Einführung zum Trainingsmodul Energieeffiziente und nachhaltige Mobilität

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1 Einführung 1 Einführung zum Trainingsmodul Dieses Trainingsmodul zu energieeffizienter und nachhaltiger Mobilität richtet sich an Personen und Institutionen, die im Bereich der Integration und Migration tätig sind und Menschen mit Migrationshintergrund in der Wahl energieeffizienter Verkehrsmittel unterstützen möchten. Die vorliegende Einführung enthält erste Hintergrundformationen zum Energiesparen und dessen Vorteile im Bereich der Mobilität. Das Trainingsmodul richtet sich an LehrerInnen und TrainerInnen von Sprach- und Integrationskursen, ErwachsenenbildnerInnen in formalen Lernprozessen und alle interessierten Personen, die im Bereich der Integration zu diesem Thema auf informeller Ebene lehren und lernen. Ziele des Trainingsmoduls Energieeffiziente und nachhaltige Mobilität Das Projekt TOGETHER on the move möchte Menschen mit Migrationshintergrund bei der Wahl energieeffizienter Verkehrsmittel unterstützen. Mobilität spielt eine wichtige Rolle im Integrationsprozess und nachhaltige Verkehrsmittel können eine gute Option sein, um Mobilität zugänglich und erschwinglich zu machen und sie bieten gute Möglichkeiten zur Interaktion mit der Umwelt. Je nach Herkunftsland sind nachhaltige Fortbewegungsarten wie zu Fuß Gehen, Rad fahren, öffentliche Verkehrsmittel oder Eco-driving vielleicht bereits ein Thema gewesen. Möglicherweise hat es auch den gesellschaftlichen Status im jeweiligen Land widergespiegelt und Gehen oder Radfahren war einfach eine günstige Art der Fortbewegung. Im Allgemeinen können folgende Zielgruppen mit diesem Trainingsmodul angesprochen werden: Personen, die mehr zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto spritsparend unterwegs sein möchten, aber...:»»... mit der örtlichen Infrastruktur, dem Verkehrssystem und den Verkehrsregeln im jeweiligen Land noch nicht so vertraut sind;»»»... die sich in ihrer (neuen) Umgebung noch nicht sicher genug fühlen. Personen, denen die Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel nicht so vertraut sind und die Informationen zum persönlichen Nutzen zu diesen Fortbewegungsarten brauchen. Personen, die die Landessprache erlernen und energieeffizient unterwegs sein möchten. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_1_Einführung.pdf

2 Einführung 2 Für diese Zielgruppen werden im vorliegenden Trainingsmodul Energieeffiziente und nachhaltige Mobilität im Rahmen des Projekts TOGETHER on the move Lehr- und Trainingsmaterialien rund um das Energiesparen im Verkehr zur Verfügung gestellt. Lernziele im Trainingsmodul Die Lernziele für Menschen mit Migrationshintergrund umfassen: Einblick in den Energieverbrauch von Verkehr und Haushalt bekommen und zu vergleichen Persönliche Vorteile energieeffizienter Verkehrsmittel kennenlernen ( Wie profitiere ich persönlich? ) Informationen zu nachhaltigen Verkehrsmitteln zur Verfügung haben & HARTE MASSNAHMEN Verbesserung der Sprachkenntnisse durch die bereitgestellten Unterlagen WEICHE MASSNAHMEN Soziale Inklusion durch Interaktion mit dem Umfeld Überwindung von Barrieren bei der Nutzung energieeffizienter Verkehrsmittel Motivation für das Thema Nachhaltige Mobilität durch Gesundheits- und Kostenvorteile und Bildung von Umweltbewusstsein Das lokale Umfeld kennenlernen und den eigenen Aktionsradius erweitern Kommunikation und Freude bei der Verwendung nachhaltiger Verkehrsmittel TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_1_Einführung.pdf

3 Einführung 3 Warum nachhaltige Mobilität? Unter nachhaltiger Mobilität werden alle Verkehrsarten verstanden, die möglichst geringe negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben, d. h. wenn sie energie- und ressourcenschonend sind und einen gesunden Lebensstil fördern. Dazu zählen: Zu Fuß gehen, Rad fahren u. ä. Öffentlicher Verkehr Energieeffiziente Nutzung von Autos wie z. B. Eco-driving (spritsparende Fahrweise), Car Sharing, Car Pooling (Bilden von Fahrgemeinschaften) oder alternative Antriebe und Treibstoffe wie Elektro- oder Hybridautos. Nachhaltige Mobilität ist schnell und flexibel Speziell in Städten stecken Autos oft im Stau. Nachhaltige Mobilitätsformen wie zu Fuß gehen oder Rad fahren bieten mehr Flexibilität: Es können Abkürzungen genutzt werden, man spart sich die Parkplatzsuche, und ist unabhängig von Wartezeiten, die oft durch den Verkehr entstehen. Für längere Wege oder wenn man etwas zu transportieren hat, bietet sich der öffentliche Verkehr an. Mit Zug, Straßenbahn und U-Bahn vermeidet man auch Verkehrsstaus. Immer mehr Busse fahren auf eigenen Busspuren, womit auch hier dem Stau entgangen werden kann. Nachhaltige Mobilität spart Geld Zu Fuß gehen, Rad fahren und öffentliche Verkehrsmittel sind generell billiger als die Autonutzung. Und wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann eine spritsparende Fahrweise helfen, Treibstoffkosten einzusparen. Nachhaltige Mobilität ist umweltfreundlich Autos verbrauchen in der Regel mehr Energie und stoßen auch mehr klima- und gesundheitsgefährdende Schadstoffe aus als öffentliche Verkehrsmittel, und gänzlich mehr als Gehen und Rad fahren. Daher sind all diese Verkehrsarten gesünder, umweltfreundlicher und klimaschonender und helfen, Treibhausgasemissionen (CO2), Umweltgifte und Feinstaub zu verringern und damit unsere Luft sauberer zu halten. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_1_Einführung.pdf

4 Einführung 4 Nachhaltige Mobilität ist gesund Zu Fuß gehen oder Rad fahren sind ideal, um Bewegung in den Alltag zu bringen, ohne dafür extra Zeit aufwenden zu müssen. Eine halbe Stunde Gehen oder Rad fahren pro Tag senken das Risiko, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um die Hälfte!1 Nachhaltige Mobilität ermöglicht unmittelbare soziale Kontakte Zu Fuß gehen, Radeln oder die Öffis sind der beste Weg, um die neue Umgebung kennenzulernen und Menschen zu treffen. Helfen Sie Ihren KursteilnehmerInnen, Teil ihrer Umgebung zu werden und interessante Punkte in ihrer Nähe zu finden. Nachhaltige Mobilität macht Spaß Die meisten Menschen fahren gerne mit dem Rad, sehen das Rad fahren aber oft als reine Freizeitaktivität. Vermitteln Sie Ihren KursteilnehmerInnen, dass die Freude am Rad fahren und am Spazieren gehen leicht in den Alltag integriert werden kann. 1 Transport and health. A briefing note from the BMA Board of Science. Quelle: BMA British Medical Association (2009) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_1_Einführung.pdf

5 Einführung 5 Aufbau des Trainingsmoduls Die Lehr- und Trainingsmaterialien von TOGETHER on the move enthalten wertvolle Richtlinien und Unterlagen zur Umsetzung von Kursen und Trainings zu energieeffizienter Mobilität. Diese Materialien können sowohl von Sprach- und IntegrationstrainerInnen als auch von interessierten Personen verwendet werden, die mit Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten. Das Trainingsmodul besteht also aus folgenden Teilen: Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität»» Mobilität und Energie: Verbrauch, Energie sparen, Energieeffizienz»» Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität»» Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel»» Mobilität und Klima»» Verkehr und Lärm»» Mobilität und Raum»» Mobilität und Gesundheit»» Fakten und Zahlen zum Auto(fahren)»» Auswirkungen der Automobilität auf Gesellschaft und Umwelt Eine exemplarische Trainingseinheit mit konkreten Übungen für die KursteilnehmerInnen: Ein guter Tag Der Energiesparwettbewerb Arbeitsblätter für die KursteilnehmerInnen Handouts für die KursteilnehmerInnen Hilfreiche Links zu Energieeffizienz im Verkehr und nachhaltiger Mobilität Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Arbeit mit diesem Trainingsmodul! (( TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_1_Einführung.pdf

6 Leitfaden Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Ziele des Leitfadens 2 Energieverbrauch Eine Einführung 2 Energieverbrauch - allgemein 2 Wie groß ist der Anteil des Verkehrs am Gesamtenergieverbrauch? 4 Energieverbrauch von Haushalt und Verkehr 5 Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität 6 Nachhaltigkeit und Nachhaltige Entwicklung 6 Sanfte Mobilität 6 Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel 7 Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima 10 Die Effekte von Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffen aus dem Verkehr 10 Energieverbrauch und CO2-Emissionen unterschiedlicher Verkehrsmittel 10 Energieverbrauch und CO2-Emissionen nachhaltiger Mobilitätsformen 10 Verkehr und Lärm 11 Vergleich unterschiedlicher Lärmquellen im Verkehr 12 Mobilität und Raum 13 Platzsparende Verkehrssysteme 13 Mobilität und Gesundheit 15 Zahlen und Fakten zum Auto(fahren) 16 Wie viele Autos gibt es? Weltweiter Motorisierungsgrad 16 Weltweiter Kfz-Bestan 17 Der Einfluss des Autos auf die Gesellschaft 19 Die Dominanz des Autos in modernen Städten 20 Einflüsse des Autos auf die Umwelt 22 Energieverbrauch Messung und Vergleichbarkeit 24 Zusammenfassung 24 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

7 Leitfaden 2 Ziele des Leitfadens Dieser Leitfaden bietet SprachlehrerInnen, TrainerInnen von Integrationskursen und sonstigen interessierten Personen grundlegende Fakten und Hintergrundinformationen zum Thema energieeffiziente und nachhaltige Mobilität. Der Leitfaden stellt die Basis dar, der den TrainerInnen das grundlegende Know-How zur Durchführung von Trainingseinheiten vermitteln soll. Es müssen dabei nicht alle enthaltenen Inhalte vor Beginn der Kurse durchgelesen werden, sondern der Leitfaden soll als nützliche Referenz für Fragen von KursteilnehmerInnen verstanden werden. Alle Teile dieses Leitfadens liegen auch als Handout zum Verteilen vor. Energieverbrauch Eine Einführung Energieverbrauch allgemein Die meisten unserer Aktivitäten verbrauchen Energie. Darunter fällt die Produktion von Gütern ebenso wie Heizen, Kochen, Waschen oder der Verkehr. In allen Bereichen lässt sich aber auch Energie sparen (durch Energieeffizienz bei Geräten, Energiesparlampen, etc.) UND auch durch den Einsatz energieeffizienter Verkehrsarten, wie z. B. zu Fuß gehen oder Radfahren (als Alternative zum Autofahren). Was ist Energie?»» Energie ist eine physikalische Größe (Ausmaß der Arbeit, die durch eine Kraft verrichtet werden kann). Energie wird also immer benötigt, wenn Arbeit verrichtet wird.»» Energie wird gemessen in Einheiten wie Joule oder Kilowattstunden (kwh). Energieträger Energie kann auf ganz unterschiedliche Weisen bereitgestellt werden. Erneuerbare Energieträger (wie Wind, Wasser und Sonnenenergie) stehen dabei fossilen Energieträgern (Erdöl, Erdgas, Kohle) gegenüber. Die Stromrechnung eines Haushaltes (in kwh) vermittelt einen guten Eindruck, wie viel Energie durchschnittlich verbraucht wird. Um den Energieverbrauch vergleichbar zu machen, werden hier einige Beispiele aufgezeigt, was man mit 1 Kilowattstunde (kwh) Energie tun kann: 40 Minuten lang eine Kochplatte nutzen (( (und 10 Teller Nudeln kochen) 40 Minuten lang einen (( Mikrowellenherd nutzen TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

8 Leitfaden 3 38 Minuten lang einen Haarfön benutzen (( 40 Minuten lang einen Wasserkocher nutzen (( (und 10 Liter Wasser kochen) 43 Minuten lang Staub saugen (( 1 Stunde lang einen Toaster benutzen (( Eine 40 Watt Glühbirne 25 Stunden lang (( einschalten (und ein paar Bücher lesen) Eine Energiesparlampe 111 Stunden (( einschalten (und noch ein paar Bücher lesen) 8 Stunden lang fernsehen (( (mit einem 42 Zoll Flachbildschirm) Mit einem (durchschnittlichen) (( Auto 1,5 km weit fahren Mit einem Elektroauto 6 km (( weit fahren1 Man bekommt einen guten Eindruck, wofür Energie benötigt wird und wie viel man verbraucht, wenn man die eigenen Aktivitäten im Laufe eines Tages beobachtet. 1 How far will 1 kwh go? Quelle: Swedish Energy Agency (2011) und eigene Berechnungen der Österreichischen Energieagentur (2011) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

