Abgehoben: die Siegerinnen

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1 Das nautische Magazin der Schweiz _88_Februar_2016 Abgehoben: die Siegerinnen Team Tilt Panamakanal Boote Die talentierte Crew aus Genf hat am Youth America s Cup Grosses vor. Fahrt auf der berühmtesten Wasserstrasse der Welt. _European Yacht und Powerboat of the Year _AMT 200 DC Das führende Magazin der nautischen Schweiz erscheint monatlich in einer deutschen und einer französischen Ausgabe. CHF 8.50

2 _88_Februar_2016 Das führende Magazin der nautischen Schweiz erscheint monatlich in einer deutschen und einer französischen Ausgabe. CHF Michael Aeppli Der Schweizer Projektinitiator spricht im Interview über das erste Kielboot, das foilen kann: die Quant 23. Panamakanal Der Panamakanal verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Die Durchfahrt ist ein Erlebnis. 38 Furchtlos übers Eis Erfolgreicher Test des schwimmenden Pistenbullys. 20 Die Siegerinnen stehen fest Warum welche Boote und Yachten gewonnen haben. 76 Team Tilt Alex Schneiter fördert mit seinem Team die besten Nachwuchssegler der Schweiz. Ausguck Februar 2016 Editorial 03 Logbuch Serie Beaufort Das nautische Magazin der Schweiz Menschen Michael Aeppli über die Quant European Yacht of the Year 20 European Powerboat of the Year 30 AMT 200 DC Überzeugendes Gesamtpaket 34 Meuterei auf der Bounty: Was geschah wirklich? 48 Mercato Team Tilt arbeitet mit Team New Zealand zusammen 76 Ben Ainslie: Bring the Cup home! 79 Yacht Racing Image Award 80 marina.ch Abgehoben: die Siegerinnen Team Tilt Die talentierte Crew aus Genf hat am Youth America s Cup Grosses vor. Panamakanal Fahrt auf der berühmtesten Wasserstrasse der Welt. Boote _European Yacht und Powerboat of the Year _AMT 200 DC Fliegende Siegerin: die Quant 23 beim Test Bertel Kolthof Aktuell Nautische Neuigkeiten 10 Nachgefragt 12 Ausgelesen 16 Fischen Jagen Schiessen 18 Lifestyle_Technik_Umwelt Ein Pistenbully schwimmt im Hafen der Kibag in Bäch 38 «marina.ch» on Tour: Horn 40 Die Änderungen in der BSV 43 Nautische Kleinanzeigen 52 Seaside Der Panamakanal und seine Umgebung bieten viel Spannendes 68 FrauSicht 75 Kabbelwasser Schifffahrtsgesellschaft ohne Schiffe 82 Impressum 82 «marina.ch» im März 82 marina.ch Ralligweg Bern Tel marina@marina-online.ch «marina.ch» auf dem ipad. Die Schweizer Hochseeflotte feiert ihr 75-jähriges Bestehen 44 Tel. Abodienst: marina.ch_februar_2016

3 Menschen _Michael Aeppli Segeln in einer anderen Dimension Zusammen mit seinem Team hat der Zürcher Michael Aeppli die Quant 23 entwickelt und zur Serienreife gebracht. Eine foilende Yacht: Was bei vielen Leuten zuerst nur für Kopfschütteln gesorgt hatte, führte jetzt zum Sieg in der Kategorie «Special Yachts» bei den Awards zur European Yacht of the Year. «marina.ch» hat mit dem Tüftler und Querdenker gesprochen. Bis jetzt gab es von der Quant 23 nur die Baunummer 1. Was mussten Sie für die Serienboote noch ändern oder allenfalls anpassen? Details kann man an unserem orangen Boot bestimmt monieren, das Konzept und die Physik des Bootes hingegen stimmten von der ersten Minute an. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätten wir einen Serienbau gar nicht ins Auge gefasst, sondern neu angefangen. Aber logischerweise haben wir noch Verbesserungspotential entdeckt bei den Tests. So werden beispielsweise die Segeleigenschaften beim Serienboot dank überarbeitetem Foilshape noch problemloser. Andere Details überlassen wir bewusst den Seglern ob die Grossschotführung direkt vom Baum kommt oder vom Cockpit-Boden ist schlicht und einfach Geschmacksache. Sollten sich ein paar Spitzensegler mit unserem Boot beschäftigen, wird sich rasch ein