Flucht, Asyl und Migration: europäisches Grenzregime und Integrationspolitik in Deutschland
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- Kora Dressler
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1 Flucht, Asyl und Migration: europäisches Grenzregime und Integrationspolitik in Deutschland 22. September 2015 PD Dr. Stefan Luft 1
2 Flucht, Asyl und Migration Zahlen, Wege, Formen Gliederung Europäisches Grenzregime integriertes Grenzmanagement sichtbare/ unsichtbare Grenzen Technologisierung/ Exterritorialisierung Integrationspolitik Dilemma Vollzug Asylrecht frühe Integration Bildung / Arbeitsmarkt 2
3 Flucht / Asyl: Zahlen / Verteilung global und EU 3
4 4
5 5
6 6
7 Zielländer 86 Prozent der Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern. Alleine 5,4 Millionen Menschen unter dem Schutz des UNHCR leben in Ländern, deren Bruttoinlandsprodukt pro Kopf unter US-Dollar liegt (in D 2013: rund US-Dollar). 7
8 8
9 2014: Länder mit hoher Flüchtlingspopulation 9
10 10
11 2014: neue Asylbewerber und Flüchtlingsschutz 1,7 Mio. insgesamt in Industriestaaten Russische Föderation Deutschland USA Türkei 11
12 Rund Antragstellungen auf Asyl oder Flüchtlingsschutz in der EU
13 2014 EU-Mitgliedstaaten 13
14 14
15 Routen nach Europa
16 Routen 16
17 17
18 18
19 19
20 Europäisches Grenzregime Integriertes Grenzmanagement sichtbare/ unsichtbare Grenzen Technologisierung/ Exterritorialisierung 20
21 Sichtbare Grenzen
22 Integriertes Grenzmanagement Grenzanlagen / Ausreiseverhinderungen/ Visapolitik Zusammenarbeit mit Herkunfts- und Transitländerländern 22
23 Berliner Mauer 1978
24 Mr. Gorbachev, tear down this wall! US-Präsident Reagan 1987 in Berlin
25 Liegt die Zukunft in der Vergangenheit? Spanien sichert die EU-Landgrenze zu Marokko in den beiden auf dem afrikanischen Kontinent gelegenen Städten Ceuta und Melilla durch Grenzzäune ab. Die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland haben an den Grenzübergängen zu Russland und Weißrussland zur Verhinderung der Umgehung der Grenzkontrollanlagen auf einer Länge von 100 m bis zu 1 km (je nach Geländebeschaffenheit) ebenfalls Zäune errichtet und Bewegungssensoren installiert, (BT-Drs. 17/7210: 9) (2011)
26 2012 Stacheldrahtzaun im Norden Griechenlands an der Grenze zur Türkei 4 Meter hoch, 12 Kilometer lang, griechische Polizei und Frontex bewachen mit Hundestaffeln
27 Abwehrzaun an der spanischen Enklave Melilla
28 Stacheldrahtzaun im Norden Griechenlands an der Grenze zur Türkei, 4 m hoch, 12 km lang
29 Grenze Mexiko USA: km
30 40 Mauern weltweit seit 1989 erreichtet oder im Bau: u.a. Saudi-Arabien Burma Botswana Brunei China Ägypten Vereinigte Arabische Emirate Indien Iran Israel Jordanien Kasachstan Pakistan Thailand Turkmenistan Ungarn
31 Unsichtbare Grenzen
32 Intelligente Grenzen / smart borders Kostenrahmen: 1,1 Milliarden Euro Ziel: Grenzen mittels modernster Überwachungstechnik flächendeckend zu kontrollieren integrierte intelligente Systeme sollen die konventionellen Kräfte (Flugzeuge, Schiffe) ergänzen und entlasten
33 Hochtechnologie-Projekte häufig bereits im militärischen Bereich oder zur Luftsicherheit angewendet oder dafür entwickelt Neben radarbasierten 3-D- Luftüberwachungssystemen werden Roboter, Überwachungsplattformen auf hoher See, unbemannte Luft- und Bodenfahrzeuge entwickelt.
34 EUROSUR Europäisches Grenzüberwachungssystem gemeinsame Nutzung von Daten aus verschiedenen Behörden und von Überwachungsinstrumenten wie Satelliten oder Schiffsmeldesystemen über ein geschütztes Kommunikationsnetz in Echtzeit
35 Einreise-/Ausreisesystem (EES) zur Erfassung der Ein- und Ausreisedaten von Drittstaatsangehörigen Registrierungsprogramm für Reisende (RTP) Visa-Overstayer sollen identifiziert werden
36 Finanzausstattung EU-Migrations- und Grenzpolitik Intelligente Grenzen 1,1 Mrd. Frontex 0,1 Mrd. EASO 0,015 Mrd. Italien (Unterstützung) 4 Mrd.
37 Gründe für die aktuellen Flüchtlingsbewegungen Zusammenbruch der staatlichen Institutionen in Libyen Auswirkungen Bürgerkrieg in Syrien und Irak Wirtschaftliche und soziale Lage in Westbalkanländern/ Umgang mit Minderheiten Politische und wirtschaftliche Lage in Afrika Gelegenheitsstrukturen: Rettungsmaßnahmen Mittelmeer Zusammenbruch Dublin-System 37
38 Europäisches Migrationsregime - Probleme und Defizite Beachtung internationaler Normen des Flüchtlingsschutzes Zugang zu fairen Verfahren Steuerungsanspruch Priorität der Rettung von Menschenleben / Grenzsicherung Lasten-/ Verantwortungsteilung Unterschiedliche Leistungsfähigkeiten der MS Vollzugsdefizite 38
39 Integrationspolitik Dilemma Vollzug Asylrecht frühe Integration Bildung / Arbeitsmarkt Zugang von Asylbewerbern und Geduldeten zum Arbeitsmarkt in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich erleichtert Pfadwechsel? Weitere Unterschichtung der Aufnahmegesellschaft muss vermieden werden Auswirkungen der Kettenwanderung 39
40 Weitere Informationen unter: Vielen Dank! 40
BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE
Seite 1/7 insge-samt da Erstanträge da Folgeanträge insgesamt Gewährung Verfahrenserledigungen Erstanträgen Albanien 121 1.295 1.247 96,3% 48 3,7% 517 - - 4 0,8% 32 6,2% 36 7,0% 362 70,0% 119 23,0% 916
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Afghanistan 825,00 900,00 Ägypten 425,00 450,00 Albanien 300,00 325,00 Algerien 425,00 475,00 Andorra 400,00 425,00 Angola 1.050,00 1.125,00 Anguilla (brit.) 1.350,00 1.475,00 Antiguilla und Barbuda 1.350,00
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bei Afghanistan 30 20 95 Ägypten 40 27 113 Äthiopien 27 18 86 Äquatorialguinea 36 24 166 Albanien 29 20 90 Algerien 39 26 190 Andorra 34 23 45 Angola 77 52 265 Antigua und Barbuda 53 36 117 Argentinien
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zu 3 6 Afghanistan 825,00 900,00 1.100,00 1.150,00 Ägypten 425,00 450,00 550,00 600,00 Albanien 300,00 325,00 400,00 425,00 Algerien 425,00 475,00 575,00 600,00 Andorra 400,00 425,00 525,00 550,00 Angola
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EU-* bis zu 6 e, pro Afghanistan 800,00 71,00 19,00 Ägypten 800,00 38,00 19,00 Albanien 800,00 68,00 19,00 Algerien 800,00 60,00 30,00 Andorra 62,00 20,00 Angola 1025,00 83,00 26,00 Argentinien 800,00
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