Schüler- und Bildungsberatung an APS Tirol
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- Marie Brahms
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1 STUDIENPLAN DES LEHRGANGES Schüler- und Bildungsberatung an APS Tirol Studienkennzahl: Okt
2 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung... 3 Teil A Dauer und Gliederung des Studiums...4 Studienverlauf/Bildungsinhalte der Lehrveranstaltungen...4 Grundausbildung...4 Intensivausbildung...4 Praxisreflexion...4 Umfang...4 Organisationsform...4 Lehrveranstaltungsverzeichnis Bildungsziele und Bildungsinhalte der Lehrveranstaltungen...6 Grundausbildung Übersicht - Bildungsziele...6 Intensivausbildung Übersicht - Bildungsziele...7 Detailplanung: Themen Ziele - Inhalte Zulassungsvoraussetzungen Reihungskriterien Qualifikationsbezeichnung Verzeichnis der Studien...15 Teil B Prüfungsordnung Anrechnung besonderer Vorkenntnisse Pflichten der Studierenden Beurteilung und Abschluss von Lehrveranstaltungen...16 Teil C Inkrafttreten...17 Qualifikationsprofil Qualifikationen und berufliche Anwendungsbereiche Kooperationsverpflichtung bei der Erstellung des Studienplanes
3 Vorbemerkung Dieser Studienplan wurde in Übereinstimmung mit den gültigen Erlässen für den Bereich der Schülerberatung an allgemein bildenden Pflichtschulen: Grundsatzerlässe (RS Nr. 36/1993, RS Nr. 114/1993, RS Nr. 28/1999), Aus- und Weiterbildung (RS Nr. 33/1993, Erläuterungen zur Schülerberatung (GZ /25-V/8/98) erstellt. Damit ist die bundesweite Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit der Schüler- und Bildungsberater/innenausbildung gewährleistet. Formal gesehen dient der Lehrgang der Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern zu Schülerund Bildungsberater/innen. Die in den jeweiligen Grundsatzerlässen verankerten Fortbildungsverpflichtungen für Schüler- und Bildungsberater/innen (Teilnahme an den zumindest jährlich durchzuführenden Fortbildungsveranstaltungen der regionalen Arbeitsgemeinschaften) bleiben davon unberührt. Rahmenvorgaben des BMUKK vom (Rundschreiben 15/2008) Gemäß 39 Abs.1 HochschulG sind an den Pädagogischen Hochschulen Lehrgänge und Hochschullehrgänge für die Fort- und Weiterbildung einzurichten. Laut 35 Z 3 HochschulG stellen Lehrgänge jene Bildungsangebote dar, die nicht Hochschullehrgänge mit einem Arbeitsaufwand von mindestens 60 ECTS-Credits sind. Vor dem Hintergrund, dass nahezu alle Veranstaltungen im Bereich der Fort- und Weiterbildung als Lehrgänge zu klassifizieren sind und bezugnehmend auf Punkt ( Lehrgänge mit Zertifizierung unter 30 ECTS ) des Rundschreibens Nr. 20/2007 zur Lehrer/innenfort- und - weiterbildung an Pädagogischen Hochschulen, werden im Anhang für folgende Lehrgänge*, die eine b u n d e s w e i t e Koordination erfordern, R a h m e n v o r g a b e n hinsichtlich Zielgruppe, Zugangsvoraussetzungen, Bildungsziele, Lehrgangsdauer und Lehrgangsstrukturierung festgelegt: Durchführende Pädagogische Hochschulen haben unter Berücksichtigung der im Erlass GZ /1-I/12/2008 vorgegebenen Richtlinien dem jeweiligen Lehrgang eigenverantwortlich eine ausführliche Lehrgangsbeschreibung zu Grunde zu legen, die auf den hier verankerten Rahmenvorgaben zu basieren hat. 3
4 T e i l A 1. Dauer und Gliederung des Studiums Studienverlauf/Bildungsinhalte der Lehrveranstaltungen Grundausbildung Hauptthemen: Selbstverständnis und rechtliche Grundlagen Informationsberatung (Beratung durch Informationsvermittlung) Problemberatung (Beratung durch Problemanalyse) Systemberatung (Beratung durch Kooperation und Koordination) Intensivausbildung Hauptthemen: Beratung bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten Kooperation und Krisenmanagement Persönlichkeitsentwicklung Bildungsplanung Praxisreflexion Reflexion der praktischen Erfahrungen unter fachlicher Begleitung Umfang Grundausbildung o Präsenzstudium: 80 Einheiten o Betreute