9 Leitfaden 4 Wie groß ist der Anteil des Verkehrs am Gesamtenergieverbrauch? Der Verkehrssektor ist für ca. ein Drittel des durch Menschen verursachten Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. 95% davon sind fossilen Ursprungs (das bedeutet vorwiegend Erdöl, Erdgas und Kohle). Damit ist der Verkehrssektor gleichzeitig einer der größten Verursacher von Treibhausgasen, allen voran CO2, aber auch gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden (NOx) sowie Lärm. Das führt einerseits - im Fall von CO2 - zu Klimawandel und Erderwärmung und andererseits zu ernsthaften Gesundheitsgefährdungen für die Bevölkerung (z. B. durch Feinstaub und Lärm). Energieintensive Verkehrsarten (wie Autos, Lastwagen und Flugzeuge) stehen dabei effizienten und sparsamen Mobilitätsformen (wie Rad fahren, zu Fuß gehen, Öffentlicher Verkehr) gegenüber. Wenn man motorisiert unterwegs sein muss, gibt es energieeffiziente Arten der Nutzung von Autos, wie z. B. das Eco-driving (spritsparende Fahrweise), das Car Sharing, das Car Pooling (Bilden von Fahrgemeinschaften) oder alternative Antriebe und Treibstoffe bei Autos (wie Elektro- oder Hybridautos). Energieverbrauch je Sektor in % Quelle: Statistik Austria (2009) 2% Private Haushalte 25 % 29 % 10 % 34 % Dienstleistungssektor Verkehr TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf Landwirtschaft Industrie

10 Leitfaden 5 Energieverbrauch von Haushalt und Verkehr Wohin fließt mein Geld? Energieverbrauch der Haushalte in Prozent einschließlich PKW-Nutzung Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, VDEW / KELAG (2011) * * einschließlich Geräte für Information und Kommunikation Die Darstellung zeigt klar, dass es zwei Hauptenergieverbraucher im Haushalt gibt:»» Heizung»» Mobilität Der Verkehrsanteil am Energieverbrauch schwankt allerdings stark und ist davon abhängig, ob ein Auto (oder mehrere) verfügbar ist oder nicht. Grundsätzlich gilt: Ein normales Haus (mit normaler Wärmedämmung, üblicher Stromquelle und Heizung) (( OHNE Auto verbraucht WENIGER Energie als ein Niedrigenergiehaus (sehr gute Wärmedämmung und Ökostrom) MIT Auto. Ein Haushalt mit Auto gibt etwa 16% der Haushaltsausgaben für Mobilität aus, wohingegen ein Haushalt ohne Auto nur 5% der Haushaltsausgaben für Mobilität ausgibt. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

11 Leitfaden 6 Energieverbrauch der Haushalte mit und ohne Auto in Kilowattstunden (kwh) kwh Quelle: VCÖ (Verkehrsclub Österreich) (2006) und eigene Berechnungen der Österreichischen Energieagentur (2011) Der Energieverbrauch im Gesamthaushalt hängt somit stark vom gewählten Verkehrsmittel ab: besitzt ein Haushalt ein oder mehrere Autos, erhöht sich der Energieverbrauch für die Mobilität rasch. Eine Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel wie Rad fahren, zu Fuß gehen, öffentliche Verkehrsmittel und eine energieeffiziente Nutzung des Autos, z. B. Eco-driving oder Car Sharing, bringt eine wesentliche Reduktion des Energieverbrauchs und der Kosten mit sich! Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung ist gegeben, wenn die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigt werden können, ohne zukünftigen Generationen ihre Lebensgrundlagen zu entziehen. Dabei fußt Nachhaltigkeit auf den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Sanfte Mobilität Nachhaltig oder sanft ist eine Mobilität immer dann, wenn sie möglichst geringe negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat, d. h. wenn sie energiesparend und raumschonend ist und einen gesunden Lebensstil fördert. Dazu zählen: Zu Fuß gehen, Rad fahren u. ä. Öffentlicher Verkehr Energieeffiziente Nutzung von Autos wie z. B. Eco-driving (spritsparende Fahrweise), Car Sharing, Car Pooling (Bilden von Fahrgemeinschaften) oder alternative Antriebe und Treibstoffe wie Elektro- oder Hybridautos. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

12 Leitfaden 7 Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel Nachhaltige Mobilität ist schnell und flexibel Fast die Hälfte aller Autofahrten in Europa ist kürzer als 5 km. Beinahe 10% der Autofahrten sind sogar kürzer als 1 km. Das sind Distanzen, die ideal für das Fahrrad bzw. das zu Fuß gehen geeignet sind. In der Stadt ist das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel (bis zu einer Strecke von 5 km).1 Man kann mit dem Fahrrad Abkürzungen benutzen, braucht keinen Parkplatz und kommt zügig voran. Für längere Strecken, die zu weit zum Gehen oder Radfahren sind oder wenn man schwere Dinge zu transportieren hat kann man auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Mit Straßenbahn, Zug oder U-Bahn lassen sich ebenfalls Verkehrsstaus vermeiden. Das ist bei öffentlichen Bussen nicht immer der Fall, es gibt jedoch auf vielen Straßen eigene Busspuren, die ein schnelles Vorankommen gewährleisten. Nachhaltige Mobilität spart Geld In Zeiten steigender Treibstoffpreise ist die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln, das zu Fuß Gehen, das Rad fahren und Eco-driving (spritsparende Fahrweise mit Kfz) eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen. Das gilt sowohl für einzelne VerkehrsteilnehmerInnen als auch die Öffentlichkeit (aufgrund der geringeren Schadensauswirkungen und Gemeinkosten). Im Vergleich zu den durchschnittlichen Kosten für ein Auto (einschließlich Anschaffungspreis und Wertverlust) sind alle alternativen Verkehrsmittel üblicherweise deutlich kostengünstiger. Und wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann eine spritsparende Fahrweise helfen, nicht nur Treibstoffkosten zu verringern, sondern auch Kosten für Wartung und Service (aufgrund der geringeren Abnutzung von Motor, Bremsen, Reifen, usw.) sowie Unfall- und Reparaturkosten (aufgrund der höheren Verkehrssicherheit beim Fahren). Wie profitiere ich persönlich? Die dauerhafte Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel spart Kosten. Bei einem normalen Arbeitstag von 8 Stunden arbeitet man im Durchschnitt etwa 1,5 Stunden für den Erhalt eines Autos. Dieses Geld könnte für andere Dinge verwendet bzw. einfach gespart werden. Bei Besitz eines Autos fließen rund 15% der Haushaltsausgaben in die eigene Mobilität. Ohne Auto sind es nur 5%. In Wien kostet die Jahreskarte für Öffis 365 Euro, das ist 1 Euro pro Tag. Sogar ein kleines Auto kostet Sie mindestens 15 Euro pro Tag, also 15 mal so viel! 1 WHO - World Health Organization (2012): Transport and health. Facts and figures. Physical activity. Online unter: health-topics/environment-and-health/transport-and-health/facts-and-fiigures/physical-activity2 [ ]. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

13 Leitfaden 8 Ein Liter Benzin oder Diesel kostet mehr als ein Liter Milch. Sie geben also für die Nahrung Ihres Autos mehr Geld aus als für Ihre eigene Ernährung! Sie können mindestens 10 Euro pro Tag sparen, wenn Sie Ihr Auto durch nachhaltige Verkehrsmittel ersetzen! Nachhaltige Mobilität ist gesund Zu Fuß Gehen und Radfahren sind bestens dafür geeignet, ohne zusätzlichen Zeitaufwand mehr körperliche Fitness in den Alltag zu bringen. Schon eine halbe Stunde Bewegung mittlerer Intensität verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um die Hälfte!1 Öffentliche Verkehrsmittel produzieren im Vergleich zum Autoverkehr weniger Schadstoffe und verringern so die Luftverschmutzung und den Ausstoß von Treibhausgasen. Nachhaltige Mobilität ist umweltfreundlich In einem öffentlichen Verkehrsmittel sind viel mehr Menschen unterwegs als in einem Auto. Wenn man das berücksichtigt, sieht man, dass Autos für jeden Kilometer, den eine Person zurücklegt, bei weitem mehr Energie verbrauchen als Bus, Bahn oder Zug (siehe Abbildung unten). Dadurch setzen sie auch deutlich mehr Treibhausgase und Luftschadstoffe frei. Noch besser fällt dieser Vergleich für das zu Fuß Gehen und das Radfahren aus. Nachhaltige Verkehrsmittel setzen also die benötigte Energie effizienter ein als das Auto. Durch das Benutzen von Öffis, des Fahrrads oder der Füße verringert man Treibhausgase wie CO2 sowie krankheitserregende Luftschadstoffe wie Feinstaub und trägt so zum Erhalt sauberer Luft bei. Auch eine spritsparende Fahrweise mit Autos verringert Treibstoffverbrauch und Emissionen. 1 Vgl. cp. BMA - British Medical Association (2009) cp. BMA - British Medical Association (2009): Transport and health. A briefing note from the BMA Board of Science. November Online unter: [ ]. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

14 Leitfaden 9 Energieverbrauch in Kilowattstunden (kwh) verschiedener Verkehrsmittel (pro Personenkilometer) 0,6 0,5 kwh 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Auto Zug Bus Straßenbahn U-Bahn Fahrrad zu Fuß Verkehrsart Quelle: Umweltbundesamt Austria (2009) Nachhaltige Mobilität führt zu mehr sozialen Kontakten Wenn man nachhaltige Verkehrsmittel benutzt, lernt man seine Wohnumgebung besser kennen, trifft häufiger Freunde, Bekannte und KollegInnen und knüpft leichter neue Kontakte. Aktiv unterwegs zu sein, wie zu Fuß zu Gehen oder mit dem Rad zu fahren, aber auch das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln verbindet Menschen mit ihrer Umgebung. Nachhaltiger Verkehr ist somit kommunikativ! Nachhaltige Mobilität macht Freude Viele Menschen fahren in ihrer Freizeit mit dem Rad oder gehen spazieren. Die Freude, die man am Radfahren und Gehen hat, kann man auch in den Alltag integrieren, in dem die täglichen Wege zur Arbeit, Ausbildung oder zum Einkauf mit einer schönen Radroute oder einem netten Spaziergang verbunden werden. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

15 Leitfaden 10 Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima Die Effekte von Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffen aus dem Verkehr Der Verkehrssektor ist für ca. ein Drittel des durch Menschen verursachten Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. 95% davon sind fossilen Ursprungs ((vorwiegend Erdöl, Erdgas und Kohle). Damit ist der Verkehrssektor gleichzeitig einer der größten Verursacher von Treibhausgasen, allen voran CO2, aber auch gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden (NOx) sowie Lärm. Das führt im Fall von CO2 zu Klimawandel und Erderwärmung und zu ernsthaften Gesundheitsgefährdungen (Atemwegs- und Herz-/Kreislauferkrankungen) für die Bevölkerung (z. B. durch Feinstaub und Lärm). Um diese negativen Einflüsse zu reduzieren, sollen nachhaltige Mobilitätsformen gestärkt werden. Energieverbrauch und CO2-Emissionen unterschiedlicher Verkehrsmittel Quelle: Austrian Energy Agency (2008), Umweltbundesamt 2007 Energieverbrauch und CO2-Emissionen nachhaltiger Mobilitätsformen Zu Fuß gehen und Radfahren sowie öffentlicher Verkehr:»» sind sehr viel energieeffizienter als Autos und»» stoßen viel weniger CO2 aus Beim Radfahren oder zu Fuß gehen werden keine externen oder gar fossilen EnergieresQuellen benötigt. Der Körper setzt schlicht einen Teil jener Energie um, die er mittels Nahrung zugeführt bekommt. Pro km ist dabei viel weniger Energie nötig als beim Auto. Öffentliche Verkehrsmittel verbrauchen je Personenkilometer in der Regel auch erheblich weniger Energie als Autos, da pro Verkehrsmittel viel mehr Menschen transportiert werden. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

16 Leitfaden 11 Diese Verkehrsmittel sind also in hohem Maße nachhaltig, umwelt- und klimafreundlich (( und gesünder bzw. weniger gesundheitsgefährdend als z. B. der Autoverkehr. Verkehr und Lärm Was wäre, wenn die Schadstoffgrenzwerte bei Autos in den letzten 30 Jahren nicht verän(( dert worden wären? nicht nur würden Umwelt und die Gesundheit der Menschen darunter leiden,, es würde auch bedeuten, den Fortschritt der Fahrzeugtechnologien der letzten Jahrzehnte zu ignorieren. Genau diese Situation trifft aber für eine vergessene Art der Umweltverschmutzung des Verkehrs zu: den Lärm. Viele Menschen leiden unter dem gesundheitsgefährdenden Verkehrslärm. Auch hier würden Technologien existieren, den Verkehr lärmarmer zu machen, aber die Gesetzgebung auf EU-Ebene hinkt hinterher.1 Der Autoverkehr verursacht viel Lärm und wirkt sich negative auf unsere Gesundheit aus. Bis 40 oder 50 km/h dominiert das Motorengeräusch, bei höheren Geschwindigkeiten das Rollgeräusch der Reifen. Im Stadtgebiet ist man dem Verkehrslärm besonders ausgesetzt. Um der Lärmbelastung entgegen zu wirken, sollte man, wenn möglich, energieeffiziente Verkehrsmittel nutzen bzw. versuchen, das Auto mit niedrigerer Drehzahl zu fahren. Motorenlärm bei Autos Quelle: ECOWILL/ 1 Quelle: TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

