Freut euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe.
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- Heinz Schubert
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1 Nr. 4/2015 (Dez / Jan / Feb) Evangelisch-Lutherische Gemeinde Magdeburg eut euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: euet euch! Der Herr ist nahe. Phil 4,4-5b
2 Inhalt Verspielte eude...3 nierung der Gemeinderäume...4 Adventsfeier Großwülknitz...6 Termine im Dezember Termine im Januar Termine im Februar Vorschau auf März Ausblick auf spätere Veranstaltungen...10 Gemeindeabend zum Gedenktag der Reformation...11 Planungsabend für Gemeindeversammlung...14 e Essenz der Schrift...14 e Evangelisch-Lutherische Gemeinde Magdeburg ist Teil der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche ( Gemeindezentrum und Pfarramt: Schönebecker Str. 110b, Magdeburg Pfr. Rudolf Pfitzinger, Tel: magdeburg@selk.de Internetseite: Vorstand: Dr. Manfred Schütze ( ) Bernhard Thieme ( ) Ingrid Hüneke ( ) Johannes itsch ( ) Der Gemeindebrief erscheint in der Regel alle drei nate im März, Juni, September und Dezember. Er wird kostenlos versandt bzw. verteilt und kann im Pfarramt bezogen werden. Gemeindekasse: Dr. Bernhard itsch ( ) Gemeindekonto für Spenden und Gemeindebeiträge: KD-Bank IBAN: DE BIC: GENODED1DKD 4/2015 S.2
3 Verspielte eude Liebe Leserinnen und Leser! Das kleine Kind in der Futterkrippe, daneben Maria und Josef, ein Ochse, ein Esel, vielleicht auch der Stall. Dazu ein oder zwei Hirten, begleitet von ein paar Schafen. Im Hintergrund irgendwo ein Engel. Drei würdevolle, aber sehr verschiedene Männer, die jeder etwas in der Hand haben. Das alles gehört zur Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 und aus Matthäus 2. In den nächsten Wochen wird sie wieder öfter dargestellt werden. t aufgestellten Figuren, auf Weihnachtskarten, in den vielen Weihnachtsliedern, als leuchtende transparente und vielleicht als Rollenspiel. Vorn auf dem Gemeindebrief sind es Spielzeugfiguren, die diese Geschichte darstellen. Das Foto stammt von einer Krippenausstellung, die die Gemeinde der SELK in Fürstenwalde 2012 in ihrer Kirche vorbereitet hat. Auf der Rückseite sind weitere Fotos aus dieser Ausstellung. Gott wird anschaulich. Gott will von uns gesehen werden. Er zeigt uns: So bin ich. So begegne ich dir. Dabei zeigt er auf dieses Kind in der Krippe, auf Jesus von Nazareth, geboren in Bethlehem. Da wird Gott anschaulich, als kleiner Mensch in dieser Geschichte von Menschen. e Geschichte hat etwas emdes aus einer anderen Zeit und Welt. Aber wir können lernen, uns in sie hinein zu denken und etwas von dem emden zu verstehen. Denn Gott hat sich uns gezeigt, begreifbar mit menschlichen Sinnen, mit Augen, Ohren, Tastsinn und mit unserem Verstand. Ein verspieltes Bild die Weihnachtsgeschichte, dargestellt mit Playmobilfiguren! Wer Krippenfiguren hat und sie zu Weihnachten wieder aus dem Schrank holt, der weiß, das ist ein wenig wie ein Spiel: e Figuren schön aufbauen, vielleicht auch die Szene mit Zweigen, os, oder nd auschmücken und ein oder zwei Kerzen dazu stellen. Das macht Spaß, um so mehr, je verspielter wir dabei werden. Spielen heißt doch: nge aus dem wirklichen Leben in die Hand nehmen, sie verarbeiten, sie in Gedanken durch zu spielen. ese Figuren reden von einem ernsten Hintergrund, vom wirklichen Leben. Gott zeigt sich in diesem Leben. Er will, dass wir im wirklichen Leben, nämlich im Leben bei ihm, ankommen! Welch eine eude ist das! Weihnachten ist Zeit, diese Geschichte in Gedanken durch zu spielen, mit dem, was sie sichtbar macht. Zu viele Menschen wissen nicht, dass diese Geschichte zu Weihnachten gehört. Schön, wenn sie hier und da zu sehen ist! Ihr/euer Pastor Rudolf Pfitzinger 4/2015 S.3
