Das Projektportfolio - ein Beispiel aus der OS-Praxis

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1 Das Projektportfolio - ein Beispiel aus der OS-Praxis Roland Härri Dozent PH FHNW roland.haerri@fhnw.ch 1 / 19

2 Definition und Phasen der Arbeit mit Projektportfolios Das Projektportfolio (Portfolio = "Blatthalter") kann mit einem Dokumentarfilm (Making off...) verglichen werden, der die Anstrengungen einer Schülerin/eines Schülers, den Ablauf und das Ergebnis einer Arbeit zeigt und so durch das Projekt führt. Die Phasen der Arbeit mit Portfolios 1 1. Sammeln... von Notizen (schulische und ausserschulische) 2. Auswählen... dessen, was wichtig ist 3. Arbeiten... am Produkt 4. Reflektieren... der Art und Weise, wie gearbeitet wurde 5. Planen.. eines nächsten Males 1 Weiterbildungsunterlagen Beat Schelbert Roland Härri Dozent PH FHNW roland.haerri@fhnw.ch 2 / 19

3 Das Projektportfolio Umschreibung der Arbeit Was du darfst das Thema frei wählen (anhand Themenkatalog) allein oder zu zweit daran arbeiten arbeiten, wie du es gerne möchtest. Was du musst am Schluss der Klasse ein Produkt präsentieren mir deine Portfolio-Mappe fertig präsentieren in einem ca. 15-minütigen persönlichen Gespräch anhand z. B. folgender Fragen und deiner Mappe zeigen, was du dabei gelernt hast. Was weißt (kannst) du jetzt, was du vorher nicht wusstest (konntest)? Welcher Teil der Arbeit war am schwierigsten / am leichtesten? Warum? Was hast du alles ausprobiert? Was in deiner Arbeit repräsentiert deine Anstrengungen am besten? Warum? Warum hast du dieses Thema für dein Projekt ausgewählt? Was macht es für dich so bedeutend? Was sollen wir von deiner Arbeit mitkriegen? Zeig mir, wie und womit du das erreichen willst. Wie wir arbeiten Stunden pro Woche in der Schule anhand der folgenden Terminliste: Woche 3 "Ideenfestival" 2 - Alle präsentieren der Klasse ihr Thema und die wichtigsten Ideen dahinter mit Plakaten. Woche 6 "Austausch und Feedback" - Wir stellen einander die (noch unfertige) Arbeit vor und geben einander eine schriftliche Rückmeldung. Woche 9/10 Präsentationen und Gespräche Woche 11 abschliessende Auswertung in der Klasse Wir wollen etwas wagen, aber auch Fehler machen dürfen seriös arbeiten -... vieles lernen und darüber reden -... und bei der Arbeit Spass haben 2 nach einer Idee von Beat Schelbert Roland Härri Dozent PH FHNW roland.haerri@fhnw.ch 3 / 19

4 Quellenverzeichnis Bücher: Autor, Titel, Verlag, ISBN Nachschlagewerke: Autor, Titel, Verlag, Band Magazine: Name, Artikeltitel, Autor, Ausgabedatum Video, Film, CD-Rom: Titel, Datum, Herausgeber Internet: Thema, Datum, Website-Adresse Personen: Name, Beruf, Datum Roland Härri Dozent PH FHNW 4 / 19

5 Umgang mit Zitaten und Quellenangaben Bei deinen Recherchen zur Portfolioarbeit bist du auf viel Informationsmaterial angewiesen, das du sichten und auch verwenden darfst. Die Leserschaft muss die Möglichkeit haben, die entsprechenden Quellen kennen zu lernen und sich mit der Materie intensiver vertraut zu machen. Für dich bedeutet dies, dass du einige Regeln beachten musst. 1. Wenn du aus einer Quelle (Internet, Bücher und Zeitschriften, Auskunftsstellen usw.) Hinweise wortwörtlich (als Zitat) in deinem Text verwendest, so setzte diese in Anführungs- und Schlusszeichen. In Klammer schreibst du den Verfassername und die Quelle mit Seitenangabe dazu. Bsp.: Leute, die keine Zeit haben, tun weniger. (Walter, Rudolf: Lass dir Zeit, S. 36) 2. Gleich wie bei Zitaten gehst du bei der Verwendung fremder Grafiken oder Statistiken vor. Unterhalb der Darstellung notierst du Verfassername und Quelle mit Seitenangabe. Bsp.: Abb. 3 (Bundesamt für Statistik, Zahlen zur Schweiz, S. 14) 3. Das speziell aufgeführte Quellenverzeichnis enthält die vollständige Liste deiner verwendeten Informationsquellen. Hier erwähnt man zusätzlich auch den Verlag, Erscheinungsort und Jahr der Herausgabe. Bsp.: Walter, Rudolf: Lass dir Zeit, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, Bei zwei Autoren werden immer beide genannt, bei mehreren jedoch oft nur der erste. Die restlichen Mitautoren fasst man mit und andere (u.a.) zusammen. Bsp.: Mäder-Held K., u. a.: Chemie rund um die Uhr, Wiley Verlag, Weinheim, In vielen thematischen Büchern, wirken unzählige Autoren mit, die es gleichermassen verdient hätten, erwähnt zu werden. In diesem Fall nennt man die Herausgeber (Hrsg). Bsp.: Roth, Claudia (Hrsg.), Genzeit, Limmat Verlag, Zürich, Bei Zeitschriften sollen deine Angaben neben dem Titel des verwendeten Artikels zudem die Nummer und das Erscheinungsjahr, sowie die Seitenzahl umfassen. Bsp.: Papp, Ernst: Drei Sekunden, in: du, Die Zeit, Heft Nr. 10, Okt. 1997, S Wenn du das Internet als Informationsquelle nutzen willst, ist es wichtig, dass du das Datum deiner Recherche erwähnst, denn in diesem Medium werden die Artikel relativ rasch und oft überarbeitet. Bsp.: biologische_aspekte_der_zeit.htm Biologische Aspekte der Zeit ( ) 8. Wenn du mit einer Person ein Interview durchführst, dann gibst du neben dem Namen der Person und ihren Beruf/den Betrieb auch das Datum des Interviews an. Bsp.: Muster Kurt, Bio-Landwirt, Roland Härri Dozent PH FHNW roland.haerri@fhnw.ch 5 / 19

6 Projektjournal Wann? Was? Wie lange? Roland Härri Dozent PH FHNW 6 / 19

7 Ideenfestival Wie gestalte ich mein Plakat zum Ideenfestival? o Wo will ich suchen? o Wen will ich anschreiben/fragen?. o Wo gehe ich vorbei/schaue ich mich um? o Was sind meine Themen? (Inhaltsverzeichnis) o Was ist das Besondere an meiner Arbeit? o Habe ich eine zündende Idee? o Welche Form wähle ich für meine Präsentation vor der Klasse (Video, Diashow, Ausflug)? o Und ausserdem... Mindestens auf diese Fragen sollte dein Plakat eine Antwort geben! Roland Härri Dozent PH FHNW roland.haerri@fhnw.ch 7 / 19