Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2013

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1 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 bis 2013

2 Seite 2 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

3 Bild Titel: Bienenstöcke am Standort Flughafen Schönefeld BER im Sommer 2012 Bild Innenseite (hier oben): Bienen auf einer Honigwabe bei der Ernte Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 3 von 84

4 Seite 4 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

5 Zusammenfassung Das Bienenmonitoring ist ein Teil des Umwelt-Untersuchungsprogramms der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), den das Unternehmen freiwillig und über den Planfeststellungsbeschluss hinaus erbringt. Im Rahmen des Bienenmonitorings wird der Frage nachgegangen, ob Honig, Pollen und Wachs aus der Flughafenregion belastet sind. Dazu wurden 2011, 2012 und 2013 im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Blütenpollen, Wabenwachs und Honige der Früh- und Sommertracht auf Rückstände von Schadstoffen analysiert, die über die Luft und die Umwelt in die Nahrung gelangen können. Zum Vergleich wurden auch fern vom Flughafen gewonnene Proben untersucht. Das Ergebnis der Untersuchungsjahre 2011 bis 2013: Der Flughafenbetrieb hat auf die Qualität des Lebensmittels Honig aus der Flughafenregion keinen Einfluss. Die Gehalte der untersuchten Stoffe in Honig, Pollen und Wachs sind unbedenklich niedrig. Metalle und schwerer flüchtige polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) konnten nur in einem Teil aller Pollen-, Wachs und Honigproben gefunden werden. In den Honigproben wurden lediglich die Spurenelemente Kupfer und Zink sowie fast ausschließlich die leichter flüchtigen PAK in für Nahrungsmittel typischen, niedrigen Mengen nachgewiesen. Systematische Unterschiede zwischen Früh- und Sommertracht oder zwischen den drei Jahren zeigten sich nicht. Signifikante Unterschiede zwischen flughafennahen und -fernen Standorten traten ebenfalls nicht auf. Die Bienenvölker flughafennah und -fern zeigten 2011 und 2012 eine gute Entwicklung und Produktion und ihre Vitalität war auch im Jahr 2013 gut vergleichbar. Die Rückstandsanalysen von akkreditierten Laboren wurden mit dem höchst möglichen Empfindlichkeitsgrad durchgeführt. Die Pollen-, Wachs- und Honigproben wurden ultraspurenanalytisch auf eine Auswahl an Schwermetallen und auf PAK analysiert. Die Metalle sind zum Teil als Spurenmetalle lebensnotwendig wie das Zink, können aber in höheren Konzentrationen gesundheitsschädlich wirken, wie beispielsweise das Cadmium. Die PAK sind Stoffe, die in Verbrennungsprozessen entstehen, z.b. als Rückstände aus dem Kerosin, aber auch aus häuslichen Feuerungsanlagen oder beim Verbrennen von Gartenabfällen. Sie sind teilweise krebserregend. Bei ihren Sammelflügen überfliegen die Bienen eines Bienenvolkes ein Gebiet von bis zu drei Kilometer Radius und sammeln Nektar und Blütenpollen. Mit Pollen und Honig ernähren sie ihre Brut. Junge Honigbienen sondern aus Drüsen Bienenwachs ab und verwenden es zum Bau der Waben im Bienenstock. Honig gilt als naturrein und gesund. Die Bienen produzieren den Honig heute jedoch in einer Umwelt, die Schadstoffen ausgesetzt ist. Eine Vielzahl von Quellen wie Industrie, Heizungsanlagen sowie der Kraftfahrzeug- und Luftverkehr geben Schadstoffe an die Luft ab. Über den Luftpfad werden die Stoffe transportiert, teilweise umgewandelt und in die Umwelt und die Nahrungskette eingetragen. Der Flughafen Schönefeld ist eine potenzielle Quelle für bestimmte Luftschadstoffe. Mit einer Messstelle auf dem Flughafengelände überwacht die FBB die Luftgüte und unterhält im Umfeld um den Flughafen Schönefeld ein freiwilliges Biomonitoring mit Grünkohl- und Graskulturen. Das Bienenmonitoring stellt einen weiteren Baustein des Umwelt-Untersuchungsprogramms dar. Bio- und Bienenmonitoring geben über die Verbreitung von Luftschadstoffen und deren Wirkung auf die Umwelt Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 5 von 84

6 Aufschluss. Beim Bienenmonitoring werden die Vitalität der Bienenvölker sowie Luftschadstoffrückstände im Honig, Pollen und Wachs untersucht: 2011 an einem flughafennahen Bienenvölker- Standorte nur etwa drei Kilometer entfernt von der in Betrieb befindlichen nördlichen Start- und Landebahn und an einem flughafenferneren Referenzstandort etwa sechs Kilometer südwestlich ohne Überflug. Im Jahr 2012 wurde ein Bienenvolk direkt am Flughafen bei den Gebäuden der Flughafenverwaltung aufgestellt. Neben diesen etwa Flughafenbienen und den bisherigen Referenzbienen kamen 2012 weitere Referenzvölker in der rund 90 Kilometer entfernten Schorfheide hinzu. Im Jahr 2013 wurden wiederum drei Standorte untersucht: neben den beiden letzteren ein dritter und neuer flughafennaher Standort bei Kiekebusch. Während 2012 Wachsproben mit vorgefertigten Mittelwänden untersucht wurden, die aus gereinigtem Bienenwachs hergestellt werden, stammen die Proben ab 2013 vollständig aus von den Bienen selbst gebautem Wabenwachs (Naturbau). Das Bienenmonitoring wird nicht nur im Jahr 2014 fortgesetzt und weiter optimiert werden, sondern auch über die Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg hinaus mindestens drei Jahre fortgesetzt, um mögliche Veränderungen der Schadstoffverteilung im Umfeld des Flughafens zu dokumentieren. Seite 6 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

7 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... 5 Inhaltsverzeichnis... 7 Abbildungsverzeichnis... 8 Tabellenverzeichnis... 8 Danksagung Einleitung Luftgüte-Untersuchungsprogramm im Umfeld des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg Bienenmonitoring für ein umfassendes Bild über Rückstände von Luftschadstoffen Wie gelangen typische Luftschadstoffe aus dem Flughafenbetrieb in die Umwelt? Wie kommen Luftschadstoff-Rückstände in Bienen, Pollen, Wachs und Honig? Zur Orientierung hilfsweise heranzuziehende Prüfwerte Bienenmonitoring 2011, 2012 und 2013: Hintergrund, Konzept, Aussagemöglichkeiten und Vorgehensweise Standorte, Proben und Methoden Standorte der Bienenvölker Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Analysen auf Metalle und PAK Untersuchte Stoffe Analysenverfahren Ergebnisse Vitalitätserhebung Blei-, Cadmium- und Quecksilber-Ergebnisse 2011 bis Arsen- und Antimon-Ergebnisse 2011 bis Chrom-, Nickel-, Zink- und Kupfer-Ergebnisse 2011 bis PAK-Ergebnisse 2011 bis Zusammenfassung der Ergebnisse 2011 bis Vitalität Rückstände in Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnis der Testanalysen einer Bienenprobe Metall- und PAK-Rückstände in Pollen Metall- und PAK-Rückstände in Wachs Metall- und PAK-Rückstände in Honig Ausblick auf das Bienenmonitoring Abkürzungen Glossar Literatur Gesetzliche Grundlagen Richtlinien und Fachliteratur Anhang A: Vitalitätserhebungen 2011 bis Anhang B: Vergleichsproben aus dem Honigmonitoring um den Flughafen München Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 7 von 84

8 Anhang C: Tabellarische Darstellung der Pollenanalysen Anhang D: Tabellarische Darstellung der Wachsanalysen Anhang E: Tabellarische Darstellung der Honiganalysen Anhang F: Ergebnisse der Bienen-Testanalysen Abbildungsverzeichnis Bild Titel: Bienenstöcke am Standort Flughafen Schönefeld BER im Sommer Bild Innenseite (hier oben): Bienen auf einer Honigwabe bei der Ernte... 3 Bild 1-1: Schadstoffe gelangen über die Luft in die Umwelt Bild 2-1: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Bild 2-2: Skizze der Bienenvölker-Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS Bild 2-3: Pollenprobe der Frühtrachternte Bild 2-4: Naturbauwabe der Frühtracht Bild 2-5: Wachsmittelwand, eigener Kreislauf Bild 2-6: Honigwaben vor dem Abschleudern Bild 3.2-1: Blei in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-2: Blei in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-3: Blei in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-4: Cadmium in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-5: Cadmium in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-6: Cadmium in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-1: Nickel in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-2: Nickel in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-3: Nickel in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-4: Zink in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-5: Zink in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-6: Zink in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-7: Kupfer in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.5-1: PAK in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.5-2: PAK in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.5-3: PAK in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Karte 1: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Karte 2: Skizze der Bienenvölker-Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS Tabellenverzeichnis Tabelle 1-1: Übersicht - orientierende Prüfwerte (VO(EU) 629/2008, 835/2011), Aktionswerte Tabelle 2-1: Übersicht über die Standorte der Bienenvölker Seite 8 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

9 Tabelle 2-1: Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben für das FBB-Bienenmonitoring Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebungen 2011 bis Tabelle 3.5-1: PAK-Rückstände in Pollen und Honig Tabelle 4.2-1: Blei-, Cadmium-, Quecksilber und PAK-Rückstände in Honig und Pollen im Vergleich zu orientierend herangezogenen Prüfwerten (in mg/kg OS; vgl. Tab. 1-1) Tabelle 4.2-2: Vergleich der PAK- und Metallgehalte in Honigproben aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 mit den Ergebnissen anderer Untersuchungen Tabelle A-1: Vitalitätserhebung Frühtracht- und Sommertracht-Ernte Tabelle A-2: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Tabelle A-3: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Tabelle A-4: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRR Referenz Rangsdorf Tabelle A-5: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRR Referenz Rangsdorf Tabelle A-6: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRS Referenz Schorfheide Tabelle A-7: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRS Referenz Schorfheide Tabelle A-8: Vitalitätserhebung 2013 Frühtracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Tabelle A-9: Vitalitätserhebung 2013 Frühtracht BKB Flughafen Kiekebusch Tabelle A-10: Vitalitätserhebung 2013 Frühtracht BRS Referenz Schorfheide Tabelle A-11: Vitalitätserhebung 2013 Sommertracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Tabelle A-12: Vitalitätserhebung 2013 Sommertracht BKB Flughafen Kiekebusch Tabelle A-13: Vitalitätserhebung 2013 Sommertracht BRS Referenz Schorfheide Tabelle A-14: Ergebnisse der Vitalitätsuntersuchungen beim Honigmonitoring des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach 2011 bis Tabelle B-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben aus dem Münchner Honigmonitoring Tabelle C-1: Pollenanalysen auf Metalle 2011, Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle C-2: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle C-3: Pollenanalysen auf Metalle 2012, Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle C-4: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle C-5: Pollenanalysen auf Metalle 2013, Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle C-6: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle D-1: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle D-2: Wachsanalysen auf PAK - Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle D-3: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld u. Referenzstandorte Tabelle D-4: Wachsanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle D-5: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld u. Referenzstandort Tabelle D-6: Wachsanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle E-1: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle E-2: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle E-3: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle E-4: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle E-5: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle E-6: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle F-1: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf Metalle Tabelle F-2: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf PAK Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 9 von 84

10 Danksagung Unser herzlicher Dank geht an: - die Imker aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld und am Referenzstandort Schorfheide, die ihre Bienenvölker sorgsam betreut und Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Bienenmonitoring geliefert haben, - die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) als finanzielle Trägerin und - die Flughafen München GmbH (FMG) für Vergleichsdaten aus mit dem Honigmonitoring dort. Vielen Dank, dass Sie zur Durchführung des Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld beigetragen haben! Seite 10 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

11 1 Einleitung 1.1 Luftgüte-Untersuchungsprogramm im Umfeld des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg Beim Betrieb eines Flughafens werden Stoffe an die Umgebungsluft abgegeben. Sie können zusammen mit Kraftfahrzeugverkehr, Hausbrand (private Kleinfeuerungsanlagen zu Heizzwecken), industriellen Tätigkeiten und Staubverwehungen (z.b. bei landwirtschaftlichen Aktivitäten) die Luftqualität beeinflussen. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat 2011 mit einem über mehrere Jahre angelegten Programm zur Untersuchung der Umweltwirkungen des Luftverkehrs am Flughafen Berlin Schönefeld begonnen. Die Entwicklung der Luftsituation wird vor, während und nach Aufnahme des Flugbetriebs am neuen Großflughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) beobachtet: Eine Luftgütemessstelle hat im Juli 2011 auf dem Gelände des Flughafens Berlin Schönefeld den Betrieb aufgenommen. Ebenso wie bei der Messstelle des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg LUGV, die sich einige Kilometer hinter dem Ende der Startbahnen des künftigen Großflughafens BER in Blankenfelde-Mahlow befindet, wird hier untersucht wie sich der Flughafenbetrieb auf die Qualität der Luft auswirkt: Die Luftgütemessstellen ermitteln Immissionen, d.h. Konzentrationen von Luftschadstoffen wie Kohlenmonoxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Feinstaub in der Luft. Das Biomonitoring ist ein Baustein der freiwilligen Umweltuntersuchungen, mit denen die FBB die Luftgüteuntersuchungen ergänzt. Beim Biomonitoring werden Anreicherungen von Luftschadstoffen in lebenden Organismen, den Bioindikatoren, untersucht: mit Grünkohl-Biomonitoring im Herbst 2011 und 2012 und Graskultur-Biomonitoring im Mai 2012 sowie Mai bis August Dieses Biomonitoring von Immissionswirkungen gibt über die Verbreitung von Luftschadstoffen und deren Wirkung auf die Umwelt Aufschluss. Das Bienenmonitoring ist ein weiterer Baustein. Seit Frühjahr 2011 werden Pollen, Waben und Honig auf Rückstände von Luftschadstoffen analysiert. Bild 1-1: Schadstoffe gelangen über die Luft in die Umwelt (Copyright Grafik Dr. Monica Wäber) Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 11 von 84

12 1.2 Bienenmonitoring für ein umfassendes Bild über Rückstände von Luftschadstoffen Das Bienenmonitoring am Flughafen Schönefeld wurde angelegt, um Fragen von Bürgern und Imkern im Umland nachzugehen, ob der regionale Honig von Luftschadstoffen belastet ist, die aus dem Betrieb des Flughafens stammen können. Das Bienenmonitoring soll ein umfassendes Bild über Einträge (Depositionen) und Auswirkungen der Luftschadstoffe auf Bienen und Bienenprodukte bieten. Daher werden neben dem Nahrungsmittel Honig auch Blütenpollen und Wachs der Bienenwaben untersucht, daneben Informationen zur Vitalität der Bienenvölker erhoben. Die Honiganalysen sagen nicht aus, ob die Luft rein ist, aber liefern Antworten zu Fragen nach Luftschadstoffrückständen im Nahrungsmittel. 1.3 Wie gelangen typische Luftschadstoffe aus dem Flughafenbetrieb in die Umwelt? Die Pollen-, Wachs- und Honigproben werden beim Bienenmonitoring ultraspurenanalytisch auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Spuren- und Schwermetalle untersucht: Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel und Zink (diese Stoffe werden auch beim Biomonitoring betrachtet), in Honig zusätzlich Kupfer und Quecksilber. Die PAK sind eine Stoffgruppe, die in unvollständigen Verbrennungsprozessen entstehen und teilweise krebserregend sind. Sie können beispielsweise aus Verkehrsabgasen, häuslicher Kleinfeuerung und dem Flughafenbetrieb stammen - dort als Rückstände aus dem Kerosin. Spuren- und Schwermetalle (kurz: Metalle) sind zum Teil als Spurenmetalle lebensnotwendig, z.b. Kupfer und Zink. In höheren Konzentrationen können sie aber gesundheitsschädlich wirken, wie etwa das Cadmium. Aus einer Vielzahl von Quellen gelangen Metalle in die Umwelt, z.b. aus industriellen Prozessen, dem Reifen- und Bremsabrieb im Kfz- und Flugverkehr oder aus Staubverwehungen. 1.4 Wie kommen Luftschadstoff-Rückstände in Bienen, Pollen, Wachs und Honig? Ein Bienenvolk besteht aus bis zu Bienen. Bei ihren zahlreichen täglichen Sammelflügen überfliegen die Sammlerinnen eines Volkes ein Gebiet mit einem Radius von bis zu rund 3 km, eine Fläche bis zu 30 km² (Bogdanov 2006). Dabei können sie mit Luftschadstoffen in Kontakt kommen: über die Luft, den Regen und den Pollen. Die Sammelflüge dienen den Bienen dazu an den Blüten zuckerhaltigen Nektar und eiweißreichen Blütenstaub, den Pollen, aufzunehmen. Beim Bienenmonitoring werden seit 2011 Informationen zur Vitalität der Bienenvölker aufgenommen und 2011 wurden testweise Bienen selbst analysiert. Seite 12 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

13 Blütenpollen sammeln Bienen an ihren Hinterbeinen. Mit dem Pollen (Bild siehe Kap. 2.2) ernähren die Bienen die Bienenbrut, zusammen mit dem zuckerhaltigen Honig. Für den Menschen dient der eiweißreiche Pollen als Nahrungsergänzungsmittel. Für das Bienenmonitoring werden seit 2011 Pollenproben aus sogenannten Pollenfallen (siehe Kap. 2.2) aus den Frühtracht- und der Sommertracht-Sammelperioden analysiert. Bienenwachs wird von jungen Honigbienen aus ihren Wachsdrüsen abgesondert und zum Bau der Bienenwaben verwendet (vgl. Bilder Innenseite und Kap. 2.2). So erzeugt ein Bienenvolk jährlich etwa 800 g Wachs (Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau). Das Bienenwachs besteht zu etwa 65 Gewichtsprozenten aus Myricin, einem Gemisch von Estern langkettiger Alkohole und Säuren. Die von den Bienen abgesonderten Wachsplättchen haben zunächst eine weiße Farbe. Durch Aufnahme des carotinhaltigen Pollenöls aus dem Blütenpollen wird das Wachs gelb. Die ursprünglich hell-gelben Waben würden nach mehreren Jahren im Bienenvolk durch das Bebrüten eine braunschwarze Farbe annehmen. Aus hygienischen Gründen entnehmen Imker ältere, braune Waben. Wenn die Imker Wachsmittelwände aus eigenem Kreislauf herstellen, auf denen ihre Bienenvölker Brut- und Honigwaben aufbauen können, schmelzen sie dazu die älteren Waben ein. Dabei werden Schmutzstoffe abgetrennt. Aus dem gereinigten hellen Wachs werden neue Wachsmittelwände gegossen. Anders als beim Wabenbau mit Waben-Mittelwänden aus eigenem Kreislauf oder mit Mittelwänden, die aus dem Handel bezogen werden, kann das Bienenvolk die Waben auch frei errichten, ohne dass eine Mittelwand vorgegeben ist. Das bezeichnet man als Natur- oder Wildbau. Drohnenwaben (Drohne: männliche Biene) lassen die Imker meist durch die Bienen selbst, als freien Naturbau errichten, indem sie ein bis zwei leere Rähmchen in den Stock einhängen. Bienenwachs wird auch zur Herstellung von Bienenkerzen - naturgelb oder gebleicht weiß - verwendet. Größter Verbraucher von Bienenwachs ist allerdings die kosmetische und pharmazeutische Industrie: Bienenwachs als Bestandteil von Cremes, Salben, Lippenstiften etc. (Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung). Außerdem wird Bienenwachs als Lebensmittelzusatzstoff E 901 z.b. für Gummibärchen genutzt. Für das Bienenmonitoring wurden 2011 unterschiedliche Wabenwachsproben analysiert, 2012 schwerpunktmäßig Wachs auf Wachsmittelwänden und 2013 ausschließlich Wachs aus Naturbau (siehe Bilder und Erläuterung in Kap. 2.2), jeweils nach der Frühtracht- und der Sommertrachternte. Honig wird laut Deutscher Honigverordnung (HonigV 2004) wie folgt definiert und der komplexe Vorgang seiner Erzeugung durch die Bienen dort beschrieben: Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen. Honig besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Zuckerarten, insbesondere aus Fructose und Glucose, sowie aus organischen Säuren, Enzymen und beim Nektarsammeln aufgenommenen festen Partikeln. Die Farbe des Honigs reicht von nahezu farblos bis dunkelbraun. Er kann von flüssiger, dickflüssiger oder teilweise bis durchgehend kristalliner Beschaffenheit sein. Die Unterschiede in Geschmack und Aroma werden von der jeweiligen botanischen Herkunft bestimmt. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 13 von 84