Individualphase: 20 Einheiten o Selbststudium: 75 Einheiten Intensivausbildung o Präsenzstudium: 80 Einheiten o Betreute Individualphase: 20 Einheiten o Selbststudium: 75 Einheiten Gesamt o Präsenzstudium: 160 Einheiten o Betreute Individualphase: 40 Einheiten o Selbststudium: 150 Einheiten Dauer: 4-5 Semester (nach Möglichkeit) Organisationsform Einführungsnachmittag Ausbildungsmodule in Seminarform, wobei sich die Grundstruktur an den Hauptthemen orientiert (siehe Detailplanung); Frequenz: 2 Ausbildungsseminare pro Studienjahr Praxisbegleitung o Grundausbildung: 2 Nachmittage zu je 4 Einheiten bzw. 1 Tage zu je 8 Einheiten o Intensivausbildung: 2 Nachmittage zu je 4 Einheiten bzw. 1 Tage zu je 8 Einheiten Selbststudium: Bearbeitung von Arbeitsaufträgen, E-Learning, Literaturarbeit 4
5 Lehrveranstaltungsverzeichnis (Übersicht nach Hauptthemen und deren Umfang) Einheiten Präsenzstudium S / V Betreute Individualphase UE Selbststudium (Std) GRUNDAUSBILDUNG) Selbstverständnis / Rechtliche Grundlagen Informationsberatung Problemberatung 40 8 Systemberatung Fallbesprechungen / Übungen zum Berater/innnenverhalten 8 4 Summe Grundausbildung INTENSIVAUSBILDUNG Beratung bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten Kooperation und Krisenmanagement Persönlichkeitsentwicklung- Bildungsplanung Fallbesprechungen / Übungen zum Berater/innnenverhalten Summe Intensivausbildung SUMME DES GESAMTEN LEHRGANGS Art der Lehrveranstaltungen: V=Vorlesung S=Seminar UE=Übung ECTS 5
6 2. Bildungsziele und Bildungsinhalte der Lehrveranstaltungen Grundausbildung Übersicht - Bildungsziele Bildungsziel 1 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll über sein Aufgabengebiet Bescheid wissen, die rechtlichen Grundlagen für seine Tätigkeit kennen und ein angemessenes Selbstverständnis entwickeln. Hauptthema Selbstverständnis und Rechtliche Grundlagen Bildungsziel 2 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll Informationsbedürfnisse erkennen sowie sachlich richtig, aktuell und verständlich informieren können. Hauptthema Informationsberatung Beratung durch Informationsvermittlung Bildungsziel 3 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll in der Lage sein, Schüler/innen bei Bildungsentscheidungen und Problemsituationen kompetent und einfühlsam zu beraten. Hauptthema Problemberatung - Beratung durch Problemanalyse Bildungsziel 4 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll in der Lage sein, seine/ihre Informations- und Beratungstätigkeit mit anderen Informationsangeboten und Hilfestellungen abzustimmen und regionale Kooperationsmodelle mit einschlägigen Institutionen zu entwickeln. Hauptthema Systemberatung - Beratung durch Kooperation und Koordination 6
7 Intensivausbildung Übersicht - Bildungsziele Bildungsziel 1 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll in der Lage sein, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern über Möglichkeiten der Bewältigung von Lern- und Verhaltensschwierigkeiten im Einzelfall zu informieren und im Hinblick auf die Inanspruchnahme weiterer Unterstützungsmöglichkeiten zu beraten. Hauptthema Beratung bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten Bildungsziel 2 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll in der Lage sein, bei Konflikt- und Krisensituationen ein kooperatives Vorgehen der beteiligten Personen zu fördern und zu koordinieren. Hauptthema Kooperation und Krisenmanagement Bildungsziel 3 Die Schüler- und Bildungsberaterin bzw. der Schüler- und Bildungsberater soll Schüler(innen) im Hinblick auf deren persönliche Weiterentwicklung, insbesonders auch bei Fragen von Bildung und Beschäftigung im Ausland, kompetent beraten. Hauptthema Persönlichkeitsentwicklung-Bildungsplanung 7
