KOMPASS wer? wie? wo? wann?

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1 KOMPASS wer? wie? wo? wann? Semesterführer Wintersemester 2002 / 2003 Ein Wegweiser durch die Lehrangebote Impressum Herausgeber Dekan der Fakultät Raumplanung Redaktion Mehdi Vazifedoost Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Semesters Druckauflage 400 Exemplare Redaktionsschluss

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3 Vorwort des Dekans von Univ.-Prof. Dr. Franz-J. Bade Liebe Studentinnen, liebe Studenten, zum neuen Studienjahr heiße ich Sie an der Fakultät Raumplanung herzlich willkommen! Neben den klassischen Veranstaltungen, die für Ihr Studium Pflicht sind, weist das Verzeichnis wieder eine Vielzahl von neuen Veranstaltungen auf, die, als Salz in der Suppe, Ihnen das Studium sicherlich nicht langweilig werden lassen. Ein Grund für die reichhaltige Auswahl an Veranstaltungen ist der Zugang neuer Kolleginnen und Kollegen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, auch an dieser Stelle meine beiden neuen Kolleginnen, Frau Prof in Baumgart und Frau Prof in Reicher sowie Herrn Kollegen Prof. Tietz zu begrüßen. Viel Erfolg, aber auch viel Spaß bei Ihrer Lehre und Forschung an unserer Fakultät. Ende August war die Fakultät Gastgeber des diesjährigen Europäischen Kongresses der Regional Science Association. Über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt haben ihre Forschungsergebnisse vorgetragen und dabei die Gastfreundschaft der Fakultät kennengelernt. Ich bin zuversichtlich, dass die Fakultät Raumplanung ihren Ruf als ein Zentrum der Stadt- und Regionalplanung in Europa vertiefen und festigen konnte. Eine erfreuliche Folge des Kongresses sind zahlreiche Anfragen zur Kooperation in Forschung, aber auch in der Lehre. Versuchen Sie, als Studierende diese Möglichkeiten wahrzunehmen! Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen versichern, dass Ihnen das Studium im Ausland für Ihre berufliche und persönliche Entwicklung große Vorteile bietet. Deshalb nutzen Sie die Vielzahl der Möglichkeiten, die Ihnen mit dem ERASMUS- u.a. Kooperationsabkommen der Fakultät angeboten werden. Liebe Studierende, dieses kommentierte Vorlesungsverzeichnis soll Ihnen einen sowohl schnellen als auch intensiven Überblick über unsere Veranstaltungen verschaffen. Herzlichen Dank an Dr. Mehdi Vazifedoost, der diesen Kompass zusammengestellt hat. Wir freuen uns über jede Anregung, wie wir dieses Ziel noch besser erreichen können. Ich hoffe, dass Sie sich an unserer und Ihrer Fakultät wohlfühlen, und wünsche Ihnen für Ihr Studium viel Erfolg Viel Erfolg und freundliche Grüße Univ. Prof. Dr. Franz-J. Bade 3

4 Inhaltsverzeichnis Impressum 1 Vorwort des Dekans 3 Verzeichnis der Einrichtungen und Fachgebiete 5 Abkürzungsverzeichnis 8 Hinweis für die Benutzung des Semesterführers 8 Beschreibungen der Veranstaltungen der Fakultät - Entwurfsarbeiten 9 - Kurse des Grundstudiums 14 - Kurse des Hauptstudiums 35 - Wahlveranstaltungen 79 - Studienprojekte - Vordiplomprojekte 85 - Diplomprojekte Studiengang SPRING Diplomanden-, Doktoranden-, Forschungskolloquien Veranstaltungen anderer Fakultäten / Fachbereiche für Studierende der Fakultät Raumplanung 154 Anhang - Beratungsangebot für Studierende und AbsolventInnen der Fakultät Raumplanung Studienverlaufsplan Lageplan Campus Süd Veranstaltungsübersichten Stundenplan 165 4

5 Geschossbau I Universität Dortmund, Tel Tel. Raum 3. OG Institut für Raumplanung apl. Prof. Dr. M. Wegener Sekr. Frau Walter Dr. U. v. Petz Dr. R. Stierand (zurzeit beurlaubt) A FG Europäische Raumplanung Prof. Dr. K. R. Kunzmann / 410 Sekr. Frau Eckey / 410 A. Freundt FG Frauenforschung und Wohnungswesen in der Raumplanung Prof. Dr. R. Becker Sekr. Frau Kampczyk A. Szypulski B 2. OG FG Verkehrswesen und Verkehrsplanung Prof. Dr. Chr. Holz-Rau Sekr. Frau Middendorf Dr. U. Drews (beurlaubt) A. Derichs M. Frehn U. Jansen A M.-L. Schulten G. Steinberg FG Volkswirtschaftslehre, insb. Raumwirtschaftspolitik Prof. Dr. P. Velsinger Sekr. Frau Bloch M. Fleischhauer Dr. C. Schönebeck (GB III) A FG Volkswirtschaftslehre, insb. Raumwirtschaftspolitik Prof. Dr. F.J. Bade A Sekr. Frau Stoffer M. Kiehl T. Mikeleit FG Politische Ökonomie Dr. H. Bömer FG Gewerbeplanung Prof. Dr. G. Hennings Sekr. Frau Bloch Chr. Flüshöh D. Stottrop Dr. K. Hink (freigestellt) Pavillon 5 Baroperstr, 283 FG Geographische Grundlagen und Raumplanung in Entwicklungsländern Prof. Dr. V. Kreibich Sekr. Frau Gehrmann Bereich geographische Grundlagen Dr. G. Held Bereich Studiengang SPRING Sekr. Frau Duda Dr. B. Jenssen Dr. T. Borah R. Piesch H. Sinemillioglu Dr. A. Weber

6 Geschossbau III Universität Dortmund, Tel Tel. Raum 3. OG FG Stadt- und Landschaftsgestaltung Prof. Dr. K.-J. Krause A Sekr. Frau Beller M. Konegen Dr. M. Vazifedoost A FG Städtebau und Bauleitplanung Prof`in. Christa Reicher Sekr. Frau Beller P. Empting D. Kurth A. Uttke N.N A N.N A 2. OG FG Systemtheorie und Systemtechnik Prof. Dr. Dr. W. Rödding Sekr. Frau Fleckes J. Grimm N.N St. Wilforth A FG Soziologische Grundlagen Prof. Dr. K. M. Schmals Sekr. Frau Buhse B. Langenau PD Dr. S. Thabe T. Wüst OG FG Stadt- und Regionalplanung Prof`in. Dr. Sabine Baumgart Sekr. Frau Benedix R. Bleck J. Flacke P. Lütke A A. Rüdiger A FG Volkswirtschaftslehre, insb. Raumwirtschaftspolitik Dr. C. Schönebeck A Fachschaft B EG FG Bodenpolitik, Bodenmanagement und kommunales Vermessungswesen Prof. Dr. B. Davy Sekr. Frau Hower D. Bracke PD Dr. H. Junius A. Kolfenbach Projektzentrum U. Greiwe-Grubert (zurzeit beurlaubt) A I. Fischer A Dr. V. Waltz B K. Wasgien A Studienberatung/Berufs- u. Karriereplanung K. Wasgien Büro Reprozentrum W. Kirsten UG Reprozentrum b Großformatkopierer (Fa. Haase) 001 EDV

7 Geschossbau III Universität Dortmund, Tel Tel. Raum 3. OG FG Ver- und Entsorgungssysteme in der Raumplanung Prof. Dr. H.-P. Tietz Prof. Dr. E. Hahn (Honorarprofessor) Sekr. Frau Beller J. Fromme A H. Koitka B P. Matil-Franke Dr. M. Voigt W. Würstlin OG FG Volkswirtschaftslehre, insb. Finanz- und Haushaltsplanung Prof. Dr. G. Kroës Sekr. Frau Fleckes D. Felgenbauer J. Lückenkötter Bereichsbibliothek OG FG Rechtsgrundlagen Prof. Dr. C.-H. David Sekr. Frau Laske PD Dr. S. Greiving EG FG Landschaftsökologie und planung Prof. Dr. L. Finke A Sekr. Frau Laske J. Birkmann A M. Oblasser M. Schlüter Dr. Chr. Ziegler-Hennings FG Raumordnung und Landesplanung Prof. Dr. G. Turowski Sekr. Frau Laske Dr. S. Lien H. Loos Chr. Sondermann Dekanat Frau Duchatsch Haushalts- / Tutoriumsbeauftragter Herr Wegner Prüfungsausschuss Frau Hower Frau Weber Anmerkung: Es wird um Verständnis gebeten, dass in der obigen Personalliste aus Kapazitätsgründen nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgeführt wurden, die a) in den jeweiligen Fachgebieten und / oder auf Fakultätsebene zentrale Aufgaben wahrnehmen, b) als wiss. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Fachgebietsleitungen in der Lehre tätig sind. Externe Lehrbeauftragte und Drittmittelbeschäftigte sind hier nicht aufgeführt. Angaben dazu entnehmen Sie bitte dem Personal- und Veranstaltungsverzeichnis der Universität für das Wintersemester 2002/2003 7

8 Abkürzungsverzeichnis Einrichtungen: IRPUD IRPUD/PZ SPRING- Zentrum Institut für Raumplanung Institut für Raumplanung / Projektzentrum Zentrum für den Aufbaustudiengang Spatial Planning for Regions in Growing Economics Fachgebiete: BBV ERP FHP FWR GEO/ SPRING GWP LÖK PÖK RGL RLP RWP SLG SOZ SRP STB SYS VES VPL Bodenpolitik, Bodenmanagement und kommunales Vermessungswesen Europäische Raumplanung Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanz- und Haushaltsplanung Frauenforschung und Wohnungswesen in der Raumplanung Geographische Grundlagen der Raumplanung und Raumplanung in Entwicklungsländern Gewerbeplanung Landschaftsökologie und Landschaftsplanung Politische Ökonomie Rechtsgrundlagen der Raumplanung Raumordnung und Landesplanung Volkswirtschaftslehre, insbesondere Raumwirtschaftspolitik Stadt- und Landschaftsgestaltung Soziologische Grundlagen der Raumplanung Stadt- und Regionalplanung Städtebau und Bauleitplanung Systemtheorie und Systemtechnik in der Raumplanung Ver- und Entsorgungssysteme in der Raumplanung Verkehrswesen und Verkehrsplanung Den Veranstaltungsnummern liegt folgende Systematik zugrunde: 090 Lehrveranstaltungen des Diplom-Studienganges Raumplanung Vordiplom-Projekte (Anfänger-Projekte) Entwurfsarbeiten des Grundstudiums Diplom-Projekte (Fortgeschrittenen-Projekte) Entwurfsarbeiten des Hauptstudiums Projektintegrierte Studienbausteine Kurse (Vorlesungen, Übungen, Seminare, Kolloquien) 4. Stelle: Fachsemester gemäß Studienplan 5. Stelle: Studienfach gemäß Studienplan 6. Stelle: lfd. Nummer innerhalb des Studienelementes Wahlveranstaltungen für alle Fachsemester Wahlveranstaltungen für höhere Fachsemester Lehrveranstaltungen des Aufbaustudiengangs SPRING Diplomanden-/Doktoranden-/Forschungs-Kolloquien Veranstaltungen anderer Fakultäten/Fachbereiche für Studierende der Fakultät Raumplanung 8

9 Entwurfsarbeiten 3. Sem / / Entwurfsarbeiten des Grundstudiums Städtebaulichr Entwurf I (4 Ü) (interdisziplinäre Übungsveranstaltung der FGe STB, VES und VPL) Christa Reicher u.m.v. Peter Empting (STB), Wolfgang Würstlin u.m.v. Patra Matil-Franke (VES), Holz-Rau, Ute Jansen, Gernot Steinberg (VPL) Do 13:30 17:00 / GB III, R 408 Fr 10:45 17:00 / GB III, R 408 Beginn: (Einführung zum Städtebaulichen Entwurf I/II) Lernziele/Lerninhalte Am Beispiel des Dortmunder Emschertals mit ausgewählten, angrenzenden Stadtteilen, wird geübt, theoretisches Wissen interdisziplinär in Konzepten und Entwürfen auf den Ebenen Strukturplan und Rahmenplan praktisch umzusetzen. Im Wintersemester werden aufbauend auf Bestandsanalyse, Leitbild und Zielsetzung Konzepte zu Stadtgestalt, Verkehr, Ressourcenschutz integriert erstellt und daraus Nutzungs- und Erschließungsvarianten erarbeitet, Strategien entwickelt und Maßnahmen definiert. In Stegreifentwürfen wird den Studierenden Gelegenheit gegeben, thematisch vertiefend Konzepte zu entwickeln und diese im Plenum zu diskutieren. Der Städtebauliche Entwurf I endet mit der Zwischenpräsentation der skizzierten Konzepte (Leistungsschein B). Im Sommersemester werden diese Konzepte vertieft, weiterentwickelt und im Gestaltungsplan sowie im Bebauungsplan fortgeführt. Hinweise Der Städtebauliche Entwurf I wird im 3. Fachsemester im engen Zusammenhang mit dem Prüfungsfach Städtebau und Stadtbauwesen erstellt. Die zugehörigen Lehrveranstaltungen Städtebauliche Grundlagen, Raumerschließung durch Verkehrssysteme und Erschließung und Ressourcenschutz bilden die fachliche Grundlage der integrierten Übung. Das Seminar Exkursionsberichte und Praxisbeispiele ist integrierter Bestandteil der Übung und der Lehrveranstaltungen und bietet wesentliche Hintergrundinformationen. Literatur Zur Einordnung der Planungsaufgabe wird ein Leitfaden herausgegeben. Fachliteratur steht in den Lernzentren der FG zur Verfügung. 9

10 3. Sem / / Entwurfsarbeiten des Grundstudiums Exkursionsberichte und Praxisbeispiele (2 S) (interdisziplinäres Seminar der Fachgebiete STB, VES und VPL) Christa Reicher u.m.v. Peter Empting (STB), Wolfgang Würstlin u.m.v. Petra Matil-Franke (VES), Holz-Rau, Ute Jansen, Gernot Steinberg (VPL) Fr :30 / GB III, R 408 Beginn: (i. R. d. Einführung zum Städtebaulichen Entwurf I/II) Lernziele/Lerninhalte Die Studierenden sollen an realisierten Praxisbeispielen lernen, wie Konzepte im Sinne des Städtebaulichen Entwurfs umgesetzt werden können. Die Teilnehmer führen selbst organisiert Exkursionen zu ausgewählten Projekten durch und berichten im Rahmen von Referaten über Hintergründe und eigene Einschätzungen. Die Erfahrungen aus bestehenden Projekten sichern den Praxisbezug und dienen als Ideenpool für den eigenen Entwurf. Hinweise Das Seminar Exkursionsberichte und Praxisbeispiele ist Integrierter Bestandteil der Übung Städtebaulicher Entwurf I/II und der Lehrveranstaltungen im Prüfungsfach Städtebau und Stadtbauwesen. Ein Beitrag in diesem Seminar ist Teil der Leistungsscheine I und II zum Städtebaulichen Entwurf I/II und damit Voraussetzung für eine Prüfung im Fach Städtebau und Stadtbauwesen. Literatur Von den einzelnen Fachgebieten werden Begleitpapiere und Literaturlisten herausgegeben. Informationen bieten insbesondere die Lernzentren der FG. 10

11 7./8. Sem / Entwurfsarbeiten des Hauptstudiums Städtebaulicher Entwurf III / Städtebaulicher Vertiefungsentwurf (4 Ü) Zeche Zollverein / Workshop Soest Christa Reicher, N.N. (STB) Di 14:15 17:45 / GB III, R 408 und nach Vereinbarung (Exkursion/Workshop) Beginn: Lernziele/Lerninhalte Auf der Grundlage des Städtebaulichen Entwurfes I/II im Grundstudium werden im Hauptstudium vertiefende, analytische und konzeptionelle Fähigkeiten anhand einer Entwurfsaufgabe vermittelt. Die Aufgaben umfassen die Leitbildentwicklung über den Rahmenplan, den städtebaulichen Entwurf bis zur planungsrechtlichen Umsetzung. Das Fachgebiet bietet zwei Aufgaben an; die Teilnahme kann als Städtebaulicher Entwurf III oder als Vertiefungsentwurf angerechnet werden. Zeche Zollverein Visionen für einen Industrieareal Die Wahl von Zeche Zollverein zum UNESCO-Weltkulturerbe eröffnet die Möglichkeit, der Ruhrstadt ein Zentrum zu geben. Ein Masterplan, entwickelt von Rem Koolhaas mit dem Leitbild Walled City, stellt eine erste diskussionswürdige Entwicklungsperspektive für diese Gelände dar, dennoch bleiben viele Fragezeichen. In Kooperation mit verschiedenen Hochschulen (RWTH Aachen, Universität Essen,...) soll in einen intensiven Diskussionsprozeß ein städtebauliches Konzept für dieses einzigartige Industrieareal entwickelt werden. Dabei spielen insbesondere die Fragen von Adressenbildung, Maßstab, Nutzungsgeflecht, Dialog zwischen Alt und Neu eine zentrale Rolle. Neue Stadtlandschaften - Studentischer Ideenworkshop in Soest Der ab 2020 vorhergesagte massive Bevölkerungsrückgang zwingt viele Städte bundesweit zum Umdenken. Neue Handlungsstrategien müssen entwickelt werden, um die Chancen, die in dieser Entwicklung verborgen sind, zu nutzen. Die Gestaltung der Stadt findet vor dem Hintergrund dieser Entwicklung weniger durch Neubauten statt als vielmehr durch qualitätvollen Umbau. Einer solchen Aufgabenstellung wollen wir uns in Soest, einer Stadt mit vielen Begabungen, annehmen. Der abnehmende Entwicklungsdruck eröffnet die Chance, die Identifikation der Stadt in ihrer Außenwirkung (Stadteingang) zu stärken und in prädestinierten Teilbereichen ihre inneren Qualität zu entwickeln. In einem Workshop, der vom Oktober, 2002 in Soest stattfindet, nehmen verschiedene Hochschulen mit unterschiedlichen Disziplinen teil (Architekten, Stadtplaner, Raumplaner und Landschaftsarchitekten). Der Entwurf wird aufbauend auf das Arbeitsergebnis des Workshops inhaltlich vertieft. Hinweis Zu diesen Entwurfsarbeiten wird die Vorlesung Geschichte der Stadtentwicklung angeboten. Sie ist Grundlage für das Prüfungsfach Stadtgestaltung und Denkmalpflege. 11

12 7. / 8. Sem Entwurfsarbeiten des Hauptstudiums Städtebaulicher Entwurf III (4 Ü) Karl-Jürgen Krause, Mehdi Vazifedoost (SLG) Mo 15:45 17:30 u.n.v. / GB III, R 408 Beginn: Lernziele / Lehrinhalte Im Rahmen dieser Entwurfsübung sollen sich die Bearbeiter/Innen analytisch und konzeptionell mit der Entwicklung von städtebaulichen (Neu-, Um- oder Rückbau-) Konzepten für ausgewählte Siedlungsbereiche bzw. für einen historisch bedeutsamen Ortsteil auseinandersetzen. Der städtebauliche Entwurf vermittelt Gelegenheiten, eigene Ideen eines raumwirksamen Handelns auf der Ebene der Rahmen- und Bebauungsplanung zu Gestaltungs- und Kooperationsformen zu entwickeln. Besonderer Wert wird auf die Diskussion des Wirkungsgefüges von Stadt- bzw. Siedlungsgestalt im Hinblick auf den Lebensvollzug der von ihr Betroffenen nach sozialem Status oder Stellung im Lebenszyklus (z.b. kinder-, alten- oder behindertengerechte Gestaltung öffentlicher Freiräume) wie überhaupt auf die kulturelle Dimension einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung gelegt. Für die Bearbeitung wird vom Fachgebiet Stadt- und Landschaftsgestaltung folgendes Thema angeboten Wohnflächenentwicklung in Dortmund-Aplerbeck "Apolloweg: Wohnen mit der Sonne" Der Entwurf kann als Grundlage der Prüfung im Fach "Stadtgestaltung und Denkmalpflege" dienen. Nach Maßgabe des Prüfungsergebnisses wird entschieden, ob der Entwurf einer zusätzlichen Überarbeitung bedarf oder bereits als Städtebaulicher Entwurf III anerkannt werden kann. Hinweis Diese Übung wird in einem engen zeitlichen und inhaltlichen Verbund mit den Vorlesungen Grundlagen der Stadt- und Landschaftsgestaltung und Denkmalschutz und Denkmalpflege angeboten. 12

13 8. Sem Entwurfsarbeiten des Hauptstudiums Vertiefungsentwurf (4 Ü) Karl-Jürgen Krause, Mehdi Vazifedoost Ort und Zeit: siehe Aushang Beginn: Mo , 14:15 / GB III, R 408 Lehrinhalte Das Fachgebiet Stadt- und Landschaftsgestaltung betreut Themen a) zur Vertiefung von Gestaltleitplanungen (Gestaltungs- und Schutzsatzungen nach 86 BauO NW) im städtischen oder ländlichen Bereich sowie b) zur Vertiefung der städtebaulichen Denkmalpflege (Denkmalpflegepläne nach 25 DSchG NW), Denkmalbereichssatzungen nach 5 DSchG NW) an. 13

14 Kurse des Grundstudiums 1. Sem Soziologische Grundlagen der Raumplanung Gesellschaftstheoretische Grundlagen der Raumplanung (2V) (Soziologische Grundlagen I) Klaus M. Schmals (SOZ) Di 10:00 12:00 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele Die Studierenden dieser Einführungsveranstaltung erhalten einen systematischen Einblick in gesellschaftliche Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse. Dabei wird versucht, sowohl die Bestimmungsfaktoren als auch die Erscheinungsformen dieser Entwicklung transparent zu machen. Außerdem werden die zentralen Aspekte der Planung, etwa Fragen der Planungsethik, der Nutzungsverteilung in Raum und Zeit, der Bürgerbeteiligung, der nachhaltigen Entwicklung, der Verwaltung, der räumlichen Mobilität, des Wandels familiärer Lebensformen, Fragen der nationalen und internationalen Metropolenbildung sowie Aspekte der Erneuerung altindustrieller Lebensräume ins Licht gerückt und nach Lösungsansätzen gesucht. Dies in der Form, daß die Ergebnisse der Diskussionen auch in den Gang der Ausbildung (in das Projektstudium) einfließen können. Lerninhalte Mit dieser Veranstaltung wird in die "Gesellschaftlichen Grundlagen der Raumplanung" eingeführt. Dabei werden - aus soziologischer Perspektive - zentrale Begriffe, Methoden und Theorien der Planung, Prozesse der Raumentwicklung und die wesentlichen Inhalte bzw. Problembereiche der Planung entwickelt und vernetzt : Vorstellung des Semesterprogramms und Einführung Teil I: Planung in Theorie und Geschichte: : Sozialer Wandel der Gesellschaft : Raum und Zeit : Stadt, Land, Region und Gesellschaft : Theorien der Planung Teil II: Soziologische Grundlagen der Planung in zentralen Bereichen der Gesellschaft: : Partizipation und Raumplanung : Soziologie der Ökologie : Wandel der Familie, "Jugend im Umbruch" und Ergrauung der Gesellschaft : Wohnen, Wohnung, Wohnverhältnisse : Armut im Reichtum : Migration und Mobilität Teil III: Soziologische Grundlagen der Planung in interdisziplinärer Ausrichtung: : Die soziale Stadt : Zivile Urbanität Die kompakte Stadt 14