14 Blütenhonig (auch Nektarhonig) stammt vollständig oder überwiegend aus dem Nektar von Blüten. Er wird von den Bienen als Frühtracht, als ein oder zwei Trachten im Laufe des Sommers und oft als eine Spättracht vor der Einwinterung produziert. Honigtau-Honig (z.b. Waldhonig) stammt vollständig oder überwiegend aus Exkreten von an Pflanzen saugenden Insekten (Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile (Siebröhrensaft). Waldhonig wird von den Bienen nur bei entsprechend günstiger Witterung in wenigen Jahren hergestellt. Für das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandort Schorfheide wurden 2011, 2012 und 2013 Frühtracht- und der Sommertrachthonig analysiert: Frühtracht- und Sommertracht-Blütenhonige bis hin zu Linden und Akazienhonigen. Rückstände in den Bienenprodukten können durch Umweltverschmutzung, Pflanzenschutzmitteleinsatz in der Landwirtschaft und nicht fachgerechte Maßnahmen im Betriebsablauf einer Imkerei verursacht werden (Bogdanov 2006). Rückstände aus den Verfahrensschritten bei der Ernte des Honigs werden heutzutage allgemein durch die Verwendung von Edelstahl- und Kunststoffmaterialien sowie Holz vermieden. Die für das Projekt ausgewählten, erfahrenen Imker sorgen für einen fachgerechten Betriebsablauf. 1.5 Zur Orientierung hilfsweise heranzuziehende Prüfwerte Zur Einordnung der Rückstände von Metallen und PAK in Honig und Pollen (sowie Wachs) existiert keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 835/2011 definiert Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benzo(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4 für einige, im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel nicht für Honig, Pollen (oder Nahrungsergänzungsmittel). Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 definiert Höchstgehalte für Blei, Cadmium und Quecksilber, jeweils für viele unterschiedliche Lebensmittel nicht für Honig. Die Spannen, die Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 835/2011 für Benzo(a)pyren und für den Summenwert PAK4 i. W. fetthaltige Lebensmittel definiert, reichen: - vom strengsten Wert 1 µg/kg Originalsubstanz (OS) für BaP, der für Säuglingsnahrung gilt, über 2 µg/kg OS BaP in Fetten und Ölen bis zu 6 µg/kg OS BaP in geräucherten Muscheln und - vom strengsten Wert 1 µg/kg OS für PAK4, der wiederum für Säuglingsnahrung gilt, über 10 µg/kg OS PAK4 in Fetten und Ölen bis zu 35 µg/kg OS PAK4 in geräucherten Muscheln. Die Spannen der Höchstgehalte nach Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 für Blei, Cadmium und Quecksilber in anderen Lebensmitteln als Honig reichen: - bei Blei vom strengsten Wert 0,02 mg/kg OS für Säuglingsnahrung und Milch, über z.b. 0,2 mg /kg OS in Beeren und Wein bis zu 3 mg/kg OS in Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Handel, - bei Cadmium von 0,05 mg/kg OS für bestimmte Fleisch- und Gemüsesorten über 1 mg/kg OS in Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Handel bis zu 3 mg/kg OS für solche aus Seetang, Seite 14 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

15 - bei Quecksilber von 0,1 mg/kg OS in Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Handel bis zu 1 mg/kg OS für Muskelfleisch bestimmter Fischarten. Die grundsätzliche Frage lautet: wo könnte die Höchstmenge angesetzt werden, wenn sie spezifisch für Honig definiert wäre. Für Benzo(a)pyren und für die vier PAK ist dafür derzeit keine Ableitung bekannt. Daher werden die Wertespannen für Pollen und Honig hier nur unter diesem Vorbehalt orientierend betrachtet (siehe Tabelle 1-1: Kleinschrift). Für Blei und Cadmium gibt die EU Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel vor. Sie werden hier hilfsweise orientierend auf Pollen bezogen, auch wenn Pollen in der Verordnung nicht ausdrücklich als Nahrungsergänzungsmittel genannt ist. Der Rat der EU hatte 2000 Werte von 0,1 mg/kg für Cadmium und 1 mg/kg für Blei als Höchstgehalte vorgeschlagen (Byrne 2000). Nachdem die EU für Blei und Cadmium in Honig derzeit aber keine Höchstmengen festgesetzt hat, wurden in Österreich Aktionswerte 1 zur höchst vorsorglichen Risikominderung bei Lebensmitteln für diese Metalle in Honig erlassen (ÖBMG 2009): 0,25 mg/kg für Blei und 0,05 mg/kg für Cadmium. Diese im Vergleich zum Vorschlag des Rates der EU (Byrne 2000) strengen Aktionswerte für Honig gelten in Deutschland nicht. Sie werden aber als Ableitung, wo eine Höchstmenge streng angesetzt werden könnte, hier betrachtet. Werden in den Ergebnisdarstellungen (siehe Kap. 3) zur Orientierung hilfsweise Prüfwerte herangezogen, die für andere Lebensmittel als Honig und Pollen gültig sind, sollte stets beachtet werden: - Andere Lebensmittel als Honig besitzen andersartige Eigenschaften. - Lebensmittelprüfungen im Sinne der Höchstmengenverordnung bedienen sich zumindest teilweise anderer analytischer Methoden als das Bienenmonitoring als Umweltuntersuchung. - Besonders strenge Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch zur Orientierung nur eingeschränkt heranzuziehen, da Säuglinge keinen Honig verzehren sollten 2. Tabelle 1-1: Übersicht - orientierende Prüfwerte (VO(EU) 629/2008, 835/2011), Aktionswerte Stoff Blei Cadmium Benzo(a)pyren Summe PAK4 Spannen der Höchstgehalte gemäß VO (EU) in mg/kg OS Originalsubstanz) 0,02 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung 0,20 - z.b. für Beeren und Wein bis zu 3,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 0,05 - strengster Wert z.b. für bestimmtes Fleisch/Gemüse 1,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 3,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,001 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung bis zu 0,006 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) 0,001 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung bis zu 0,035 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) Aktionswert (ÖBMG 2009) in mg/kg OS 0,25 für Honig (kein deutsches Recht) 0,05 für Honig (kein deutsches Recht) Der Aktionswert besagt, dass die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen sind. 2 Empfehlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg, online recherchiert am unter Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 15 von 84

16 1.6 Bienenmonitoring 2011, 2012 und 2013: Hintergrund, Konzept, Historie: Aussagemöglichkeiten und Vorgehensweise Honig wurde im Flughafenumfeld in Deutschland nach Aussage der Flughafen Hamburg GmbH dort erstmals 1999 auf Luftschadstoffrückstände untersucht (Quelle: biomonitoring.html; im Internet, Stand ). Andere deutsche Verkehrsflughäfen wie u.a. Dresden, Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn, Nürnberg haben sich ab 2003 in Untersuchungen der ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.v.) zusammengeschlossen, bei denen pro Flughafen teilweise eine Honigprobe der Früh- bzw. Sommertracht, teilweise mehr Proben analysiert und unter dem Begriff Biomonitoring mit Bienen dargestellt wurden. Am Flughafen in Frankfurt/Main wurde ein umfangreicheres Forschungsprojekt 2009 präsentiert, das vor allem auf die Vitalität der Bienenvölker abzielte (Quelle im Internet: binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf; Stand ). Ein Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München schließt sich seit 2008 an die Untersuchungen an Flughäfen in Deutschland an und erweitert diese sinnvoll u.a. durch seine differenzierte Standortauswahl und dadurch, dass es sich dem Informationsbedarf von Produzenten und Konsumenten aus dem Flughafenumland zu Luftschadstoffrückständen annimmt (im Internet: de/company/umwelt/klima/untersuchung/honig/index.jsp; Stand ; Wäber und Hergt, 2011). Bienenmonitoring 2011, 2012 und 2013: Im Jahr 2011 startete im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld, künftig Berlin Brandenburg (BER), das Monitoring von Pollen, Wachs und Honig auf Rückstände aus dem Luftverkehr mit zwei Bienenvölkerstandorten: dem flughafennahen Standort BFM nur knapp drei Kilometer westlich vom Ende der in Betrieb befindlichen Nord-Start- und Landebahn des Flughafens Berlin Schönefeld eines Imkers aus Mahlow und als flughafenferner Referenzstandort BRR, sechs Kilometer südwestlich eines Imkers aus Rangsdorf, der nach Eröffnung von BER voraussichtlich überflogen werden wird (siehe Kap. 2.1). Im Jahr 2012 wurde mit drei Standorten fortgefahren: Neben BRR vom gleichen Imker aus Rangsdorf betreut: BER an einem neuen Standort unmittelbar am Flughafen Schönefeld neben den Gebäuden der Flughafenverwaltung (vgl. Bild auf der Titelseite). Das Bienenvolk befliegt das gesamte Flughafengelände. Als dritter und neuer flughafenferner Referenzstandort liegt BRS in der von Wäldern und Landwirtschaft geprägten Biosphäre Schorfheide und wird von einem Bio-Imker betrieben. Im Jahr 2013 wurden wiederum drei Standorte untersucht: Neben BER und BRS wie 2012 mit dem dritten und neuen, flughafennahen Standort BKB bei Kiekebusch (wie BER vom Imker aus Rangsdorf betreut). Im Unterschied zu 2012 wurden 2013 nicht Wachsproben aus Wabenbau auf Mittelwänden untersucht, sondern vollständig von den Bienen selbst gebautes Wabenwachs (Naturbau). Zielsetzung des Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld: Zielsetzung ist es zu klären, ob die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig aus regionaler Produktion vom Betrieb des Flughafens belastet sind. Das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld hebt insbesondere auf den Vergleich vor und nach Eröffnung des neuen Großflughafens ab. Seite 16 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

17 - Mittels Honiganalysen kann den Bürgern transparent gemacht werden, ob der Verzehr von regionalem Honig bezüglich der untersuchten Stoffe unbedenklich ist. - Die Rückstandanalysen von Pollen können anders ausfallen, als in von Bienen hergestelltem Honig oder Wachs, da Pollen direkt aus der Umwelt in den Bienenstock eingetragen wird. - Die neben einer Auswahl von Metallen untersuchten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe sind fettlöslich. Dies könnte ihre Anreicherung in Bienenwachs begünstigen (Bogdanow und Kilchenmann, 2009) wurden systematisch Honigwaben verglichen, die auf Mittelwänden aufgebaut wurden (vgl. Kap. 1.4), auch um einen Einfluss der eventuell im Wachs enthaltenen Rückstände auf den darin gelagerten Honig zu prüfen. - Bienen reagieren empfindlich auf Störungen ihrer Lebensbedingungen. Daher wurde eine Erhebung zur Vitalität der Bienenvölker in das Untersuchungskonzept integriert. UMW Umweltmonitoring Dr. Monica Wäber, München, ist als unabhängige Gutachterin mit der Bewertung des Bienenmonitoring beauftragt. Bienen, Pollen- und Wachsproben wurden von deren darin erfahrenen Partnerlaboren analysiert, Honige von einem unabhängigen Labor im Auftrag der FBB. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 17 von 84

18 2 Standorte, Proben und Methoden 2.1 Standorte der Bienenvölker Eine Übersicht über die Standorte für das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld 2011 bis 2013 zeigt Tabelle 2-1: Tabelle 2-1: Übersicht über die Standorte der Bienenvölker Bienenvölkerstandort Jahr Beschreibung BFM BER flughafennah Mahlow 2011 BER BER Flughafen Verwaltung BKB BER flughafennah Kiekebusch 2013 BRR Referenz Rangsdorf BRS Referenz Schorfheide knapp 3 Kilometer (km) westlich vom Ende der in Betrieb befindlichen Nordbahn des Flughafens Berlin Schönefeld in Mahlow unmittelbarer Flughafenstandort, neben den Verwaltungsgebäuden; von Rangsdorfer Imker betreut westlich Kiekebusch, rund 1,5 km südöstlich vom Ostende der bis 2013 nicht in Betrieb befindlichen Südbahn und rund 5 km von BER entfernt; von Rangsdorfer Imker betreut 6 km südlich des Flughafens in Rangsdorf; wird nach Eröffnung von BER voraussichtlich überflogen werden Referenzstandort in der von Wäldern und Landwirtschaft geprägten Biosphäre Schorfheide, von dortigem Bio-Imker betreut Das für aktuelle Vergleiche herangezogene Honigmonitoring aus dem Umfeld des Flughafens München der Flughafen München GmbH (FMG) wurde mit gleicher Methodik von den gleichen ausführenden Experten durchgeführt. Eine Ausnahme bilden die dortigen Honiganalysen, die ebenfalls von den Partnerlaboren von UMW Umweltmonitoring vorgenommen wurden. Das Münchner Honigmonitoring 2011 bis 2013 wurde mit Bienenvölker-Standorten am Zaun des Airports München und im Vergleichsgebiet Aichach ohne Flughafeneinfluss durchgeführt: - HF2/HFL/HFT: im Landkreis Freising, HFL an der Südbahn des Münchner Flughafens, HFT als zweitem nahe der Südbahn gelegenen Standort nahe einer Tankstelle und den FMG Verwaltungsgebäuden, HF2 wenn Mischproben der Standorte HFL und HFT erzeugt wurden; - MIF: einem Standort im Landkreis Erding zwischen beiden Start- und Landebahnen nahe dem Vorfeld für Kleinflugzeuge gelegen; - AIC: aus dem ähnlich strukturierten Vergleichsgebiet Aichach bei Augsburg, rund 50 km westlich des Münchner Flughafens, wurden in der Regel Mischproben von drei Standorten untersucht, aber 2012 und 2013 Pollenproben eines Standortes (AWS). Seite 18 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

19 BFM BER L 1 2 BKB BRR Kartengrundlage: DTK Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg 1 Biomonitoring-Messpunkt 2013; 2 Messpunkt vor 2013; L Luftgütemessstelle Schönefeld Bild 2-1: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld orange: Flugwolke der Bienenvölker BER, BFM, BRR; blaue Kreise: Luftgütemessstellen L; grüne Kreise: Messpunkte des Umweltuntersuchungsprogramms Biomonitoring Bild 2-2: Skizze der Bienenvölker-Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 19 von 84

20 2.2 Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Tabelle 2-1: Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben für das FBB-Bienenmonitoring Probentabelle 2011 Art der Probe Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig BFM- FTR BRR- FTR BFM- STR BFM- STR Flughafen- Mahlow Rangsdorf- Referenz ca Flughafen- Mahlow Stück (<10 g) - Flughafen- Mahlow Juli reiner Pollen Mischprobe aus Honig- und Pollenwabe mit aus Pollenfalle Mittelwänden aus eigenem Wachskreislauf aus einer Honigwabe mit zertifizierter Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus Pollenfalle honigfreie Wabe, Naturbau Frühtracht ( ), geschleudert Frühtracht ( ), geschleudert Sommertracht (4.6./8.7.11), geschl. Mischprobe aus 2 Honigwaben (hell, dunkler) mit Mittelwänden aus eigenem Wachskreislauf - BRR- STR Rangsdorf- Referenz ca reiner Pollen aus Pollenfalle - Sommertracht (5.7.11), geschleudert Probentabelle 2012 Art der Probe Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig BER- FTR BRR- FTR BRS- FRT BER- STR BRR- STR BER- Schönefeld Rangsdorf- Referenz Referenz- Schorfheide BER- Schönefeld Rangsdorf- Referenz reiner Pollen aus heller Honigwabe mit zertifizierter aus Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus heller Honigwabe mit zertifizierter aus Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus heller Honigwabe mit Mittelwand aus aus Pollenfalle eigenem Kreislauf; Bio-Imkerei reiner Pollen aus goldgelber Honigwabe mit zertifizierter aus Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus heller Honigwabe mit zertifizierter aus Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert BRS- Referenz- reiner Pollen aus sehr heller Honigwabe mit Mittelwand aus Sommertracht (STR), SRT Schorfheide aus Pollenfalle eigenem Kreislauf; Bio-Imkerei geschleudert Probentabelle 2013 Art der Probe Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig BER- FTR BKB- FTR BRS- FRT BER- STR BKB- STR BRS- SRT BER- Schönefeld Flughafen- Kiekebusch Referenz- Schorfheide BER- Schönefeld Flughafen- Kiekebusch Referenz- Schorfheide bis bis bis bis bis bis reiner Pollen aus Pollenfalle Wabe aus Naturwabenbau, hell bis mittelbeige reiner Pollen aus Pollenfalle Wabe aus Naturwabenbau, hell reiner Pollen aus Pollenfalle Wabe aus Naturwabenbau, sehr hell; gepresst reiner Pollen Wabe aus Naturwabenbau, hell bis mittelbeige aus Pollenfalle teilweise mit Honig: ohne Honig verwendet reiner Pollen Wabe aus Naturwabenbau, kleine Abschnitte aus Pollenfalle mit ganz wenig Honig; hell bis mittelbraun reiner Pollen aus Pollenfalle Wabe aus Naturwabenbau, sehr hell; gepresst Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Bei der Analyse der Bienen-Testprobe 2011 handelt es sich um einen erstmaligen Test, der nachträglich in das Untersuchungsprogramm aufgenommen wurde anstelle einer vierten Pollenprobe. Die Wachsproben des ersten Untersuchungsjahres 2011 waren Stichproben aus den unterschiedlichen Wabenwachsarten, die in den beiden Imkereien in Mahlow und Rangsdorf vorkommen. Auf Basis der Ergebnisse 2011 wurde die Wachsprobenahmen 2012 auf Honigwaben mit Mittelwänden fokussiert. Diese Mittelwände waren aus eigenem Wachskreislauf des Imkers oder zugekauft. Sie ma- Seite 20 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