4 nierung der Gemeinderäume Zunächst ein Rückblick auf das Problem: Der Hausschwamm, der wiederholt im Bereich des Bodens in den Gemeinderäumen auftrat, wird durch Holzschichten im Bodenaufbau versorgt. Feuchtigkeit aus dem Boden zusammen mit dem eingeschlossenen Holz liefert dem Schwamm die Lebensgrundlage. Es ist für das Haus unbedingt wichtig, den Hausschwamm möglichst nachhaltig zu bekämpfen. Dafür muss das Holz im Boden entfernt werden. Befallene Bodenschichten müssen abgetragen werden. e Feuchtigkeitszufuhr aus Boden und Fundamenten muss reduziert werden und mögliche Spuren von Hausschwamm in den Wänden müssen beseitigt werden. Betroffen sind nach unseren bisherigen Untersuchungen der Vorraum, Kirchraum, Gemeindesaal und ein Teil des Flurs, also der größte Teil vom Erdgeschoss. Wenn das geschafft ist, muss der Boden neu aufgebaut werden und die Wände teilweise neu verputzt werden. Dazu kommen alle weiteren Arbeiten die nötig sind, damit alles wieder ordentlich aussieht. Der Bauausschuss besteht aus Bernhard und Johannes itsch, Bernhard Thieme, Sigbert Tews, Jörg Vogt und dem Pastor. Eine unserer Aufgaben in den letzten naten war, dass wir die kumente sichteten, die aus der Zeit der nierung des Gemeindehauses in den Jahren 1994 bis 1996 vorliegen. Wir wollten mehr über die damaligen Baumaßnahmen wissen, um zu sehen, ob nge aus der Zeit für die jetzt anstehenden Arbeiten wichtig zu wissen sind. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit im Bauausschuss in den letzten naten war etwas kreativer: Wir haben uns überlegt, welche zusätzlichen Änderungen an den Gemeinderäumen vorgenommen werden können, die über eine reine nierung und Renovierung hinaus gehen. Uns war bewusst, dass wir weit davon entfernt sind, solche Überlegungen wirklich umsetzen zu können, wenn im ment die Finanzierung des Projekts noch längst nicht geklärt ist. Trotzdem wollten wir uns mit dieser age befassen, weil sich Änderungen viel besser und billiger im Zusammenhang mit der nierung durchführen lassen. Sie müssten also möglichst in die Planung der nierung einfließen. e Ideen, die wir versuchten zu entwickeln, drehten sich vor allem darum, dass der Kirchraum jetzt aus zwei Teilen besteht, die wenig Sichtkontakt zueinander erlauben. Wir haben überlegt, wie ein Kirchraum aus einer größeren Einheit geschaffen werden könnte. Wichtig blieb uns, den geräumigen Eingangsbereich zu behalten. Es ist jedoch nicht einfach, bei Änderungen am Grundriss wirklich alle Aspekte für alle Räume gut zu durchdenken und abzuwägen, so dass am Ende ein sorgfältig abgestimmtes Konzept daraus wird. Am besten lässt sich der Grund- 4/2015 S.4
5 riss des Kirchraums zu einer größeren Einheit verändern, indem Wände herausgenommen werden. Dazu muss natürlich der darüber liegende Bau abgestützt werden, was nicht billig ist. Möglichkeiten dafür haben wir im Bauausschuss entwickelt und einen Architekten um Rat dazu gebeten. Wir haben sie ebenfalls im Vorstand vorgestellt und besprochen. Es ist deutlich geworden, dass wir sehr verschieden damit umgehen: Den einen ist sehr daran gelegen, neben der reinen nierung auch die Räume zu verbessern, auch wenn das seinen Aufpreis hat. Voraussetzung ist natürlich, dass es am Ende bezahlbar ist. Für die anderen ist es ausgeschlossen, angesichts der hohen Kosten, die für die nierung zu erwarten sind, noch irgendwelche weiteren Maßnahmen in Erwägung zu