Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld. Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 und 2012

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1 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Gutachterliche Bewertung der Untersuchungsjahre 2011 und 2012

2 des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 2 von 75

3 Bild Titel oben links: Bienenstöcke am Standort Flughafen Schönefeld BER Bild Titel oben rechts: Apfelblüte Bild Titel unten links: Wabenwachsprobe der Frühtrachternte 2012 Bild Titel unten rechts: Pollenprobe der Frühtrachternte 2012 Bild Innenseite (oben): Bienen auf einer Honigwabe bei der Ernte des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 3 von 75

4 des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 4 von 75

5 Zusammenfassung Das Bienenmonitoring ist ein Teil des Umwelt-Untersuchungsprogramms der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), den das Unternehmen freiwillig und über den Planfeststellungsbeschluss hinaus erbringt. Im Rahmen des Bienenmonitorings wird der Frage nachgegangen, ob Honig, Pollen und Wachs aus der Flughafenregion belastet sind. Dazu wurden 2011 und 2012 im Umfeld des Flughafens Schönefeld Blütenpollen, Wabenwachs und Honige der Früh- und Sommertracht auf Rückstände von Schadstoffen analysiert, die über die Luft und die Umwelt in die Nahrung gelangen können. Zum Vergleich wurden 2011/12 auch fern vom Flughafen gewonnene Proben untersucht. Das Ergebnis der Untersuchungsjahre 2011 und 2012: Der Flughafenbetrieb hat auf die Qualität des Lebensmittels Honig aus der Flughafenregion keinen Einfluss. Die Gehalte der untersuchten Stoffe in Honig, Pollen und Wachs sind unbedenklich niedrig. Metalle und schwerer flüchtige polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) konnten nur in einem Teil aller Pollen-, Wachs und Honigproben gefunden werden. In den Honigproben wurden lediglich die Spurenelemente Kupfer und Zink sowie die leichter flüchtigen PAK in für Nahrungsmittel typischen, niedrigen Mengen nachgewiesen. Systematische Unterschiede zwischen Früh- und Sommertracht, zwischen den Jahren 2011 und 2012 oder flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich nicht. Die Bienenvölker flughafennah und -fern zeigten 2011 und 2012 eine gute Entwicklung und Produktion. Die Rückstandsanalysen von akkreditierten Laboren wurden mit dem höchst möglichen Empfindlichkeitsgrad durchgeführt. Die Pollen-, Wachs- und Honigproben wurden ultraspurenanalytisch auf eine Auswahl an Schwermetallen und auf PAK analysiert. Die Metalle sind zum Teil als Spurenmetalle lebensnotwendig wie das Zink, können aber in höheren Konzentrationen gesundheitsschädlich wirken, wie beispielsweise das Cadmium. Die PAK sind Stoffe, die in Verbrennungsprozessen entstehen, z.b. als Rückstände aus dem Kerosin, aber auch aus häuslichen Feuerungsanlagen oder beim Verbrennen von Gartenabfällen. Sie sind teilweise krebserregend. Bei ihren Sammelflügen überfliegen die Bienen eines Bienenvolkes ein Gebiet von bis zu drei Kilometer Radius und sammeln Nektar und Blütenpollen. Mit Pollen und Honig ernähren sie ihre Brut. Junge Honigbienen sondern aus Drüsen Bienenwachs ab und verwenden es zum Bau der Waben im Bienenstock. Honig gilt als naturrein und gesund. Die Bienen produzieren den Honig heute jedoch in einer Umwelt, die Schadstoffen ausgesetzt ist. Eine Vielzahl von Quellen wie Industrie, Heizungsanlagen sowie der Kraftfahrzeug- und Luftverkehr geben Schadstoffe an die Luft ab. Über den Luftpfad werden die Stoffe transportiert, teilweise umgewandelt und in die Umwelt und die Nahrungskette eingetragen. Der Flughafen Schönefeld ist eine potenzielle Quelle für bestimmte Luftschadstoffe. Mit einer Messstelle auf dem Flughafengelände überwacht die FBB die Luftgüte und unterhält im Umfeld um den Flughafen Schönefeld ein freiwilliges Biomonitoring mit Grünkohl- und Graskulturen. Das Bienenmonitoring stellt einen weiteren Baustein des Umwelt-Untersuchungsprogramms dar. Bio- und Bienenmonitoring geben über die Verbreitung von Luftschadstoffen und deren Wirkung auf die Umwelt des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 5 von 75

6 Aufschluss. Beim Bienenmonitoring werden die Vitalität der Bienenvölker sowie Luftschadstoffrückstände im Honig, Pollen und Wachs untersucht: 2011 an einem flughafennahen Bienenvölker- Standorte nur etwa drei Kilometer entfernt von der in Betrieb befindlichen nördlichen Start- und Landebahn und an einem flughafenferneren Referenzstandort etwa sechs Kilometer südwestlich ohne Überflug wurde ein Bienenvolk direkt am Flughafen bei den Gebäuden der Flughafenverwaltung aufgestellt. Neben diesen etwa Flughafenbienen und den bisherigen Referenzbienen kamen 2012 weitere Referenzvölker in der rund 90 Kilometer entfernten Schorfheide hinzu. Das Bienenmonitoring wird über die Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg hinaus mindestens drei Jahre fortgesetzt, um mögliche Veränderungen der Schadstoffverteilung im Umfeld des Flughafens zu dokumentieren. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 6 von 75

7 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... 5 Inhaltsverzeichnis... 7 Abbildungsverzeichnis... 8 Tabellenverzeichnis... 9 Danksagung Einleitung Luftgüte-Untersuchungsprogramm im Umfeld des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg Bienenmonitoring für ein umfassendes Bild über Rückstände von Luftschadstoffen Wie gelangen typische Luftschadstoffe aus dem Flughafenbetrieb in die Umwelt? Wie kommen Luftschadstoff-Rückstände in Bienen, Pollen, Wachs und Honig? Berliner Flughafenhonig Zur Orientierung hilfsweise heranzuziehende Prüfwerte Bienenmonitoring 2011 und 2012: Hintergrund, Konzept, Aussagemöglichkeiten und Vorgehensweise Standorte, Proben und Methoden Standorte der Bienenvölker Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Analysen auf Metalle und PAK Untersuchte Stoffe Analysenverfahren Ergebnisse Vitalitätserhebung Blei-, Cadmium- und Quecksilber-Ergebnisse 2011 und Arsen- und Antimon-Ergebnisse 2011 und Chrom-, Nickel-, Zink- und Kupfer-Ergebnisse 2011 und PAK-Ergebnisse 2011 und Zusammenfassung der Ergebnisse 2011 und Vitalität Rückstände in Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnis der Testanalysen einer Bienenprobe Metall- und PAK-Rückstände in Pollen Metall- und PAK-Rückstände in Wachs Metall- und PAK-Rückstände in Honig Ausblick auf das Bienenmonitoring Abkürzungen Glossar Literatur Gesetzliche Grundlagen Richtlinien und Fachliteratur des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 7 von 75

8 Anhang A: Vitalitätserhebung 2011 und Anhang B: Tabellarische Darstellung der Pollenanalysen Anhang C: Tabellarische Darstellung der Wachsanalysen Anhang D: Tabellarische Darstellung der Honiganalysen Anhang E: Ergebnisse der Bienen-Testanalysen Abbildungsverzeichnis Bild Titel oben links: Bienenstöcke am Standort Flughafen Schönefeld BER... 3 Bild Titel oben rechts: Apfelblüte... 3 Bild Titel unten links: Wabenwachsprobe der Frühtrachternte Bild Titel unten rechts: Pollenprobe der Frühtrachternte Bild Innenseite (oben): Bienen auf einer Honigwabe bei der Ernte... 3 Bild 1-1: Schadstoffe gelangen über die Luft in die Umwelt Bild 2-1: Einzugsgebiet der Bienenvölker - des Flughafens Berlin Schönefeld Bild 2-2: Skizze der Bienenvölker-Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS Bild 2-3: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach Bild 2-4: Ausschnitt aus Naturbauwabe Bild 2-5: Wachsmittelwand aus eigenem Kreislauf Bild 2-6: Honigwaben Frühtrachternte Bild 3.2-1: Blei in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.2-2: Blei in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.2-3: Blei in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.2-4: Cadmium in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) u. München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.2-5: Cadmium in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) u. München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.2-6: Cadmium in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) u. München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.4-1: Nickel in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.4-2: Nickel in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.4-3: Nickel in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 8 von 75

9 Bild 3.4-4: Zink in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.4-5: Zink in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.4-6: Zink in Honig (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.4-7: Kupfer in Honig (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.5-1: PAK in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.5-2: PAK in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.5-3: PAK in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Karte 1: Einzugsgebiet der Bienenvölker im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Karte 2: Skizze der Bienenvölker-Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS Karte 3: Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach Tabellenverzeichnis Tabelle 1-1: Übersicht - orientierende Prüfwerte (VO(EU) 629/2008, 835/2011), Aktionswerte Tabelle 2-1: Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben für das FBB-Bienenmonitoring Tabelle 2-2: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Münchner Honigmonitoring Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebungen 2011 und Tabelle 3.5-1: PAK-Rückstände in Pollen und Honig Tabelle 4.2-1: Blei-, Cadmium-, Quecksilber und PAK-Rückstände in Honig und Pollen im Vergleich zu orientierend herangezogenen Prüfwerten (in mg/kg OS; vgl. Tab. 1-6) Tabelle 4.2-2: Vergleich der PAK- und Metallgehalte in Honigproben aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 und 2012 mit den Ergebnissen anderer Untersuchungen Tabelle A-1: Vitalitätserhebung Frühtracht- und Sommertracht-Ernte Tabelle A-2: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Tabelle A-3: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Tabelle A-4: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRR Referenz Rangsdorf Tabelle A-5: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRR Referenz Rangsdorf Tabelle A-6: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRS Referenz Schorfheide Tabelle A-7: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRS Referenz Schorfheide Tabelle A-8: Ergebnisse der Vitalitätsuntersuchungen beim Honigmonitoring des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach 2011 und Tabelle B-1: Pollenanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle B-2: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle B-3: Pollenanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 9 von 75

10 Tabelle B-4: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle C-1: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle C-2: Wachsanalysen auf PAK - Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle C-3: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld u. Referenzstandorte Tabelle C-4: Wachsanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle D-1: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle D-2: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Tabelle D-3: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle D-4: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Tabelle E-1: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf Metalle Tabelle E-2: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf PAK des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 10 von 75

11 Danksagung Unser herzlicher Dank geht an: - die Imker aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld und am Referenzstandort Schorfheide, die ihre Bienenvölker sorgsam betreut und Pollen-, Wachs- und Honig-Proben für das Bienenmonitoring geliefert haben, - die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) als finanzieller Trägerin und - die Flughafen München GmbH (FMG) für den Datenaustausch mit dem dortigen Honigmonitoring. Vielen Dank, dass Sie zur Durchführung des des Flughafens Berlin Schönefeld beigetragen haben! des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 11 von 75

12 1 Einleitung 1.1 Luftgüte-Untersuchungsprogramm im Umfeld des zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg Beim Betrieb eines Flughafens werden Schadstoffe an die Umgebungsluft abgegeben. Doch auch Kraftfahrzeugverkehr, Hausbrand (private Kleinfeuerungsanlagen zu Heizzwecken), industrielle Tätigkeiten und Staubverwehungen (z.b. bei landwirtschaftlichen Aktivitäten) beeinflussen die Luftqualität. Die Berliner Flughäfen (seit Flughafen Berlin Brandenburg GmbH) haben 2011, mit einem über mehrere Jahre angelegten Programm zur Untersuchung der Umweltwirkungen des Luftverkehrs am Flughafen Berlin Schönefeld begonnen. Die Situation vor Aufnahme des Flugbetriebs am neuen Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) soll mit der Situation nach Eröffnung verglichen werden. Eine Luftgütemessstelle hat im Juli 2011 auf dem Gelände des Flughafens Berlin Schönefeld den Betrieb aufgenommen. Ebenso wie bei der Messstelle des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg LUGV, die sich einige Kilometer hinter dem Ende der Startbahnen des künftigen Großflughafens BER in Blankenfelde-Mahlow befindet, wird hier untersucht wie sich der Flughafenbetrieb auf die Qualität der Luft auswirkt: Die Luftgütemessstellen ermitteln Immissionen, d.h. Konzentrationen von Luftschadstoffen wie Kohlenmonoxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Feinstaub in der Luft. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) ergänzt die Luftgüteuntersuchungen durch freiwillige Programme. Das Biomonitoring ist einer dieser Bausteine, bei dem Anreicherungen von Luftschadstoffen in den lebenden Organismen, den Bioindikatoren untersucht werden: mit Grünkohl- Biomonitoring im Herbst 2011 und 2012 und Graskultur-Biomonitoring im Mai Dieses Biomonitoring von Immissionswirkungen gibt über die Verbreitung von Luftschadstoffen und deren Wirkung auf die Umwelt Aufschluss. Daneben wird im Umfeld des Flughafens Schönefeld seit Frühjahr 2011 Bienenmonitoring betrieben: Pollen, Waben und Honig werden auf Rückstände von Luftschadstoffen analysiert. Bild 1-1: Schadstoffe gelangen über die Luft in die Umwelt (Copyright Grafik Dr. Monica Wäber) des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 12 von 75

13 1.2 Bienenmonitoring für ein umfassendes Bild über Rückstände von Luftschadstoffen Das Bienenmonitoring am Flughafen Schönefeld wurde angelegt, um Fragen von Bürgern und Imkern im Umland nachzugehen, ob der regionale Honig von Luftschadstoffen belastet ist, die aus dem Betrieb des Flughafens stammen können. Das Bienenmonitoring soll ein umfassendes Bild über Einträge (Depositionen) und Auswirkungen der Luftschadstoffe auf Bienen und Bienenprodukte bieten. Daher werden neben dem Nahrungsmittel Honig auch Blütenpollen und Wachs der Bienenwaben untersucht, daneben Informationen zur Vitalität der Bienenvölker erhoben. Die Honiganalysen sagen nicht aus, ob die Luft rein ist, aber liefern Antworten zu Fragen nach Luftschadstoffrückständen im Nahrungsmittel. 1.3 Wie gelangen typische Luftschadstoffe aus dem Flughafenbetrieb in die Umwelt? Die Pollen-, Wachs- und Honigproben werden beim Bienenmonitoring ultraspurenanalytisch auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Spuren- und Schwermetalle untersucht: Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel und Zink (diese Stoffe werden auch beim Biomonitoring betrachtet), in Honig zusätzlich Kupfer und Quecksilber.. Die PAK sind eine Stoffgruppe, die in unvollständigen Verbrennungsprozessen entstehen und teilweise krebserregend sind. Sie können beispielsweise aus Verkehrsabgasen, häuslicher Kleinfeuerung und dem Flughafenbetrieb stammen - dort als Rückstände aus dem Kerosin. Spuren- und Schwermetalle (kurz: Metalle) sind zum Teil als Spurenmetalle lebensnotwendig, z.b. Kupfer und Zink. In höheren Konzentrationen können sie aber gesundheitsschädlich wirken, wie etwa das Cadmium. Aus einer Vielzahl von Quellen gelangen Metalle in die Umwelt, z.b. aus industriellen Prozessen, dem Reifen- und Bremsabrieb im Kfz- und Flugverkehr oder aus Staubverwehungen. 1.4 Wie kommen Luftschadstoff-Rückstände in Bienen, Pollen, Wachs und Honig? Ein Bienenvolk besteht aus bis zu Bienen. Bei ihren zahlreichen täglichen Sammelflügen überfliegen die Sammlerinnen eines Volkes ein Gebiet mit einem Radius von bis zu rund 3 km, eine Fläche bis zu 30 km² (Bogdanov 2006). Bienen ernähren sich an den Blüten (vgl. Titelbild oben rechts) von zuckerhaltigem Nektar und eiweißreichen Blütenstaub, dem Pollen. Bienen sammeln den Blütenpollen an ihren Hinterbeinen. Dabei können sie mit den Luftschadstoffen in Kontakt kommen: über die Luft, den Regen und den Pollen. Mit dem Pollen (vgl. Titelbild unten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 13 von 75