21 chen rund 50% der Honigwaben aus, die anderen 50% bauen die Bienen selbst darauf auf. Ergebnis 2012 war, dass die in den Waben gemessenen Stoffgehalte, unabhängig von der Art der Mittelwände, keinen Einfluss auf die Stoffgehalte im Honig hatten. Darauf aufbauend wurden 2013 Naturbauwaben, also zu 100 % von den Bienen selbst aufgebautes Wachs analysiert. Die im Auftrag der FBB von einem externen Labor untersuchten Honige waren herkunftsrein, d.h. das Honigergebnis ist dem jeweiligen Standort und Fluggebiet des Bienenvolks zuzuordnen. Die Frühtrachthonige waren vorwiegend Blütenhonige, z.b aus Obstblüte, BFM mit Raps, die Sommertrachthonige stammten z.b vorwiegend von Robinie, Linde und weiteren Gehölzarten, während 2013 bei Früh- und Sommertrachthonigen Kreuzblütler und Obstblüten überwogen, bei BRS während der Frühtracht auch Robinie stark vertreten war und bei der Sommertracht Linde. Die Vergleichsproben aus dem Honigmonitoring aus dem Umfeld des Flughafens München (MUC) 2011 bis 2013 sind in der Probentabelle im Anhang aufgelistet und beschrieben. Nachfolgend exemplarisch abgebildet sind: eine Blütenpollenprobe(Bild 2-3), ein Ausschnitt einer Naturbauwabe (Bild 2-4), eine Mittelwand aus eigenem Kreislauf (Bild 2-5) und Honigwaben vor dem Schleudern (Bild 2-6). Bild 2-3: Pollenprobe der Frühtrachternte 2012 Bild 2-4: Naturbauwabe der Frühtracht 2012 Bild 2-5: Wachsmittelwand, eigener Kreislauf Bild 2-6: Honigwaben vor dem Abschleudern Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 21 von 84

22 2.3 Analysen auf Metalle und PAK Untersuchte Stoffe Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (Metalle) wurde untersucht: Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel und Zink, in Honig auch Kupfer und Quecksilber. - Antimon (Sb) wird als krebserregend eingestuft (Savory & Wills 1984; Dietl et al. 1998). Der Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen und Reifenabrieb) ist als Antimon-Quelle für Einträge in die Umwelt bekannt (Dietl et al. 1998, Wäber et al. 1998). - Arsen (As) besitzt wie Antimon ökotoxikologische Bedeutung. Arsen kann unter anderem aus der Emission fossiler Brennstoffe, zum Beispiel aus der Verbrennung von Kohle, stammen (Siewers und Herpin 1998), aber auch aus industriellen Produktionsprozessen, Müllverbrennung und Düngeranwendungen (BayLfU 2009). Arsen wird auch z.b. für elektronische Bauteile verwendet. Regional sind in bestimmten Bodenarten hohe Arsen-Gehalte eine Besonderheit, z.b. im Umfeld des Münchner Flughafens. Geogenes (aus der Erde stammendes) Arsen kann durch Erdbewegungen bei landwirtschaftlicher Aktivität und Bautätigkeit in die Luft gelangen. - Blei (Pb) wird heute wird unter anderem für die Herstellung von Akkumulatoren gebraucht. Blei gelangt auch aus Altlasten in die Umwelt. Die Verbrennung bleihaltigen Kraftstoffs im Kfz- Verkehr war bis etwa 1995 eine wichtige Quelle. Bleiverbindungen liegen in der Außenluft überwiegend an Partikel gebunden vor und werden aus der Luft durch trockene und nasse Deposition in die Umweltmedien eingetragen. Die wichtigste Aufnahmequelle für den Menschen ist die Nahrung. Aufgrund der Anreicherung von Blei über die Nahrungskette versucht man heute den Bleigehalt in der Umwelt zu reduzieren (Umweltatlas Hessen 2005). Aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung von Blei nennt die EU als Höchstmenge 3 mg Blei pro kg Nahrungsergänzungsmittel (VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 629/2008; vgl. Kap. 1.5), der Rat der EU hatte vormals einen Wert von 1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000) und das österreichische Bundesministerium für Gesundheit hat einen vorsorglichen Aktionswert für Honig erlassen: 0,25 mg/kg OS (ÖBMG 2009). - Cadmium (Cd) kann vornehmlich durch den Kfz-Verkehr, die Zinkverhüttung und den Kunstdüngereinsatz in die Umwelt gelangen (z.b. Merian 1984). Auch für Cadmium nennt die EU aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung Höchstmengen für Lebensmittel, für Nahrungsergänzungsmittel z.b. 1 mg/kg OS (Originalsubstanz) Cadmium (VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 629/2008; vgl. Kap. 1.5). Der Rat der EU hatte vormals einen Wert von 0,1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000), der strenge österreichische Aktionswert für Honig beträgt 0,05 mg/kg OS (ÖBMG 2009). - Chrom (Cr) gelangt unter anderem durch industrielle Anwendungen (Stahlherstellung) und den Kfz-Verkehr (z.b. aus Bremsbelägen) in die Umwelt (Merian 1984, Peichl et al. 1994). Als Spurenelement ist Chrom lebensnotwendig. Für die toxischen Eigenschaften sind die sechswertigen Chromverbindungen verantwortlich. Sie wirken ätzend auf Haut und Schleimhaut, können u. a. Leber- und Nierenschäden verursachen und haben karzinogene (krebserregende) Wirkung (Umweltatlas Hessen 2005). - Kupfer (Cu) stammt, neben industriellen Prozessen, vornehmlich aus dem Kfz-Verkehr: aus Bremsbelag- und Reifenabrieb (Peichl et al. 1994, Falkensteiner 1997, Dietl et al. 1998). Seite 22 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

23 - Quecksilber (Hg, in partikel- und gasförmiger Form) besitzt ökotoxische Bedeutung. Relevante Quellen sind Müllverbrennungsanlagen und die Verbrennung fossiler Brennstoffe allgemein (Greenwood und Von Burg in Merian 1984, Wäber 1996, Wäber und Peichl 1996). - Nickel (Ni) kommt im menschlichen Organismus als Spurenelement vor. In höheren Konzentrationen kann es allergische Hautreaktionen und die Reizung der Atemwege bewirken. Nickel sowie manche seiner Verbindungen sind als karzinogen eingestuft. Industrielle Prozesse, Bergbau und Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen) sind relevante Quellen für Nickelimmissionen (Merian 1984, Schinner 1989). - Zink (Zn) gilt als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staubeintrag. Anthropogene Quellen für den Eintrag in die Umwelt können Korrosionsschutz, Reifen und Bremsen, Straßenbelag und Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft sein (Hüffmeyer 2007). Für den Menschen ist Zink einerseits ein wichtiges Spurenelement. In hohen Konzentrationen kann es negativ auf Gewässer und Ökosysteme wirken (Hüffmeyer 2007). PAK, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, entstehen bei unvollständiger Verbrennung organischer Materialien. Wichtige Quellen sind Kraftstoffverbrennung im Verkehr, Kokserzeugung, häusliche Kleinfeuerungsanlagen (sogenannter Hausbrand) (z.b. Levsen et al. 1990). Die Proben aus dem Bienenmonitoring, neben den sieben Metallen, auf 16 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA610 (PAK) analysiert (davon sind zwölf schwerer flüchtige unten unterstrichen). Naphthalin (NAP) Acenaphtylen(ACY) Phenanthren(PHE) Anthracen (ANT) Pyren (PYR) Benzo(a)anthracen (BaA) Chrysen (+Triphenylen) (CHR) Dibenzo(a,h)anthracen(DBahA) Acenaphthen (ACE) Fluoren (FLE) Fluoranthen (FLU) Benzo(b+j)fluoranthen (BbjF) Benzo(k)fluoranthen (BkF) Benzo(a)pyren (BaP) Indeno(1,2,3,-cd)pyren (INP) Benzo(g,h,i)perylen (BghiP) Die 16 Verbindungen sind aufgrund ihrer Häufigkeit und Umweltrelevanz als Priority Pollutants definiert. Diese Auswahl aus den organischen 2- bis 7-Ringverbindungen (mehrere 100 Verbindungen) wird entsprechend VDI-Richtlinie 3957 Blatt 3 (2008), nach EU-Verordnung Nr. 835/2011 bzw. nach US Environmental Protection Agency (EPA) berücksichtigt. Als stark krebserregend gelten z.b. Benzo(a)pyren, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(j)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen und Indeno(1,2,3-cd)pyren (Streit 1991, Meek et al. 1994). Auch für PAK in Honig und Pollen definiert die EU keine Höchstmengen. Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und Höchstgehalte für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen (PAK4) sind in VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 835/2011für im Wesentlichen fetthaltige Nahrungsmittel definiert (vgl. Kap. 1.5). Die Höchstgehalte dienen dazu, dass der PAK-Gehalt in Lebensmitteln in einem Rahmen bleibt, der keine Gesundheitsbedenken mit sich bringt, und dass die Menge an PAK auch in Proben kontrolliert werden kann, in denen sich kein Benzo(a)pyren nachweisen lässt, aber andere PAK vorhanden sind. Ab 2012 gilt eine Spanne von 1 bis 6 µg/kg OS für BaP und von 1 in Säuglingsnahrung bis 35 µg/kg OS PAK4 in geräucherten Muscheln (vgl. Kap. 1.5, Tab. 1-1). Die für andersartige Lebensmittel definierten Höchstgehalte werden für Pollen und Honig indirekt unter Vorbehalt orientierend in die Betrachtung einbezogen. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 23 von 84

24 2.3.2 Analysenverfahren Spuren- und Schwermetall-Bestimmungen von Bienen, Pollen- und Wachsproben wurden durch das langjährige Partnerlabor von UMW wie folgt durchgeführt: Für den Aufschluss der Proben zur Bestimmung von As, Cd, Cr, Ni, Pb, Sb und Zn wurde 0,5 g Probe mit 5 ml konzentrierter Salpetersäure versetzt und bei 200 C und sehr hohem Druck (bis zu 150 bar) im Druckaufschluss-Behälter vollständig mineralisiert. Die Heizphase betrug 4 Stunden. Die Aufschlusslösung wurde auf 25 ml aufgefüllt und die Probe zur spektroskopischen Bestimmung eingesetzt. Bestimmungen aus der Aufschlusslösung erfolgten nach DIN EN Norm mit Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS). Die Messung erfolgte bei der ICP-MS gegen externe Kalibrierung mit Matrix angepassten Standards. Die Honigproben wurden im Auftrag der FBB von einem externen Labor laut nachfolgender nachrichtlicher Übermittlung auf Spuren- und Schwermetalle analysiert: DIN EN ISO (ICP-MS) nach Mikrowellenaufschluss (Salpetersäure/Wasserstoffperoxid). bzw. DIN EN 1483 für Quecksilber (detailliertere Angaben liegen nicht vor). Dabei wurden folgende analytische Bestimmungsgrenzen in mg/kg OS eingehalten: Analyt. Bestimmungsgrenze mg/kg OS As Cd Cu Cr Hg Ni Pb Sb Zn Pollen und Wachs, UMW-Partnerlabor 0,05 0,01-0,1-0,1 0,1 0,05 0,5 Honig, von FBB beauftragtes Labor 0,1 0,01 0,1 0,1 0,05 0,1 0,1-0,1 Die 16 EPA-PAK-Bestimmung in Bienen, Pollen- und Wachsproben durch das UMW-Partnerlabor erfolgte in Anlehnung an DIN ISO (2000) mittels hochauflösender Gaschromatographie (HRGC), massenselektiver Detektion (MSD, niederauflösende Massenspektrometrie) sowie unter Verwendung der Isotopenverdünnungsmethode. Als Extraktionsstandards wurden sechs deuterierte (mit Deuterium-Isotop markierte) PAK eingesetzt: d8-naphthalin, d10-acenaphthen, d10-phenanthren, d10-fluoranthen, d12-benzo(a)pyren, d14-dibenzo(ah+ac)anthracen. Die Kontrolle der Wiederfindungen erfolgt gegen d10-pyren als Surrogat-Standard. - Gerätekombination HRGC/MS HRGC HP5890 A Series II in Kombination mit HP MSD 5790 B - GC-Säulen: HP Ultra-2 (25 m x 0,25mm, Filmdicke 0,25µm) - 1 µg/kg OS je PAK für Bienen 2011 aufgrund der geringen Probenmenge - 0,3 µg/kg OS 2011 und 0,5 g/kg OS 2012 je PAK für Pollen und Wachs wurden als Bestimmungsgrenzen erreicht - sowie 0,2 µg/kg OS Honig je PAK beim Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München. Nachrichtlich übermittelte die FBB folgendes Verfahren für die Analyse der Honigproben auf PAK durch das im Auftrag der FBB für Honiganalysen tätige, externe Labor: DIN F 39 (es handelt sich hierbei ebenfalls um ein gaschromatografisches Verfahren; detaillierte Angaben liegen nicht vor); - Bestimmungsgrenze: 0,1 μg/kg OS je Einzelkomponente in Honig. Seite 24 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

25 3 Ergebnisse 3.1 Vitalitätserhebung Bienen reagieren empfindlich auf Beeinträchtigungen ihrer Umwelt. Daher wurden Vitalitätsparameter bei den Imkern abgefragt: - die Überlebensrate nach der Überwinterung, - die Stärke und Entwicklung der Bienenvölker, - die Entwicklung der Brut, - die Honigmenge als Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke, - das Blütenpollenspektrum. Dem Imker vom flughafennahen Standort BFM waren im Winter 2010/2011 zwei der acht Bienenvölker ausgefallen - eine nach eigenen Angaben normale Ausfallquote. Am Standort BRR bei Rangsdorf kamen alle vier Bienenvölker über den Winter 2010/2011 (siehe Tabelle A-1 im Anhang A). Auch in den Wintern 2011/2012 und 2012/2013 gab es kaum Ausfälle (siehe Tab. A-2 bis A-13). Die Frühtracht-Sammelperiode April bis Mai 2011 startete sehr früh und wurde vom Imker aus Rangsdorf als feucht und warm beschrieben (meist C). Die Sommertracht-Sammelperiode Mai bis Juli 2011 wurde ebenfalls als feucht beschrieben, mit Temperaturen von C. Die Lindenblüte bot für die Sommertracht-Honigernte laut dem Imker aus Mahlow nur mäßig Nektar. Die Bienenvölker am Standort BFM entwickelten sich von Mai bis Juli etwas stärker als am Standort BRR: Die Zunahme der Volksstärke betrug rund 70 %. Die Erntemenge im Verhältnis zur Anzahl der Waben bei Ernte war am Standort BRR rund 50 % höher als am Standort BFM. Dabei ist zu beachten, dass die Honigmenge ein Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke ist: Die Anzahl der Waben am Standort BRR war 2011 bei der Ernte der Frühtracht mit 30 und bei der Ernte der Sommertracht mit 40 höher, als am Standort BFM mit dort 20 zur Frühtracht bzw. 22 zur Sommertracht. Die Erhebungen 2012 und 2013 sind im Detail in Anhang A dargestellt: Tabellen A-2 bis A-13. Im Gegensatz zum Vorjahr war der Start der Bienensaison 2013 sehr schwach, bedingt durch die kalte und nasse Witterung. Die Bienenvölker holten den Rückstand aber bis zum Ende der Frühtrachtperiode 2013 auf. Besonders die Bienenvölker am Referenzstandort Schorfheide entwickelten sich nach sehr schwachem Start sehr gut und hinsichtlich Brutwabenentwicklung und produzierter Honigmengen mit den Völkern BER und BKB vergleichbar. Zusammenfassungen bieten die nachfolgende Tabelle und Tabelle A-1 für Die in Tabelle A-1 dargestellte geringere Honigproduktion am flughafennahen Standort BFM im Jahr 2011 dürfte damit in Zusammenhang stehen, dass nur mit mittelstarken Völkern gestartet wurde, die sich zwar gut entwickelten, denen aber ein andersartiges Blütenspektrum zur Verfügung stand als denen am flughafenferneren Standort BRR. In den Jahren 2012 und 2013 war das Bienenvolk am Flughafenstandort BER sehr vital. Die Honigproduktion an den verschiedenen Standorten war 2012 und 2013 vergleichbar - bei unterschiedlichem Blütenangebot. Zum Vergleich: Unterschiede zwischen der Vitalität der Bienenvölker am Zaun des Flughafens München und flughafenfernen Bienenvölkern im ländlichen Referenzgebiet Aichach bestanden ebenfalls nicht: Die Bienenvölker am Münchner Flughafenzaun entwickelten sich ebenso gut wie im Referenz- Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 25 von 84

26 gebiet, wiesen eine vergleichbare Entwicklung der Brutwaben und vergleichbare Honigmengen vor (siehe Anhang A: Tabelle A-14). Signifikante Unterschiede zwischen der Vitalität der untersuchten Bienenvölker können seit 2011 nicht festgestellt werden. Das Bienenvolk BER unmittelbar am Flughafen zeigte 2012 und 2013 eine vergleichbar gute Entwicklung und Honigproduktion wie an den Referenzstandorten BRR und BRS, bei Rangsdorf und in der Schorfheide. Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebungen 2011 bis 2013 Vitalität Standort BER Standort BFM Standort BKB Standort BRR Standort BRS Erhebung Flughafen Schönefeld Flughafen Mahlow Flughafen Kiekebusch Referenz Rangsdorf Referenz Schorfheide Überlebensrate nach Überwinterung Frühtracht % 100% Frühtracht % 100% 94% Frühtracht % neu 95% Anzahl der Bienenvölker am Standort Frühtracht Frühtracht FTR / STR / 2 1 / 1 46 / 25 Stärke und Entwicklung der Bienenvölker Frühtracht 2011 mittel; gute Entwicklung stark; gute Entw. Sommertracht 2011 mittelstark; konstant sehr stark; konstant Frühtracht 2012 stark; gute Entw. stark; gute Entw. mittel; sehr gute Entw. Sommertracht 2012 sehr stark; konstant sehr stark; konstant sehr stark; 25% Rückg. sehr schwach; sehr Frühtracht 2013 schwach; gute Entwickl. schwach; gute Entwickl. gute Entwicklung Sommertracht 2013 sehr gut; 33% Zuwachs sehr gut; 33% Zuwachs sehr gut; 33% Zuwachs Entwicklung der Brut Frühtracht 2011 k.a. gut, 25% Zuwachs Sommertracht 2011 k.a. gut, 60% Zuwachs Frühtracht 2012 gut, 30% Zuwachs gut, 25% Zuwachs sehr gut, 66% Zuwachs Sommertracht 2012 sehr gut; 33% Zuwachs konstant konstant Frühtracht 2013 gut; noch etwas Zuwachs gut; noch etwas Zuwachs gut; konstant Sommertracht 2013 Duchschnittliche Honigmenge pro Volk (in kg) als Ergebnis der Sammelaktivität Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Schwerpunkt des Blüttenpollenspektrums Frühtracht 2011 Sommertracht 2011 Frühtracht 2012 Sommertracht 2012 Frühtracht 2013 Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde, BER- Wiesenblumen Ahorn, Kastanie, Obstblüte Raps, Löwenzahn, Wildblumen/-sträucher/- bäume 2 Ernten: a) Robinie, b) Linde Ahorn, Kastanie, Obstblüte Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Raps, Obstblüte Feldblüte, Linde Raps, Obstblüte, Ahorn Sommertracht 2013 v.a. Robinie, Linde, BER- Wiesenblumen v.a. Robinie, Linde Feldblüte, Linde FTR: Frühtracht, STR: Sommertracht; k.a.: keine Angaben 2011 BFM mit nur mittelstarken Völkern gestartet, aber gut entwickelt, anderes Blütenangebot als BRR; dies dürfte geringere Honigmenge erklären 2012 BER-Volk sehr vital; vergleichbare Honigproduktion zw. BER, BRR und BRS, aber völlig anderes Blütenangebot in Schorfheide 2013 wegen Regen und Kälte im Frühjahr und Frühsommer schlechte Frühtracht -> Bienenvölker holten Rückstand bis zur Sommertracht ein Seite 26 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