17 Leitfaden 12 Vergleich unterschiedlicher Lärmquellen im Verkehr Wenn das menschliche Ohr für längere Zeit einer Lärmquelle ausgesetzt ist, kann sich das sowohl negativ auf das Hörvermögen als auch auf die psychische und physische Gesundheit auswirken. Ein von der Startbahn abhebendes Flugzeug erzeugt 130 bis 140 Dezibel (db), dieser Wert entspricht in etwa der Schmerzgrenze. Negative Gesundheitseffekte zeigen sich aber auch bei Lärmpegeln weit unter diesem Wert, speziell dann, wenn das Ohr diesem Lärm länger ausgesetzt ist (typisch für Straßen- und Verkehrslärm). Die folgende Abbildung zeigt unterschiedliche Lärmquellen: Quelle: TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

18 Leitfaden 13 Mobilität und Raum Die gesamte Verkehrsinfrastruktur benötigt sehr viel Fläche, z. B. für Straßen, Parkplätze, Tankstellen, Parkhäuser, aber auch für die Bahninfrastruktur. Bei den unterschiedlichen Verkehrsmitteln verbrauchen die Autos weit mehr Platz als der öffentliche Verkehr oder Rad- und Fußwege. Platzsparende Verkehrssysteme Betrachtet man den derzeit durchschnittlichen Besetzungsgrad von 1,3 Personen je Auto im Vergleich zum ÖV, so...»» ersetzt ein Bus bis zu 50 Autos»» ersetzt ein Zug bis zu Autos! Da der öffentliche Raum, vor allem in Städten, begrenzt ist, spricht vieles für die platzsparenden energieeffizienten Verkehrsmittel. Wie viel Platz brauchen 60 Menschen? Quelle: anders reisen (2009) 60 Personen auf einer Brücke in Salzburg 60 Personen in einem Bus 60 Personen in Autos Der Vergleich oben zeigt, dass 60 Autos (im rechten Bild) die gesamte Brücke beanspruchen, wohingegen ein Bus mit 60 Personen sehr viel weniger Platz verbraucht. Wenn also mehr Menschen auföffentliche Verkehrsmittel, die Füße und das Fahrrad umsteigen, kann öffentlicher Raum als Grünraum, zum Flanieren und für Gastgärten genutzt werden. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

19 Leitfaden 14 Ein weiterer Vergleich zeigt, dass bis zu 40 Falträder auf einem Parkplatz abgestellt werden können: Quelle: Gizmodo (2009) Fahrende und parkende Autos verbrauchen somit mehr Platz als nachhaltige Verkehrsmittel. Bis zu 12 Fahrräder haben auf einem Parkplatz Platz. Fahrräder auf einem Parkplatz Quelle: Karma Konsum (2011) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

20 Leitfaden 15 Mobilität und Gesundheit Verkehr wirkt sich erheblich auf die Gesundheit der Bevölkerung aus, direkt durch Abgase und Lärm und indirekt durch Umweltverschmutzung und Klimawandel. Die wichtigsten Auswirkungen des Verkehrs auf die Gesundheit sind:»» Übergewicht/Fettleibigkeit durch weniger aktive Bewegung»» Atemwegserkrankungen durch Luftverschmutzung»» Verletzungen und Todesfälle durch Verkehrsunfälle»» Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Verkehrslärm Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben bis zu achtmal mehr Menschen an den Folgen von Bewegungsmangel als bei Verkehrsunfällen und zweimal so viel wie durch Luftverschmutzung!1 Mit anderen Worten: Es ist gesünder, an einer befahrenen Straße zu gehen, als gar nicht (( zu gehen! Vergleich der Todesfälle durch Bewegungsmangel, Luftverschmutzung und Verkehrsunfälle (FR/CH/AT): Quelle: Martin Eder, BMLFUW, Grafik: JMP (2012) Wie und womit wir uns fortbewegen, hat also direkten Einfluss auf unsere eigene Gesundheit. Mobilitätsformen, die körperliche Aktivität beinhalten, wie zu Fuß gehen oder Rad fahren, auch in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln, halten uns also wesentlich gesünder. VerkehrsplanerInnen und politische EntscheidungsträgerInnen sehen über diese positiven Effekte leider oft hinweg. Dabei wäre es einfach, zumindest einen Teil unserer motorisierten Wege auf die gesünderen Verkehrsarten zu verlagern: rund 30 % der Autofahrten in Europa sind unter 3 km lang, 50 % kürzer 1 Transport and health. Facts and figures. Physical activity. Quelle: WHO World Health Organization (2009) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

21 Leitfaden 16 als 5 km und 10 % kürzer als 1 km. Selbst 5 km lassen sich in Minuten mit dem Rad und in rund 50 Minuten zu Fuß zurücklegen. Zumal in den europäischen Ländern auch kurze Wege oft mit dem Auto gefahren werden, sind 30% der Erwachsenen zu wenig körperlich aktiv. Das bewirkt u. a., dass die Fettleibigkeit der Menschen in den industriealisierten Gesellschaften zwischen den späten 1980er Jahren und den späten 1990er Jahren um % angestiegen ist.1 Eine halbe Stunde moderater körperlicher Aktivität am Tag, wie Gehen oder Rad fahren, (( reduziert das Risiko eines Herzinfarktes um 50%.2 Der Fuß- oder Radweg zur Arbeit kann also zum persönlichen Fitnessstudio gemacht werden und spart zusätzlich Kosten! Zahlen und Fakten zum Auto(fahren) Wie viele Autos gibt es? - Weltweiter Motorisierungsgrad 2010 waren weltweit 1,015 Milliarden Kraftfahrzeuge (PKWs, LKWs, Busse) auf den Straßen unterwegs.3 Mit dem Erreichen der Ein-Milliarden-Marke ist somit jede/r siebte/r ErdenbürgerIn im Besitz eines Kfz (ohne einspurige Fahrzeuge wie Motorräder und Mopeds). Davon sind rund 850 Millionen Fahrzeuge Autos (leichte Nutzfahrzeuge inklusive).4 Somit besitzt theoretisch jede/r zehnte/r Erdenbürger/in mehr als ein Auto. Der Motorisierungsgrad in den einzelnen Ländern der Erde ist aber sehr unterschiedlich. In der Europäischen Union kommen 470 Autos auf Einwohner, In den USA sind es 444 Autos pro Einwohner. In China sind es nur 20 Autos und in Indien 8 Autos pro Einwohner5, Tendenz aber stark steigend! Hätte China denselben Motorisierungsgrad wie Europa, würden alleine dort rund eine Milliarde Autos fahren Transport and health. Facts and figures. Physical activity. Quelle: WHO World Health Organization (2009) Transport and health. A briefing note from the BMA Board of Science. Quelle: BMA British Medical Association (2009) World Vehicle Population Tops 1 Billion Units. Quelle: WardsAuto (2011) Transport Outlook Meeting the Needs of 9 Billion People. Quelle: International Transport Forum (2011) The Automobile Industry Pocket Guide. Quelle: ACEA European Automobile Manufacturers Association (2011) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

22 Leitfaden 17 Prognosen rechnen mit einer Verdreifachung des Autobestandes weltweit bis 2050, das wären dann rd. 2,5 Milliarden Autos! Dieses Wachstum wird fast ausschließlich in den sogenannten Entwicklungsländern und Schwellenländern stattfinden.1 In Österreich gibt es 530 Autos pro EinwohnerInnen wurden weltweit 58,3 Millionen Autos produziert.3 Weltweiter Kfz-Bestand Die folgende Grafik zeigt den weltweiten PKW-Bestand pro EinwohnerInnen. Je dunkler die Einfärbung der einzelnen Länder, desto mehr Autos gibt es.4 Pkw Bestand Weniger als 68,66 68,88-174,4 174,4-352,23 352,23-523,94 523,94-748,23 Keine Daten vorhanden per EinwohnerInnen Region / Land Autos je EinwohnerInnen Weltweit 132 Europäische Union 470 USA 444 Österreich 530 China 20 Indien 8 Quelle: International Transport Forum (2011) Kfz-Bestand. Quelle: Statistik Austria (2011) Quelle: ACEA (2011) World-wide Passenger Cars (per 1,000 people). Quelle: ChartsBin/The World Bank Group (2011) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

23 Leitfaden 18 Die Unterschiede im Motorisierungsgrad sind in den folgenden Grafiken eindrücklich dargestellt. Die normale Weltkarte ist einer Weltkarte gegenübergestellt, in der die Größe der Länder und Kontinente dem Motorisierungsgrad entspricht: je mehr Autos es in diesem Land gibt, desto größer ist es dargestellt. Weltkarte - normal Quelle: Worldmapper. SASI Group, Universität von Sheffield (2006) Weltkarte - nach Motorisierungsgrad Quelle: Worldmapper. SASI Group, Universität von Sheffield (2006) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

24 Leitfaden 19 Die folgende Darstellung zeigt die Anzahl der Autos pro 100 EinwohnerInnen: Japan Westeuropa Nordamerika Osteuropa Südamerika Ostasien Mittlerer Osten Asien / Pazifischer Raum Südasien Nordafrika Südostafrika Anzahl der Autos pro 100 EinwohnerInnen AUTOS PRO 100 EINWOHNERiNNEN Quelle: Worldmapper. SASI Group, Universität von Sheffield (2006) Regionen ohne Motorisierung In Madagaskar haben rund 30 % der Bevölkerung keinen Zugang zum Straßennetz.1 In China haben 184 Städte und Dörfer keinen Zugang zu Autos (und zum Straßennetz)2 Der Einfluss des Autos auf die Gesellschaft Die Erfolgsgeschichte des Autos hat vor rund 90 Jahren mit der Einführung des Modells T von Ford begonnen. Innerhalb einiger Jahrzehnte hat die rasante Entwicklung der Automobilisierung zu Veränderungen großen Ausmaßes im Stadt- und Landschaftsbild geführt und somit auch das gesellschaftliche Leben (z. B. Einkaufsgewohnheiten, Produktionsmethoden und soziale Interaktionen der Menschen) stark beeinflusst. Die folgende Bilder verdeutlichen dies: Vorstadtstraße in den USA Ancaster, USA. Quelle: Jakebelder (2010) 1 Madagascar: The Development of a National Rural Transport Program. Quelle: The World Bank (2010) 2 China Through a Lens: Rural Road Construction Speeded Up. Quelle: TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

25 Leitfaden 20 Fußgängerzone in Argentinien Zentrum von Buenos Aires, Argentinien. Quelle: Galio (2007) Fußgängerzone in Brasilien Curitiba, Brasilien. Quelle: Mathieu Bertrand Struck (2005) Belebte Plätze und Straßen mit Geschäften und Lokalen konzentrieren sich üblicherweise in Fußgängerzonen bzw. verkehrsberuhigten Straßen. Die Dominanz des Autos in modernen Städten Die Planung unserer Städte ist oft auf die Bedürfnisse von AutofahrerInnen ausgerichtet und FußgängerInnen werden meist wenig berücksichtigt. In verkehrsdominierten Straßen verschwinden lokale Strukturen wie kleine Geschäfte und Lokale zusehends, weil sie für FußgängerInnen unattraktiv geworden sind. Stattdessen entstehen autofreundliche Einkaufszentren am Stadtrand, die Stadtzentren veröden und Menschen ohne Auto haben immer weniger Möglichkeiten für Sozialkontakte. Der Verlust fußgängerfreundlicher Zonen durch die Trennwirkung der autozentrierten Verkehrsinfrastruktur bewirkt auch eine Zerschneidung und Trennung von Nachbarschaften und Vierteln. Immer mehr Menschen benutzen oft nur mehr das Auto für ihre täglichen Wege (für Arbeit, Einkauf und Freizeit). Das bewirkt weniger soziale Kontakte mit der unmittelbaren Umgebung.1 1 From Highway to Superhighway: The Sustainability, Symbolism and Situated Practices of Car Culture. Quelle: Graves-Brown, Paul (1997) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

26 Leitfaden 21 Hauptverkehrszeit in Brasilien Prestes Maia Schnellstraße in São Paulo, Brasilien. Quelle: Bruno Takahashi Carvalhas de Oliveira (2005) Highways in den USA Autobahnzubringer in Atlanta, USA: Quelle: Scott Ehardt (2004) Houston/Texas, USA. Quelle: Dhanix (2006) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

27 Leitfaden 22 Einflüsse des Autos auf die Umwelt Auspuffgase. Quelle: Ruben de Rijcke (2009) Motorisierter Verkehr verursacht Luftschadstoffe, viele davon sind gesundheitsschädlich oder giftig, hier die wichtigsten: Stickoxide (NOx) Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) entstehen beim Betrieb von Verbrennungsmotoren. Der motorisierte Verkehr ist dabei der größte Verursacher. NO2 ist besonders gesundheitsschädlich, da es die Lungenfunktion schädigt und zu Atemwegserkrankungen führt. Stickoxide tragen auch zum sauren Regen bei und sind Vorläufersubstanzen für die Bildung von gesundheitsgefährdendem bodennahem Ozon. Stickoxide (NOx) entstehen beim Betrieb von Verbrennungsmotoren. (( Kohlenmonoxid (CO) Kohlenmonoxid (CO) entsteht hauptsächlich bei unvollständiger Verbrennung von Treibstoffen. CO ist für Menschen giftig und kann in hohen Konzentrationen tödlich wirken. Aber schon geringe Mengen von CO können das zentrale Nervensystem schädigen. CO ist auch eine Vorläufersubstanz für die Bildung von Ozon. Es wird hauptsächlich von Haushalten (Heizung), dem Straßenverkehr und der Industrie verursacht. Kohlenmonoxid (CO) entsteht hauptsächlich bei der nicht vollständigen Verbrennung von (( Treibstoffen. Feinstaub Feinstaub erreicht die Lunge und verursacht Atemwegserkrankungen. Feinstaub steht auch in dringendem Verdacht, krebserregend zu wirken. Neben anderen Quellen ist erneut der Verkehr (Verbrennung von Dieselkraftstoff, Reifen- und Bremsabrieb und Aufwirbelung) ein Hauptverantwortlicher für Feinstaubemissionen. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