Standard herauskristallisieren, dem dann die «normalen» Segler gerne folgen. Max und mich rasch fest: «Das schnellste Sportboot unter 10 Meter für Binnengewässer». Daraus entstand dann auch der Name unserer Marke: Quant meint Quantensprung. Und dann nahmen die Dinge ihren Lauf Dass seit dem letzten America s Cup das Foilen in aller Munde ist, kam Ihnen wohl entgegen Es gibt da keinen ganz direkten Zusammenhang. Beim DSS geht es grundsätzlich nicht ums Foilen im Sinne von Abheben, sondern darum, dass ein Segelboot bei mehr Wind und mehr Geschwindigkeit mit Hilfe eines im Lee ausgefahrenen Flügels ein Lori Schüpbach zvg Michael Aeppli, Sie haben mit der Quant 23 die Auszeichnung «European Yacht of the Year» gewonnen. Herzliche Gratulation! Das Gleiche gelang schon der Saphire 27 und der Esse 850 und 750 alle drei ebenfalls Schweizer Projekte. Ist die Schweiz nicht nur eine Segel- sondern auch eine Bootbauer-Nation? Nein, das würde ich so nicht sagen auch wenn ich natürlich keinem Schweizer Bootbauer auf die Füsse treten möchte. Aber was sicher auffällt: Im internationalen Vergleich sind sehr viele Patente in der Schweiz registriert. Vielleicht könnte man also sagen: Die Schweiz ist eine Tüftler-Nation. Haben Sie die QuantBoats-Erfolgsgeschichte ganz alleine zu verantworten? Nein, selbstverständlich nicht! Ohne Max Schmid als Partner und ohne seine Werft als Verkaufskanal und Servicestelle im Hintergrund würde es Quant- Boats nicht geben. Der Engländer Hugh Welbourn ist der Erfinder des Dynamic Stability System (DSS) und gleichzeitig auch der Kopf, wenn es jeweils um die Realisation unserer Ideen geht. Das bekannte englische Magazin Seahorse schrieb einmal über ihn: «Always a good man to call, when you need to speed up your boat.» Ein Satz, der die Qualität von Hugh perfekt beschreibt. Er hat noch für jedes Problem, das wir ihm auferlegt haben, eine Lösung gefunden meistens schon nach kurzer Zeit auf seinem Zeichenbrett. Will Brooks ist der Statiker, der Hugh Welbourns Vertrauen geniesst. Seine Berechnungen sind immer wieder von entscheidender Bedeutung. Schliesslich setzt Paul Jennings mit seiner Werft «Projects by Design» in Cowes alle Vorgaben um und sorgt zusammen mit den wichtigen Lieferanten dafür, dass demnächst die ersten Quant-23-Serienboote bereit sind Die Quant 23 ist ein reines Sportboot ohne viel Komfort. Da scheint das Preisniveau gegenüber der Konkurrenz auf den ersten Blick doch relativ hoch Zwischendurch ärgert es mich schon ein wenig, wenn erfahrene Segler den Preis einer Quant 23 mit demjenigen einer J70 oder einer Longtze vergleichen. Die Boote sind zwar etwa gleich lang, aber das wärs denn auch. In einer Quant mit ihren Foils steckt viel mehr kostenintensive Technologie. Schlicht und einfach weil beim Foilen mit konstant 25 Knoten oder mehr an bestimmten Stellen ganz andere Kräfte auftreten und die entsprechenden Teile darauf abgestimmt sein müssen. Das beeinflusst den Preis gegen oben. Eine segelfertige Quant 23 kostet rund Franken (inkl. MwSt.). Das ist sicher viel Geld. Spannenderweise haben wir aber auch Interessenten, die das adäquat oder sogar günstig finden. Sie gehen von der Performance eines Bootes aus, statt einfach von der Länge, und kommen so natürlich zu einer ganz anderen Einschätzung. Was war eigentlich ursprünglich der Auslöser hinter QuantBoats? Ich war in der Schweizer Sportboot-Szene ja schon in verschiedene Projekte involviert. Aber irgendwie war ich mit dem erreichten Resultat nie ganz zufrieden. Meistens war es so, dass für meine Vorstellungen zu viele Kompromisse akzeptiert wurden. Am Schluss sind die entsprechenden Boote durchaus befriedigend, charismatisch sind sie jedoch nie. Ich wollte endlich mal ein Boot, das bei den notorischen Leichtwindverhältnissen auf unseren Seen aussergewöhnlich gut funktioniert habe ich in einem Segelmagazin zufällig etwas über DSS (Dynamic Stability Systems) gelesen und war sofort begeistert. Also haben Max Schmid und ich Kontakt mit Hugh Welbourn aufgenommen und ihm ein Projekt skizziert. Er schlug sofort ein. Das Motto stand für In einer Quant mit ihren Foils steckt viel mehr kostenintensive Technologie. 6 marina.ch_februar_2016 marina.ch_februar_2016 7