27 3.2 Blei-, Cadmium- und Quecksilber-Ergebnisse 2011 bis 2013 Blei (Pb) und Cadmium (Cd) wurden in Pollen-, Wachs- und Honigproben untersucht, Quecksilber zusätzlich in Honigproben. Für diese drei Metalle definiert die Verordnung (EU) Nr. 629/2008 (zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln) keine Höchstgehalte für Honig, aber z.b. Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel (vgl. Kap. 1.5): 3 mg für Blei/kg, 1 mg für Cadmium/kg und 0,1 mg für Quecksilber/kg, jeweils bezogen auf die Originalsubstanz (OS). Diese Prüfwerte für Blei und Cadmium werden hilfsweise orientierend auf die Stoffgehalte in Pollen bezogen. Zur Rückstandsbewertung in Honig existiert keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. In Österreich wurden Aktionswerte 3 zur höchst vorsorglichen Risikominderung für Blei und Cadmium in Honig erlassen (ÖBMG 2009). Sie gelten in Deutschland nicht, werden aber als Ableitung dafür, wo eine Höchstmenge streng angesetzt werden könnte, hier betrachtet: 0,25 mg/kg für Blei und 0,05 mg/kg für Cadmium. Die nachfolgenden Abbildungen stellen die Ergebnisse dar: Abb /-4 für Pollen, Abb.3.2-2/-5 für Wachs und Abb /-6 für Honig dar. Die Einzelwerte finden sich in den Tabellen im Anhang C (Pollen), D (Wachs) und E (Honig). Im Text werden die zeit- und verfahrensgleichen Ergebnisse des Honigmonitorings im Umfeld des Münchner Airports 4 damit verglichen. Systematische Unterschiede bei Blei- Cadmium- und Quecksilbergehalten zeichnen sich nicht ab: weder zwischen Früh- und Sommertrachtproben, noch zwischen den Untersuchungsjahren 2011 bis 2013, oder zwischen flughafennahen und -fernen Standorten. Die Ergebnisse aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen München unterscheiden sich nicht systematisch von denen im Umfeld des Flughafens Schönefeld. In Pollen- und Wachsproben wurden Bleigehalte unterhalb der Bestimmungsgrenze (BG) von 0,1 mg/kg OS bis zu 0,83 mg/kg OS in einer Pollenprobe 2013 gemessen. In Honigproben konnte Blei nicht aufgefunden werden. Die Gehalte in Pollen würden so nur knapp 30 % der Höchstmenge für Nahrungsergänzungsmittel von 3 mg/kg OS ausschöpfen (s. Abb ), während bei der Untersuchung am Münchner Airport einmalig in einer Pollenprobe der Höchstwert erreicht wurde. Die Bleigehalte in Honig schöpfen den österreichischen Aktionswert zu weniger als 10 % aus, analog den zeitgleichen Ergebnissen aus dem Münchner Honigmonitoring. Bei Cadmium zeigte sich folgende Abstufung der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig: Cadmiumgehalte in Pollen lagen zwischen Werten nahe der BG bis 0,11 mg/kg OS; zum Vergleich im Referenzgebiet des Münchner Airports: bis 0,37 mg/kg OS. Wenige Cadmiumgehalte lagen in Wachs über der Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg OS 5. Cadmium konnte in beiden Untersuchungsgebieten in Honigproben nicht aufgefunden werden (< BG 0,01 µg/kg OS). Die Höchstmenge in Nahrungsergänzungsmitteln von 1 mg Cd/kg OS würde im Umfeld um Schönefeld maximal zu 11 % von der Sommertracht-Pollenprobe vom Flughafenstandort BER 2013 ausgeschöpft (siehe Abb ). 3 Wird der Aktionswert überschritten, sind die Ursachen zu prüfen und Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen. 4 Die Honiganalysen für Schönefeld wurden nicht wie die von Pollen, Wachs und allen Proben aus dem Umfeld des Münchner Flughafens vom UMW-Partnerlabor durchgeführt, sondern von einem Labor im Auftrag der FBB. 5 BFM-Wachsproben mit Mittelwand 2011 könnten durch Cadmium (ev. durch das Metallgitter) verunreinigt sein. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 27 von 84

28 3,5 3 Blei in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 2,5 FT ST2011 FT2012 1,5 ST2012 FT ,5 flughafennah I flughafenfern ST2013 Median 0 3,5 3 BER BFM BKB BRR BRS Blei in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bestimmungsgrenze 2,5 2 1,5 1 0,5 0 flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.2-1: Blei in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-2: Blei in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Seite 28 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

29 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Blei in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.2-3: Blei in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; FT2011, 2012,2013: Frühtracht; ST2011, 2012, 2013: Sommertracht; Wachs 2012: Wabenwachs mit Mittelwand, SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand; Wachs 2013: Naturbauwachs Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Median: Mittelwertmaß, sofern mindestens vier Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 29 von 84

30 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Cadmium in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS Cadmium in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah Verunreinigung durch Wabengitter möglich I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Median Bestimmungsgrenze FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.2-4: Cadmium in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.2-5: Cadmium in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Seite 30 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

31 0,05 0,04 0,03 0,02 0,01 0,00 Cadmium in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.2-6: Cadmium in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; FT2011, 2012,2013: Frühtracht; ST2011, 2012, 2013: Sommertracht; Wachs 2012: Wabenwachs mit Mittelwand, SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand; Wachs 2013: Naturbauwachs Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Median: Mittelwertmaß, sofern mindestens vier Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG Quecksilber wurde beim Bienenmonitoring im Umfeld von Schönefeld in Honigproben analysiert und bei einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS nicht aufgefunden - übereinstimmend mit den Ergebnissen des Honigmonitoring im Umfeld um den Flughafen München seit Für das dortige Honigmonitoring seit 2008 gelten weitestgehend die nachfolgenden Aussagen, die für das Bienenmonitoring im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 zu treffen sind: Der Vergleich zwischen direkt aus der Umwelt stammendem Pollen, von Bienen hergestelltem Wabenwachs 6 und Honig ergibt 2011 bis 2013 vergleichsweise höchste Gehalte von Blei und Cadmium in Pollen, während beide Schwermetalle wie auch Quecksilber in Honigproben unterhalb der empfindlichen Bestimmungsgrenzen liegen. Die orientierend herangezogenen Prüfwerte würden in Honig- und in den Pollenproben weit unterschritten. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die sehr niedrigen Rückstände von Blei, Cadmium und Quecksilber ist nicht feststellbar vorwiegend und 2012 sämtlich Wabenwachs auf einer vorgefertigten Mittelwand mit einem Anteil von ca. 50 % zu einem Anteil von Bienen gefertigter Waben ca. 50 %; 2013 Naturbauwaben zu 100 % von den Bienen gefertigt Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 31 von 84

32 3.3 Arsen- und Antimon-Ergebnisse 2011 bis 2013 Beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld 2011 bis 2013 lagen Arsen (As) und Antimon (Sb) unterhalb der Bestimmungsgrenzen von 0,05 mg/kg OS für Pollen und Wachs bzw. 0,1 mg/kg OS für Honig. Lediglich Antimon erreichte in der Sommertracht- Pollenprobe 2013 an BER den niedrigen Wert der Bestimmungsgrenze 0,05 mg/kg OS. Beim Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München konnten Arsen und Antimon bei einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS seit 2008 in Pollen-, Wachs- oder Honigproben auch nur jeweils einmal aufgefunden werden. Für beide Stoffe sind keine Höchstgehalte für Nahrungs-(ergänzungs-)mittel definiert. Die tabellarische Darstellung für das Umfeld des Airports Schönefeld findet sich im Anhang C (Pollen), D (Wachs) und E (Honig). 3.4 Chrom-, Nickel-, Zink- und Kupfer-Ergebnisse 2011 bis 2013 Für die Metalle Chrom (Cr), Nickel (Ni), Zink (Zn) und Kupfer (Cu) sind keine Höchstgehalte für Nahrungs-(ergänzungs-)mittel definiert. Die Abbildungen 3.4-1/-4 für Pollen, 3.4-2/-5 für Wachs, 3.4-3/-6 für Honig stellen die Nickel und Zink-Ergebnisse 2011 bis 2013 dar. Die Einzelwerte finden sich in den Tabellen im Anhang C (Pollen), D (Wachs) und E (Honig). Die Chromergebnisse sind tabellarisch im Anhang, aber nicht grafisch dargestellt. Chrom wurde beim Bienenmonitoring im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld in Honigproben bei einer Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS nicht aufgefunden und am Münchner Airport nur 2013 in zwei Proben mit 0,26 bzw. 0,45 mg/kg OS. Chrom wurde in Wachsproben um den Flughafen Berlin Schönefeld ebenfalls nicht und im Münchner Untersuchungsgebiet 2013 nur in wenigen Wachsproben bis 0,65 mg/kg OS festgestellt. In Pollenproben wurden folgende niedrigen Chromgehalte nahe der BG von 0,1 mg/kg OS bestimmt: - BER Früh- und Sommertracht 2012: 0,32 und 0,12 mg/kg OS, - BRR Frühtracht 2012 und Sommertracht 2011: 0,58 und 0,20 mg/kg OS in allen Proben außer der Frühtracht des Referenzstandorts Schorfheide, mit maximal 0,37 mg/kg OS. Dies korrespondiert mit Ergebnissen aus dem Umfeld des Münchner Airports, wo Chrom in Pollen seit 2008 standortunabhängig von kleiner 0,1 bis 0,55 mg/kg OS reichte. Nickel- und Zinkgehalte zeigten wie Cadmium (vgl. Kap. 3.2) Unterschiede zwischen Pollen, Wachs und Honig: - in Pollenproben Nickelgehalte einmal kleiner BG 0,1 mg/kg OS, sonst zwischen 0,15 und 0,87 mg/kg OS (siehe Abb ); - in Wachsproben Nickelgehalte teilweise über BG, dann mit einer Ausnahme unter 0,5 mg/kg OS (s. Abb ), unabhängig aus ob Waben mit Mittelwand oder Naturbauwachs; Seite 32 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

33 - in Honigproben alle Nickelwerte kleiner der BG von 0,1 mg/kg OS (siehe Abb ). - In Pollen lagen die Zinkgehalte ebenfalls etwas höher, zwischen 28 und 57 mg/kg OS - als in Wachs zwischen kleiner Bestimmungsgrenze und 25 mg/kg OS (siehe Abb , -5) 7 - und in Honigproben: dort um eine Größenordnung niedrigere Zinkgehalte unter BG 0,1 bzw. 0,5 mg/kg OS bis 1,1 mg/kg OS (siehe Abb ). Die Nickelgehalte in Honig waren im Referenzgebiet des Untersuchungsgebiets München tendenziell höher, sie reichten bis rund 0,6 mg/kg OS und am Flughafen bezogenen Standort MIF 2013 einmal bis knapp 2 mg/kg OS. Die Zinkgehalte in Honig sind mit denen aus dem Untersuchungsgebiet München vergleichbar, in zwei Fällen lagen sie dort mit rund 10 bzw. knapp 20 mg/kg OS höher. Die Zinkgehalte in Pollen- und Wachsproben waren wie die Nickelgehalte gut mit denen im Umfeld des Flughafens Schönefeld vergleichbar. Kupfer wurde beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld wie Quecksilber nur in Honigproben analysiert; außerdem in den drei Wachsproben 2011: mit 0,2 bis 4,6 mg/kg OS. Bei einer Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS konnte es mit der empfindlichen Analytik nur in wenigen Honigproben mit Gehalten bis 1,5 mg/kg OS bestimmt werden (s. Abb ). Zum Vergleich: Kupfer lag in Honigproben aus dem Umfeld des Münchner Airports seit 2008 bei bis 0,7 mg/kg OS und einmal, im Frühtrachthonig 2013 vom Flughafen bezogenen Standort MIF bei 2,7 mg/kg OS. Analog Blei- Cadmium- und Quecksilber (vgl. Kap. 3.2) zeichnen sich keine systematischen Unterschiede hinsichtlich der Chrom-, Nickel-, Zink- und Kupfergehalte (Kupfer siehe Abb ) ab: - weder zwischen Früh- und Sommertrachtproben, - noch zwischen den Untersuchungsjahren 2011 bis 2013, - oder zwischen flughafennahen und -fernen Standorten. Die Honiganalysen für Schönefeld wurden von einem Labor im Auftrag der FBB durchgeführt. Die Ergebnisse beider Untersuchungsgebiete der Flughäfen Berlin Schönefeld und München sind insgesamt gut vergleichbar. Pollen wies 2011 bis 2013 im Vergleich zu Wachs und v.a. zu Honig die höchsten Chrom-, Nickel und Zinkgehalte auf genauso wie Blei- und Cadmiumgehalte. Dieses Ergebnis entspricht der Erwartung, da Pollen direkt aus der Umwelt stammt und dort direkt Immissionseinflüssen unterliegt. Wachs und Honig werden von den Bienen im Bienenstock vor Ort hergestellt (Naturbauwachs zu 100 %, oder Wabenwachs auf einer vorgefertigten Mittelwand zu ca. 50 %). Chrom und Nickel lagen in Honig aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld sämtlich unter der empfindlichen Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS und Kupfergehalte nahe an dieser Bestimmungsgrenze. Die Gehalte der Spurenelemente Kupfer, Nickel und Zink lagen in für Nahrungsmittel niedrigen Bereichen. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Rückstände von Chrom, Nickel, Zink und Kupfer ist nicht feststellbar. 7 Eine Verunreinigung der BFM-Wachsproben mit Mittelwand durch Nickel und Zink, ebenso wie einer Münchner Wachsprobe (MIF-FT2011), möglicherweise durch Wabengitter, kann nicht ausgeschlossen werden (s. Abb und 3.4-5). Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 33 von 84

34 1,3 1,2 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 1,3 1,2 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Nickel in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS Nickel in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Verunreinigung durch Wabengitter möglich flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Median Bestimmungsgrenze FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.4-1: Nickel in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-2: Nickel in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Seite 34 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

35 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Nickel in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.4-3: Nickel in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden und für die nachfolgenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; FT2011, 2012,2013: Frühtracht; ST2011, 2012, 2013: Sommertracht; Wachs 2012: Wabenwachs mit Mittelwand, SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand; Wachs 2013: Naturbauwachs Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Median: Mittelwertmaß, sofern mindestens vier Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 35 von 84

36 Zink in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS Zink in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Verunreinigung durch Wabengitter möglich flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Median FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Median Bild 3.4-4: Zink in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-5: Zink in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Seite 36 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

37 ,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Zink in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte (BG: 0,1 mg/kg OS) flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS Kupfer in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Median FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Bestimmungsgrenze Bild 3.4-6: Zink in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.4-7: Kupfer in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 37 von 84

38 3.5 PAK-Ergebnisse 2011 bis 2013 Die 16 untersuchten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) - sogenannte 16 EPA- PAK - stellen nach Environmental Protection Agency (EPA) Priority Pollutants. Sie wurden in allen Proben mit höchst empfindlichen, erprobten Verfahren im Ultraspurenbereich von Umweltproben analysiert. Die analytische Bestimmungsgrenze (BG) für Pollen und Wachs lag bei 0,3 µg/kg OS 2011, 0,5 µg/kg OS 2012 und bei 0,1 µg/kg OS 2013, für Honig bei 0,1 µg/kg OS (Schönefeld) und 0,2 µg/kg OS 2011 und 2012 bzw. 0,1 µg/kg OS 2013 (München). Trotz höchst empfindlicher Verfahren waren die PAK-Verbindungen v.a. in den Pollen- und Honigproben nur zum Teil auffindbar. Ergebnisse kleiner BG sind mit deren halbem Wert angegeben, in den nachfolgenden Abbildungen enthalten und in den Tabellen in den Anhängen B (Pollen), C (Wachs) und D (Honig) in Kleinschrift gekennzeichnet. Sie gehen dort mit dem halben Wert in die Summen der 12 schwerer flüchtigen PAK und die Summe aller 16 EPA-PAK ein. Die EU-Verordnung VO (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 835/2011 definiert Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4 für im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel nicht für Honig und Pollen. Die Spannen reichen: - vom strengsten Wert 1 µg/kg Originalsubstanz (OS) für BaP, der für Säuglingsnahrung gilt, über 2 µg/kg OS BaP in Fetten und Ölen bis zu 6 µg/kg OS BaP in geräucherten Muscheln und - vom strengsten Wert 1 µg/kg OS für PAK4, der wiederum für Säuglingsnahrung gilt, über 10 µg/kg OS PAK4 in Fetten und Ölen bis zu 35 µg/kg OS PAK4 in geräucherten Muscheln. Diese Prüfwerte (vgl. Kap. 1.5, Tab. 1-1) werden indirekt orientierend mit Pollen und Honig in Bezug gesetzt. Laut VO Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Die Abbildung für Pollen, Abb für Wachs und Abb für Honig stellen die Summen der 16 untersuchten EPA-PAK 8 aus dem Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Schönefeld 2011 bis 2013 dar. Einzelwerte finden sich in den Tabellen Anhang C-E. Die Ergebnisse aus dem Umfeld des Münchner Airports werden im nachfolgenden Text vergleichend angeführt. Wie bei den Metallen (vgl. Kap. 3.2 bis 3.4) stellten sich auch für PAK keine systematischen Unterschiede zwischen Früh- und Sommertrachtproben oder den Jahren 2011 bis 2013 dar. Systematische Unterschiede zwischen flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich bei Pollen und Honig nicht. Unterschiede bei den PAK-Gehalten, abhängig von der Herkunft der Waben dürften teilweise, wenn nicht vorrangig mit dem Alter der Waben und damit mit der Expositionsdauer in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld sind gut mit denen aus dem Umfeld des Flughafens München vergleichbar. 8 Abhängig von ihrer Stabilität und den saisonalen Bedingungen werden die einzelnen PAK-Komponenten in der Luft unterschiedlich weit transportiert, durchmischt und aufgrund chemischer Vorgänge verändert. Letzteres gilt insbesondere für die vier leichter flüchtigen PAK (NAP, ACY, ACE, FLE) Typische Muster von PAK-Gehalten in Umweltproben, die auf bestimmte Quellen zurück schließen lassen sollen, zeigten sich daher bislang nicht in reproduzierbarer Weise (Wäber 1996, frühere VDI-Richtlinie 3875/1). Seite 38 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