15 : Die Utopie ist tot - Es leben die Utopien: Zusammenfassung und Ausblick (Seite 2) Hinweise Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten ist vorbereitet und liegt im Handapparat (zu dieser Veranstaltung) in der Bereichsbibliothek der Fakultät Raumplanung aus. Weiterhin ist für diese Veranstaltung das Arbeitsbuch "Gesellschaftstheoretische Grundlagen der Raumplanung" ( , Dortmund) vorbereitet worden. Es ist im "Bücherkeller" erhältlich. In den Veranstaltungen SOZ 1 und Methoden 1 wird im 1. Semester übergreifend eine Hausarbeit geschrieben. Im letzten Drittel der Veranstaltung wird jeder/jedem Studierenden das Thema der Hausarbeit mitgeteilt. Die Hausarbeit ist bis zum Ende des Wintersemesters fertigzustellen. Literatur Beck, U.: Risikogesellschaft - Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt/M Beck, U.. u.a., 1995: Eigenes Leben, München Beck, U., 1999: Schöne neue Arbeitswelt-Vision: Weltbürgergesellschaft, Frankfurt/M. Döring, D. u.a. (Hg.), 1990: Armut im Wohlstand, Frankfurt/M. Häußermann, H. u.a. (Hg.), 1991: Stadt und Raum, Pfaffenweiler Häußermann, H., W. Siebel, 1996: Soziologie des Wohnens, Weinheim und München Hanesch, W., 1997: Überlebt die soziale Stadt?, Opladen Hirsch, J., R. Roth, 1986: Das neue Gesicht des Kapitalismus, Hamburg Klages, H., Th. Gensicke, 1999: Wertewandel und bürgerliches Engagement an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, Speyer Kruft, H.-W., 1989: Städte in Utopia, München Lau, Ch., 1975: Theorien gesellschaftlicher Planung, Stuttgart u.a. Löw, M., 2000: Raumsoziologie, Frankfurt/Main Müller, S., K.M. Schmals (Hg.), 1993: Die Moderne im Park - Ein Streitbuch zur Internationalen Bauausstellung im Emscher Raum, Dortmund Petz, v. U., K.M. Schmals (Hg.), : Metropole, Weltstadt, Global City, Dortmund Peuckert, R., 1996: Familienformen im Wandel, Opladen Schäfers, B., Zapf, W. (Hg.), 1998: Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Opladen Schmals, K.M. (Hg.), 1996: Die ökologische Planung der Gesellschaft, Dortmund Schmals, K.M., H. Heinelt (Hg.), 1997: Zivile Gesellschaft, Opladen Schmals, K.M. (Hg.), 1999: Was ist Raumplanung? Dortmund Schmals, K.M. (Hg.), 2000: Stadt und Migration, Opladen Sieverts, Th., : Zwischenstadt, Braunschweig, Wiesbaden Trepl, L., 1987: Geschichte der Ökologie, Frankfurt/M. 15

16 1. Sem Soziologische Grundlagen der Raumplanung Qualitative und quantitative Methoden in der Raumplanung I: Historische Entwicklung, erkenntnistheoretische Grundlagen, Begriffe, Definitionen und Arbeitsweisen (Erhebungen und Auswertungen) (2V) (Methoden der empirischen Sozialforschung I) Klaus M. Schmals (SOZ) Mi / GB III, R 408 Beginn: Lernziele In dieser Veranstaltung wird vermittelt, welchen Stellenwert qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung in der Raumplanung haben, vor welchem gesellschaftlichem Hintergrund die einzelnen Methoden entstanden sind, welche Fragen der Raumplanung mit welchen Methoden bearbeitet werden können und wo die Leistungsgrenzen der einzusetzenden Methoden liegen. Lerninhalte In dieser Veranstaltung wird eine Einführung in die Logik, in die Entwicklungsgeschichte einzelner Methoden, in die Arbeitsweisen und in die Aufgabengebiete quantitativer und qualitativer Methoden vermittelt. Dabei soll eine enge Vernetzung zwischen SOZ 1-Vorlesung und A-Projekten hergestellt werden : Vorstellung des Semesterprogramms, Vernetzung der Lehrveranstaltung mit Soziologie I und den A-Projekten, Organisation der Hausarbeiten sowie Relevanz der Veranstaltung für die Raumplanung : 2 Studierende stellen ihre Hausarbeit aus dem zurückliegenden Studienjahr vor: "Die Zwischenstadt" und "Natur in der Fortschrittsgesellschaft". Teil I: Methoden in Theorie und Geschichte / : Eine kleine Geschichte der Entstehung von empirischen Methoden Von der politischen Arithmetik über die Moral- und Haushaltsstatistik bis hin zur Soziographie : Erkenntnistheoretische Grundlagen qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung in der Raumplanung : Ein erster und grober Vergleich der Arbeitsweisen qualitativer und quantitativer Methoden in der Raumplanung am Beispiel von "Jugendkriminalität". Teil II: Aufbau, Logik und Arbeitsweise qualitativer und quantitativer Methoden / : Aufbau, Logik und Arbeitsweise qualitativer Methoden dargestellt an der "Grounded Theory", dem "narrativen Interview" (am Beispiel der Sanierungspraxis), an Leitfadeninterviews und Expertengesprächen / : Datenerhebungsinstrumente: Die Inhaltsanalyse (am Beispiel des semantischen Differentials ), die Beobachtung (am Beispiel der systema- 16

17 (Seite 2) tischen Raumbeobachtung ) und die Befragung (am Beispiel einer Wohnbedürfnisbefragung ). Teil III: Aufbau, Logik und Arbeitsweise quantitativer Methoden : Aufbau, Logik und Arbeitsweise quantitativer Methoden. Problempräzisierung und Problemstrukturierung. Entwicklung und Entstehung von Begriffen und Definitionen : Strategien der Operationalisierung, Indikatorenauswahl, Indexbildung, Skalen, Messung, Auswahlverfahren, Stichproben und Grundgesamtheit : Auswahlverfahren: Willkürliche, bewußte und zufallsgesteuerte Auswahlverfahren : Zusammenfassung der Inhalte der Vorlesung, Vorlesungskritik und Ausblick auf das Sommersemester. Hinweise Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten ist vorbereitet und liegt im Handapparat in der Bereichsbibliothek der Fakultät Raumplanung aus. In den Veranstaltungen Methoden 1 und SOZ 1 wird im 1. Semester übergreifend eine Hausarbeit geschrieben. Die Thematik wird jeder/jedem Studierenden im letzten Drittel des Semesters mitgeteilt. Die Hausarbeit ist bis zum Semesterende fertigzustellen. Literatur Breckner, R., 1993: Ich möchte einfach nur meine Ruhe, aber wenn s nicht mehr zu machen geht, dann kämpfe ich auch, in: Jahrbuch Stadterneuerung, Berlin Engels, F., 1845/ : Die Lage der arbeitenden Klassen in England, Berlin Esser, E., P.B. Hill, R. Schnell, : Methoden der empirischen Sozialforschung, München Friedrichs, J., : Methoden empirischer Sozialforschung, Reinbek bei Hamburg Jahoda, M., P.F. Lazarsfeld, H. Zeisel, 1933/1975: Die Arbeitslosen von Marienthal, Frankfurt/Main. Kern, H., 1982: Empirische Sozialforschung, München sowie E. Esser, P.B. Hill, R. Schnell, : Historische Entwicklung der empirischen Sozialforschung, in: dies., Methoden der empirischen Sozialforschung, München Kirchhoff, S. u.a., 2001: Der Fragebogen, Opladen Kromrey, H., : Empirische Sozialforschung, Opladen Lamnek, S., : Qualitative Sozialforschung, Bd. 1, Weinheim Maus, H., 1973: Zur Vorgeschichte der empirischen Sozialforschung, Stuttgart Popper, K.R., 1995: Die wissenschaftliche Methode, in: ders., Lesebuch, Tübingen J. Esser u.a., 1988: Methoden der empirischen Sozialforschung, München Ritsert, J., 1996: Einführung in die Logik der Sozialwissenschaften, Münster Strauss, A., J. Corbin, 1996: Grounded Theory Grundlagen qualitativer Sozialforschung, Weinheim Whyte, W.F., 1943/1996: Die Street Corner Society - Die Sozialstruktur eines Italienerviertels, Berlin Zeisel, H., 1933/1975: Zur Geschichte der Soziographie, Frankfurt/Main 17

18 1. Sem Ökonomische Grundlagen der Raumplanung Ökonomische Grundlagen der Raumplanung I (3 V) Paul Velsinger (RWP) Mo 12:15 13:00 / GB V, HS 113 Di 08:30 10:00 / GB V, HS 113 Beginn: Lernziele Die Vorlesung "Ökonomische Grundlagen der Raumplanung I" will Grundlagen für das Verständnis ökonomische Zusammenhänge vermitteln. Sie macht mit grundlegenden ökonomischen Theorien vertraut und erklärt wirtschaftliche Kenngrößen, die zentrale Bedeutung für die Raumplanung und die Wirtschaftspolitik haben. Lerninhalte 1. Mikroökonomische Grundlagen - Arbeitsteilung, Alternativkosten - Angebot, Nachfrage und ihre Determinanten - Markt und Preis 2. Makroökonomische Grundlagen - Gesamtwiertschaftliche Zusammenhänge - Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Literatur Ein Skript ist im Bücherkeller verfügbar. Sonstiges Diese Vorlesung ist die erste von insgesamt drei aufeinander folgenden Veranstaltungen zu den Ökonomischen Grundlagen der Raumplanung. 18

19 1. Sem Grundlagen der Stadt-, Regional- und Landesplanung Grundlagen der Stadt- und Regionalplanung I (1 V) Stefan Greiving (SRP) Do 10:15 11:00 / HG I, HS 6 Beginn: Lernziele Die Veranstaltung gibt anhand einer Einführung in die Probleme der Raumplanung mit Schwerpunkt auf der gemeindlichen und regionalen Ebene einen Überblick über den Aufbau des Planungs- und Verwaltungssystems und vermittelt Grundlagen in Planungstheorie und Planungsmethodik. Nach einer Einführung in die Geschichte der Stadtentwicklung und der Entwicklung gemeindlicher Aufgaben erfolgt zunächst ein Überblick über die kommunale Verwaltung. Dabei werden die derzeitigen Aufgaben, die Ziele, die Organisation sowie die Instrumente behandelt. Im Sommersemester liegt der Schwerpunkt bei der Gemeinde als planendem Akteur sowie den unterschiedlichen Planarten als Instrumenten. Dabei werden, ausgehend von allgemeinen Entwicklungstendenzen, den an der Planung beteiligten Akteuren, deren Zielen und Planungsinstrumenten sowie der Einbindung in Planungsverfahren, zunächst die Rahmenbedingungen der Planung dargestellt. Anschließend folgt ein Ausblick auf die stadt-regionale Ebene. Darauf bezogen werden unterschiedliche methodische Ansätze der Programmentwicklung behandelt. Schließlich werden anhand praxisorientierter Beispiele Probleme der Raumplanung im Hinblick auf geeignete Vorgehensweisen und sinnvollen Methodeneinsatz zur Problemlösung bzw. zur Konzeptentwicklung vorgestellt. Lerninhalte (über zwei Semester) 1. Ausgewählte Epochen der Planungsgeschichte 2. Aufgabenverteilung im föderalen Staat 3. Kommunale Selbstverwaltung 4. Instrumente und Akteure gemeindlicher Planung 5. Planung auf stadt-regionaler Ebene 6. Einführung in Planungstheorie 7. Einführung in Planungsmethodik 8. Anwendungsbeispiele kommunaler Planung Hinweise Die Veranstaltung beginnt mit dem Wintersemester und läuft über zwei Semester (im SS zweistündig). Sie wird ergänzt durch die Veranstaltung "Grundlagen der Raumordnung und Landesplanung" und bildet eine Grundlage für die Klausur im Fach Stadt-, Regional- und Landesplanung. 19

20 1. Sem Grundlagen der Stadt-, Regional- und Landesplanung Grundlagen der Raumordnung und Landesplanung I (1 V) Gerd Turowski (RLP) Do 11:15 12:00 / HG I, HS 6 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Ziel der Veranstaltung ist, die Grundlagen der zusammenfassenden, überörtlichen und übergeordneten Raumplanung in rechtlicher, organisatorischer und inhaltlichmaterieller Hinsicht zu vermitteln. Dies bezieht sich einerseits auf die Raumordnung des Bundes, andererseits auf die Raumordnung der Länder, also die Landesplanung. Hier lassen sich trotz der förderalistischen Vielfalt in der Ausgestaltung der Landesplanung durch die Länder grundlegende Gemeinsamkeiten herausarbeiten, die den Rahmen der gesamten Veranstaltung bilden. Im Einzelnen geht es um folgende Veranstaltungsinhalte: 1. Begriffsklärung 2. Historische Meilensteine 3. Raumordnung und Landesplanung im Gesamtsystem der Raumplanung 4. Rechtliche Grundlagen 5. Organisation 6. Instrumente der Raumordnung und Landesplanung 7. Planungselemente. Über die Vermittlung fundamentaler Kenntnisse hinaus soll die Veranstaltung dazu beitragen, das Bewußtsein für raumbedeutsame Prozesse und Entscheidungen zu entwickeln. Bezug zu anderen Veranstaltungen Die Veranstaltung wird mit Teil II im Sommersemester fortgesetzt und bildet mit den Veranstaltungen "Grundlagen der Stadt- und Regionalplanung I/II" die Basis für die Klausur im Prüfungsfach "Grundlagen der Stadt-, Regional- und Landesplanung". 20

21 1. Sem Grundlagen Ökologische Grundlagen der Raumplanung I (2 V) der Ökologie und des Lothar Finke (LÖK) Umweltschutzes Mo 08:30 10:00 / GB V, HS 113 Beginn: Lernziele Diese Vorlesung ist bemüht, einen möglichst zusammenhängenden, systematischen Überblick über die ökologischen Grundlagen der räumlichen Planung zu vermitteln. Aus der Fülle der Literatur wird das herausgefiltert, was zum Grundverständnis ökologischer Zusammenhänge unabdingbar erscheint und was erkennbar planungsrelevant ist. Vorhandene Informationsträger - vor allem Karten - werden unter dem Aspekt ihrer Verwendbarkeit in planerischen Zusammenhängen vorgestellt; ebenso werden die oft recht engen Grenzen der Aussagefähigkeit dieser Datenträger behandelt. Nach einem kurzen Einstieg in die Ökosystemlehre werden die einzelnen Subsysteme - Georelief, Klima, Boden, Wasser, Pflanzen- und Tierwelt - behandelt, um abschließend noch einmal unter ökosystemaren Aspekten zusammengefasst zu werden. Die Einzelaspekte werden stets mit Problemfällen aus der Planungspraxis in Verbindung gebracht. Hinweise Im Bücherkeller kann ein Reader zu dieser Veranstaltung erworben werden. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Kauf des Readers den Besuch der Veranstaltung nicht ersetzt, da der Reader nur Definitionen, Tabellen, Abbildungen etc. enthält. 21

22 1. Sem Systemtechnische Grundlagen der Raumplanung Einführung in die Systemwissenschaft (2 V) (Systemtechnische Grundlagen I) Walburga Rödding (SYS) Mo 10:15 11:45 / GB V, HS 113 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Diese Veranstaltung dient dem Ziel, die Studierenden mit der systemorientierten Denkweise vertraut zu machen und sie in ihrer Anwendung auf die Wirklichkeit zu schulen. Anhand von Beispielen aus der Raumplanung wird gezeigt, warum die Anforderungen an wissenschaftliches Planen ohne sie nicht erfüllt werden können. Im einzelnen: 1. Darstellung der Entscheidungsbildung anhand von Beispielen in komplexeren Systemen, und zwar ingenieurwissenschaftlichen, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen sowie naturwissenschaftlichen (z. B. Verkehr, Markt, etc.). 2. Abstraktion des Systembegriffs aus diesen Beispielen und Darstellungen des weiteren begrifflichen Umfelds bis zur Einführung des Regelkreises und der kybernetisch orientierten Denkweise insgesamt. 3. Einführung des Modellbegriffs und der Probleme der Zusammenfassung von Modellen zu hochaggregierten Systemen (Beispiel: Abstimmung als Aggregationsprinzip). 4. Moderne Technologien und ihre Möglichkeiten zur Unterstützung der in den Punkten 1-3 benannten Arbeit anhand von Beispielen. Literaturangaben und Lehrmittel: Internet-Adresse: 22

23 1. Sem / Systemtechnische Grundlagen der Raumplanung Elementare Statistik in der Raumplanung ( 2 V / 1 Ü) (Systemtechnische Grundlagen II) Walther Eberl (FB Statistik) Vorlesung: Do 12:00 14:00 / HG 1, HS 6 Übung: Zeit und Ort nach Vereinbarung Beginn: Lernziele / Lerninhalte (werden in der Einführungsveranstaltung vorgestellt) 23

24 3. Sem Ökonomische Grundlagen der Raumplanung Ökonomische Grundlagen der Raumplanung III (2 V) Paul Velsinger (RWP) Di 12:15 13:45 / GB V, HS 113 Beginn: Lernziele Die Veranstaltung soll in die Wechselbeziehungen zwischen räumlicher Struktur und wirtschaftlicher Entwicklung einführen. Auf der einen Seite soll gezeigt werden, in welcher Weise räumliche Bedingungen auf die wirtschaftliche Entwicklung einwirken. Auf der anderen Seite soll der Einfluß dargestellt werden, der von der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Raumstruktur ausgeübt wird. Im dritten und abschließenden Teil soll ein Einblick in die Ziele und Maßnahmen der regionalen Wirtschaftspolitik vermittelt werden. Lerninhalte 1. Regionaler und sektoraler Strukturwandel 2. Raumwirtschaftstheorie - Standorttheorie, Standortverhalten - Bodennutzung und Raumstruktur 3. Regionalökonomie - Abgrenzung von Regionen - Determinanten regionaler Entwicklung 4. Regionale Raumwirtschaftspolitik - Ziele - Maßnahmen Literatur Ein Skript ist im Bücherkeller verfügbar. Sonstiges Folgeveranstaltung zu Ökonomische Grundlagen der Raumplanung I und II 24

25 3. Sem Städtebau und Stadtbauwesen Grundlagen des Städtebaus I (2 V) Christa Reicher (STB) Do 10:15 11:45 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele Die zweisemestrige Veranstaltung bietet Grundlagen für ein kritisches Verständnis der Kontinuitäten und Brüche städtebaulicher Entwicklung. Dabei werden folgende Lernziele verfolgt: Vermittlung von Grundwissen über Entstehung, Zustand und Zukunftsfähigkeit von Städten, Auseinandersetzung mit verschiedenen städtebaulichen Leitbildern, Aufzeigen von Handwerkszeug im Umgang mit städtebaulichen Problemstellungen, Schärfung der Urteilsfähigkeit im Hinblick auf städtebauliche Qualität Lerninhalte Die Grundlagen des Städtebaus werden im Laufe des Wintersemesters 2002/03 mit folgenden thematischen Schwerpunkten vermittelt: Aktuelle Tendenzen der Stadtentwicklung Hier werden die Probleme und Chancen der Städte auch über unseren Kulturkreis hinausgehend aufgezeigt. Stadtbaugeschichte Ein Überblick über wichtige historische Etappen der Stadtentwicklung dient dem Verständnis heutiger städtebaulicher Phänomene und baulicher Strukturen. Bausteine der Stadt Stadtstrukturen setzen sich aus unterschiedlichen typologischen Anordnungsmustern von Gebäuden, Erschließungssystemen sowie privaten und öffentlichen Räumen zusammen. Methoden des städtebaulichen Entwerfens Das städtebauliche Entwerfen wird als systematische Vorgehensweise mit aufeinanderfolgenden Schritten betrachtet; zudem werden extreme, aktuelle Entwurfsauffassungen kritisch beleuchtet. Hinweis Die Vorlesung ist Grundlage sowohl für den Städtebaulichen Entwurf I (3. Sem.) als auch den Städtebaulichen Entwurf III (7. Sem.). 25

26 3. Sem Städtebau und Stadtbauwesen Verkehrsmaßnahmen und Verkehrsauswirkungen (2 V) (Verkehrsplanung I) Christian Holz-Rau (VPL) Do 08:30 10:00 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele Orientiert an den Strategien der Vermeidung, Verlagerung und verträglicheren Abwicklung von Verkehr werden die verschiedenen Verkehrsarten behandelt. Der Schwerpunkt liegt in der Gestaltung von Verkehrsnetzen und Straßenräumen bezogen auf die Aufgaben des Städtebaulichen Entwurfs I/II. 26

27 3. Sem Städtebau und Stadtbauwesen Erschließung und Ressourcenschutz I (2 V) (Grundlagen der Ver- und Entsorgung I) Hans-Peter Tietz, Wolfgang Würstlin u.m.v. Petra Matil-Franke (VES) Do 11:45 13:15 / GB III, R 408 Beginn: (i. R. d. Einführung zum Städtebaulichen Entwurf I/II) Lernziele Die Veranstaltung vermittelt Grundlagen der ressourcenschonenden Erschließungsplanung im unmittelbaren Anwendungsbezug zur Übung Städtebaulicher Entwurf I. Komponenten sind: die Versorgung mit Trinkwasser und Brauchwasser sowie der Umgang mit Abwasser und Regenwasser, der Umgang mit Freiraum und Boden sowie Altlasten, Stoffströme und Materialwirtschaft, Erschließung und Nahversorgung sowie energiesparendes Bauen und Energieversorgung. Die Studierenden sollen die Grundzüge und Hintergründe der Ressourcenbewirtschaftung sowie der umweltgerechten Erschließungsplanung kennenlernen um sie im Städtebaulichen Entwurf anzuwenden. Die Inputs zur Übung orientierten sich am Arbeitsstand der Entwurfsarbeiten und garantieren dadurch die unmittelbare Umsetzung des Erlernten in Konzepte. Lerninhalte Umweltzustandsanalysen / Umweltqualitätsziele Aspekte des Umwelt- und Ressourcenschutzes Erhebungsmethoden, Indikatoren Bewertung, Kriterien, Maßstäbe Grenzwerte, Richtwerte, Vorsorgestandards Maßnahmen zum Umweltundressourcenschutz/ Wirksamkeit von Maßnahmen Immissionsschutz, Flächenverbrauch, Versiegelung, örtlicher Klimaschutz, Wasser, Energie, Stoffströme Handlungsbedarf/ Prioritäten/ Potentiale / Hemmnisse Ziel- und Leitbildorientierung - Gewichtung, Schwerpunktsetzung - Konzept- und Entwurfsrelevanz - Raumbezug - Darstellung, Problemvermittlung Umsetzung/ Strategien/ Instrumente/ Akteure Schlüsselmaßnahmen Stufenkonzepte Organisationsstrukturen... Literatur Materialsammlung und Literaturliste im Rahmen des Städtebaulichen Entwurfs.; Aushang von Praxisbeispielen und Hintergrundinformationen im Flur des Fachgebietes VES und im Lernzentrum des FG VES. Bezug zu anderen Veranstaltungen In der Lehrveranstaltung "Erschließung und Ressourenschutz" wird auf Lehrinhalte der Veranstaltung "Grundlagen des Umweltschutzes" Bezug genommen. Die Anwendung der Lehrinhalte erfolgt im Rahmen des Städtebaulichen Entwurfs I. Die Prüfung findet als Kollegialprüfung durch die drei beteiligten Fachgebiete STB, VES, VPL im Regelfall anhand der Pläne zum Entwurf am Ende des Sommersemesters statt. Prüfungsvoraussetzung sind die Leistungsscheine B/C zum Städtebaulichen Entwurf I/II 27