28 Leitfaden 23 Feinstaub stammt u. a. aus Dieselmotoren ohne Partikelfilter. (( CO2 und Klimawandel Der Straßenverkehr trägt in erheblichem Ausmaß durch seine CO2-Emissionen zum Klimawandel bei, und die Tendenz ist stark steigend. Motorisierter Straßenverkehr trägt erheblich zum Klimawandel bei. (( Die Umweltgesetzgebung hat den Schadstoffausstoß einzelner Fahrzeuge in den letzen Jahren stark begrenzt, allerdings werden diese positiven Effekte durch die stark steigende Zahl von Fahrzeugen leider mehr als wettgemacht. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

29 Leitfaden 24 Energieverbrauch Messung und Vergleichbarkeit Um den Energieverbrauch im Alltag mess- und vergleichbar zu machen, kann ein sogenanntes Energietagebuch geführt werden. In diesem Tagebuch können alle täglichen Aktivitäten, die Energie verbrauchen (z. B. Kochen, Heizen, Beleuchten, Waschen, etc.) eingetragen werden. Das Energietagebuch kann aber auch für die täglichen Wege verwendet werden, in dem notiert wird, welches Verkehrsmittel benutzt wurde. ExpertInnen und Interessierte können zusätzlich den Energieverbrauch und die verursachten CO2-Emissionen berechnen. Um die Thematik des Energieverbrauchs den KursteilnehmerInnen auf anschauliche und spielerische Art näherzubringen, können sogenannte Energiesparwettbewerbe durchgeführt werden. Im Internet gibt es zahlreiche Webtools, Informationen und Links zum Thema Energieverbrauch (im Verkehr). Mehr Informationen unter Nützliche Links (( Zusammenfassung In Zeiten steigender Treibstoffpreise und des Klimawandels ist es relativ einfach, durch die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsformen einerseits Geld zu sparen, andererseits zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen. Dabei können einfache, kleine Schritte gesetzt werden wie z. B. einen Tag in der Woche auf das Auto zu verzichten und die Wege mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem ÖV zurückzulegen. Dadurch werden nicht nur Kosten eingespart sondern man kann etwas für die eigene Gesundheit tun und so die Lebensqualität erhöhen. Der Fokus dieses Trainings liegt auf der Vermittlung dieser Vorteile, und liefert Vorschläge zur Energieeinsparung im Alltag. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_2_Leitfaden.pdf

30 Trainingseinheit 1 Trainingseinheit Ein guter Tag Der Energiesparwettbewerb Einleitung 3 Übungen 7 Teil 1: Start Übung 1: Übung 2: Übung 3: Energieverbrauch im Allgemeinen 7 Energieverbrauch im Verkehr 8 Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel 9 Teil 2: Theorie Übung 4: Übung 5: Übung 6: Übung 7: Übung 8: Übung 9: Übung 10: Übung 11: Übung 12: Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität 10 Verkehr und seine Einflüsse auf das Klima 11 Verkehr und Lärm 12 Mobilität und Raum 13 Mobilität und Gesundheit 14 Wie viele Autos gibt es? Der Motorisierungsgrad 15 Einfluss des Autos auf Landschaft und Gesellschaft 16 Einflüsse des Autos auf die Umwelt 17 Zusammenfassung und Gruppendiskussion 18 Teil 3: Praxis Übung 13: Das Energietagebuch Vorbereitung für den Energiesparwettbewerb 19 Übung 14: Ein guter Tag Der Energiesparwettbewerb 20 Teil 4: Abschluss Übung 15: Erfahrungsaustausch 21 Übung 16: Zusammenfassung und Abschluss 22 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf

31 Trainingseinheit 2 Arbeitsmaterialien Arbeitsmaterialien für TrainerInnen Leitfaden Arbeitsmaterialien für KursteilnehmerInnen Arbeitsblätter Arbeitsblatt 1: Energieverbrauch bei der Verkehrsmittelnutzung Arbeitsblatt 2: Energieverbrauch des Verkehrssektors Arbeitsblatt 3: Das Energietagebuch Arbeitsblatt 4: Der Energiesparwettbewerb Handouts Handout 1: Energieverbrauch allgemein Handout 2: Energieverbrauch im Verkehr Handout 3: Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel Handout 4: Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität Handout 5: Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima Handout 6: Verkehr und Lärm Handout 7: Mobilität und Raum Handout 8: Mobilität und Gesundheit Handout 9: Wie viele Autos gibt es? Handout 10: EEinfluss des Autos auf Landschaft und Gesellschaft Handout 11: Einflüsse des Autos auf die Umwelt TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf

32 Trainingseinheit Einleitung Trainingseinheit Ein guter Tag Der Energiesparwettbewerb Allgemeine Tipps für die Arbeit mit MigrantInnen Im Bereich der Migration und Integration und in der konkreten Arbeit mit MigrantInnen ist es wichtig, sich mit sprachlichen, kulturellen und geschlechtsspezifischen Fragen und Problemstellungen auseinanderzusetzen. Es sollten nicht nur die individuellen Bedürfnisse der KursteilnehmerInnen berücksichtigt werden, sondern auch der jeweilige Zugang und Hintergrund zur Thematik und der Genderaspekt in das Training mit einfließen. Nachfolgend finden Sie einige Punkte, die Ihnen dabei helfen können, mit Ihren TeilnehmerInnen fruchtbringend zu arbeiten: Wenn Sie Ihre TeilnehmerInnen noch nicht so gut kennen, nehmen Sie sich Zeit, um Sie zu ihren eigenen Erfahrungen zum jeweiligen Thema zu befragen. Achten Sie darauf, dass Sie TeilnehmerInnen aufgrund ihrer Herkunft, Kultur oder Religion und ihres Geschlechts nicht in unangenehme Situationen bringen. Manchmal kann genderspezifisches Training (getrennt nach Geschlechtern) passender sein. Bei der Durchführung genderspezifischer Trainings sollte darauf geachtet werden, dass die TrainerInnen das gleiche Geschlecht wie die TeilnehmerInnen haben. Im Anhang des Trainingsmoduls finden Sie eine Tabelle mit einem Vergleich kultur- und (( länderspezifischer Werte und Einstellungen zum Thema Energieeffiziente und nachhaltige Mobilität. Ziel der Trainingseinheit Diese Trainingseinheit hat zum Ziel, TeilnehmerInnen mit einer energieeffizienten und nachhaltigen Mobilität vertraut zu machen. Dabei stehen persönliche Vorteile im Vordergrund sowie Vorteile für Umwelt und Klimaschutz. Darüber hinaus wird auch ein soll auch der persönliche Energieverbrauch in Haushalt und Mobilität diskutiert werden. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 3

33 Trainingseinheit 4 Einleitung Die TeilnehmerInnen sollen:»» die wichtigsten Einflüsse des Verkehrs auf den Gesamtenergieverbrauch verstehen lernen,»» einen Überblick über nachhaltige Verkehrsmittel erhalten und»» ein Tagebuch zu ihren täglichen Wegen führen und Rückschlüsse auf Kosten und Energieverbrauch ziehen. Im Allgemeinen bestehen die Lernziele dieser Trainingseinheit aus einer Kombination von harten und weichen Maßnahmen. Lernziele dieser Trainingseinheit sind: Einblick in den Energieverbrauch von Verkehr und Haushalt bekommen und zu vergleichen Persönliche Vorteile energieeffizienter Verkehrsmittel kennenlernen ( Wie profitiere ich persönlich? ) Informationen zu nachhaltigen Verkehrsmitteln zur Verfügung haben & HARTE MASSNAHMEN Verbesserung der Sprachkenntnisse durch die bereitgestellten Unterlagen WEICHE MASSNAHMEN Soziale Inklusion durch Interaktion mit dem Umfeld Motivation für das Thema Nachhaltige Mobilität durch Gesundheits- und Kostenvorteile und Bildung von Umweltbewusstsein Überwindung von Barrieren bei der Nutzung energieeffizienter Verkehrsmittel Das lokale Umfeld kennenlernen und den eigenen Aktionsradius erweitern Kommunikation und Freude bei der Verwendung nachhaltiger Verkehrsmittel Siehe auch: Allgemeine Einführung zum Trainingsmodul. (( Aufbau der Trainingseinheit Die Trainingseinheit vermittelt Wissen zum Energie- und Ressourcenverbrauch des Verkehrs und enthält theoretische und praktische Übungen zu den Vorteilen nachhaltiger Mobilität. Das Trainingsmodul ist in vier Teile gegliedert: TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf

34 Trainingseinheit Einleitung»» Teil 1 widmet sich dem gegenwärtigen Mobilitätsverhalten der TeilnehmerInnen, stellt umweltfreundliche, energieeffiziente Verkehrsarten vor und macht deren Vorteile bewusst.»» Teil 2 vermittelt Grundkenntnisse zum Energieverbrauch im Verkehr sowie weiteren Auswirkungen des Verkehrsgeschehens.»» Teil 3 bildet das praktische Training zum Energiesparwettbewerb.»» Teil 4 bietet Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch über die Trainingseinheit. Es wird grundsätzlich empfohlen, die Übungen nacheinander durchzuführen. Die Übungen können aber auch für sich alleine stehen und beliebig kombiniert werden. Es gibt also kein richtig oder falsch. Wenn passend, verwenden Sie die Handouts oder Arbeitsblätter. Spezifische Fähigkeiten und Ziele (für SprachtrainerInnen) Die TeilnehmerInnen sollen die Begriffe Energieverbrauch, Nachhaltigkeit und umweltfreundliche bzw. energieeffiziente Mobilität verstehen. Sie sollen das Energietagebuch ausfüllen können, den Energieverbrauch einzelner Verkehrsmittel abschätzen und sich mit Menschen in ihrer Umgebung darüber unterhalten können. Sprachniveau und -fertigkeiten sind in allen Übungen angeführt. Sie finden eine Tabelle mit den allgemeinen in Europa üblichen Sprachniveaus im Anhang (( des Trainingsmoduls. Sprachfertigkeiten Z R L S Zuhören Reden Lesen Schreiben TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 5

35 Trainingseinheit Einleitung Arbeitsmittel in der Trainingseinheit Die folgenden Arbeitsmittel werden für diese Trainingseinheit empfohlen:»» Arbeitsblätter für Kursteilnehmerinnen»» Aufnahmegerät (wenn möglich)»» Energietagebücher (einzusammeln von den TeilnehmerInnen)»» Flipchart/Weißwandtafel»» Handouts für KursteilnehmerInnen»» Internetzugang (optional)»» Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität»» Marker/Leuchtstifte»» Notizblock/Papier»» Portfolio (optional)»» Stadtpläne/Umgebungspläne/Karten»» Stifte Portfolio Um einen möglichst hohen praktischen Nutzen aus dieser Trainingseinheit zu ziehen und um sicherzustellen, dass der Lernprozess nach Abschluss der Einheit weitergeht, ist jede/r TeilnehmerIn eingeladen, während der Trainingseinheit ein Portfolio zu erstellen. Ein Portfolio ist ein Hilfsmittel, um das Gelernte auf individuelle Weise zu verarbeiten und festzuhalten und kann mit beliebigen Materialien, die die TeilnehmerInnen während dieser Einheit sammeln (z. B. Fotos, hilfreiche Sätze, Bilder, Karten, Mitschriften, etc.), gefüllt werden. Die TeilnehmerInnen erhalten während der Einheit praktische Übungen und Arbeitsblätter, die sie ebenso in ihr Portfolio aufnehmen können. Durch die freie individuelle Gestaltung des Portfolios kann jede/r TeilnehmerIn sein/ihr persönliches Energiespar- oder Nachhaltigkeits-Handbuch erarbeiten. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 6

36 Trainingseinheit Teil 1: Start Übungen Teil 1: Start In Teil 1 der Trainingseinheit wird das gegenwärtige Mobilitätsverhalten der KursteilnehmerInnen, deren Wissen zu Verkehr und Energieverbrauch in der Mobilität besprochen und mit jenem im Haushalt verglichen. Ausgangspunkt sind die Bedürfnisse und Wünsche sowie Erfahrungen der TeilnehmerInnen. Das Wissen zu Energieverbrauch im Verkehr wird vertieft, umweltfreundliche und energieeffiziente Verkehrsarten werden vorgestellt und deren Vorteile aufgezeigt. ÜBUNG 1 Inhalt Energieverbrauch im Allgemeinen In unserem Alltag verbrauchen wir überall Energie: zum Kochen, Heizen, für Beleuchtung und für unsere Mobilität. In dieser Übung geht es um einen Vergleich des Energieverbrauchs unterschiedlicher Aktivitäten. Didaktik & Methodik Einführung und Diskussion Man bekommt einen guten Eindruck, wofür Energie benötigt wird und wie viel man verbraucht, wenn man die eigenen Aktivitäten im Laufe eines Tages beobachtet. Die/der TrainerIn teilt Handout 1 aus, erklärt den Begriff Energie und veranschaulicht den Energieverbrauch alltäglicher Aktivitäten anhand der vorgegebenen Beispiele. Bitten Sie die KursteilnehmerInnen, verschiedene Haushaltsrechnungen mitzubringen (z. B. Stromrechnung, Gasrechnung, Tankstellenrechnung, Busfahrkarten, etc.) um sie verschiedenen Energiesektoren zuzuteilen. Auf diese Weise werden die Begriffe Energie und Verbrauch verständlicher und es wird aufgezeigt, in welchen Lebensbereichen Energie verbraucht wird. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Energieverbrauch allgemein, S. 2f. Handout 1 Energieverbrauch allgemein Flipchart/Weißwandtafel, Papier/Stifte, Marker/Leuchtstifte Dauer ~ 20 min. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 7