39 In den Pollenproben aus dem Untersuchungsjahr 2012 konnte Naphthalin nicht zuverlässig bestimmt werden, weshalb die Summe der EPA-PAK 2012 aus den Einzelverbindungen ohne NAP gebildet ist. Pollen wies 2011 bis 2013 im Vergleich zu Honig tendenziell höhere PAK-Gehalte auf. Vor dem Hintergrund, dass Pollen direkt aus der Umwelt stammt und dort direkt Immissionseinflüssen unterliegt und dass Pollen andere Anreicherungseigenschaften besitzt als Honig, ist dies ein plausibles Ergebnis. Die Benzo(a)pyren-Gehalte (BaP) und die Gehalte der PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4 lagen in Pollen in etwa innerhalb der Spanne, die die VO (EU) Nr. 835/2011 für Säuglingsnahrung bis hin zu geräucherten Muscheln vorgibt (s. Tab ): und <0,1 bis 5 µg BaP/kg OS und 1 bis 39 µg PAK4/kg OS. Da Pollen v.a. eiweißhaltig ist und eher als Nahrungsergänzungsmittel dient, können die PAK-Gehalte in Pollen als unbedenklich und niedrig gewertet werden. Tendenziell wurden in Pollen vom Referenzstandort Schorfheide (BRS) niedrige bis intermediäre PAK-Gehalte ermittelt (vgl. Abb ), ebenso BaP- und PAK4-Werte: <0,3 bis 1,9 µg BaP/kg OS und 1 bis 13 µg PAK4/kg OS. In Pollen von den Standorten BER Kiekebusch (BKB) wurden tendenziell höhere PAK-Gehalte gemessen, die höchsten 2013 im Frühtracht-Pollen vom Standort BKB (siehe Tabelle 3.5-1). Insgesamt überspannen die PAK-Gehalte in Pollen von flughafennahen und flughafenfernen Standorten gleichermaßen einen weiten Wertebereich von rund 10 bis über100 µg/kg OS, der wohl in erster Linie davon abhängt wo die Bienen lokal Sammlern: nahe Siedlungen und Straßenverkehr oder siedlungs- und straßenfern. Die PAK-Gehalte in Wachs lagen mit in der Regel rund 50 bis 400 µg/kg OS tendenziell höher als in Pollen und Honig. Dies entspricht der Erwartung, da die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe fettlöslich sind, wodurch ihre Anreicherung in Bienenwachs begünstigt wird (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Darüber hinaus erfordert die Bewertung der PAK-Rückstände in Wachs 2011 bis 2013 eine differenzierte Betrachtung: - Zunächst fallen die Frühtracht-Wachsproben aus Naturbau und aus Waben mit Mittelwand 2012 der Standorte BER und BRR auf (FTR2012). Sie stammen vom gleichen Imker und fallen durch höchste Naphthalin-Anteile auf: rund 50 bis 80 % an der Summe der 16 EPA-PAK (s. Tab. D-2, -4, -6 im Anhang). Weder in der Sommertracht 2012 von dort noch in beiden Trachten 2013 traten derart hohe Anteile auf, sondern wie andernorts Naphthalin-Anteile von rund 10 bis 40 %. NAP-Verunreinigungen im Labor konnten ebenso ausgeschlossen werden, wie Verfahrensschritte bei der Probenahme während Frühtrachternte Eine regionale, den Flughafen Schönefeld und Rangsdorf betreffende, zeitweise auftretende Luftsituation mit vergleichsweise höheren Naphthalinanteilen im Frühjahr 2012 ist unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. - Hinsichtlich der schwerer flüchtigen Benz(a)anthracen, Chrysen, Benz(a)pyren und Benzo(b+j+k)fluoranthen fielen vier Wachsproben durch im Standortvergleich höchsten PAK4- Gehalte auf: die Waben mit Mittelwand aus der Früh- und Sommertracht 2012 von BER und BRR. Die Gehalte dieser vier PAK in Naturbauwachs 2012 von BER und BRR waren hingegen ebenso unauffällig wie die Indizien, dass nicht PAK-Einträge aus der Umwelt, sondern aus der zugekauften zertifizierten Mittelwand 2012, auf die die Bienen Waben aufbauen, ursächlich waren, konnte durch den Vergleich mit dem Münchner Honigmonitoring 2012 erhärtet werden. Die Kontrollanalyse einer noch nicht verbauten Mittelwand ergab im Münchner Honigmonitoring 2012 den auffällig hohen PAK-Gehalt von über 1000 µg/kg OS. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 39 von 84

40 Summe der 16 EPA-PAK in Pollen [µg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte; *:2012 ohne Naphthalin flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012* ST2012* FT ST2013 Median BER BFM BKB BRR BRS Summe der 16 EPA-PAK in Wachs [µg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BKB BRR BRS FT2011 Wachs+MW ST2011 Wachs+MW SST2011 Naturwachs FT2012 Wachs+MW FT2012 Naturwachs ST2012 Wachs+MW FT2013 Naturwachs ST2013 Naturwachs Median ges. Bild 3.5-1: PAK in Pollen im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Bild 3.5-2: PAK in Wachs im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Seite 40 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

41 100 Summe der 16 EPA-PAK in Honig [µg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte; *:2011 ohne Naphthalin flughafennah I flughafenfern FT2011* ST2011* FT ST2012 FT2013 ST Median 0 BER BFM BKB BRR BRS Bild 3.5-3: PAK in Honig im Umfeld des Flughafens Schönefeld mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: PAK: Summe der 16 PAK nach EPA, *: Honig 2011 ohne Naphthalin BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; FT2011, 2012, 2013: Frühtracht; ST2011, 2012, 2013: Sommertracht; Wachs 2012: Wabenwachs mit Mittelwand, SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand; Wachs 2013: Naturbauwachs ohne Mittelwand (wie SST2012), Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Median: Mittelwertmaß, sofern mindestens vier Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG - Dies bestätigte, dass primär hohe PAK-Gehalte zugekaufter Mittelwände zu vergleichsweise hohen PAK-Rückständen bei Bienenwaben mit Mittelwand 2012 führten, nicht aber die Einträge aus der Umwelt. - Für (Naturbau-)Wabenwachs waren 2011 und 2012 rund 50 bis 200 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK typisch, im Jahr 2013 dann 50 bis knapp 400 µg/kg OS (vgl. Abb ). - Naturbauwachse 2013 vom Standort BER vom Sommer aus Kiekebusch (BKB) wiesen rund 300 bis 400 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK auf und bestanden aus unterschiedlichen hellen bis mittelbraunen Waben, während das helle Naturwachs vom Frühjahr aus Kiekebusch rund 150 µg/kg OS aufwies. Im Naturwachs aus dem Referenzgebiet Schorfheide (BRS) wurden nicht nur rund 50 µg/kg OS ermittelt: Die Waben waren sehr hell, fast weiß (vgl. Kap. 2.2, Tab. 2-1). Es handelte sich nach Angaben des Imkers um sogenanntes Jungfernwachs, das von den Bienen frisch produziert ist und daher zunächst weiß. Wachs wird im Bienenstock im Laufe der Zeit beige-gelb bis hin zu dunkelbraun (vgl. Kap. 1.4). Die höheren PAK-Gehalte dürften demnach nicht allein vom Standort der Bienenstöcke und der Exposition gegenüber PAK- Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 41 von 84

42 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 FT2011 ST2011 FT2013 ST2013 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 FT2011 ST2011 FT2013 ST2013 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2012 ST2012 FT2013 ST2013 Quellen abhängen. Sie dürften zumindest zum Teil, wenn nicht sogar hauptsächlich vom Alter der Waben abhängen: d.h. länger eine Wabe im Bienenstock hängt, desto mehr PAK reichern sich darin an. Um diesen starken Einfluss zukünftig zu vermindern, sollte diese sehr junge Umweltuntersuchungsmethodik weiter standardisiert und möglichst gleich alte Naturbauwaben untersucht werden. - Für Bienenwachs zum Kerzenbasteln aus dem Handel sind rund 500 bis über 1000 µg/kg OS typisch (Wäber und Hergt 2011, mündliche Mitteilung der FMG). Bei Honigen aus dem Untersuchungsbiet Flughafen Schönefeld 2011 fielen die hohen Naphthalin- Anteile auf (s. Tab. E-2 im Anhang). Da sie in Honigproben anderer Untersuchungen nicht beobachtet wurden, musste ein Störeinfluss, vermutlich seitens der Analytik, vermutet und NAP 2011 von der Summenbetrachtung ausgeklammert werden (Abb ). Dann weist Honig unabhängig von Frühund Sommertrachternte und vom Standort tendenziell niedrigere Gehalte als Wachs und Pollen auf: mehrheitlich unter 50 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK (wobei die leichter flüchtigen PAK bestimmt werden konnten und schwerer flüchtige nur zum geringen Teil, s. Tab. E-2, -4 und -6 im Anhang). Die vergleichsweise höchsten PAK-Rückstände in den Waben mit Mittelwand FTR2012 führten nicht zu erkennbaren Auswirkungen auf den darin gelagerten Honig. Die indirekt herangezogenen, weil nicht für Honig festgesetzten Höchstgehalte für BaP und PAK4, würden deutlich unterschritten (s. Tab ). PAK-Gehalte in Honig sind somit sehr niedrig und wie Pollen unbedenklich. Tabelle 3.5-1: PAK-Rückstände in Pollen und Honig Bienenmonitoring : Benzo(a)pyren und Summe PAK4 in Pollen und Honig [µg/kg OS] VO (EU) 835/2011 Messpunkt BER BFM BKB BRR BRS Höchstgehalte Honig für andere i.w. fetthaltige Lebensmittel (nicht Honig oder Pollen) BaP <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 1-6 Su4PAK 0, Messpunkt BER BFM BKB BRR BRS Höchstgehalte Pollen für andere i.w. fetthaltige Lebensmittel (nicht Honig oder Pollen) BaP <0,5 0,7 2,7 2,3 <0,3 0,6 5,2 0,9-0,3 <0,5 <0,5 1,9 <0,5 0,20 <0,1 1-6 Su4PAK , Die PAK-Gehalte zeigten wie die Cadmium-, Nickel- und Zinkgehalte (vgl. Kap. 3.2 und 3.4) Unterschiede zwischen Pollen, Wachs und Honig allerdings in anderer Reihenfolge: - In Pollen lagen die PAK-Gehalte bei rund µg/kg OS und damit tendenziell niedriger - als in Wachs, mit in der Regel rund µg/kg OS (höhere Ausnahmen: vgl. oben.), Seite 42 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

43 - während in Honigproben tendenziell niedrigste, aber zu Pollen nicht signifikant unterschiedliche PAK-Gehalte vorlagen: dort rund µg/kg S ohne Betrachtung von Naphthalin (NAP) im Umfeld von Schönefeld Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 43 von 84

44 4 Zusammenfassung der Ergebnisse 2011 bis Vitalität Das Bienenvolk BER unmittelbar am Flughafen zeigte 2012 und 2013 eine vergleichbar gute Entwicklung und Honigproduktion wie an den Referenzstandorten BRR und BRS, bei Rangsdorf und in der Schorfheide. Signifikante Unterschiede zwischen der Vitalität der untersuchten Bienenvölker vom Standort BFM in rund 3 km Entfernung zum Flughafen Berlin Schönefeld unter Überflug und denen bei Rangsdorf in rund 6 km Entfernung zur noch nicht in Betrieb befindlichen Süd-Start- und Landebahn wurden auch 2011 nicht festgestellt. Die Bienenvölker flughafennah und -fern zeigten insgesamt eine vergleichbar gute Entwicklung und Honigproduktion. 4.2 Rückstände in Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnis der Testanalysen einer Bienenprobe 2011 Die Stoffgehalte in der Bienenprobe aus Rangsdorf (BRR) 2011 lagen auf unauffälligem Niveau, vergleichbar mit Pollen. Der PAK-Gehalt war mit 134 µg/kg OS als Summenwert der 16 EPA-PAK und 1,4 µg/kg OS für Benzo(a)pyren plausibel und lag intermediär zwischen PAK-Gehalten in Wachs und Pollen. Die Blei-, Cadmium- und Zinkgehalte lagen höher als in Pollen, waren aber mit den Stoffgehalten in Bienen von unbelasteten finnischen Referenzstandorten gut vergleichbar (Fakhimzadeh und Lodenius, 2000; siehe Anhang F). Diese einzige Vergleichsuntersuchung gelangt zu dem Schluss, dass Bienen als Bioindikatoren für Biomonitoring von Metallbelastungen dienen könnten. Im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld wird bereits seit 2011 Biomonitoring von Metallen und PAK betrieben: mit den dafür seit Jahrzehnten erprobten Verfahren Grünkohl- und Graskultur-Biomonitoring. Hierfür liegen, anders als für Bienen, Normen, Prüf- und Vergleichswerte vor Metall- und PAK-Rückstände in Pollen Die Stoffrückstände in den Pollenproben können von der Art der gesammelten Blütenpollen und ihrer Exposition gegenüber Luftschadstoffquellen (z.b. für PAK Verkehr und häusliche Kleinfeuerungsanlagen) beeinflusst werden sowie von der Witterung während der Sammelperiode. Auch auf welche Weise Pollen vom Imker gewonnen wurde, ob mit Pollenfallen aus Kunststoffgitter wie für BER, BRR, BKB und BRS, oder solchen mit Metallgitter wie im Münchner Untersuchungsgebiet, bzw. ob der Pollen von den Bienen in den Waben eingelagert war wie zeitweise im Münchner Untersuchungsgebiet, kann einen Einfluss haben. Seite 44 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

45 Arsen konnte mit einer Bestimmungsgrenze (BG) von 0,05 mg/kg OS in keiner Pollenprobe gefunden werden, Antimon nur einmal mit 0,05 mg/kg OS in der Sommertracht- Pollenprobe 2013 vom Standort BER und Chrom nur in einem Teil der Proben bis 0,6 mg Cr/kg OS. Die Blei- und Cadmiumgehalte in Pollen lagen weit unterhalb Höchstmengen für Nahrungsergänzungsmittel von 3 mg Pb/kg OS und 1 mg Cd/kg OS (siehe Tab ; vgl. Kap. 3.2, Abb ): maximal 0,8 mg Pb/kg OS und 0,1 mg Cd/kg OS in der Sommertracht- Pollenprobe 2013 vom Standort BER. Die Nickelgehalte in Pollen ergaben stark streuende Werte zwischen 0,15 und 1,11 mg/kg OS mit einer Tendenz zu höheren Werten am Standort BER als am Referenzstandort in der Schorfheide (BRS), aber keinen signifikanten Standortunterschieden. Die Zinkgehalte lagen zwischen 28 und 57 mg/kg OS (vgl. Kap. 3.4, Abb , -4). Pollen wies 2011 bis 2013 im Vergleich zu Wachs und Honig erwartungsgemäß höhere Blei, Cadmium, Chrom-, Nickel und Zinkgehalte auf, da Pollen direkt aus der Umwelt stammt. Er unterliegt dort direkt Immissionseinflüssen, anders als die Bienenprodukte Wachs und Honig. Zudem weist er andere Anreicherungseigenschaften auf. Die Metallergebnisse waren insgesamt niedrige und mit denen aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen München vergleichbar. Allerdings traten beim Münchner Honigmonitoring einzelne höhere Metallwerte (v.a. Nickel) auf, die dort durch die verwendeten Pollenfallen aus Metall beeinflusst sein dürften, während aktuell beim Berliner Bienenmonitoring Kunststofffallen verwendet werden. Das sogenannte Biomonitoring mit Bienen und Moosen am Flughafen Frankfurt 2006 bis 2008 (Fraport 2009) zeigte an Standorten am Flughafen Frankfurt, in Oberursel und im Taunus vergleichbare bis teilweise höhere Metallgehalte in Pollen: Arsen ca. 0,02 bis 0,2 mg/kg OS, Blei ca. 0,15 bis 0,4 mg/kg OS, Cadmium ca. 0,08 bis knapp 0,4 mg/kg OS (aus Grafiken abgelesene Werte). Pollen wies 2011 bis 2013 im Vergleich zu Honig tendenziell höhere PAK-Gehalte auf: rund 10 bis 140 µg/kg OS (vgl. Abb in Kap. 3.5 und Anhang C; 2012 ohne Naphthalin). Am Flughafen München wurden in einer Pollenstichprobe aus dem Jahr 2008 rund 80 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK bestimmt und im dortigen Umfeld 2011 bis 2013 rund 10 bis 100 µg/kg OS (vgl. Abb , Kap. 3.5). Als einzige weitere Untersuchung von PAK in Blütenpollen ist nach unserem aktuellen Kenntnisstand das Biomonitoring am Flughafen Frankfurt publiziert (Fraport 2009). Dort wurden am Flughafen- Standort knapp 50 bis 400 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK angegeben und an den beiden Vergleichsstandorten Niederursel und Taunus rund 50 bis 200 µg/kg OS mit signifikanten Unterschieden zwischen den Jahren, aber keinen signifikanten Standortunterschieden. Analog Nickel deuten die PAK- Gehalte in Pollen auf tendenziell etwas höhere PAK-Gehalte an BER als im Referenzgebiet in der Schorfheide hin, genauso wie beim Münchner Honigmonitoring mit einer Tendenz aber nicht signifikant niedrigeren PAK-Gehalten in Pollen im Referenzgebiet Aichach. Im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld und in der Schorfheide lagen die Benzo(a)pyren-Gehalte (BaP) und die Gehalte der PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)-fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4 innerhalb der Spanne der Höchstgehalte für im Wesentlichen fetthaltige Nahrungsmittel (VO (EU) Nr. 835/2011), die für Pollen nur orientierend anwendbar sind (s. Tab ; vgl. Tab in Kap. 3.5): - <0,1 bis1,9 µg BaP/kg OS und 0,5 bis 13 µg PAK4/kg OS im Referenzgebiet Schorfheide BRS, - <0,3 bis 5,2 µg BaP/kg OS und 1 bis 39 µg PAK4/kg OS im näheren Flughafenumfeld. Die Stoffrückstände in Pollenproben aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld sofern mit den empfindlichen analytischen Methoden bestimmbar zeigten keine systematischen Unter- Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 45 von 84

46 schiede, weder zwischen Früh- und Sommertrachtproben, noch zwischen den Untersuchungsjahren 2011 bis Hinsichtlich Nickel und PAK deuteten sich geringfügig niedrigere Nickelund PAK-Gehalte in Pollen vom Referenzstandort BRS an vom Standort BER an. Signifikante Unterschiede zwischen flughafennahen und -fernen Standorten liegen aber nicht vor. Die Stoffgehalte in Pollenproben lagen im niedrigen, unbedenklichen Bereich. Ein Flughafeneinfluss wurde damit nicht deutlich Metall- und PAK-Rückstände in Wachs Arsen und Antimon konnten mit einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS in keiner Wachsprobe gefunden werden, Chrom nur in einer Probe nahe der Bestimmungsgrenze (0,12 mg Cr/kg OS an BFM 2011; BG: 0,1 mg/kg OS). Blei wurde in wenigen Wachsproben standortunabhängig nahe der Bestimmungsgrenze gefunden: bis 0,23 mg/kg OS, Cadmium nur in Wachsproben vom Standort BFM 2011 bis 0,15 mg/kg OS (vgl. Kap. 3.2). Zink in Wachs reichte im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld standortunabhängig von 0,6 bis 25 mg/kg OS (vgl. Abb ). Diese Metallgehalte lagen tendenziell niedriger als in Pollen. Zudem gab es in Honigwaben, welche die Bienen auf vorgefertigte Mittelwände aufbauten vereinzelt höhere Metallgehalte aus in Naturbauwachs. Ein Effekt des Metallgitters, das der Befestigung der Waben dient, ist dabei nicht auszuschließen. Die PAK-Gehalte in Wachs lagen erwartungsgemäß mit rund 50 bis 400 µg/kg OS tendenziell höher als in Pollen und Honig. Die gute Fettlöslichkeit der PAK begünstigt ihre Anreicherung in Bienenwachs (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Auch die Wachsuntersuchungen beim Honigmonitoring am Flughafen München deuten wie die hier vorgelegten Einflüsse des Alters der untersuchten Waben und der Lage des Bienenstocks nahe potenziellen PAK-Quellen an (vgl. Kap. 3.5): - Im Naturwachs vom Referenzstandort Schorfheide (BRS) wurden 2013 nur rund 50 µg/kg OS ermittelt: Die Waben waren nach Angaben des Imkern sogenanntes Jungfernwachs, das von den Bienen relativ frisch produziert ist und daher noch fast weiß 9. - Das helle Naturwachs vom Frühjahr 2013 vom Standort Kiekebusch (BKB) nahe BER wies rund 150 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK auf. - Die untersuchten Naturbauwachse 2013 vom Standort BER und vom Sommer von BKB bestanden aus unterschiedlichen hellen bis mittelbraunen Waben und wiesen rund 300 bis 400 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK auf. Zumindest teilweise, wenn nicht vorrangig hängen die PAK-Gehalte in Bienenwachs vom Alter der Waben ab: d.h. länger eine Wabe im Bienenstock hängt, desto mehr PAK reichern sich darin an. Beim Honigmonitoring aus dem Umfeld des Flughafens München konnte kein deutlicher Zusammenhang zwischen PAK-Gehalten in unterschiedlichen Wabenwachsen und Flughafenbetrieb erkannt werden: - 16 EPA-PAK in Naturbauwaben aus Münchner Stadtgebiet rund 80 µg/kg OS 2011 und - am Flughafen in Naturbauwaben rund 80 bis 200 µg/kg OS 2011 bis 2013, - Waben mit Mittelwand ländlicher Standorte ohne Flughafeneinfluss rund 60 bis 100 µg/kg OS 9 Wachs wird im Bienenstock im Laufe der Zeit beige-gelb bis hin zu dunkelbraun (vgl. Kap. 1.4). Seite 46 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