28 3. Sem Bodenordnung Bodenordnung II (2 VÜ) Axel Kolfenbach (BBV) Mo 12:15 13:45 / HG I, HS 6 Beginn: Lernziele Das BauGB enthält eine Reihe von Instrumenten, mit deren Hilfe die kommunale Planung in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundkenntnisse über Instrumente zur Sicherung und Realisierung der Bauleitplanung zu vermitteln. Dabei werden einerseits die theoretischen Grundlagen der Planumsetzung, andererseits auch praktische Anwendungsbeispiele erläutert. Lerninhalte Planumsetzung durch Bodenordnung: Welche Beteiligten sind bei der Planumsetzung zu berücksichtigen und worin bestehen ihre Interessen? Was sind die Ziele und Voraussetzungen der bodenrechtlichen Planumsetzung? Welcher Umsetzungsstrategien kann sich die Bodenordnung bedienen? Plansicherung: Wie kann die Realisierung der Bauleitplanung durch die Veränderungssperre, die Zurückstellung von Baugesuchen, die Teilungsgenehmigung und das Vorkaufsrecht der Gemeinde gesichert werden? Planungsschadensrecht: Welche Ansprüche haben Grundeigentümer auf Ausgleich von planungsbedingten Nachteilen? Welche Folgen hat das für die kommunale Planung? Enteignung: Unter welchen Voraussetzungen darf für Zwecke der Planumsetzung enteignet werden? Welche Entschädigungen sind dafür zu zahlen? Nach welchem Verfahren ist bei der Enteignung vorzugehen? Eingriffsregelung und ökologischer Ausgleich: Wie müssen bauliche Eingriffe in Natur und Landschaft kompensiert werden? Wer trägt die Kosten? Erschließung: Zu welchen Erschließungsmaßnahmen ist die Gemeinde verpflichtet? Wie kann die Finanzierung durch Erschließungsbeiträge aufgebracht werden? Instrumente des besonderen Städtebaurechts: Wie können drängende Probleme der Stadtplanung durch besondere bodenrechtliche Maßnahmen (z.b. städtebauliche Sanierungsmaßnahme, städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, Erhaltungssatzung, städtebauliche Gebote, Sozialplan) gelöst werden? Rechtsschutz: Wie können sich Betroffene vor bodenordnenden Eingriffen in ihre subjektiven Rechte schützen und was folgt daraus für die Planumsetzung? Bezug zu anderen Lehrveranstaltungen Die Lehrveranstaltung steht in engem Zusammenhang mit Bodenordnung I und III sowie zur Grundstückswertermittlung. Die Lehrveranstaltung wird zum Teil in englischer Sprache abgehalten. Bei der schriftlichen Klausur besteht die Möglichkeit, ausgewählte Fragen (Wahlfragen) in englischer Sprache zu beantworten. Hinweis Die zugehörige schriftliche Klausur findet nach Abschluß der Lehrveranstaltung Bodenordnung III am Ende des Sommersemesters 2003 statt. 28

29 3. Sem Bodenordnung Grundstückswertermittlung (2 VÜ) Axel Kolfenbach (BBV) Di 10:15 11:45 / HG I, HS 6 Beginn: Lernziele Der Bodenwert beeinflußt die Nutzung von Boden und ist eine wichtige Steuerungsgröße der räumlichen Planung und der Bodenpolitik. Die Grundstückswertermittlung ist auch eine Voraussetzung für Maßnahmen der Bodenordnung (z.b. Enteignung, Umlegung). Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundkenntnisse über die Bodenwertbildung, den Bodenmarkt und die Verfahren zur Ermittlung von Grundstückswerten zu vermitteln. Durch praxisbezogene Übungen wird das Wissen über Grundstückswertermittlung vertieft. Lerninhalte Grundfragen der Bodenwertbildung: Welche Faktoren bestimmen den Wert des Bodens? Welche Bedeutung haben ökonomische, juristische, soziale, ökologische und kulturelle Aspekte für den Bodenwert? Grundfunktionen des Bodenwerts für räumliche Planung: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Bodenwert, Planungsmaßnahmen und Raumentwicklung? Bodenmarkt und Grundstückspreise: Was sind die wichtigsten Merkmale und Funktionsweisen der Teilmärkte für Boden in Deutschland? Wie sieht die aktuelle Preisentwicklung aus? Gutachterausschüsse, Kaufpreissammlung und Bodenrichtwerte: Wie ist die amtliche Wertermittlung nach dem BauGB organisiert? Wie kann man sich über die durchschnittlichen Lagewerte des Bodens informieren? Verfahren zur Ermittlung von Grundstückswerten: Wie funktioniert das Vergleichs-, Ertrags- und Sachwertverfahren der Grundstückswertermittlung? Zu welchen Zwecken werden Schätzgutachten von Behörden, Gerichten und Privaten verwendet? Praktische Anwendungsbeispiele für Grundstückswertermittlung. Boden im Lichte öffentlicher Abgaben: Wie werden Grundbesitz und Grunderwerb besteuert? Bezug zu anderen Lehrveranstaltungen Die Lehrveranstaltung steht in engem Zuammenhang zur Bodenordnung II und III und bildet die Grundlage für das T+M-Seminar Theorien der Bodenwertbildung. Die Lehrveranstaltung wird zum Teil in englischer Sprache abgehalten. Bei der schriftlichen Klausur besteht die Möglichkeit, ausgewählte Fragen (Wahlfragen) in englischer Sprache zu beantworten. Hinweis Die zugehörige schriftliche Klausur findet nach Abschluß der Lehrveranstaltung Bodenordnung III am Ende des Sommersemesters 2003 statt. 29

30 3. Sem Grundlagen Grundlagen des Umweltschutzes I (2 V) der Ökologie (Grundlagen der Umweltschutztechniken I) und des Umweltschutzes Hans-Peter Tietz, Jörg Fromme (VES) Mi 10:15 12:00 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele: Verständnis für die grundlegenden Zusammenhänge von Umweltschutz und Raumplanung, von (zu planenden) Aktivitäten und den damit verbundenen Umweltbelastungen sowie Kenntnis der Anforderungen und technischen sowie institutionellen Möglichkeiten, diese zu vermindern. Anwendungsbezogene Grundkenntnisse aus den Bereichen Immissionsschutz, Gewässerschutz, Energie- und Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Altlasten. Befähigung zur Einschätzung nachsorge- und vorsorgeorientierter Technologien, zur Bewertung der damit verbundenen Stoffströme und des Ressourcenverbrauchs im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung. Kenntnis der Möglichkeiten eines integrierten Ressourcenmanagements als wesentliche Voraussetzung eines vorsorgeorientierten umwelt-planerischen Handlungssystems. Lerninhalte Umweltschutz in der Raumplanung - Einführung Umwelt- und gesellschaftspolitische Ziele und Instrumente Umweltschutz in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren Umweltnormen, Indikatoren und Umweltqualitätsziele Boden, Altlasten I: Abfallentsorgung und Altlasten Boden, Altlasten II: Bodenschutz Wasser I: Systeme zur ressourcenschonenden Wasser- und Abwasserentsorgung Wasser II: Grundwasserschutz, Gewässerschutz Energie I: Klimaschutz Energie II: Energieeinsparung und Energieeffizienz Energie III: Regenerative Energien Stoffstrommanagement I Stoffstrommanagement II Integriertes Ressourcenmanagement Umweltschutz in Plänen und Programmen (städtebaulicher Entwurf) Hinweise: Die Fachprüfung erfolgt in Form einer Seminararbeit, die im Zusammenhang mit dem Städtebaulichen Entwurf I/II erstellt und als im Juli 2003 absolviert wird. 30

31 3. Sem Systemtechnische Grundlagen der Raumplanung Einführung in die Datenverarbeitung (2 VU) (Systemtechnische Grundlagen IV) Stephan Wilforth, Jörg Grimm (SYS) Mo / GB III, R 408 Beginn: Lernziele / Lerninhalte In der beruflichen Praxis ergibt sich für einen Raumplaner vor dem Hintergrund des EDV-Einsatzes in der Planung die Notwendigkeit, sich mit entsprechenden Programmen und Techniken vertraut zu machen und sie auch selbstständig anwenden zu können. In dieser Veranstaltung soll den Studierenden des Grundstudiums anhand von Beispielen aus der Raumplanung eine Einführung in die elektronische Datenverarbeitung gegeben werden. Weiterhin werden Beispiele aus der Praxis vorgestellt, die Anwendungsfelder verdeutlichen. Hauptziel der Veranstaltung ist die Einführung in das interaktive, praktische Arbeiten mit Geographischen Informationssystemen (GIS) sowie die Nutzung des Internets. Diese Veranstaltung legt damit eine Grundlage zum Besuch weiterer EDV-bezogener Lehrveranstaltungen der Fakultät Raumplanung. Die erworbenen Kenntnisse können auch für spätere Projekte mit Raumbezug hilfreich sein. Ergänzend zur Veranstaltung werden Übungsgruppen angeboten (siehe Veranstaltung Nr ). Ein Leistungsschein (Systemtechnische Grundlagen IV / Seminararbeit) kann erworben werden. Hinweise Für die Teilnehmer/innen stehen Benutzernummern und grafische Bildschirmarbeitsplätze zur Verfügung (GBIII: R 014, R 002 und GB V: R 114). Diese dienen der selbständigen Einarbeitung und später der Bearbeitung der Seminararbeit. Ein Skript zur Veranstaltung ist im Bücherkeller (GB I, Campus Süd) erhältlich. 31

32 3. Sem Ökonomische Grundlagen der Politischen Ökonomie des Kapitalismus ( 2 V) Grundlagen der (Ökonomische Grundlagen IV) Raumplanung Hermann Bömer (PÖK) Do 08:30 10:00 / HG I, HS 4 Beginn: Lernziele/Lerninhalte Um in diese Veranstaltung die Arbeitsprobleme der Projekte einzubeziehen, wurden zahlreiche Zwischenberichte der Anfängerprojekte in den letzten Jahren analysiert: Es zeigt sich, daß alle Projekte mit bestimmten Grundfragen konfrontiert werden, zu deren Beantwortung die marxistische politische Ökonomie einen wichtigen Beitrag leisten kann, dies auch und gerade in einer Zeit, in der nach dem Zusammenbruch des realen Sozialismus von allzu vielen Theoretikern der Marxismus und auch der (Links-)Keynesianismus insgesamt ad acta gelegt worden ist. Die Veranstaltung ist deshalb darauf ausgerichtet, anhand dieser immer wieder in den Projekten auftauchenden Fragen in die Politische Ökonomie einzuführen. Typische Fragen sind etwa: Welches sind die gesellschaftlichen Bedingungen der Planung und der Planrealisierung? Wie entwickelt sich das Verhältnis von ökonomischer und politischer Macht? Wie spiegelt sich die zunehmende Konzentration des Kapitals, die Monopolisierung der Wirtschaft und ihre Internationalisierung (Globalisierung) im Staatsapparat wider (z.b. Kompetenzabbau bei den Kommunen, zunehmender Einfluß zentraler und internationaler staatlicher Organe - gleichzeitig aber Dezentralisierungsbemühungen)? Verändert die neue Ökonomie der Internetwirtschaft die Funktionsmechanismen des Kapitalismus? Welche Rolle spielt heute das Finanzkapital? Warum gibt es Arbeitslosigkeit? Warum gibt es Strukturkrisen wie die des Ruhrgebietes? Wie erklärt sich der weitgehende Zusammenbruch der Industrie in Ostdeutschland? Ostdeutschland auf der Kippe? Macht die dauerhafte Arbeitslosigkeit einen großen Teil raumplanerischer Maßnahmen zunichte? Inwieweit könnten die Lohnabhängigen in ihrem Interesse auf die staatliche Politik einwirken? (Reformdiskussion / Charakter der Systemschranken)? Wie setzt sich die objektive sozialökonomische Situation von Arbeitern, Angestellten, Arbeitslosen usw. in ihrem Bewußtsein über diese Lage um? Gibt es einen automatischen Zusammenhang zwischen sozialer Situation und Bewußtsein? Rolle der Gewerkschaften heute. Welchen Einfluß hat das privatkapitalistische Eigentum an den Produktionsmitteln (einschließlich Grund und Boden) auf die Art und Weise der Nutzung (und Schädigung) der natürlichen Ressourcen und von Grund und Boden? (Grundrententheorie; Politische Ökonomie der Umwelt) Bestimmt das Gesellschaftssystem, inwieweit der technische Fortschritt den Menschen nutzt oder schadet? Kann man die Wirklichkeit durch unmittelbare Anschauung und Sammlung von empirischen Daten oder durch "Erleben" bereits verstehen und erklären oder bedarf es dazu theoretischer Einsichten? 32

33 In der Veranstaltung soll gezeigt werden was die marxistische politische Ökonomie zur Klärung solcher Fragen beitragen kann, inwiefern sich ihr Vorgehen grundsätzlich von dem der bürgerlichen Ökonomie unterscheidet (Befähigung zur Kritik der bürgerlichen Ökonomie) und wo sie sich andererseits sinnvoll ergänzen. an welchen Stellen Nachbardisziplinen (Soziologie, Sozialpsychologie usw.) einzubeziehen sind. Hinweise Diese Veranstaltung stellt eine vier drei Wahlpflicht-Alternativen des Studienelements Ökonomische Grundlagen IV dar. Sie ist laut Studienplan für das dritte Fachsemester vorgesehen, kann aber auch im ersten Fachsemester absolviert werden. BASISLITERATUR: 1. READER Texte zur Einführung in die marxistische politische Ökonomie, Fachgebiet Politische Ökonomie, Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung 2. Altvater, E. 1991: Die Zukunft des Marktes. Ein Essay über die Regulation von Geld und Natur nach dem Scheitern des "real existierenden Sozialismus", Münster, Verlag Westfälisches Dampfboot (ZB: F 63210) 3. Altvater, E,/Mahnkopf, B., 1996: Grenzen der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie und Politik in der Weltgesellschaft. Münster, Verlag Westfälisches Dampfboot (ZB: F 70501) 4. Brus, W./ Laski, K., 1990: Von Marx zum Markt. Der Sozialismus auf der Suche nach einem neuen Wirtschaftssystem, Marburg, Metropolis-Verlag (ZB: F 62084) 5. Schui, Herbert u.a, 1997: Wollt ihr den totalen Markt? Der Neoliberalismus und die extreme Rechte. München, Knaur Facts 6. Schui, Herbert, 1991: Ökonomische Grundprobleme des entwickelten Kapitalismus. Heilbronn. Distel-Verlag.(ZB: F 63224) 7. Tjaden, Karl-Hermann, 1990: Mensch-Gesellschaftsformation-Biosphäre. Über die gesellschaftliche Dialektik des Verhältnisses von Mensch und Natur. Verlag Arbeiterbewegung und Gesellschaftswissenschaft, Marburg (ZB: L13031; L Le 4) 8. Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, 1988: Wirtschaftsmacht in der Marktwirtschaft - Zur ökonomischen Konzentration in der Bundesrepublik, Köln (ZB: F 59379) 9. Hirsch, Joachim/ Roth, Roland, 1986: Das Neue Gesicht des Kapitalismus, Vom Fordismus zum Post-Fordismus, Hamburg (ZB: F 57334) 10. Hobsbawm, E., 1995: Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Carl Hanser Verlag (ZB: D 29718) 11. Priewe, Jan, 1988: Krisenzyklen und Stagnationstendenzen in der Bundesrepublik Deutschland - Eine krisentheoretische Debatte. Köln (ZB: F 60231) 12. Huffschmid, Jörg (1999): Politische Ökonomie des Finanzkapitals. Hamburg 33

34 3. Sem Ökonomische Grundlagen der Raumplanung Finanzwirtschaftliche Grundlagen der Raumplanung (2 V) (Ökonomische Grundlagen IV B) Günter Kroës (FHP) Mi 10:15 11:45 / HG I, HS 4 Beginn: Lernziele Die Studierenden sollen die finanzielle Seite räumlicher Entwicklungen kennenlernen. Sie sollen einige wesentliche Auswirkungen von Einnahmen und Ausgaben beurteilen können. Außerdem sollen sie in die Prozesse der räumlichen Verteilung öffentlicher Finanzen eingeführt werden. Dies wird vorwiegend am Beispiel der kommunalen Haushaltswirtschaft mit dem Schwerpunkt der Haushalts- und mittelfristigen Finanzplanung erörtert werden. Lernhalte Darstellungen des finanzwirtschaftlichen Rahmens regionaler und kommunaler Entwicklungen. Folgende Gliederungspunkte verdeutlichen die Inhalte im einzelnen: 1. Einführung in den Objektbereich der Finanzwirtschaft 2. Instrumente der öffentlichen Finanzwirtschaft 2.1 Die öffentlichen Einnahmen 2.2 Die öffentlichen Ausgaben 2.3 Regionale Strukturpolitik 3. Der Finanzausgleich 3.1 Die Notwendigkeit eines Finanzausgleichs 3.2 Arten des Finanzausgleichs 3.3 Länderfinanzausgleich 3.4 Kommunaler Finanzausgleich 4. Der Haushalt 4.1 Aufgaben des Haushalts 4.2 Aufstellung und Verabschiedung des Haushaltsplans 4.3 Die kommunale Haushaltssatzung 4.4 Beispiele aus der Praxis 5. Die mittelfristige Finanzplanung 5.1 Gesetzliche Grundlagen 5.2 Begriffe der Finanzplanung 5.3 Ziele der Finanzplanung 5.4 Aufbau der Finanzplanung 5.5 Beispiele aus der Praxis Hinweise Diese Veranstaltung stellt eine vier drei Wahlpflicht-Alternativen des Studienelements Ökonomische Grundlagen IV dar. Sie ist laut Studienplan für das dritte Fachsemester vorgesehen, kann aber auch im ersten Fachsemester absolviert werden. Literatur Literaturangaben werden in der Vorlesung verteilt. 34

35 Kurse des Hauptstudiums 5. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Raumplanungstheorie seit 1945 (2 S) (P+E I: Planungs- und Entscheidungstheorie) Hermann Bömer (PÖK), Michael Wegener (IRPUD) Mi 10:15-11:45 / HG I, HS 5 Beginn: Lernziele - Kennenlernen der wichtigsten für die Raumplanung relevanten Planungstheorieansätze der Nachkriegszeit, - Kritische Reflexion dieser Theorieansätze im Lichte der gegenwärtigen planungstheoretischen Diskussion, - Überprüfung der Brauchbarkeit der Theorieansätze für die Analyse real ablaufender Planungsprozesse. Lerninhalte Zum Verständnis der grundlegenden Positionen zur Funktion der Raumplanung ist es nötig, den gesellschafts- und politiktheoretischen Hintergrund darzustellen, vor dem die Raumplanungsdiskussion in den sechziger Jahren einsetzte. Das wiederum erfordert einen Hinweis auf die zehn Jahre früher begonnene Planungstheoriediskussion in den USA. Ebenso notwendig ist ein Rückblick auf die gesellschaftstheoretischen Debatten der sechziger und frühen siebziger Jahren, in denen auch heute noch gültige Modelle der Demokratisierung des Planungsprozesses entwickelt wurden. Die Kenntnis dieser Modelle erleichtert den Zugang zur aktuellen Raumplanungstheoriediskussion und hilft bei der Analyse real ablaufender Planungsprozesse. Im einzelnen werden folgende Themen behandelt: 1. Was ist Planungstheorie? (Begriffsbestimmung, Gliederungen, historische Zuordnung). 2. Planungstheorie in den USA (Rationalismus, Inkrementalismus, 'Mixed Scanning'). 3. Planungstheorie in der BRD (Technokratiediskussion, Positivismusstreit, Planung als politischer Prozeß, Planung und Demokratie). 4. Beginn der Raumplanungstheorie (Albers' Phasenmodell, Entwicklungsplanung, Planerflugschrift). 5. Raumplanungstheorie der achtziger Jahre (Politökonomische Ansätze, Partizipationsansätze). 6. Neuere Tendenzen (Deregulierung, Public-Private Partnerships, Intermediäre Organisationen, Civil Society). Hinweise Zum Seminar liegen ein Reader und ein Literaturverzeichnis vor. 35

36 5. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Globalisierung Lokalisierung - Ein planungstheoretischer Ansatz (2 VS) (P+E I: Planungs- und Entscheidungsthorie) Sebastian Müller (SOZ) Mi 12:00 14:00 / GB III, R 311 Beginn: Lernziele Spätestens seit es eine deutsche Übersetzung von Saskia Sassens Buch Global Cities (1996) gibt, ist Globalisierung in der Stadtentwicklung ein Begriff mit Orientierungscharakter geworden. Globalisierungsaspekte in der Stadt lassen sich mit Stichworten wie multinationale Wertschöpfungsketten, Unternehmensnetzwerke, Städtenetze, internationale Normangleichung, Migration oder dichte internationale Reise- und Kommunikationsbezüge beschreiben. Raumplanung und die Lehre in der Raumplanung ist damit mehr und mehr befasst. Wie sehen die planungstheoretischen Konsequenzen aus, was ist zu ihrem Verständnis grundlegend? Lerninhalte - Vorstellung des Seminars - Vorstellung eines oder mehrer Ankerprojekte - Globalisierung der Städte, Mikroglobalisierung - Soziale und politische Fragmentierung durch Globalisierung - Global Cities Metropole und Peripherie - Makroökonomische Globalisierung. Der Weltmarkt - Deregulierung und Neoliberalismus - Globalisierung der Immobilienbranche - Globalisierungsgewinner, Globalisierungsverlierer - Kulturelle Globalisierung - Politische Regulierung der Globalisierung durch Global Governannce - Globalisierungskritiker, ihre Aktionen, iher Netzwerke - Local Governance Konzepte angesichts von Globalisierung - Glokalisierung des Raumes und Mehrebenenplanung Literatur Eine umfangreiche Literaturliste liegt vor und wird zu Seminarbeginn verteilt. Ausgewählte Texte, die im Seminar behandelt werden sollen, sind in einem Reader Globalisierung- Lokalisierung zusammengestellt, der im Bücherkeller erhältlich ist. Eine für das Seminar notwendige Ergänzung dieser Textsammlung wird bei mir erhältlich sein. Hinweise In diesem Seminar soll viel gelesen und durch Seminarvorträge der Studierenden präsentiert werden. Man muss sich auf diese Mitarbeit einstellen. Zum leichteren Verständnis des Theoretischen sollen ein Ankerprojekt der Globalisierung und/oder Globalisierungsprojekte der Studierenden systematisch ins Seminar eingebracht werden. 36

37 5. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Leitbilder in der Stadtentwicklung (2 S) (P+E I: Planungs- und Entscheidungsthorie) Thomas Wüst (SOZ) Mi 10:15 11:45 / GB III, R 208 A Beginn: Lehrziele: Die Frage nach der Gestaltung von Stadt bewegt Planung seit je. Und immer geht es dabei auch um Leitbilder. Ohne Leitbilder kommt Planung nicht aus, mit Leitbildern kommt Planung nicht zurecht ein Dilemma. Was dazu führt, welche Mechanismen bei Leitbildern wirksam und welche Konstruktionsprinzipien für Leitbilder erforderlich sind, soll im Seminar bestimmt werden. Dabei helfen soll unter anderem die Vorstellung älterer und neuerer Leitbilder sowie die Reflexion ihrer jeweiligen Entstehungsbedingungen und Konsequenzen. Der konkrete Inhalt und die Ausgestaltung der Veranstaltung werden in der ersten Sitzung verabredet. Neben reger Beteiligung am Meinungsaustausch wird von den TeilnehmerInnen die Präsentation eigener Beiträge erwartet. Zur Einstimmung empfiehlt sich folgende Lektüre: Becker, Heidede 1998: Leitbilder. In: Häußermann, Hartmut (Hg.): Großstadt. Soziologische Stichworte. Opladen: Leske + Budrich: Konter, Erich 1997: Leitbilder wozu? - Versuch einer Klarstellung. In: Jahrbuch Stadterneuerung Berlin: Sieverts, Thomas 1998: Was leisten städtebauliche Leitbilder? In: Becker, Heidede; Jessen, Johann; Sander, Robert (Hg.): Ohne Leitbild? Städtebau in Deutschland und Europa. Stuttgart, Zürich: Krämer: Streich, Bernd 1986: Zum Begriff und zur Entstehung von städtebaulichen Leitbildern. In: Archiv für Kommunalwissenschaften I / 86:

38 5. Sem Theorien und Modelle der Raumentwicklung Mensch-Umwelt- Raumstruktur Theorien der Raumentwicklung im Querschnitt I (2 VS) (Theorien und Modelle I / II / III / IV) Gerd Held (GEO/SPRING) / Heike Koitka (VES) Do 10:15 11:45 / GB III, R 208 A Beginn: Städte und Territorien werden einerseits von Menschen geprägt und sind somit soziale Tatsachen. Andererseits werden sie auch durch Umwelttatsachen bestimmt, die die Menschen nicht frei wählen können. Bei der theoretischen Beschreibung, Analyse und Prognose der Raumentwicklung stehen sich die humangesellschaftlichen Gesichtspunkte und die ökologischen Gesichtspunkte oft unvermittelt gegenüber. Es gibt jedoch kein räumliches Phänomen, in das nicht beide Seiten einflössen. Es gehört zur Leistungsfähigkeit räumlicher Formbildungen, dass sie soziale und ökologische Sachverhalte durch ökonomische und politische (rechtliche, planerische) Werte und Normen vermittelt strukturieren können. Die Lehrveranstaltung versucht daher, die bisher getrennten Studienelemente des Fachs T+M - Sozioökonomie, Umwelt und Boden - zu integrieren. Die Vorstellung von Theorien aus einem Bereich soll mit Fragestellungen aus einem anderen Bereich verbunden werden. Es geht um die Herausbildung einer gemeinsamen Begrifflichkeit für die räumlichen Formen sozialer und ökologischer Prozesse. Externe Ersparnisse im raumwirtschaftlichen Sinn sollen für ökologische Fragestellungen ebenso relevant gemacht werden wie Fußabdruck -Analysen für neue soziale Lebensstile. Ebenso sollen klassisch-moderne Theoriebildungen mit neueren Phänomen konfrontiert werden z.b. die Theorien v. Thünens, Alonsos, A. Webers, Christallers. Für die Phänomenauswahl sollen neben der Gegenwart auch geschichtliche Beispiele der frühen Moderne eine Rolle spielen. Weltgeographisch soll auch der wachsenden Bedeutung von Schwellenländern und der südlichen Hemisphäre Rechnung getragen werden. Das Querschnittsangebot der Lehrveranstaltung gliedert sich nach den unterschiedlichen Raumebenen. Es unterteilt sich nach den beiden räumlichen Grundformen Territorium/Region und Stadt/Agglomeration. Die Lehrveranstaltung ist auf 4 SWS (im WS und im SS je 2 SWS) angelegt, wird aber als Probelauf zunächst nur für das WS 2002/2003 angeboten. Hinweis: Der Besuch des Seminars ersetzt nicht den Besuch von Veranstaltungen im Umfang von 8 SWS, die auf die Prüfstoffkomplexe I, II, III und IV im Sinne der gültigen Studienordnung bezogen sind. 38

39 5. Sem Theorien und Modelle der Raumentwicklung Theorien räumlicher Entwicklung I (2 S) (Theorien und Modelle I) Franz-J. Bade, Tanja Mikeleit (RWP) Di. 10:15 11:45 / GB III, R 208 Beginn: Lernziele Die Kenntnis des räumlichen Strukturwandels und seiner Determinanten ist eine notwendige Voraussetzung für die Stadt- und Regionalplanung. Werden die Wirkungszusammenhänge, die die Wirtschaft, Bevölkerung, Siedlungsstruktur und ihre räumliche Entwicklung bestimmen, nicht angemessen berücksichtigt, können weder die Entwicklungsmöglichkeiten einer Region zuverlässig eingeschätzt noch geeignete Maßnahmen zur Steuerung ihrer Entwicklung geplant werden. Lerninhalte Einführung in die räumliche Entwicklung von Wirtschaft und Bevölkerung Theorie der räumlichen Entwicklung der Wirtschaft 1. Mikroökonomische Erklärungsansätze - Grundlegende raumstrukturierende Faktoren: Agglomerationseffekte, Transportkosten - Standorttheorie: Standortfaktoren, Standortentscheidungsprozesse - Theorie der Bodennutzung: Rentenfunktion, Struktur der Bodennutzung 2. Makroökonomische Erklärungsansätze - Neoklassische versus polarisationstheoretische Ansätze: Kon- oder Divergenz räumlicher Einkommensunterschiede - Determinanten der Nachfrage: Exportbasis-Theorie, Input-Output-Analyse - Determinanten des Angebots (Produktion): Kapital, Produktivität und Innovation 3. Strukturelle Erklärungsansätze - Allgemeine Veränderungen in der Nachfrage- und Produktionsstruktur: Internationalisierung, Tertiärisierung u.a. - Direkte vs indirekte Struktureinflüsse: sektorale und funktionale Wirkungszusammenhänge Die Veranstaltung wird im Sommersemester fortgesetzt. Dort wird die Entwicklung der Bevölkerung sowie der Infrastruktur behandelt. 39

40 (Seite 2) Mitarbeit Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, eigene Referate zu aktuellen Fragen des räumlichen Strukturwandels vorzutragen. Den Studierenden soll damit die Gelegenheit gegeben werden, sich durch eigenes Literaturstudium ausführlich mit einem besonderen (analytischen) Thema der Raumplanung auseinanderzusetzen. Die Übernahme eines Referates wird dringend empfohlen für die Vorbereitung auf die Diplom-Prüfung im Studienfach "Theorien und Modelle der Raumentwicklung". Außerdem kann das Referat als Einstieg in den Vertiefungsentwurf oder die Diplomarbeit dienen. Weitere Hinweise Ein Skript ist erhältlich. Aktuelles Material wird im Internet unter angeboten. Die Veranstaltung ist dem Studienelement T+M I "Räumliche Verteilung und Mobilität von Bevölkerung und Kapital" zugeordnet. Sie wird im Sommersemester mit dem Studienelement T+M II "Räumliche Verteilung und Wirkungen der materiellen Infrastruktur" fortgesetzt. Der Lehrinhalt beider Semester deckt das von der Fachkommission diskutierte Mindestangebot im Studienfach T&M ab und ist deshalb prüfungsrelevant. Es besteht eine enge Verbindung zu der Veranstaltung Theorie der Bodenwertbildung (T+M IV), die im Sommersemester stattfindet. Darüber hinaus wird auf die parallel angebotene Veranstaltung Economic Development Methoden und Verfahren zur strategischen Standortentwicklung (MVI) sowie auf die im Sommersemester angebotene Veranstaltung Analyse regionaler Wirtschaftssysteme (S+S II/III) hingewiesen, die ebenfalls in engem inhaltlichen Zusammenhang stehen. Kontakt Sprechstunde: Di oder nach Vereinbarung (Sekretariat -6440) Bade@rp.uni-dortmund.de (GBI, R. 314a, Tel /-6440) Mikeleit@rp.uni-dortmund.de (GBI, R. 311, Tel ) 40

41 5. Sem Theorien und Modelle der Raumentwicklung Umweltgüte und Umweltverträglichkeit (2VS) (Theorien und Modelle III) Hans-Peter Tietz, Heike Koitka (VPU) Do 08:30 10:00 / GB III, R 208 Beginn: Lernziele Mit Hilfe von Theorien und Modellen sollen verschiedene Aspekte der Umweltgüte und Umweltverträglichkeit vermittelt werden. Es werden unterschiedliche Theorien der Umweltgüte und Umweltveträglichkeit dargestellt und ihr Erklärungswert erprobt. Dabei sollen die Unterschiede bei der theoretischen Prämissenbildung, die analytische Beurteilungskraft und die Relevanz von Theorien für die Raumplanung im Vordergrund stehen. Außerdem werden Kriterien für die zweckmäßige Auswahl von problemadäquaten Theorien und Modellen als eine Voraussetzung für wirksame und umweltgerechte Raumplanung erarbeitet. Lerninhalte Einführung Zu Theorien und Modelle der Raumentwicklung im allgemeinen und Umweltgüte sowie Umweltverträglichkeit im besonderen Nachhaltigkeitsmodelle und deren Operationalisierung Dreiecke, Zauberscheiben und Indikatoren Knappheiten und Grenzen der Umwelt Ressourcen, Senken, Vielfalt, Management-Regeln IPAT-Formel Mensch, Konsum und Technik Der Raum als Technik Anwendung der IPAT-Formel auf Raumphänomene Umweltraum Eco-Capacity, Gerechtigkeit und das Steak der Niederländer Der Ökologische Fußabdruck Von ökologischen und geographischen Orten Räumliche Verteilung von Umweltgüte Von Grünen Lungen und gefährlichen Orten Räumliche Dichte und Dispersion aus Umweltsicht Agglomerationsvor- und Nachteile Raumstruktur von Ver- und Entsorgungssystemen Skaleneffekte, Zentralität und Dezentralität, Stadt und Umland 41

42 (Seite 2) Raumstruktur und Energie Netz- und Liniendichte Raumstruktur und Wasser Wasser als Quell der Raumentwicklung Raumstruktur und Abfall Sammelsysteme, Standorte und Flächenbedarf von Entsorgungsanlagen Raumstruktur und Ressourcen Die Stadt als Materiallager, Nutzen was vorhanden ist Umweltgüte als (handelbares) Gut Zur Internalisierung externer Effekte Abschlusstermin Abschlussdiskussion, Prüfungsmodalitäten Hinweise Begleitend zur Veranstaltung gibt es einen Handapparat, der im Lernzentrum des Fachgebietes VES im Raum 407 zur Verfügung steht. Diese Veranstaltung findet nur im Wintersemester statt. 42

43 5./ 6. Sem Theorien und Modelle der Raumentwicklung Umweltgüte und Umweltverträglichkeit (2 S) Ökologischer Stadtumbau Paradigmenwechsel in der Raumplanung? (Theorien und Modelle III) Ekhart Hahn Mi 10:15 11:45 / GB III, R 408 C Beginn: Lernziele / Lehrinhalte Begriffe und Programme wie: Ökologischer Stadtumbau, Solar City und Sustainable City, endogene Regionalentwicklung, kommunale Agenda-Prozesse oder die kürzlich vom Bundesforschungsministerium beauftragte Sondierungsstudie zum Thema Null- Emissions-Stadt, stehen beispielhaft für ein Umdenken, für neue Aufgaben oder sogar einen Paradigmenwechsel in der Stadt- und Raumplanung. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen wird zu einer der Schlüsselaufgaben der nationalen und internationalen Stadt- und Raumforschung im 21. Jahrhundert werden. Sie wird die spätere Berufspraxis der heute Studierenden in zunehmendem Maße bestimmen. Schon heute wird weltweit in einer Vielzahl von theoretischen Studien und praktischen Modellprojekten an diesen zentralen Zukunftsthemen gearbeitet. Die theoretische Fundierung dieser Thematik steht eher noch am Anfang. Ausgereifte Theorien oder einschlägige Lehrbücher stehen bisher kaum zur Verfügung. Es gibt eher diverse parallele, sich ergänzende oder auch widersprechende Theorieansätze, die zumeist anderen nicht planungsbezogenen Wissenschaftsbereichen entstammen. Ziel der Lehrveranstaltung ist, die Teilnehmer mit dem erforderlichen theoretischen Rüstzeug für die eigene Positionierung und aktive Beteiligung an der Auseinandersetzung um eine nachhaltig-ökologische Stadt- und Raumplanung vorzubereiten. Gegenstand des Seminars ist in diesem Sinne eine Einführung in wichtige Grundlagen und Begriffe sowie die Vorstellung und Diskussion einiger der wichtigsten aktuell diskutierten Theorien und Modelle zu diesem Themenfeld. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, Planungsprojekte und Konzepte zu den eingangs genannten Themen theoretisch fundiert analysieren, einordnen und bewerten zu können. Es sollen damit aber auch die Voraussetzungen für theorie-fundiertes eigenes Planen gestärkt werden. Im Sinne der Anwendungsorientierung des Seminars ist vorgesehen, dass die Teilnehmer an den letzten Veranstaltungsterminen des WS in Gruppen unter Verwendung des erlernten T+M-Werkzeugkastens ausgewählte Modellprojekte zum Themenfeld des Seminars selbstständig analysieren und ihre Ergebnisse im Plenum präsentieren. 43

44 5. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Methoden der Stadt- und Regionalplanung I (2 V) (Methoden, Verfahren und Instrumente I) Sabine Baumgart (SRP) Mi 10:15 11:45 / HG I, HS 1 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Im Diplomprüfungsfach Methoden, Verfahren, Instrumente der Raumplanung bietet das Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung eine zweisemestrige Vorlesungsveranstaltung an. Gegenstand der Veranstaltung sind aktuelle Themenstellungen stadtregionaler Entwicklungsplanungen. Dabei stehen vor allem informelle Planverfahren sowohl auf gesamtstädtischer und regionaler Ebene als auch in Form sektoraler Konzepte und Planungen im Vordergrund. Zielsetzung der Veranstaltung ist die Vermittlung von methodischen Bausteinen eines ergebnisorientierten Zusammenwirkens von formellen und informellen Planungsverfahren und Prozessgestaltung auf unterschiedlichen Planungsebenen und Planungssektoren. Beispielhaft sollen im Rahmen der Veranstaltung Konzepte und Planungen aus der Planungspraxis vorgestellt und Erfahrungen reflektiert werden. Themenschwerpunkte sind u. a. - Planungsgrundlagen und Planungsgrößen, - Methoden der Erarbeitung von Prognosen und Szenarien, - die Entwicklung räumlicher Leitbilder, - Gestaltung von Kommunikationsprozessen mit Verwaltung, Kommunalpolitik und Bürgerinnen und Bürgern. Hinweis Die Konzeption der Veranstaltung für das Wintersemester sowie Literaturhinweise werden zu Beginn des WS 2002/03 vorliegen. 44

45 5. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Gewerbeplanung I kommunale Wirtschaftsförderung I (2 V) (Methoden, Verfahren und Instrumente I) Gerd Hennings (GWP) Mo 10:00 12:00 / GB III, R 208 Beginn: Lernziele / Lerninhalte 1. Einführung in die Gewerbeplanung Definition Gewerbe, Definition Gewerbeplanung Handlungsfelder der Gewerbeplanung; Spezifische Merkmale der Gewerbeplanung Das Selbstverständnis des Fachgebietes Gewerbeplanung 2. Zentrale Rahmenbedingungen der Gewerbeplanung heute - Internationalisierung und Globalisierung; weltweiter Innovationswettlauf - Wachsende Bedeutung der unternehmensbezogenen Dienstleistungen und von Klein- und Mittelbetrieben für die Beschäftigtenentwicklung - Trends der Kapitalmobilität und der regionalen Beschäftigungsentwicklung nach Raumtypen in der BRD 3. Zur Methodik der Strukturanalyse mit Hilfe der Beschäftigtenstatistik - Deskriptiver Teil - Bewertender Teil, - Analytischer Teil: Prüfung von Hypothesen Beispiel: Gebietskörperschaften des Raumes Frankfurt / Main, unter besonderer Berücksichtigung der Stadt Offenbach am Main 4. Lokale Technologiepolitik - Ziele und Instrumente - Technologiezentren; Technologieparks - Technopolis Konzepte - Zur Wirkungsanalyse von Technologiezentren 5. Methodik der Standortbewertung bei Industriebetrieben - Standortbedingungen und Standortfaktoren - Methoden der Standortbewertung im Überblick - Betriebswirtschaftliche Standortorientierungen - Standortwahlverhalten der Betriebe in der Praxis - Komparative Kostenanalyse - Scoring Modelle - Wirtschaftswoche-Untersuchung: Der optimale Standort. Beispiel eines Standortrankings 45

46 5. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Population Dynamics and the Provision of Social Infrastructure I (2 VÜ) (Methoden, Verfahren und Instrumente I/II) Volker Kreibich (GEO / SPRING) Mo 14:15 15:45 / GB III, R 208 Start: Objectives Rapid population growth is frequently considered as a major cause of underdevelopment. In the developing world it is the driving force behind the increasing demand for social infrastructure, while in the Northern hemisphere stagnating or even shrinking populations are posing a new challenge to infrastructure provision. The one year course combines a review of population policy, an introduction to demographic analysis and exercises in population projections in the winter semester with a discussion of principles, strategies and techniques of social infrastructure planning in the summer term. In demographic analysis, the course participants will learn how to apply basic demographic terms and definitions, to work with the standard demographic data base on the regional, district and municipal levels and to comprehend the interrelationships between economic development, social change and demographic growth. Population projection techniques are a necessary instrument to provide the basic input for most planning activities. They will be instructed with reference to the limited resources which a planner has available at the sub-national level. The application of an easy-to-use computer model will be supplemented by appropriate methods for quick-and-dirty projections. The students will be encouraged to apply their knowledge in a case study of a region, district or municipality of their choice. Social infrastructure planning in developing economies is confronted with a growing gap between demand and supply. The instruction of the subject will, therefore, concentrate on concepts and strategies to improve the provision of social infrastructure under the constraints of severely limited resources. With reference to the North, the challenge of adapting the existing infrastructure to a changing and shrinking demand will be also considered. To apply the their knowledge, the participants will be asked to develop a realistic approach for the provision of adequate infrastructure services in their case study areas. Exercises The participants will be invited to compute a population projection for a region or municipality of their choice. Readings The lecture notes and additional readings will be available on the EWS server of the Universität Dortmund. Examinations The one-year lecture is covering the two sections of the module Methods for the Allocation of Land-uses of the subject MVI. Based on the lecture, examinations in the subject MVI I will be offered. 46

47 5. Sem Systemtheorie und Systemtechnik in der Raumplanung Modelle in der Raumplanung (2 V) (S+S I: Systemtheorie) Walburga Rödding (SYS) Di 10:15 11:45 / GB III, R 208 A Beginn: Lernziele/Lerninhalte Modelle sind in Raumplanung von zentraler Bedeutung. Als theoretische Abbilder der Wirklichkeit sind sie überall dort unentbehrlich, wo ein Experimentieren mit der Realität zu teuer oder unmöglich ist. Modelle sind kein Selbstzweck, sondern dienen als Entscheidungs- und Planungsgrundlage. Aus diesem Grunde befassen wir uns mit alternativen Modellkonzepten, speziell - mit Methoden zur Konstruktion von Modellen anhand von Beispielen (Gravitationsmodellen, Entropiemodellen etc.), und den - Grundlagen der Entscheidungs-, Bewertungs- und Planungsunterstützung. Literatur wird in der Veranstaltung angegeben und jeweils aktualisiert. 47

48 5. Sem Systemtheorie und Systemtechnik in der Raumplanung Systemtheorie und Systemtechnik der Versorgung und Ressourcen I (2 V) (S+S I: Systemtheorie) Manfred Voigt (VES) Mo 08:30 10:00 / GB III, R 408 Beginn: Lehrinhalte / Lernziele Technische Standards - UVP - Umweltqualitätsstandards - Umweltqualitätsziele - critical loads - Tragfähigkeit - sustainability - dauerhaft umweltgerecht - Nachhaltigkeit - Zukunftsfähigkeit: die Welt ist voll von Wünschen, Plänen und Programmen über Natur und Umwelt, die sich im Verlauf der letzten 20 Jahre campagnenartig ablösen. Zu fragen ist: entsprechen diese Vorstellungen dem Leistungsvermögen des Naturhaushaltes und den Möglichkeiten der Gesellschaft, mit diesem umzugehen und wie steht es mit der theoretischen Begründung dieser Vielfalt von Anschauungen und Absichten. Es bietet sich an, die Systemtheorie - als eine Theorie für Zusammenhänge und Ganzheiten - für diesen Fragenkomplex heranzuziehen. Es gibt unterschiedliche Adaptionen der Systemtheorie, die von verschiedenen Disziplinen für ihre Gegenstände und Methoden verwendet werden (z.b. Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften). Da diese Theorien - und deren Einsatz in der Praxis - sich nicht direkt auf das Spannungsfeld von Natur «Ressourcen «Versorgung «Gesellschaft und die Nutzung des Naturhaushaltes beziehen, müssen Beziehungen hergestellt werden und eine entsprechende Weiterentwicklung auf theoretischer Ebene zu diesem Zweck erfolgen. Ausgehend von den "Umwelt"-Problemen der Gegenwart und dem Stand ihrer theoretischen Beschreibung und aktuellen Lösungsansätzen geht es in der Vorlesung um die Möglichkeiten der Systemtheorie (und Methoden der Systemtechnik), den Spannungskomplex von Versorgung und Ressourcen (im Hintergrund der Kontext von Natur und Gesellschaft) zu beobachten, zu beschreiben und daraus Bedingungen und Modalitäten für seine Handhabung zu erarbeiten. Die Diskussion der Theorien wird kontinuierlich mit Problemen und Beispielen der Praxis der Versorgungssysteme und der Ressourcennutzung rückgekoppelt und es werden die Konsequenzen aus der Theorie für die Gestaltung der raumbezogene Praxis auf der Sach-, Ziel- und Handlungsebene erörtert. Neben den Vorlesungsteilen sind interaktive Veranstaltungsformen, Beiträge von Hörern, Rollenspiele und Diskussionsrunden möglich. Auf entsprechende Anregungen von Hörern wird gerne eingegangen. Literatur: Voigt, M. (1997): Die Nutzung des Wassers - Naturhaushaltliche Produktion und Versorgung der Gesellschaft. Heidelberg: Springer-Verlag. 48

49 Auf weitere Literatur wird darin und in der Lehrveranstaltung verwiesen. 49

50 6. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Grundlagen des Umwelt-, Planungs- und Baurechts I (2 V) (P+E II: Rechtliche und verwaltungswissenschaftliche Grundlagen) Carl-Heinz David (RGL) Do 10:15 11:45 / GB III, R 208 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Die Veranstaltung ist grundlagenorientiert. Sie knüpft an Lehrinhalte des Grundstudiums an, erweitert diese und stellt Systemzusammenhänge und Querbezüge heraus. I. Allgemeine Rechtsgrundlagen: 1. Systematik des öffentlichen Rechts, Rechtsquellen, Normenhierarchie 2. Grundzüge des Staatsaufbaus und der Planungs- und Verwaltungsorganisation; Institutionen; System der Raumplanung und des Umweltrechts bzw. der Umweltplanung; Besonderheiten in den neuen Bundesländern 3. Gemeinschaftliche (EU-rechtliche), internationale, sonstige ausländische Bezüge zum Umwelt- und Raumplanungsrecht 4. Verfassungsrechtliche Strukturierung des Umwelt-, Planungs- und Baurechts, insbesondere Grundrechtsbindung, Föderal- und Rechtsstaatlichkeit 5. Grundkategorien des allgemeinen Verwaltungsrechts; Abgrenzung von Planung und Vollzug II. Rechtliche und verwaltungsmäßige Grundlagen des Städtebaurechts (Bau- und Bodenrecht, ohne Bodenordnung im engeren Sinne): 1. Gemeindliche Kompetenzen für die städtebauliche Planung; Stadtentwicklungsplanung; Verbandslösungen; Kompetenzabgrenzung zur Fachplanung 2. Planungsverfahren, innergemeindliche Willensbildung, Partizipation 3. Materiell-rechtliche Anforderungen an (Bauleit-) Planung, insbesondere an die Ziele der Raumordnung und Landesplanung 4. Planungs- und ordnungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben, Genehmigungs - verfahren, Grundzüge des Bauordnungsrechts 5. Rechtsprobleme der Refinanzierung des kommunalen Infrastrukturaufwandes (Grundzüge des Erschließungsrechts) 6. Umsetzung der Bauleitplanung; gemeindliches Instrumentarium; umweltrechtliche Restriktionen III. Grundlagen des Umwelt-, Planungs- und Baurechts II - Fachplanungsrecht, jeweils im Sommersemester Hinweise Die Vorlesung deckt, ergänzt durch die Veranstaltung Umwelt-, Planungs- und Baurecht II - Fachplanungsrecht (jeweils im Sommersemester), den Prüfungsbereich P+E II ab. Der Stoff dieses Prüfungsbereiches wird auf den Umfang einer dreistündigen Vorlesungsveranstaltung konzentriert. Dazu wird die im Sommersemester weiterhin zweistündig angekündigte Veranstaltung gekürzt, indem sie mit ihrem Pflichtinhalt vorzeitig (ca. Ende Juni) endet. Umwelt-, Planungs- und Baurecht I und II ergänzen einander, sind aber für sich verständlich. 50