8 Detailplanung: Themen Ziele - Inhalte Hauptthema Bildungsziel Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Selbstverständnis und Rechtliche Grundlagen Einführung in die Funktion der Schüler- und Bildungsberatung, ihre grundsätzlichen Aufgaben und Instrumente Themenbereiche Grundsatzerlass und Curriculum Organisation und Rahmenbedingungen Kooperation mit Schulpsychologie- Bildungsberatung Bildungsinhalte - Funktionen und Aufgaben der Schüler- und Bildungsberatung - Aus-, Weiter- und Fortbildungsverpflichtungen - Kenntnis des Erlasses Erläuterungen zur Schülerberatung - Darstellung der spezifischen Aufgabenstellung der Schüler- und Bildungsberatung im Verhältnis zu anderen Lehrer-/innengruppen (z.b. BO-Lehrer/innen, Beratungslehrer/innen) - Möglichkeiten der Präsentation der Angebote der Schüler- und Bildungsberatung - Angebote der Schulpsychologie-Bildungsberatung für die Schüler- und Bildungsberatung 8
9 Hauptthema Bildungsziel Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Informationsberatung (Beratung durch Informationsvermittlung) Themenbereiche Ziele, Erwartungen und Voraussetzungen Spezifische Voraussetzungen für benachteiligte Gruppen Informationswissen Methoden der Informationsrecherche Informationsweitergabe Erwerb der notwendigen Grundkenntnisse und Fertigkeiten, um sachlich richtig, aktuell und verständlich informieren sowie adäquate Hilfestellungen geben bzw. vermitteln zu können. Bildungsinhalte - Erkennung von Informationsbedürfnissen - Methoden der Interessenserhebung (einschließlich fachgerechte Anwendung von Interessensfragebögen) - Berücksichtigung entwicklungspsycholog. Aspekte bei der Ausbildungswahl - Unterstützung bei der Entscheidungsfindung - Voraussetzungen für eine geschlechtsneutrale Informationsberatung im Sinne der Erweiterung der Berufs- und Lebensperspektiven von Mädchen und Burschen - Rechtliche Regelungen für Behinderte bzw. Jugendliche mit besonderem Förderbedarf - Arten von Behinderungen/besonderem Förderbedarf - Sozialunterstützungen, Beihilfen - Grundlegende Kenntnis des österreichischen Bildungssystems einschließlich der Abschlüsse, Berechtigungen und Aufnahmevoraussetzungen der einzelnen Bildungsgänge. - Grundlegende Kenntnisse der Berufsfelder und der damit verbundenen notwendigen Qualifikationen und Beschäftigungsmöglichkeiten - Grundlegende Kenntnisse der Ausbildungsmöglichkeiten in Lehrberufen - Kenntnis der Anwendung relevanter Informationsquellen (Broschüren, Internet, Kooperationspartner) einschließlich praktische Erfahrung im Umgang mit diesen - Verständlich informieren - Präsentationstechniken - Öffentlichkeitsarbeit
10 Hauptthema Bildungsziel Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Problemberatung (Beratung durch Problemanalyse) Themenbereiche Kommunikation und Personwahrnehmung Berater/innenverhalten Methodik der Beratungstätigkeit Spezifische Problembereiche Erarbeitung und Training eines personzentrierten Berater/innenverhaltens mit förderlicher Grundhaltung für eine effektive Hilfe bei Bildungsentscheidungen und Problemsituationen; Auseinandersetzung mit verschiedenen Problembereichen und Kennenlernen von möglichen Hilfestellungen Bildungsinhalte Kommunikationspsychologische Modelle zum - Wahrnehmen - Einfühlen - Mitteilen - Erkennen, evtl. Korrektur bzw. Modifikation des persönlichen Kommunikationsstils - Reflexion geschlechtsspezifischer Rollenbilder Theorie und Praxis bezüglich - Beratungsprozess - Beratungstechniken - Förderliche und hinderliche Verhaltensweisen Grundlegendes Handlungswissen, z.b. bei - Lernschwierigkeiten - Verhaltensschwierigkeiten/Gewalt - Abhängigkeiten - Krisen