37 Trainingseinheit Teil 1: Start Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) Level: alle Fertigkeiten: Z, R, L ÜBUNG 2 Inhalt Energieverbrauch im Verkehr Der Verkehrssektor ist für ca. ein Drittel des durch Menschen verursachten Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. Abhängig von den Verkehrsmitteln, die wir benutzen, kann man Energie sparen oder mehr verbrauchen. Wichtig für die Umweltauswirkungen sind auch die unterschiedlichen Energiequellen, also z. B. Erdöl oder Sonnenenergie. Didaktik & Methodik Startübung Die KursteilnehmerInnen schätzen, wie hoch der Energieverbrauch verschiedener Verkehrsmittel ist (zu Fuß, Fahrrad, Auto) und füllen dazu das Arbeitsblatt 1 aus. Einzelübung Die TeilnehmerInnen geben den geschätzten Energieverbrauch der Mobilität am Gesamtenergieverbrauch an (Arbeitsblatt 2). Gruppendiskussion Der/die TrainerIn löst Arbeitsblatt 1 und 2 auf und eröffnet die Diskussion mit einem Vergleich des Energieverbrauchs für Haushalt (Waschen, Heizen, etc.) und Verkehr (z. B. Autofahren). Folgende Fragen können hier hilfreich sein: Wie schätzen Sie Ihren Energieverbrauch im Haushalt (Waschen, Heizen, Kochen, etc.) im Vergleich zu jenem Ihrer Mobilität ein: höher oder niedriger? Macht es dabei einen Unterschied, ob man für seine Mobilität ein Auto verwendet oder nicht? Wie hoch, denken Sie, ist der Energieverbrauch eines durchschnittlichen Autos pro km und Person im Vergleich zu einem öffentlichen Verkehrsmittel? Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Wie groß ist der Anteil des Verkehrs am Gesamtenergieverbrauch?, S. 4f. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 8

38 Trainingseinheit Teil 1: Start Arbeitsmittel Arbeitsblatt 1 Energieverbrauch des Verkehrssektors Arbeitsblatt 2 Energieverbrauch des Verkehrssektors Handout 2 Energieverbrauch im Verkehr Flipchart/Weißwandtafel, Papier/Stifte, Marker/Leuchtstife Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 30 min. Level: alle Fertigkeiten: Z, R, L ÜBUNG 3 Inhalt Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel Nachhaltige Verkehrsmittel wie zu Fuß gehen, Radfahren, öffentlicher Verkehr und Eco-driving (spritsparende Fahrweise von Autos) sind flexible und haben positive Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und die Geldbörse. Didaktik & Methodik Gruppendiskussion Die KursteilnehmerInnen diskutieren in Kleingruppen ihre Möglichkeiten auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen und welche persönlichen Vorteile sich dadurch ergeben könnten. Verwenden Sie dazu Handout 3. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel, S. 7 ff. Handout 3 Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) Gesamtdauer für Teil 1 ~ 20 min. Level: alle Fertigkeiten: Z, R, L ~ 1 Std. 10 min. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 9

39 Trainingseinheit Teil 2: Theorie Teil 2: Theorie In Teil 2 der Trainingseinheit werden Basiskenntnisse zu Energie und Verkehr vermittelt und Auswirkungen des Verkehrs besprochen. ÜBUNG 4 Inhalt Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität Nachhaltig oder sanft ist eine Mobilität immer dann, wenn sie möglichst geringe negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat, d. h. wenn sie energiesparend und raumschonend ist und einen gesunden Lebensstil fördert. Dazu zählen: Öffentlicher Verkehr Energieeffiziente Nutzung von Autos wie z. B. Eco-driving (spritsparende Fahrweise), Car Sharing, Car Pooling (Bilden von Fahrgemeinschaften) oder alternative Antriebe und Treibstoffe wie Elektro- oder Hybridautos. Didaktik & Methodik Gruppendiskussion Warum sind Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität vor allem in Europa so wichtige Themen? Lassen Sie Ihre KursteilnehmerInnen über diese Themen diskutieren und fragen Sie sie, ob diese auch in ihrem Herkunftsland Bedeutung haben? Teilen Sie anschließend Handout 4 aus. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität, S. 6 Handout 4 Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: B1 Fertigkeiten: Z, R, L TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 10

40 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 5 Inhalt Verkehr und seine Einflüsse auf das Klima Verkehr ist einer der wichtigsten Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen und gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen. Den TeilnehmerInnen werden die Zusammenhänge aufgezeigt. Didaktik & Methodik Gruppendiskussion und Präsentation Lassen Sie die TeilnehmerInnen den Energieverbrauch verschiedener Verkehrsmittel schätzen und präsentieren Sie die Ergebnisse mit Handout 5. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima, S. 10 f. Handout 5 Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: B1+ Fertigkeiten: Z, R, L TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 11

41 Trainingseinheit Teil 2: Theorie Die folgenden Übungen 6-8 können auch als eine gemeinsame Übung durchgeführt werden. Dazu können die KursteilnehmerInnen in Kleingruppen eingeteilt werden, von denen jede ein Thema und Handout behandelt (Verkehr und Lärm; Mobilität und Raum; Mobilität und Gesundheit). Die Kleingruppen besprechen die Inhalte des jeweiligen Handouts und präsentieren diese den anderen KursteilnehmerInnen. ÜBUNG 6 Inhalt Verkehr und Lärm Mit dieser Übung soll den TeilnehmerInnen bewusst gemacht werden, dass Lärm eine Form der Umweltbelastung ist, die oft vergessen wird, aber starke negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. Didaktik & Methodik Diskussion und Präsentation Fragen Sie Ihre KursteilnehmerInnen über ihre Erfahrungen mit Verkehrslärm in ihrem Herkunftsland und ihrem (neuen) Heimatland. Können sie Unterschiede feststellen? Geben Sie anschließend eine kurze Präsentation mit Handout 6. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Verkehr und Lärm, S. 11 f. Handout 6 Verkehr und Lärm Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: B1 Fertigkeiten: Z, R, L TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 12

42 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 7 Inhalt Mobilität und Raum Die gesamte Verkehrsinfrastruktur benötigt viel Fläche, z. B. für Straßen, Parkplätze, Tankstellen, Parkhäuser, aber auch Bahninfrastruktur. Bei den unterschiedlichen Verkehrsmitteln verbrauchen die Autos weit mehr Platz als der öffentliche Verkehr oder Rad- und Fußwege. Didaktik & Methodik Diskussion und Präsentation Lassen Sie die TeilnehmerInnen schätzen, wie viel Personen durchschnittlich in einem Auto sitzen. Mit Handout 7 können Sie veranschaulichen, wie viel Raum unterschiedliche Verkehrsmittel in Anspruch nehmen. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Mobilität und Raum, S. 13 f. Handout 7 Mobilität und Raum Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: B1 Fertigkeiten: Z, R, L TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 13

43 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 8 Inhalt Mobilität und Gesundheit Verkehr wirkt sich erheblich auf die Gesundheit der Bevölkerung aus, direkt durch Abgase und Lärm und indirekt durch Umweltverschmutzung und Klimawandel. Radfahren und zu Fuß Gehen haben hingegen positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Didaktik & Methodik Diskussion und Präsentation Geben Sie Inputs zu den Gesundheitsauswirkungen des Verkehrs anhand des Handouts 8. Lassen Sie anschließend Ihre KursteilnehmerInnen zu diesem Thema diskutieren und fragen Sie sie nach ihren eigenen Erfahrungen und Verbesserungsvorschlägen. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität Mobilität und Gesundheit, S. 15 f. Handout 8 Mobilität und Gesundheit Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: B1+ Fertigkeiten: Z, R, L TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 14

44 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 9 Inhalt Wie viele Autos gibt es? De In dieser Übung sollen die KursteilnehmerInnen einen Überblick über den Motorisierungsgrad in den einzelnen Ländern bekommen. r Motorisierungsgrad Didaktik & Methodik Präsentation und Gruppendiskussion Geben Sie eine kurze Präsentation zum derzeitigen Motorisierungsgrad in den unterschiedlichen Ländern (Handout 9). Die TeilnehmerInnen sollen ein Gefühl dafür bekommen, dass die Autodichte in einigen Ländern der Welt sehr hoch und in anderen Ländern sehr gering ist. Die TeilnehmerInnen können anhand des Handouts die Autodichte ihres Herkunftslandes und (neuen) Heimatlandes mit anderen Regionen und Ländern vergleichen und ihre Erfahrungen austauschen. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität, Zahlen und Fakten zum Auto(fahren), S. 16 ff. Handout 9 Wie viele Autos gibt es? Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 25 min. Level: B1 Fertigkeiten: Z, R, L TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 15

45 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 10 Inhalt Einfluss des Autos auf Landschaft und Gesellschaft Die KursteilnehmerInnen bekommen einen Einblick in die Auswirkungen des Autoverkehrs auf Landschaft und Gesellschaft. Didaktik & Methodik Gruppenübung und Diskussion Der/die Trainerin teilt das Handout 10 mit unterschiedlichen Bildern zu Verkehrssituationen und -infrastrukturen aus. Die TeilnehmerInnen sollen in Kleingruppen die verschiedenen Bilder diskutieren und unterschiedliche Perspektiven hinsichtlich der Verkehrsmittelwahl einbringen (z. B. aus der Sicht von AutofahrerInnen/FußgängerInnen/ RadfahrerInnen, etc.). Hilfreiche Fragen können sein: Welches Bild gefällt mir besser? Warum? Wo würde ich lieber leben? Welches Verkehrsmittel (z. B. Auto, Fahrrad, Straßenbahn, etc.) ist für mich das Vertrauteste? Gibt es Unterschiede in der Verkehrsplanung und -infrastruktur zwischen Herkunftsland und (neuem) Heimatland? Lassen Sie einige TeilnehmerInnen ihre Ergebnisse präsentieren. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität, Der Einfluss des Autos auf die Gesellschaft, S. 19 f. Die Dominanz des Autos in modernen Städten, S. 20 f. Handout 10 Einfluss des Autos auf Landschaft und Gesellschaft Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 30 min. Level: alle Fertigkeiten: Z, R (L) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 16

46 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 11 Inhalt Einflüsse des Autos auf die Umwelt Luftverschmutzung. Lärm, Klimawandel: Diese Umweltprobleme ergeben sich auch durch den ständig steigenden Verkehr auf den Straßen. In dieser Übung werden die TeilnehmerInnen über die wichtigsten Schadstoffe, die der motorisierte Verkehr verursacht, vertraut gemacht. Didaktik & Methodik Präsentation und Gruppendiskussion Geben Sie eine kurze Präsentation zu den wichtigsten Umweltauswirkungen des motorisierten Verkehrs (Handout 11). Eröffnen Sie anschließend eine Gruppendiskussion, bei der die TeilnehmerInnen ihre eigenen Erfahrungen zum Thema einbringen können. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität, Einflüsse des Autos auf die Umwelt, S. 22 f. Handout 11 Einflüsse des Autos auf die Umwelt Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: B2+ Fertigkeiten: Z, R, S TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 17

47 Trainingseinheit Teil 2: Theorie ÜBUNG 12 Inhalt Zusammenfassung und Gruppendiskussion Die einzelnen Themen des Theorieteils werden zusammengefasst und diskutiert. Didaktik & Methodik Integrieren Sie die Gruppe von Anbeginn; jede/r TeilnehmerIn soll die Möglichkeit haben, seine/ihre Erfahrungen zu den jeweiligen Themen (Lärm, Gesundheit, etc.) darzustellen. Folgende Fragen können dabei hilfreich sein: Wie ist die Situation in der jetzigen Wohnumgebung im Vergleich zum Herkunftsland? Besser? Schlechter? Nicht vergleichbar? Was kann jede/r Einzelne zur Verbesserung der Situation tun? Arbeitsmittel Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) Gesamtdauer für Teil 2 ~ 15 min. Level: alle Fertigkeiten: Z, R ~ 3 Std. 10 min. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 18

48 Trainingseinheit Teil 3: Praxis Teil 3: Praxis In diesem Teil setzen die TeilnehmerInnen ihr erworbenes Wissen praktisch ein. Zudem wird das eigene Mobilitätsverhalten spielerisch dargestellt und analysiert. ÜBUNG 13 Inhalt Didaktik & Methodik Das Energietagebuch Vorbereitung für den Energiesparwettbewerb Der/die TrainerIn gibt Anleitung zum Gebrauch des Energietagebuchs. Die TeilnehmerInnen werden ersucht, das Energietagebuch für einen bestimmten Tag und alle zurückgelegten Wege auszufüllen. Anhand des Arbeitsblatts 3 sollen folgende Punkte eingetragen werden: Alle Wege an einem Tag Die verwendeten Verkehrsmittel Start und Ziel des Weges Dauer und Länge des zurückgelegten Wegs (Schätzung in Stunde/Minuten bzw. km) Besondere Eindrücke entlang des Weges/während der Fahrten. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität, Energieverbrauch Messung und Vergleichbarkeit, S. 24 Arbeitsblatt 3 Das Energietagebuch Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 20 min. Level: alle Fertigkeiten Z, L, R, S TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 19