51 Im Wintersemester kann parallel zu Umwelt-, Planungs- und Baurecht I das vertiefende P+E- Seminar Raumplanung und Umweltschutz unter rechtlichen, verwaltungsmäßigen und organisatorischen Gesichtspunkten besucht werden. 51

52 6. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Raumplanung und Umweltschutz unter rechtlichen, verwaltungsmäßigen und organisatorischen Gesichtspunkten (2 S) (P+E II: Rechtliche und verwaltungswissenschaftliche Grundlagen) Carl-Heinz David, Stefan Greiving (RGL) Do 12:15 13:45 / GB III, R 208 Beginn: Raumplanung und planerischer Umweltschutz unterliegen dauernden Fortentwicklungsprozessen, die in der raumplanerischen Praxis bewältigt werden müssen. Insbesondere beeinflusst das Europäische Gemeinschaftsrecht die Aufstellung und den Vollzug der verschiedenen raumplanerischen und umweltrelevanten Planungen. Der Umgang insbesondere mit Plänen und Instrumenten der Bauleitplanung, aber auch der sonstigen Gesamt- und der Fachplanung erfordert, die verschiedenen nationalen und supranationalen (europäisch-gemeinschafts-rechtlichen) Regelungsebenen in ihrer inhaltlichen Verzahnung zu erkennen und integrierte Planungs- und Handlungsansätze zu entwickeln, die zugleich verwaltungspraktischen Anforderungen, auch in organisatorischer Hinsicht, gerecht werden. Dabei kommen neben Koordinationsverfahren und Formen der Zusammenarbeit auf öffentlich-rechtlicher Grundlage mehr und mehr kooperativ ausgerichtete Formen der Zusammenarbeit zum Einsatz, die auch private Akteure einbeziehen und sich dazu etwa auf vertragliche Grundlagen stützen. Auch rücken Überlegungen zu einer organisatorischen und funktionalen Neuordnung von Verwaltungsträgern und aufgaben, nicht nur in den neuen Bundesländern, verstärkt ins politische Blickfeld. In dem Seminar soll deshalb neben der rechtlich-administrativen Entwicklung und ihrer planerischen Bewältigung auch der Frage nachgegangen werden, welche Organisations- und Arbeitsformen sich für eine Zusammenarbeit zwischen Planungsträgern - auch unter Einbeziehung von Personen des Privatrechts - anbieten. Lerninhalte - Systematik des Raumplanungs- und Umweltrechts unter Berücksichtigung von Vollzugsaspekten - Aktuelle Entwicklungen im nationalen und europäischen Umweltrecht (UVP, Plan-UP, FFH VP, EUREK) - Funktionalreform im Hinblick auf raum- und umweltrelevante Aufgaben mit kommunalen Bezügen - Neue Planungsfelder (Risikoplanung) - Kooperative Formen der Umweltverwaltung Hinweise Die Übernahme von Referaten ist erforderlich. Eine genaue Veranstaltungsübersicht wird durch Aushang bekannt gegeben. 52

53 5. / 6. Sem Theorien und Modelle der Raumentwicklung Theorie der Bodenwertbildung (2 S) (Theorien und Modelle IV) Dirk Bracke (BBV) Do 14:15 Uhr 15:45 / GB III, R 208 Beginn: Lernziele Nach der Einführung in die Bedeutung von Theorien und Modellen für die Erklärung und Prognose räumlicher Entwicklungen und die Arbeit der Raumplanung werden im Seminar Wechselwirkungen herausgearbeitet zwischen der Aneignung von Raum, Bodenwerten und Raumstrukturen. Der Zusammenhang von Siedlungsstrukturen und Bodenwerten, erkennbar an Bodenrichtwertkarten und Form und räumlicher Verortung der Siedlungstätigkeit, deutet auf ökonomische Determinanten der Standortwahl hin, die in diesem Teil als Grundlage vermittelt werden. Hierzu werden zunächst Theorien vorgestellt, die sich auf die ökonomischen Faktoren der Bodenwertbildung beziehen. Diesen Theorien werden im weiteren Verlauf Ansätze gegenübergestellt, die eine kritische Sicht der auf ökonomischen Modellen aufbauenden Politik ermöglichen. Hierzu zählen Modelle, in denen bestimmte Raum- und Stadtstrukturen idealisiert werden, was i.d.r. mit starken Eingriffen in die Eigentumsrechte verbunden ist, sowie die sozialen Ziele der Bodenreformbewegung. Die Frage nach dem Einfluss ökologischer Erkenntnisse auf Bodenwerte und Raumstrukturen bietet einen Anschluss an die Inhalte des TuM - Bereiches III (Umwelt). Zur Vor- und Nachbereitung aller Termine steht Literatur im Handapparat in der BB zur Verfügung, dort wird auch auf weiterführende Literatur hingewiesen. Zusätzlich werden pdf-dateien auf der BBV-Homepage angeboten Einführung Kurzdurchlauf, Referatsvergabe Theorien und Modelle Grundstrukturen und Geltungsbereiche Bodenwert und Bodenmärkte Aktuelle Entwicklungen Bodenwert und Standortwahl Unternehmen und Haushalte Bodenwert und Standortwahl II Ursache und Bedeutung der Grundrente Grundrente und Stadtstruktur Der Boden geht zum besten Wirt Staat, Region, Stadt Siedlungsstrukturen als Ziel der Politik Referat: Die großen Entwürfe Le Corbusier Referat: Broadacre City Frank Lloyd Wright Referat: Die Gartenstadt Ebenezer Howard Ein Grundrecht auf Grundrente? Eigentum und Bodenwert Die Bodenreform Grundrente als Aufhänger für Sozialpolitik Der ökologische Bodenwert Der Faktor Natur im Bodenwert Abschluss Seminarrückblick 53

54 6. Sem Systemtheorie und Systemtechnik II Informationsverarbeitung in der Raumplanung / Relationale Datenbanken 2VÜ Klaus Witulski / FG SYS Kompaktkurs (Termin nach Absprache mit den Teilnehmern) Einführungsveranstaltung lt. Aushang Lernziele / Lerninhalte Relationale Datenbanksysteme stellen heute die Datenserver in UNIX- und NT-basierten Client-Server-Architekturen dar. Ihnen obliegt dabei von je her die Verwaltung der Mengendaten - mittlerweile auch der Wissensstrukturen des World Wide Web. Sie sind deshalb die Basis der meisten Informationssysteme, einschließlich geographischer Informationssysteme sowie objektrelationaler Systeme. Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Einführung in das relationale Datenbanksystem ORACLE als eine der bedeutendsten Implementationen des SQL-Standards sowie das angewandte Arbeiten mit SQL. Ziel der Veranstaltung ist, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, planungsbezogene relationale Datenbanken vom Aufbau her zu verstehen und eigene Ansätze selbst zu gestalten. Dies kann am Beispiel eines nicht graphischen Landschaftsinformationssystems oder eines Fahrgastinformationssystems geschehen. Vorgesehen ist: I. Relationales Datenmodell 1. Bestandteile des Datenmodells 2. Relationale Abfragesprache zur Informationsgewinnung 3. Entwurfstechniken zur Umsetzung eigener Anwendungen in das relationale Modell II. Praktische Übungen 1. Handhaben von Tabellen und deren Daten sowie Laden von externen Daten 2. Abfragen zur Informationsgewinnung 3. Definition von Sichtweisen auf die Datenbasis im Mehrbenutzerbetrieb Bei entsprechender Nachfrage der Teilnehmer und Kursfortschritt können die raumbezogenen Erweiterungen der Spatial Data Option behandelt werden. Weil die Teilnehmer im praktischen Teil selbst aktiv werden, sind Grundkenntnisse im Umgang mit Computersystemen von Vorteil. Die Hardwareumgebung dieser Veranstaltung ist ein SUN oder IBM-Rechner unter Solaris bzw. AIX-UNIX des HRZ Dortmund mit ORACLE 8; zusätzlich kann MySql auf dem HomePC genutzt werden. Literaturhinweise werden in der Veranstaltung gegeben. Interessenten werden gebeten, sich ab jetzt per anzumelden unter der Adresse urpa06@pop.uni-dortmund.de. Kostenlose -Zugänge sind z.b. über die Kundeninformation des Hochschulrechenzentrums (DOSIS) erhältlich. 54

55 7. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Theorie und Technik von Bewertungsverfahren in der Raumplanung (2 V) (P+E III: Planungs- und Entscheidungstechniken) Johannes Lückenkötter, Günter Kroës (FHP) Mo 10:15-11:45 / GB III, R 311 Beginn: Lernziele Planen bedeutet unter anderem, Informationen aufzubereiten, Alternativen zu entwickeln, diese gegeneinander abzuwägen und schließlich eine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Handlungsoption zu treffen. Dieses Grundprinzip der systematischen Bewertung kommt in fast allen Planungsphasen zur Anwendung, angefangen von der Vorbereitung von Plänen und Strategien bis hin zur Evaluierung abgeschlossener Projekte oder Programme. Die Veranstaltung P+E III geht daher grundlegend auf den Themenkomplex der Verarbeitung und Bewertung von Informationen im Hinblick auf planerische Entscheidungssituationen ein. Ziel der Veranstaltung ist erstens, für das Grundproblem multidimensionaler Entscheidungssituationen zu sensibilisieren und die theoretischen Grundlagen und politischen Implikationen von Bewertungsverfahren kritisch zu hinterfragen. Zweitens wird in Grundbegriffe, typische Verfahrensschritte und probleme von Bewertungen eingeführt, bevor drittens verschiedene Bewertungsverfahren wie Delphi-Methode, Nutzwertanalyse und Nutzen-Kosten-Analyse vorgestellt und diskutiert werden. Lerninhalte I. Planung und Bewertung - Grundlagen von Bewertungsverfahren 1. Planungstheorie und Bewertungsverfahren 2. Planungspraxis und Bewertungsverfahren 3. Multidimensionale Entscheidungsprobleme 4. Zielproblematik, Bewertungsobjekte, Wirkungserfassung II. Darstellung und Diskussion verschiedener Bewertungstechniken Hinweise Studierenden, die bereits fundierte Grundkenntnisse in diesem Bereich haben, wird empfohlen, statt P+E III das problemorientierte P+E-Seminar 'Steuerung von Planungs- und Entscheidungsprozessen durch (öffentliche) Förderprogramme' zu besuchen. 55

56 7. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Der Umgang mit Risiken in der Raumplanung (2 VS) Stefan Greiving (SRP) Di 12:00 14:00; GB III, R 208 A Beginn: Lernziele / Lerninhalte Weltweit ist seit den 80er Jahren ein Trend weg von einer sicherheitsorientierten, technisch ausgerichteter und objektbezogenen Gefahrenabwehr hin zu einer integrativen, die gesamte Gesellschaft und ihre räumliche Umwelt einbeziehenden Risikomanagement zu erkennen. Als Risikomanagement wird die Summe der von Personen oder Organisationen eingeleiteten Entscheidungen zur Reduzierung, Steuerung und Regulierung von Risiken bezeichnet. Risiko ist das Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß eines Ereignisses. Damit wird die planerische, vorbeugende Auseinandersetzung mit Risiken aus natürlichen und technischen Gefahren zu einer immer wichtigeren Aufgabe auch für die Raumplanung. Immerhin trifft die Raumplanung Entscheidungen für die Gesellschaft darüber, ob und wie bestimmte Räume genutzt werden sollen. Einen ganz wesentlichen Einfluß auf die Vulnerabilität einer Gesellschaft übt das Schadenspotential aus, das entsteht, indem in Räumen, die sich besonderen Gefährdungen ausgesetzt sehen, Werte angehäuft werden, etwa in Form von baulichen Anlagen, Infrastruktur, intensiver Landwirtschaft. Folglich kann räumliche Planung, indem sie intensive Nutzungen in gefährdeten Räumen entsprechend steuert, zu einer Reduzierung der Risiken beitragen. Räumliche Planung kann aber auch die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen mit potentiell katastrophalen Folgen beeinflussen: Über die Freihaltung von Hochwasserentstehungsgebieten und Überschwemmungsgebieten läßt sich etwa ein Hochwasserereignis abmildern. Ein wichtiges Merkmal eines integrierten Risikomanagements ist die Einbeziehung aller relevanten Planungsträger (insbesondere der Fachplanungsträger) in Entscheidungsprozesse sowie die aktive Mitwirkung der Öffentlichkeit. Risiken werden nämlich von gesellschaftlichen Gruppen bzw. Individuen unterschiedlich wahrgenommen. Fern gibt es unterschiedliches Verhalten unter Risiko (aversiv, neutral, freundlich). Im Rahmen des angebotenen Seminars sollen die Studierenden einen vertiefenden Einblick in die Thematik Raum und Risiko bekommen. Durch die Übernahme von Referaten werden dabei sowohl die wesentlichen Risiken und planerische Möglichkeiten, ihnen zu begegnen, angesprochen als auch integrierte Strategien des Risikomanagements und ihre Umsetzung in der Raumplanung diskutiert. Hinweise Es ist geplant, die gesammelten Referate in einem Seminarreader zu veröffentlichen. Die Veranstaltung ist dem Prüfstoffkomplex P+E IV zugeordnet. 56

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58 7. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Instrumente und Verfahren der Raumordnung und Landesplanung I (1 V) (Methoden, Verfahren und Instrumente III) Gerd Turowski (RLP) Mi 12:00 12:45 / GB III, R 208 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Die einzelnen Ebenen des deutschen Planungssystems (Bundesraumordnung, Landes- und Regionalplanung, Bauleitplanung) sind einerseits rechtlich, organisatorisch und inhaltlich strikt voneinander abgegrenzt, andererseits aber durch das Gegenstromprinzip sowie durch vielschichtige Informations-, Beteiligungs-, Abstimmungsund Verbindlichkeitsnormen miteinander vernetzt. Dies gilt grundsätzlich auch für den Bezug zu den raumbedeutsamen Fachplanungen. Durch diese systemare Vernetzung wird jede raumplanerische Tätigkeit auch mit den raumordnerischen Erfordernissen konfrontiert. Hieraus läßt sich die Forderung ableiten, die zentralen Instrumente und Verfahren der Raumordnung und Landesplanung in ihren Grundzügen in das Studium der Raumplanung aufzunehmen und ihre Einordnung in die raumbedeutsamen Planungsprozesse verständlich zu machen. Ziel dieser Veranstaltung über zwei Semester hinweg ist daher, die Inhalte der praktischen Tätigkeit von Raumordnung und Landesplanung in rechtlich-instrumenteller und in verfahrensmäßiger Hinsicht zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen dabei die raumordnerischen Planungsinstrumente, also die Raumordnungspläne mit ihren instrumentalisierten Planungselementen (Grundsätze, Ziele, Raumkategorien, Zentralörtliches System, Funktionen, Achsen und Richtzahlen) sowie die Instrumente zur Sicherung von Erfordernissen der Raumordnung (Raumordnungsverfahren, Zielabweichungsverfahren, Einwirkungen auf die Bauleitplanung, Untersagung raumordnungswidriger Planungen, Informationspflichten, Raumordnungskataster, Raumordnungsberichte). Darüber hinaus werden auch die zunehmend bedeutsamer werdenden informellen Instrumente (Regionale Entwicklungskonzepte, Regionalkonferenzen, raumordnerische Verträge, Moderation/Kooperativen, Regionalmanagement, Städtenetze) behandelt. Mit dieser Veranstaltung sollen die in den Grundlagenvorlesungen zur Raumordnung und Landesplanung erworbenen Kenntnisse konsequent verfestigt und vertieft werden. Bezug zu anderen Veranstaltungen Die Veranstaltung wird mit Teil II im Sommersemester 2003 fortgesetzt. 58

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60 7. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Tourismus Freizeit Erholung II (2 S) (Methoden, Verfahren und Instrumente III) Gerd Turowski, Helmut Loos (RLP) / Wolfgang Scholz (GEO/SPRING) Mi 10:15 11:45 / GB III, R. 208 Beginn: Lerninhalte Freizeit, Erholung und Tourismus stellen in vielerlei Hinsicht Ansprüche an den Raum und die Gesellschaft. An-/Abreise und Mobilität vor Ort, Beherbergung, Verpflegung und Gastronomie, Sport- und Freizeitaktivitäten verursachen Flächeninanspruchnahme, Verkehrsströme, ökologische Probleme und bedingen sozio-ökonomische Strukturveränderungen. Sie beeinflussen somit die räumliche Entwicklung von Orten und Regionen. Dabei kommt es zu häufig zu Überschneidungen und Unverträglichkeiten mit anderen Nutzungsansprüchen an den jeweiligen Raum. Tourismus ist mit 10% des weltweiten Bruttosozialprodukts mittlerweile der größte Wirtschaftszweig und ist mit seinen vielfältigen raumwirksamen Auswirkungen auch zunehmend ein Handlungsfeld für Raumplanerinnen und Raumplaner. Mit diesem Seminar wird das Phänomen Freizeit, Erholung und Tourismus analysiert und Methoden, Verfahren und Instrumente für Raumplaner aufgezeigt. Nach einer Einführungsveranstaltung sind u.a. folgende Themenblöcke geplant: Konflikte Natur/Landschaft und Erholung Tourismus in Entwicklungsländern Ferntourismus Agrotourismus Städtetourismus Nachhaltiger Tourismus aus Sicht der Veranstalter Tourismus in der Regionalplanung Tourismus und Landwirtschaft Regionale Tourismuspläne und regionales Marketing Tourismus und Agenda 21 Hinweise Die Themen werden von Mitgliedern der Fakultät und externen Fachleuten bestritten. Das aktuelle Programm wird rechtzeitig ausgehängt. Darüber hinaus ist die Übernahme von Referaten von Studierenden gewünscht. Bisher sind neben den Veranstaltern folgende Referentinnen und Referenten gewonnen: Christine Garbe, BUND, Berlin Carsten Grashoff, Köln Kai Pardon, Dortmund Gerd Held, Dortmund Peter Schaal, Vechta 60

61 7. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Economic Development Methoden und Verfahren zur strategischen Standortentwicklung (2 S) (MVI I/II: Methoden der Flächenstandortplanung) Peter Vieregge (Dr. Vieregge GmbH) Franz-Josef Bade / Michael Kiehl (RWP) Fr 12:15 13:45 / GB I, R 413 Beginn: Lernziele Die Entwicklung von Strategien und Zielen setzt die Analyse der regionalen Stärken und Schwächen voraus. Erst durch die Kenntnis der regional prägenden Einflussfaktoren können strategische Ansatzpunkte zur Förderung der lokalen und regionalen Wirtschaft ermittelt und die geeigneten Maßnahmen und Bündnispartner bestimmt werden. Dr. Vieregge wird in die Grundlagen des Standortwettbewerbs einführen und einen Einblick in seine Praxis lokaler und regionaler Wirtschaftsförderung geben. Neben einer Darstellung ihrer Aufgaben wird er insbesondere die Methoden und Instrumente eines erfolgreichen Standortmarketings beleuchten. Zusätzlich werden die analytischen Grundlagen der Standortanalyse behandelt und ausgewählte Methoden der strategischen Standortentwicklung, insbesondere das Benchmarking, vorgestellt. Die Lerninhalte können in Fallbeispielen von den Studierenden angewendet werden. Lerninhalte 1. Methoden der Standortanalyse Shift-Share u.a. einfache Methoden der Strukturanalyse Portofolio-Analyse Analyse des regionalen Humankapitals und der regionalen Innovationsfähigkeit 2. Grundlagen des Standortwettbewerbs Theorie regionaler Wettbewerbsvorteile Wirtschafts-Cluster als Ansatz der Wirtschaftsförderung 3. Träger und Aufgaben der Wirtschaftsförderung Standortanalyse Zielformulierung - Strategieentwicklung Instrumentenauswahl Organisation - Umsetzungsmaßnahmen Controlling Hinweis Es besteht eine enge Verbindung zu den Veranstaltungen ( ) Theorien räumlicher Entwicklung I und Analyse regionaler Wirtschaftssysteme (SS 2003). Einige der im Fach Theorie und Modelle der räumlichen Entwicklung vorgestellten Wirkungszusammenhänge bilden die theoretische Grundlage der hier betrachteten Methoden zur Standortanalyse. In dem S+S-Seminar werden die Kenntnisse der 61

62 statistischen Verfahren und Daten vermittelt, die für eine Standortanalyse notwendig sind. 7. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Immobilien Projektentwicklung (2 V) (Methoden, Verfahren und Instrumente III) Gerd Hennings (GWP) / Andreas Iding (Fak. Bauwesen, FG Bauwirtschaft) Do 16:15 18:00, HG I, HS 5 Beginn: Lerninhalte Grundlagen der Immobilienprojektentwicklung ~ Öffentliche und private Akteure auf dem Projektentwicklermarkt und ihre Objekte ~ Ausgangsszenarien von Immobilienprojektentwicklungen ~ Standort- und Marktanalysen ~ Immobilienbewertungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ~ Immobilienprojektmanagement ~ öffentliches und privates Baurecht - juristisches Projektmanagement ~ Planung und Ausführung aus Sicht des Investors ~ Objektplanungen, Städtebau und Landschaftsplanung ~ Bauprojektmanagement - Investition und Finanzierung von Immobilien ~ Bau- und Immobilienmarketing ~ Abschluss und Ausblick. Für die einzelnen Termine und ihre ReferentInnen wird ein Blick auf den Sonderaushang empfohlen. Literatur K.-W. Schulte unter Mitarbeit von Stephan Bone-Winkel und Bernd Heuer (Hrsg.): Handbuch Immobilien-Projektentwicklung. Köln 1996 K.-W. Schulte (Hrsg.): Immobilienökonomie. Band 1: Betriebwirtschaftliche Grundlagen. Oldenbourg Verlag, München/Wien

63 7. Semester Stadtgestaltung und Denkmalpflege Grundlagen der Stadt- und Landschaftsgestaltung (2 V) (Fallstudien zur Stadtgestaltung) Karl-Jürgen Krause (SLG) Mo 14:15 15:30 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Ausgehend von der Entwicklungsgeschichte von Stadtgestalt und Stadtgestaltung sollen anhand konkreter Planungsprojekte (Fallstudien) die wesentlichen Aspekte einer raumplanerisch bedeutsamen Gestaltung des Orts-, Straßen- und Landschaftsbildes quer durch alle Planungsebenen und Fachplanungen dargestellt und diskutiert werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Methoden und Techniken der Analyse von Stadt- und Landschaftsgestalt sowie die Inhalte, Rechtshandhaben und Strategien der Durchsetzung von stadtlandschaftsgestalterischen Konzeptionen. Termine: Einführung in die Lehr- und Übungsinhalte des Prüfungsfaches Stadtgestaltung und Denkmalpflege. Ausgabe der Entwurfsarbeit (Städtebaulicher Entwurf III) Exkursion in das Entwurfsgebiet Dortmund-Aplerbeck, Apolloweg (vgl. Aushang) Einführung in die Bearbeitung und Bewertung städtebaulicher Ideenwettbewerbe zur Wohnflächenentwicklung am Beispiel studentischer Wettbewerbsarbeiten (u.a. Holzwickede-Hohenleuchte, Unna-Lünern, Unna-Hemmerde) Leitbilder (wertsetzende Prinzipien), Leitmotive und Arbeitsfelder der Stadtgestaltung als kulturelle Dimension einer nachhaltigen Raumbzw. Siedlungsentwicklung Analytisches Instrumentarium der Inventarisierung, Charakterisierung und Bewertung von Stadtgestalt Typologie der Siedlungsbauweise. Geschichte und sozialräumliches Wirkungsgefüge Typologie der Freiraumgestalt (Grün- und Wegeordnungen). Geschichte und kommunikationsstiftende Bedeutung von öffentlichen Freiräumen Typologie der Straßen, Wege- und Platzgestalt. Bedeutung öffentlicher Raumcharaktere Rechtshandhaben und Instrumente zur Durchsetzung stadtgestalterischer Konzeptionen. 63