4 Menschen _Michael Aeppli _01 Die Quant 28 mit ihrem DSS in rauschender Fahrt. _02 Der Kopf hinter dem DSS und der Quant 23: Hugh Welbourn. _01 _02 _Verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Multifunktionsfoils auf der Quant 23. Von der konventionellen Verdrängungsfahrt (links) über das «richtige» Foilen bis zum DSS-Modus bei zuviel Wind (rechts). grösseres aufrichtendes Moment erzeugen kann. Und dies ohne zusätzlichen Ballast. Diese Lösung hat den Vorteil, dass das Boot bei mehr Geschwindigkeit sehr viel aufrechter segelt und gleichzeitig etwas angehoben wird, was zusätzlich eine Widerstandsreduktion bedeutet. Jetzt haben Sie aber noch gar nicht vom wirklichen Foilen gesprochen Genau. Mit der Quant 28 und der Quant 30 haben wir das DSS erstmals auf unseren Seen getestet und gesehen, dass es funktioniert. Das war vor etwa fünf Jahren. In weiteren Diskussionen mit Hugh Welbourn habe ich angeregt, eine Art «Multifunktionsfoil» zu entwickeln, der ausreichend Lift erzeugt, um ein Boot einer bestimmten Grösse vollständig aus dem Wasser zu heben. Das wirklich Neue daran ist, dass wir anders als bei den meisten anderen Foilern immer noch ein grosses aufrichtendes Moment erhalten. Damit kann die Quant 23 weitestgehend eigenstabil fliegen. Und wenn es zuwenig Wind hat, können die Foils einfach eingezogen werden. Damit bieten wir unseren Kunden eine echte Innovation: Ein Sportboot, das foilen kann oder ein Foiler, der auch ein wendiges und doch sehr stabiles Sportboot ist. Das tönt jetzt relativ einfach war es das auch? Einfach bei der Quant 23 ist nur die Grundidee! So etwas umsetzen können nur Leute mit einem Hinter grund wie Hugh Welbourn. Er ist seit mehr als 30 Jahren spezialisiert auf hydrodynamische Anwendungen im Bereich von Flossenprofilen und Foils. In den Anfängen hat er die Computer-Programme, die er wollte, gleich selber entwickelt. Die grosse Herausforderung besteht in solchen Projekten übrigens meist darin, theoretisch Gesichertes in einem bestimmten Boot umzusetzen, es bedienbar zu machen und richtig zu dimensionieren. Löst man ein Problem, passiert es oft, dass man damit an einem anderen Ort ein neues schafft. Glauben Sie, dass sich das Foilen abgesehen vom Amercia s Cup und ein paar waghalsigen Moth- Seglern wirklich durchsetzen wird? Die Frage ist absolut berechtigt. Unser neues Boot will genau das und technisch hat es durchaus das Potenzial zum «Volks-Foiler». Die Positionierung von QuantBoats heisst denn auch «High Performance Boats for Amateurs». Wir möchten der jüngeren Generation ein für heutige Verhältnisse adäquates Segelerlebnis bieten. Und die ein bisschen älteren Jollen-Cracks, Windsurfer oder auch Kat-Segler sollen auch nicht zu Kurz kommen. Das ist mir ganz wichtig, weil ich selber zu dieser Gruppe gehöre und «gopfriedstutz» auch foilen will. Diese sagen wir Bescheidenheit oder Vision sehe ich bei den meisten aktuellen Foiling-Projekten nicht oder kaum. Das erklärt auch, warum die im America s Cup benutzte Technologie für uns auch bei weiteren Entwicklungen überhaupt kein Massstab ist. Sie haben die weitere Entwicklung angesprochen was ist von QuantBoats als nächstes zu