47 - und solche von Standorten mit Flughafeneinfluss rund 60 bis 200 µg/kg (Wäber und Hergt 2011, mündliche Mitteilung FMG; vgl. Abb in Kap. 3.5 und Anhang D); - in Naturbauwaben aus dem Referenzgebiet ohne Flughafeneinfluss 2013 rund 80 µg/kg OS. Rückstände in Wabenwachs mit Mittelwand, die über etwa 200 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK lagen, wurden mit großer Wahrscheinlichkeit von den Mittelwänden aus dem Handel verursacht (dort über 1000 µg/kg OS für 16 EPA-PAK), nicht aber von Einträgen aus der Umwelt. Honige von Bienenvölkern mit vergleichsweise höheren Rückständen im Wabenwachs, wiesen nicht gleichermaßen höhere Stoffgehalte auf. Zwischen Wachsproben aus der Früh- und Sommertrachternte, den Untersuchungsjahren 2011 und 2012 sowie flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich keine systematischen Unterschiede hinsichtlich Metall-Gehalten. Für die Anreicherung der PAK-Gehalte in Wachs, das von den Bienen produziert wird, spielt das Alter der Waben und damit die Anreicherungsdauer eine entscheidende Rolle. Um abschließend einen Einfluss des Flughafenbetriebs auf die PAK-Rückstände in Wachs ausschließen zu können, muss im kommenden Untersuchungsjahr gleich altes, also vergleichbar lange den Luftschadstoffen ausgesetztes Naturwachs untersucht werden Metall- und PAK-Rückstände in Honig Die Bienen-, Pollen- und Wachsanalysen wurden vom UMW-Partnerlabor, die Honiganalysen von einem externen, von der FBB beauftragten Labor vorgenommen - weitgehend verfahrensgleich. Die hohe Vergleichbarkeit der Metallanalysen wird mit den Honiganalysen aus dem Umfeld des Flughafens München, welche vom UMW-Partnerlabor durchgeführt wurden, belegt. Die in Kap. 3.5 dargestellten Honiganalysen auf PAK seit 2012 können als verlässlich angesehen werden, da PAK- Analysenverfahren und -ergebnisse 2012 des von der FBB beauftragten Labors und des darin seit Jahren erfahrenen UMW-Partnerlabors gut übereinstimmen. Bei den Ergebnissen 2011 wird Naphthalin nicht einbezogen. Von den neun untersuchten Metallen einschließlich Kupfer und Quecksilber konnten nur Kupfer und Zink in Honigproben aufgefunden werden (vgl. Kap. 3.4): Kupfer war bei einer Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS nur in wenigen Proben mit Gehalten bis 1,5 mg/kg OS bestimmbar, die niedrigeren Zinkgehalte reichten von unter 0,1 bis 2,2 mg/kg OS (vgl. Abb , -7). Honig unabhängig von Früh- und Sommertrachternte und vom Standort wies tendenziell niedrigere PAK-Gehalte als Wachs und Pollen auf: mehrheitlich unter 50 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK (vgl. Abb in Kap. 3.5). Es wurde hauptsächlich die vier leichter flüchtigen PAK gefunden und schwerer flüchtige nur vereinzelt (s. Anhang E). Die Blei-, Cadmium-, Quecksilber-, Benzo(a)pyren- und PAK4-Rückstände in Honig aus dem Umfeld um den Flughafen Schönefeld lagen weit unterhalb orientierender Prüfwerte (siehe Tabelle 4.2-1): Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 47 von 84

48 Tabelle 4.2-1: Blei-, Cadmium-, Quecksilber und PAK-Rückstände in Honig und Pollen im Vergleich zu orientierend herangezogenen Prüfwerten (in mg/kg OS; vgl. Tab. 1-1) Stoffgehalte 2011 und 2012 in mg/kg OS Höchstmenge EU-VO Nr. 1881/2001, Nr. 629/2008, Nr. 835/2011, vgl. Tab. 1-1 Pollen: Flughafen Aktionswerte Schönefeld und (ÖBMG 2009: Referenzstandorte österr. Erlass) Honig: Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Blei 3 für Nahrungsergänz.mittel < 0,1-0,83 0,25 für Honig < 0,1 Cadmium 1 für Nahrungsergänz.mittel 0,02-0,11 0,05 für Honig < 0,01 Benzo(a)pyren Summe PAK4 0,001-0,006 als Spanne für andere, i.w. fetthaltige Lebensmittel 0,001-0,035 als Spanne für andere, i.w. fetthaltige Lebensmittel < 0,0001-0,005 - < 0,0001 0,001-0,039-0 Tabelle 4.2-2: Vergleich der PAK- und Metallgehalte in Honigproben aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 mit den Ergebnissen anderer Untersuchungen Metallgehalte in Honigen aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld As: < 0,1 Cd: < 0,01 Cu: < 0,1-0,16 Cr: < 0,1 Ni: < 0,1 Pb: < 0,1 Sb: < 0,1 Zn: < 0,1-1,5 Hg: < 0,05 Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München As: < 0,05 Cd: < 0,01 Cu: < 0,1-0,48 Cr: < 0,1 0,45 Ni: < 0,1-0,5(1,9) Pb: < 0,1-0,35 Sb: < 0,05 Zn: < 0,5-17 Hg: < 0,05 16 PAK : 16 PAK: 0,012-0,067 0,006-0,134 B : Bogdanov (2006) Y : Yazgan et al. (2006) E : Erbilir und Erdogrul (2004) Biomonitoring im Umfeld des Flughafens Frankfurt 2006 bis 2008 (Fraport 2009) As: 0,01-0,12 (MW) Cd:<0,001-0,01(MW) Cu. 0,1-0,45 Cr: 0,1-0,45 Ni: < 0,15 Pb: < 0,1-0,32 Sb: - Zn: < 0,06-0,4 Hg: < 0,15 16 PAK: 0,003-0,030 Weitere Untersuchungen: durchschnittliche Werte alle Werte in mg/kg OS As: - Cd: 0,03-2,1 B ; 0,23 Y ; 0,32 E Cu: 0,3 Y Cr: 0,1 Y Ni: <0,001-3,2 B ; 0,3 Y Pb: 0,01-1,8 B ; 0,81 Y Sb: - Zn: 1,1 Y Hg: bis 0,003 B Einzelwerte aus Fraport-Zwischenbericht (unveröffentlicht, persönliche Mitteilung) - Ein signifikanter Unterschied zwischen flughafennahen, städtischen oder Referenz-Standorten wurde in keiner Honiguntersuchung festgestellt. Auch die Stoffrückstände in Honigen aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld und aus der Schorfheide, soweit sie mit den empfindlichen Verfahren nachweisbar sind, zeigen keine systematischen Unterschiede zwischen Früh- und Sommertracht, Untersuchungsjahren oder flughafennahen und -fernen Standorten. Seite 48 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

49 Sie sind mit den Ergebnissen anderer Untersuchungen vergleichbar 10. Die Gehalte an Metallen und PAK in Honig sind sehr niedrig und unbedenklich für den Verzehr (vgl. Tab ). 4.3 Ausblick auf das Bienenmonitoring 2014 Das Bienenmonitoring im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld wird 2014 mit der Untersuchung von Pollen, Naturbauwachs und Honig durch die seit 2011 tätigen unabhängigen Gutachter und Labore fortgesetzt. Die Fortsetzung verbreitert die Datenbasis der langfristig anlegten freiwilligen Umwelt-Untersuchungen der FFB weiter, auch in Hinblick auf den Vergleich vor und nach Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg BER. Bienenmonitoring ist ein sehr junges Untersuchungsfeld, für das bislang keine Standardisierungen oder etwa Richtlinien vorgegeben sind. Durch gleiche Gutachter- und Laborteams wie bisher wird die Aussagekraft sowie bestmögliche Vergleichbarkeit der Untersuchungsjahre untereinander und mit anderen aktuellen Monitoring-Projekten gewährleistet. Um den Einfluss, den das Alter der untersuchten Waben offensichtlich auf die PAK-Gehalt hat, möglichst auszuschließen, werden zukünftig möglichst gleich alte Naturbauwaben untersucht werden. Die Gewinnung von Pollen aus Pollenfallen mit Kunststoffgitter wird beibehalten, da so Metallkontaminationen vermieden werden. Das Projekt wird mit dem Bienenvolk unmittelbar am Flughafen, dem flughafennahen Standort bei Kiekebusch und den Völkern am Referenzstandort Schorfheide fortgeführt. Die Bürger können sich aktuell über das Bienenmonitoring und die weiteren Luftgüte- und Umwelt- Untersuchungen der FBB im Internet informieren: 10 Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München 2008 bis 2013, Biomonitoring mit Bienen und Moosen im Umfeld des Flughafens Frankfurt 2006 bis 2008 (Fraport 2009) und weitere publizierte Honiguntersuchungen. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 49 von 84

50 5 Abkürzungen a AAS-GF ACE ACY ADV AFS ANT As BaA BaP BayLfU BayLWG BbjF+BkF BER BG BghiP Cd CHR (+TRI) Cr Cu DbahA DIN DVF EPA FBB FBS FLE FLU FMG FraPort GPC Hg HRGC ICP-MS ICP-OES IND KmV KW LRGC LUGV MS Jahr Grafitrohr-Atomabsorptionsspektrometrie Acenaphthen Acenaphtylen Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.v. Atomfluoreszenzspektroskopie Anthracen Arsen Benzo(a)anthracen Benzo(a)pyren Bayerisches Landesamt für Umwelt Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Benzo(b,j+k)fluoranthen Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt analytische Bestimmungsgrenze Benzo(g,h,i)perylen Cadmium Chrysen(+Triphenylen) Chrom Kupfer Dibenzo(a,h)anthracen Deutsches Institut für Normung Dt. Verkehrsflughäfen US Environmental Protection Agency Flughafen Berlin Brandenburg GmbH früher: Flughafen Berlin Schönefeld GmbH, jetzt FBB Fluoren Fluoranthen Flughafen München GmbH Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide Gelpermeationschromatographie Quecksilber hochauflösende Gaschromatographie Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Indeno(1,2,3-c,d)pyren Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln Kalenderwoche niederauflösende Gaschromatographie Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Massenspektrometrie Seite 50 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

51 MSD MW MUC NAP Ni ÖBMG OS PAK Pb PHE PYR RHmV RL SHmV Sb STABW SXF TS VDI VO (oder V) Zn massenselektive Detektion arithmetischer Mittelwert Flughafen München Naphthalin Nickel Bundesministerium für Gesundheit, Österreich Originalsubstanz polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Blei Phenanthren Pyren Rückstands-Höchstmengenverordnung Richtlinie Schadstoff-Höchstmengenverordnung Antimon Standardabweichung vom MW Flugenhafen Berlin Schönefeld Trockensubstanz Verein Deutscher Ingenieure e.v. Verordnung Zink Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 51 von 84

52 6 Glossar alphabetisch Aktionswert: nach österreichischem Recht erlassener, höchst vorsorglicher Wert, bei dessen Überschreitung die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Einhaltung durchzuführen sind (ÖBMG 2009); gilt nicht in Deutschland. Biomonitoring: Nutzung biologischer Systeme (Organismen oder Organismengemeinschaften) zur räumlichen und zeitlichen Überwachung von Umweltveränderungen Emittent (-> Emission -> Immission -> Deposition): Luftschadstoffquelle (Verkehr, industrielle Prozesse, Landwirtschaft, Hausfeuerungsanlagen etc.) -> Emission: Unerwünschte Stoffe werden in die Umgebungsluft abgegeben. -> Immission: Unerwünschte Stoffe werden z.t. weiträumig transportiert und unterliegen Umwandlungsprozessen in der Luft. -> Deposition: Stoffe werden in die Umwelt eingetragen (gasförmig, als feste Partikel trocken oder mit dem Niederschlag in Gewässer, Böden und Organismen), wo sie sich anreichern und wirken können. Höchstgehalt: Nach 6 VO (EG) 1881/2006: Um einen wirksamen Schutz der öffentlichen Gesundheit sicherzustellen, sollten Erzeugnisse mit einem Gehalt an Kontaminanten, der über dem zulässigen Höchstgehalt liegt, weder als solche noch nach Vermischung mit anderen Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat in den Verkehr gebracht werden. Als Kontaminant gilt dabei jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, aber als Rückstand z.b. der Gewinnung, Fertigung oder als Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Originalsubstanz - OS: Bezugsgröße für Konzentrationsangaben von Stoffgehalten hier für Pollen, Wachs und Honig als Lebensmittel Referenzstandort: Standort außerhalb des -> Emittentenumfelds, der z. B. die typische Hintergrundsituation repräsentiert Rückstände in Lebensmitteln: Gehalte von Stoffen, die aus der Umwelt in Lebensmittel gelangen. Seite 52 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

53 7 Literatur 7.1 Gesetzliche Grundlagen HonigV (2004): Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) HonigRL (2001): Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig Honig- Richtlinie KmV (2010): Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (Kontaminanten- Verordnung - KmV) vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 287), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. August 2012 (BGBl. I S. 1710) geändert worden ist LMHV (2007): Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung). vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) RHmV (1999): Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082) zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) SHmV (2003): Verordnung über Höchstmengen an Schadstoffen in Lebensmitteln vom 19. Dezember Schadstoff-Höchstmengenverordnung geändert durch Art. 1 V vom (BGBl.I S. 1524) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl. I S. 1473) VO (EG) Nr. 208 (2005): Verordnung Nr. 208/2005 Der KOMMISSION vom 4. Februar 2005 zur Änderung der Verordnung EG Nr. 466/2005 im Hinblick auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Amtsblatt der Europäischen Union VO (EG) Nr. 396 (2005): Verordnung Nr. 396/2005 des EUROPÄISCHEN PARLAMENTS und des RATES vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 2008 L , zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 256/2009 der KOMMIS- SION vom 23. März 2009 VO (EG) Nr. 1881/2006 (2006): Verordnung zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 19. Dezember 2006, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 364, S.5 vom , gültig in 2011 Verordnung (EG) Nr. 629/2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 2. Juli 2008, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 173, S.6 vom VO (EU) Nr. 835/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 19. August 2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 im Hinblick auf Höchstgehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Lebensmitteln Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 53 von 84

54 7.2 Richtlinien und Fachliteratur Alef, K.., Fiedler, H., Hutzinger, O. (1994): Umweltmonitoring und Bioindikation Ecoinforma'94. Umweltbundesamt Wien, ISBN ; darin z.b.: Peichl, L., Dietl, C., Reifenhäuser, W., Wäber, M.: Zusammenhang zwischen Metallanreicherung in der standardisierten Graskultur und dem Metalleintrag ermittelt nach Bergerhoff. S Antonescu, C., Mateescu, C. (2001): Environmental Pollution and its Effects on Honey Quality. Institute for Beekeeping Research and Development, Bucharest, Romania BAYLfU (2009): 30 Jahre Immissionsökologie am Bayerischen Landesamt für Umwelt. UmweltSpezial, Augsburg Bogdanov, S. (2006): Contaminants of bee products. Apidologie 37 (2006) 1 18 Bogdanov, S., Imdorf, A., Charriere, J.-D., Fluri, P., Kilchenmann, V. (2003): Qualität der Bienenprodukte und die Verschmutzungsquellen. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2005): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2009): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung, Bern (CH) 2009, im Internet BVL (2008): Berichte zur Lebensmittelsicherheit Lebensmittel-Monitoring. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (Hrsg.), Berlin Byrne, D. (2000): EC Commission Decision (draft) Amending Annex II to Council directive 92/118/EECb Dietl, C., T. Faus-Keßler, M. Wegenke, L. Peichl (1998): Verkehrsbezogene Immissionen und Immissionswirkungen von Antimon und anderen Metallen, Schriftenreihe 153 Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg DIN EN ( ): Lebensmittel - Bestimmung von Elementspuren - Bestimmung von Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in Lebensmitteln mit induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) nach Druckaufschluss; Deutsche Fassung EN 15763:2009, Beuth, Berlin DIN ISO (2000): Außenluft Bestimmung der Summe gasförmiger und partikelgebundener polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe Probenahme auf Filtern mit nachgeschalteten Sorbenzien und anschliessender gaschromatographischer / massenspektrometrischer Analyse. Dobrinasa,S.; Birghilaa, S.; Coatub V. (2008): Assessment of polycyclic aromatic hydrocarbons in honey and propolis produced from various flowering trees and plants in Romania. Journal of Food Composition and Analysis 21 (1), Erbilir, F.; Erdogrul, Ö. (2005) Determination of Heavy Metals in Honey in Kahramanmaraş City, Turkey Environmental Monitoring and Assessment 109, Fakhimzadeh, K. und Lodenius, M. (2000): Honey, Pollen and Bees as Indicator of Metal Pollution. Acta Universitatis Carolinae - Environmentalica 14, Falkensteiner, A. (1997): Vergleichende Untersuchung zur Erfassung der Schwermetallimmissionen im Großraum der Stadt Salzburg mit Hilfe von verschiedenen Methoden des aktiven Biomonitoring. Dissertation, Salzburg Seite 54 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

