Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Der CIA-Folterbericht - Ist Folter im Namen der nationalen Sicherheit legitim? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 Titel: School-Scout aktuell: Arbeitsblätter in Stationsform Bestellnummer: Der CIA-Folterbericht Ist Folter im Namen der nationalen Sicherheit legitim? Kurzvorstellun g: Inhaltsübersicht: Diese fertig ausgearbeiteten Arbeitsblätter zum Themenbereich Menschenrechte Sozialwissenschaften/Politik beschäftigen sich mit dem aktuellen CIA-Folterberichte. Folter und folterähnliche Methoden wurde seit Jahren systematisch betrieben. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Folter und Verstöße gegen die Menschenrechte zugunsten der nationalen Sicherheit berechtigt sein können. Warum stellt das Lernen an Stationen einen sinnvollen Unterrichtsverlauf dar? Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung. Die Aufgaben der Arbeitsblätter fordern die Schüler zu eigenständigem Arbeiten und vertiefender Recherche auf. Ein ausführlicher Lösungsteil vervollständigt die Arbeitsblätter. Arbeitsblatt 1: Geschichte der Menschenrechte Arbeitsblatt 2: Menschenrechte und nationale Sicherheit Ausführliche Lösungsansätze Internet:

3 SCHOOL-SCOUT Menschenrechte Der CIA-Folterbericht Seite 3 von 9 Verletzung der Menschenrechte. Die auch heute noch gültige Erklärung der Menschenrechte wurde von der UN schließlich 1948 abgegeben und als völkerrechtlicher Vertrag in Kraft gesetzt. M A TERIA L 2: M EN SCHEN RECHTSVERLET Z UN GEN Menschenrechtsverletzung Verstoß gegen Artikel aus UN - In einer Textilfabrik dürfen die Arbeiterinnen an ihrem zehnstündigen Arb eitstag keine Pause machen. Zwei Frauen und zw ei Männer verrichten an einem Fließband einer Autofabrik die gleiche Arbeit. Die Frauen finden später heraus, dass die Männer 15% mehr Lohn erhalten. Ein AIDS-kranker Mann wird beobachtet, wie er eine AIDS- Klinik verlässt. Ein Foto von ihm beim Verlassen der Klinik taucht später in einer lokalen Zeitung auf. Eine junge Frau, die vor vielen Jahren ihre Familie bei einem Brand verloren hat, darf erst heiraten, w enn es ihr ein Bruder erlaubt. Herr und Frau P. werden am Flughafen von d en Behörd en verhaftet. Als sie ihre Anwälte anrufen wollen, wird ihnen dies stark erschwert. Nur die Frau kann schließlich mit ihrem Anwalt Kontakt aufnehm en. Herr K. aus Nigeria hat sich auf die Stelle eines Managers in einem Unterneh m en b eworb en und wurde zu einem Bew erbungsgespräch eingeladen. Aufgrund seiner Hautfarbe wird er jedoch wieder ausgeladen. Herr A. floh illegal in ein Nachbarland seines Heimatlandes und wird dort schwer krank. Die Ärzte b ehandeln ihn jedoch nicht, da er sich illegal im La nd aufhält. Seit mehr eren Jahren wird Frau T. von ihrem Mann schwer misshandelt. Sie entschließt sich zu einer Sch eidung, doch ihr Mann willigt nur ein, wenn sie all ihren Besitz an ihn übergibt. Menschenrechtserklärun g Aufgaben: 1. Lesen Sie den Text aus Material 1 aufmerksam durch und notieren Sie sich die wichtigsten Etappen auf dem Weg zur Erklärung der Menschenrechte. 2. Bilden Sie nun 4er-Gruppen und überlegen Sie sich, wie man die Geschichte der Menschenrechte kreativ und anschaulich darstellen kann (Tafelbild, Zeitstrahl mit zusätzlichen Informationen, ein kleines Theaterstück etc.) 3. Lesen Sie sich die Erklärung der Menschenrechte durch. 1 Tragen Sie im Anschluss in Material 2 den Artikel ein, gegen den im jeweiligen Beispiel verstoßen wird. (Es sind mehrere Lösungen möglich!) 1 Im Internet unter unter