11 Hauptthema Systemberatung (Beratung durch Kooperation und Koordination) Themenbereiche Koordination Kooperation Moderation Bildungsziel Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Optimierung der Beratungseffektivität durch Synergie Bildungsinhalte - Koordination von Maßnahmen zur besseren Bildungsplanung (z.b. Vorbereitung und Nachbereitung von Bildungs- und Berufsinformationsmessen) - Koordination schulischer Projekte im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf - Kenntnis von Kooperationspartner/innen - Herstellung von Kontakten zu Kooperationspartner/innen: Schüler- und Bildungsberater/innen an weiterführenden Schulen - Entwicklung und Umsetzung von Kooperationsmodellen (z.b. mit Arbeitsmarktservice, Wirtschaftskammer, Berufsorientierungslehrer/innen, Schüler-/Bildungsberater/innen anderer Schulen, Schulpsychologinnen/en, Mädchen- und Frauenberatungsstellen, Einrichtungen zur Burschen- und Männerarbeit ) - Leitung von Diskussionsgruppen, Podiumsdiskussionen - Moderationstechniken - Einführung in grundlegende Methoden der Konfliktregelung Fallbesprechungen / Übungen zum Berater/innnenverhalten
12 Hauptthema Bildungsziele Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Beratung bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten Themenbereiche Lern- und Wissenspsychologie Verhaltenspsychologie Beratung Erwerb der notwendigen lern- und verhaltenspsychologischen Grundkenntnisse, um auf Basis der in der Grundausbildung erworbenen allgemeinen Berater/innenqualifikation, spezifische Hilfestellungen geben bzw. vermitteln zu können. Bildungsinhalte - Grundkenntnisse über die Informationsaufnahme, -verarbeitung, - speicherung und anwendung - Lern- und Leistungsbereitschaft, Motivation - Lerntechniken - Grundkenntnisse der Verhaltensmodifikation - Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten Lernberatung - Verhaltensberatung - Erziehungsberatung
13 Hauptthema Bildungsziele Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Kooperation und Krisenmanagement Erarbeitung und Training von Methoden einer kooperativen Konfliktbearbeitung sowie Grundprinzipien des Krisenmanagements Themenbereiche Bildungsinhalte Konfliktpsychologie - Theoretische Grundlagen Krisen und Abhängigkeiten - Arten von Krisen, Ursachen, Verlauf Methoden der kooperativen Konfliktregelung Grundprinzipien des Krisenmanagements - Präventive Maßnahmen, Soziales Lernen, Mediation etc. - Interdisziplinäre Zusammenarbeit - Fallbeispiele, Übungen - Krisenplan, Verhalten in Notfällen Basisregeln - Psychische Erste Hilfe 13
14 Hauptthema Richtziele Präsenzstudium Betreute Indiv.- Phase Selbststudium Persönlichkeitsentwicklung Bildungsplanung Erwerb der notwendigen Kenntnisse zur Unterstützung von Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern bei - über die konkrete Schulwahl hinausgehenden speziellen Fragen der Bildungs-, Berufs- und Lebensplanung Themenbereiche Bildungsinhalte - Formen und Bedeutung Persönliche Grundkompetenzen - Beratung für Erwerb und Weiterentwicklung Gesellschaftliche Entwicklungen im Hinblick auf Arbeit und Bildung - geschlechtsspezifische Aspekte - Anforderungen, Arbeitsmarktsituation, Veränderungen - Bedeutung, Beratung zur Entwicklung und Förderung Lebens- und Berufsziele - Motivation zum lebenslangen Lernen - Weiterbildungseinrichtungen Psychohygiene - Prinzipien der Psychohygiene und Methoden - Bildungssysteme anderer Staaten Bildungschancen im Ausland - EU-Bildungsprogramme Persönlichkeits- und Gemeinschaftsförderung - Prinzipien und Möglichkeiten der Persönlichkeits- und Gemeinschaftsförderung Fallbesprechungen / Übungen zum Berater/innnenverhalten
15 3. Zulassungsvoraussetzungen Voraussetzung für die Aufnahme in den Lehrgang ist die Ausübung eines bestehenden Lehramtes für Hauptschulen, Sonderschulen oder Polytechnische Schulen sowie das Vorliegen der lt. Grundsatzerlass (RS Nr. 36/1993) Abs. 6.1 und 6.2 angeführten Voraussetzungen für die Bestellung zur Schülerberaterin bzw. zum Schülerberater. Rahmenvorgaben des BMUKK (Rundschreiben 15/2008) Die Auswahl eines Lehrers/einer Lehrerin für die Funktion als Schüler- bzw. Bildungsberater/in erfolgt durch die Schulleitung nach Anhörung des Lehrerkollegiums und unter Mitwirkung von Schulgemeinschaftsausschuss und Personalvertretung. Es