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65 5. / 7. Sem Wohnungswesen Stadtumbau und Bestandsmanagement Aktuelle Strategien der Stadterneuerung und Wohnungsbestandspolitik (2 VS) (Wohnungswesen I) Detlef Kurth (STB) Mo 12:00 14:00 / GB III, R 208 A Beginn: Die Abwanderung aus den Städten schreitet voran, zugleich nimmt die soziale Polarisierung in vielen Stadtteilen zu. Die Städte leiden unter Finanznot, Funktionsverlusten und Infrastrukturproblemen. Zugleich entstehen in der Zwischenstadt neue Wohn- und Lebenswelten. Spätestens in zehn Jahren wird sich auch der Geburtenrückgang in Form sinkender Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt bemerkbar machen. Die Stadtentwicklungspolitik reagiert mit Erneuerungsprogrammen wie Soziale Stadt und Stadtumbau, in Ostdeutschland sollen leer stehende Wohnungen abgerissen werden. Die Wohnungspolitik reagiert mit differenzierten Strategien für den sozialen Wohnungsbau und die Eigentumsförderung. Die Wohnungsbauunternehmen müssen sich in vielen Regionen erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg mit einem Nachfragermarkt auseinandersetzen und stärker in das Portfoliomanagement als in den Neubau investieren. Stadterneuerung, Stadtpflege und Wohnungsbestandsmanagement werden somit wichtige Arbeitsfelder in Wohnungswesen und Raumplanung. Außerdem gibt es in der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik Deutschlands bislang kaum Erfahrungen mit der Gestaltung von Schrumpfungsprozessen. Im Seminar werden wir uns anhand von theoretischen Grundlagen und Umsetzungsbeispielen u. a. mit folgenden Themen auseinandersetzen: Phasen der Stadterneuerung und Wohnungspolitik Instrumente und Förderprogramme der Stadterneuerung Instrumente und Förderprogramme der Wohnungsbestandspolitik Integrierte Stadtteilentwicklung, Soziale Stadt Wohnungsleerstand und Stadtrückbau in Ostdeutschland Stadtumbau West: Konsequenzen für Städtebau, Wohnumfeld, Infrastruktur und städtische Wohnformen Bestandsmanagement durch Wohnungsbaugesellschaften Best practice aus dem Ausland Die Studierenden werden eingeladen, am Seminar in Form von Literaturstudium, Arbeitsgruppen und Diskussionsbeiträgen aktiv mitzuwirken. Zu Semesterbeginn wird ein ausführliches Seminarprogramm diskutiert. Für das Seminar liegt ein Reader vor. 65

66 5. / 7. Sem Verkehrsplanung Integrierte Verkehrsplanung (2 V) (Verkehrsmodelle / Verkehrsnetze / Verkehrspolitik) Christian Holz-Rau (VPL) Di 12:15 13:30, HG I, HS 3 Fr 12:15 13:30, HG I, HS 3 Beginn: Unsere Gesellschaft kann ihre hohe Mobilität nur erhalten, wenn sie sich um eine Reduzierung des weiteren Verkehrszuwachses mit Pkw und Lkw bemüht. Eine integrierte Verkehrsplanung sieht ihre Handlungsansätze nicht nur im engeren Verkehrsbereich sondern auch in einer abgestimmten Entwicklung von Siedlungsstrukturen und Verkehrsangeboten. Die Lehrveranstaltung fasst die bisher getrennten Lehrveranstaltungen Verkehrsmodelle, Verkehrswirtschaft und Verkehrspolitik (Wintersemester wie bisher) und Verkehrsnetze (bisher Sommersemester) zusammen und stellt diese Themen anhand der stadtregionalen Verkehrsplanung dar. Die wichtigsten Inhalte sind: Zustandsanalyse (Zielsysteme, Erhebungen und Analysen im Bereich Verkehr, verkehrpolitische Rahmenbedingungen) Maßnahmenkonzeption (Strategien und Konzepte der Verkehrsplanung, Verfahren der Prognose, Wirkungsabschätzung und Bewertung) Organisation des Planungsprozesses und der Umsetzung 66

67 5. / 7. Sem Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft Ver- und Entsorgungssysteme I (2 V) Jörg Fromme, Manfred Voigt (VES) Fr 10:15 11:45 / HG I, HS 5 Beginn: Lernziele Methodisch-strukturelles Orientierungswissen zur Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft: Sach-, Ziel- und Handlungssysteme. Befähigung zur Integration von Problemen der Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft in Aufgaben der Raum- und Umweltplanung und zur Entwicklung von Anforderungen der Raum- und Umweltplanung an die Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft. Praxisorientierte Anwendung von Fachinhalten, Methoden und Verfahren der Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft für ein zukunftsfähiges Stoff- und Energiemanagement. Lerninhalte Versorgungssysteme der Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft entwickeln sich als Große Technische Systeme entsprechend den Anforderungen und Restriktionen des jeweiligen Raumes. Dazu gehören sowohl die Nachfrage nach Ver- und Entsorgungsleistungen als auch die naturhaushaltlichen und gesellschaftlichen Bedingungen. Beides kann beim Einsatz von Technik berücksichtigt werden, die ihrerseits Struktur und Entwicklung des Raumes beeinflußt. Die Entwicklung des Raumes und der Einsatz von Technik unterliegt vielfältigen gesellschaftlichen Zielen, die mit den gesellschaftlichen Versorgungsansprüchen in Wechselwirkung stehen. Zur Entwicklung von Zielen und zu deren Umsetzung sind Kommunikations- und Handlungsstrukturen erforderlich. Je nach Versorgungsziel, Technikeinsatz und räumlicher Situation können sie in unterschiedlicher Weise den Stoff- und Energieströmen zugeordnet sein. Probleme der Altlasten werden in geeigneten Zusammenhängen ebenfalls behandelt. Voraussetzungen Die Veranstaltung baut auf folgenden Studienelementen des Grundstudiums auf: - Ökologische Grundlagen der Raumplanung - Grundlagen der Umweltschutztechniken I - Technische Ver- und Entsorgung I / II Hinweise Diese Lehrveranstaltung kann als Bestandteil eines Studienschwerpunktes Umweltschutz verwendet werden. Darüber hinaus gibt es Bezüge zur Kommunalwirtschaft, zu den Gesamtplanungen und der Landschaftsplanung sowie zu methodenorientierten Fachinhalten der Raumplanung. 67

68 7. Sem Landschaftsplanung Grundzüge der Landschaftsplanung (2 V) Lothar Finke (LÖK) Do 08:30 10:00 / HG I, HS 5 Beginn: Lernziele Die Vorlesung bemüht sich, einen breiten, allgemeinen Überblick über die Landschaftsplanung zu geben. Neben historischen Betrachtungen zum Selbstverständnis dieser Disziplin und zur Entwicklung im rechtlich-instrumentellen Bereich steht vor allem die Landschaftsplanung nach Bundesnaturschutzgesetz und den entsprechenden Ländergesetzen im Mittelpunkt der Betrachtungen. Im Sinne eines modernen Verständnisses von Landschaftsplanung als einer querschnittsorientierten ökologischen Planung werden sowohl Fragen des Verhältnisses der Landschaftsplanung zu Fachplanungen als auch zu den räumlichen Gesamtplanungen der verschiedensten Ebenen behandelt. Neben solchen eher breit angelegten Fragen nach den Möglichkeiten der Ökologisierung anderer Fachplanungen und der räumlichen Gesamtplanung steht auch die Landschaftsplanung als sektorale Fachplanung für Naturschutz in Gestalt des Biotop- und Artenschutzes einerseits und als Fachplanung für die landschaftsgebundene Erholung andererseits zur Diskussion. Die neueste Diskussion um die Zukunft der Landschafts-planung ist dadurch gekennzeichnet, dass ihre Stellung zu Entwicklungen in benachbarten Umweltbereichen wie Bodenschutz, Wasserrecht etc. thematisiert wird. Hinweise Nach dem Studienverlaufsplan wird erwartet, dass sich die Studierenden neben dem Besuch dieser Vorlesung in einem Seminar zur Landschaftsplanung mit einem Problembereich vertiefend befassen, indem einzeln oder als Mitglied einer Gruppe ein Referat ausgearbeitet und gehalten wird. Das Thema des Referates wird häufig als Prüfungsschwerpunkt gewählt. Das Seminar kann im laufenden WS, aber auch im folgenden SoSe besucht werden. Literatur Da ein Gesamtüberblick angestrebt wird, werden in der Veranstaltung zu den einzelnen Themenkomplexen Literaturhinweise gegeben. 68

69 8. Sem Landschaftsplanung Fallstudien zur Landschaftsplanung (2 S) Jörn Birkmann, Lothar Finke, Marion Oblasser (LÖK) Do 10:15 11:45 / HG I, HS 5 Beginn: Lernziele Durch Übernahme von Referaten soll die Erarbeitung vertiefter Kenntnisse in einem speziellen Themenbereich eingeübt werden. In diesem Seminar sollen Fragen nach Inhalt, Zielsetzung und Selbstverständnis der Landschaftsplanung behandelt werden. Dazu werden ausgewählte Themen angeboten, die den derzeitigen, aktuellen Diskussionsstand der Landschaftsplanung markieren. Es geht dabei u. a. um die Frage, ob und wie die Landschaftsplanung - die sich schon lange als sog. Ökologische Querschnittsplanung versteht - weiterentwickelt werden soll. Daneben spielen insbesondere Fragen des Zusammenhangs zwischen Landschaftsplanung und Umweltverträglichkeitsprüfung, Plan-UVP, Eingriffsregelung, FFH-Verträglichkeitsprüfung, Wasserrahmenrichtlinie etc. eine besondere Rolle. Hinweise Wie bisher werden Referate zur Bearbeitung angeboten. Das entsprechende Thema kann später zum Prüfungsschwerpunkt ausgebaut werden. Die Teilnahme am Seminar gehört zum Pflichtbestandteil des Ausbildungsganges (lt. Studienordnung). Es wird daher erwartet, daß sich jede / jeder (ggfs. als Mitglied einer Gruppe) zur Übernahme eines Referates und zu aktiver Teilnahme (Diskussionsbeiträge) am gesamten Seminar bereitfindet, bevor die Anmeldung zur Diplomprüfung erfolgt. Bezug zu anderen Veranstaltungen Vorlesung im Wintersemester 2002/

70 6. / 7. Sem Systemtheorie und Systemtechnik in der Raumplanung GEO Informationssysteme in der Raumplanung (2 VS) (S+S II / III: Systemtechniken) Hartwig Junius (BBV) Di 10:15 Uhr 11:45 / HG I, HS 5 Beginn: Lernziele / Lerninhalte Die Veranstaltung hat mehrere Ziele. Zum einen werden die Grundlagen gelegt, die zum prinzipiellen Verständnis von Geo-Informationssystemen notwendig sind. Damit sollen die in der EDV-Grundlagenveranstaltung erworbenen Kenntnisse systematisiert und vertieft werden. Einige Stichworte sind: Graphische Datenverarbeitung, Raumbezugssysteme, Datenmodelle, Datenbanksysteme, Geo-Basisdaten, Metadaten offene Systeme und anderes. Zum anderen sollen die methodischen Grundlagen für den praktischen Einsatz von Geo-Informationssystemen bei planerischen Fragestellungen behandelt werden. Die Vorbereitung auf die Handhabung des in der Fakultät installierten Systems ArcInfo und seines systematischen Aufbaus (ArcGIS) stehen am Ende der Veranstaltung. Damit ist die Veranstaltung Geo Informationssysteme die Grundlage für das im Sommersemester vorgesehene praktische Einführungsseminar ArcInfo 1. 70

71 6. / 7. Sem Systemtheorie und Systemtechnik in der Raumplanung Luftbildauswertung (2 VÜ) (S+S II / III: Systemtechniken) Hartwig Junius (BBV) Di 14:15 Uhr 15:45 / HG I, HS 5 Beginn: Lernziele Das Luftbild ist eine wichtige Informationsquelle für viele Zwecke der Raumplanung. Angefangen vom schlichten Kartenersatz bis hin zu Fragestellungen der Flächennutzung, zum Umweltschutz oder zur Beurteilung von Stadtgestalt reichen die Einsatzmöglichkeiten dieses flexiblen Instrumentes. In der Veranstaltung werden neben den Grundlagen zur Luftbildauswertung die Techniken zur Handhabung und Auswertung sowie deren Anwendungen vorgestellt. Lerninhalte Bedeutung der Luftbildauswertung für die Erfassung räumlicher Erscheinungen und Ressourcen Das Luftbild, Eigenschaften und technische Herstellung Grundlagen der stereoskopischen Luftbildauswertung Verfahren der Luftbildinterpretation Anwendung der Luftbildauswertung für Zwecke der Raumplanung Ergebnisse der Luftbildauswertung als Datenquelle für Geoinformationssysteme Verfahren der Fernerkundung und ihre Bedeutung Im Übungsteil soll eine Flächennutzungsinterpretation für einen begrenzten Bereich selbständig durchgeführt werden. Anhang eines vorgegebenen Katalogs sollen die vorhandenen Nutzungen erkannt, klassifiziert und in eine Karte eingetragen werden. 71

72 6. / 7. Sem Systemtheorie und Systemtechnik in der Raumplanung ARC-INFO-Seminar II (2 S) (S+S II / III: Systemtechniken) Hartwig Junius / BBV Do 08:15 Uhr 09:45 / GB III, R 208 A bzw. R 002 (CIP-Pool) Beginn: Lernziele / Lerninhalte Im Mittelpunkt dieses Seminars steht ArcGIS, die neue Desktop Version von ArcInfo 8.1 mit den Modulen ArcCatalog, ArcMap und ArcToolbox. Mit ArcGIS ist nicht nur eine völlig neue Benutzeroberfläche eingeführt worden (Arc- View lässt grüßen!), sondern es hat einen Paradigmensprung gegeben. Das Datenmodell ist erheblich erweitert worden und die Vorgaben des OpenGis Consortiums sind konsequent realisiert worden. So ist neben die von ArcView und ArcInfo bekannten ShapeFiles und Coverages die neue objektorientierte Geodatabase getreten. Außerdem ist ArcView jetzt in einer anderen Bedeutung in das System integriert worden. Welche Möglichkeiten ArcGIS darüber hinaus bietet, soll in diesem Seminar erörtert werden. Aber auch die praktische Handhabung soll nicht zu kurz kommen. An praktischen Beispielen soll der Umgang mit ArcGIS geübt werden. Teilnehmer, die bereits Erfahrung mit ArcGIS gesammelt haben, werden ihre Kenntnisse an praktischen Beispielen vertiefen können. 72

73 7. / 8. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie Raumentwicklung und Raumplanung in Europa I (2 VS) (P+E IV: Problemorientiertes Seminar) Andreas Freundt (ERP) Mo 10:15 11:45 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele Die Veranstaltung zeigt die europäischen Dimensionen der Entwicklung von Städten und Regionen auf. Sie macht mit den Problemen der Raumentwicklung in Europa sowie mit den Zielen, Institutionen und Instrumenten europäischer Raumentwicklung und Regionalpolitik vertraut. Dabei soll deutlich werden, in welchem Umfang in Deutschland und in NRW Politiken von Entwicklungen, normativen Festlegungen und politischen Entscheidungen auf europäischer Ebene abhängen. Lerninhalte Veranstaltungsplan Termin Thema Raumentwicklung und Raumplanung in Europa: Einführung Geschichte der Raumplanung in Europa Probleme der Raumentwicklung in Europa Institutionen der Europäischen Union Gastvortrag, N.N Das Europäische Raumordnungskonzept (EUREK) Regionalpolitik in der Europäischen Union I Regionalpolitik in der Europäischen Union II Gastvortrag N.N Regionalpolitik in Nordrhein-Westfalen Stadtpolitik in der Europäischen Union Gastvortrag N.N Europäische Umweltpolitik Zusammenfassung Sonstiges Ein Reader (Neuauflage 2002) wird zur Verfügung stehen. Die Übernahme eines (Kurz-)Referates ist sehr erwünscht. 73

74 7. / 8. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Die soziale Stadt (2 S) (P+E IV: Problemorientiertes Seminar) Klaus M. Schmals (SOZ) Mi 10:00 12:00 / GB III, R 311 Beginn: Lernziele Soziale Ungleichheit prägt städtische Lebensverhältnisse. Sie ist ein Merkmal kapitalistischer Gesellschaften. Vertieft wird sie z.z. nicht nur im Modernisierungsprozeß (alt)industrieller Lebensräume, sondern auch durch dessen Vernetzung in Globalisierungs- und Individualisierungsprozesse. Durch "selektive Mobilität" wird seit geraumer Zeit der lokale Lebensraum neu strukturiert. Dabei deutet sich - nach Einkommen, Bildung und Lebensstil - eine neue Verteilung sozialer Gruppen an. Eine "neue Landkarte" gut versorgter, so eben noch versorgter und schlecht bzw. nicht versorgter Gruppen charakterisiert das Leben in vielen Städten. Viele Bürger oder Haushalte organisieren ihre Interessen und Vorstellungen im Lebensalltag immer selbstbewußter. Eine immer größer werdende Gruppe von Menschen bleibt in diesem Konkurrenzkampf aber auch auf der Strecke. Durch die Versorgung dieser Gruppen verringert sich in vielen Städten die Gestaltungskraft. Das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" setzt sich zum Ziel, soziale Ungleichheit abzubauen bzw. Formen sozialer Gerechtigkeit aufzubauen. Dabei sollen der Kommune auch neue Gestaltungsmöglichkeiten erschlossen werden. Inwieweit diese Ziele erreicht werden können, wird in diesem Seminar untersucht. Lerninhalte Vorstellung des Semesterprogramms, Vorstellung eines Thesenpapiers und Vergabe von Referatsthemen Wandel der Gesellschaft und Wandel der politischen Steuerungskultur (Strukturwandel, selektive Wanderung, Betroffenheit, sozialpolitische Steuerungsinstrumente) Soziale Stadt in westeuropäischen Staaten: Vom Programm "Wohnumfeld und gesellschaftliches Leben" (1976) bis zu "Stadtverträgen" (1995) in Frankreich Von den Programmen "Estate Action" und "City Challange" ( ) bis zum "New Deal for the Communities (1998) in England Vom Programm der "Sozialen Erneuerung" (1970) bis zum "stedelijk beheer" (1990) in den Niederlanden Das "Städtebauförderungsprogramm", "Urban I und II" sowie das "ExWoSt-Programm" als Vorläufer des Bund-Länder-Programms "Die soziale Stadt" /04.11./ Länderprogramme in NRW, ("Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf") Hamburg ("Soziale Stadtentwicklung") und Hessen ("Hegiss") Sozialintegrative Steuerungsprogramme in den neuen Bundesländern (Sachsen und Sachsen-Anhalt). 74

75 (Seite 2) Arbeitsweise und Entwicklungsstand des Bund-Länder-Programms "Die soziale Stadt" / Innovative Elemente in den einzelnen Programmen: Von den "Potentialanalysen" in Kassel über "Stadtteilbüros und runde Tische" in NRW bis hin zu "Verfügungsfonds" in Hamburg (evtl. mit Gästen aus Kassel und Hamburg) Besuch des Modellquartiers "Schalke Nord" in Gelsenkirchen, um die Arbeitsweise vor Ort kennenzulernen Pro und Contra Eine Grundsatzdiskussion über die Leistungsfähigkeit des Programms "Soziale Stadt" Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse und Abschlußdiskussion. Literatur Alisch, Monika, 1999: Stadtteilmanagement, Opladen Becker, H. / Löhr, R.-P., 2000: Soziale Stadt. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament", B 10-11/2000, 03. März 2000 Haars, Anette, 2000: Stedelijk beheer, Dortmund Hanesch, Walter 1997: Überlebt die soziale Stadt?, Opladen Harlander, Tilmann (Hg.), 2000: Die soziale Stadt. In: Die alte Stadt, Heft Nr. 2, Stuttgart Kemper, Stephan, 2000: Handlungsansätze für ein kontinuierliches Quartiersmanagement, Dortmund Schmals, Klaus, 2001: Eine neue Politik für die soziale Stadt. In: vhw Forum Wohneigentum, Heft Nr. 2, Berlin Schmals, Klaus / Kemper, Stephan, 2000: Steuerungsinstrumente der sozialintegrativen Stadtentwicklung, Darmstadt (Schader-Stiftung) Schmals, Klaus / Wolff, Anette, 2002: Die Soziale Stadt, Eschborn, Essen und Dortmund (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) Zlonicky, P. u.a., 1999: Städtische Lebenswelten und Neue Armut, 5 Bände, Dortmund 75

76 7. / 8. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Richard Sennett Anthropologie des Städtischen: Die Stadt, der Körper, der Raum (2 S) (P+E IV: Problemorientiertes Seminar) Klaus M. Schmals (SOZ) Di 17:00 19:00 / GB III, R 318 Beginn: Lernziele Mit dieser Veranstaltung wird auf die Komplexität des Raumes in unserer Gesellschaft verwiesen. Der Raum in dem wir leben und arbeiten ist ein historischer Raum, ein Raum des Handelns und der Symbole sowie eine Konfiguration, die wir an unserem Körper wiedererkennen. Lerninhalte 1. Stadt im Rahmen von Geschichte, Soziologie und Anthropologie 2. Verfall und Ende des öffentlichen Lebens - Inhalte und Probleme der Öffentlichkeit in der europäischen Stadt - Öffentlichkeit des Ancien Régime - Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert - Die intime Gesellschaft 3. Civitas Die Großstadt und die Kultur des Unterschieds - Innere Schatten der Gesellschaft - Das Auge sucht nach Einheit - Die humane Stadt - Die Kunst der Selbstpreisgabe 4. Fleisch und Stein Der Körper und die Stadt - Der Körper des Bürgers - Das obsessive Bild - Die Stadt als Gemeinde - Die Stadt der Arterien und Venen - Gesellschaftliche Körper 5. Der flexible Mensch Die Kultur des neuen Kapitalismus Literatur Senett, R., : Verfall und Ende des öffentlichen Lebens, Frankfurt/Main Senett, R., 1991: Civitas Die Großstadt und die Kultur des Unterschieds, Frankfurt/Main Senett, R., 1997: Fleisch und Stein, Frankfurt/Main Senett, R., 1998: Der flexible Mensch, Berlin 76

