Teilprojekt : Verwertung von organischen Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege
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- Frieda Frida Albert
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1 Teilprojekt : Verwertung von organischen Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege Referenten: Nadine Zimmer (ASG/GRL) & Torsten Schmidt-Baum (DBFZ) Zweckverband Parthenaue Zweckverband Parthenaue Prof. Hellriegel Prof. Institut Hellriegel e.v. Institut e.v. an der Hochschule an der Anhalt Hochschule Anhalt
2 Einordnung des Teilprojektes Reststoffe im Projekt: NEUE HANDLUNGSSTRATEGIEN IM KULTURLANDSCHAFTSMANAGEMENT verbesserte Wertschöpfung & Wertschätzung Neue Ansätze der Kompensation von Eingriffen Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK) Neue Wertschöpfungsketten in der Kulturlandschaftspflege Naturschutzkonforme Grünlandbewirtschaftung Pflege und Umbau von Flurgehölzen Verwertung von Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege Landschaftliche Teilhabe & Landschaftskommunikation Stadt-Land- Kommunikation entlang landschaftlicher Beziehungen Parthelandküche(n)- Orte der Begegnung & Kommunikation
3 Zielsetzung Reststoffe Quelle: Verwertung von organischen Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege o Potentialanalyse und Akteursanalyse Verbesserung der regionalen Wertschöpfung (Senkung der Entsorgungskosten) und Reduzierung von klimarelevanten Treibhausgasemissionen o Vorstellung erster Lösungsansätze Entwicklung eines dynamischen Verbundkonzeptes o Bündelung der Reststoffe + Einbindung der Akteure
4 Quelle: Potentialanalyse Quelle: Biomassepotential aus Geodaten (Gebietsumgriff stadtpartheland) Öffentliche Grünanlagen, Kleingärten, Friedhöfe, Sportflächen, Zoos und Freizeitflächen (teils geschätzt) Biomasse Theor. Biomassepot. in t FM Techn. Biomassepot. in t FM Halmgut Biogas Holzartige Biomasse Verbrennung Bioabfall 8.300? Vergärung * SUMME X Konversionspfad Primärenergiebeitrag in GJ *basiert auf dem theoretischen Potenzial
5 Thorsten Fabian / PIXELIO : Ingrid Kranz / PIXELIO Potentialanalyse Biomassepotential aus Akteursansprache Stadtreinigung Leipzig, LSB, Zoo, Stadt Brandis, Zweckverband Parthenaue Biomasse Masse [t/a] Halmgut Holzartige Biomasse (Reisig) 850 Tierdung 500 Laub SUMME
6 Potentialanalyse Erste Ergebnisse der Potenzialerhebungen Gründlandpflege: Material wird überwiegend durch Pferdehöfe als Futtermittel genutzt. Reststoffe fallen in marginalen Mengen an. Reststoffe von öffentlichen Grünflächen und Biotoppflegeflächen stehen im Zentrum der Betrachtung Laub Halmgutartiges Material Reisig Kommunale Pflegebetriebe im Partheland weisen eine funktionierende Reststoffverwertung auf. 20
7 Lösungsansätze zur Reststoffverwertung BIOMEILER Heizwärme aus holziger Biomasse Vorteile: Dezentral und klein (3m x 5-7m) Ökon.& ökol. Vorteile: Nutzung von Landschaftspflegematerial, Baumschnitt, Mist Geringe Investitionskosten Kompostnutzung Technische Daten: Laufzeit 1-1,5 Jahre Ca kwh Transportmedium: Wasser oder Luft Zersetzungswärme 45 C - 75 C zyklische Wärmeabnahme Aufbauanleitung nach Native Power (Quelle: ) In Planung: Testmeiler bei ANNALINDE Anlagenbesichtigung!
8 Lösungsansätze zur Reststoffverwertung LAUBBRIKETTIERUNG Heizwärme Laub (oder Mist) Informationsgespräch am am DBFZ mit Herrn Peselmann NETZ Ingenieurbüro Prinzip: Siebung > Trocknung > hydraulische Pressung > Feuerung (BHW) Anlagen- und Investitionsvolumen hoch Kostenersparnis für die Laubentsorgung Wirtschaftlichkeit ab 700t/a Einsatzstoffe Laub (=Blattgold) Mist (=Energieäpfel) auch Wiesenschnitt, Baumschnitt Quelle: Einsatzbereiche: Bereiche mit großer Wärmesenke, wie Öffentl. Gebäude, Schwimmbad, Schule In Planung: Exkursion zu bestehender Laubbrikettier- & Heizanlage
9 Lösungsansätze zur Reststoffverwertung CO 2 -Ersparnis: 2 Kilo Laubbriketts ersetzen 1 Liter Heizöl! Annahmen: - Ø-Wassergehalt frisches Laub = 50% - nutzbare Laubmenge: 3000 t von 4700 t - Trocknung auf 15 % Wassergehalt Ergibt 1950 t Laubbriketts, was l Heizöl entspricht HEIZUNG * Heizöl 770 tsd Liter x 3.17 kg CO 2 = t CO 2 Wärmebedarf von 877 Haushalten mit einem Ø- Wärmeverbrauch von kwh könnten mit Laub gedeckt werden. stadtpartheland stadtpartheland kurz & knapp
10 Lösungsansätze zur Reststoffverwertung Weitere technische Möglichkeiten Mehrkammerbiomeiler - sichere, dauerhafte Wärmegewinnung - Versuchsprojekt in Planung (DBFZ) Biomassevergasung (keine Planung) Trockenfermentation (Erfahrungsaustausch) Quelle: stadt PARTHE land
11 Zwischenbilanz Keine Einheitslösung / Verbundkonzept umsetzbar! Komplexe Stoffströme und vielfältige Akteure benötigen einen flexiblen und offenen Lösungsansatz! Weiteres Vorgehen Technische Weiterentwicklungen Identifizierung geeigneter Standorte Bündelung von notwendigen Stoffmengen, um die Wirtschaftlichkeit darzustellen (Kritische Masse) Informationen und Erfahrungsaustausch um Akteure für Ideen / Konzepte zu begeistern und praxisgerechte Lösungen zu entwickeln
12 Ausblick Marktplatz-Tool Online-Plattform für Partheländler/-innen Bauer bietet Heu, Pferdewirtin sucht Weide Kleingärtner bietet Äpfel, sucht Mist Angebots- und Tauschforum für Kulturlandschaftsmaterial wie Schnittgut, Heu, Mist... und vieles mehr Nächste thematische Veranstaltungen: Fachveranstaltung Biomeiler Exkursion Laubbrikettierung
13 Diskussion Wir beantworten gern Ihre Fragen! Ihr Thema konnte heute nicht vertieft werden? Nutzen Sie unsere Pinnwand für Anmerkungen, Anregungen, Ideen, Rückmeldungen etc.
14 Vielen Dank! Dr. Torsten Schmidt-Baum Deutsches Biomasseforschungszentrum ggmbh Tel. +49 (0) Nadine Zimmer Stadt Leipzig / Grüner Ring Leipzig nadine.zimmer@leipzig.de Tel. +49 (0) Heinz Skiba Berater Erneuerbare Energie, Organische Reststoffe, Abfallmanagement heinz.skiba@gmail.com
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