55 Fraport (2009): Biomonitoring am Flughafen Frankfurt Bienen überwachen Standortqualität. Fraport (Hrsg.) Spektrum Umwelt 8/2009, Frankfurt/Main 12 S. im Internet: fraport/de/misc/binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf ( ) Hüffmeyer, N. (2007): Modellierung von Zink in der Ruhr - Emissionspfade und Belastungsanalyse. Matthies, M. (Hrsg.) Beiträge des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück Nr. 42, 80 S. Levsen, K., S. Behnert, B. Priess, M. Svoboda, H.D. Winkeler, J. Zietlow (1990): Organic compounds in precipitation. Chemosphere 21, S Meek, M.E., P.K.L. Chan, S. Bartlett (1994): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Evaluation of risks to health from environmental exposure in Canada. Environ. Carcinogen. & Ecotox. Rev. C12 (2), Merian, E. (1984): Metalle in der Umwelt. Verlag Chemie, Weinheim: Greenwood et al., Meek et al. Peichl L., M. Wäber, W. Reifenhäuser (1994): Schwermetallmonitoring mit der standardisierten Graskultur im Untersuchungsgebiet München Kfz-Verkehr als Antimonquelle? UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 6 (2), S MLR (2010): Jahresbericht Überwachung Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Kosmetika, Trinkwasser, Futtermittel. Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden- Württemberg (Hrsg.), Stuttgart, 180 S. ÖBMG (2009): Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom Perugini, M.; Di Serafino, G.; Giaccomelli, A.; Medrzycki. P.; Sabatini, A.G.; Oddo, L.P.; Marinelli, E.; Amorena, M. (2009): Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves. J. Agric. Food Chem. 57 (16), pp Savory, J., R. Wills (1984): Arsen. Metalle in der Umwelt (E. Merian, Hrsg.), Verlag Chemie, Weinheim, Schinner, M. (1989): Blei-, Cadmium-, Zink- und Kupfer-Gehalte der Vegetation im Bereich der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Heiligenblut und dem Hochtor. Struktur und Funktion von Grünlandökosystemen im Nationalpark Hohe Tauern. Zitiert in Hackner und Zecha (1997, unveröffentlicht). Landesregierung Salzburg Schwind, K.H., J. Hosseinpour, H. Fiedler, C. Lau, O. Hutzinger (1994): Bestimmung und Bewertung der Emissionen von PCDD/F, PAK und kurzkettigen Aldehyden in den Brandgasen von Kerzen. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 6, Streit, B. (1991): Lexikon Ökotoxikologie. VCH Weinheim Umweltatlas Hessen (2005). Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg.) VDI 3957/ 2 (2003): VDI Richtlinie 3957 Blatt 2 Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation) Verfahren der Standardisierten Graskultur. VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1, Beuth, Berlin Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 55 von 84

56 VDI 3957/ 3 (2008): VDI Richtlinie 3957 Blatt 3 Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation) - Verfahren der standardisierten Exposition von Grünkohl. VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1, Beuth, Berlin Wäber, M. (1996): Aktives Biomonitoring von Immissionswirkungen Bewertung ausgewählter Methoden. Forstliche Forschungsberichte 155, Weihenstephan Wäber, M. (2012): Bienenmonitoring 2011 im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Hrsg.), im Internet: Honigmonitoring.asa und pdf/fbz/bienenmonitoring2011.pdf, ( ) Wäber, M., C. Dietl, J. Köhler, L. Peichl (1998): Bioakkumulation und Deposition von Antimon, Blei und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff-Immissionen. UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 10 (5), Wäber, M., Peichl L. (1996): Quecksilber Erfassung von Immissionswirkungen Biomonitoring mit der Standardisierten Graskultur: Eignungstest. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 8, Nr. 6, S Wäber, M., Hergt, V. (2011): Bienen spüren Folgen des Luftverkehrs nach. UmweltMagazin 30/ , S Yazgan, S., Horn, H., Isengard, H.-D. (2006): Honey as bio indicator by screening the heavy metal content of the environment. Deutsche Lebensmittel-Rundschau Nr.102/5, Behr's Verlag Hamburg, S Seite 56 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

57 Anhang A: Vitalitätserhebungen 2011 bis 2013 Tabelle A-1: Vitalitätserhebung Frühtracht- und Sommertracht-Ernte Bienen-Monitoring 2011: Vitalitätserhebung Standort BFM-Frühtracht BFM- Sommertracht BRR-Frühtracht BRR- Sommertracht Winterverluste 25% 0% Start der Sammelperiode ) Robinie 2) Linde Frühtracht-Ernte; Sommertracht-Ernte ) Robinie 2) Linde Anzahl der Völker 8 (und 5 Ableger) Volksstärke: Anzahl Waben bei Start Volksstärke: Anzahl Waben bei Ernte Anzahl Brutwaben pro Volk bei Start k.a. k.a Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte k.a. k.a Honig Erntemenge gesamt in kg 72 1) 168 (Robinie) plus 2) 156 (Linde) Honig Erntemenge pro Volk in kg 9 1) 21 (Robinie plus 2) 19,5 (Linde) Pollenarten Raps; Löwenzahn, div. Wildblumen und -sträucher und Bäume Imker schätzt Winterverlust als normal, Entwicklung Besonderheiten als mittelmäßig ein Zahlenwerte nach Angaben der Imker k.a.: keine Angaben Robinie; Linde 2 Sommertracht- Ernten, gute Robinien- Honigproduktion, mittelmäßige von Linde Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Imker schätzt Sammelperiode als gut ein, Witterung feucht, meist C Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Imker schätzt Sammelperiode als gut ein, Witterung feucht, C Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 57 von 84

58 Tabelle A-2: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger Art der Winterfütterung= flüssig stark bis mittelstark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 15 kg 15 kg Stand Erstbesetzung zertifizierte Mittelwand gut 9 Waben je Volk gut Mittlere Anzahl zu Anfang 7 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 9 Waben zum Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 20 Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 30 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein Seite 58 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

59 Tabelle A-3: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/2012 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Erstbesetzung weniger Art der Winterfütterung= flüssig sehr stark sehr gut sehr gut Sammelperiode Sommertracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 30 kg 30 kg sehr viel zertifizierte Mittelwand sehr gut 12 Waben je Volk sehr gut Mittlere Anzahl zu Anfang 12 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 16 Waben zum Entwicklung der Volksstärke. Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 40 zum Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 40 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Flughafen-Wiesenblumen Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein, nur biologisch: Drohnenwaben entnommen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 59 von 84

60 Tabelle A-4: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRR Referenz Rangsdorf Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger Art der Winterfütterung= flüssig stark bis mittelstark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 92 kg 23 kg viel zertifizierte Mittelwand gut 10 Waben je Volk gut Mittlere Anzahl zu Anfang 8 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 10 Waben zum Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 20 Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 30 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein Seite 60 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

61 Tabelle A-5: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRR Referenz Rangsdorf Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger Art der Winterfütterung= flüssig sehr stark sehr gut sehr gut Sammelperiode Sommertracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 140 kg 35 kg sehr viel zertifizierte Mittelwand gut 10 Waben je Volk gut Mittlere Anzahl zu Anfang 12 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 12 Waben zum Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 40 zum Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 40 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein, nur biologisch: Drohnenwaben entnommen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 61 von 84

62 Tabelle A-6: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRS Referenz Schorfheide Anzahl der Bienenvölker am Standort 34 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering mittelstark-stark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf mittel Ende (Ernte) Witterung gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Größe der Magazine mit 1) Maßen und 2) Anzahl der Waben pro Magazin Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern kühl 680 kg 20 kg bei durchschnittlich 20 Honigwaben pro Volk (Halbzarge) mittel 1) 40 x 15 cm mit Mittelwand 2) Winter 10-20, bei Ernte 40 Wachs aus eigenem Kreislauf gut mittel Mittlere Anzahl zu Anfang 8-10 Mittlere Anzahl zur Ernte 15 Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 40 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Besonderheiten Anwendung von Milbenmitteln Raps, Obstblüte Flachzarge, Eigenbau nein Seite 62 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

63 Tabelle A-7: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRS Referenz Schorfheide Anzahl der Bienenvölker am Standort 34 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering mittelstark-stark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf mittel Ende (Ernte) Witterung gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Größe der Magazine mit 1) Maßen und 2) Anzahl der Waben pro Magazin Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern viel Regen 1190 kg 35 kg; 10 (Halbzarge) wenig 1) 40 x 15 cm mit Mittelwand 2) bei Ernte 30 Wachs aus eigenem Kreislauf gut mittel Mittlere Anzahl zu Anfang 15 Mittlere Anzahl zur Ernte 15 Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 40 Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Besonderheiten Feldblüte, Linde Flachzarge, Eigenbau Anwendung von Milbenmitteln - Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 63 von 84

64 Tabelle A-8: Vitalitätserhebung 2013 Frühtracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern kein Verlust Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht stark Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht schlecht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern schlecht Sammelperiode Frühtracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf schlecht Witterung zu kalt, meist C Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 12 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 12 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern wenig Art und Größe der Magazine 3 Zargen Anzahl der Waben pro Magazin 10 Waben Art der Honigwaben zertifizierte Mittelwand Entwicklung der Brutwaben während der Tracht schlecht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern schlecht Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 20 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Ahorn,Kastanie, Obstblüten Parasitenbefall während der Sammelperiode schwacher Varroabefall Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) nein Besonderheiten zu kalter Mai Seite 64 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

65 Tabelle A-9: Vitalitätserhebung 2013 Frühtracht BKB Flughafen Kiekebusch Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern kein Verlust Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht mittel Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht schlecht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern schlecht Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf schlecht Witterung während der Tracht zu kalt, meist C Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 5 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 5 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 8 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern wenig Art und Größe der Magazine 3 Zargen Anzahl der Waben pro Magazin 10 Waben Art der Honigwaben zertifizierte Mittelwand Entwicklung der Brutwaben während der Tracht schlecht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern schlecht Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 20 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Ahorn,Kastanie, Obstblüten Parasitenbefall während der Sammelperiode schwacher Varroabefall Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) nein Besonderheiten zu kalter Mai Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 65 von 84

66 Tabelle A-10: Vitalitätserhebung 2013 Frühtracht BRS Referenz Schorfheide Anzahl der Bienenvölker am Standort 46 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 5 % Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering gering mittel schlecht Sammelperiode dieser Tracht Mai 2013 Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 8 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 2 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 schlecht zu kalt ca. 400 kg ca. 8 kg wenig Zander modifiziert 10 Waben Mittelwand aus eigenem Kreislauf mittel mittel Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 5-8 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Parasitenbefall während der Sammelperiode Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Raps; Obstblüte, Ahorn schwacher Varroabefall nein zu kalter Mai Seite 66 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

67 Tabelle A-11: Vitalitätserhebung 2013 Sommertracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Anzahl der Bienenvölker am Standort 2 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern kein Verlust Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht stark Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Sammelperiode dieser Tracht Mai-Juli 2013 Datum Beginn Datum Ende Verlauf gut Witterung während der Tracht warm C Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 56 durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 25 durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 20 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Art und Größe der Magazine 4 Zargen Anzahl der Waben pro Magazin 10 Waben Art der Honigwaben zertifizierte Mittelwand Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 14 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 16 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 40 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Parasitenbefall während der Sammelperiode Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten - gut gut v.a. Robinie; Linde, Wiesenblumen schwacher Varroabefall nein Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 67 von 84

68 Tabelle A-12: Vitalitätserhebung 2013 Sommertracht BKB Flughafen Kiekebusch Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern kein Verlust Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht stark Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern mittel Sammelperiode dieser Tracht Mai-Juli 2013 Datum Beginn Datum Ende Verlauf gut Witterung während der Tracht warm, C Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 20 durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 20 durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 15 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern mittel Art und Größe der Magazine 4 Zargen Anzahl der Waben pro Magazin 10 Waben Art der Honigwaben zertifizierte Mittelwand Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 12 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 14 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 40 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) v.a. Robinie; Linde Parasitenbefall während der Sammelperiode schwacher Varroabefall Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) nein Besonderheiten - Seite 68 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

69 Tabelle A-13: Vitalitätserhebung 2013 Sommertracht BRS Referenz Schorfheide Anzahl der Bienenvölker am Standort 25 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 5 % Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering Stark Sammelperiode dieser Tracht Juni/Juli 2013 Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 20 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 15 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 15 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 40 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Parasitenbefall während der Sammelperiode Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten - gut gut gut kühle Nächte ca. 500 kg ca. 20 kg mittel Zander modifiziert 40 Waben Mittelwand aus eigenem Kreislauf gut mittel Feldblüte; Linde schwacher Varroabefall nein Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 69 von 84

70 Tabelle A-14: Ergebnisse der Vitalitätsuntersuchungen beim Honigmonitoring des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach 2011 bis 2013 Parameter Standorte HFF/HFT Standort MIF Referenzgebiet AIC Überlebensrate bei der Überwinterung 2011 Frühtracht 66% 100% 89% % 88% 42% % 100% 100% 85% Stärke und Entwicklung der Bienenvölker 2011 Frühtracht sehr gut gut gut 2012 mittel gut mittel Frühtracht 2013 FTR STR schlecht* -> mittel-gut schlecht -> mittel-gut Vervierfachung der Brutwabenanzahl Verdreifachung der Brutwabenanzahl Verdreifachung d. Brutwaben Entwicklung der Brut Verdreifach. Brutwaben schlecht* -> mittel gut, vergleichbar mit AIC nicht erfasst Brutwaben Verdopplung Brutwaben konstant schlecht* -> mittel Verdopplung der Brutwabenanzahl bei Sommertrachternte +/- konstant mit Start Brutwaben Verdopplung Durchschnittliche Honigmenge als Ergebnis der Sammelaktivität Brutwaben konstant 2011 Frühtracht 20 kg pro Volk 20 kg pro Volk 22 kg pro Volk 2012 Frühtracht plus Sommertracht 2013 Frühtracht plus Sommertracht 2011 Frühtracht kg pro Volk 32 kg pro Volk 38 kg pro Volk 18 kg pro Volk 25 kg pro Volk Raps, Löwenzahn, div. Wildpflanzen Linde, Raps, Löwenzahn, Weide 2013 Raps, Fenchel etc. Blütenpollenspektrum Raps, Fenchel etc. 34 kg pro Volk Raps, Weiden, div. Wildpflanzen Linde, Weißklee, vermutlich diverse Wildpflanzen Angaben fehlen 34 kg pro Volk (Mittelwert von 3 Standorten) Raps, Obst, Löwenzahn Linde, Löwenzahn Raps, Obst, Akazie, Steinklee, Springkraut Raps, Obst, Löwenzahn, Gartenblumen, Akazie, Linde, Steinklee, Wald Vitalitätserhebung 2011 bei Frühtrachternte; 2012 und 2013: Früh- und Sommertrachternte zusammengefasst; *: In 2013 haben die Völker im Sommer hinsichtlich Volksstärke und Ertrag auf das Vorjahresniveau aufgeholt. Seite 70 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

71 Anhang B: Vergleichsproben aus dem Honigmonitoring um den Flughafen München Tabelle B-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben aus dem Münchner Honigmonitoring Probentabelle MUC 2011 Art der Vergleichsproben aus dem Umfeld des Flughafens München Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig HFL- FTR MIF- FTR AIC- FTR HFL- STR MIF- STR Flughafenzaun-Freising Flughafenzaun-Erding Aichach- Mischprobe ca aus Brutwabe mit Honig aus Honigwabe aus Honigwaben aus einer Drohnenwabe, Naturbau aus Drohnenwaben, teilweise mit Mittelwand, teilweise Naturbau aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Flughafenzaun-Freising aus einer Drohnenwabe, Naturbau Flughafenzaun-Erding ca Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), ungefiltert abgetropft Sommertracht (FTR), geschleudert Sommertracht (FTR), geschleudert AIC- STR Aichach- Mischprobe ca aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Sommertracht (FTR), ungefiltert abgetropft Probentabelle MUC 2012 Art der Vergleichsproben aus dem Umfeld des Flughafens München Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig HF2- Flughafenzaun-Mischp MWB - HF2- FTR HFT- FTR MIF- FTR AIC- FTR HFT- STR MIF- STR Flughafenzaun-Mischp Mittelwand aus dem Bio-Handel, vermutlich von afrikanischen Bienen -> nur PAK-Analyse - reiner Pollen aus goldgelber Honigwabe mit zertifizierter Bio- Frühtracht (FTR), aus Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel geschleudert Flughafenzaun-Tankst Naturwachs - Flughafenzaun-Erding Aichach- Mischprobe reiner Pollen aus heller Honigwabe mit Mittelwand aus aus Pollenfalle eigenem Kreislauf aus Pollenfalle Walchshofen Flughafenzaun-Mischp Flughafenzaun-Erding aus Honigwabe aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Abdeckelungswachs: Naturbau zum Wabenverschluss nach Honigeinlagerung aus heller Honigwabe mit Mittelwand aus eigenem Kreislauf Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert AIC- Aichach- bis aus Pollenfalle aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus Sommertracht (STR), STR Mischprobe Walchshofen eigenem Kreislauf geschleudert Probentabelle MUC 2013 Art der Vergleichsproben aus dem Umfeld des Flughafens München Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig HFF- FTR Flughafenzaun-Freising HFT- FTR MIF- FTR Flughafenzaun-Erding AIC- FTR HFF- STR Flughafenzaun-Freising HFT- STR MIF- STR Flughafenzaun-Erding AIC- STR Flughafen nah Freising bis bis bis ; Honig Aichach- Mischprobe Juni Flughafen nah Freising Aichach- Mischprobe bis ; Pollen bis ; Pollen reiner Pollen Naturbauwachs: hell und dunkel; mit aus Pollenfalle Honigresten - reiner Pollen Naturbauwachs: hell und dunkel; mit aus Pollenfalle Honigresten reiner Pollen aus Pollenfalle Naturbauwachs: hell und dunkel aus Pollenfalle Aichach Naturbauwachs, hell reiner Pollen aus Pollenfalle Naturbauwachs: hell bis mittelbraun reiner Pollen aus Pollenfalle Naturbauwachs: hell bis mittelbraun, zerdrückt bis Naturbauwachs: hell und dunkel bis aus Pollenfalle Walchshofen Naturbauwachs, hell bis hellbraun Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 71 von 84

72 Anhang C: Tabellarische Darstellung der Pollenanalysen Tabelle C-1: Pollenanalysen auf Metalle 2011, Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: Metalle in Pollen [mg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BRR BFM BFM Nahrungsergänzungsm. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Metalle Abkürz gem.vo(eu) Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Blei Pb 0,12 < 0,10 0,12 3,00 Cadmium Cd 0,02 0,06 0,04 1,00 Chrom, ges. Cr 0,20 < 0,10 0,10 - Nickel Ni 0,23 0,55 0,54 - Zink Zn BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz VO (EU) Nr. 629/2008 zu Höchstgehalten in Nahrungsergänzungsmitteln Tabelle C-2: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: PAK in Pollen [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BRR BFM BFM andere i.w. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen fetthaltige PAK-Komponente Abkürz Nahr.mittel Naphthalin NAP 5 9 0,15 Acenaphtylen ACY 0,15 0,15 0,15 Acenaphthen ACE 0,15 1,7 0,15 Fluoren FLE 1,1 3,8 0,15 Phenanthren PHE ,15 Anthracen ANT 0,15 0,15 0,15 Pyren PYR 1,6 2,8 0,8 Benz[a]anthracen BaA 1,2 0,15 0,7 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,8 0,7 1,3 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,15 0,15 0,15 Fluoranthen FLU 4,0 7,3 2,8 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 1,0 0,9 1,5 Benz[a]pyren BaP 0,34 0,15 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,34 0,15 0,65 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,48 0,48 0,66 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011; PAK4: nur Werte > 0,1 (BG) enthalten Kleinschrift: Ergebnisse kleiner BG sind mit deren 1/2 Wert angegeben und in Summen 12 und 16 EPA-PAK enthalten Seite 72 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