erwarten? Halt, stop! Zuerst müssen wir jetzt das Projekt Quant 23 konsolidieren. Es gibt da schon noch einiges zu tun. Aber die Ideen werden uns sicher nicht aus - gehen überlegen Sie sich mal, wie cool es für den olympischen Segelsport wäre, eine foilende Jolle im Programm zu haben. Und dabei meine ich jetzt nicht ein Motte obwohl das am wahrscheinlichsten scheint, wenn man an die WASZP-Einheitsmotte denkt, die bald auf den Markt kommen soll. Michael Aeppli, danke für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen noch viele weitere Höhenflüge und werden Quant- Boats im Auge behalten! marina.ch Ralligweg Bern Tel marina@marina-online.ch Tel. Abodienst: marina.ch_februar_2016

5 European Yacht of the Year 2016 Als die Jury fliegen lernte Was die Oscars im Filmbusiness sind die Titel «European Yacht of the Year» und «Powerboat of the Year» in der nautischen Branche. Die wichtigsten Wassersportmagazine Europas «marina.ch» ist als einziges Schweizer Magazin in den beiden Jurys mit dabei zeichnen in verschiedenen Kategorien die besten Neuheiten der Saison aus. HanSE 315 Yachten unter 10 Meter sind bei vielen Designern nicht sehr beliebt da muss peinlichst genau auf jeden Quadratzentimeter Platz geachtet werden und spezielle Ideen liegen aus verschiedenen Gründen meistens nicht drin. Solides Bootsbauhandwerk ist gefragt. Gerade darum sagt man oft, dass die kleinsten Modelle die Visitenkarte einer Werft sind. Mit der neuen 315 ist Hanse ein bemerkenswerter Wurf gelungen einige Jury-Mitglieder sprachen von der «besten Hanse seit Jahren». Die Hanse 315 setzte sich gegen eine starke Konkurrenz durch und bewies damit insbesondere, dass auch kleine Yachten ganz gross sein können. Lori Schüpbach Bertel Kolthof Die Auswahl der 25 nominierten Yachten bot der Jury diesmal nicht nur eine grosse Vielfalt, sondern auch eine echte Premiere: Zum ersten Mal war eine Yacht nominiert, die foilen kann. Auch wenn es aufgrund der schwachen Windverhältnisse beim Test vor Santa Margherita (ITA) den meisten Jury-Mitgliedern nicht vergönnt war, wirklich zu foilen, war die Faszination der Quant 23 für alle sehr spür- und erlebbar. Die Entscheidung in der Kategorie der Special Yachts fiel denn auch entsprechend deutlich aus. Mit dem Sieg ist die Reise für die Quant- Macher aber noch nicht vorbei im Gegenteil. Die ersten fünf Boote der Serienproduktion sollen im Frühling in die Schweiz kommen und die Spannung steigt, wie sie sich auf den Regattabahnen der verschiedenen Seen schlagen werden. Bevor es zu den Diskussionen um die jeweiligen Sieger pro Kategorie kam, testete die Jury die nominierten Yachten auf Herz und Nieren: im September vor La Rochelle (FRA) und im Oktober vor Santa Margherita an der ligurischen Küste, östlich von Genua. Dabei zeigte sich, dass gewisse Kategorien immer fliessender ineinander übergehen: luxuriöse Yachten können auch familientauglich (Sunbeam 40.1) sein, schnelle Yachten durchaus auch luxuriös (Solaris 50) und Mehrrümpfer auch speziell (Corsaire Pulse 600). Umso mehr gilt es immer wieder zu betonen: Eigentlich haben alle nominierten schon gewonnen. 20 marina.ch_februar_2016 Family Cruiser Für mich das beste Boot in dieser Grösse und Klasse im Moment. _Jochen Rieker, Yacht, Ger Hanse 315 LüA 9,45 m LWL 8,30 m Breite 3,20 m Tiefgang 1,75 m Segelfläche 47 m 2 Gewicht 3900 kg