49 Trainingseinheit Teil 3: Praxis ÜBUNG 14 Inhalt Ein guter Tag Der Energiesparwettbewerb Anhand der ausgefüllten Reiseaktivitäten in den Energietagebüchern führen die TeilnehmerInnen einen Energiesparwettbewerb durch. Didaktik & Methodik Die ausgefüllten Energietagebücher werden eingesammelt, und in Bezug auf den Energieverbrauch der verwendeten Verkehrsmittel verglichen. Um den Energieverbrauch errechnen und vergleichen zu können, wird das Arbeitsblatt 4 ausgeteilt, in dem sogenannte Energiepunkte für jedes Verkehrsmittel vergeben und für alle Fahrten zusammengezählt werden. Der/die TeilnehmerIn, der/die wenigsten Punkte gesammelt hat, ist SiegerIn des Energiesparwettbewerbs. Arbeitsmittel Leitfaden für TrainerInnen Alles zum Thema Energieeffiziente Mobilität, Energieverbrauch Messung und Vergleichbarkeit, S. 24 Arbeitsblatt 3 Das Energietagebuch Arbeitsblatt 4 Der Energiesparwettbewerb Nützliche Links Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) Gesamtdauer für Teil 3 ~ 1 2 Std. Level: alle Fertigkeiten: Z, L, R, S ~ 1 Std. 20 min. 2 Std. 20 min. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 20

50 Trainingseinheit Teil 4: Abschluss Teil 4: Abschluss ÜBUNG 15 Inhalt Erfahrungsaustausch Die TeilnehmerInnen tauschen ihre Erfahrungen zum Energiesparwettbewerb aus. Didaktik & Methodik Gruppendiskussion Bilden Sie Kleingruppen und lassen Sie die TeilnehmerInnen folgende Fragen beantworten: Spielt Mobilität eine Rolle im Energieverbrauch? Kann ich etwas dazu beitragen, um den Energieverbrauch zu senken? Habe ich neue Verkehrsmittel ausprobiert? Waren diese eine Bereicherung für mich? Dazu kann auch das Energietagebuch herangezogen werden. Offene Gruppendiskussion Lassen Sie einige TeilnehmerInnen ihre Ergebnisse präsentieren und diskutieren Sie offene Punkte. Arbeitsmittel Arbeitsblatt 3 Das Energietagebuch Flipchart/Weißwandtafel, Papier/Stifte Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) ~ 30 min. Level: alle Fertigkeiten: Z, R TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 21

51 Trainingseinheit Teil 4: Abschluss ÜBUNG 16 Inhalt Didaktik & Methodik Arbeitsmittel Dauer Sprachlevel und -fertigkeit (für SprachtrainerInnen) Gesamtdauer für Teil 4: Gesamtdauer für die Trainingseinheit Zusammenfassung und Abschluss Der/die TrainerIn beantwortet letzte offene Fragen und schließt die Trainingseinheit. ~ 10 min. Level: alle Fertigkeiten: Z, R ~ 40 min. ~ 6 Std. 20 min. 7 Std. 20 min. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_3_Trainingseinheit.pdf 22

52 Arbeitsblätter Übersicht»» Arbeitsblatt 1: Energieverbrauch bei der Verkehrsmittelnutzung»» Arbeitsblatt 1: Energieverbrauch bei der Verkehrsmittelnutzung (Antwortblatt)»» Arbeitsblatt 2: Energieverbrauch des Verkehrssektors»» Arbeitsblatt 2: Energieverbrauch des Verkehrssektors (Antwortblatt)»» Arbeitsblatt 3: Das Energietagebuch»» Arbeitsblatt 4: Der Energiesparwettbewerb TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblätter.pdf

53 Arbeitsblatt 1 Energieverbrauch bei der Verkehrsmittelnutzung Teil 1 / Übung 2 Was glauben Sie, wie weit kommen Sie (Angabe in km) mit der Energie aus einer Tafel Schokolade? Bitte kreuzen Sie die richtige Antwort an: zu Fuß: (( 3 km 5 km 8 km mit dem Fahrrad: (( 5 km 10 km 20 km mit dem Auto: (( 0,5 km 5 km 50 km LEVEL A1-A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 1.pdf

54 Antwortblatt Arbeitsblatt 1 Energieverbrauch bei der Verkehrsmittelnutzung Teil 1 / Übung 2 Was glauben Sie, wie weit kommen Sie (Angabe in km) mit der Energie aus einer Tafel Schokolade? Bitte kreuzen Sie die richtige Antwort an: zu Fuß: (( 3 km 5 km 8 km mit dem Fahrrad: (( 5 km 10 km 20 km mit dem Auto: (( 0,5 km 5 km 50 km LEVEL A1 A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 1_Antwort.pdf

55 Arbeitsblatt 2 Energieverbrauch des Verkehrssektors Teil 1 / Übung 2 Wie hoch schätzen Sie den Anteil des Verkehrssektors am gesamten Energieverbrauch? Bitte ordnen Sie die unteren Bilder (Energiesektoren) zu den Prozentzahlen im Diagramm: 2% 25 % 29 % 10 % 34 % Dienstleistungssektor Verkehr Private Haushalte Produktion und Industrie Landwirtschaft LEVEL A1 A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 2.pdf

56 Antwortblatt Arbeitsblatt 2 Energieverbrauch des Verkehrssektors Teil 1 / Übung 2 Wie hoch schätzen Sie den Anteil des Verkehrssektors am gesamten Energieverbrauch? Bitte ordnen Sie die unteren Bilder (Energiesektoren) zu den Prozentzahlen im Diagramm: 2% Private Haushalte 25 % Landwirtschaft 29 % Produktion und Industrie 10 % 34 % Dienstleistungsbereich Verkehr Quelle: Statistik Austria (2009) Der Anteil des Verkehrs am gesamten Energieverbrauch beträgt ein Drittel! (( LEVEL A1 A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 2_Antwort.pdf

57 Arbeitsblatt 3 Das Energietagebuch Teil 3 / Übung Der Vorteil dieses Tagebuchs ist, dass Sie Ihren persönlichen täglichen Energieverbrauch auf Ihren Wegen aufzeichnen und (je nach Verkehrsmittel) vergleichen können (z. B. Rad fahren vgl. mit Auto fahren). Diese Aufzeichnungen helfen Ihnen, herauszufinden, welche Verkehrsmittel mehr oder weniger Energie verbrauchen und wie Sie Geld und Energie sparen und so der Umwelt helfen, CO2-Emissionen zu verringern. Dazu tragen Sie bitte JEDE Reise, die Sie tätigen, für EINEN gewählten Tag ein. Eine Reisetätigkeit bezieht sich auf jeden Weg, den Sie zurücklegen und die einen Ausgangspunkt und ein Endziel hat (z. B. von zu Hause zur Arbeitsstelle; vom Markt nach Hause, etc.) Wählen Sie einen Tag, den Sie aufzeichnen möchten und tragen Sie folgende acht Punkte in das Energietagebuch ein: 1. Ausgangspunkt (Beginn) der Reise/des Weges/der Fahrt 2. Endpunkt (Ziel) der Reise 3. Dauer der Reise (in Minuten/Stunden) 4. Das erste Verkehrsmittel, das Sie am Ausgangspunkt (zu Beginn) verwenden (z. B. wenn Sie aus dem Haus gehen) 5. Das letzte Verkehrsmittel, das Sie an Ihren Zielort bringt (z. B. wenn Sie nach Hause kommen) 6. Die geschätzte Weglänge der Reise (in km) 7. Das hauptsächlich benutzte Verkehrsmittel während der Reise (= das Verkehrsmittel, das Sie am häufigsten/am längsten verwenden) 8. Spezielle Eindrücke während der Reise (z. B. was hat Ihnen gefallen / was war eher schwierig / mühsam / angenehm / unangenehm / erfreulich?, etc.) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 3.pdf LEVEL A2

58 Arbeitsblatt 3 Das Energietagebuch Reise 1 Ausgangspunkt (Beginn) (von ) Endpunkt (Ziel) (nach ) Abfahrtszeit (hh:mm) Ankunftszeit (hh:mm) Gesamte Reisezeit (hh:mm) Erstes Verkehrsmittel Letztes Verkehrsmittel (zum Ziel) Hauptsächlich verwendetes Verkehrsmittel Zurückgelegte km (Schätzung) Spezielle Eindrücke während der Reise? Reise 2 Ausgangspunkt (Beginn) (von ) Endpunkt (Ziel) (nach ) Abfahrtszeit (hh:mm) Ankunftszeit (hh:mm) Gesamte Reisezeit (hh:mm) Erstes Verkehrsmittel Letztes Verkehrsmittel (zum Ziel) Hauptsächlich verwendetes Verkehrsmittel Zurückgelegte km (Schätzung) Spezielle Eindrücke während der Reise? Reise 3 Ausgangspunkt (Beginn) (von ) Endpunkt (Ziel) (nach ) Abfahrtszeit (hh:mm) Ankunftszeit (hh:mm) Gesamte Reisezeit (hh:mm) Erstes Verkehrsmittel Letztes Verkehrsmittel (zum Ziel) Hauptsächlich verwendetes Verkehrsmittel Zurückgelegte km (Schätzung) Spezielle Eindrücke während der Reise? LEVEL A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 3.pdf

59 Arbeitsblatt 3 Reise 4 Ausgangspunkt (Beginn) (von ) Endpunkt (Ziel) (nach ) Abfahrtszeit (hh:mm) Ankunftszeit (hh:mm) Gesamte Reisezeit (hh:mm) Erstes Verkehrsmittel Letztes Verkehrsmittel (zum Ziel) Hauptsächlich verwendetes Verkehrsmittel Zurückgelegte km (Schätzung) Spezielle Eindrücke während der Reise Reise 5 Ausgangspunkt (Beginn) (von ) Endpunkt (Ziel) (nach ) Abfahrtszeit (hh:mm) Ankunftszeit (hh:mm) Gesamte Reisezeit (hh:mm) Erstes Verkehrsmittel Letztes Verkehrsmittel (zum Ziel) Hauptsächlich verwendetes Verkehrsmittel Zurückgelegte km (Schätzung) Spezielle Eindrücke während der Reise Reise 6 Ausgangspunkt (Beginn) (von ) Endpunkt (Ziel) (nach ) Abfahrtszeit (hh:mm) Ankunftszeit (hh:mm) Gesamte Reisezeit (hh:mm) Erstes Verkehrsmittel Letztes Verkehrsmittel (zum Ziel) Hauptsächlich verwendetes Verkehrsmittel Zurückgelegte km (Schätzung) Spezielle Eindrücke während der Reise TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 3.pdf Gesamtreisezeit/Tag LEVEL A2

60 Arbeitsblatt 4 Der Energiesparwettbewerb Teil 3 / Übung 14 gesammelte Punkte Zu Fuß Fahrrad E-Fahrrad Motorrad Auto Elektroauto Zug/Straßenbahn Bus Flugzeug 1 km 3 km 5 km 10 km 15 km 20 km 30 km 50 km 100 km Beispiel: 0,5 km zu Fuß + 2 km mit dem Fahrrad + 10 km mit dem Auto = = 25 Punkte Je mehr Punkte gesammelt werden, desto mehr Energie wird verbraucht. Die KursteilnehmerInnen, die die geringste Anzahl an Punkten sammeln, verbrauchen die (( wenigste Energie und gewinnen den Energiesparwettbewerb! 1 Energieverbrauch (und CO2 -Emissionen) unterschiedlicher Verkehrsmittel in Punkten (eigene Berechnungen von Austrian Energy Agency (2012)). Basierend auf: Online-tool der Energiesparinitiative Ein guter Tag hat 100 Punkte. TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_4_Arbeitsblatt 4.pdf LEVEL A2

61 Handouts Übersicht»» Handout 1: Energieverbrauch allgemein»» Handout 2: Energieverbrauch im Verkehr»» Handout 3: Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel»» Handout 4: Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität»» Handout 5: Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima»» Handout 6: Verkehr und Lärm»» Handout 7: Mobilität und Raum»» Handout 8: Mobilität und Gesundheit»» Handout 9: Wie viele Autos gibt es?»» Handout 10: Einfluss des Autos auf Landschaft und Gesellschaft»» Handout 11: Einflüsse des Autos auf die Umwelt TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout.pdf

62 Handout 1 Energieverbrauch allgemein Teil 1 / Übung 1 In unserem täglichen Leben verbrauchen wir Energie: Wir heizen, wir kochen, wir waschen, wir fahren, usw. Auch die Industrie und die Landwirtschaft benötigen Energie. Was ist Energie?»» Energie ist eine physikalische Größe (Ausmaß der Arbeit die durch eine Kraft verrichtet wer den kann). Energie wird also immer benötigt, wenn Arbeit verrichtet wird.»» Energie wird üblicherweise in Joule oder kwh (Kilowattstunden) gemessen. Energieverbrauch Energieverbrauch bedeutet die Nutzung von natürlichen (tierische und pflanzliche Biomasse) oder fossilen (Erdöl, Erdgas, Kohle) ResQuellen. Der Energieverbrauch wird üblicherweise in Joule, kwh (Kilowattstunden) oder Erdöläquivalenten gemessen. Um den Energieverbrauch vergleichbar zu machen, werden hier einige Beispiele aufgezeigt, was man mit 1 Kilowattstunde (kwh) Energie tun kann: Sie können: 40 Minuten lang eine Kochplatte benutzen (und 10 Teller Nudeln kochen) 40 Minuten lang einen Mikrowellenherd benutzen 38 Minuten lang einen Haarfön benutzen 40 Minuten lang einen Wasserkocher benutzen (und 10 Liter Wasser kochen) LEVEL A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 1.pdf