ziehen. Dass wir mit unserer Verschiedenheit einander ergänzen und gemeinsam zu guten Entscheidungen finden, ist unsere Chance! e age, was man denn an unseren Räumen ändern könnte, ist auch deshalb spannend, weil man dann auch sagen muss, was einem jetzt nicht gut gefällt. Das ist nötig, auch wenn es durchaus sein kann, dass wir am Ende weiter mit dem leben müssen, was uns nicht gefällt, weil es zu teuer wäre, es zu ändern. Es geht nicht darum, schlecht zu reden, was jetzt da ist, sondern zu überlegen, wie es noch besser sein könnte. Nochmal: Unsere Chance ist es, dass wir uns durch unsere verschiedenen Sichtweisen ergänzen und gemeinsam zu guten Entscheidungen finden. Darum lasst uns auch den Herrn der Kirche bitten! Ich denke, dass wir uns in den nächsten Wochen mehr mit konkreten Entscheidungen befassen werden. Letztlich besteht jedes Bauprojekt aus sehr, sehr vielen Einzelentscheidungen. Bei jedem einzelnen Schritt muss man zwischen verschiedenen Materialien, Verfahren, Handwerkern, Gestaltungsmöglichkeiten usw. wählen und entscheiden. Das werden wir mit Hilfe der Architekten beginnen. ese vielen Entscheidungen machen erst die Summe der zu erwartenden Kosten aus. Damit werden wir konkretere Pläne und Angebote bekommen, mit denen wir weiter um Hilfe bei der Finanzierung bitten werden. Zu Beginn des neuen Jahres müssen die dafür begonnenen Gespräche fortgeführt werden. Ich bitte jeden in unserer Gemeinde: Lasst uns dies nicht einfach als technisches, finanzielles oder auch menschliches Problem ansehen! Das gehört alles nur vordergründig dazu. Dahinter steht, dass wir Gemeinde Jesu Christi sein dürfen und sollen. e Gemeinderäume dienen dazu, das Jesus Christus uns dient. Dass das mit uns und bei uns in diesen Räumen geschieht, ist ein ganz großes Geschenk! Jesus Christus will, dass wir weiter seine Gemeinde bleiben und er uns dient. Im Vertrauen auf IHN lasst uns diese Aufgaben an den Gemeinderäumen angehen! 4/2015 S.5
6 Adventsfeier Großwülknitz Herzliche Einladung zum Gottesdienst und zur anschließenden Adventsfeier zusammen mit unserer Nachbargemeinde Halle. Wir treffen uns am 2. Advent um 14:00 Uhr in Großwülknitz in der Kulturscheune. Beiträge zum Essen oder Zuhören wären Toll! Wenn tfahrgelegenheiten nötig sind, wollen wir versuchen einander zu helfen. Angaben zum Gemeindekalender auf den nächsten Seiten: Wenn kein Ort angegeben ist, findet der Gottesdienst bzw. die Veranstaltung in unserem Gemeindezentrum statt. (Schönebecker Str. 110b, Magdeburg) e Gottesdienste in Stendal finden im Gemeindezentrum der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Weberstr. 30, statt. rt treffen sich unsere Gemeindeglieder aus Stendal, Bismark, Schönhausen und Vahrholz. Gottesdienst meint einen Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl. Predigtgottesdienst meint einen Wortgottesdienst ohne kramentsfeier. Kindergottesdienst wird in Magdeburg während des Gottesdienstes angeboten. e Kollekten in den Gottesdiensten dienen der Arbeit unserer Gemeinde, wenn kein anderer Zweck angegeben ist. In der Regel ist nach dem Gottesdienst Kirchenkaffee: Bei einer Tasse Kaffee oder einem anderen Getränk wird noch etwas geklönt. Gottesdienste oder andere Termine müssen manchmal nach der Herausgabe des Gemeindebriefes geändert werden. e Termine werden dann auf unseren Internetseiten aktualisiert. Auch in den Abkündigungen der Gottesdienste weisen wir darauf hin. agen Sie im Zweifel gern auch telefonisch nach! 4/2015 S.6
