 12,0 cm ca. 0,96 m² 14,0 cm ca. 0,96 m² 16,0 cm ca. 0,96 m² 18,0 cm ca. 0,96 m² 20,0 cm ca. 0,96 m² 22,0 cm 1) ca. 0,48 m² 24,0 cm 1) ca. 0,48 m² 26,0 cm 1) 2) ca. 0,48 m² 28,0 cm 1) 2) ca. 0,48 m² 30,0 cm 1) 2) ca. 0,48 m² 1) Ab Dämmdicke 22 cm nur zur Sturzausbildung und zum Einsatz als Brandriegel anwendbar. 2) Ab Dämmdicke 26 nicht vorbeschichtet Weitere Dämmplattendicken auf Anfrage. Stand: Seite 1 von 12
2 Verarbeitung Untergrundvorbehandlung Der Untergrund muss sauber, fest, trocken, standsicher, tragfähig und frei von Ausblühungen, Sinterschichten und Trennmitteln sein. Die Untergrundvorbehandlung muss den jeweiligen Untergrundverhältnissen sowie den Anforderungen zugeordnet werden. Grob vorstehende Mörtel- oder Betonteile abschlagen. Der Untergrund muss in der Ebenheit der DIN Maßtoleranzen im Hochbau, Tabelle 3, Ebenheitstoleranzen für nicht flächenfertige Wände entsprechen. Größere Untergrundunebenheiten mechanisch egalisieren oder mit geeignetem Putzmörtel nach DIN EN 998-1, Kategorie CS II, CS III oder CS IV, ausgleichen. Begrenzte Untergrundunebenheiten können mit der Kleberschicht überbrückt werden. Vorhandenen Putz auf Festigkeit und Hohlstellen, vorhandene Beschichtungen auf Tragfähigkeit prüfen. Nicht tragfähige Putze und Beschichtungen restlos entfernen. Untergründe, falls erforderlich, mit Lacryl Tiefgrund ELF 595 grundieren. Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen. Siehe auch VOB Teil C, DIN und 18345, Absatz 3. Verklebung der Steinlamellen- Dämmplatten Zur Verklebung WDVS Pulverkleber 3550, WDVS Pulverkleber VZ 3600 oder WDVS Klebeund Armierungsmörtel L 3500 auf den tragfähigen, ebenen Untergrund ganzflächig von Hand oder maschinell auftragen und unmittelbar vor dem Ansetzen der Lamellen mit einer Zahnkelle, z. B. 10 x 10 mm, aufkämmen. Alternativ ist auch der maschinelle teilflächige Kleberauftrag möglich. Hierzu den jeweiligen Kleber mit geeignetem Schneckenfördergerät in vertikalen, schlangenlinienförmigen Streifen auf den vorbehandelten Untergrund auftragen, sodass die Mörtelstreifen mindestens 50 % des Untergrundes abdecken. Die Mörtelstreifen sollen ca. 3 bis 5 cm breit und ca. 1 cm dick sein. Der Abstand der Mörtelstreifen darf maximal 10 cm betragen. Bei auszugleichenden Untergrundunebenheiten den Kleber zunächst dünn vorlegen, anziehen lassen und anschließend die entsprechende Klebermenge nachlegen. Die WDVS Steinlamellen- Dämmplatte 3611 unverzüglich, spätestens nach 10 Minuten, von unten nach oben im Verband fluchtgerecht, planeben und versatzfrei in das noch nasse, offene Kleberbett einlegen. Beim Verkleben muss die vorbeschichtete WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611 auf dem Untergrund leicht hin und her geschoben ( eingeschwemmt ) werden. Eine Hautbildung des Klebers muss vermieden werden. Alternativ kann der Kleberauftrag auch vollflächig manuell auf der Dämmplatte erfolgen. Zur Vermeidung von Wärmebrücken auf einen absolut dicht gestoßenen Fugenbereich und eine saubere, kleberfreie Ausbildung der Dämmplattenstöße achten. An allen Gebäudeecken ist eine Verzahnung der Dämmplatten herzustellen (versetzte Stöße) und auf eine lot- und fluchtgerechte Eckausbildung zu achten. Praxismerkblatt 3611 Herstellung von Brandriegel Bei der Ausführung von Brandriegeln sind die WDVS Steinlamellen-Dämmplatten vollflächig mit WDVS Pulverkleber 3550, WDVS Pulverkleber VZ 3600 oder WDVS Klebe- und Armierungsmörtel L 3500 auf den tragfähigen, ebenen Untergrund zu verkleben. Zur Sicherstellung