14 rechts) ernähren die Bienen die Bienenbrut, zusammen mit dem zuckerhaltigen Honig. Für den Menschen dient der eiweißreiche Pollen als Nahrungsergänzungsmittel. Bienenwachs wird von jungen Honigbienen aus ihren Wachsdrüsen abgesondert und zum Bau der Bienenwaben verwendet (vgl. Titelbild unten links). So erzeugt ein Bienenvolk jährlich etwa 800 g Wachs (Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau). Das Bienenwachs besteht zu etwa 65 Gewichtsprozenten aus Myricin, einem Gemisch von Estern langkettiger Alkohole und Säuren. Die von den Bienen abgesonderten Wachsplättchen haben zunächst eine weiße Farbe. Durch Aufnahme des carotinhaltigen Pollenöls aus dem Blütenpollen wird das Wachs gelb. Die ursprünglich hell-gelben Waben würden nach mehreren Jahren im Bienenvolk durch das Bebrüten eine braun-schwarze Farbe annehmen. Aus hygienischen Gründen entnehmen Imker ältere, braune Waben. Wenn die Imker Wachsmittelwände aus eigenem Kreislauf herstellen, auf denen ihre Bienenvölker Brut- und Honigwaben aufbauen können, schmelzen sie dazu die älteren Waben ein. Dabei werden Schmutzstoffe abgetrennt. Aus dem gereinigten hellen Wachs werden neue Wachsmittelwände gegossen. Anders als beim Wabenbau mit Waben-Mittelwänden aus eigenem Kreislauf oder mit Mittelwänden, die aus dem Handel bezogen werden, kann das Bienenvolk die Waben auch frei errichten, ohne dass eine Mittelwand vorgegeben ist. Das bezeichnet man als Natur- oder Wildbau. Drohnenwaben (Drohne: männliche Biene) lassen die Imker meist durch die Bienen selbst, als freien Naturbau errichten, indem sie ein bis zwei leere Rähmchen in den Stock einhängen. Bienenwachs wird auch zur Herstellung von Bienenkerzen - naturgelb oder gebleicht weiß - verwendet. Größter Verbraucher von Bienenwachs ist allerdings die kosmetische und pharmazeutische Industrie: Bienenwachs als Bestandteil von Cremes, Salben, Lippenstiften etc. (Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung). Außerdem wird Bienenwachs als Lebensmittelzusatzstoff E 901 z.b. für Gummibärchen genutzt. Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen. Honig besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Zuckerarten, insbesondere aus Fructose und Glucose, sowie aus organischen Säuren, Enzymen und beim Nektarsammeln aufgenommenen festen Partikeln. So beschreibt die Honig-Verordnung (HonigV 2004) Honig und den komplexen Vorgang seiner Erzeugung durch die Bienen. Blütenhonig (auch Nektarhonig) stammt vollständig oder überwiegend aus dem Nektar von Blüten. Er wird von den Bienen als Frühtracht, als ein oder zwei Trachten im Laufe des Sommers und oft als eine Spättracht vor der Einwinterung produziert. Honigtau-Honig (z.b. Waldhonig) stammt vollständig oder überwiegend aus Exkreten von an Pflanzen saugenden Insekten (Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile (Siebröhrensaft). Waldhonig wird von den Bienen nur bei entsprechend günstiger Witterung in wenigen Jahren hergestellt und 2012 wurde im Umfeld des Flughafens Schönefeld kein Waldhonig produziert und untersucht. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 14 von 75

15 Umweltverschmutzung, der Pflanzenschutzmitteleinsatz in der Landwirtschaft und nicht fachgerechte Maßnahmen im Betriebsablauf einer Imkerei können Ursachen für spezifische Rückstände dieser Stoffe in den Bienenprodukten sein (Bogdanov 2006). Rückstände aus den Verfahrensschritten bei der Ernte des Honigs werden heutzutage allgemein durch die Verwendung von Edelstahl- und Kunststoffmaterialien sowie Holz vermieden. Die für das Projekt ausgewählten, erfahrenen Imker sorgen für einen fachgerechten Betriebsablauf. 1.5 Berliner Flughafenhonig Die Honigproduktion eines Bienenvolkes beträgt durchschnittlich 13 bis 15 kg Honig pro Ernte. Die Partnerimker aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld haben den Honig aus dem Bienenmonitoring 2011 und 2012 nach der Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV 2007) gewonnen, gelagert und für den Flughafen Schönefeld als Flughafenhonig abgefüllt. Er unterliegt wie deren reguläre Produktion Qualitätskontrollen nach Honigverordnung (HonigV 2004): Zucker- und Wassergehalt, Anteil an wasserunlöslichen Stoffen, Gehalt an freien Säuren, an Hydroxymethylfurfural und Diastase werden als natürliche Inhaltsstoffe geprüft. Eine Übersicht über die Qualitätsvorgaben für Honig bietet Kap. 7.1 Gesetzliche Grundlagen. Für die hier untersuchten Rückstände relevante Prüfwerte stellt der nachfolgende Abschnitt dar. 1.6 Zur Orientierung hilfsweise heranzuziehende Prüfwerte Zur Einordnung der Rückstände von Metallen und PAK in Honig und Pollen (sowie Wachs) existiert keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 835/2011 definiert Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benzo(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4 für einige, im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel nicht für Honig, Pollen (oder Nahrungsergänzungsmittel). Die Spannen reichen: - vom strengsten Wert 1 µg/kg Originalsubstanz (OS) für BaP, der für Säuglingsnahrung gilt, über 2 µg/kg OS BaP in Fetten und Ölen bis zu 6 µg/kg OS BaP in geräucherten Muscheln und - vom strengsten Wert 1 µg/kg OS für PAK4, der wiederum für Säuglingsnahrung gilt, über 10 µg/kg OS PAK4 in Fetten und Ölen bis zu 35 µg/kg OS PAK4 in geräucherten Muscheln. Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 definiert Höchstgehalte für Blei, Cadmium und Quecksilber, jeweils für viele unterschiedliche Lebensmittel nicht für Honig. Die Spannen reichen: - bei Blei vom strengsten Wert 0,02 mg/kg OS für Säuglingsnahrung und Milch, über z.b. 0,2 mg /kg OS in Beeren und Wein bis zu 3 mg/kg OS in Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Handel, - bei Cadmium von 0,05 mg/kg OS für bestimmte Fleisch- und Gemüsesorten über 1 mg/kg OS in Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Handel bis zu 3 mg/kg OS für solche aus Seetang, - bei Quecksilber von 0,1 mg/kg OS in Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Handel bis zu 1 mg/kg OS für Muskelfleisch bestimmter Fischarten. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 15 von 75

16 Die grundsätzliche Frage lautet: wo könnte die Höchstmenge angesetzt werden, wenn sie spezifisch für Honig definiert wäre. Für Benzo(a)pyren und für die vier PAK ist dafür derzeit keine Ableitung bekannt. Daher werden die Wertespannen für Pollen und Honig hier nur unter diesem Vorbehalt orientierend betrachtet (siehe Tabelle 1-1: Kleinschrift). Für Blei und Cadmium gibt die EU Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel vor. Sie werden hier hilfsweise orientierend auf Pollen bezogen, auch wenn Pollen in der Verordnung nicht ausdrücklich als Nahrungsergänzungsmittel genannt ist. Der Rat der EU hatte 2000 Werte von 0,1 mg/kg für Cadmium und 1 mg/kg für Blei als Höchstgehalte vorgeschlagen (Byrne 2000). Nachdem die EU für Blei und Cadmium in Honig derzeit aber keine Höchstmengen festgesetzt hat, wurden in Österreich Aktionswerte 1 zur höchst vorsorglichen Risikominderung bei Lebensmitteln für diese Metalle in Honig erlassen (ÖBMG 2009): 0,25 mg/kg für Blei und 0,05 mg/kg für Cadmium. Diese im Vergleich zum Vorschlag des Rates der EU (Byrne 2000) strengen Aktionswerte für Honig gelten in Deutschland nicht. Sie werden aber als Ableitung, wo eine Höchstmenge streng angesetzt werden könnte, hier betrachtet. Werden in den Ergebnisdarstellungen (siehe Kap. 3) zur Orientierung hilfsweise Prüfwerte herangezogen, die für andere Lebensmittel als Honig und Pollen gültig sind, sollte stets beachtet werden: - dass die anderen Lebensmittel andersartige Eigenschaften besitzen und - dass sich Lebensmittelprüfungen im Sinne der Höchstmengenverordnung zumindest teilweise anderer analytischer Methoden bedienen, als das Bienenmonitoring als Umweltuntersuchung. - Besonders strenge Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch zur Orientierung nur eingeschränkt heranzuziehen, da Säuglinge keinen Honig verzehren sollten 2. Tabelle 1-1: Übersicht - orientierende Prüfwerte (VO(EU) 629/2008, 835/2011), Aktionswerte Stoff Blei Cadmium Benzo(a)pyren Summe PAK4 Höchstgehalte gemäß VO (EU) in mg/kg OS 0,02 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung 0,20 - z.b. für Beeren und Wein bis zu 3,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 0,05 - strengster Wert z.b. für bestimmtes Fleisch/Gemüse 1,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 3,00 - f. Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,001 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung bis zu 0,006 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) 0,001 - strengster Wert z.b. für Säuglingsnahrung bis zu 0,035 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) Aktionswert (ÖBMG 2009) in mg/kg OS 0,25 für Honig (kein deutsches Recht) 0,05 für Honig (kein deutsches Recht) Der Aktionswert besagt, dass die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen sind. 2 Empfehlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg, online recherchiert am unter des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 16 von 75

17 1.7 Bienenmonitoring 2011 und 2012: Hintergrund, Konzept, Aussagemöglichkeiten und Vorgehensweise Honig wurde im Flughafenumfeld in Deutschland nach Aussage der Flughafen Hamburg GmbH dort erstmals 1999 auf Luftschadstoffrückstände untersucht (Quelle: biomonitoring.html; im Internet, Stand ). Andere deutsche Verkehrsflughäfen wie u.a. Dresden, Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn, Nürnberg haben sich ab 2003 in Untersuchungen der ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.v.) zusammengeschlossen, bei denen pro Flughafen teilweise eine Honigprobe der Früh- bzw. Sommertracht, teilweise mehr Proben analysiert und unter dem Begriff Biomonitoring mit Bienen dargestellt wurden. Am Flughafen in Frankfurt/Main wurde ein umfangreicheres Forschungsprojekt 2009 präsentiert, das vor allem auf die Vitalität der Bienenvölker abzielte (Quelle im Internet: binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf; Stand ). Ein Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München schließt sich seit 2008 an die Untersuchungen an Flughäfen in Deutschland an und erweitert diese sinnvoll u.a. durch seine differenzierte Standortauswahl und dadurch, dass es sich dem Informationsbedarf von Produzenten und Konsumenten aus dem Flughafenumland zu Luftschadstoffrückständen annimmt (Quellen: im Internet: Stand ; Wäber und Hergt, 2011). Im Jahr 2011 startete im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld, künftig Berlin Brandenburg (BER), das Monitoring von Pollen, Wachs und Honig auf Rückstände aus dem Luftverkehr (Quelle im Internet: index.php; Stand ) wurden zwei Bienenvölkerstandorte ausgewählt: ein flughafennaher Standort nur knapp drei Kilometer westlich vom Ende der Nord-Start- und Landebahn des Flughafens Berlin Schönefeld eines Imkers aus Mahlow und ein zweiter flughafenferner Referenzstandort, sechs Kilometer südwestlich eines Imkers aus Rangsdorf (Quelle im Internet: und pdf/fbz/bienenmonitoring2011.pdf, Stand ). Im Jahr 2012 wurde mit drei Standorten fortgefahren: 1. dem flughafenfernen Standort, sechs Kilometer südlich des Flughafen. Dieser wird nach Eröffnung von BER voraussichtlich überflogen werden. Ein neuer 2. Standort unmittelbar am Flughafen Schönefeld neben den Gebäuden der Flughafenverwaltung wurde vom gleichen Imker aus Rangsdorf eingerichtet (vgl. Bild auf der Titelseite links oben). Das Bienenvolk befliegt das gesamte Flughafengelände. 3. ein neuer flughafenferner Referenzstandort liegt in der von Wäldern und Landwirtschaft geprägten Biosphäre Schorfheide und wird von einem Bio-Imker betrieben. Zielsetzung des des Flughafens Schönefeld ist es zu klären, ob die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig aus regionaler Produktion vom Betrieb des Flughafens belastet sind. Es hebt insbesondere auf den Vergleich vor und nach Eröffnung des neuen Großflughafens BER ab. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 17 von 75

18 - Mittels Honiganalysen kann den Bürgern transparent gemacht werden, ob der Verzehr von regionalem Honig bezüglich der untersuchten Stoffe unbedenklich ist. - Die Rückstandanalysen von Pollen können anders ausfallen, als in von Bienen hergestelltem Honig oder Wachs, da Pollen direkt aus der Umwelt in den Bienenstock eingetragen wird. - Die neben einer Auswahl von Metallen untersuchten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe sind fettlöslich. Dies könnte ihre Anreicherung in Bienenwachs begünstigen (Bogdanow und Kilchenmann, 2009) wurden systematisch Honigwaben verglichen, die auf Mittelwänden aufgebaut wurden (vgl. Kap. 1.4), auch um einen Einfluss der eventuell im Wachs enthaltenen Rückstände auf den darin gelagerten Honig zu prüfen. - Bienen reagieren empfindlich auf Störungen ihrer Lebensbedingungen. Daher wurde eine Erhebung zur Vitalität der Bienenvölker in das Untersuchungskonzept integriert. UMW Umweltmonitoring Dr. Monica Wäber, München, ist als unabhängige Gutachterin mit der Bewertung des Bienenmonitoring beauftragt. Bienen, Pollen- und Wachsproben wurden von den darin erfahrenen Partnerlaboren von UMW Umweltmonitoring spurenanalytisch untersucht. Honigproben wurden von einem unabhängigen Labor in Bayern im Auftrag der FBB analysiert. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 18 von 75

19 2 Standorte, Proben und Methoden 2.1 Standorte der Bienenvölker Die Standorte für das des Flughafens Schönefeld waren (siehe Bild 2-1 und 2-2): - BFM: 2011 der flughafennahe Standort nur knapp drei Kilometer westlich vom Ende der Nord- Start- und Landebahn des Flughafens Berlin Schönefeld, eines Imkers aus Mahlow - BRR: 2011 und 2012 der flughafenfernere als Referenzstandort, sechs Kilometer südlich des Flughafens, eines Imkers aus Rangsdorf, der nach Eröffnung von BER voraussichtlich überflogen werden wird. - BER: 2012 ein unmittelbarer Flughafenstandort neben den Gebäuden der Flughafenverwaltung, vom Imker aus Rangsdorf betreut. - BRS: 2012 ein flughafenferner Referenzstandort in der von Wäldern und Landwirtschaft geprägten Biosphäre Schorfheide, der von einem Bio-Imker betrieben wird. Das Honigmonitoring aus dem Umfeld des Flughafens München der Flughafen München GmbH FMG aus den gleichen Untersuchungsjahren kann unmittelbar vergleichend in die Bewertungen einbezogen werden. Es wurde mit gleicher Methodik von den gleichen ausführenden Experten durchgeführt (eine Ausnahme bilden die dortigen Honiganalysen, die ebenfalls von den Partnerlaboren von UMW Umweltmonitoring vorgenommen wurden). Das Münchner Honigmonitoring 2011 und 2012 wurde mit den zwei Bienenvölker-Standorten am Zaun des Airports München und drei Standorten im Vergleichsgebiet Aichach bei Augsburg, ohne Flughafeneinfluss, durchgeführt (sowie weiteren hier nicht dargestellten Wachsproben): - HFL 2011 bzw. HF2/HFL/HFT 2012: HFL als einem dem Landkreis Freising zugehörigen Standort, an der Süd-Start- und Landebahn; HFT als zweitem an der Süd-Start- und Landebahn gelegenen Standort nahe einer Tankstelle und den FMG Verwaltungsgebäuden bzw. HF2, wenn Mischproben der Standorte HFL und HFT erzeugt wurden; - MIF: einem dem Landkreis Erding zugehörigen Standort, zwischen beiden Start- und Landebahnen nahe dem Vorfeld für Kleinflugzeuge; - Als Vergleichsgebiet diente Aichach bei Augsburg (AIC): Hier wurden in der Regel Mischproben von drei Standorten untersucht allerdings Pollenproben eines Standortes: AWS. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 19 von 75

20 9 BER 2012 L1 BFM 2011 L2 L BRR Kartengrundlage: DTK Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Bild 2-1: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld orange: Flugwolke der Bienenvölker BER, BFM, BRR; blaue Kreise: Luftgütemessstellen L; grüne Kreise: 10 Messpunkte des Biomonitorings Bild 2-2: Skizze der Bienenvölker- Standorte mit Referenzstandort Schorfheide BRS AIC HF2 MIF Bild 2-3: Einzugsgebiet der Bienenvölker - Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach (Quelle: FMG-Honigmonitoring) für das Honigmonitoring 2008 (orange Flugwolke der Bienen) und für das Honigmonitoring 2009 bis 2012 (hellblaue Umrandung) am Flughafen München (rechts: HF2, MIF) und um Aichach (links: AIC) des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 20 von 75