77 8. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Steuerung von Planungs- und Entscheidungsprozessen durch (öffentliche) Förderprogramme (Blockveranstaltung) (P+E IV: Problemorientiertes Seminar) Ute Middelmann (FHP) 2 Blockveranstaltungen: 1. Block: , 14:00 18: , 10:00 16:00 / (Ort wird noch bekannt gegeben) 2. Block: Zeit und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben Lernziele/ Lerninhalte Zur Steuerung der räumlichen Entwicklung stehen im wesentlichen nur zwei Instrumente zur Verfügung: rechtliche (Ge- und Verbote) und finanzwirtschaftliche. So bedienen sich auch EU, Bund und Länder dieser goldenen Zügel, um die Entwicklung der Kommunen zu steuern. Während bei vollen Kassen die Kommunen nicht unbedingt von solchen Investitionsanreizen abhängig sind, sind angesichts der aktuellen Finanznöte die meisten Kommunen heute auf externe Förderprogramme angewiesen, um überhaupt noch Investitionen durchführen zu können. Je nach Art des Vorhabens können sowohl der Bund und die Länder als auch die EU zur Durchführung von Vorhaben entscheidende Finanzmittel bereitstellen. Aufgrund der Vielfalt der Förderprogramme hat sich jedoch die öffentliche Mittelbereitstellung zu einem nur noch schwer durchschaubaren Spezialgebiet entwickelt. In der Veranstaltung soll anhand von Beispielen (möglichst auf Vorschlag der Teilnehmer) gezeigt werden, wie man geeignete Finanzierungsprogramme zur Realisierung eines Projektes finden kann. Darüber hinaus sollen verschiedene Förderprogramme zur kommunalen Entwicklung einschließlich ihrer speziellen Antragsverfahren vorgestellt und diskutiert werden. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit den Förderprogrammen soll insbesondere auf die Wechselbeziehungen zwischen der Planung und der Suche nach einer Finanzierung eingegangen werden. Das heißt, dass der Raumplaner nicht nur die Aufgabe hat einen Plan fertigzustellen und anschließend nach geeigneten Finanzierungsquellen zu suchen, sondern der Planer sollte bereits während der Planung darauf achten diese so zu modifizieren, dass Finanzierungsmöglichkeiten erschlossen werden können. Von den Teilnehmer/innen wird die Übernahme eigenständiger Internetrecherchen und eines Kurzreferats erwartet. Aus organisatorischen Gründen ist es erforderlich sich verbindlich in die Teilnehmerliste im Sekretariat des Fachgebietes FHP bei Frau Fleckes (GB III, R. 312) einzutragen. 77

78 7. / 8. Sem Planungs- und Entscheidungstheorie und -technik Erklärung, Prognose, Planung - Wissenschaftstheorie für die Raumplanung (2 V/S) (P+E IV: Problemorientiertes Seminar) Michael Wegener (IRPUD), Hermann Bömer (PÖK) Do 14:15 15:45 / GB I, R 413 Beginn: Lernziele Das Ziel der Veranstaltung ist es, eine Einführung in für die Raumplanung relevante erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Konzepte zu geben. Es soll den Teilnehmenden eine Beurteilung der in der Raumplanung verwendeten Theorieansätze zur Beschreibung, Erklärung und Prognose von Raumentwicklungsprozessen im Lichte verschiedener wissenschaftstheoretischer Schulen ermöglichen und sowohl für eigene Arbeiten als auch für die Einschätzung alternativer Ansätze Beurteilungsmaßstäbe bereitstellen. Mit diesem Überblick ist auch eine Diskussion über den Stellenwert und die Reichweite der in der Raumplanung verwendeten qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden von der Fallstudie bis zu mathematisch-statistischen Analysen verbunden. Lerninhalte Hierzu sollen dargestellt und diskutiert werden: - erkenntnistheoretische Grundlagen von Plato über Hegel und Marx bis zum Konstruktivismus, - wissenschaftstheoretische Konzepte vom kritischen Rationalismus (Popper, Albert) über die Theorie der Frankfurter Schule über den Zusammenhang zwischen Erkenntnis und Interesse (Horkheimer, Adorno, Habermas) bis zu Hermeneutik (Gadamer), Strukturalismus (Lévi-Strauss, Althusser), Postmoderne (Foucault, Lyotard) und feministischen Wissenschaftskonzepten, - neuere wissenschaftstheoretische Begründungen der Naturwissenschaften (Eigen, Prigogine) und ihre Bedeutung für die Sozialwissenschaften sowie Ergebnisse der Wissenschaftssoziologie (Kuhn, Feyerabend), - Zusammenhänge zwischen Erklärung, Prognose und Planung und Bedingungen interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Raumplanung, - Die Rolle wissenschaftlicher Methoden für die Raumplanung. Alternativen zur 'wissenschaftlichen' Raumplanung. Hinweise Die Veranstaltung ist dem Prüfstoffkomplex IV des Prüfungsfachs P+E zugeordnet. Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. 78

79 8. Sem Methoden, Verfahren und Instrumente der Raumplanung Aktuelle Themen der Raumordnung und Landesplanung (2 S) (Methoden, Verfahren und Instrumente IV) Gerd Turowski, Helmut Loos (RLP) Do 12:15 13:45 / GB III, R 208 A Beginn: Lernziele / Lerninhalte Aufgrund der intensiven Integrationsprozesse in Europa gewinnen raumordnerische Problemstellungen zunehmend an Bedeutung. Als Reaktion auf diese Entwicklungen haben der Bund und die Länder ihre raumordnungspolitische Zusammenarbeit deutlich intensiviert. Wichtige Dokumente sind die Raumordnungspolitischen Orientierungs- und Handlungsrahmen, mit denen der Bund und die Länder eine gemeinsame Positionsbestimmung für die weitere räumliche Entwicklung des Bundesgebietes vorgenommen haben. Es ist deshalb dringend geboten, diese raumordnungspolitischen Entwicklungen in das Studium der Raumplaung aufzunehmen. Im Rahmen dieses Seminars werden aktuelle sowie auch klassische, zu aktualisierende Themen der Raumordnung und Landesplanung angeboten. Eine aktualisierte Auswahl von Seminarthemen wird rechtzeitig vor Beginn des Semesters durch Aus-hang bekanntgegeben. Darüber hinaus haben die Studierenden die Möglichkeit, ihrerseits Themen in das Seminar einzubringen. Vorschläge für die Seminargestaltung 1. Stand und Perspektiven der Raumordnung in Europa 2. Die Grundlagen des Europäischen Raumentwicklungskonzeptes 3. Was bedeutet das Europäische Entwicklungskonzept für Deutschland? 4. Die Raumordnung in den Nachbarstaaten - dargestellt am Beispiel (Niederlande, Polen usw.) 5. Entwicklung und Ende der Raumordnung im nationalsozialistischen Deutschland 6. Entwicklung und Ende der räumlichen Planung in der DDR 7. Entwicklung und Stand der Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland 8. Entwicklung und Perspektiven der Raumordnung des Bundes 9. Was bringt die Neufassung des Raumordnungsgesetzes? 10. Die methodischen Grundlagen des Bundesraumordnungsprogrammes von Stand und Perspektiven der Landesplanung in Brandenburg (oder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) 79

80 12. Die nordrhein-westfälische Landesplanung (Seite 2) 13. Welchen Beitrag kann die Raumordnung zu einer nachhaltigen Raumentwicklung leisten? 14. Können "informelle Instrumente" die Wirksamkeit der Raumordnung verbessern? 15. Raumordnung und Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der Massentierhaltung 16. Welche Zukunftsperspektiven haben ländliche Räume? 17. Ansätze zur Sicherung der Grundversorgung in dünn besiedelten ländlichen Räumen 18. Möglichkeiten und Grenzen der räumlich-funktionalen Arbeitsteilung 19. Raumordnung und regenerative Energien (z.b. Windkraft) 20. Zur raumordnerischen Problematik von Großprojekten (z.b. großflächiger Einzelhandel, Factory Outlet Center, Tourismus etc.) 21. Darstellung des Raumordnungsverfahrens an einem Beispiel 22. Folgerungen aus der neuen EU-Richtlinie zur Umweltprüfung von Raumordnungsplänen (Plan-UVP) 23. Folgerungen aus der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinien für die Raumordnung und Landesplanung 24. Die Grundzüge einer rationalen Flächenhaushaltspolitik 25. Schutzmöglichkeiten der Kommunen gegenüber Zielen der Raumordnung 26. Kultur- und Naturdenkmale in Raumordnung und Landesplanung 27. Grenzüberschreitender vorbeugender Hochwasserschutz 28. Tourismus und Freizeit als Aufgabe der Raumplanung 29. Aktuelle Trends und Szenarien zur Entwicklung von Freizeit, Erholung und Fremdenverkehr 30. Freizeit, Erholung und Fremdenverkehr aus bundespolitischer Sicht 31. Freizeit, Erholung und Fremdenverkehr in den raumordnerischen Programmen und Plänen der Länder 32. Möglichkeiten und Grenzen eines "Sanften Tourismus" 33. Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung strukturschwacher Räume durch den Tourismus, 34. Sport und Raumordnung 80

81 7. / 8. Sem Stadtgestaltung und Denkmalpflege Denkmalschutz und Denkmalpflege (2 V) Karl-Jürgen Krause (SLG) Mo 14:15 15:30 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele / Lehrinhalte Ausgehend von den gemeinsamen Arbeitsfeldern der Raumplanung und Denkmalpflege wer-den folgende Fragestellungen behandelt: Wie können grundlegende Arbeiten der Denkmalpflege so aufbereitet werden, dass sie für die Planungspraxis bedeutsam werden? Welche Kriterien liefert die Raumplanung für die denkmalpflegerische Inventarisation? Welche Konflikte entstehen in der Zusammenarbeit zwischen der nach wissenschaftlichen Kategorien arbeitenden Denkmalpflege und der handlungsbezogenen Raumplanung? Welche Rolle kann das Denkmalschutzgesetz (DSchG NW), allein oder im Zusammenhang mit anderen Rechtshandhaben, bei der erhaltenden Erneuerung von Problemgebieten und/oder Objekten von geschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung übernehmen? Themen: - Leitbilder (wertsetzende Prinzipien), Leitmotive von Denkmalschutz und Denkmalpflege in der Raumplanung. - Definition historischer Schutzgüter. Denkmalpflegerische Inventarisation und Listeneintragung. Stilmerkmale historischer Wohn- und Geschäftsbauten im Ruhrgebiet. - Die Denkmalbereichssatzung als Instrument der städtebaulichen Denkmalpflege - dargestellt am Beispiel der Domringstraße Münster und des Stadtparkviertel Bochum und der Altstadt Werne a.d.lippe. - Der Denkmalpflegeplan - dargestellt am Beispiel am Beispiel Dortmunder Stadtteile. Instrumente und Rechtshandhaben der Sicherung, Pflege und Entwicklung historischer Stadtgestalt. 81

82 7./ 8. Sem Stadtgestaltung und Denkmalpflege Geschichte der Stadtentwicklung (2 V) Christa Reicher / N.N. (STB) Di. 12:15 13:45 / GB III, R 408 Beginn: Lernziele Als Grundlage für den Städtebaulichen Entwurf III wird eine Einführung in die Geschichte der Stadtentwicklung und in die Stadtgestaltung gegeben. Die Themen werden per Aushang bekannt gegeben. 82

83 7. / 8. Sem Stadtgestaltung und Denkmalpflege Ideengeschichte und Handlungsfelder der Stadtplanung (2 VS) Ursula von Petz (IRPUD) Di 12:15 13:45 / GB III, R 208 Beginn: Bitte Aushang beachten Lernziele / Lerninhalte Die Vorlesung behandelt die Entwicklung der Stadtplanung seit der Indiustrialisierung, sie geht also der Frage der Produktion von Stadt von der Mitte des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts nach. Welche Konzepte werden formuliert, wer sind die Akteure der Planung, mit welchen Mitteln erfolgt die Umsetzung? Denn gemäß den jeweils gültigen ideengeschichtlichen Paradigmen ( Leitbildern ) begleitet und steuert Planung den Stadtentwicklungsprozess im allgemeinen wie im Einzelfall. Den zeitgeschichtlichen Rahmenbedingungen entsprechend sind Zielsetzung, Gestaltung und Handlungsfelder der Stadtplanung Gegenstand der Diskussion. Das aktuelle Programm wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Hinweise / Bezug zu anderen Veranstaltungen Diese Veranstaltungsreihe steht in inhaltlichem Zusammenhang mit dem Städtebaulichen Entwurf III, der Veranstaltung Geschichte der Stadtentwicklung und der Veranstaltung Städtebauliches Kolloquium ( ) Literatur Im Bücherkeller ist ein Reader zur Planungsgeschichte erhältlich 83

84 6. / 8. Sem Wohnungswesen Kreative Arbeitspraxis in Stadtplanung, Wohnungsbau und -verwaltung: Planung, Ökonomie, Soziales, Kultur und Ökologie des Wohnens (2 VÜ) (Wohnungswesen II) Peter Hansen (Wohnungsunternehmer) Do. 14:15 15:45 / GB IV, R 112 (14-täglich) /7.11./21.11./5.12./ /9.1./ Beginn: Exkursion am ganztägig, Abfahrt Uhr, Treffpunkt: Campus-Süd/Baroper Str. Mensa Lernziele Teil I: Grundlegung (Vertiefung im Teil II im SS 2003) A. LERNEN durch ZUHÖREN und NACHFRAGEN: Ein Crash-Kursus zu ausgewählten Praxisfeldern der Wohnungswirtschaft 1. Von Baulöwen, Miethaien und anderen Trägern der Wohnungswirtschaft: Funktionen, Organisationsformen und Strukturen in Wohnungsneubau und - verwaltung 2. Mietvertrag und Hausordnung: Unterwerfungserklärung oder Kooperationsvereinbarung? 3. Von der Vermittlung zukünftigem Wohnglücks: Marketing für Wohneigentum 4. Nachhaltigkeit: Ökonomische, soziale, kulturelle und ökologische Verantwortung der Wohnungswirtschaft B. LERNEN und ANSCHAUEN und DISKUTIEREN VOR ORT: Ganztägige Busrundfahrt am nach und durch Hannover mit Kurzreferaten von planungsbeteiligten Fachleuten und Spaziergängen in ausgewählte Zonen und Quartieren(30-40 Stud.): 1. Arbeiterviertel Linden: Behutsame Stadtsanierung in Bürgerbeteiligung 2. Industriebrache Sprengel: Zwischen Stadtreparatur und Chaos-Insel 3. Grasdachsiedlung: Ökologie und Selbsthilfebau einer Reihenhaussiedlung 4. Schlafstadt Roderbruch: Sozialtechnische Stadtsanierung in Selbsthilfe 5. Expo-Stadtteil Kronsberg: Multikulturelles Wohnen in der Habitat-Siedlung 6. Regenogensiedlung: Wie ökologisch und sozial können Sozialwohnungen in städtischer Verdichtung sein? Literatur Grundlagen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Hrg.: L. Kühne-Büning u. J. Heuer Knapp-Verlag Fft.a.M

85 Wahlveranstaltungen Sem Wahlveranstaltungen Städtebauliches Kolloquium Pro Region (2K) Christa Reicher, Detlef Kurth (STB) Di 18:15 20:00 / Mero-Bau (Foyer) Veranstaltungstermine: siehe Aushang Das Städtebauliche Kolloquium, das mit langer Tradition vom Fachgebiet Städtebau und Bauleitplanung in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Dortmund veranstaltet wird, setzt sich auch in diesem Wintersemester mit aktuellen Themen der Stadtplanung auseinander. Das Kolloquium richtet sich an Studierende aller Semester, an Kolleginnen und Kollegen in anderen Fachgebieten und Fakultäten, in Verwaltungen, privaten Büros, in Verbänden und Initiativen. Ein ausführliches Programm wird ausgehängt. 85

86 7. / 8. Sem Wahlveranstaltung Schlüsselqualifikationen und Projektmanagement (1 S) Babara Fels, Georg Nottelmann (p:ur) Do 09:00 18:00 / Pavillon 7, Baroper Str. 322, R. 22 Fr 09:00 18:00 (Die Veranstaltung findet bedarfsorientiert mehrmals im Semester statt) Beginn: Lernziele Berufliche Handlungsfähigkeit setzt neben Fachwissen Fähigkeiten und Fertigkeiten voraus, die im Studium i.d.r. nicht bzw. nur unzureichend vermittelt werden. Das zweitätige Kompaktseminar versucht diese Lücke zu schließen, in dem Grundlagen zur Verbesserung der beruflichen Handlungskompetenz vermittelt werden. Lerninhalte Schlüsselqualifikationen: Sprechen Schreiben Präsentieren Einführung in das Projektmanagement Ziel- und Umfeldanalyse Projektorganisation Struktur- und Ablaufplanung Ressourcenplanung, Exkurs: Kostenkalkulation Projektsteuerung Information und Kommunikation Literatur Umfangreiche Seminarunterlagen mit weiterführenden Literaturhinweisen werden zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt. Hinweise Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Studierenden. Für die Planung der Seminare ist eine frühzeitige Anmeldung im p:ur erforderlich, da die Teilnehmerzahl jeweils auf maximal 12 Studierende begrenzt ist. Die Mitarbeit im Projektbüro bedingt eine Teilnahme am Seminar. Kennzeichnendes Veranstaltungsprinzip ist ein Wechsel von Informations-Input, aktiven Arbeitsphasen der TeilnehmerInnen und Reflexion. 86

87 3. Sem Wahlveranstaltungen Übung - Einführung in die Datenverarbeitung (2 Ü) Jörg Grimm, Stephan Wilforth (SYS) Ort und Zeit siehe Aushang Lerninhalte Diese Veranstaltung wird ergänzend zu der Veranstaltung Einführung in die Datenverarbeitung Nr angeboten. In den Übungsgruppen werden Übungsaufgaben gemeinsam durchgearbeitet und besprochen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist freiwillig, wird aber empfohlen. Die Zuordnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Übungsgruppen wird zu Beginn der Veranstaltung verbindlich festgelegt. Lernziele Die Veranstaltung bietet eine Unterstützung dabei, einfache Probleme selbstständig am Rechner zu lösen. Insbesondere die Erstellung der Seminararbeit wird dadurch erleichtert. Hinweise Aus dem Skript, das im Bücherkeller (GB I, Campus Süd) erhältlich ist, können weitergehende Literaturhinweise entnommen werden. 87

88 Sem Wahlveranstaltungen TutorInnen-Seminar (2 S) Ivonne Fischer (IRPUD-PZ) Mo 12:00 14:00 (14-täglich) / GB III, R 408 C Beginn: Lernziele / Lerninhalte Das TutorInnen- Seminar ist ein Begleitseminar für das Tutorium der A-Projekte. Die TutorInnen sollen darin in ihrer Beratungstätigkeit unterstützt werden, wissenschaftliche Grundlagen für ihre Aufgaben erhalten und Hilfe bei aktuell auftretenden Problemen des wissenschaftlichen Arbeitens in Gruppen erhalten. Neben der aktuellen Beratung werden folgende Aspekte behandelt: 1. Orientierungsaufgaben der TutorInnen - Arbeiten in Gruppen - Wissenschaftliches Arbeiten - Praxisgerechtes Arbeiten 2. Phasen der Projektarbeit - Einführungsphase in Thema und Gruppenarbeit - Formierung der Gruppe als Team bis zum Programmbericht - Inhaltliche Ergebnisse bis zum Zwischenbericht - Projektmarkt - Konzeptionelles Arbeiten bis zum Abschlußbericht - Disputation 3. Probleme in der Projektgruppe - Organisatorische Probleme - Störung der Kommunikation und des Diskussionsverhaltens 4. Grundlagen der Beratungstätigkeit - Ziel der Beratung: Arbeitsfähigkeit der Gruppe - Erwartungen und Anforderungen an die Beratung, Kommunikation 5. Hilfsmittel zur Förderung der Gruppenarbeit - Plenums- und Untergruppenarbeit - Reflektion - Geschäftsordnung - Zukunftsmethoden - Kennenlernen und Entspannen Literatur Materialien zur Projektarbeit, speziell Heft 11 und 16 88

89 Wahlveranstaltungen Kompaktseminar Zukunftswerkstatt Kerstin Wasgien, Ivonne Fischer (IRPUD/PZ) Termin: Samstag, 09. November 2002 Beginn: 10:00 17:00 / Union Gewerbehof (Huckarder Str. 12) Lernziel: Kennenlernen der Methode "Zukunftswerkstatt". Lerninhalte: Zukunftswerkstätten werden in der planerischen Praxis im Rahmen der BürgerInnenbeteiligung aktuell wieder verstärkt in LA21-Prozessen oder im Rahmen der Integrierten Stadtteilentwicklung eingesetzt. Das Projektzentrum bietet regelmäßig zum Beginn des Projektjahres als einen Teil der PlanerInnenausbildung ein eintägiges Kompaktseminar an, um die Methode "Zukunftswerkstatt" kennenzulernen. Anhand eines Beispiels wird das Ziel, die Anwendungsmöglichkeiten und der Ablauf dieser Methode vorgestellt und in der Gruppe auch durchgeführt. Während der verschiedenen Phasen werden Hinweise gegeben, damit die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, selbst Zukunftswerkstätten vorzubereiten und zu moderieren. Das Kompaktseminar richtet sich einerseits an die A-ProjekttutorInnen, die das Instrument Zukunftswerkstatt im Laufe des Projektjahres zur Leitbildfindung oder Konzepterstellung in die Projektarbeit einbringen können. Andererseits steht dieses Seminar auch anderen interessierten Studierenden offen, die ihre moderierenden und kommunikativen Fähigkeiten als Schlüsselqualifikationen für spätere berufliche Tätigkeiten vertiefen möchten. Hinweise Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt. Wir bitten um persönliche Anmeldung bis zum 06. November 2002 im Projektzentrum (Montags, Dienstags, Donnerstags, Freitags, Uhr). Hier sind auch weitere Informationen erhältlich. 89

90 5. 8. Sem Wahlveranstaltungen Angewandte Verkehrsmodellierung (Kompaktseminar) Christian Holz-Rau, Marc-Lucas Schulten (VPL) , 09:00 16:00 Ort wird per Aushang bekanntgegeben Das Kompaktseminar dient der Vertiefung des prüfungsrelevanten Vorlesungsstoffes. Neben einem Einblick in aktuelle Forschungsansätze und einem Überblick über die in der Praxis anzutreffenden Modellanwendungen führt es speziell in die Benutzung des Verkehrsberechnungsmodells VISEM / VISUM ein. An einfachen Beispielen wird der Umgang mit dem Programm und die Interpretation der Modellierungsresultate geübt. Daneben sollen die unterschiedlichen Darstellungsmöglichkeiten der Berechnungsergebnisse vorgestellt werden. Die in dem Kompaktseminar gewonnen Einblicke können mit einer zur Verfügung gestellten Studentenversion selbständig vertieft werden. Ziel: Die Studierenden sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Modellanwendung kennen lernen und sich einen kritischen Umgang mit Modellierungsergebnissen aneignen. Voraussetzung: Vorheriger Besuch der Vorlesung Integrierte Verkehrsplanung oder in den Vorjahren Verkehrserfassung und simulation Anmeldungsmodalitäten werden in der Vorlesung bekannt gegeben. 90