der vollflächigen Verklebung empfehlen wir, den Klebemörtel im kombinierten Verfahren mit einer Zahnkelle auf den Untergrund und auf der Dämmplattenrückseite aufzutragen. Hierbei sollte die Ausrichtung der Zahnung quer zueinander (einmal waagerecht und einmal senkrecht) ausgeführt werden. Die Klebermenge richtet sich nach der auszugleichenden Untergrundunebenheit. Die Zahnung ist hierauf abzustimmen. Bei größeren auszugleichenden Abständen zur Oberfläche der Fassadendämmung kann auch der Einsatz in größerer Dämmdicke sinnvoll sein. Die WDVS Steinlamellen-Dämmplatten bei der Verklebung auf dem Untergrund leicht hin und her schieben ( einschwemmen ). Die vollflächig verklebten Brandriegel gegen Brandeinwirkung von außen (Sockelbrandriegel) sind immer mit 3 WDVS-Dübel pro Lamellen-Dämmplatte mittig in der Fläche zu verdübeln. Alle sonstigen Brandriegel gegen Brandeinwirkung von innen (Raumbrand) sind bei statisch relevanter Systemverdübelung auf nicht tragfähigem Untergrund zu verdübeln. Siehe nachfolgende Tabelle und Abbildung Verdübelung von Brandriegel. Seite 2 von 12
3 Verdübelung von Brandriegel Dämmplattendicke [mm] Dübelteller Dübelanzahl Dübel/Lamelle Dübelanordnung 1) mittig in der WDVS Lamellen-Dämmplatte unter Einhaltung der maximalen Abstände 40 Standard Ø 60 mm 3 (2,5 Stück/m) 1) Verdübelung mit zugelassenen WDVS Dübeln mittig in der Fläche der Lamelle im Abstand von max. 45 cm und jeweils max. 15 cm vom Rand links und rechts. Dämmplatten-Zuschnitt Zuschnitte einzelner Dämmplatten können mit einem Schneidegerät oder einer Säge durchgeführt werden. Weitere Informationen im Brillux Lieferprogramm Werkzeuge. Überbrückung von Fugenbereichen Bei Mischbauweise, z. B. Betonskelettbau mit Mauerwerksausfachung, Fassadenrissen oder Fugen an Plattenbauten den Übergang bzw. Fugenbereich mindestens 10 cm mit der Dämmplatte überbrücken. Den Plattenstoß nicht deckungsgleich anordnen. Im Untergrund vorhandene Dehnungsfugen sind zu übernehmen. Verdübelung der Dämmplatten Nach Trocknung sind die WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 je nach Untergrundbeschaffenheit und Anwendung mit zugelassenen WDVS Dübeln zu verdübeln. Hierzu die nachfolgenden Angaben zur Verdübelung beachten. Armierung Zur Armierung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611 den WDVS Klebe- und Armierungsmörtel L 3500, WDVS Pulverkleber 3550 oder WDVS Pulverkleber VZ 3600 einsetzen. Weitere Angaben zur Armierungsausbildung im Praxismerkblatt WDVS Glasseidengewebe Lagerung Trocken lagern, nicht längere Zeit der direkten Witterung aussetzen. Seite 3 von 12
4 Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611 Wärmedämm-Verbundsysteme unterliegen einer stetigen Witterungsbelastung (u. a. durch Wind) und dauerhaften Eigenlast (durch ihr Gewicht). Um diese Lasten abzutragen bzw. zu kompensieren und somit die dauerhafte Funktion der Systeme sicherzustellen, regeln die allgemeinen bauaufsichtlichen Systemzulassungen in Abhängigkeit der jeweiligen Objektgegebenheiten u. a., ob und, wenn ja, wie ein System zusätzlich verdübelt werden muss. Bei der Verarbeitung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 wird je nach Untergrundsituation unterschieden zwischen a) nur verklebt b) verklebt und statisch relevant verdübelt a) nur verklebt Eine statisch relevante Verdübelung ist nicht notwendig bei Untergründen mit einer Abreißfestigkeit 0,08 N/mm² und einem Winddruck gemäß DIN EN /NA bis -1,6 kn/m². Die geforderte Abreißfestigkeit kann bei unbehandelten