21 2.2 Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Tabelle 2-1: Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben für das FBB-Bienenmonitoring Probentabelle FBB 2011 Art der Probe Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig BFM- FTR FBB-Mahlow BRR- Rangsdorf- 29 Stück FTR Referenz ca (<10 g) - BFM- STR FBB-Mahlow reiner Pollen aus einer Art Pollenfalle BFM- STR FBB-Mahlow Juli Mischprobe aus Honig- und Pollenwabe mit Mittelwänden aus eigenem Wachskreislauf aus einer Honigwabe mit zertifizierter Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus einer Art Pollenfalle honigfreie Wabe, Naturbau Frühtracht ( ), geschleudert Frühtracht ( ), geschleudert Sommertracht (4.6./8.7.11), geschl. Mischprobe aus 2 Honigwaben (hell, dunkler) mit Mittelwänden aus eigenem Wachskreislauf - BRR- Rangsdorf- reiner Pollen aus Sommertracht STR Referenz ca einer Art Pollenfalle - (5.7.11), geschleudert Probentabelle FBB 2012 Art der Probe Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig BER- BER- reiner Pollen aus aus heller Honigwabe mit zertifizierter Frühtracht (FTR), FTR Schönefeld einer Art Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel geschleudert BRR- Rangsdorf- FTR Referenz BRS- Referenz- FRT Schorfheide BER- BER- STR Schönefeld BRR- Rangsdorf- STR Referenz BRS- Referenz- SRT Schorfheide reiner Pollen aus einer Art Pollenfalle aus heller Honigwabe mit zertifizierter Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus aus heller Honigwabe mit Mittelwand aus einer Art Pollenfalle eigenem Kreislauf; Bio-Imkerei reiner Pollen aus aus goldgelber Honigwabe mit zertifizierter einer Art Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus aus heller Honigwabe mit zertifizierter einer Art Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel reiner Pollen aus aus sehr heller Honigwabe mit Mittelwand aus einer Art Pollenfalle eigenem Kreislauf; Bio-Imkerei Frühtracht (FTR), geschleudert Frühtracht (FTR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Sommertracht (STR), geschleudert Bei der Analyse der Bienen-Testprobe 2011 handelt es sich um einen erstmaligen Test, der nachträglich in das Untersuchungsprogramm aufgenommen wurde anstelle einer vierten Pollenprobe. Die Wachsproben des ersten Untersuchungsjahres 2011 sind Stichproben aus den unterschiedlichen Wabenwachsarten, die in den beiden Imkereien in Mahlow und Rangsdorf vorkommen. Auf Basis der Ergebnisse 2011 wurde die Wachsprobenahmen 2012 fokussiert auf Honigwaben mit Mittelwänden. Diese Mittelwände können aus eigenem Wachskreislauf des Imkers stammen oder zugekauft sein. Sie machen rund 50% der Honigwaben aus, die anderen 50% bauen die Bienen selbst darauf auf. Die im Auftrag der FBB von einem externen Labor untersuchten Honige sind herkunftsrein, d.h. das Honigergebnis ist dem jeweiligen Standort und Fluggebiet des Bienenvolks zuzuordnen. Die Frühtrachthonige 2011 sind vorwiegend Blütenhonige aus Obstblüte, BFM mit Raps, die Sommertrachthonige stammen vorwiegend von Robinie, Linde und weiteren Gehölzarten. Die Honige aus dem Honigmonitoring aus dem Umfeld des Flughafens München (MUC) 2011 und 2012 werden nachfolgend wie die Wachs- und Pollenproben mit den Berliner Ergebnissen verglichen. Die Frühtracht-Honige aus dem Münchner Flughafenumfeld und aus Aichach stammen vorwiegend aus Raps, Löwenzahn, Wildsträucher- und Obstblüte, die Sommertracht-Honige vorwiegend aus Linde, Kleearten und Wiesenblüten. Nach der Auflistung der untersuchten Proben (Tab. 2-2) sind exemplarisch ein Ausschnitt aus einer Naturbauwabe (Bild 2-4), eine Mittelwand aus eigenem Kreislauf (Bild 2-5) und eine Honigwabe bei der Frühtrachternte (Bild 2-6) dargestellt. Die Abbildung einer Blütenpollenprobe findet sich auf dem Titelbild unten rechts. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 21 von 75

22 Tabelle 2-2: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Münchner Honigmonitoring Probentabelle MUC 2011 Art der Vergleichsproben aus dem Umfeld des Flughafens München Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig HFL- FTR Flughafenzaun-Freising aus einer Brutwabe mit Honig aus einer Drohnenwabe, Naturbau Frühtracht (FTR), geschleudert MIF- FTR Flughafenzaun-Erding aus einer Honigwabe aus Drohnenwaben, teilweise mit Mittelwand, teilweise Naturbau Frühtracht (FTR), geschleudert AIC- FTR Aichach- Mischprobe ca aus Honigwaben zur Mischprobe aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Frühtracht (FTR), ungefiltert abgetropft HFL- STR Flughafenzaun-Freising aus einer Drohnenwabe, Naturbau Sommertracht (FTR), geschleudert MIF- STR Flughafenzaun-Erding ca Sommertracht (FTR), geschleudert AIC- STR Aichach- Mischprobe ca aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Sommertracht (FTR), ungefiltert abgetropft Probentabelle MUC 2012 Art der Vergleichsproben aus dem Umfeld des Flughafens München Name Standortlage Datum Bienen Pollen Wachs Honig HF2- Flughafenzaun-Mischp. Mittelwand aus dem Bio-Handel, vermutlich von MWB afrikanischen Bienen -> nur PAK-Analyse - HF2- Flughafenzaun-Mischp. reiner Pollen aus aus goldgelber Honigwabe mit zertifizierter Bio- Frühtracht (FTR), FTR einer Art Pollenfalle Mittelwand aus dem Handel geschleudert HFT- FTR Flughafenzaun-Tankst Naturwachs - MIF- FTR Flughafenzaun-Erding reiner Pollen aus einer Art Pollenfalle aus heller Honigwabe mit Mittelwand aus eigenem Kreislauf Frühtracht (FTR), geschleudert AIC- FTR Aichach- Mischprobe aus Pollenfalle Walchshofen aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Frühtracht (FTR), geschleudert HFT- STR Flughafenzaun-Mischp Abdeckelungswachs: Naturbau zum Wabenverschluss nach Honigeinlagerung Sommertracht (STR), geschleudert MIF- STR Flughafenzaun-Erding aus Honigwabe aus heller Honigwabe mit Mittelwand aus eigenem Kreislauf Sommertracht (STR), geschleudert AIC- STR Aichach- Mischprobe bis aus Pollenfalle Walchshofen aus hellen Honigwaben mit Mittelwänden aus eigenem Kreislauf Sommertracht (STR), geschleudert Bild 2-4: Ausschnitt aus Naturbauwabe Bild 2-5: Wachsmittelwand aus eigenem Kreislauf des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 22 von 75

23 Bild 2-6: Honigwaben Frühtrachternte 2.3 Analysen auf Metalle und PAK Untersuchte Stoffe Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (Metalle) wurde untersucht: Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel und Zink, in Honig auch Kupfer und Quecksilber. - Der Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen und Reifenabrieb) ist als Antimon-Quelle (Sb) für Einträge in die Umwelt bekannt (Dietl et al. 1998, Wäber et al. 1998). Antimon wird als krebserregend eingestuft (Savory & Wills 1984; Dietl et al. 1998). - Arsen (As) kann u.a. aus der Emission fossiler Brennstoffe, zum Beispiel aus der Verbrennung von Kohle, stammen (Siewers und Herpin 1998), aber auch aus industriellen Produktionsprozessen, Müllverbrennung und Düngeranwendungen (BayLfU 2009). Arsen wird auch z.b. für elektronische Bauteile verwendet. Regional sind in bestimmten Bodenarten hohe Arsen-Gehalte eine Besonderheit. Geogenes (aus der Erde stammendes) Arsen kann durch Erdbewegungen bei landwirtschaftlicher Aktivität und Bautätigkeit in die Luft gelangen. Arsen (As) besitzt wie Antimon ökotoxikologische Bedeutung. - Der Kfz-Verkehr (Verbrennung bleihaltigen Kraftstoffs) war bis etwa 1995 eine wichtige Quelle für Blei (Pb). Heute wird Blei u.a. für die Akkumulatoren-Herstellung gebraucht. Es gelangt auch des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 23 von 75

24 aus Altlasten in die Umwelt. Bleiverbindungen liegen in der Außenluft überwiegend an Partikel gebunden vor und werden aus der Luft durch trockene und nasse Deposition in die Umweltmedien eingetragen. Die wichtigste Aufnahmequelle für den Menschen ist die Nahrung. Aufgrund der Anreicherung von Blei über die Nahrungskette versucht man heute den Bleigehalt in der Umwelt zu reduzieren (Umweltatlas Hessen 2005). Aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung von Blei nennt die EU als Höchstmenge 3 mg Blei pro kg Nahrungsergänzungsmittel (VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 629/2008; vgl. Kap. 1.6), der Rat der EU hatte vormals einen Wert von 1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000) und das österreichische Bundesministerium für Gesundheit hat einen Aktionswert für Honig erlassen: 0,25 mg/kg OS (ÖBMG 2009). - Der Kfz-Verkehr, die Zinkverhüttung und der Kunstdüngereinsatz sind als Cadmium-Quellen (Cd) relevant (z.b. Merian 1984). Auch für Cadmium nennt die EU aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung Höchstmengen für Lebensmittel, für Nahrungsergänzungsmittel z.b. 1 mg/kg OS (Originalsubstanz) Cadmium (VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 629/2008; vgl. Kap. 1.6). Der Rat der EU hatte vormals einen Wert von 0,1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000), der strenge österreichische Aktionswert für Honig beträgt 0,05 mg/kg OS (ÖBMG 2009). - Chrom (Cr) gelangt unter anderem durch industrielle Anwendungen (Stahlherstellung) und den Kfz-Verkehr (z.b. aus Bremsbelägen) in die Umwelt (Merian 1984, Peichl et al. 1994). Als Spurenelement ist Chrom lebensnotwendig. Für die toxischen Eigenschaften sind die sechswertigen Chromverbindungen verantwortlich. Sie wirken ätzend auf Haut und Schleimhaut, können u. a. Leber- und Nierenschäden verursachen und haben karzinogene (krebserregende) Wirkung (Umweltatlas Hessen 2005). - Quelle von Kupfer (Cu) ist, neben industriellen Prozessen, vornehmlich der Kraftfahrzeugverkehr: Bremsbelag- und Reifenabrieb (Peichl et al. 1994, Falkensteiner 1997, Dietl et al. 1998). - Potentielle Quellen für das ökotoxische Quecksilber (Hg; in partikel- und gasförmiger Form) sind Müllverbrennungsanlagen und die Verbrennung fossiler Brennstoffe allgemein (Greenwood und Von Burg in Merian 1984, Wäber 1996, Wäber und Peichl 1996). - Industrielle Prozesse, Bergbau und Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen) sind relevante Quellen für Nickel (Ni) (Merian 1984, Schinner 1989). Im menschlichen Organismus kommt Nickel als Spurenelement vor. In höheren Konzentrationen kann es allergische Hautreaktionen und die Reizung der Atemwege bewirken. Nickel sowie manche seiner Verbindungen sind als karzinogen eingestuft. - Zink (Zn) gilt als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staub-Eintrag. Anthropogene Quellen für den Eintrag von Zink in die Umwelt können Korrosionsschutz, Reifen und Bremsen, Straßenbelag und Düngemitteln in der Landwirtschaft sein (Hüffmeyer 2007). Für den Menschen ist Zink einerseits ein wichtiges Spurenelement. In hohen Konzentrationen kann es negativ auf Gewässer und Ökosysteme wirken (Hüffmeyer 2007). PAK entstehen bei unvollständiger Verbrennung organischer Materialien. Wichtige Quellen sind Kraftstoffverbrennung im Verkehr, Kokserzeugung, häusliche Kleinfeuerungsanlagen (sogenannter Hausbrand) (z.b. Levsen et al. 1990). Die Proben aus dem Bienenmonitoring wurden auch auf 16 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA610 (PAK) analysiert (davon sind zwölf schwerer flüchtige unten unterstrichen). des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 24 von 75

25 Naphthalin (NAP) Acenaphtylen(ACY) Phenanthren(PHE) Anthracen (ANT) Pyren (PYR) Benzo(a)anthracen (BaA) Chrysen (+Triphenylen) (CHR) Dibenzo(a,h)anthracen(DBahA) Acenaphthen (ACE) Fluoren (FLE) Fluoranthen (FLU) Benzo(b+j)fluoranthen (BbjF) Benzo(k)fluoranthen (BkF) Benzo(a)pyren (BaP) Indeno(1,2,3,-cd)pyren (INP) Benzo(g,h,i)perylen (BghiP) Die 16 Verbindungen sind aufgrund ihrer Häufigkeit und Umweltrelevanz als Priority Pollutants definiert. Diese Auswahl aus den organischen 2- bis 7-Ringverbindungen (mehrere 100 Verbindungen) wird entsprechend VDI-Richtlinie 3957 Blatt 3 (2008), nach EU-Verordnung Nr. 835/2011 bzw. nach US Environmental Protection Agency (EPA) berücksichtigt. Als stark krebserregend gelten z.b. Benzo(a)pyren, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(j)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen und Indeno(1,2,3-cd)pyren (Streit 1991, Meek et al. 1994). Auch für PAK in Honig und Pollen definiert die EU keine Höchstmengen. Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und Höchstgehalte für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen (PAK4) sind in VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 835/2011für i. W. fetthaltige Nahrungsmittel definiert (vgl. Kap. 1.6). Die Höchstgehalte dienen dazu, dass der PAK-Gehalt in Lebensmitteln in einem Rahmen bleibt, der keine Gesundheitsbedenken mit sich bringt, und dass die Menge an PAK auch in Proben kontrolliert werden kann, in denen sich kein Benzo(a)pyren nachweisen lässt, aber andere PAK vorhanden sind. Ab 2012 gilt eine Spanne von 1 bis 6 µg/kg OS für BaP und von 1 in Säuglingsnahrung bis 35 µg/kg OS PAK4 in geräucherten Muscheln (vgl. Kap. 1.6, Tab. 1-1). Sie werden hier für Pollen und Honig indirekt unter Vorbehalt orientierend in die Betrachtung einbezogen Analysenverfahren Das langjährige Partnerlabor von UMW führte die Spuren- und Schwermetall-Bestimmung von Bienen, Pollen- und Wachsproben 2011 und 2012 wie folgt durch: Für den Aufschluss der Proben zur Bestimmung von As, Cd, Cr, Ni, Pb, Sb und Zn wurde 0,5 g Probe wurde mit 5 ml konzentrierter Salpetersäure versetzt und bei 200 C und sehr hohem Druck (bis zu 150 bar) im Druckaufschluss- Behälter vollständig mineralisiert. Die Heizphase betrug 4 Stunden. Die Aufschlusslösung wurde auf 25 ml aufgefüllt und die Probe zur spektroskopischen Bestimmung eingesetzt. Bestimmungen aus der Aufschlusslösung erfolgten nach DIN EN Norm mit Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS). Die Messung erfolgte bei der ICP-MS gegen externe Kalibrierung mit Matrix angepassten Standards. Die Honigproben wurden im Auftrag der FBB von einem externen Labor laut nachfolgender nachrichtlicher Übermittlung auf Spuren- und Schwermetalle analysiert: DIN EN ISO (ICP-MS) nach Mikrowellenaufschluss (Salpetersäure/Wasserstoffperoxid). bzw. DIN EN 1483 für Quecksilber (Hg). Detailliertere Angaben liegen nicht vor. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 25 von 75

26 Dabei wurden folgende analytische Bestimmungsgrenzen in mg/kg OS eingehalten: Analyt. Bestimmungsgrenze mg/kg OS As Cd Cu Cr Hg Ni Pb Sb Zn Pollen und Wachs, UMW-Partnerlabor 0,05 0,01-0,1-0,1 0,1 0,05 0,5 Honig, von FBB beauftragtes Labor 0,1 0,01 0,1 0,1 0,05 0,1 0,1-0,1 Die Bestimmung der 16 ausgewählten PAK entsprechend EPA in Bienen, Pollen- und Wachsproben durch das UMW-Partnerlabor erfolgte in Anlehnung an DIN ISO (2000) mittels hochauflösender Gaschromatographie (HRGC), massenselektiver Detektion (MSD, niederauflösende Massenspektrometrie) sowie unter Verwendung der Isotopenverdünnungsmethode. Als Extraktionsstandards wurden sechs deuterierte (mit Deuterium-Isotop markierte) PAK eingesetzt: d8-naphthalin, d10- Acenaphthen, d10-phenanthren, d10-fluoranthen, d12-benzo(a)pyren, d14-dibenzo(ah+ac)anthracen. Die Kontrolle der Wiederfindungen erfolgt gegen d10-pyren als Surrogat-Standard. - Gerätekombination HRGC/MS HRGC HP5890 A Series II in Kombination mit HP MSD 5790 B - GC-Säulen: HP Ultra-2 (25 m x 0,25mm, Filmdicke 0,25µm) - 1 µg/kg OS je PAK für Bienen 2011 aufgrund der geringen Probenmenge - 0,3 µg/kg OS 2011 und 0,5 g/kg OS 2012 je PAK für Pollen und Wachs wurden als Bestimmungsgrenzen erreicht sowie - 0,2 µg/kg OS je PAK für Honig beim Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München. Nachrichtlich übermittelte die FBB folgendes Verfahren für die Analyse der Honigproben auf PAK durch das im Auftrag der FBB für Honiganalysen tätige, externe Labor: DIN F 39 (es handelt sich hierbei ebenfalls um ein gaschromatographisches Verfahren; weitere Angaben liegen nicht vor); - Bestimmungsgrenze: 0,1 μg/kg OS je Einzelkomponente in Honig. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 26 von 75

27 3 Ergebnisse 3.1 Vitalitätserhebung Bienen reagieren empfindlich auf Beeinträchtigungen ihrer Umwelt. Daher wurden Vitalitätsparameter bei den Imkern abgefragt: - die Überlebensrate nach der Überwinterung, - die Stärke und Entwicklung der Bienenvölker, - die Entwicklung der Brut, - die Honigmenge als Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke, - das Blütenpollenspektrum. Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebungen 2011 und 2012 Vitalität Standort BER Standort BFM Standort BRR Standort BRS Erhebung Flughafen Schönefeld Flughafen Mahlow Referenz Rangsdorf Referenz Schorfheide Überlebensrate nach Überwinterung Frühtracht % 100% - Frühtracht % - 100% 94% Anzahl der Bienenvölker am Standort Frühtracht Frühtracht Stärke und Entwicklung der Bienenvölker Frühtracht mittel; gute Entwicklung stark; gute Entw. - Sommertracht mittelstark; konstant sehr stark; konstant - Frühtracht 2012 stark; gute Entw. - stark; gute Entw. mittel; sehr gute Entw. Sommertracht 2012 sehr stark; konstant - sehr stark; konstant sehr stark; 25% Rückgang Entwicklung der Brut Frühtracht k.a. gut, 25% Zuwachs - Sommertracht k.a. gut, 60% Zuwachs - Frühtracht 2012 gut, 30% Zuwachs - gut, 25% Zuwachs sehr gut, 66% Zuwachs Sommertracht 2012 sehr gut; 33% Zuwachs - konstant konstant Duchschnittliche Honigmenge pro Volk (in kg) als Ergebnis der Sammelaktivität Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Schwerpunkt des Blüttenpollenspektrums Frühtracht Raps, Löwenzahn, Wildblumen, -sträucher, - bäume Sommertracht Ernten: a) Robinie, b) Linde Kirsche, Apfel, Birne, Frühtracht 2012 Ahorn - Sommertracht 2012 k.a.: keine Angaben Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde, Flughafen- Wiesenblumen - Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn - Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde - Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Raps, Obstblüte Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Feldblüte, Linde des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 27 von 75