63 Handout 1 43 Minuten lang Staub saugen 1 Stunde lang einen Toaster benutzen Eine 40 Watt Glühbirne 25 Stunden lang einschalten (und ein paar Bücher lesen) Eine Energiesparlampe 111 Stunden einschalten (und noch ein paar Bücher lesen) 8 Stunden lang fernsehen (mit einem 42 Zoll Flachbildschirm) Mit einem (durchschnittlichen) Auto 1,5 km weit fahren Mit einem Elektroauto 6 km weit fahren Man bekommt einen guten Eindruck, wofür Energie benötigt wird und wie viel man verbraucht, wenn man die eigenen Aktivitäten im Laufe eines Tages beobachtet. 1 How far will 1 kwh go? Quelle: Swedish Energy Agency (2011) und eigene Berechnungen der Austrian Energy Agency (2011) LEVEL A2 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 1.pdf

64 Handout 2 Energieverbrauch im Verkehr Teil 1 / Übung 2 Der Verkehrssektor ist für ca. ein Drittel des durch Menschen verursachten Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. 95% davon sind fossilen Ursprungs (das bedeutet vorwiegend Erdöl, Erdgas und Kohle). Damit ist der Verkehrssektor gleichzeitig einer der größten Verursacher von Treibhausgasen, allen voran CO2, aber auch gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden (NOx) sowie Lärm. Das führt im Fall von CO2 zu Klimawandel und Erderwärmung und andererseits zu ernsthaften Gesundheitsgefährdungen für die Bevölkerung (z. B. durch Feinstaub und Lärm). Energieintensive Verkehrsarten (wie Autos, Lastwagen und Flugzeuge) stehen dabei effizienten und sparsamen Mobilitätsformen (wie Rad fahren, zu Fuß gehen, Öffentlicher Verkehr) gegenüber. Wenn man motorisiert unterwegs sein muss, gibt es energieeffiziente Arten der Nutzung von Autos, wie z. B. das Eco-driving (spritsparende Fahrweise), das Car Sharing, das Car Pooling (Bilden von Fahrgemeinschaften) oder alternative Antriebe und Treibstoffe bei Autos (wie Elektro- oder Hybridautos). Energieverbrauch von Haushalt und Verkehr Wohin fließt mein Geld? Energieverbrauch der Haushalte in Prozent einschließlich PKW-Nutzung Quelle: KELAG (2011) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 2.pdf

65 Handout 2 Die Darstellung zeigt klar, dass es zwei Hauptenergieverbraucher im Haushalt gibt:»» Heizung»» Mobilität Der Verkehrsanteil am Energieverbrauch schwankt allerdings stark und ist davon abhängig, ob ein Auto (oder mehrere) verfügbar ist oder nicht. Die folgende Darstellung zeigt das recht klar: kwh Energieverbrauch der Haushalte mit und ohne Auto in Kilowattstunden (kwh) Quelle: VCÖ (Verkehrsclub Österreich) (2006) und eigene Berechnungen der Österreichischen Energieagentur (2011) Ein normales Haus (mit normaler Wärmedämmung, üblicher Stromquelle und Heizung) (( OHNE Auto verbraucht WENIGER Energie als ein Niedrigenergiehaus (sehr gute Wärmedämmung und Ökostrom) MIT Auto. Ein Haushalt mit Auto gibt etwa 16% der Haushaltsausgaben für Mobilität aus, wohingegen ein Haushalt ohne Auto nur 5% der Haushaltsausgaben für Mobilität ausgibt.1 Der Energieverbrauch im Gesamthaushalt hängt somit stark vom gewählten Verkehrsmittel ab: besitzt ein Haushalt ein oder mehrere Autos, erhöht sich der Energieverbrauch für die Mobilität rasch. Eine Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel wie Rad fahren, zu Fuß gehen, öffentliche Verkehrsmittel und eine energieeffiziente Nutzung des Autos, z. B. Eco-driving oder Car Sharing, bringt eine wesentliche Reduktion des Energieverbrauchs und der Kosten mit sich! 1 Structure of expenditure on transport towards car availability. Quelle: Austrian Institute of Economic Research (2007) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 2.pdf

66 Handout 3 Vorteile nachhaltiger Verkehrsmittel Teil 1 / Übung 3 Nachhaltige Mobilität ist schnell und flexibel Fast die Hälfte aller Autofahrten in Europa ist kürzer als 5 km. Beinahe 10% der Autofahrten sind sogar kürzer als 1 km. Das sind Distanzen, die ideal für das Fahrrad bzw. das zu Fuß gehen geeignet sind. In der Stadt ist das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel (bis zu einer Strecke von 5 km).1 Man kann mit dem Fahrrad Abkürzungen benutzen, braucht keinen Parkplatz und kommt zügig voran. Für längere Strecken, die zu weit zum Gehen oder Radfahren sind oder wenn man schwere Dinge zu transportieren hat kann man auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Mit Straßenbahn, Zug oder U-Bahn lassen sich ebenfalls Verkehrsstaus vermeiden. Das ist bei öffentlichen Bussen nicht immer der Fall, es gibt jedoch auf vielen Straßen eigene Busspuren, die ein schnelles Vorankommen gewährleisten. Nachhaltige Mobilität spart Geld In Zeiten steigender Treibstoffpreise ist die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln, das zu Fuß Gehen, das Rad fahren und Eco-driving (spritsparende Fahrweise mit Kfz) eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen. Das gilt sowohl für einzelne VerkehrsteilnehmerInnen als auch die Öffentlichkeit (aufgrund der geringeren Schadensauswirkungen und Gemeinkosten). Im Vergleich zu den durchschnittlichen Kosten für ein Auto (einschließlich Anschaffungspreis und Wertverlust) sind alle alternativen Verkehrsmittel üblicherweise deutlich kostengünstiger. Und wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann eine spritsparende Fahrweise helfen, nicht nur Treibstoffkosten zu verringern, sondern auch Kosten für Wartung und Service (aufgrund der geringeren Abnutzung von Motor, Bremsen, Reifen, usw.) sowie Unfall- und Reparaturkosten (aufgrund der höheren Verkehrssicherheit beim Fahren). Nachhaltige Mobilität ist gesund Zu Fuß Gehen und Radfahren sind bestens dafür geeignet, ohne zusätzlichen Zeitaufwand mehr körperliche Fitness in den Alltag zu bringen. Schon eine halbe Stunde Bewegung mittlerer Intensität verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um die Hälfte!2 Öffentliche Verkehrsmittel produzieren im Vergleich zum Autoverkehr weniger Schadstoffe und verringern so die Luftverschmutzung und den Ausstoß von Treibhausgasen. 1 WHO - World Health Organization (2012): Transport and health. Facts and figures. Physical activity. Online unter: health-topics/environment-and-health/transport-and-health/facts-and-fiigures/physical-activity2 [ ]. 2 Vgl. cp. BMA - British Medical Association (2009) cp. BMA - British Medical Association (2009): Transport and health. A briefing note from the BMA Board of Science. November Online unter: [ ]. LEVEL B1+ TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 3.pdf

67 Handout 3 Nachhaltige Mobilität ist umweltfreundlich In einem öffentlichen Verkehrsmittel sind viel mehr Menschen unterwegs als in einem Auto. Wenn man das berücksichtigt, sieht man, dass Autos für jeden Kilometer, den eine Person zurücklegt, bei weitem mehr Energie verbrauchen als Bus, Bahn oder Zug (siehe Abbildung unten). Dadurch setzen sie auch deutlich mehr Treibhausgase und Luftschadstoffe frei. Noch besser fällt dieser Vergleich für das zu Fuß Gehen und das Radfahren aus. Nachhaltige Verkehrsmittel setzen also die benötigte Energie effizienter ein als das Auto. Durch das Benutzen von Öffis, des Fahrrads oder der Füße verringert man Treibhausgase wie CO2 sowie krankheitserregende Luftschadstoffe wie Feinstaub und trägt so zum Erhalt sauberer Luft bei. Auch eine spritsparende Fahrweise mit Autos verringert Treibstoffverbrauch und Emissionen. Energieverbrauch in Kilowattstunden (kwh) verschiedener Verkehrsmittel (pro Personenkilometer) Quelle: Umweltbundesamt Österreich (2009) 0,6 0,5 kwh 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Auto Zug Bus Straßenbahn U-Bahn Fahrrad zu Fuß Verkehrsart Nachhaltige Mobilität führt zu mehr sozialen Kontakten Wenn man nachhaltige Verkehrsmittel benutzt, lernt man seine Wohnumgebung besser kennen, trifft häufiger Freunde, Bekannte und KollegInnen und knüpft leichter neue Kontakte. Aktiv unterwegs zu sein, wie zu Fuß zu Gehen oder mit dem Rad zu fahren, aber auch das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln verbindet Menschen mit ihrer Umgebung. Nachhaltiger Verkehr ist somit kommunikativ! Nachhaltige Mobilität macht Freude Viele Menschen fahren in ihrer Freizeit mit dem Rad oder gehen spazieren. Die Freude, die man am Radfahren und Gehen hat, kann man auch in den Alltag integrieren, in dem die täglichen Wege zur Arbeit, Ausbildung oder zum Einkauf mit einer schönen Radroute oder einem netten Spaziergang verbunden werden. LEVEL B1+ TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 3.pdf

68 Handout 4 Nachhaltigkeit und Sanfte Mobilität Teil 2 / Übung 4 Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung ist gegeben, wenn die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigt werden können, ohne zukünftigen Generationen ihre Lebensgrundlagen zu entziehen. Dabei fußt Nachhaltigkeit auf den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Sanfte Mobilität Nachhaltig oder sanft ist eine Mobilität dann, wenn sie möglichst geringe negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat, d. h. wenn sie energiesparend und raumschonend ist und einen gesunden Lebensstil fördert. Dazu zählen: Zu Fuß gehen, Rad fahren u. ä. Öffentlicher Verkehr Energieeffiziente Nutzung von Autos wie z. B. Eco-driving (spritsparende Fahrweise), Car Sharing, Car Pooling (Bilden von Fahrgemeinschaften) oder alternative Antriebe und Treibstoffe wie Elektro- oder Hybridautos. LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 4.pdf

69 Handout 5 Verkehr und seine Auswirkungen auf das Klima Teil 2 / Übung 5 Die Effekte von Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffen aus dem Verkehr Der Verkehrssektor ist für ca. ein Drittel des durch Menschen verursachten Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. 95% davon sind fossilen Ursprungs ((vorwiegend Erdöl, Erdgas und Kohle). Damit ist der Verkehrssektor gleichzeitig einer der größten Verursacher von Treibhausgasen, allen voran CO2, aber auch gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxiden (NOx) sowie Lärm. Das führt im Fall von CO2 zu Klimawandel und Erderwärmung und zu ernsthaften Gesundheitsgefährdungen (Atemwegs- und Herz-/Kreislauferkrankungen) für die Bevölkerung (z. B. durch Feinstaub und Lärm). Um diese negativen Einflüsse zu reduzieren, sollen nachhaltige Mobilitätsformen gestärkt werden. Energieverbrauch und CO2-Emissionen unterschiedlicher Verkehrsmittel Quelle: Austrian Energy Agency (2008), Umweltbundesamt 2007 LEVEL B1+ TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 5.pdf

70 Handout 5 Energieverbrauch und CO2-Emissionen nachhaltiger Mobilitätsformen Zu Fuß gehen und Radfahren sowie öffentlicher Verkehr:»» sind sehr viel energieeffizienter als Autos und»» stoßen viel weniger CO2 aus Beim Radfahren oder zu Fuß gehen werden keine externen oder gar fossilen EnergieresQuellen benötigt. Der Körper setzt schlicht einen Teil jener Energie um, die er mittels Nahrung zugeführt bekommt. Pro km ist dabei viel weniger Energie nötig als beim Auto. Öffentliche Verkehrsmittel verbrauchen je Personenkilometer in der Regel auch erheblich weniger Energie als Autos, da pro Verkehrsmittel viel mehr Menschen transportiert werden. Diese Verkehrsmittel sind also in hohem Maße nachhaltig, umwelt- und klimafreundlich (( und gesünder bzw. weniger gesundheitsgefährdend als z. B. der Autoverkehr. LEVEL B1+ TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 5.pdf

71 Handout 6 Verkehr und Lärm Teil 2 / Übung 6 Verkehrslärm ist eine Form der Umweltbelastung, die oft vergessen wird aber unser psychisches und physisches Wohlbefinden stark beeinträchtigt. Gerade der Autoverkehr verursacht viel Lärm und wirkt sich negative auf unsere Gesundheit aus. Bis 40 oder 50 km/h dominiert das Motorengeräusch, bei höheren Geschwindigkeiten das Rollgeräusch der Reifen. Im Stadtgebiet ist man dem Verkehrslärm besonders ausgesetzt. Um der Lärmbelastung entgegen zu wirken, sollte man, wenn möglich, energieeffiziente Verkehrsmittel nutzen bzw. versuchen, das Auto mit niedrigerer Drehzahl zu fahren. Motorenlärm bei Autos Ein Auto erzeugt bei Umdrehungen pro Minute denselben Lärm wie 32 Autos bei Umdrehungen pro Minute! Quelle: ECOWILL/ LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 6.pdf