Untergründen aus Mauerwerk nach DIN 1053 ohne Putz, Beton nach DIN 1045 ohne Putz, ohne weitere Prüfung vorausgesetzt werden. In der Regel können die WDVS Dämmplatten auch auf unbeschichtetem, fest haftendem Putz (Putzmörtel aus anorganischen Bindemitteln der Kategorie CS II und CS III nach DIN EN 998-1) ohne zusätzliche Verdübelung verklebt werden. Alle anderen Untergründe sind sachkundig zu prüfen. Zur Beurteilung, ob eine Verdübelung erforderlich ist, kann bei Bedarf der Technische Berater im Rahmen des Brillux Objektservice hinzugezogen werden. Praxismerkblatt 3611 Verdübelung auf klebegeeigneten Untergründen Gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z ist auch auf klebegeeigneten Untergründen bei einem Winddruck -1,6 kn/m² eine zusätzliche Verdübelung auszuführen. Unter Berücksichtigung der Windlasten gemäß DIN EN /NA sind die WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 auf klebegeeigneten Untergründen, bei einem Winddruck -1,6 kn/m² bis -2,2 kn/m² zu verdübeln. Angaben und Abb. zur Dübelmenge und -anordnung siehe nachfolgende Tabelle 1. Bei nur verklebten WDVS Dämmplatten dürfen Untergrundunebenheiten bis max. 1 cm/m überbrückt werden. Bei keramischen Belägen Bei der Anwendung von keramischen Belägen als Schlussbeschichtung sind die besonderen Angaben zur Verdübelung gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z und dem Praxismerkblatt Keramische Beläge 5kb1 zu beachten. Seite 4 von 12
5 Tabelle 1 Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611 auf klebegeeigneten Untergründen bei einem Winddruck -1,6 kn/m² Dämm- Dübel- Putzsystem plattendicke ) teller Flächengewicht Dübelanzahl Dübelanordnung 2) Dicke [mm] [mm] [kg/m²] Dübel/m² 40 SBL plus und SBL plus 140 >10 oder >10 5 1) Immer in Kombination mit dem WDVS Dübelteller 3711, Typ SBL plus, ( 140 mm) und Verdübelung unter dem Gewebe. 2) Gemäß Anhang A der Norm DIN 55699: b) verklebt und statisch relevant verdübelt Gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z und Berücksichtigung der Windlasten gemäß DIN EN /NA sind die WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 auf allen anderen standsicheren, tragfähigen Untergründen, z. B. Beton oder Mauerwerk mit intaktem Anstrich, Dekorputz o. Ä., oder bei einer Abreißfestigkeit < 0,08 N/mm² statisch relevant zu verdübeln. Die nachfolgenden Angaben gelten bei einer Verdübelung unter dem Gewebe mit zugelassenen WDVS Dübeln in Kombination mit dem WDVS Dübelteller 3711, Typ SBL plus, ( 140 mm). Bei statisch relevant verdübelter WDVS Dämmplatten dürfen Untergrundunebenheiten bis max. 2 cm/m überbrückt werden. Hinweis Bei der statisch relevanten Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 (gemäß Tabelle 2) sollte die Wirtschaftlichkeit der Anwendung geprüft werden. Gegebenenfalls bietet die Anwendung anderer WDVS Mineralwolle Dämmplatten eine Alternative. Die anzuwendenden WDVS Dübel und die hieraus resultierende Verankerungstiefe sind abhängig vom jeweiligen Untergrund. Ein Matratzeneffekt (durch zu tiefes Einschrauben der Dübel) ist unbedingt zu vermeiden. Bei keramischen Belägen Bei der Anwendung von keramischen Belägen als Schlussbeschichtung sind die besonderen Angaben zur Verdübelung gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z und dem Praxismerkblatt Keramische Beläge 5kb1 zu beachten. Seite 5 von 12