28 Dem Imker vom flughafennahen Standort BFM waren im Winter 2010/2011 zwei der acht Bienenvölker ausgefallen - eine nach eigenen Angaben normale Ausfallquote. Am Standort BRR bei Rangsdorf kamen alle vier Bienenvölker über den Winter 2010/2011 (siehe Tabelle A-1 im Anhang A). Die Frühtracht-Sammelperiode April bis Mai 2011 startete sehr früh und wurde vom Imker aus Rangsdorf als feucht und warm beschrieben (meist C). Die Sommertracht-Sammelperiode Mai bis Juli 2011 wurde ebenfalls als feucht beschrieben, mit Temperaturen von C. Die Lindenblüte bot für die Sommertracht-Honigernte laut dem Imker aus Mahlow nur mäßig Nektar. Die Bienenvölker am Standort BFM entwickelten sich von Mai bis Juli etwas stärker als am Standort BRR: Die Zunahme der Volksstärke betrug rund 70 %. Die Erntemenge im Verhältnis zur Anzahl der Waben bei Ernte war am Standort BRR rund 50 % höher als am Standort BFM. Dabei ist zu beachten, dass die Honigmenge ein Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke ist: Die Anzahl der Waben am Standort BRR war 2011 bei der Ernte der Frühtracht mit 30 und bei der Ernte der Sommertracht mit 40 höher, als am Standort BFM mit dort 20 zur Frühtracht bzw. 22 zur Sommertracht. Die Erhebungen 2012 sind im Detail in Anhang A dargestellt: Tabellen A-2 bis A-7. Eine Zusammenfassung beider Jahre bietet die nachfolgende Tabelle 3.1-1: Die Im Jahr 2011 geringere Honigproduktion am flughafennahen Standort BFM dürfte damit in Zusammenhang stehen, dass nur mit mittelstarken Völkern gestartet wurde, die sich zwar gut entwickelten, denen aber ein andersartiges Blütenspektrum zur Verfügung stand als denen am flughafenferneren Standort BRR. Im Jahr 2012 war das Bienenvolk am Flughafenstandort BER sehr vital. Die Honigproduktion an den Standorten BER, BRR und BRS war vergleichbar - bei völlig anderem Blütenangebot am Referenzstandort Schorfheide. Zum Vergleich: Unterschiede zwischen der Vitalität der Bienenvölker am Zaun des Flughafens München (HFL/HF2 und MIF) und flughafenfernen Bienenvölkern im ländlichen Referenzgebiet (AIC) bestanden 2011 und 2012 nicht: Die Bienenvölker am Münchner Flughafenzaun entwickelten sich ebenso gut, wiesen eine gute Entwicklung der Brutwaben auf und produzierten vergleichbar hohe Honigmengen wie im Referenzgebiet (siehe Anhang A: Tabelle A-8). Signifikante Unterschiede zwischen der Vitalität der untersuchten Bienenvölker können 2011 und 2012 nicht festgestellt werden. Das Bienenvolk BER unmittelbar am Flughafen zeigte 2012 eine vergleichbar gute Entwicklung und Honigproduktion wie an den Referenzstandorten BRR und BRS, bei Rangsdorf und in der Schorfheide. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 28 von 75

29 3.2 Blei-, Cadmium- und Quecksilber-Ergebnisse 2011 und 2012 Blei (Pb) und Cadmium (Cd) wurden in Pollen-, Wachs- und Honigproben untersucht, Quecksilber zusätzlich in Honigproben 2011 und Für diese drei Metalle definiert die Verordnung (EU) Nr. 629/2008 (zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln), aber z.b. Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel (vgl. Kap. 1.6): 3 mg für Blei/kg, 1 mg für Cadmium/kg und 0,1 mg für Quecksilber/kg, jeweils bezogen auf die Originalsubstanz (OS). Diese Prüfwerte für Blei und Cadmium werden hilfsweise orientierend auf die Stoffgehalte in Pollen bezogen. Zur Rückstandsbewertung in Honig existiert keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. In Österreich wurden Aktionswerte 3 zur höchst vorsorglichen Risikominderung für Blei und Cadmium in Honig erlassen (ÖBMG 2009). Sie gelten in Deutschland nicht, werden aber als Ableitung dafür, wo eine Höchstmenge streng angesetzt werden könnte, hier betrachtet: 0,25 mg/kg für Blei und 0,05 mg/kg für Cadmium. Die nachfolgenden Abbildungen stellen die Ergebnisse dar: 3.2-1/-4 für Pollen, 3.2-2/-5 für Wachs und 3.2-3/-6 für Honig, links aus dem des Flughafens Schönefeld 2011 und 2012 und rechts vergleichend dazu die zeit- und verfahrensgleichen Ergebnisse des Honigmonitorings im Umfeld des Münchner Airports 4. Die Einzelwerte finden sich in den Tabellen im Anhang B (Pollen), C (Wachs) und D (Honig). Systematische Unterschiede bei Blei- Cadmium- und Quecksilbergehalten zeichnen sich nicht ab: - weder zwischen Früh- und Sommertrachtproben, - noch zwischen den Untersuchungsjahren 2011 und 2012, - oder zwischen flughafennahen und -fernen Standorten. Die Ergebnisse aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen München unterscheiden sich nicht systematisch von denen im Umfeld des Flughafens Schönefeld. Während in Pollen- und Wachsproben wenige Bleigehalte über der Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg lagen, konnte Blei in Honigproben nicht aufgefunden werden. Die Gehalte in Pollen und Honig würden somit nur wenige Prozent der Höchstmenge für Nahrungsergänzungsmittel von 3 mg/kg OS betragen: maximal 12 % in der Pollenprobe aus dem Vergleichsgebiet Aichach ohne Flughafeneinfluss 2012 (siehe Abb rechts). Bei Cadmium zeigte sich folgende Abstufung der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig: - Cadmium konnte in Honigproben nicht aufgefunden werden (< BG 0,01 µg/kg OS). - Wenige Cadmiumgehalte lagen in Wachs über der Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg OS 5. - Cadmiumgehalte in Pollen lagen zwischen Werten nahe der BG bis maximal 0,23 mg/kg OS. Die Höchstmenge für Cadmium in Nahrungsergänzungsmitteln von 1 mg/kg würde maximal zu 23 % von der Pollenprobe aus dem Vergleichsgebiet Aichach 2011 ausgeschöpft (siehe Abb rechts). 3 Der österreichische Aktionswert besagt, dass die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen sind. 4 Die Honiganalysen für Schönefeld wurden nicht wie von Pollen, Wachs und allen Proben aus dem Umfeld des Münchner Flughafens vom UMW-Partnerlabor durchgeführt, sondern von einem Labor im Auftrag der FBB. 5 BFM-Wachsproben mit Mittelwand könnten durch Cadmium (ev. durch das Metallgitter) verunreinigt sein. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 29 von 75

30 3,5 3 Blei in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 3,5 3,0 Blei in Pollen [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 2,5 2 1,5 1 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 2,5 2,0 1,5 1,0 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 0,5 0 flughafennah I flughafenfern BER BFM BRR BRS 0,5 Bestimmungsgrenze 0,0 HF2 (HFL/HFT) flughafennah I flughafenfern MIF AIC Bestimmungsgrenze 3,5 3 Blei in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 3,5 3,0 Blei in Wachs [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 2,5 2,5 2 1,5 1 FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST2012 2,0 1,5 1,0 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 0,5 0 flughafennah I flughafenfern BER BFM BRR BRS 0,5 Bestimmungsgrenze 0,0 HF2 (HFL/HFT) flughafennah I flughafenfern MIF AIC Bestimmungsgrenze Bild 3.2-1: Blei in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.2-2: Blei in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand, Proben FT211, FT2012 und ST2012 vom Standort HF2 ebenfalls Naturbauwachs (restliche Wachsproben: Honigwaben mit Mittelwand); Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 30 von 75

31 3,5 3 Blei in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 3,5 3,0 Blei in Honig [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 2,5 2,5 2 1,5 1 0,5 flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 2,0 1,5 1,0 0,5 flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST BER BFM BRR BRS 0,0 HF2 (HFL/HFT) MIF AIC Bestimmungsgrenze Bestimmungsgrenze Bild 3.2-3: Blei in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 31 von 75

32 1,1 1 0,9 0,8 Cadmium in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 1,1 1,0 0,9 0,8 Cadmium in Pollen [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 0 BER BFM BRR BRS 0,0 HF2 (HFL/HFT) MIF AIC Bestimmungsgrenze Bestimmungsgrenze 1,1 1 0,9 Cadmium in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 1,1 1,0 0,9 Cadmium in Wachs [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 0,8 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 flughafennah I flughafenfern Verunreinigung durch Wabengitter möglich BER BFM BRR BRS FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST2012 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 HF2 (HFL/HFT) flughafennah I flughafenfern MIF AIC FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Bestimmungsgrenze Bestimmungsgrenze Bild 3.2-4: Cadmium in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) u. München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.2-5: Cadmium in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) u. München (re.) jew. mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand, Proben FT211, FT2012 und ST2012 vom Standort HF2 ebenfalls Naturbauwachs (restliche Wachsproben: Honigwaben mit Mittelwand); Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 32 von 75

33 1,1 1,0 0,9 0,8 Cadmium in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 1,1 1,0 0,9 0,8 Cadmium in Honig [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 flughafennah I flughafenfern BER BFM BRR BRS FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 HF2 (HFL/HFT) flughafennah I flughafenfern MIF AIC FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Bestimmungsgrenze Bestimmungsgrenze Bild 3.2-6: Cadmium in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) u. München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 33 von 75

34 Quecksilber wurde beim von Schönefeld in Honigproben analysiert und bei einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS nicht aufgefunden - übereinstimmend mit den Ergebnissen des Honigmonitoring im Umfeld um den Flughafen München seit Der Vergleich zwischen - direkt aus der Umwelt stammendem Pollen, - von Bienen hergestelltem Wabenwachs 6 und - Honig ergibt 2011 und 2012 vergleichsweise höchste Gehalte von Blei und Cadmium in Pollen, während beide Schwermetalle wie auch Quecksilber in Honigproben unterhalb der empfindlichen Bestimmungsgrenzen liegen. Die orientierend herangezogenen Prüfwerte würden in Honigund in den Pollenproben weit unterschritten. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die sehr niedrigen Rückstände von Blei, Cadmium und Quecksilber ist nicht feststellbar. 3.3 Arsen- und Antimon-Ergebnisse 2011 und 2012 Beim des Flughafens Schönefeld 2011 und 2012 lagen Arsen (As) und Antimon (Sb) unterhalb der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS (bzw. 0,1 mg/kg OS für Honig. Auch beim Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München konnten Arsen und Antimon bei einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS seit 2008 in Pollen-, Wachs- oder Honigproben nicht aufgefunden werden. Für beide Stoffe sind keine Höchstgehalte für Nahrungs-(ergänzungs-) mittel definiert. Die tabellarische Darstellung für das Umfeld des Airports Schönefeld findet sich im Anhang B (Pollen), C (Wachs) und D (Honig). 3.4 Chrom-, Nickel-, Zink- und Kupfer-Ergebnisse 2011 und 2012 Für die Metalle Chrom (Cr), Nickel (Ni), Zink (Zn) und Kupfer (Cu) sind keine Höchstgehalte für Nahrungs-(ergänzungs-)mittel definiert. Die Abbildungen 3.4-1/-4 für Pollen, 3.4-2/-5 für Wachs, 3.4-3/-6 für Honig stellen die Nickel und Zink-Ergebnisse dar: jeweils links aus dem des Flughafens Schönefeld 2011 und 2012 und rechts aus dem Umfeld des Münchner Airports. Die Einzelwerte finden sich in den Tabellen im Anhang B (Pollen), C (Wachs) und D (Honig). Chrom wurde beim von Schönefeld und vom Münchner Airport in Honigproben und in Wachsproben bei einer Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS nicht aufgefunden. Lediglich in folgenden Pollenproben wurden Chromgehalte über 0,1 mg/kg OS bestimmt: - BER Früh- und Sommertracht 2012: 0,32 und 0,12 mg Cr/kg OS, - BRR Frühtracht 2012 und Sommertracht 2011: 0,58 und 0,20 mg Cr/kg OS. 6 Wabenwachs: zumeist auf einer vorgefertigten Mittelwand mit einem Anteil von ca. 50 % zu einem Anteil von Bienen gefertigter Waben ca. 50 %; ansonsten Naturbauwaben zu 100 % von den Bienen gefertigt des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 34 von 75

35 Dies korrespondiert mit Ergebnissen aus dem Umfeld des Münchner Airports, wo Chrom in Pollen seit 2008 standortunabhängig von kleiner 0,1 bis 0,30 mg/kg OS reichte. Nickel- und Zinkgehalte zeigten wie Cadmium (vgl. Kap. 3.2) Unterschiede zwischen Pollen, Wachs und Honig: - in Pollen Nickelgehalte zwischen 0,15 und 1,11 mg/kg OS (siehe Abb ); - in Wachs Nickelgehalte teilweise über der Bestimmungsgrenze (BG), dann (mit einer Ausnahme) unter 0,5 mg/kg OS (siehe Abb ); - in Honigproben alle Nickelwerte kleiner BG von 0,1 mg/kg OS (siehe Abb ). - In Pollen lagen die Zinkgehalte ebenfalls etwas höher zwischen 28 und 53 mg/kg OS - als in Wachs zwischen kleiner Bestimmungsgrenze und 25 mg/kg OS (siehe Abb , -5) 7 - und in Honigproben: dort um eine Größenordnung niedrigere Zinkgehalte unter BG 0,1 bzw. 0,5 mg/kg OS bis 2,2 mg/kg OS (siehe Abb ). Kupfer wurde beim von Schönefeld wie Quecksilber nur in Honigproben analysiert. Bei einer Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS konnte es mit der empfindlichen Analytik nur in wenigen Proben mit Gehalten bis 1,5 mg/kg OS bestimmt werden (siehe Abb ). Zum Vergleich: Kupfer liegt in Honigproben aus dem Umfeld des Münchner Airports seit 2008 bei bis 0,5 mg/kg OS. Analog Blei- Cadmium- und Quecksilber (vgl. Kap. 3.2) zeichnen sich keine systematischen Unterschiede hinsichtlich der Chrom-, Nickel-, Zink- und Kupfergehalte (Kupfer siehe Abb ) ab: - weder zwischen Früh- und Sommertrachtproben, - noch zwischen den Untersuchungsjahren 2011 und 2012, - oder zwischen flughafennahen und -fernen Standorten. Die Ergebnisse beider Untersuchungsgebiete Schönefeld und München sind gut vergleichbar. Die Honiganalysen für Schönefeld wurden von einem Labor im Auftrag der FBB durchgeführt, gut vergleichbar mit den Ergebnissen aus dem Umfeld des Münchner Flughafens. 7 Eine Verunreinigung der BFM-Wachsproben mit Mittelwand durch Zink, ebenso der MIF-Wachsprobe FT2011, möglicherweise durch die Wabengitter, kann nicht ausgeschlossen werden (siehe Abb ). des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 35 von 75

36 1,3 1,2 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 Nickel in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 Nickel in Pollen [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 0,2 0,2 0,1 0 BER BFM BRR BRS 0,1 0,0 HF2 (HFL/HFT) MIF AIC Bestimmungsgrenze Bestimmungsgrenze 1,3 1,2 1,1 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Nickel in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern BER BFM BRR BRS 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 FT2011 0,8 ST2011 0,7 SST2011 0,6 FT2012 0,5 ST2012 0,4 0,3 0,2 Bestimmungsgrenze 0,1 0,0 Nickel in Wachs [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet HF2 (HFL/HFT) flughafennah I flughafenfern MIF AIC FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert Bestimmungsgrenze Bild 3.4-1: Nickel in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jew. mit Referenzstandorten Bild 3.4-2: Nickel in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jew. mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand, Proben FT211, FT2012 und ST2012 vom Standort HF2 ebenfalls Naturbauwachs (restliche Wachsproben: Honigwaben mit Mittelwand); Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 36 von 75

37 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 Nickel in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 Nickel in Honig [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 0,3 0,2 0,1 0,0 flughafennah I flughafenfern BER BFM BRR BRS 0,3 0,2 0,1 0,0 HF2 (HFL/HFT) flughafennah I flughafenfern MIF AIC Bestimmungsgrenze Bestimmungsgrenze Bild 3.4-3: Nickel in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 37 von 75