6 European Yacht of the Year 2016 SOLARIS 50 Alles an der Solaris 50 ist modern und sieht gut aus, zudem ist sie toll zu segeln. _Vanni Galgani, FareVela, ITA Der ganz grosse WOW-Effekt! Die Solaris 50 ist ein schneller Cruiser mit einem Hang zum Luxus sie hätte auch in der Kategorie der Luxury Cruiser eine gute Figur abgegeben Der Mast ist aus Karbon, alle Fallen und Strecker sind sauber unter Deck nach Achtern auf die vier Winschen geführt. Um das Geschwindigkeitspotenzial der Yacht voll ausschöpfen zu können, ist das Racing-Paket bei der Segelgarderobe absolute Pflicht: Genua statt Selbstwende-Fock, durchgelattetes Grosssegel statt Rollgross. Die Solaris 50 liegt perfekt auf dem Ruder und lässt sich äusserst fein steuern. Eine positive Eigenschaft, die nicht nur auf der Regattabahn Freude macht. marina.ch Ralligweg Bern Performance Cruiser SOLARIS 50 LüA 15,40 m LWL 14,25 m Breite 4,55 m Tiefgang 2,80 / 2,60 / 2,35 m Segelfläche 160 m 2 Gewicht kg Tel marina@marina-online.ch Tel. Abodienst:

7 European Yacht of the Year 2016 GraND Soleil 46LC DRAGONFLY 25 So stark besetzt wie dieses Jahr war die Luxus-Klasse wohl noch nie! Das mag ein Zufall sein, könnte aber auch einen Hinweis darauf geben, dass die Werften hier wieder etwas mehr investieren können. Die Grand Soleil 46LC überzeugte die Jury mit einer gelungenen Kombination aus gewohnt guten Segeleigenschaften und viel Luxus. Über die Optik mit dem GFK-Bügel kann man geteilter Meinung sein die Funktionalität dieser Lösung jedoch ist überzeugend. LC steht übrigens für «Long Cruise», wobei Grand Soleil damit sicher nicht in erster Linie Blauwassersegler ansprechen will, sondern generell anspruchsvolle Fahrtensegler. Dass die Werft Cantiere del Pardo damit Neuland betritt, macht das Resultat umso beachtenswerter. Natürlich macht ES die grand SOLEil auf die italienische art: STYLish und MEDiTERRan. _Bert Bosman, Waterkampioen, NED Die Mehrrümpfer gaben einmal mehr viel zu reden. Wohl in keiner anderen Kategorie ausser bei den Special Yachts treffen derart unterschiedliche Konzepte aufeinander. Am Schluss schwang mit der Dragonfly 25 das Boot mit dem klarsten Konzept obenauf. Der trailerbare Trimaran seine Breite kann mit wenigen Handgriffen auf 2,30 m reduziert werden ist als Daycruiser vorgesehen, der auf Regattabahnen eine gute Figur macht und über ein grosses Spasspotenzial verfügt. Das Handling ist relativ einfach, stehendes und laufendes Gut sind äusserst funktional gehalten. Die Cruising-Version kommt mit einem Alumast, wer mehr Power möchte, kann die Sport-Version mit einem höheren Karbonmast ordern. Schade nur, dass der Preis für Einsteiger eine zu hohe Hürde sein wird. Das DESign ist wirklich COOL, die PERFORMance wunderbar und die bauqualität hervorragend. _Loïc Madeline, voiles et voiliers, FRA Luxury Cruiser Grand Soleil 46LC LüA 14,72 m LWL 12,72 m Breite 4,41 m Tiefgang 2,30 / 1,80 m Segelfläche 112 m 2 Gewicht kg Multihull Dragonfly 25 LüA 8,95 m LWL 7,65 m Breite 5,80 (2,30) m Tiefgang 1,50 (0,35) m Segelfläche 33 m 2 (Sport-Version 41 m 2 ) Gewicht 1050 kg

8 European Yacht of the Year 2016 ich kann MICH nicht daran ERInnern, unsere JURY je ZUVOR BEIM segeln SO BEGEISTERT gesehen zu HABEn! _Toby Hodges, Yachting World, GBR Quant 23 Special Yacht Wenn dieses Jahr eine Yacht «special» war, dann ganz sicher die foilende Quant 23! Die erste wirklich foilende Yacht wurde in der richtigen Kategorie nominiert. Auch wenn bei den Tests vor Santa Margherita mangels Wind nur die wenigsten Jury-Mitglieder wirklich «fliegen» konnten, begeisterte Quant-Initiant Michael Aeppli mit seinem Konzept alle. Und zwar nicht nur wegen der Tatsache, dass auch ein Sportboot für «normale» Segler fliegen kann, sondern auch, weil die Quant 23 bei wenig Wind ohne zu foilen ebenfalls funktioniert. Aeppli und seine Kollegen müssen noch viel Überzeugungsarbeit leisten, damit die Quant 23 wirklich durchstartet die Jury jedoch haben sie bereits überzeugt. Quant 23 LüA 7,08 m Breite 1,96 m Tiefgang 1,75 m Segelfläche 32 m 2 Gewicht 270 kg