72 Handout 6 Vergleich unterschiedlicher Lärmquellen im Verkehr Wenn das menschliche Ohr für längere Zeit einer Lärmquelle ausgesetzt ist, kann sich das sowohl negativ auf das Hörvermögen als auch auf die psychische und physische Gesundheit auswirken. Ein von der Startbahn abhebendes Flugzeug erzeugt 130 bis 140 Dezibel (db), dieser Wert entspricht in etwa der Schmerzgrenze. Negative Gesundheitseffekte zeigen sich aber auch bei Lärmpegeln weit unter diesem Wert, speziell dann, wenn das Ohr diesem Lärm länger ausgesetzt ist (typisch für Straßen- und Verkehrslärm). Die folgende Abbildung zeigt unterschiedliche Lärmquellen: Quelle: LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 6.pdf

73 Handout 7 Mobilität und Raum Teil 2 / Übung 7 Die gesamte Verkehrsinfrastruktur benötigt sehr viel Fläche, z. B. für Straßen, Parkplätze, Tankstellen, Parkhäuser, aber auch für die Bahninfrastruktur. Bei den unterschiedlichen Verkehrsmitteln verbrauchen die Autos weit mehr Platz als der öffentliche Verkehr oder Rad- und Fußwege. Platzsparende Verkehrssysteme Betrachtet man den derzeit durchschnittlichen Besetzungsgrad von 1,3 Personen je Auto im Vergleich zum ÖV, so...»» ersetzt ein Bus bis zu 50 Autos»» ersetzt ein Zug bis zu Autos! Da der öffentliche Raum, vor allem in Städten, begrenzt ist, spricht vieles für die platzsparenden energieeffizienten Verkehrsmittel. Wie viel Platz brauchen 60 Menschen? Quelle: anders reisen (2009) 60 Personen auf einer Brücke in Salzburg 60 Personen in einem Bus 60 Personen in Autos Der Vergleich oben zeigt, dass 60 Autos (im rechten Bild) die gesamte Brücke beanspruchen, wohingegen ein Bus mit 60 Personen sehr viel weniger Platz verbraucht. Wenn also mehr Menschen auföffentliche Verkehrsmittel, die Füße und das Fahrrad umsteigen, kann öffentlicher Raum als Grünraum, zum Flanieren und für Gastgärten genutzt werden. LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 7.pdf

74 Handout 7 Ein weiterer Vergleich zeigt, dass bis zu 40 Falträder auf einem Parkplatz abgestellt werden können: Quelle: Gizmodo (2009) Fahrende und parkende Autos verbrauchen somit mehr Platz als nachhaltige Verkehrsmittel. Bis zu 12 Fahrräder haben auf einem Parkplatz Platz. Quelle: Karma Konsum (2011) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 7.pdf

75 Handout 8 Mobilität und Gesundheit Teil 2 / Übung 8 Verkehr wirkt sich erheblich auf die Gesundheit der Bevölkerung aus, direkt durch Abgase und Lärm und indirekt durch Umweltverschmutzung und Klimawandel. Die wichtigsten Auswirkungen des Verkehrs auf die Gesundheit sind:»» Übergewicht/Fettleibigkeit durch weniger aktive Bewegung»» Atemwegserkrankungen durch Luftverschmutzung»» Verletzungen und Todesfälle durch Verkehrsunfälle»» Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Verkehrslärm Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben bis zu achtmal mehr Menschen an den Folgen von Bewegungsmangel als bei Verkehrsunfällen und zweimal so viel wie durch Luftverschmutzung!1 Mit anderen Worten: Es ist gesünder, an einer befahrenen Straße zu gehen, als gar nicht (( zu gehen! Vergleich der Todesfälle durch Bewegungsmangel, Luftverschmutzung und Verkehrsunfälle (FR/CH/AT): Quelle: Martin Eder, BMLFUW; Graphic: JMP (2012) Wie und womit wir uns fortbewegen, hat also direkten Einfluss auf unsere eigene Gesundheit. Mobilitätsformen, die körperliche Aktivität beinhalten, wie zu Fuß gehen oder Rad fahren, auch in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln, halten uns also wesentlich gesünder. Eine halbe Stunde moderater körperlicher Aktivität am Tag, wie Gehen oder Rad fahren, (( reduziert das Risiko eines Herzinfarktes um 50%.2 Der Fuß- oder Radweg zur Arbeit kann also zum persönlichen Fitnessstudio gemacht werden und spart zusätzlich Kosten! 1 Transport and health. Facts and figures. Physical activity. Quelle: WHO World Health Organization (2009) 2 Transport and health. A briefing note from the BMA Board of Science. Quelle: BMA British Medical Association (2009) TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 8.pdf LEVEL B1+

76 Handout 9 Wie viele Autos gibt es? Teil 2 / Übung 9 Weltweiter Motorisierungsgrad 2010 waren weltweit 1,015 Milliarden Kraftfahrzeuge (PKWs, LKWs, Busse) auf den Straßen unterwegs.1 Mit dem Erreichen der Ein-Milliarden-Marke ist somit jede/r siebte/r ErdenbürgerIn im Besitz eines Kfz (ohne einspurige Fahrzeuge wie Motorräder und Mopeds). Davon sind rund 850 Millionen Fahrzeuge Autos (leichte Nutzfahrzeuge inklusive).2 Somit besitzt theoretisch jede/r zehnte/r Erdenbürger/in mehr als ein Auto. Der Motorisierungsgrad in den einzelnen Ländern der Erde ist aber sehr unterschiedlich. In der Europäischen Union kommen 470 Autos auf Einwohner, In den USA sind es 444 Autos pro Einwohner. In China sind es nur 20 Autos und in Indien 8 Autos pro Einwohner3, Tendenz aber stark steigend! Hätte China denselben Motorisierungsgrad wie Europa, würden alleine dort rund eine Milliarde Autos fahren. Prognosen rechnen mit einer Verdreifachung des Autobestandes weltweit bis 2050, das wären dann rd. 2,5 Milliarden Autos! Dieses Wachstum wird fast ausschließlich in den sogenannten Entwicklungsländern und Schwellenländern stattfinden.4 In Österreich gibt es 530 Autos pro EinwohnerInnen World Vehicle Population Tops 1 Billion Units. Quelle: WardsAuto (2011) Transport Outlook Meeting the Needs of 9 Billion People. Quelle: International Transport Forum (2011) The Automobile Industry Pocket Guide. Quelle: ACEA European Automobile Manufacturers Association (2011) Quelle: International Transport Forum (2011) Passenger car-density. Quelle: Statistics Austria (2011) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 9.pdf

77 Handout wurden weltweit 58,3 Millionen Autos produziert.1 Weltweiter Kfz-Bestand Die folgende Grafik zeigt den weltweiten PKW-Bestand pro EinwohnerInnen. Je dunkler die Einfärbung der einzelnen Länder, desto mehr Autos gibt es.2 Pkw Bestand Weniger als 68,66 68,88-174,4 174,4-352,23 352,23-523,94 523,94-748,23 Keine Daten vorhanden per EinwohnerInnen Region / Land Autos je EinwohnerInnen Weltweit 132 Europäische Union 470 USA 444 Österreich 530 China 20 Indien 8 1 Quelle: ACEA (2011) 2 World-wide Passenger Cars (per 1,000 people). Quelle: ChartsBin/The World Bank Group (2011) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 9.pdf

78 Handout 9 Die Unterschiede im Motorisierungsgrad sind in den folgenden Grafiken eindrücklich dargestellt. Die normale Weltkarte ist einer Weltkarte gegenübergestellt, in der die Größe der Länder und Kontinente dem Motorisierungsgrad entspricht: je mehr Autos es in diesem Land gibt, desto größer ist es dargestellt. Weltkarte - normal Quelle: Worldmapper. SASI Group, Universität von Sheffield (2006) Weltkarte - nach Motorisierungsgrad Quelle: Worldmapper. SASI Group, Universität von Sheffield (2006) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 9.pdf

79 Handout 9 Die folgende Darstellung zeigt die Anzahl der Autos pro 100 EinwohnerInnen: Japan Westeuropa Nordamerika Osteuropa Südamerika Ostasien Mittlerer Osten Asien / Pazifischer Raum Südasien Nordafrika Südostafrika Anzahl der Autos pro 100 EinwohnerInnen AUTOS PRO 100 EINWOHNERiNNEN Quelle: Worldmapper. SASI Group, Universität von Sheffield (2006) Regionen ohne Motorisierung In Madagaskar haben rund 30% der Bevölkerung keinen Zugang zum Straßennetz.1 In China haben 184 Städte und Dörfer keinen Zugang zu Autos (und zum Straßennetz).2 1 Madagascar: The Development of a National Rural Transport Program. Quelle: The World Bank (2010) 2 China Through a Lens: Rural Road Construction Speeded Up. Quelle: LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 9.pdf

80 Handout 10 Einfluss des Autos auf Landschaft und Gesellschaft Teil 2 / Übung 10 Innerhalb einiger Jahrzehnte hat die rasante Entwicklung der Automobilisierung zu Veränderungen großen Ausmaßes im Stadt- und Landschaftsbild geführt und somit auch das gesellschaftliche Leben (z. B. Einkaufsgewohnheiten, Produktionsmethoden und soziale Interaktionen der Menschen) stark beeinflusst. Die folgende Bilder verdeutlichen dies: Vorstadtstraße in den USA Ancaster, USA. Quelle: Jakebelder (2010) Highways in den USA Autobahnzubringer in Atlanta, USA. Quelle: Scott Erhardt (2004) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 10.pdf

81 Handout 10 Houston/Texas, USA. Quelle: Dhanix (2006) Beispiele für die Dominanz des Autos in modernen Städten Prestes Maia Schnellstraße in São Paulo, Brasilien. Quelle: Bruno Takahashi Carvalhas de Oliveira (2005) Die Planung unserer Städte ist oft auf die Bedürfnisse von AutofahrerInnen ausgerichtet und FußgängerInnen werden meist wenig berücksichtigt. In verkehrsdominierten Straßen verschwinden lokale Strukturen wie kleine Geschäfte und Lokale zusehends, weil sie für FußgängerInnen unattraktiv geworden sind. Stattdessen entstehen autofreundliche Einkaufszentren am Stadtrand, die, Stadtzentren veröden und Menschen ohne Auto haben immer weniger Möglichkeiten für Sozialkontakte. Der Verlust fußgängerfreundlicher Zonen durch die Trennwirkung der autozentrierten Verkehrsinfrastruktur bewirkt auch eine Zerschneidung und Trennung von Nachbarschaften und Vierteln. Immer mehr Menschen fbenutzen oft nur mehr das Auto für ihre täglichen Wege (für Arbeit. Einkauf und Freizeit). Das bewirkt weniger soziale Kontakte mit der unmittelbaren Umgebung.1 1 From Highway to Superhighway: The Sustainability, Symbolism and Situated Practices of Car Culture. Quelle: Graves-Brown, Paul (1997) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 10.pdf

82 Handout 10 Fußgängerzonen Zentrum von Buenos Aires, Argentinien. Quelle: Galio (2007) Strøget Fußgängerzone in Kopenhagen, Dänemark. Quelle: Flickr (2007) Belebte Plätze und Straßen mit Geschäften und Lokalen konzentrieren sich üblicherweise in Fußgängerzonen bzw. verkehrsberuhigten Straßen. LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 10.pdf

83 Handout 10 Integriertes Verkehrskonzept Im integrierten Verkehrskonzept sind mehrere Verkehrsarten aufeinander abgestimmt (Fahrrad, Fußweg, Auto, Bus). Verkehrsnetz in, Rotterdam/Niederlande. Quelle: thisbigcity.net (2010) LEVEL B1 TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 10.pdf

84 Handout 11 Einflüsse des Autos auf die Umwelt Teil 2 / Übung 11 Quelle: Ruben de Rijcke (2009) Motorisierter Verkehr verursacht Luftschadstoffe, viele davon sind gesundheitsschädlich oder giftig, hier die wichtigsten: Stickoxide (NOx) Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) entstehen beim Betrieb von Verbrennungsmotoren. Der motorisierte Verkehr ist dabei der größte Verursacher. NO2 ist besonders gesundheitsschädlich, da es die Lungenfunktion schädigt und zu Atemwegserkrankungen führt. Stickoxide tragen auch zum sauren Regen bei und sind Vorläufersubstanzen für die Bildung von gesundheitsgefährdendem bodennahem Ozon. Stickoxide (NOx) entstehen beim Betrieb von Verbrennungsmotoren. (( Kohlenmonoxid (CO) Kohlenmonoxid (CO) entsteht hauptsächlich bei unvollständiger Verbrennung von Treibstoffen. CO ist für Menschen giftig und kann in hohen Konzentrationen tödlich wirken. Aber schon geringe Mengen von CO können das zentrale Nervensystem schädigen. CO ist auch eine Vorläufersubstanz für die Bildung von Ozon. Es wird hauptsächlich von Haushalten (Heizung), dem Straßenverkehr und der Industrie verursacht. Kohlenmonoxid (CO) entsteht hauptsächlich bei der nicht vollständigen Verbrennung von (( Treibstoffen. LEVEL B2+ TOGETHER_Energieeffiziente Mobilität_5_Handout 11.pdf

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