38 Zink in Pollen [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert Zink in Pollen [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert 10 0 BER BFM BRR BRS 10 0 HF2 (HFL/HFT) * MIF AIC *: FT2012 kontaminiert Zink in Wachs [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte flughafennah I flughafenfern Verunreinigung durch Wabengitter möglich FT2011 ST2011 SST2011 FT2012 ST Zink in Wachs [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet flughafennah I flughafenfern Verunreinigung durch Wabengitter möglich FT2011 ST2011 FT2012 ST BER BFM BRR BRS 0 HF2 (HFL/HFT) MIF AIC Bild 3.4-4: Zink in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.4-5: Zink in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs ohne Mittelwand, Proben FT211, FT2012 und ST2012 vom Standort HF2 ebenfalls Naturbauwachs (restliche Wachsproben: Honigwaben mit Mittelwand); Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 38 von 75

39 Zink in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Zink in Honig [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 Mittelwert flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST BER BFM BRR BRS 0 HF2 (HFL/HFT) MIF AIC 2,0 1,8 1,6 Kupfer in Honig [mg/kg OS] Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 2,0 1,8 1,6 Kupfer in Honig [mg/kg OS] Flughafen München und Referenzgebiet 1,4 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 1,2 1,0 0,8 0,6 flughafennah I flughafenfern FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 0,4 0,2 0,0 flughafennah I flughafenfern BER BFM BRR BRS 0,4 0,2 Bestimmungsgrenze 0,0 HF2 (HFL/HFT) MIF AIC Bestimmungsgrenze Bild 3.4-6: Zink in Honig (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.4-7: Kupfer in Honig (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jew. mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 39 von 75

40 Pollen weist 2011 und 2012 im Vergleich zu Wachs und v.a. zu Honig die höchsten Chrom-, Nickel und Zinkgehalte auf genauso wie von Blei und Cadmium. Dieses Ergebnis entspricht der Erwartung, da Pollen direkt aus der Umwelt stammt und dort direkt Immissionseinflüssen unterliegt. Wachs und Honig werden von den Bienen im Bienenstock vor Ort hergestellt (Naturbauwachs zu 100 %, oder Wabenwachs auf einer vorgefertigten Mittelwand zu ca. 50 %). Chrom und Nickel liegen in Honig sämtlich unter ihrer empfindlichen Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS und Kupfergehalte nahe an dieser Bestimmungsgrenze. Die Gehalte der Spurenelemente Kupfer, Nickel und Zink liegen in für Nahrungsmittel niedrigen Bereichen. Auf die Rückstände von Chrom, Nickel, Zink und Kupfer ist ein Einfluss des Flughafenbetriebs nicht feststellbar. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 40 von 75

41 3.5 PAK-Ergebnisse 2011 und 2012 Die 16 untersuchten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) stellen nach Environmental Protection Agency (EPA) Priority Pollutants dar: sogenannte 16 EPA-PAK. Sie wurden in allen Proben mit höchst empfindlichen, erprobten Verfahren im Ultraspurenbereich von Umweltproben analysiert. Die analytische Bestimmungsgrenze (BG) für Pollen und Wachs lag bei 0,3 µg/kg OS 2011 und bei 0,5 µg/kg OS 2012, für Honig bei 0,1 µg/kg OS (Schönefeld) bzw. 0,2 µg/kg OS (München). Trotzdem waren die PAK-Verbindungen v.a. in den Pollen- und Honigproben nur zum Teil auffindbar. Ergebnisse kleiner BG sind mit deren halbem Wert angegeben, in den nachfolgenden Abbildungen enthalten und in den Tabellen in den Anhängen B (Pollen), C (Wachs) und D (Honig) in Kleinschrift gekennzeichnet. Sie gehen dort mit dem halben Wert in die Summen der 12 schwerer flüchtigen PAK und die Summe aller 16 EPA-PAK ein. Die EU-Verordnung VO (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 835/2011 definiert Höchstgehalte für Benzo(a)pyren (BaP) und für die vier PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluor-anthen und Chrysen als Summenwert Su4PAK für i. W. fetthaltige Lebensmittel nicht für Honig und Pollen. Die Spannen reichen: - vom strengsten Wert 1 µg/kg Originalsubstanz (OS) für BaP, der für Säuglingsnahrung gilt, über 2 µg/kg OS BaP in Fetten und Ölen bis zu 6 µg/kg OS BaP in geräucherten Muscheln und - vom strengsten Wert 1 µg/kg OS für PAK4, der wiederum für Säuglingsnahrung gilt, über 10 µg/kg OS PAK4 in Fetten und Ölen bis zu 35 µg/kg OS PAK4 in geräucherten Muscheln. Diese Prüfwerte (vgl. Kap. 1.6, Tab. 1-1) werden indirekt orientierend mit Pollen und Honig in Bezug gesetzt. Laut VO Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Die Abbildungen für Pollen, für Wachs, für Honig stellen die PAK-Ergebnisse dar: die unterschiedlich farbig markierten PAK-Einzelverbindungen bilden die Summe der 16 EPA-PAK 8, jeweils links aus dem des Flughafens Schönefeld 2011 und 2012 und rechts aus dem Umfeld des Münchner Airports. Einzelwerte finden sich in den Tabellen Anhang B-D. Wie bei den Metallen (vgl. Kap. 3.2 bis 3.4) stellen sich auch für PAK keine systematischen Unterschiede zwischen Früh- und Sommertrachtproben, den Jahren 2011 und 2012, oder flughafennahen und -fernen Standorten dar. Die Ergebnisse aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld sind gut mit denen aus dem Umfeld des Flughafens München vergleichbar. 8 Abhängig von ihrer Stabilität und den saisonalen Bedingungen werden die einzelnen PAK-Komponenten in der Luft unterschiedlich weit transportiert, durchmischt und aufgrund chemischer Vorgänge verändert. Letzteres gilt insbesondere für die vier leichter flüchtigen PAK (NAP, ACY, ACE, FLE) Typische Muster von PAK-Gehalten in Umweltproben, die auf bestimmte Quellen zurück schließen lassen sollen, zeigten sich daher bislang nicht in reproduzierbarer Weise (Wäber 1996, frühere VDI-Richtlinie 3875/1). des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 41 von 75

42 FT2012 FT2012 ST2012 FT2011 SST2011 ST2011 ST2011 FT2012 FT2012 ST2012 FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 ST2012 ST2012 FT2011 FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 FT2012 ST Pollen: 16 EPA-PAK in µg/kg OS, 2012:ohne NAP Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Pollen: 16 EPA-PAK in µg/kg OS, 2012: ohne NAP Flughafen München und Referenzgebiet NAP NAP 150 ACY ACE 150 ACY ACE 125 FLE PHE 125 FLE PHE ANT ANT 100 PYR 100 PYR BaA BaA 75 CHR(+TRI) DBahA 75 CHR(+TRI) DBahA 50 FLU BbjF+BkF 50 FLU BbjF+BkF BaP BaP 25 INP BghiP 25 INP BghiP 0 FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2012 ST FT2011 FT2012 FT2011 FT2012 ST2012 FT2011 FT2012 ST2012 BER BER BFM BFM BRR BRR BRR BRS BRS HFL HF2 MIF MIF MIF AIC AWS AWS Wachs: 16 EPA-PAK in µg/kg OS, Störeinfluss, Mittelwand-Kontamination Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte NAP ACY ACE FLE PHE ANT PYR BaA CHR(+TRI) DBahA FLU BbjF+BkF BaP INP BghiP v v v Wachs: 16 EPA-PAK in µg/kg OS Flughafen München u. Referenzgebiet Mittelwand-Kontamination NAP ACY ACE FLE PHE ANT PYR BaA CHR(+TRI) DBahA FLU BbjF+BkF BaP INP BghiP Natur +MW +MW +MW Natur +MW +MW Natur +MW +MW +MW +MW BER BER BER BFM BFM BFM BRR BRR BRR BRR BRS BRS Natur Natur Natur +MW Mittelw.Natur +MW +MW +MW +MW +MW +MW +MW HFL HFL HFT HF2 HF2 HFT MIF MIF MIF AIC AIC AIC AIC Bild 3.5-1: PAK in Pollen (o.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Bild 3.5-2: PAK in Wachs (u.) - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach, rotes Kreuz: im Standortvergleich höchste NAP-Anteile; rosa Stern: Waben mit Mittelwand, im Standortvergleich höchste PAK- Gehalte; Natur: Naturbauwachs ohne Mittelwand (wie SST2012); +MW: Honigwaben mit Mittelwand; Mittelw.: Mittelwand der Probe ST2012 vom MUC-Standort HF2(nach Angaben des Imkers zertifizierte Bio-Qualität), diente als Mittelwand für +MW-Probe ST2012 vom Standort HF2; FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; SST2012: Sonderprobe 2012 Naturbauwachs Werte kleiner BG:als deren 1/2 Wert dargestellt; Mittelwert (arithmet.): sofern mind. 3 Analysen mit mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 42 von 75

43 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 FT2012 ST Honig: 16 EPA-PAK in µg/kg OS, Störeinfluss Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte 200 Honig: 16 EPA-PAK in µg/kg OS - Flughafen München und Referenzgebiet FT2012ST2012FT2011ST2011 FT2011ST2011FT2012ST2012FT2012ST2012 NAP ACY ACE FLE PHE ANT PYR BaA CHR(+TRI) DBahA FLU BbjF+BkF BaP INP BghiP NAP ACY ACE FLE PHE ANT PYR BaA CHR(+TRI) DBahA FLU BbjF+BkF BaP INP BghiP BER BER BFM BFM BRR BRR BRR BRR BRS BRS HFL HFL HF2 HF2 MIF MIF MIF MIF AIC AIC AIC AIC Bild 3.5-3: PAK in Honig - Flughafen Schönefeld (li.) und München (re.) jeweils mit Referenzstandorten Legende für die oben stehenden Abbildungen: BER: SXF-Standort BER-Schönefeld, BFM: FBB-Mahlow, BRR: Rangsdorf Referenz, BRS: Referenz-Schorfheide; HF2: Mischprobe Standorte HFL/HFT Flughafenzaun-Freising, MIF: Flughafenzaun- Erding, AIC: Referenzgebiet Aichach rotes Kreuz: im Standortvergleich höchste NAP-Anteile FT2011 bzw. 2012: Frühtracht, ST2011 bzw. 2012: Sommertracht; Werte kleiner Bestimmungsgrenze (BG) sind mit deren halbem Wert dargestellt; Mittelwert: arithmetischer Mittelwert, sofern mindestens drei Analysen vorliegen, von denen mind. 50 % der Werte > BG des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 43 von 75

44 In den Pollenproben aus dem Untersuchungsjahr 2012 konnte Naphthalin nicht zuverlässig bestimmt werden, weshalb die Summe der EPA-PAK aus den Einzelverbindungen ohne NAP gebildet ist. Pollen weist 2011 und 2012 im Vergleich zu Honig tendenziell höhere PAK-Gehalte auf. Vor dem Hintergrund, dass Pollen direkt aus der Umwelt stammt und dort direkt Immissionseinflüssen unterliegt, ist dies ein plausibles Ergebnis. Die Benzo(a)pyren-Gehalte (BaP) und die Gehalte der PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen als Summenwert Su4PAK liegen innerhalb der Spanne, die die VO (EU) Nr. 835/2011 für Säuglingsnahrung bis hin zu geräucherten Muscheln vorgibt. Da Pollen v.a. eiweißhaltig ist und eher als Nahrungsergänzungsmittel dient, können die PAK-Gehalte in Pollen als unbedenklich und niedrig gewertet werden. Am Referenzstandort Schorfheide wurden jeweils die niedrigsten und höchsten BaP- und Su4PAK-Werte gemessen: < 0,3 bzw. 1,9 µg BaP/kg OS und 1 bzw. 13 µg Su4PAK/kg OS (siehe Tab ). Die PAK-Gehalte in Wachs liegen mit in der Regel rund 50 bis 200 µg/kg OS tendenziell höher als in Pollen und Honig. Dies entspricht der Erwartung, da die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe fettlöslich sind, wodurch ihre Anreicherung in Bienenwachs begünstigt wird (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Darüber hinaus erfordert die Bewertung der PAK-Rückstände in Wachs 2011 und 2012 eine differenzierte Betrachtung: - Zunächst fallen die beiden Frühtracht-Wachsproben aus Naturbau und aus Waben mit Mittelwand 2012 der Standorte BER und BRR (vom gleichen Imker) durch höchste Naphthalin- Anteile auf (Markierung: rotes Kreuz, Abb links). Die Frühtracht-Wachsprobe 2012 vom Standort BRS hingegen weist einen niedrigen NAP-Anteil auf. Somit kann eine NAP-Verunreinigung der Frühtrachtproben im Labor ausgeschlossen werden. Frühtrachthonige von BER und BRR wiesen keine auffälligen NAP-Gehalte auf; von Pollen liegen keine NAP-Werte vor. Ob ein Verfahrensschritt bei der Probenahme während Frühtrachternte zu NAP-Kontaminationen des Wachses geführt haben könnte, wurde geprüft und scheidet aus. Beim aktuellen Kenntnisstand erscheint eine regionale, den Flughafen Schönefeld und Rangsdorf betreffende Luftsituation mit vergleichsweise höheren Naphthalinanteilen im Frühjahr 2012 unwahrscheinlich, ist aber nicht auszuschließen. - Hinsichtlich der schwerer flüchtigen PAK fallen vier Wachsproben durch im Standortvergleich höchsten PAK-Gehalte auf: die Waben mit Mittelwand aus der Früh- und Sommertracht 2012 von BER und BRR (Markierung: rosa Stern, Abb links). Die Gehalte schwerer flüchtiger PAK in Naturbauwachs 2012 von BER und BRR sind hingegen unauffällig. Daher lag der Verdacht nahe, dass nicht PAK-Einträge aus der Umwelt, sondern aus der zugekauften zertifizierten Mittelwand, auf die die Bienen Waben aufbauen, ursächlich waren (die verwendeten Chargen zugekaufter Mittelwand 2011und 2012 waren laut Angaben des Imkers unterschiedlich). Auch beim Münchner Honigmonitoring 2012 bestand der Verdacht auf Kontamination durch die Mittelwand: bei der Wabe mit Mittelwand von HF2 (Markierung: rosa Stern, Abb rechts). Dort stand nach Vorlage der Frühtrachtergebnisse noch nicht verbaute Mittelwand zur Verfügung, um eine Kontrollanalyse durchzuführen. Der auffällig hohe PAK-Gehalt dieser Mittelwand mit über 1000 µg/kg OS bestätigt, dass die hohen PAK-Gehalte dieser nach Angaben des Imkers zertifizierten Bio-Mittelwand zu den hohen PAK-Rückständen bei der Wabe mit Mittelwand von HF2 führten, insbesondere zu hohen Gehalten an schwerer flüchtiger PAK. Das Ergebnis des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 44 von 75

45 spricht dafür, dass 2012 auch die Mittelwände in Wabenwachs von BER und BRR vergleichsweise hohe PAK-Rückstände verursachten, nicht aber die Einträge aus der Umwelt. - Für (Naturbau-)Wabenwachs sind rund 50 bis 200 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK typisch, für Bienenwachs zum Kerzenbasteln aus dem Handel rund 500 bis über 1000 µg/kg OS (Wäber und Hergt 201, mündliche Mitteilung der FMG). Bei Honigen aus dem Untersuchungsbiet Flughafen Schönefeld 2011 fallen die hohen Naphthalin- Anteile auf. Da sie in Honigproben anderer Untersuchungen nicht beobachtet wurden, muss ein Störeinfluss, vermutlich seitens der Analytik, vermutet und NAP 2011 von der Betrachtung ausgeklammert werden (Markierung: rotes Kreuz, Abb links). Dann weist Honig unabhängig von Früh- und Sommertrachternte und vom Standort tendenziell niedrigere Gehalte als Wachs und Pollen auf: mehrheitlich unter 50 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK (vgl. Abb ). Die vergleichsweise hohen PAK- Rückstände in den Waben mit Mittelwand führten nicht zu erkennbaren Auswirkungen auf den darin gelagerten Honig. Die indirekt herangezogenen, weil nicht für Honig/Pollen festgesetzten Höchstgehalte für BaP und Su4PAK, würden deutlich unterschritten. PAK-Gehalte in Honig sind somit sehr niedrig und wie Pollen unbedenklich für den Verzehr (Tab ). Tabelle 3.5-1: PAK-Rückstände in Pollen und Honig Bienenmonitoring 2012: Benzo(a)pyren und Summenwert 4 PAK in Pollen und Honig [µg/kg OS] Höchstgehalt Messpunkt BER BFM BRR BRS andere i.w. fetthalt. Honig FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2012 ST2012 Lebensmittel VO(EU) BaP < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 < 0,1 1-6 Su4PAK 0, Pollen FT2012 ST2012 FT2011 ST2011 FT2011 ST2011 FT2012 ST2012 FT2012 ST2012 BaP < 0,5 0,7 < 0,3 0,6-0,3 < 0,5 < 0,5 1,9 < 0,5 1-6 Su4PAK Die PAK-Gehalte zeigten wie die Cadmium-, Nickel- und Zinkgehalte (vgl. Kap. 3.2 und 3.4) Unterschiede zwischen Pollen, Wachs und Honig allerdings in anderer Reihenfolge: - In Pollen lagen die PAK-Gehalte bei rund µg/kg OS und damit tendenziell niedriger - als in Wachs, mit in der Regel rund µg/kg OS (höhere Ausnahmen: vgl. oben.), - während in Honigproben tendenziell niedrigste, aber zu Pollen nicht signifikant unterschiedliche PAK-Gehalte vorlagen: dort rund µg/kg OS ohne Betrachtung von Naphthalin (NAP) im Umfeld von Schönefeld des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 45 von 75