4 SCHOOL-SCOUT Menschenrechte Der CIA-Folterbericht Seite 5 von 9 DER FO LTERBERICHT DE R CIA 2004 kam es zum Folterskandal im Gefängnis Abu Ghraib im Irak: Aus der Einrichtung, in der Terrorverdächtige verhört wurden, waren Bilder aufgetaucht. Sie zeigen folternde und demütigende Wächter. Schon damals war klar, dass die USA systematisch foltern lassen und häufig auch Unschuldige gefangen nehmen und auf Grundlage unzureichender Vermutungen verhören. Offiziell sprach die US- Enhanced Interrogation Techniques" (deutsch: fortgeschrittene Verhörmethoden). Trotzdem wurden nach dem Skandal um Abu Ghraib nur einzelne Wächter verurteilt wurde Abu Ghraib zusammen mit anderen Gefängnissen geschlossen. Im Jahr 2009 wurden die besonderen Verhörmethoden verboten und eine Untersuchungskommission eingerichtet, um die Fälle zu klären. Im Dezember 2014 veröffentlichte die Kommission schließlich eine gekürzte Zusammenfassung ihres Berichtes. Vieles aus dem Bericht war zwar bekannt aber nun wurden bestimmte Praktiken offiziell bestätigt und neue Details veröffentlicht. Aus dem Bericht geht hervor, dass die CIA insgesamt 119 Terrorverdächtige gefangen nahm und unter Einsatz von Folter verhörte. Dies geschah nicht nur im Gefängnis Abu Ghraib, sondern auch in Geheimgefängnissen unter anderem auch in Europa. Von den Gefangenen hatten 26 überhaupt keinen Kontakt zu Terroristen und wurden nur wegen schlechter Geheimdienstinformationen festgehalten. Der Bericht schreibt zwar nie von Folter, aber genau dies sin zahlreiche Fälle von Waterboarding dokumentiert. Dabei wird einem Opfer so lange Wasser in den Mund geschüttet, bis es glaubt, zu ertrinken. Darüber hinaus kam es zu Schlafentzug und Dauerbeschallung mit Musik oder sogar Zwangsernährung über den Anus. Außerdem wurden die Häftlinge oft gedemütigt, indem man sie etwa nackt verhörte. Darüber hinaus kam es zu Übergriffen wie Scheinhinrichtungen. Aus dem Bericht geht aber nicht nur hervor, dass gefoltert wurde. Diese Folterverhöre scheinen auch kaum relevante Informationen eingebracht zu haben. Entgegen der allgemeinen Behauptungen von Geheimdienstleuten und Hauptverantwortlichen unter US- Präsident George W. Bush kann man die Praktiken also nicht damit rechtfertigen, das s sie Menschenleben gerettet oder zur Ermittlung des Terroristen Osama bin Laden beigetragen hätten. Zudem hat die Untersuchung ergeben, dass die CIA viele Dinge verharmlost und über die angebliche Wirksamkeit der Folter gelogen hat. Präsident Bush sei sogar erst 2006 der volle Umfang der Verhörpraktiken mitgeteilt worden. Vor dem damaligen Außenminister Powell habe man sogar versucht, alles möglichst geheim zu halten, da man befürchtete, dass er an die Decke gehen würde. Interessanterweise wurden 2006 auch die Geheimgefängnisse geschlossen. Der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney behauptet hingegen, Bush habe von allem gewusst. In Verbindung mit den Informationen über Guantanamo, wo Häftlinge auch gezielt gedemütigt und gebrochen wurden, wirft der Bericht auch ein anderes Licht auf den Skandal von Abu Ghraib. Dieses Gefängnis war womöglich einfach nur ein Teil des Systems.

5 SCHOOL-SCOUT Menschenrechte Der CIA-Folterbericht Seite 7 von 9 Lösungsansätze A RBEITSBLA TT 1 Station 1a, Aufgabe 1: Etappen auf dem Weg zur Erklärung der Menschenrechte Zentrale Dokumente: o o (1679) (1215) und ihre Erweiterung, die o Verabschiedung der Menschen- und Bürgerrechte in der französischen Nationalversammlung (1789) o Erklärung der Menschenrechte (1948) Station 1a, Aufgabe 2: Kreative Darstellung der Geschichte der Menschenrechte In dieser Aufgabe sollen die Schüler die Geschichte der Menschenrechte durch kreative Denkleistungen verinnerlichen. Dabei kann auch weiteres Zusatzmaterial zur Verfügung gestellt werden, mit dem die Schüler arbeiten können. Die Durchführung der Aufgabe sollte bewusst offen gehalten werden. Station 1a, Aufgabe 3: Beispiele für Menschenrechtsverletzungen Menschenrechtsverletzung Verstoß gegen Artikel aus UN-Menschenrechtserklärung In einer Textilfabrik dürfen die Arbeiterinnen an ihrem zehnstündigen Arbeitstag keine Pause machen. Artikel 24, Erholung - Freizeit Zwei Frauen und zwei Männer verrichten an einem Fließband einer Autofabrik die gleiche Arbeit. Die Frauen finden später heraus, dass die Männer 15% mehr Lohn erhalten. Ein AIDS-kranker Mann wird beobachtet, wie er eine AIDS-Klinik verlässt. Ein Foto von ihm beim Verlassen der Klinik taucht später in einer Zeitung auf. Artikel 2 Artikel 6 Diskriminierung Privatsphäre Eine junge Frau, die vor vielen Jahren ihre Familie bei einem Brand verloren hat, darf erst heiraten, wenn es ihr ein Bruder erlaubt. Herr und Frau P. werden am Flughafen von den Behörden verhaftet. Als sie ihre Anwälte anrufen wollen, wird ihnen dies stark erschwert. Nur die Frau kann schließlich mit ihrem Anwalt Kontakt aufnehmen. Artikel 16 - Eheschließung Artikel 8 Rechtschutz; Artikel 7 Gleichheit vor dem Gesetz Herr K. aus Nigeria hat sich auf die Stelle eines Managers Artikel 2 Diskriminierung

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