6 Dübelauswahl zur statisch relevanten Verdübelung nach Nutzungskategorie Nutzungskategorie WDVS Senkdübel STR U 2G ) Praxismerkblatt 3611 WDVS Schlagdübel H1 eco 3856 ETA 1) (A) Normalbeton X X (B) Vollsteine X X (C) Hohl-/Lochsteine X X (D) Haufwerksporiger Leichtbeton (E) Porenbeton X X 1) Oberflächenbündige Verdübelung immer in Kombination mit dem WDVS Dübelteller 3711, Typ SBL plus, ( 140 mm). Die Angaben zur Dübelverarbeitung, zu den Dübellängen sowie zugelassenen Verankerungsuntergründen mit Dübellastklassen in den Praxismerkblättern der jeweiligen WDVS Dübel beachten. Windlastermittlung Bei der statisch relevanten Verdübelung sind die Windlasten gemäß DIN EN /NA zu ermitteln. Entsprechend den ermittelten max. Windlasten können in Abhängigkeit der Dübellastklasse die Dübelmengen gemäß den nachfolgenden Angaben festgelegt werden. Weitere Informationen zur Ermittlung der Windlasten stehen in der Technischen Info WDVS Windlasten 5b05 zur Verfügung. Ermittlung der Dübelmengen Pauschale Dübelmengenannahme Für Gebäude mit rechteckigem Grundriss kann anhand der nachfolgenden Tabellen 1 je nach Gebäudehöhe durch alleinige Bestimmung der Windzone die Dübelmenge auch pauschal festgelegt werden. Für alle anderen Gebäude muss eine detaillierte Berechnung der Windlast durchgeführt werden. Hierbei ergibt sich gegebenfalls eine Einsparung in der Dübelanzahl. Nach ermittelter Windlast Anhand der nachfolgenden Tabelle 2 kann mithilfe der berechneten Windlasten die Anzahl der Dübel zur statisch relevanten Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 ermittelt werden. Seite 6 von 12
7 Tabelle 1 Pauschale Dübelmengen zur statisch relevanten Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatten 3611 je nach Gebäudehöhe Erforderliche Dübelanzahl pro m² (Fläche und Randbereich) in Abhängigkeit der ermittelten Windzone und der Dämmdicke 1) Gebäudehöhe 10 m > 10 m bis 18 m > 18 m bis 25 m Dämmdicke [mm] Dübellastklasse [kn] Windzone 1 Binnenland Windzone 2 Binnenland Windzone 2 Küste und Inseln der Ostsee Windzone 3 Binnenland Windzone 3 Küste und Inseln der Ostsee Windzone 4 Binnenland Windzone 4 Küste und Inseln der Ostsee Windzone 4 Inseln der Nordsee ,167 0,167 0, ) 3) 3) 1) Dübelanordnung gemäß nachfolgender Übersicht. Verdübelung immer in Kombination mit dem WDVS Dübelteller 3711, Typ SBL plus, ( 140 mm) unter dem Gewebe. 2) Aufgrund ermittelter zu hoher Windlast keine pauschale Angabe möglich. 3) Gemäß Norm ist das vereinfachte Berechnungsverfahren hier nicht anwendbar. Es sind genaue Berechnungen nach ermittelter Windlast erforderlich. Bei der hier dargestellten pauschalen Annahme der Dübelmengen kommen eventuell mehr Dübel zum Einsatz, als nach genauer Berechnung erforderlich wären. Seite 7 von 12
8 Dübelanordnungen zur statisch relevanten Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611 Dübelanordnungen Dübelanzahl Dübelanzahl Dübelanordnungen Dübel/m² Dübel/m² 3 8 (8,33) 4 (4,16) 10 (10,41) 5 12 (12,50) 6 (6,25) 14 (14,58) Die Werte in Klammern geben die tatsächlich vorhandene Anzahl wieder. Abweichende Dübelanordnungen sind möglich, führen jedoch in der Regel zu einer höheren Dübelmenge/m². Hierzu sollte der Brillux Beratungsdienst hinzugezogen werden. Der Mindestabstand (a r ) zu Gebäudeecken ist einzuhalten. Siehe auch unter Hinweise Randabstand. Seite 8 von 12