46 4 Zusammenfassung der Ergebnisse 2011 und Vitalität Das Bienenvolk BER unmittelbar am Flughafen entwickelte sich 2012 vergleichbar gut wie an den Referenzstandorten BRR und BRS, bei Rangsdorf und in der Schorfheide und produzierte eine vergleichbare Menge Honig. Auch 2011 bestanden keine Unterschiede zwischen der Vitalität der Bienenvölker vom Standort BFM in rund 3 km Entfernung zum Flughafen Schönefeld unter Überflug und den Bienenvölkern bei Rangsdorf in rund 6 km Entfernung zur noch nicht in Betrieb befindlichen Süd-Startund Landebahn. Die Bienenvölker flughafennah und -fern zeigten insgesamt eine vergleichbar gute Entwicklung und Honigproduktion. 4.2 Rückstände in Bienen, Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnis der Testanalysen einer Bienenprobe 2011 Die Stoffgehalte in der Bienenprobe aus Rangsdorf (BRR) 2011 lagen auf unauffälligem Niveau, vergleichbar mit Pollen. Der PAK-Gehalt war mit 134 µg/kg OS als Summenwert der 16 EPA-PAK und 1,4 µg/kg OS für Benzo(a)pyren plausibel und lag intermediär zwischen PAK-Gehalten in Wachs und Pollen. Die Blei-, Cadmium- und Zinkgehalte lagen höher als in Pollen, waren aber mit den Stoffgehalten in Bienen von unbelasteten finnischen Referenzstandorten gut vergleichbar (Fakhimzadeh und Lodenius, 2000; siehe Anhang E). Diese einzige Vergleichsuntersuchung gelangt zu dem Schluss, dass Bienen als Bioindikatoren für Biomonitoring von Metallbelastungen dienen könnten. Im Umfeld des Flughafens Schönefeld wird bereits seit 2011 Biomonitoring von Metallen und PAK betrieben: mit den dafür seit Jahrzehnten erprobten Verfahren Grünkohl- und Graskultur-Biomonitoring, für die, anders als für Bienen, Normen, Prüf- und Vergleichswerte vorliegen Metall- und PAK-Rückstände in Pollen Die Stoffrückstände in den Pollenproben können von der Art der gesammelten Blütenpollen und ihrer Exposition gegenüber Luftschadstoffquellen (z.b. für PAK Verkehr und häusliche Kleinfeuerungsanlagen) beeinflusst werden und von der Witterung während der Sammelperiode. Auch ob Pollen in Pollenfallen des Imkers gesammelt wurde und wie diese beschaffen sind, oder ob er von den Bienen in den Waben eingelagert war, kann einen Einfluss haben. Arsen und Antimon konnten mit einer Bestimmungsgrenze (BG) von 0,05 mg/kg OS in keiner Pollenprobe gefunden werden, Chrom nur in einem Teil der Proben bis 0,6 mg Cr/kg OS. Die Blei- und Cadmiumgehalte in Pollen lagen weit unterhalb Höchstmengen für Nahrungsergänzungsmittel von des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 46 von 75

47 3 mg Pb/kg OS und 1 mg Cd/kg OS (siehe Tab ; vgl. Kap. 3.2, Abb ). Die Nickelgehalte in Pollen ergaben zwischen 0,15 und 1,11 mg/kg OS, die Zinkgehalte zwischen 28 und 53 mg/kg OS (vgl. Kap. 3.4, Abb , -4). Pollen wies 2011 und 2012 im Vergleich zu Wachs und Honig erwartungsgemäß höhere Blei, Cadmium, Chrom-, Nickel und Zinkgehalte auf, da Pollen direkt aus der Umwelt stammt und dort direkt Immissionseinflüssen unterliegt als die Bienenprodukte Wachs und Honig. Die Metallergebnisse waren mit denen aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen München vergleichbar. Das sogenannte Biomonitoring mit Bienen und Moosen am Flughafen Frankfurt 2006 bis 2008 (Fraport 2009) zeigte an Standorten am Flughafen Frankfurt, in Oberursel und im Taunus vergleichbare bis teilweise höhere Metallgehalte in Pollen: Arsen ca. 0,02 bis 0,2 mg/kg OS, Blei ca. 0,15 bis 0,4 mg/kg OS, Cadmium ca. 0,08 bis knapp 0,4 mg/kg OS (aus Grafiken abgelesene Werte). Pollen wies 2011 und 2012 im Vergleich zu Honig tendenziell höhere PAK-Gehalte auf: rund 10 bis 110 µg/kg OS (vgl. Abb in Kap. 3.5 und Anhang B; 2012 ohne Naphthalin). Am Flughafen München wurden in einer Pollenstichprobe aus dem Jahr 2008 rund 80 µg/kg OS als Summe der 16 EPA- PAK bestimmt und im dortigen Umfeld 2011 und 2012 rund 10 bis 70 µg/kg OS (vgl. Abb , Kap. 3.5). Als einzige weitere Untersuchung von PAK in Blütenpollen ist nach unserem aktuellen Kenntnisstand das Biomonitoring am Flughafen Frankfurt publiziert (Fraport 2009). Dort wurden am Flughafen- Standort knapp 50 bis 400 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK angegeben und an den beiden Vergleichsstandorten Niederursel und Taunus rund 50 bis 200 µg/kg OS mit signifikanten Unterschieden zwischen den Jahren, aber keinen signifikanten Standortunterschieden. Im Umfeld um den Flughafen Schönefeld und in der Schorfheide lagen die Benzo(a)pyren-Gehalte (BaP) und die Gehalte der PAK Benzo(a)pyren, Benz(a)anthracen, Benzo(b)-fluoranthen und Chrysen als Summenwert Su4PAK innerhalb der Spanne der Höchstgehalte für im Wesentlichen fetthaltige Nahrungsmittel (VO (EU) Nr. 835/2011, für Pollen nur orientierend anwendbar): < 0,3 bzw. 1,9 µg BaP/kg OS und 1 bzw. 13 µg Su4PAK/kg OS (siehe Tab ; vgl. Tab in Kap. 3.5). Die Stoffrückstände in Pollenproben aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld sofern mit den empfindlichen analytischen Methoden bestimmbar zeigten keine systematischen Unterschiede: - weder zwischen Früh- und Sommertrachtproben, - noch zwischen den Untersuchungsjahren 2011 und 2012, - oder zwischen flughafennahen und -fernen Standorten. Die Stoffgehalte in Pollenproben lagen im niedrigen, unbedenklichen Bereich. Ein Flughafeneinfluss zeigte sich nicht Metall- und PAK-Rückstände in Wachs Arsen und Antimon konnten mit einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS in keiner Wachsprobe gefunden werden, Chrom nur in einer Probe nahe der Bestimmungsgrenze (0,12 mg Cr/kg OS an BFM 2011; BG: 0,1 mg/kg OS). Blei wurde in wenigen Wachsproben standortunabhängig nahe der des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 47 von 75

48 Bestimmungsgrenze gefunden: bis 0,23 mg/kg OS, Cadmium nur in Wachsproben vom Standort BFM 2011 bis 0,15 mg/kg OS (vgl. Kap. 3.2). Zink in Wachs reichte im Umfeld des Flughafens Schönefeld standortunabhängig von 0,6 bis 25 mg/kg OS (vgl. Abb ). Diese Metallgehalte lagen tendenziell niedriger als in Pollen, zudem in Naturbauwachs tendenziell niedriger als in den Honigwaben, welche die Bienen auf vorgefertigte Mittelwände aufbauten. Die PAK-Gehalte in Wachs lagen erwartungsgemäß mit rund 50 bis 200 µg/kg OS tendenziell höher als in Pollen und Honig, da die gute Fettlöslichkeit der PAK ihre Anreicherung in Bienenwachs begünstigt (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Wachsuntersuchungen beim Honigmonitoring am Flughafen München seit 2009 konnten wie das Bienenmonitoring um Schönefeld keinen Zusammenhang zwischen PAK-Gehalten in Wabenwachs und Flughafenbetrieb deutlich werden lassen - 16 EPA-PAK in Naturbauwaben aus Münchner Stadtgebiet rund 80 µg/kg OS 2011 und - am Flughafen in Naturbauwaben rund 80 bis 200 µg/kg OS 2011 und 2012, - Waben mit Mittelwand ländlicher Standorte ohne Flughafeneinfluss rund 60 bis 100 µg/kg OS - und solche von Standorten mit Flughafeneinfluss rund 60 bis 200 µg/kg (Wäber und Hergt 2011, mündliche Mitteilung FMG; vgl. Abb in Kap. 3.5 und Anhang C) Rückstände in Wabenwachs mit Mittelwand, die über etwa 200 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK lagen, wurden mit großer Wahrscheinlichkeit von den Mittelwänden aus dem Handel verursacht (dort über 1000 µg/kg OS für 16 EPA-PAK), nicht aber von Einträgen aus der Umwelt. Honige von Bienenvölkern mit vergleichsweise höheren Rückständen im Wabenwachs, wiesen nicht gleichermaßen höhere Stoffgehalte auf. Im Untersuchungsjahr 2013 wird das Bienenmonitoring auf die Untersuchung von Naturbauwachs ohne vorgefertigte Mittelwand umgestellt (siehe Kap. 4.3). Zwischen Wachsproben aus der Früh- und Sommertrachternte, den Untersuchungsjahren 2011 und 2012 sowie flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich keine systematischen Unterschiede hinsichtlich Metall- und PAK-Gehalten. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Stoffrückstände in Wachs war nicht feststellbar Metall- und PAK-Rückstände in Honig Die Bienen-, Pollen- und Wachsanalysen wurden vom UMW-Partnerlabor, die Honiganalysen von einem externen, von der FBB beauftragten Labor vorgenommen - weitgehend verfahrensgleich. Die hohe Vergleichbarkeit der Metallanalysen wird mit den Honiganalysen aus dem Umfeld des Flughafens München, welche vom UMW-Partnerlabor durchgeführt wurden, belegt. Die in Kap. 3.5 dargestellten Honiganalysen auf PAK aus dem Jahr 2012 können als verlässlich angesehen werden, da PAK-Analysenverfahren und -ergebnisse 2012 des von der FBB beauftragten Labors und des darin seit Jahren erfahrenen UMW-Partnerlabors gut übereinstimmen. Honig unabhängig von Früh- und Sommertrachternte und vom Standort wies tendenziell niedrigere PAK-Gehalte als Wachs und Pollen auf: mehrheitlich unter 50 µg/kg OS für die 16 EPA-PAK (vgl. Abb in Kap. 3.5). Von den neun untersuchten Metallen einschließlich Kupfer und Quecksilber des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 48 von 75

49 konnten nur Kupfer und Zink in Honigproben aufgefunden werden (vgl. Kap. 3.4): Kupfer war bei einer Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS nur in wenigen Proben mit Gehalten bis 1,5 mg/kg OS bestimmbar, die niedrigeren Zinkgehalte reichten von unter 0,1 bis 2,2 mg/kg OS (vgl. Abb , -7). Die Blei-, Cadmium-, Quecksilber und Benzo(a)pyren-Rückstände in Honig aus dem Umfeld um den Flughafen Schönefeld lagen wie die weiterer PAK weit unterhalb orientierender Prüfwerte (Tab ): Tabelle 4.2-1: Blei-, Cadmium-, Quecksilber und PAK-Rückstände in Honig und Pollen im Vergleich zu orientierend herangezogenen Prüfwerten (in mg/kg OS; vgl. Tab. 1-6) Stoffgehalte 2011 und 2012 In mg/kg OS Höchstmenge EU-VO Nr. 1881/2001, Nr. 629/2008, Nr. 835/2011, vgl. Tab. 1-1 Pollen:Flughafen Aktionswerte Schönefeld und (ÖBMG 2009: Referenzstandorte österr. Erlass) Blei 3 für Nahrungsergänz.mittel < 0,1-0,23 0,25 für Honig < 0,1 Cadmium 1 für Nahrungsergänz.mittel 0,02-0,06 0,05 für Honig < 0,01 Benzo(a)pyren 0,001-0,006 als Spanne für andere, i. W. fetthaltige Lebensmittel Summe PAK4 0,001-0,035 als Spanne für andere, i. W. fetthaltige Lebensmittel < 0,0003-0, < 0,0001 0,001 0,013-0 Honig:Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Ein Unterschied zwischen flughafennahen, städtischen oder Referenz-Standorten wurde in keiner Honiguntersuchung festgestellt. Auch die Stoffrückstände in Honigen aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld und aus der Schorfheide, soweit sie mit den empfindlichen Verfahren nachweisbar sind, zeigen keine systematischen Unterschiede zwischen Früh- und Sommertracht, Untersuchungsjahren oder flughafennahen und -fernen Standorten. Sie sind mit den Ergebnissen anderer Untersuchungen vergleichbar: - Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München 2008 bis 2012, - Biomonitoring mit Bienen und Moosen im Umfeld des Flughafens Frankfurt 2006 bis 2008 (Fraport 2009) und - weitere publizierte Honiguntersuchungen. (siehe Tab ). Die Gehalte an Metallen und PAK in Honig sind sehr niedrig und unbedenklich für den Verzehr. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 49 von 75

50 Tabelle 4.2-2: Vergleich der PAK- und Metallgehalte in Honigproben aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 und 2012 mit den Ergebnissen anderer Untersuchungen Metallgehalte in Honigproben aus dem Umfeld des Flughafens Schönefeld As: < 0,1 Cd: < 0,01 Cu: < 0,1-0,16 Cr: < 0,1 Ni: < 0,1 Pb: < 0,1 Sb: < 0,1 Zn: < 0,2-1,5 Hg: < 0,05 16 PAK 2012: 0,029-0,067 Honigmonitoring im Umfeld des Flughafens München 2008 bis 2012 As: < 0,05 Cd: < 0,01 Cu: < 0,1-0,48 Cr: < 0,1 0,17 Ni: < 0,1-0,7 Pb: < 0,1-0,35 Sb: < 0,05 Zn: < 0,5-4,1 Hg: < 0,05 16 PAK: 0,006-0,134 B : Bogdanov (2006) Y : Yazgan et al. (2006) E : Erbilir und Erdogrul (2004) Biomonitoring im Umfeld des Flughafens Frankfurt 2006 bis 2008 (Fraport 2009) As: 0,01-0,12 (MW) Cd:<0,001-0,01(MW) Cu. 0,1-0,45 Cr: 0,1-0,45 Ni: < 0,15 Pb: < 0,1-0,32 Sb: - Zn: < 0,06-0,4 Hg: < 0,15 16 PAK: 0,003-0,030 Weitere Untersuchungen: durchschnittliche Werte alle Werte in mg/kg OS As: - Cd: 0,03-2,1 B ; 0,23 Y ; 0,32 E Cu: 0,3 Y Cr: 0,1 Y Ni: <0,001-3,2 B ; 0,3 Y Pb: 0,01-1,8 B ; 0,81 Y Sb: - Zn: 1,1 Y Hg: bis 0,003 B Einzelwerte aus Fraport-Zwischenbericht (unveröffentlicht, persönliche Mitteilung) Ausblick auf das Bienenmonitoring 2013 Das um den Flughafen Berlin Schönefeld wird 2013 mit der Untersuchung von Pollen, Naturbauwachs und Honig durch die seit 2011 tätigen unabhängigen Gutachter und Labore fortgesetzt. Die Fortsetzung verbreitert die Datenbasis der langfristig anlegten freiwilligen Umwelt-Untersuchungen der FFB, auch in Hinblick auf den Vergleich vor und nach Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg (BER). Durch gleiche Gutachter- und Laborteams wie bisher wird die Aussagekraft sowie bestmögliche Vergleichbarkeit der Untersuchungsjahre untereinander und mit anderen aktuellen Monitoring-Projekten gewährleistet. Das Projekt wird mit dem Bienenvolk unmittelbar am Flughafen und den Völkern am Referenzstandort Schorfheide fortgeführt. als weiterer flughafennaher Standort wird der Standort Kiekebusch den in Rangsdorf 2013 ersetzen. Die Bürger können sich aktuell über das Bienenmonitoring und die weiteren Luftgüte- und Umwelt-Untersuchungen der FBB im Internet unter > Unternehmen > Umwelt informieren. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 50 von 75

51 5 Abkürzungen a AAS-GF ACE ACY ADV AFS ANT As BaA BaP BayLfU BbjF+BkF BER BG BghiP Cd CHR (+TRI) Cr Cu DbahA DIN DVF EPA FBB FBS FLE FLU FMG FraPort GPC Hg HRGC ICP-MS ICP-OES IND KmV KW LRGC LUGV MS Jahr Grafitrohr-Atomabsorptionsspektrometrie Acenaphthen Acenaphtylen Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.v. Atomfluoreszenzspektroskopie Anthracen Arsen Benzo(a)anthracen Benzo(a)pyren Bayerisches Landesamt für Umwelt Benzo(b,j+k)fluoranthen Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt analytische Bestimmungsgrenze Benzo(g,h,i)perylen Cadmium Chrysen(+Triphenylen) Chrom Kupfer Dibenzo(a,h)anthracen Deutsches Institut für Normung Dt. Verkehrsflughäfen US Environmental Protection Agency Flughafen Berlin Brandenburg GmbH früher: Flughafen Berlin Schönefeld GmbH, jetzt FBB Fluoren Fluoranthen Flughafen München GmbH Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide Gelpermeationschromatographie Quecksilber hochauflösende Gaschromatographie Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Indeno(1,2,3-c,d)pyren Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln Kalenderwoche niederauflösende Gaschromatographie Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Massenspektrometrie des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 51 von 75