7 Termine im Dezember :00 auenkreis 19:30 Bauausschuss 14:00 Stendal Gottesdienst 2.Advent Kollekte: Personalkosten der SELK Anschließend Adventsfeier So 14:00 Predigtgottesdienst mit unserem Nachbarpfarrbezirk Halle 2. Advent in Großwülknitz auf dem Scheunenboden der Kulturscheune Anschließend Adventsfeier (Siehe S.6) 19:30 Gesprächskreis So 10:00 Gottesdienst 3. Advent 19:30 Vorstandssitzung So 10:00 Predigtgottesdienst 4. Advent 15:30 Christvesper Heiligabend Kollekte: Brot für die Welt 10:00 Gottesdienst 1. Weihnachtstag 10:00 Stendal Gottesdienst 2. Weihnachtstag So 10:00 Predigtgottesdienst 1. Sonntag nach dem Christfest 16:00 Gottesdienst Altjahrsabend Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden. Jesaja 49,13 4/2015 S.7
8 Termine im Januar So 10:00 Predigtgottesdienst 2. Sonntag nach dem Christfest 15:00 auenkreis So 10:00 Gottesdienst 1. Sonntag nach Epiphanias Kollekte: Lutherische Kirchenmission Allianz Gebetswoche: 19:30 Gesprächskreis tägl. 19:30 Abendgebet in der EfGM, rgenstr :00 Abschlussgottesdienst in der Johanneskirche 14:00 Stendal Gottesdienst Kollekte: Lutherische Kirchenmission So 10:00 Predigtgottesdienst Letzter Sonntag nach Epiphanias 19:30 Planungsabend für 2016 (Siehe S.14) So 10:00 Gottesdienst Septuagesimae 09:30 Seniorenfrühstück So 10:00 Predigtgottesdienst Sexagesimae Jahreslosung für 2016: Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jes 66,13 4/2015 S.8
9 Termine im Februar So So So So 10:00 Gottesdienst Estomihi 19:30 Gesprächskreis 15:00 auenkreis 14:00 Stendal Gottesdienst 10:00 Predigtgottesdienst Invokavit 10:00 Gottesdienst Reminiszere 10:00 Leipzig Bezirkspfarrkonvent 09:30 Seniorenfrühstück 10:00 Predigtgottesdienst Okuli Vorschau auf März So So 15:00 auenkreis 14:00 Stendal Gottesdienst 10:00 Gottesdienst Lätare 19:30 Gesprächskreis 10:00 Predigtgottesdienst Judika Anschließend Gemeindeversammlung (Schwerpunkt Finanzen) (Siehe S.14) 4/2015 S.9
10 Ausblick auf spätere Veranstaltungen März Mai Juni Sep Inklusive Kindersingewoche im Haus Grillensee bei Naumburg SELKIADE in Hamburg Deutscher Evangelischer Posaunentag in Dresden mit Beteiligung der Bläser aus unserem Kirchenbezirk Radiogottesdienst auf MDR Figaro aus ngerhausen (mit Kantor Georg gwitz und Bläsern aus Leipzig) Chortreffen / Sängerfest in Gotha 10:00-17:00 in Wittenberg: tarbeitertag mit Prof. Christoph Barnbrock. Thema: Reformationsgedenken 4/2015 S.10
11 Gemeindeabend zum Gedenktag der Reformation Reformation Jesus korrigiert den Weg seiner Gemeinden und seiner Kirche. Das Evangelium zum Reformationstag, die Tempelreinigung (Joh 2,13-22) führt vor Augen, wie Jesus mit einem drastischen Auftritt den Weg seines Volkes korrigierte. Würde er etwas ähnliches auch bei uns tun wollen? Wo müssen wir uns von ihm korrigieren lassen. Darüber haben wir beim Gemeindeabend zum Reformationstag gesprochen. Wir haben unsere Ideen dazu gesammelt, einem Gedankenimpuls zugehört und abschließend überlegt, was uns dabei wichtig geworden ist. Alinde Keller hat das Gespräch moderiert und Stichworte auf der Flipchart gesammelt. e Stichworte halfen, im Gespräch auf einander ein zu gehen und zu behalten, was gesagt wurde. Um einen Eindruck von dem Abend zu vermitteln, sind die Stichworte hier abgebildet. Es gab eine angeregte skussion, die mehr als die geplante Zeit brauchte. Ich versuche in Stichworten einige Gedanken aus dem Abend zu nennen: Ein gutes teinander ist wichtig. Jesus will, dass Menschen in unserem Umfeld durch uns auf ihn hingewiesen werden. 4/2015 S.11