73 Tabelle C-3: Pollenanalysen auf Metalle 2012, Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: Metalle in Pollen [mg/kg OS] Höchstgehalt Probe von MP BER BER BRR BRR BRS BRS Nahrungsergän- Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen zungsmittel Metalle Abkürz gem. VO (EU) Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Blei Pb 0,12 0,14 0,23 0,15 0,14 0,16 3,00 Cadmium Cd 0,029 0,061 0,053 0,049 0,046 0,032 1,00 Chrom, ges. Cr 0,32 0,12 0,58 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni 0,48 0,77 0,87 0,28 0,37 0,53 - Zink Zn BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt VO (EU) Nr. 629/2008 zu Höchstgehalten in Nahrungsergänzungsmitteln Tabelle C-4: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: PAK in Pollen [µg/kg OS] Höchstgehalt Probe von Messpunkt BER BER BRR BRR BRS BRS andere i.w. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen fetthaltige PAK-Komponente Abkürz Nahr.mittel Naphthalin NAP n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. Acenaphtylen ACY 0,91 0,8 1,5 1,05 0,3 0,25 Acenaphthen ACE 4,8 8,5 6,3 7,1 10,8 4,7 Fluoren FLE 5,0 15,2 17,0 12,8 10,4 11,6 Phenanthren PHE Anthracen ANT 0,25 0,25 1,9 0,25 0,25 0,25 Pyren PYR 8,7 4,0 13,6 4,0 7,7 1,2 Benz[a]anthracen BaA 0,25 0,7 1,5 0,25 2,9 0,25 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 1,1 1,1 2,7 0,9 5,0 0,5 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 Fluoranthen FLU 6,8 6,3 11,9 6,9 7,6 0,9 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,25 1,4 1,3 1,1 3,0 0,5 Benz[a]pyren BaP 0,25 0,7 0,25 0,25 1,9 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,25 0,54 0,25 0,25 1,07 0,25 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,25 0,66 0,25 0,25 1,04 0,25 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s n.s. 47 n.s. Su. 16 EPA-PAK ohne NAP 16EPA BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; PAK4 nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 73 von 84

74 Tabelle C-5: Pollenanalysen auf Metalle 2013, Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2013: Metalle in Pollen [mg/kg OS] Höchstgehalt Probe von MP BER BER BKB BKB BRS BRS Nahrungsergän- Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen zungsmittel Metalle Abkürz. bis bis bis bis bis bis gem. VO (EU) Antimon Sb < 0,050 0,051 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Blei Pb 0,19 0,83 0,27 0,30 0,11 0,18 3,00 Cadmium Cd 0,039 0,111 0,030 0,042 0,015 0,037 1,00 Chrom, ges. Cr 0,16 0,37 0,22 0,21 < 0,10 0,16 - Nickel Ni 0,72 0,37 0,22 0,16 < 0,10 0,16 - Zink Zn BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BKB: Standort Kiekebusch, ca. 3,5 km südöstl. der Nordbahn u. ca. 5 km von der Flughafen Verwaltung Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt VO (EU) Nr. 629/2008 zu Höchstgehalten in Nahrungsergänzungsmitteln Tabelle C-6: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2013: PAK in Pollen [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BER BER BKB BKB BRS BRS andere i.w. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen fetthaltige PAK-Komponente Abkürz. bis bis bis bis bis bis Nahr.mittel Naphthalin NAP 15,9 1,5 17,0 0,4 0,05 4,4 Acenaphtylen ACY 0,37 0,05 0,41 0,05 0,22 0,18 Acenaphthen ACE 0,6 0,8 2,2 0,1 1,6 2,2 Fluoren FLE 1,2 1,0 4,0 0,8 6,4 12,0 Phenanthren PHE 11,2 8,9 24,6 6,8 0,5 18,5 Anthracen ANT 0,83 0,05 1,11 0,05 0,16 0,05 Pyren PYR 13,5 7,6 20,1 6,5 0,05 0,9 Benz[a]anthracen BaA 4,2 3,2 10,3 1,8 0,6 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 7,3 5,0 13,5 3,5 0,05 0,5 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,4 0,4 1,5 0,17 0,4 0,05 Fluoranthen FLU 19,9 10,2 25,6 11,4 0,05 1,1 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 7,1 5,4 10,3 0,05 1,1 0,05 Benz[a]pyren BaP 2,7 2,3 5,2 0,9 0,2 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 2,0 1,5 3,0 0,6 0,6 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 2,8 1,9 3,0 1,2 0,6 0,05 Summe 4 PAK (grau) 4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s. Summe 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BKB: Standort Kiekebusch, ca. 3,5 km südöstl. der Nordbahn u. ca. 5 km von BER entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; PAK4 nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten Seite 74 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

75 Anhang D: Tabellarische Darstellung der Wachsanalysen Tabelle D-1: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: Metalle in Wachs [mg/kg OS] Probe von MP BRR BFM BFM BFM Probe und Datum Wachs+MW Wachs+MW Naturbau Wachs+MW Metalle Abkürz Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,23 Cadmium Cd 0,01 0,15 < 0,010 0,08 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,12 Nickel Ni < 0,10 0,37 0,25 0,43 Zink Zn ,2 72 BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt; Wachs+MW: Wabe auf Mittelwand Tabelle D-2: Wachsanalysen auf PAK - Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: PAK in Wachs [µg/kg OS] Probe von Messpunkt BRR BFM BFM BFM Probe und Datum Wachs Wachs+MW Wachs+MW Naturbau Wachs+MW PAK-Komponente Abkürz Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 0,84 0,15 0,54 0,15 Acenaphthen ACE 1,5 0,7 6,8 3,5 Fluoren FLE Phenanthren PHE Anthracen ANT 1,5 0,8 1,9 1,1 Pyren PYR Benz[a]anthracen BaA 1,7 0,5 0,3 1,0 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 1,2 1,4 1,2 2,5 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,15 0,15 0,15 0,15 Fluoranthen FLU Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 3,0 1,7 0,1 4,3 Benz[a]pyren BaP 0,8 0,15 0,15 0,5 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,15 0,15 0,15 0,15 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,30 0,15 0,15 0,15 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG NAP: grau, kursiv da Werte fraglich; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK auf Wachs nicht anwendbar: Höchstgehalte VO (EU) Nr. 835/2011; PAK4: Werte > 0,1 (BG) enthalten Kleinschrift: Ergebnisse kleiner BG sind mit deren 1/2 Wert angegeben und in Summen 12 und 16 EPA-PAK enthalten Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 75 von 84

76 Tabelle D-3: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld u. Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: Metalle in Wachs [mg/kg OS] Probe von MP BER BER BRR BRR BRS BRS Probe und Datum Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Metalle Abkürz Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Blei Pb < 0,10 0,14 < 0,10 0,22 < 0,10 < 0,10 Cadmium Cd < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Zink Zn 0,6 1,7 0,8 0,7 4,9 4,0 BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt; Wachs+MW: Wabe auf Mittelwand Tabelle D-4: Wachsanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: PAK in Wachs [µg/kg OS] Probe von Messpunkt BER BER BER BRR BRR BRR BRS BRS Probe und Datum Wachsart Naturbau Wachs+MW Wachs+MW Wildwachs Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW PAK-Komponente Abkürz Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 0,25 1,6 1,4 3,0 3,5 3,2 0,25 0,6 Acenaphthen ACE 9,6 4, ,0 26 1,8 2,6 Fluoren FLE Phenanthren PHE Anthracen ANT 1,9 4,6 2,8 3,7 6,2 5,1 0,9 0,25 Pyren PYR ,3 1,5 Benz[a]anthracen BaA 0,6 15 7,0 2,9 22 8,3 1,0 0,6 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 3, ,0 1,1 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,25 0,63 0,25 0,25 0,80 0,25 0,25 0,25 Fluoranthen FLU ,7 2,2 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 5, ,9 5, ,3 1,8 Benz[a]pyren BaP 0,25 4,5 3,4 0,25 8,0 2,5 0,25 0,25 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,25 3,7 2,5 0,9 8,3 4,1 0,8 0,25 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,6 3,7 3,6 1,1 8,4 4,4 0,6 0,25 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe der 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; Wachs+MW: Wabe auf Mittelwand; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK auf Wachs nicht anwendbar: Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; PAK4 nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten Seite 76 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

77 Tabelle D-5: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld u. Referenzstandort Bienenmonitoring 2013: Metalle in Wachs [mg/kg OS] Probe von MP BER BER BKB BKB BRS BRS Probe und Datum Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Metalle Abkürz. bis bis bis bis bis bis Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Cadmium Cd < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Zink Zn 0,8 1,5 0,7 1,7 8,9 9,9 BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BKB: Kiekebusch, ca. 3,5 km südöstl. der Nordbahn u. ca. 5 km von der Verwaltung SXF entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt Tabelle D-6: Wachsanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2013: PAK in Wachs [µg/kg OS] Probe von Messpunkt BER BER BKB BKB BRS BRS Probe und Datum Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs Naturwachs PAK-Komponente Abkürz. bis bis bis bis bis bis Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 2,8 1,9 1,7 3,5 0,5 2,5 Acenaphthen ACE 14,5 16,9 10,6 20,9 2,6 2,0 Fluoren FLE Phenanthren PHE Anthracen ANT 1,9 6,7 1,9 6,8 0,9 2,1 Pyren PYR Benz[a]anthracen BaA 5,2 0,9 0,4 1,0 0,8 0,9 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 13,6 2,1 1,1 2,0 2,7 1,7 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,33 0,21 0,05 0,17 0,35 0,15 Fluoranthen FLU Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 2,90 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,53 0,05 0,05 0,05 0,50 0,05 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 1,27 0,35 0,29 0,40 0,66 0,36 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 1,21 0,47 0,14 0,53 0,79 0,45 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BKB: Standort Kiekebusch, ca. 3,5 km südöstl. der Nordbahn u. ca. 5 km von BER entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK auf Wachs nicht anwendbar: Höchstgehalte gem. VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthalt. Nahrungsmittel; PAK nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 77 von 84

78 Anhang E: Tabellarische Darstellung der Honiganalysen Tabelle E-1: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: Metalle in Honig [mg/kg OS] Probe von Messpunkt BRR BRR BFM BFM Honigtrachternte Frühtr. Sommer Frühtr. Sommer Honig Metalle Abkürz bis Antimon Sb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Arsen As < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,25 Cadmium Cd < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 0,05 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Zink Zn 1,5 0,32 0,54 0,23 - Kupfer Cu 0,16 < 0,10 0,11 < 0,10 - Quecksilber Hg < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz Aktionswert: gem. Österreich. Bundesmin. für Gesundheit (ÖBMG 2009) gilt nicht nach deutschem Recht Aktions wert Tabelle E-2: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: PAK in Honig [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BRR BRR BFM BFM andere i.w. Probe und Datum Frühtracht Sommertr. Frühtracht Sommertr. fetthaltige PAK-Komponente Abkürz bis Nahr.mittel Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 2,2 1,3 1,4 1,6 Acenaphthen ACE 0,63 0,75 0,91 1,70 Fluoren FLE 5,5 2,8 4,9 3,1 Phenanthren PHE 1,50 0,75 1,40 0,67 Anthracen ANT 0,55 0,34 0,27 0,26 Pyren PYR 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]anthracen BaA 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s. n.s. n.s. n.s. Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA n.s. n.s. n.s. n.s. BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen berlin Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG NAP: grau, kursiv da Werte fraglich; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; PAK4: nur Werte > 0,1 (BG) enthalten Kleinschrift: Ergebnisse kleiner Bestimmungsgrenze sind mit deren 1/2 Wert angegeben und in Summen 12 und 16 EPA-PAK enthalten Seite 78 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

79 Tabelle E-3: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: Metalle in Honig [mg/kg OS] Probe von MP BER BER BRR BRR BRS BRS Aktions wert FT Früh-/ST Sommertracht Honig Honig Honig Honig Honig Honig Honig Metalle Abkürz. FT ST FT ST FT ST Antimon Sb Arsen As < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,25 Cadmium Cd < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 0,05 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Zink Zn 0,36 0,10 0,17 < 0,10 0,20 0,17 - Kupfer Cu < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Quecksilber Hg < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt Aktionswert: gem. Österreich. Bundesmin. für Gesundheit (ÖBMG 2009) gilt nicht nach deutschem Recht Tabelle E-4: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: PAK in Honig [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BER BER BRR BRR BRS BRS andere i.w. FT Früh- / ST Sommertracht Honig Honig Honig Honig Honig Honig fetthaltige PAK-Komponente Abkürz. FT ST FT ST FT ST Nahr.mittel Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 4,2 2,4 1,3 3,1 1,3 5,5 Acenaphthen ACE 0,93 0,91 0,34 0,68 0,42 1,80 Fluoren FLE 18 6,9 7, Phenanthren PHE 4,7 2,8 2,7 3,8 2,6 3,4 Anthracen ANT 2,4 0,6 0,8 1,8 1,2 1,0 Pyren PYR 0,35 0,30 0,26 0,28 0,18 0,32 Benz[a]anthracen BaA 0,12 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,13 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,41 0,28 0,26 0,30 0,15 0,32 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 0, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA 8 n.s. 4 n.s. n.s. n.s. Summe der 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Berlin Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; PAK4 nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 79 von 84

80 Tabelle E-5: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2013: Metalle in Honig [mg/kg OS] Probe von MP BER BER BKB BRR/KB BRS BRS Aktions wert FT Früh-/ST Sommertracht Honig Honig Honig Honig Honig Honig Honig Metalle Abkürz. FT ST FT ST FT ST Antimon Sb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Arsen As < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,25 Cadmium Cd < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 0,05 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Zink Zn 0,28 0,21 < 0,10 0,24 0,34 0,29 - Kupfer Cu 0,15 0,11 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Quecksilber Hg < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BKB: Standort Kiekebusch, ca. 3,5 km südöstl. der Nordbahn u. ca. 5 km von BER entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt Aktionswert: gem. Öster. Bundesmin. für Gesundheit (ÖBMG 2009), gilt nicht nach dt. Recht Tabelle E-6: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2013: PAK in Honig [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BER BER BKB BKB BRS BRS andere i.w. Probe und Datum Honig Honig Honig Honig Honig Honig fetthaltige PAK-Komponente Abkürz. FT ST FT ST FT ST Nahr.mittel Naphthalin NAP 4,0 4,9 4,8 5,9 6,70 8,7 Acenaphtylen ACY 0,8 1,3 1,5 2,2 2,1 2,9 Acenaphthen ACE 0,29 0,40 0,33 0,48 0,48 0,61 Fluoren FLE 4,7 6,6 8,2 8,5 10,0 15,0 Phenanthren PHE 1,1 1,5 2,0 1,9 2,1 3,3 Anthracen ANT 0,64 0,93 1,30 1,30 1,50 2,20 Pyren PYR 0,14 0,13 0,14 0,13 0,16 0,2 Benz[a]anthracen BaA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,21 0,20 0,25 0,21 0,25 0,37 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) 4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. Summe 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Berlin Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BKB: Standort Kiekebusch, ca. 3,5 km südöstl. der Nordbahn u. ca. 5 km von BER entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; PAK4 nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten Seite 80 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

81 Anhang F: Ergebnisse der Bienen-Testanalysen 2011 Bienen wurden in verschiedenen Untersuchungen auf Rückstände von insektiziden Beizmitteln und auf Krankheitserreger (Varroamilben etc.) analysiert (z.b. Projektnummer bei oder www. Schlussbericht_2010-aktuell.pdf dem Abschlussbericht Deutsches Bienenmonitoring - DeBiMo ). Nach unserem aktuellen Kenntnisstand liegt eine Untersuchung auf Rückstände von Metallen in Bienen vor (Fakhimzadeh und Lodenius, 2000), aber keine auf PAK. Die Metallanalyse der am Standort BRR bei Rangsdorf im Juni 2011 gesammelten toten Bienen (siehe Tab. F-1) ergab niedrigere Gehalte als in Pollen bzw. vergleichbare Gehalte hinsichtlich Nickel, Antimon, Arsen und Chrom. Blei-, Zink- (etwa doppelt) und Cadmium-Werte (etwa dreifach) lagen in den Testbienen etwas höher als in Pollen Insgesamt lagen die Metallgehalte auf niedrigem, unauffälligen Niveau, wie der Vergleich von Blei, Cadmium und Zink mit der einzigen vorliegenden Vergleichsuntersuchung aus Finnland zeigt (Fakhimzadeh und Lodenius, 2000): Dort unterschieden sich die Cadmium- und Zinkgehalte von industriellen und städtischen Standorten signifikant von unbelasteten Referenzstandorten. Die Cadmiumgehalte in Bienen finnischer Referenzstandorte lagen bei 0,03 bis 0,18 mg/kg TM (Trockenmasse) 11, die Zinkgehalte bei rund 55 mg/kg TM - beides vergleichbar mit den Rangsdorfer Bienen Die Bleigehalte der Rangsdorfer Bienen lagen sogar noch unter den finnischen Ergebnissen: dort an Referenzstandorten rund 0,6 mg/kg TM. Das Ergebnis der PAK- Analyse von Bienen ist unter Vorbehalt zu sehen, da sehr wenig Material zur Verfügung stand. Es liefert aber Anhaltspunkte (siehe Tab. F-2): Rund 130 µg/kg OS als Summengehalt der 16 EPA-PAK in Bienen ist durchaus plausibel und niedrig. Das Muster der PAK-Verbindungen in Bienen unterscheidet sich nicht deutlich von den Mustern in anderen Probenarten (vgl. Kap. 3.5 ff.). Tabelle F-1: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf Metalle 2011 Metalle in Bienen [mg/kg OS] 2011 Probe von Messpunkt BRR Probe und Datum Bienen Metalle Abkürz. ca Antimon Sb < 0,050 Arsen As 0,058 Blei Pb 0,25 Cadmium Cd 0,13 Chrom, ges. Cr 0,15 Nickel Ni < 0,10 Zink Zn Bienen wurden getrocknet geliefert, woraus sich ein nur geringer Unterschied zwischen Originalsubstanz und Trockenmasse ergibt. Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 81 von 84

82 Tabelle F-2: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf PAK PAK in Bienen [µg/kg OS] 2011 Probe von Messpunkt BRR Probe und Datum Bienen PAK-Komponente Abkürz. ca Naphthalin NAP 33 Acenaphtylen ACY 2,9 Acenaphthen ACE 4,4 Fluoren FLE 8,6 Phenanthren PHE 56 Anthracen ANT < 1,0 Pyren PYR 1,8 Benz[a]anthracen BaA 3,5 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 2,3 Dibenz[a,h]anthracen DBahA < 1,0 Fluoranthen FLU 5,9 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 8,0 Benz[a]pyren BaP 1,35 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 3,18 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 2,33 Summe PAK nach TrinkwV 6TrinkwV 21 Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA 85 Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA 134 OS: Originalsubstanz Kleinschrift: Ergebnisse kleiner BG Summe PAK nach TrinkwV: Summe der 6 grau unterlegten PAK 12 TrinkwV: Trinkwasserverordnung; seit 2012 aktuell ist VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 835/2011 zu Höchstgehalten an PAK in i.w. fetthaltigen Lebensmitteln: mit 1-6 µg/kg OS für BaP und 1-35 µg/kg OS für PAK4; 2011 in der Bienen-Testprobe rund 1 µg/kg OS BaP und rund 15 µg/kg OS PAK4 Seite 82 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

83 erstellt im Auftrag der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH von Dr. Monica Wäber (Projektleitung) UMW Umweltmonitoring Plinganserstraße 114b München München, im Dezemober 2013 Dr. Monica Wäber Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013 Seite 83 von 84

84 BFM BER L 1 2 BKB BRR Kartengrundlage: DTK Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg 1 Biomonitoring-Messpunkt 2013; 2 Messpunkt vor 2013; L Luftgütemessstelle Schönefeld Karte 1: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld orange: Flugwolke der Bienenvölker BER, BFM, BRR; blaue Kreise: Luftgütemessstellen L; grüne Kreise: Messpunkte des Umweltuntersuchungsprogramms Biomonitoring Karte 2: Skizze der Bienenvölker-Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS Seite 84 von 84 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2013

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