52 MSD MW MUC NAP Ni ÖBMG OS PAK Pb PHE PYR RHmV RL SHmV Sb STABW SXF TS VDI VO (oder V) Zn massenselektive Detektion arithmetischer Mittelwert Flughafen München Naphthalin Nickel Bundesministerium für Gesundheit, Österreich Originalsubstanz polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Blei Phenanthren Pyren Rückstands-Höchstmengenverordnung Richtlinie Schadstoff-Höchstmengenverordnung Antimon Standardabweichung vom MW Flugenhafen Berlin Schönefeld Trockensubstanz Verein Deutscher Ingenieure e.v. Verordnung Zink des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 52 von 75

53 6 Glossar alphabetisch Aktionswert: nach österreichischem Recht erlassener, höchst vorsorglicher Wert, bei dessen Überschreitung die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Einhaltung durchzuführen sind (ÖBMG 2009); gilt nicht in Deutschland. Biomonitoring: Nutzung biologischer Systeme (Organismen oder Organismengemeinschaften) zur räumlichen und zeitlichen Überwachung von Umweltveränderungen Emittent (-> Emission -> Immission -> Deposition): Luftschadstoffquelle (Verkehr, industrielle Prozesse, Landwirtschaft, Hausfeuerungsanlagen etc.) -> Emission: Unerwünschte Stoffe werden in die Umgebungsluft abgegeben. -> Immission: Unerwünschte Stoffe werden z.t. weiträumig transportiert und unterliegen Umwandlungsprozessen in der Luft. -> Deposition: Stoffe werden in die Umwelt eingetragen (gasförmig, als feste Partikel trocken oder mit dem Niederschlag in Gewässer, Böden und Organismen), wo sie sich anreichern und wirken können. Höchstgehalt: Nach 6 VO (EG) 1881/2006: Um einen wirksamen Schutz der öffentlichen Gesundheit sicherzustellen, sollten Erzeugnisse mit einem Gehalt an Kontaminanten, der über dem zulässigen Höchstgehalt liegt, weder als solche noch nach Vermischung mit anderen Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat in den Verkehr gebracht werden. Als Kontaminant gilt dabei jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, aber als Rückstand z.b. der Gewinnung, Fertigung oder als Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Originalsubstanz - OS: Bezugsgröße für Konzentrationsangaben von Stoffgehalten hier für Pollen, Wachs und Honig als Lebensmittel Referenzstandort: Standort außerhalb des -> Emittentenumfelds, der z. B. die typische Hintergrundsituation repräsentiert Rückstände in Lebensmitteln: Gehalte von Stoffen, die aus der Umwelt in Lebensmittel gelangen. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 53 von 75

54 7 Literatur 7.1 Gesetzliche Grundlagen HonigV (2004): Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) HonigRL (2001): Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig Honig- Richtlinie KmV (2010): Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (Kontaminanten- Verordnung - KmV) vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 287), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. August 2012 (BGBl. I S. 1710) geändert worden ist LMHV (2007): Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung). vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) RHmV (1999): Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082) zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) SHmV (2003): Verordnung über Höchstmengen an Schadstoffen in Lebensmitteln vom 19. Dezember Schadstoff-Höchstmengenverordnung geändert durch Art. 1 V vom (BGBl.I S. 1524) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl. I S. 1473) VO (EG) Nr. 208 (2005): Verordnung Nr. 208/2005 Der KOMMISSION vom 4. Februar 2005 zur Änderung der Verordnung EG Nr. 466/2005 im Hinblick auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Amtsblatt der Europäischen Union VO (EG) Nr. 396 (2005): Verordnung Nr. 396/2005 des EUROPÄISCHEN PARLAMENTS und des RATES vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 2008 L , zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 256/2009 der KOMMIS- SION vom 23. März 2009 VO (EG) Nr. 1881/2006 (2006): Verordnung zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 19. Dezember 2006, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 364, S.5 vom , gültig in 2011 Verordnung (EG) Nr. 629/2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 2. Juli 2008, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 173, S.6 vom VO (EU) Nr. 835/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 19. August 2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 im Hinblick auf Höchstgehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Lebensmitteln des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 54 von 75

55 7.2 Richtlinien und Fachliteratur Alef, K.., Fiedler, H., Hutzinger, O. (1994): Umweltmonitoring und Bioindikation Ecoinforma'94. Umweltbundesamt Wien, ISBN ; darin z.b.: Peichl, L., Dietl, C., Reifenhäuser, W., Wäber, M.: Zusammenhang zwischen Metallanreicherung in der standardisierten Graskultur und dem Metalleintrag ermittelt nach Bergerhoff. S Antonescu, C., Mateescu, C. (2001): Environmental Pollution and its Effects on Honey Quality. Institute for Beekeeping Research and Development, Bucharest, Romania BAYLfU (2009): 30 Jahre Immissionsökologie am Bayerischen Landesamt für Umwelt. UmweltSpezial, Augsburg Bogdanov, S. (2006): Contaminants of bee products. Apidologie 37 (2006) 1 18 Bogdanov, S., Imdorf, A., Charriere, J.-D., Fluri, P., Kilchenmann, V. (2003): Qualität der Bienenprodukte und die Verschmutzungsquellen. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2005): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2009): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung, Bern (CH) 2009, im Internet BVL (2008): Berichte zur Lebensmittelsicherheit Lebensmittel-Monitoring. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (Hrsg.), Berlin Byrne, D. (2000): EC Commission Decision (draft) Amending Annex II to Council directive 92/118/EECb Dietl, C., T. Faus-Keßler, M. Wegenke, L. Peichl (1998): Verkehrsbezogene Immissionen und Immissionswirkungen von Antimon und anderen Metallen, Schriftenreihe 153 Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg DIN EN ( ): Lebensmittel - Bestimmung von Elementspuren - Bestimmung von Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in Lebensmitteln mit induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) nach Druckaufschluss; Deutsche Fassung EN 15763:2009, Beuth, Berlin DIN ISO (2000): Außenluft Bestimmung der Summe gasförmiger und partikelgebundener polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe Probenahme auf Filtern mit nachgeschalteten Sorbenzien und anschliessender gaschromatographischer / massenspektrometrischer Analyse. Dobrinasa,S.; Birghilaa, S.; Coatub V. (2008): Assessment of polycyclic aromatic hydrocarbons in honey and propolis produced from various flowering trees and plants in Romania. Journal of Food Composition and Analysis 21 (1), Erbilir, F.; Erdogrul, Ö. (2005) Determination of Heavy Metals in Honey in Kahramanmaraş City, Turkey Environmental Monitoring and Assessment 109, Fakhimzadeh, K. und Lodenius, M. (2000): Honey, Pollen and Bees as Indicator of Metal Pollution. Acta Universitatis Carolinae - Environmentalica 14, des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 55 von 75

56 Falkensteiner, A. (1997): Vergleichende Untersuchung zur Erfassung der Schwermetallimmissionen im Großraum der Stadt Salzburg mit Hilfe von verschiedenen Methoden des aktiven Biomonitoring. Dissertation, Salzburg Fraport (2009): Biomonitoring am Flughafen Frankfurt Bienen überwachen Standortqualität. Fraport (Hrsg.) Spektrum Umwelt 8/2009, Frankfurt/Main 12 S. im Internet: fraport/de/misc/binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf ( ) Hüffmeyer, N. (2007): Modellierung von Zink in der Ruhr - Emissionspfade und Belastungsanalyse. Matthies, M. (Hrsg.) Beiträge des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück Nr. 42, 80 S. Levsen, K., S. Behnert, B. Priess, M. Svoboda, H.D. Winkeler, J. Zietlow (1990): Organic compounds in precipitation. Chemosphere 21, S Meek, M.E., P.K.L. Chan, S. Bartlett (1994): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Evaluation of risks to health from environmental exposure in Canada. Environ. Carcinogen. & Ecotox. Rev. C12 (2), Merian, E. (1984): Metalle in der Umwelt. Verlag Chemie, Weinheim: Greenwood et al., Meek et al. Peichl L., M. Wäber, W. Reifenhäuser (1994): Schwermetallmonitoring mit der standardisierten Graskultur im Untersuchungsgebiet München Kfz-Verkehr als Antimonquelle? UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 6 (2), S MLR (2010): Jahresbericht Überwachung Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Kosmetika, Trinkwasser, Futtermittel. Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden- Württemberg (Hrsg.), Stuttgart, 180 S. ÖBMG (2009): Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom Perugini, M.; Di Serafino, G.; Giaccomelli, A.; Medrzycki. P.; Sabatini, A.G.; Oddo, L.P.; Marinelli, E.; Amorena, M. (2009): Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves. J. Agric. Food Chem. 57 (16), pp Savory, J., R. Wills (1984): Arsen. Metalle in der Umwelt (E. Merian, Hrsg.), Verlag Chemie, Weinheim, Schinner, M. (1989): Blei-, Cadmium-, Zink- und Kupfer-Gehalte der Vegetation im Bereich der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Heiligenblut und dem Hochtor. Struktur und Funktion von Grünlandökosystemen im Nationalpark Hohe Tauern. Zitiert in Hackner und Zecha (1997, unveröffentlicht). Landesregierung Salzburg Schwind, K.H., J. Hosseinpour, H. Fiedler, C. Lau, O. Hutzinger (1994): Bestimmung und Bewertung der Emissionen von PCDD/F, PAK und kurzkettigen Aldehyden in den Brandgasen von Kerzen. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 6, Streit, B. (1991): Lexikon Ökotoxikologie. VCH Weinheim Umweltatlas Hessen (2005). Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg.) des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 56 von 75

57 VDI 3957/ 2 (2003): VDI Richtlinie 3957 Blatt 2 Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation) Verfahren der Standardisierten Graskultur. VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1, Beuth, Berlin VDI 3957/ 3 (2008): VDI Richtlinie 3957 Blatt 3 Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation) - Verfahren der standardisierten Exposition von Grünkohl. VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1, Beuth, Berlin Wäber, M. (1996): Aktives Biomonitoring von Immissionswirkungen Bewertung ausgewählter Methoden. Forstliche Forschungsberichte 155, Weihenstephan Wäber, M. (2012): Bienenmonitoring 2011 im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Hrsg.), im Internet: Honigmonitoring.asa und pdf/fbz/bienenmonitoring2011.pdf, ( ) Wäber, M., C. Dietl, J. Köhler, L. Peichl (1998): Bioakkumulation und Deposition von Antimon, Blei und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff-Immissionen. UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 10 (5), Wäber, M., Peichl L. (1996): Quecksilber Erfassung von Immissionswirkungen Biomonitoring mit der Standardisierten Graskultur: Eignungstest. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 8, Nr. 6, S Wäber, M., Hergt, V. (2011): Bienen spüren Folgen des Luftverkehrs nach. UmweltMagazin 30/ , S Yazgan, S., Horn, H., Isengard, H.-D. (2006): Honey as bio indicator by screening the heavy metal content of the environment. Deutsche Lebensmittel-Rundschau Nr.102/5, Behr's Verlag Hamburg, S des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 57 von 75

58 Anhang A: Vitalitätserhebung 2011 und 2012 Tabelle A-1: Vitalitätserhebung Frühtracht- und Sommertracht-Ernte Bienen-Monitoring 2011: Vitalitätserhebung Standort BFM-Frühtracht BFM- Sommertracht BRR-Frühtracht BRR- Sommertracht Winterverluste 25% 0% Start der Sammelperiode ) Robinie 2) Linde Frühtracht-Ernte; Sommertracht-Ernte ) Robinie 2) Linde Anzahl der Völker 8 (und 5 Ableger) Volksstärke: Anzahl Waben bei Start Volksstärke: Anzahl Waben bei Ernte Anzahl Brutwaben pro Volk bei Start k.a. k.a Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte k.a. k.a Honig Erntemenge gesamt in kg 72 1) 168 (Robinie) plus 2) 156 (Linde) Honig Erntemenge pro Volk in kg 9 1) 21 (Robinie plus 2) 19,5 (Linde) Pollenarten Raps; Löwenzahn, div. Wildblumen und -sträucher und Bäume Imker schätzt Winterverlust als normal, Entwicklung Besonderheiten als mittelmäßig ein Zahlenwerte nach Angaben der Imker k.a.: keine Angaben Robinie; Linde 2 Sommertracht- Ernten, gute Robinien- Honigproduktion, mittelmäßige von Linde Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Imker schätzt Sammelperiode als gut ein, Witterung feucht, meist C Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Imker schätzt Sammelperiode als gut ein, Witterung feucht, C des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 58 von 75

59 Tabelle A-2: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger Art der Winterfütterung= flüssig stark bis mittelstark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 15 kg 15 kg Stand Erstbesetzung zertifizierte Mittelwand gut 9 Waben je Volk gut Mittlere Anzahl zu Anfang 7 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 9 Waben zum Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 20 Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 30 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 59 von 75

60 Tabelle A-3: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BER Flughafen Berlin Schönefeld Anzahl der Bienenvölker am Standort 1 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/2012 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Erstbesetzung weniger Art der Winterfütterung= flüssig sehr stark sehr gut sehr gut Sammelperiode Sommertracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 30 kg 30 kg sehr viel zertifizierte Mittelwand sehr gut 12 Waben je Volk sehr gut Mittlere Anzahl zu Anfang 12 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 16 Waben zum Entwicklung der Volksstärke. Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 40 zum Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 40 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Flughafen-Wiesenblumen Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein, nur biologisch: Drohnenwaben entnommen des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 60 von 75

61 Tabelle A-4: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRR Referenz Rangsdorf Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger Art der Winterfütterung= flüssig stark bis mittelstark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 92 kg 23 kg viel zertifizierte Mittelwand gut 10 Waben je Volk gut Mittlere Anzahl zu Anfang 8 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 10 Waben zum Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 20 Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 30 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kirsche, Apfel, Birne, Ahorn Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 61 von 75

62 Tabelle A-5: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRR Referenz Rangsdorf Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger Art der Winterfütterung= flüssig sehr stark sehr gut sehr gut Sammelperiode Sommertracht 2012 Beginn Verlauf gut Ende (Ernte) Witterung feucht, meist C gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern 140 kg 35 kg sehr viel zertifizierte Mittelwand gut 10 Waben je Volk gut Mittlere Anzahl zu Anfang 12 Waben zum Mittlere Anzahl zur Ernte 12 Waben zum Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 40 zum Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 40 zum Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Kastanie, Bergahorn, Robinie, Linde Besonderheiten - Anwendung von Milbenmitteln nein, nur biologisch: Drohnenwaben entnommen des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 62 von 75

63 Tabelle A-6: Vitalitätserhebung 2012 Frühtracht BRS Referenz Schorfheide Anzahl der Bienenvölker am Standort 34 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering mittelstark-stark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf mittel Ende (Ernte) Witterung gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Größe der Magazine mit 1) Maßen und 2) Anzahl der Waben pro Magazin Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern kühl 680 kg 20 kg bei durchschnittlich 20 Honigwaben pro Volk (Halbzarge) mittel 1) 40 x 15 cm mit Mittelwand 2) Winter 10-20, bei Ernte 40 Wachs aus eigenem Kreislauf gut mittel Mittlere Anzahl zu Anfang 8-10 Mittlere Anzahl zur Ernte 15 Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 40 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Besonderheiten Anwendung von Milbenmitteln Raps, Obstblüte Flachzarge, Eigenbau nein des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 63 von 75

64 Tabelle A-7: Vitalitätserhebung 2012 Sommertracht BRS Referenz Schorfheide Anzahl der Bienenvölker am Standort 34 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter 2011/ Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Saisonbeginn 2012 Entwicklung der Bienenvölker bis zur Frühtracht-Ernte Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gering mittelstark-stark gut gut Sammelperiode Frühtracht 2012 Beginn Verlauf mittel Ende (Ernte) Witterung gesamte Erntemenge am Standort in kg durchschnittliche Erntemenge pro Volk am Standort in kg Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Größe der Magazine mit 1) Maßen und 2) Anzahl der Waben pro Magazin Art der Waben (Naturbau, zertifizierte Mittelwand, Wachs aus eig. Kreislauf Drohnenwabe etc.) Entwicklung der Brutwaben; Anzahl Waben gesamt Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern viel Regen 1190 kg 35 kg; 10 (Halbzarge) wenig 1) 40 x 15 cm mit Mittelwand 2) bei Ernte 30 Wachs aus eigenem Kreislauf gut mittel Mittlere Anzahl zu Anfang 15 Mittlere Anzahl zur Ernte 15 Entwicklung der Volksstärke Mittlere Anzahl besetzter Waben zu Anfang 40 Mittlere Anzahl besetzter Waben zur Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig (Blütenarten) Besonderheiten Feldblüte, Linde Flachzarge, Eigenbau Anwendung von Milbenmitteln - des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 64 von 75