sind Lehrer/innen auszuwählen, die im Lehrerkollegium gut integriert und anerkannt sind, die Fähigkeit besitzen, ein Vertrauensverhältnis zu Schüler/innen herstellen zu können, sich freiwillig für dies Aufgabe zur Verfügung stellen, über ein Lehramt und eine mehrjährige Unterrichtspraxis verfügen, im Hinblick auf die aufwendige und umfassende Ausbildung noch eine mehrjährige Dienstzeit vor sich haben, aller Voraussicht nach an der betreffenden Schule verbleiben werden und nicht mit den umfassenden Aufgaben der Schulleitung, eines Abteilungsvorstandes oder Fachvorstandes betraut sind. 4. Reihungskriterien Für den Fall, dass die Anzahl der Anmeldungen die Zahl der vorhandenen Plätze übersteigt, sind jene Angemeldeten zu bevorzugen, die bereits lt. Grundsatzerlass (Abs. 6.3.) für die Schülerberatungstätigkeit nominiert worden sind. Die Vergabe der restlichen freien Plätze erfolgt nach Rücksprache mit der zuständigen Schulaufsicht. Der Lehrgang deckt die im Grundsatzerlass Abs angeführten Aus- und Weiterbildungsverpflichtungen für die Schülerberatungstätigkeit ab. 5. Qualifikationsbezeichnung Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges kann folgende Qualifikationsbezeichnung geführt werden: Schülerberater/in an APS 6. Verzeichnis der Studien Dieser Studienplan wird in das Studienverzeichnis der Pädagogischen Hochschule des Bundes in Tirol aufgenommen. 15
16 T e i l B Prüfungsordnung 1. Anrechnung besonderer Vorkenntnisse Vorkenntnisse, die einzelne Inhalte des Lehrganges abdecken und durch Absolvierung von Ausbildungen, Lehrgängen, Seminaren anerkannter Aus- und Weiterbildungsinstitutionen belegbar sind, können für den Lehrgang angerechnet werden. Im Falle der Anrechnung müssen die betreffenden Lehrveranstaltungen nicht belegt werden. Das Ansuchen um Anrechnung ist schriftlich unter Beilage der entsprechenden Belege an die Lehrgangsleitung zu richten. 2. Pflichten der Studierenden - regelmäßige Teilnahme am Lehrgang - aktive Mitarbeit - die Bearbeitung von Arbeitsaufträgen insbesondere solcher für das Selbststudium 3. Beurteilung und Abschluss von Lehrveranstaltungen Der Lehrgang Schüler- und Bildungsberatung gilt als abgeschlossen, wenn alle Lehrveranstaltungen erfolgreich absolviert sind. Auf Grund des interaktiven Charakters der Lehrveranstaltungen gelten diese durch die regelmäßige Teilnahme und die aktive Mitwirkung einschließlich der zu erbringenden schriftlichen, mündlichen und praktischen Beiträge als erfolgreich absolviert. Ein erfolgreicher Abschluss ist jedenfalls nicht gegeben, wenn die Studierende bzw. der Studierende - den Austritt aus dem Lehrgang bekannt gibt, - die übertragenen Aufgaben nicht bearbeitet - bei Abwesenheit von mehr als einem Viertel der jeweiligen Lehrveranstaltung keinen Nachweis über die Erreichung des Lehrziels bringt. 16
17 T e i l C Inkrafttreten Dieser Studienplan tritt am Tag nach der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Pädag. Hochschule Tirol in Kraft. Qualifikationsprofil 1. Qualifikationen und berufliche Anwendungsbereiche Der Lehrgang Schülerberatung an APS wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Dieser Abschluss berechtigt zur Ausführung der Aufgaben als Schülerberater/in an HS, PTS oder Sonderschulen, die in den Grundsatzerlässen des BMBWK geregelt sind (RS Nr. 36/1993, RS Nr. 114/1993, RS Nr. 28/1999), Aus- und Weiterbildung (RS Nr. 33/1993), Erläuterungen zur Schülerberatung (GZ /25-V/8/98). 2. Kooperationsverpflichtung bei der Erstellung des Studienplanes In der Erstellung des Lehrgangs Schülerberatung an APS waren Experten des BMUKK, der Päd. Hochschule, der Landesschulräte sowie die Landesreferenten/innen der Abteilung Schulpsychologie-Bildungsberatung mit eingebunden. Als Referenten/innen sollten bevorzugt die Mitarbeiter/innen dieser Einrichtungen herangezogen werden. 17
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