12 Er kann uns dafür durch seinen Geist ermutigen und gesprächsfähiger machen. Jesus kann und will auch nge bei uns ändern, die wir als groß und gravierend empfinden, weil sie sie bei uns festgefahren sind. Unsere Gemeinde sollte in der Öffentlichkeit mehr präsent sein. Als Impuls dienten im zweiten Teil Gedanken von Martin Luther aus seiner Schrift Von den Konzilien und Kirchen (1536). Luther betont: Kirche im eigentlichen Sinn ist nicht eine Institution oder gar ein Gebäude aus Stein. Sondern Kirche besteht aus Menschen, die Gott zu seinem Volk gemacht hat, die an Jesus Christus glauben. Da wir aber niemandem ins Herz sehen können, ist es schwer, diese Kirche im eigentlichen Sinn an den Menschen zu erkennen, die zu ihr gehören. Gerade wenn Christliche Gemeinden und Kirchen sehr verschieden, ja gegensätzlich sind, will man wissen, wie man sich die eigentliche Kirche vorzustellen hat. Dafür müssen wir unseren Blick nicht auf die Gläubigen lenken, sondern auf das, was den Glauben weckt. Gott hat uns nge (Heilsmittel) gegeben, die auf jeden Fall Glauben wecken. Wir dürfen wissen: Wo diese Heilsmittel sind, da gibt es auch das Volk Gottes und die Kirche. Wir können uns darauf verlassen, dass sie wirken, auch wenn wir nicht mit Sicherheit erkennen können, wer glaubt und wer nicht. Damit es auch bei uns Menschen gibt, die glauben, muss es diese nge bei uns geben. Sie sind Kennzeichen der Kirche, weil Kirche da entsteht, wo es sie gibt. Luther nennt 7 solcher Kennzeichen: 1. Das Wort Gottes 2. e Taufe 3. Das Abendmahl 4. Das Amt der Schlüssel 5. Amtsträger (Das Vertrauen, dass Gott durch den enst seiner ordinierten Amtsträger bei uns wirkt.) 6. Gebet, Gottesdienst 7. Das Kreuz (Dass Menschen trotz Benachteiligungen oder Bedrohungen am Glauben festhalten.) 4/2015 S.12
13 Nach dem Impuls wurde im abschließenden Gespräch zusammengetragen, was uns wichtig geworden ist. Einige der genannten Punkte: e Feststellung: e Kennzeichen der Kirche gibt es bei uns. e Suche / age bleibt: Warum kommen nicht mehr Menschen zu uns, wenn wir doch akzeptable Kirche sind. Gott wirkt in jedem persönlich den Glauben durch die 7 Kennzeichen. Er wirkt in uns und durch uns. Wir sollen einander annehmen mit den Fähigkeiten, die wir haben (bzw. nicht haben), und nicht versuchen einander in Aufgaben hinein zu drängen, die einem nicht liegen. Es war ein gefüllter und intensiver Abend. Auch auf den Wunsch der Teilnehmer erscheint der Bericht hier. Er soll dazu einladen, sich über die eigene Gemeinde Gedanken zu machen. Es geht darum, dass wir uns vom Herrn der Kirche leiten und korrigieren lassen ein schöner und heilsamer Vorgang! Der Planungsabend, zu dem für Januar eingeladen wird (siehe S.14), war ebenfalls eine Anregung, die an diesem Abend genannt wurde. 4/2015 S.13
14 Planungsabend für 2016 Was nehmen wir uns in unserer Gemeinde im neuen Jahr vor? Was liegt an? Wie machen wir am besten weiter, wenn Baustelle bei uns sein wird und unsere Räume nicht zur Verfügung stehen? Darüber wollen wir gemeinsam nachdenken. Alinde Keller wird das Gespräch moderieren. Wann? 23. Januar 2016, mstag Abend, um 19:30 Uhr. Eine herzliche Einladung an alle, mitzumachen! Gemeindeversammlung Nach der sehr langen Gemeindeversammlung im vergangenen Jahr haben wir uns vorgenommen, die Tagesorndnung in diesem Jahr auf zwei Versammlungen zu verteilen. e erste Gemeindeversammlung mit dem Schwerpunktthema Finanzen wird für den 13. März 2016 einberufen. Sie beginnt im Anschluss an den Predigtgottesdienst, also gegen 11:00 Uhr. e folgende Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Protokoll: Verlesung und Annahme 2. Kassenbericht 3. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung Gemeinderendanten 4. Wahl der Kassenprüfer für das laufende Jahr 5. Verschiedenes Nach der Gemeindeversammlung sind alle zum ttagessen eingeladen. e Essenz der Schrift Bekenntnisse ist das Jahresthema für 2015 in der Reihe Blickpunkt Dazu dieser Beitrag von Pfr. Wolfgang Schillhahn. ( e Bekenntnisse ersetzen nicht die Bibel, aber sie helfen uns, aus dem Wort zu leben. In der Pause eines anregenden Vortragsabends schlendere ich durch die Flure der gastgebenden Gemeinde. Ich komme an einer kleinen Pausen-Gesprächsrunde vorbei und höre, dass Pastor C. die anderen mit erhobener Stimme belehrt: Was du sagst, ist gegen Schrift und Bekenntnis! Was bedeutet die in lutherischen Kreisen oft und gerne genutzte Formulierung Schrift und Bekenntnis eigentlich? Unser Jahresthema nennt das Bekenntnis die Essenz der Schrift und meint damit: Das Bekenntnis ist der Kern der Schrift. 4/2015 S.14
15 Erstens: e Schrift Um die Schrift geht es zuerst. Gemeint ist die Bibel, von der wir bekennen, dass sie als Altes und Neues Testament Gottes Wort ist. Der lebendige Herr Jesus Christus kommt durch das Wort der Heiligen Schrift zu uns und handelt an uns. e christlichen Kirchen haben sich an diese Schrift, deren tte Jesus Christus ist, so sehr gebunden, dass allein nach ihr und allein nach IHM, alle Lehren und Lehrer der Kirche beurteilt werden sollen. (Grundordnung der SELK) Mancher fragt: Warum begnügen wir uns dann nicht mit der Schrift? Schmälern wir insgeheim nicht ihre Bedeutung, wenn wir ihr das Bekenntnis zur Seite stellen? Wir haben doch gelernt: Sola scriptura das heißt allein die Schrift. Sollte uns das auf der Suche nach dem Heil nicht reichen? Zweitens: Das Bekenntnis Nach der Schrift kommt das Bekenntnis. Es umfasst die drei ökumenischen Glaubensbekenntnisse der ersten Jahrhunderte sowie die lutherischen Bekenntnisschriften des 16. Jahrhunderts. e einzelnen Bekenntnisschriften sind zusammengefasst im Konkordienbuch von Das Konkordienbuch enthält ein umfangreiches Bibelstellen-Register und eine beeindruckende Zitatensammlung zahlreicher Kirchenväter. Schon das weist darauf hin, dass die lutherischen Bekenntnisschriften nichts anderes sind als eine Auslegung der Heiligen Schrift. Bekenntnisse sind nicht freischwebende theologische Meinungen, sondern in ihnen spricht die eine, heilige, christliche Kirche. ese Kirche bindet sich an die Bekenntnisse, weil in ihnen an die Adresse der ganzen Christenheit die schriftgemäße Lehre bezeugt ist. So wird die heilige Schrift für Verkündigung und Lehre zur bestimmenden übergeordneten Norm. Das Bekenntnis aber steht ihr als untergeordnete Norm zur Seite. Das Bekenntnis setzt die Schrift voraus. Schrift und Bekenntnis e Heilige Schrift ist die alleinige Norm aller kirchlichen Lehre. Deshalb können wir von Schrift und Bekenntnis nur dann verantwortungsvoll reden, wenn wir mit unseren Bekenntnisschriften unter der Heiligen Schrift stehen. e Bekenntnisschriften stehen wohl unter der Schrift, aber sie stehen über aller kirchlichen Lehre auf Kanzel und Katheder. Sie sind Maßstab und Vorbild. Sie helfen uns, unbeeindruckt von allen modernen Theologien, Zeitgeistmeinungen und theologischen Schulen die apostolische Lehre zu verkündigen und zu bewahren, indem wir sie auf unsere Situation anwenden und in unser Leben mitnehmen. Dabei hilft uns unser Evangelisch-Lutherisches Gesangbuch mit einigen wichtigen Texten: Auf den Seiten finden wir die drei altkirchlichen Bekenntnisse, auf den Seiten das Augsburger Bekenntnis und auf den Seiten den Kleinen Katechismus. 4/2015 S.15
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