65 Tabelle A-8: Ergebnisse der Vitalitätsuntersuchungen beim Honigmonitoring des Flughafens München mit Referenzgebiet Aichach 2011 und 2012 Parameter Standort HFL/HF2 Standort MIF Vergleichsgebiet AIC Überlebensrate bei der Überwinterung 2011 Frühtracht 66% 100% 89% % 88% 42% Stärke und Entwicklung der Bienenvölker 2011 Frühtracht sehr gut gut gut 2012 mittel gut mittel 2011 Frühtracht Vervierfachung der Brutwabenanzahl 2012 Verdreifachung der Brutwabenanzahl Entwicklung der Brut gut, vergleichbar mit AIC nicht erfasst Durchschnittliche Honigmenge als Ergebnis der Sammelaktivität Verdopplung der Brutwabenanzahl bei Sommertrachternte +/- konstant mit Start 2011 Frühtracht 20 kg pro Volk 20 kg pro Volk 22 kg pro Volk kg pro Volk 38 kg pro Volk 18 kg pro Volk 2011 Frühtracht Raps, Löwenzahn, div. Wildpflanzen 2012 Linde, Raps, Löwenzahn, Weide Blütenpollenspektrum Raps, Weiden, div. Wildpflanzen Linde, Weißklee, div. Wildpflanzen Raps, Obst, Löwenzahn Linde, Löwenzahn Raps, Obst, Akazie, Steinklee, Springkraut Vitalitätserhebung 2011 zur Frühtrachternte; Vitalitätserhebung 2012 zur Früh- und Sommertrachternte zusammengefasst. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 65 von 75

66 Anhang B: Tabellarische Darstellung der Pollenanalysen Tabelle B-1: Pollenanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: Metalle in Pollen [mg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BRR BFM BFM Nahrungsergänzungsm Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Metalle Abkürz gem. EU-VO Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Blei Pb 0,12 < 0,10 0,12 3,00 Cadmium Cd 0,02 0,06 0,04 1,00 Chrom, ges. Cr 0,20 < 0,10 0,10 - Nickel Ni 0,23 0,55 0,54 - Zink Zn BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz EU-RiLi: Richtlinie Nr. 629/2008 zu Höchstgehalten in Nahrungsergänzungsmitte Tabelle B-2: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: PAK in Pollen [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BRR BFM BFM andere i.w. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen fetthaltige PAK-Komponente Abkürz Nahr.mittel Naphthalin NAP 5 9 0,15 Acenaphtylen ACY 0,15 0,15 0,15 Acenaphthen ACE 0,15 1,7 0,15 Fluoren FLE 1,1 3,8 0,15 Phenanthren PHE ,15 Anthracen ANT 0,15 0,15 0,15 Pyren PYR 1,6 2,8 0,8 Benz[a]anthracen BaA 1,2 0,15 0,7 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,8 0,7 1,3 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,15 0,15 0,15 Fluoranthen FLU 4,0 7,3 2,8 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 1,0 0,9 1,5 Benz[a]pyren BaP 0,34 0,15 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,34 0,15 0,65 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,48 0,48 0,66 Summe 4 PAK (grau) Su4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011; Su4PAK: nur Werte > 0,1 (BG) enthalten Kleinschrift: Ergebnisse kleiner BG sind mit deren 1/2 Wert angegeben und in Summen 12 und 16 EPA-PAK enthalten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 66 von 75

67 Tabelle B-3: Pollenanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: Metalle in Pollen [mg/kg OS] Höchstgehalt Probe von MP BER BER BRR BRR BRS BRS Nahrungsergän- Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen zungsmittel Metalle Abkürz gem. EU-VO Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - Blei Pb 0,12 0,14 0,23 0,15 0,14 0,16 3,00 Cadmium Cd 0,029 0,061 0,053 0,049 0,046 0,032 1,00 Chrom, ges. Cr 0,32 0,12 0,58 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni 0,48 0,77 0,87 0,28 0,37 0,53 - Zink Zn BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt EU-RiLi: Richtlinie Nr. 629/2008 zu Höchstgehalten in Nahrungsergänzungsmitteln Tabelle B-4: Pollenanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: PAK in Pollen [µg/kg OS] Höchstgehalt Probe von Messpunkt BER BER BRR BRR BRS BRS andere i.w. Probe und Datum Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen Pollen fetthaltige PAK-Komponente Abkürz Nahr.mittel Naphthalin NAP n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. Acenaphtylen ACY 0,91 0,8 1,5 1,05 0,3 0,25 Acenaphthen ACE 4,8 8,5 6,3 7,1 10,8 4,7 Fluoren FLE 5,0 15,2 17,0 12,8 10,4 11,6 Phenanthren PHE Anthracen ANT 0,25 0,25 1,9 0,25 0,25 0,25 Pyren PYR 8,7 4,0 13,6 4,0 7,7 1,2 Benz[a]anthracen BaA 0,25 0,7 1,5 0,25 2,9 0,25 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 1,1 1,1 2,7 0,9 5,0 0,5 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 Fluoranthen FLU 6,8 6,3 11,9 6,9 7,6 0,9 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,25 1,4 1,3 1,1 3,0 0,5 Benz[a]pyren BaP 0,25 0,7 0,25 0,25 1,9 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,25 0,54 0,25 0,25 1,07 0,25 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,25 0,66 0,25 0,25 1,04 0,25 Summe 4 PAK (grau) Su4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s n.s. 47 n.s. Su. 16 EPA-PAK ohne NAP 16EPA BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; Su4PAK nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 67 von 75

68 Anhang C: Tabellarische Darstellung der Wachsanalysen Tabelle C-1: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: Metalle in Wachs [mg/kg OS] Probe von MP BRR BFM BFM BFM Probe und Datum Wachs+MW Wachs+MW Naturbau Wachs+MW Metalle Abkürz Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,23 Cadmium Cd 0,01 0,15 < 0,010 0,08 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,12 Nickel Ni < 0,10 0,37 0,25 0,43 Zink Zn ,2 72 BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt; Wachs+MW: Wabe auf Mittelwand Tabelle C-2: Wachsanalysen auf PAK - Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: PAK in Wachs [µg/kg OS] Probe von Messpunkt BRR BFM BFM BFM Probe und Datum Wachs Wachs+MW Wachs+MW Naturbau Wachs+MW PAK-Komponente Abkürz Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 0,84 0,15 0,54 0,15 Acenaphthen ACE 1,5 0,7 6,8 3,5 Fluoren FLE Phenanthren PHE Anthracen ANT 1,5 0,8 1,9 1,1 Pyren PYR Benz[a]anthracen BaA 1,7 0,5 0,3 1,0 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 1,2 1,4 1,2 2,5 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,15 0,15 0,15 0,15 Fluoranthen FLU Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 3,0 1,7 0,1 4,3 Benz[a]pyren BaP 0,8 0,15 0,15 0,5 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,15 0,15 0,15 0,15 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,30 0,15 0,15 0,15 Summe 4 PAK (grau) Su4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG NAP: grau, kursiv da Werte fraglich; Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK auf Wachs nicht anwendbar: Höchstgehalte VO (EU) Nr. 835/2011; Su4PAK: Werte > 0,1 (BG) enthalten Kleinschrift: Ergebnisse kleiner BG sind mit deren 1/2 Wert angegeben und in Summen 12 und 16 EPA-PAK enthalten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 68 von 75

69 Tabelle C-3: Wachsanalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld u. Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: Metalle in Wachs [mg/kg OS] Probe von MP BER BER BRR BRR BRS BRS Probe und Datum Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Metalle Abkürz Antimon Sb < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Arsen As < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 Blei Pb < 0,10 0,14 < 0,10 0,22 < 0,10 < 0,10 Cadmium Cd < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 Zink Zn 0,6 1,7 0,8 0,7 4,9 4,0 BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt; Wachs+MW: Wabe auf Mittelwand Tabelle C-4: Wachsanalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: PAK in Wachs [µg/kg OS] Probe von Messpunkt BER BER BER BRR BRR BRR BRS BRS Probe und Datum Wachsart Naturbau Wachs+MW Wachs+MW Wildwachs Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW Wachs+MW PAK-Komponente Abkürz Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 0,25 1,6 1,4 3,0 3,5 3,2 0,25 0,6 Acenaphthen ACE 9,6 4, ,0 26 1,8 2,6 Fluoren FLE Phenanthren PHE Anthracen ANT 1,9 4,6 2,8 3,7 6,2 5,1 0,9 0,25 Pyren PYR ,3 1,5 Benz[a]anthracen BaA 0,6 15 7,0 2,9 22 8,3 1,0 0,6 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 3, ,0 1,1 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,25 0,63 0,25 0,25 0,80 0,25 0,25 0,25 Fluoranthen FLU ,7 2,2 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 5, ,9 5, ,3 1,8 Benz[a]pyren BaP 0,25 4,5 3,4 0,25 8,0 2,5 0,25 0,25 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,25 3,7 2,5 0,9 8,3 4,1 0,8 0,25 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,6 3,7 3,6 1,1 8,4 4,4 0,6 0,25 Summe 4 PAK (grau) Su4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe der 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; Wachs+MW: Wabe auf Mittelwand; Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK auf Wachs nicht anwendbar: Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; Su4PAK nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 69 von 75

70 Anhang D: Tabellarische Darstellung der Honiganalysen Tabelle D-1: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: Metalle in Honig [mg/kg OS] Probe von Messpunkt BRR BRR BFM BFM Honigtrachternte Frühtr. Sommer Frühtr. Sommer Honig Metalle Abkürz bis Antimon Sb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Arsen As < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,25 Cadmium Cd < 0,010 < 0,010 < 0,010 < 0,010 0,05 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Zink Zn 1,5 0,32 0,54 0,23 - Kupfer Cu 0,16 < 0,10 0,11 < 0,10 - Quecksilber Hg < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz Aktionswert: gem. Österreich. Bundesmin. für Gesundheit (ÖBMG 2009) gilt nicht nach deutschem Recht Aktions wert Tabelle D-2: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandort Bienenmonitoring 2011: PAK in Honig [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BRR BRR BFM BFM andere i.w. Probe und Datum Frühtracht Sommertr. Frühtracht Sommertr. fetthaltige PAK-Komponente Abkürz bis Nahr.mittel Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 2,2 1,3 1,4 1,6 Acenaphthen ACE 0,63 0,75 0,91 1,70 Fluoren FLE 5,5 2,8 4,9 3,1 Phenanthren PHE 1,50 0,75 1,40 0,67 Anthracen ANT 0,55 0,34 0,27 0,26 Pyren PYR 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]anthracen BaA 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) Su4PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s. n.s. n.s. n.s. Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA n.s. n.s. n.s. n.s. BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BFM: Standort ca. 3 km vom Flughafen Schönefeld entfernt OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG NAP: grau, kursiv da Werte fraglich; Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; Su4PAK: nur Werte > 0,1 (BG) enthalten Kleinschrift: Ergebnisse kleiner Bestimmungsgrenze sind mit deren 1/2 Wert angegeben und in Summen 12 und 16 EPA-PAK enthalten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 70 von 75

71 Tabelle D-3: Honiganalysen auf Metalle Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: Metalle in Honig [mg/kg OS] Probe von MP BER BER BRR BRR BRS BRS Aktions wert FT Früh-/ST Sommertracht Honig Honig Honig Honig Honig Honig Honig Metalle Abkürz. FT ST FT ST FT ST Antimon Sb Arsen As < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Blei Pb < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 0,25 Cadmium Cd < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 < 0,01 0,05 Chrom, ges. Cr < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Nickel Ni < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Zink Zn 0,36 0,10 0,17 < 0,10 0,20 0,17 - Kupfer Cu < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 < 0,10 - Quecksilber Hg < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 < 0,050 - BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; MP: Messpunkt Aktionswert: gem. Österreich. Bundesmin. für Gesundheit (ÖBMG 2009) gilt nicht nach deutschem Recht Tabelle D-4: Honiganalysen auf PAK Flughafen Schönefeld und Referenzstandorte Bienenmonitoring 2012: PAK in Honig [µg/kg OS] Höchstgeh. Probe von Messpunkt BER BER BRR BRR BRS BRS andere i.w. FT Früh- / ST Sommertracht Honig Honig Honig Honig Honig Honig fetthaltige PAK-Komponente Abkürz. FT ST FT ST FT ST Nahr.mittel Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 4,2 2,4 1,3 3,1 1,3 5,5 Acenaphthen ACE 0,93 0,91 0,34 0,68 0,42 1,80 Fluoren FLE 18 6,9 7, Phenanthren PHE 4,7 2,8 2,7 3,8 2,6 3,4 Anthracen ANT 2,4 0,6 0,8 1,8 1,2 1,0 Pyren PYR 0,35 0,30 0,26 0,28 0,18 0,32 Benz[a]anthracen BaA 0,12 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,13 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,41 0,28 0,26 0,30 0,15 0,32 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) Su4PAK 0, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA 8 n.s. 4 n.s. n.s. n.s. Summe der 16 EPA-PAK 16EPA BER: Flughafen Schönefeld bei Verwaltungsgebäude BRR: Standort ca. 6 km vom Flughafen Schönefeld entfernt BRS: Referenzstandort ca. 90 km nordöstlich von BER in Schorfheide OS: Originalsubstanz; n.s.: nicht summierbar, weil mind. 50% der Werte <BG; Su4PAK: Summe der 4 grau unterlegten PAK Höchstgehalte gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 für i.w. fetthaltige Nahrungsmittel; Su4PAK nur aus Werten > 0,1 (BG) zu bilden Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze sind mit deren halben Wert angegeben und in Summen schw erer flüchtiger und 16 EPA-PAK enthalten des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 71 von 75

72 Anhang E: Ergebnisse der Bienen-Testanalysen 2011 Bienen wurden in verschiedenen Untersuchungen auf Rückstände von insektiziden Beizmitteln und auf Krankheitserreger (Varroamilben etc.) analysiert (z.b. Projektnummer bei oder www. Schlussbericht_2010-aktuell.pdf dem Abschlussbericht Deutsches Bienenmonitoring - DeBiMo ). Nach unserem aktuellen Kenntnisstand liegt eine Untersuchung auf Rückstände von Metallen in Bienen vor (Fakhimzadeh und Lodenius, 2000), aber keine auf PAK. Die Metallanalyse der am Standort BRR bei Rangsdorf im Juni 2011 gesammelten toten Bienen (siehe Tab. E-1) ergab niedrigere Gehalte als in Pollen bzw. vergleichbare Gehalte hinsichtlich Nickel, Antimon, Arsen und Chrom. Blei-, Zink- (etwa doppelt) und Cadmium-Werte (etwa dreifach) lagen in den Testbienen etwas höher als in Pollen Insgesamt lagen die Metallgehalte auf niedrigem, unauffälligen Niveau, wie der Vergleich von Blei, Cadmium und Zink mit der einzigen vorliegenden Vergleichsuntersuchung aus Finnland zeigt (Fakhimzadeh und Lodenius, 2000): Dort unterschieden sich die Cadmium- und Zinkgehalte von industriellen und städtischen Standorten signifikant von unbelasteten Referenzstandorten. Die Cadmiumgehalte in Bienen finnischer Referenzstandorte lagen bei 0,03 bis 0,18 mg/kg TM (Trockenmasse) 9, die Zinkgehalte bei rund 55 mg/kg TM - beides vergleichbar mit den Rangsdorfer Bienen Die Bleigehalte der Rangsdorfer Bienen lagen sogar noch unter den finnischen Ergebnissen: dort an Referenzstandorten rund 0,6 mg/kg TM. Das Ergebnis der PAK- Analyse von Bienen ist unter Vorbehalt zu sehen, da sehr wenig Material zur Verfügung stand. Es liefert aber Anhaltspunkte (siehe Tab. E-2): Rund 130 µg/kg OS als Summengehalt der 16 EPA-PAK in Bienen ist durchaus plausibel und niedrig. Das Muster der PAK- Verbindungen in Bienen unterscheidet sich nicht deutlich von den Mustern in anderen Probenarten (vgl. Kap. 3.5 ff.). Tabelle E-1: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf Metalle 2011 Metalle in Bienen [mg/kg OS] 2011 Probe von Messpunkt BRR Probe und Datum Bienen Metalle Abkürz. ca Antimon Sb < 0,050 Arsen As 0,058 Blei Pb 0,25 Cadmium Cd 0,13 Chrom, ges. Cr 0,15 Nickel Ni < 0,10 Zink Zn 52 9 Bienen wurden getrocknet geliefert, woraus sich ein nur geringer Unterschied zwischen Originalsubstanz und Trockenmasse ergibt. des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 72 von 75

73 Tabelle E-2: Ergebnisse der Bienen-Testanalyse auf PAK PAK in Bienen [µg/kg OS] 2011 Probe von Messpunkt BRR Probe und Datum Bienen PAK-Komponente Abkürz. ca Naphthalin NAP 33 Acenaphtylen ACY 2,9 Acenaphthen ACE 4,4 Fluoren FLE 8,6 Phenanthren PHE 56 Anthracen ANT < 1,0 Pyren PYR 1,8 Benz[a]anthracen BaA 3,5 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 2,3 Dibenz[a,h]anthracen DBahA < 1,0 Fluoranthen FLU 5,9 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 8,0 Benz[a]pyren BaP 1,35 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 3,18 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 2,33 Summe PAK nach TrinkwV 6TrinkwV 21 Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA 85 Summe aller 16 EPA-PAK 16EPA 134 OS: Originalsubstanz Kleinschrift: Ergebnisse kleiner BG Summe PAK nach TrinkwV: Summe der 6 grau unterlegten PAK 10 TrinkwV: Trinkwasserverordnung; seit 2012 aktuell ist VO (EU) Nr. 1881/2006 mit 835/2011 zu Höchstgehalten an PAK in i.w. fetthaltigen Lebensmitteln: mit 1-6 µg/kg OS für BaP und 1-35 µg/kg OS für PAK4; 2011 in der Bienen-Testprobe rund 1 µg/kg OS BaP und rund 15 µg/kg OS PAK4 des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 73 von 75

74 erstellt im Auftrag der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH von Dr. Monica Wäber (Projektleitung) UMW Umweltmonitoring Plinganserstraße 114b München München, im April 2013 Dr. Monica Wäber des Flughafens Berlin Schönefeld Seite 74 von 75

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