9 Tabelle 2 Tragfähigkeitstabelle zur statisch relevanten Verdübelung der WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611 * ) Dübelteller 1) 3711 SBL plus SBL plus SBL plus SBL plus SBL plus SBL plus 140 Dämm- plattendicke Dübellast klasse 2) maximal aufnehmbare Windlast 4) Dübelanzahl [mm] [kn] [kn/m²] Dübel/m² 40 0,167-0, ,167-1, ,167-1, ,167-1, ,167-2, ,167-2, * ) Im Einzelfall können sich teilweise höhere Tragfähigkeitswerte ergeben. Dübelanordnung gemäß vorstehender Übersicht. 1) Immer in Kombination mit dem WDVS Dübelteller 3711, Typ SBL plus, ( 140 mm) und Verdübelung unter dem Gewebe. 2) Bei geringeren Tragfähigkeitswerten ist die ermittelte Last je Dübel maßgebend. [Tragfähigkeit je Dübel (ermittelter Auszugswert) x Anzahl der Dübel = max. aufnehmbare Windlast] 4) Bei noch höheren Windlasten (bis -2,200 kn/m²) den Brillux Beratungsdienst hinzuziehen. Seite 9 von 12
10 Hinweise Leitungen auf der Außenwand Bei auf der Außenwand verlegten Leitungen ist zur Vermeidung von Beschädigungen (durch zusätzliche mechanische Befestigung) der Leitungsverlauf auf den Dämmplatten zu markieren. Laibungsausbildung Zur Ausbildung der Dämmung im Laibungsbereich ist die Dämmplattendicke gegebenenfalls so zu variieren, dass die Rahmen von Fenstern und Türen in gleicher Breite sichtbar bleiben und die Kanten der Laibungen übereinanderliegender Bauteilöffnungen lotrecht ausgerichtet werden. Dämmplatten schützen und kurzfristig überarbeiten An der Fassade verklebte Dämmplatten vor z. B. Regen schützen und kurzfristig mit Armierungsmasse abdecken. Verankerungsuntergrund Lässt sich der Verankerungsgrund am Objekt keinem der aufgeführten genormten Baustoffe zuordnen, sind zur Beurteilung und Dübelauswahl Ausziehversuche am Objekt durchzuführen. Verdübelung auf dreischichtigen Außenwandelementen (Plattenbauweise) Zur Verdübelung auf dreischichtigen Außenwandelementen (Plattenbauweise) den Brillux Beratungsdienst hinzuziehen. Grundsätzlich erfolgt die Befestigung in der Wetterschale. Es ist eine Mindestschichtdicke der Wetterschale von 40 mm erforderlich. Hierbei muss der Beton mindestens der Güteklasse C 12/15 entsprechen. Zulassung Typ Speedrock II, allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z Weitere Angaben Die Angaben in den Praxismerkblättern der zur Anwendung kommenden Produkte beachten. Technische Beratung Für weitere technische Auskünfte steht Ihnen der Brillux Beratungsdienst zur Verfügung. Tel Tel Fax tb@brillux.de Praxismerkblatt 3611 Anmerkung Dieses Praxismerkblatt basiert auf intensiver Entwicklungsarbeit und langjähriger praktischer Erfahrung. Der Inhalt bekundet kein vertragliches Rechtsverhältnis. Der Verarbeiter/Käufer wird nicht davon entbunden, unsere Produkte auf ihre Eignung für die vorgesehene Anwendung in eigener Verantwortung zu prüfen. Darüber hinaus gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit Erscheinen einer Neuauflage dieses Praxismerkblattes mit neuem Stand verlieren die bisherigen Angaben ihre Gültigkeit. Die aktuelle Version ist im Internet abrufbar. Brillux Weseler Straße Münster Tel Fax info@brillux.de Randabstand c min In Abhängigkeit vom Untergrund ist bei der Verdübelung ein Mindestabstand zu den Gebäudeecken einzuhalten, damit der zu montierende Dübel ausreichend verankert werden kann und der Randbereich nicht wegbricht. Die Achs- und Randabstände (a r ) betragen mind. 10 cm. Seite 10 von 12
11 Abbildung 1 Bei Mischbauweise, Fassadenrissen oder Fugen an Plattenbauten den Übergang bzw. Fugenbereich mindestens 10 cm mit der Dämmplatte überbrücken. Abbildung 2 Den Dämmplattenstoß nicht direkt über einem Untergrundversatz anordnen und die Dämmplatte mindestens 10 cm breit ausklinken. Seite 11 von 12
12 Abbildung 3 WDVS Steinlamellen-Dämmplatte 3611, MW-L 041 WAP Seite 12 von 12
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