Produktpiraterie und technische Schutzmaßnahmen aus Sicht eines Werkzeugherstellers ASER Wuppertal
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- Gabriel Hofmann
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1 Produktpiraterie und technische Schutzmaßnahmen aus Sicht eines Werkzeugherstellers ASER Wuppertal Gegründet in Remscheid von Alfred Kleinbongartz und seinem Schwager Emil Kaiser im Jahr
2 - bis heute im Familieneigentum der geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang und Michael Kleinbongartz Produktionsgebäude der Kleinbongartz & Kaiser ohg D Remscheid, Herderstrasse 10 2
3 Produktpiraterie Als Produktpiraterie, Produktfälschung oder Markenpiraterie wird das Geschäft mit nachgeahmten Waren bezeichnet, die mit dem Ziel hergestellt werden, einer Original-Ware zum Verwechseln ähnlich zu sein. Das Ziel der Produktpiraten ist die Optimierung der Gewinnspanne. Es kann auf aufwändige Forschung und Entwicklung verzichtet werden, auch Marketing und Vertriebsaufwendungen sind minimal. Aus dieser Art des Gewinnmaximierungsstreben ist ableitbar, das niedrigere Produktqualitäten hergestellt werden. -Kein Verbraucherschutz -Keine Produzentenhaftung 3
4 Produktpiraterie Die größte Anzahl von Urheberrechtsverletzungen und Produktfälschungen kommt heute aus China aber Plagiate sind keine Erfindung der Chinesen! Made in Germany oder nur Germany ist heute ein Qualitätssiegel, das bereits vor dem ersten Weltkrieg auf vielen deutschen Produkten aufgebracht wurde. Diese Warenmarkierung hat ihren Grund in dem britischen Handelsmarkengesetz, dem Merchandise Marks Act vom Zweck dieses Gesetzes war, britische Verbraucher vor Täuschungen über die Herkunft importierter deutscher Waren und vermeintlich minderwertiger Nachahmungsprodukte zu schützen. Der ursprünglich negativ besetzte Begriff hat sich zum Qualitätszeichen gewandelt Produktpiraterie Plagiate Ein Plagiat ist eine unrechtmäßige Kopie eines Produktes -Diese Kopie wird mit dann mit einem geringfügig geänderten Markennamen auf den Markt gebracht - Reverse Engineering bezeichnet den Vorgang aus einem bestehen Produkt Informationen durch Demontage zu gewinnen und daraus einen Plan zum Nachbau zu erstellen Das folgende Beispiel für ein Reverse-Engineertes-Plagiat (Köln Messe 2006) ist ein KUKKO Mutternsprenger Nummer 56-2, dieses Werkzeug gibt es bei uns seit den 60er Jahren. Die technische Optimierung befindet sich vor allem im Inneren des Gehäuses. 4
5 Produktpiraterie Produktpiraterie Sklavische Fälschung Die sklavische Fälschung versucht, das Original genau zu kopieren. Die Verpackung sowie der Markenname sind häufig gleich Hier folgt ein Beispiel für sklavische Fälschung für ein VW / Audi Spezialwerkzeug auf Basis eines KUKKO Abziehers Nummer Die Traverse beim KUKKO Modell ist gesenkgeschmiedet und dann bearbeitet, die Fälschung ist aus billigerem Guss (Köln Messe 2006). 5
6 6
7 Produktpiraterie Zusätzliches Risiko durch Sourcing in China Kleine und mittlere Firmen der Werkzeugindustrie müssen heute die Möglichkeiten des globalen Einkaufs nutzen. Das ist mehr denn je notwendig um hochwertige Produkte und innovative Lösungen zu attraktiven Preisen bieten zu können. Je mehr Handarbeit eingekauft werden kann desto besser Wie sicher ist Sourcing in China? Die Sorge vor nicht autorisiertem Nachbau der eigenen Entwürfe und Entwicklungen ist berechtig -bei der Fertigung komplexerer Produkte lassen sich die Einzelteile von verschiedenen Anbieten herstellen - Produktmarkierung auf höchstem Niveau in anderen Betrieben Produktpiraterie Produktpiraterie kostet Geld und Image Produkthaftung möglicherweise die Existenz Hilfe können Produktsicherungssysteme bieten wenn sie - eindeutig und fälschungssicher, - wirtschaftlich und kostengünstig einsetzbar, - schnell und einfach von Prüfern zu identifizieren, sind. 7
8 Technische Schutzmaßnahmen Technische Schutzmaßnahmen Die gegenwärtig gegen Produktpiraterie diskutierten Schutztechnologien für die Artikel der Werkzeugindustrie sind: - Mikro-Farbcodes -RFID - Sicherheitsetiketten/Hologramme Technische Schutzmaßnahmen Mikro Farbcodes z.b. SECUTAG Jeder Kunde erhält für seine Produkte einen persönlichen SECUTAG Farbcode, der nicht gefälscht werden kann. Er schützt Gegenstände, Dokumente, feste, flüssige, pulverförmige Materialien wie ein genetischer Fingerabdruck, der auch vor Gericht als Beweismittel anerkannt ist. Der SECUTAG Farbcode ist für das Auge unsichtbar. Der Nachweis ist durch ein Stabmikroskop (100X) möglich. (Kunden: Puma, Chemische Produkte, Dokumente, Luftfahrt, Parfüm, Medikamente u.s.w.) + Preisgünstig - Für den Anwender mit dem Auge nicht sichtbar 8
9 Technische Schutzmaßnahmen RFID -Die Abkürzung RFID steht für "Radio Frequency Identification" und bedeutet im Deutschen etwa soviel wie Funkerkennung. Dieses technische System bietet die Möglichkeit Daten - ohne Berührung oder Sichtkontakt zu haben - zu lesen und zu speichern. -Die Chips sind in Gegenstände, Etiketten oder Verpackungen eingebaut und brauchen keine eigene Batterie. Sie funktionieren per Funk, per Induktion: Ein Lesegerät, häufig auch "Antenne" genannt, sendet einen Funk-Impuls und der Chip sendet eine auf ihm gespeicherte weltweit einmalige Nummer zurück. - Es gibt bereits staubkorngroße Chips 0,05 mm x 0,05 mm - Die Preise liegen langfristig bei einem ca. 1 Cent - Es gibt noch Probleme mit der Sendetechnik auf metallischen Gegenständen Technische Schutzmaßnahmen Sicherheitsetikett z.b. 3M Farbkippeffekt Folie transparent zu hellblau - Eindeutiger Farbwechseleffekt von transparent zu hellblau - Weitere Farbaufdrucke erzeugen zusätzliche Farbwechseleffekte - Kundenspezifische Sicherheitsprägung integrierbar - Optimale Integration in das vorhandene Produktdesign 3M Farbkippeffektfolie bietet folgende Sicherheitsmerkmale: - Sichere und eindeutige Erkennung des offenen Sicherheitsmerkmals - Optimal für die Echtheitsüberprüfung durch den Endverbraucher geeignet - Durch Neigen des Produktes werden Farben und Sicherheitsprägung sichtbar 9
10 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 10
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