91 Vordiplom-Projekte A 01 Thema: Wo gibt es in Hagen neue Wohnbauflächen? Betreuung: Hartwig Junius (BBV) Beratung: Martin Bleja (Stadt Hagen) Problemstellung Der Flächennutzungsplan stellt die Bodennutzung für das Gebiet einer Gemeinde in den Grundzügen dar. Die Geltungsdauer dieses Planes ist auf fünfzehn Jahre ausgelegt. Die Nutzungsverteilung stellt demnach eine Zielvorstellung dar, die jedoch keine dynamischen Aspekte beinhaltet, weil sie keinerlei Reihenfolge für die Umsetzung der geplanten Nutzungen vorgibt. Die Stadt Hagen steht vor der Neuaufstellung ihres Flächennutzungsplanes und damit vor einem Problem. Die Topographie der Stadt ist geprägt durch eine Tal- Hang-Lage. Die Stadt hat sich im Tal ausgebreitet und ist dabei schon immer durch eine gewisse Enge geprägt worden. Die Hänge sind verhältnismäßig steil und für eine Bebauung nur mit großen Schwierigkeiten nutzbar. Nun sind die meisten stadtnahen Flächen für eine Wohnbebauung schon verbraucht. Freiflächen findet man eigentlich nur noch auf den an die Hänge sich anschließenden Hochflächen, die jedoch auch nicht unproblematisch sind. Entweder verbietet sich ihre Nutzung aus ökologischen Gründen oder aber die Anbindung an die Stadt und die Versorgungseinrichtungen ist nur bedingt gegeben. Damit ergibt sich für das Projekt eine gestufte Aufgabenstellung. Um die Größenordnung des Bedarfes an neuen Wohnbauflächen zu definieren, ist auf der Grundlage einer Bevölkerungsprognose eine Wohnbauflächenbedarfsprognose zu erarbeiten. Davon jedoch unabhängig ist in einem ersten Schritt das nutzbare Baulandpotenzial herauszufinden. Es gibt in Hagen zwar genug Freiflächen, die jedoch aus den verschiedensten Gründen nicht nutzbar sind. In einem zweiten Schritt können die herausgefundenen Flächen einer groben Bewertung unterzogen werden, die sich auf eine Reihe allgemein verwertbarer Kriterien stützt. Für die besten Flächen sollte dann in einem dritten Schritt eine Detailbewertung mit eigenen Erhebungen vor Ort stattfinden. Als technisches Hilfsmittel für die Bearbeitung soll unser Geoinformationssystem (GIS) eingesetzt werden. Hiermit können raumbezogene Daten erfasst, bearbeitet und analysiert werden. Es ist vorgesehen, gleich zu Beginn der Projektarbeit die Stadt Hagen, die als mittelbare Nachbarstadt von Dortmund leicht erreichbar ist, zu besuchen, um das Gebiet und seine Problematik näher kennenzulernen. Die Unterstützung durch das Planungsamt ist gewährleistet. Der für die Flächennutzungsplanung verantwortliche Gruppenleiter wird das Projekt beraten. Er ist selber Raumplaner und an dem Ergebnis der Projektarbeit interessiert. Mit dem Projekt werden mehrere Ziele verfolgt - Kennenlernen der Flächennutzungsplanung - Flächenbewertung mit einem formalen Bewertungsverfahren (Nutzwertanalyse) - Realisierung mit einem rechnergestützten System und Einblick in die raumbezogene Datenverarbeitung 91

92 A 02 Thema: Gemeinschaft hat Konjunktur Neue Formen des Wohnens Betreuung: Anja Szypulski (FWR) Beratung: Birgit Kaspar (VPL) Problemstellung Im Zuge eines massiven gesellschaftlichen und sozialen Wandels haben sich in den letzten Jahrzehnten neben der (Klein-)Familie eine Reihe von neuen Lebensstilen und Haushaltstypen herausgebildet. Dazu zählt man z. B. Singles, Alleinerziehende, nichteheliche Lebensgemeinschaften, zusammenlebende homosexuelle Paare oder auch Wohngemeinschaften. Diese Ausdifferenzierung von Lebensformen geht einher mit einer beachtlichen soziokulturellen Veränderung der Wohnleitbilder, die sich mit den Stichworten "Mibestimmung", "Selbsthilfe", "gruppenbezogene Wohnformen", "gemeinschaftliche Eigentums-formen" beschreiben läßt. In der Mehrheit werden die neuen Wohn- und Lebensformen individuell im vorhandenen Wohnungsbestand realisiert. Daneben hat sich jedoch eine Vielzahl von Projekten entwickelt, die unter Bezeichnungen wie "multikulturelles Wohnen", "Jung und Alt", "ökologisches Wohnen", "autofreies Wohnen" etc. neue Formen des Zusammenlebens erproben will. Trotz großer Unterschiede in den Motiven, Zielen und der sozialen Zusammensetzung spielt bei fast allen Wohnprojekten der Aspekt der Gemeinschaft bzw. der nachbarschaftlichen Orientierung eine besondere Rolle. Auf der Ebene von Hausgemeinschaften oder Häusergruppen werden nachbarschaftliche Netzwerke aktiv hergestellt und gepflegt. Damit verbunden ist ein zweites wesentliches Charakteristikum der neuen Wohnformen: Der Wunsch nach Mitbestimmung bei Planung, Bauen und Wohnen, also nach eigenverantwortlicher Gestaltung der Wohnverhältnisse. Waren es vor 15 bis 20 Jahren noch "Exoten", so sind Wohnprojekte heute zu einem aktuellen Thema in der Wohnungsversorgung geworden. Es hat sich gezeigt, dass die nachbarschaftlich organisierten Wohnformen nicht ein zeitlich begrenztes und nur auf eine Zielgruppe zugeschnittenes Phänomen darstellen. Vor dem Hintergrund sich verändernder Lebensformen haben diese Projekte eine hohe Attraktivtät für breite Schichten der Bevölkerung. Dies spiegelt sich allerdings nicht in der aktuellen Wohnungspolitik und Wohnbauplanung wider. Obwohl Familienhaushalte längst nicht mehr die Mehrzahl aller Haushalte in Deutschland stellen, ist das Angebot auf dem Wohnungsmarkt nach wie vor am Leitbild des familiengerechten Wohnens orientiert. Mit der Pluralisierung der Lebensstile haben sich auch die Wohnbedürfnisse im Hinblick auf Wohnstandort, Wohnumfeld und Größe und Zuschnitt von Wohnungen stark ausdifferenziert. Der Aufbau nachbarschaftlicher Netzwerke, die Beteiligung am Planungs- und Realisierungsprozess und die veränderten Anforderungen an Wohnumfeld und Wohnungsgestaltung erfordern neben einer neuen (entbürokratisierte) Planungskultur auch entsprechend neugefasste Rahmenbedingungen der Wohnungsbauförderung. 92

93 Neue Wohnformen haben jedoch auch über das konkrete (Wohn-)Projekt hinweg Bedeutung. Sie werden als ein Beitrag zum Thema soziale Stadtentwicklung diskutiert, da sie eine positive Ausstrahlung auf ihr Wohnumfeld und ihr Quartier haben. Für die meisten der Projekte endet die Nachbarschaft nicht an der Grundstücksgrenze. In dem A-Projekt werden die Realisierungsbedingungen für Wohnprojekte vor dem Hintergrund aktueller wohnungspolitischer Bestimmungen in den Blick genommen. Gefragt wird nach der Gestaltung von Rechts- und Trägerformen, Finanzierungskonzepten, Selbsthilfe und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Als Einstieg in die Projektarbeit ist eine Exkursion nach Hamburg geplant. Hamburg gilt als die Stadt, in der das nachbarschaftsorientierte Wohnen besonders gefördert und umgesetzt wird. Ausgehend von den Erfahrungen in Hamburg (Besichtigungen, Expertengespräche) soll die Situation in Nordrhein-Westfalen betrachtet werden. Mögliche Fragestellungen sind die Analyse von konkreten Fallbeispielen, die Auswahl von Schwerpunktthemen, die Innensicht der Projekte (Wunsch und Realität?) und das Aufzeigen von Handlungsansätzen für die Zukunft. 93

94 A 03 Thema: Die neu Philharmonie eine Chance für die Dortmunder City Betreuung: Gerd Held (GEO/SPRING) Beratung: Michael Frehn (VPL) / Claudia Kraemer (GEO/SPRING) Thematik: Im September 2002 wird die Dortmunder Philharmonie in der Brückstraße eröffnen. Ein innerstädtisches Viertel, das für die gesamte Cityentwicklung relevant ist, erfährt eine deutliche Aufwertung. Die zentralörtliche Angebot Dortmunds wird gestärkt. Zugleich entsteht im Brückstraßenviertel eine neue Mischung sehr unterschiedlicher Nutzungen, Standortniveaus und sozialer Szenen. Mit der Eröffnung der Philharmonie sind die Aufgaben räumlicher Planung nicht erledigt. In einer neuen Phase geht es um die reale Einfügung in das Leben des Quartiers und der Stadt: Wer sind die Philharmonie-Kunden und wie verhalten sie sich? Wie reagieren die bisherigen Brückstraßennutzer? Wie groß ist der Impuls der Philharmonie? Sind weitere Maßnahmen im Umfeld notwendig? Wie geht man mit stärkeren Anwohner-Belastungen durch mehr Nachtleben um? Gibt es Verdrängungseffekte auf Kosten zahlungsschwächerer Nutzungen? Oder gibt es neue Synergien zwischen oben und unten? Sind Bestandsschutz-Maßnahmen notwendig? Gibt es Synergie oder Verdrängung im Verhältnis zur Einkaufszone Ostenund Westenhellweg? Kann das Brückstraßenviertel an seine alte Brückenfunktion zur Nordstadt anknüpfen? Aufgabenstellung: Das A-Projekt soll die neuen Erfahrungen und Veränderungen im Laufe des ersten Jahres der Dortmunder Philharmonie beobachten und analysieren. Dazu gehört Interesse am Beobachten und Fragen, an Ortserkundungen und an einem vorurteilsfreien Kontakt mit allen Akteuren; soll eine konzeptionelle Vorstellung ein Leitbild von einem belebten, unterhaltsamen, kulturell-anspruchsvollen, kommerziellen und öffentlichen Innenstadtviertel erarbeiten; soll die wirtschaftlichen und politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen kennenlernen und berücksichtigen; soll raumplanerische Maßnahmen und Eingriffe vorschlagen, und dabei auf die Kooperation der verschiedenen Akteure achten. Die Raumebene umfasst hauptsächlich die Beziehung Philharmonie- Brückstraßenviertel, in der Nebenseite auch die Beziehungen zur Gesamtstadt und zur Rhein/Ruhr-Metropole. 94

95 A 04 Thema: Neue Ideen für Unser Fritz Nutzungskonzept für ein Zechengelände in Herne-Wanne Betreuung: Christian Flüshöh, Daria Stottrop (GWP) Beratung: N.N. Projektidee Im nördlichen Ruhrgebiet, in der Emscherzone, zwischen Herne und Gelsenkirchen, im Stadtteil Herne-Wanne, zwischen Autobahn und Bahntrasse dort liegt Unser Fritz 1/4, das Betriebsgelände einer ehemaligen Zeche und Kokerei. Längst stillgelegt, von den abgezogenen Nutzungen vergiftet, über Jahre in Vergessenheit geraten, abgeräumt und brachgefallen. Nun, nach langer Zeit, wird die rd. 20 ha große Fläche saniert, aufbereitet, für die Vermarktung fit gemacht. Dabei steht noch längst nicht fest, was zukünftig auf der Fläche geschehen soll, an wen die Fläche vermarktet werden soll. Interessant an dem Beispiel ist die problematische Lage der Fläche. Zum Vergleich: im Stadtzentrum von München, Frankfurt oder Berlin bliebe eine 20 ha große Brachfläche nicht lange ungenutzt. Eine Fläche im nördlichen Ruhrgebiet eingekeilt von diversen Infrastrukturbändern, mit denkmalgeschützter Bausubstanz, altlastenverseucht, schlecht erschlossen, an der Stadtgrenze gelegen findet dagegen nicht so leicht eine neue Nutzung. Aber genau das ist die Aufgabe des Projektes. Es soll sich zunächst mit den wesentlichen Eigenschaften der Fläche, ihren spezifischen Begabungen und Problemen auseinandersetzen. Es soll Chancen und Potentiale aufspüren, die für eine zukünftige Nutzung und Vermarktung hilfreich sein können, und es soll Ideen für eine solche zukünftige Nutzung entwickeln. Dabei soll insbesondere untersucht werden, welche Vorteile eine Kooperation der benachbarten Städte Herne und Gelsenkirchen für die Fläche erbringen könnte. Das Thema ermöglicht einen Einblick in ein typisches komplexes Raumplanungsproblem und bietet dementsprechend die Möglichkeit, sich erstmals systematisch damit auseinander zu setzen. Außerdem ermöglicht es das Thema, das Ruhrgebiet mit seinen Eigenarten und spezifischen Problemen kennen zu lernen. Das Beispiel bietet dem Projekt ausreichend Möglichkeiten, eigene Schwerpunkte zu setzen. Vertreter des Grundeigentümers (Deutsche Steinkohle AG) und des zukünftigen Projektträgers (Montangrundstücksgesellschaft) stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. 95

96 A 05 Thema: Räumlicher Strukturwandel / Betreuung: Claus Schönebeck (RWP) Beratung: Fritz von Poblotzki, Jost Bartkowiak (Stadtplanungsamt Münster) Was macht eine Innenstadt lebendig und attraktiv? Eine der möglichen Antworten lautet: Es handelt sich um eine alte Stadt, deren Geschichte sich in ihren Bauten und Gebäuden der Innenstadt widerspiegelt. Im Zentrum steht meistens eine große Kirche, ein imposantes Rathaus oder ein Schloss. Angrenzend ist - auf engen Parzellen - eine kleinteilig diversifizierte Nutzungsstruktur mit vielfältigen Wohn-, Einkaufs-, Arbeits-, Bildungs- und Kultur-, Dienstleistungs- und Gastronomieangeboten anzutreffen. Dadurch entsteht eine hohe Aufenthaltsqualität. Sie wird durch den häufig stark eingeschränkten Autoverkehr noch gesteigert. Die Innenstadt ist nicht nur ein Ort für Erledigungen und Einkäufe, sondern auch zum Wohlfühlen. Was dagegen macht eine Innenstadt unattraktiv und unwirtlich? Anschauungsunterricht hierfür liefern viele Industriestädte. Ein Kennzeichen sind architektonische und städtebauliche Defizite. Die Innenstädte wirken unwirtlich und lebensfeindlich. Die Wahrzeichen sind hier nicht Kirchen, Rathäuser oder Schlösser, sondern Bürogebäude, große Kaufhäuser oder sogenannte Einkaufsmalls bzw. Urban- Entertainment-Center (Stichwort: Erlebniseinkauf ). Für eine gute PKW- Erreichbarkeit ist gesorgt. Die Innenstadt ist vor allem ein Platz zum Arbeiten und zum Konsumieren. Nach Geschäftsschluß wird die Innenstadt schnell verlassen. Ein urbanes Leben, wie es z. B. für viele Altstädte typisch ist, kann sich hier nur begrenzt entwickeln. Thema des A-Projektes soll nicht die Industriestadt, sondern die historische Stadt sein. Als Untersuchungsgebiet wurde die Innenstadt von Münster ausgewählt. Was aber ist angesichts der guten Voraussetzungen das Problem? Eine Gefahr besteht darin, die Innenstadt (oder große Teile davon) als Gesamtkunstwerk oder eine Art Freilichtmuseum erhalten zu wollen, ohne dabei ihre Funktion als wichtiges wirtschaftliches Kraftzentrum für den Großraum Münsterland und als zentralen Marktplatz für Güter, Dienstleistungen und Informationen adäquat zu berücksichtigen. Auch eine Stadt wie Münster muß auf den weltweiten ökonomischen, demographischen und sozialen Strukturwandel reagieren sei es beispielsweise im Einzelhandelsbereich oder auf den Arbeitsmärkten. Es herrscht ein ständiger Anpassungsdruck, wodurch räumliche Prozesse in Gang kommen oder befördert werden. Als Untersuchungszeitraum sind die zwei Dekaden und festgelegt. Für die Jahre 1980 und 1990 stellt das Planungsamt der Stadt Münster für die gesamte Innenstadt zwei Nutzungskartierungen zur Verfügung (zusätzlich statistische Informationen). Sie zeigen parzellenscharf, welche Veränderungen eingetreten sind. Die erste Aufgabe wird darin bestehen, eine vergleichbare Nutzungskartierung für das Jahr 2000 zu erstellen. Derartige Karten bilden eine gute Grundlage, um die Grundtendenzen der Innenstadtentwicklung zu erkennen, z. B.: - Wie hat sich das Angebot in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Konsum, Bildung, Kultur und Erholen verändert? - Hat in der Innenstadt ein Verdrängungswettbewerb stattgefunden? - Ist es zu räumlichen Schwerpunktbildungen (Konzentrationen) gekommen? - Hat sich die Kleinteiligkeit erhöht oder hat sie abgenommen? Das Ziel ist, zu ausgewählten Themen Problemlösungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse sollen zu einer Vorstudie für einen zukünftigen Rahmenplan für die Innenstadt verarbeitet und zusammengefasst werden. 96

97 A 06 Thema: Öffentlicher Stadtraum in Köln Geschichte und Perspektiven am Beispiel der Innenstadt von Köln Betreuung: Matthias Konegen (SLG) Beratung: N.N. Hintergrund Der öffentliche Raum in den Städten ist seit einigen Jahren wieder verstärkt in der Diskussion. Die für alle zugänglichen Straßen und Plätze sind der Ort, wo die oft gegensätzlichen Nutzungsinteressen am deutlichsten aufeinanderprallen. Da geht es um die unterschiedlichsten Themen: Grafitti an Fassaden oder Mobiliar für die einen Zerstörung von öffentlichem Eigentum, für die anderen immer noch schöner als Stahl, Glas und Beton Belästigung von Passanten durch bettelnde Drogensüchtige; private Sicherheitsdienste vertreiben allerdings auch friedliche Obdachlose Faszination durch immer neue und aufsehenerregende Open-Air-Festivals in jeder größeren Stadt; Anwohner und normale Einkaufsbesucher beschweren sich dagegen über immer mehr Lärm und Dreck Kommunen sparen durch Privatisierung ehemals öffentlicher Gebäude oder Freiräume; die Zugänglichkeit für den Bürger wird eingeschränkt wichtige Plätze müssen neu gestaltet werden: Wie vertragen sich moderne Architektur oder Kunst mit den historischen Gebäuden, wann geht die Identität eines Platzes verloren? Planungsaufgabe Der Beispielraum für das Projekt ist die Stadt Köln. Nicht nur als Fast-Millionenstadt bietet sich Köln für ein Aufspüren der genannten Konflikte und Probleme an. Mit ihrem sehr attraktiven und umfassenden Angebot an Straßenkultur (z.b. Karneval, Ringfest, CSD, Weihnachtsmärkte) und ihrer großen verkehrlichen bzw. wirtschaftlichen Bedeutung (Hauptbahnhof, Hohe Straße) hat die Kölner Innenstadt eine vergleichsweise hohe Nutzungsdichte von Straßen und Plätzen vorzuweisen. Außerdem sind viele Bereiche in der größten deutschen Stadt des Mittelalters von hohem historischem Wert, welcher bei Neuplanungen beachtet werden sollte. In diesem Zusammenhang sind für das Projekt unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte möglich: Definition des öffentlichen Raums und der auf ihn einwirkenden Faktoren Analyse von Geschichte und Gegenwart wichtiger Plätze und Straßenzüge Beschreibung der Nutzungskonflikte einzelner wichtiger Stadträume (Domumgebung, Neumarkt,...) Entwicklung eines Konzepts für einzelne Straßen, Plätze, Quartiersräume Es bestehen Kontakte zum Stadtplanungsamt, dem Stadtkonservator und dem örtlichen Heimatschutzverein. Literatur Zum Einlesen in die Thematik eignet sich u.a.: Spiro Kostof: Die Anatomie der Stadt ; Frankfurt, 1993 Andreas Feldtkeller: Die zweckentfremdete Stadt ; Frankfurt, 1994 Gerhard Curdes und Markus Ulrich: Die Entwicklung des Kölner Stadtraums ; Dortmund,

98 A 07 Thema: Neues Ruhrtal Betreuung: Sebastian Müller (SOZ) Beratung: Gerd Turowski (RLP) Projektgebiet: Das Projektgebiet umfasst das engere Ruhrtal zwischen Schwerte und Fröndenberg. Die Grenze kann erst einmal entlang der sogenannten Wasserschutzzone zwei an der Ruhr gezogen werden. Bei manchen Fragestellungen muss das Gebiet ein wenig ausgedehnt oder eingeschränkt werden, um Verflechtungsräume zu betrachten. Projektziel Das Projekt soll Ideen und Visionen produzieren, was aus diesem Stück Ruhrtal bis zum Jahr 2030 werden könnte. Das Tal soll als ein naturnaher Raum und als Erholungsraum für die Menschen des Ruhrgebiets geschützt werden. Das Projekt soll eine planungspolitische Debatte über die Zukunft des Ruhrtals zwischen Schwerte und Fröndenberg anregen. Projektprobleme Natürlich ist das Ruhrtal keine Naturidylle. Es ist ein industriell und städtisch in Anspruch genommenes Tal. Und das sieht man. Trotzdem bietet es größere zusammenhänge Freiräume und Landschaftsräume als man sie sonst im Ruhrgebiet finden kann. Dies hat seine Ursache darin, dass das Ruhrtal in den letzten 100 Jahren eine besondere Funktion für die Wasserwirtschaft des Ruhrgebiets zu spielen hatte, und dass diese Sonderrolle durch einflussreiche Organisationen, den Ruhrverband und die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr, ausgebaut und verteidigt wurde. Die Ruhr dient als Transportband für das Wasser, aus dem große Teile des Trinkwassers für das Ruhrgebiet aufbereitet werden. Dieses Wasser und aller Raum darum herum werden besonders geschützt. Das bedeutet aber bisher auch den Ausschluss anderer Nutzungsideen und anderer Akteure aus der Gestaltung des Tals. Muss das sein, muss das so bleiben, ist das noch zeitgemäß? Heutzutage wird im Ruhrgebiet um die Hälfte weniger Wasser gebraucht wird als zu den Hochzeiten der Industrialisierung und des Bevölkerungswachstums. Die Hälfte bis zu drei Fünftel der Gewinnungsanlagen sind außer Betrieb. Macht es da noch Sinn, städtische Entwicklung und Bevölkerung aus dem Ruhrtal rigoros auszusperren und das Ruhrtal weiter in eine einzige Maschine zur Gewinnung von Trinkwasser und zur Reinhaltung des Flusses auszubilden? Bis zum Programmbericht werden wir besonders intensiv Informationen zum Ruhrtal, seiner ökonomischen, seiner Landschafts- und Wassergeschichte erarbeiten. Wir werden auch sofort Besuche im Tal machen. In der Gemeinde Schwerte und bei den Wasserwerken Westfalen werden wir uns umschauen und Infos holen. Im Licht dieser Eindrücke werden wir dann überlegen, wie wir unsere Projektziele erreichen wollen und das in den Programmbericht schreiben. Basics der Arbeit, des Umgangs mit Plänen, der Informationsbeschaffung und verarbeitung sowie des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens laufen immer mit. 98

99 In der Zeit bis zum Zwischenbericht wird das Projekt deutlicher Untersuchungsmethoden für (post-) industrialisierte Landschaften ausbilden und anwenden, sich tiefer mit Landschaftstheorie und Naturschutz, mit Wasserwirtschaft und mit den Anforderungen einer Erlebnisgesellschaft an Landschaft und Erholung auseinandersetzen. Auch die jetzt noch bestimmenden Pläne und rechtlichen Festsetzungen im Ruhrtal werden wir kennen lernen müssen. Das alles soll dazu dienen, zu analysieren und zu bedenken, wie im Grundsatz mit dem Stück Ruhrtal bis 2030 umgegangen werden kann und soll, das Projektgegenstand ist. In der Schlussphase werden wir den Schwerpunkt darauf legen, die Analysen in Vorschläge für die Zukunft zu verwandeln. Wir suchen dann außerdem einen passenden planerischen Ausdruck, eine aufmunternde und überzeugende Form oder ein passendes Instrument zu entwerfen, das die planungspolitische Diskussion um die Zukunft des Ruhrtals anheizen kann. 99

100 A 08 Thema: Stadtentwicklungskonzept Delmenhorst Betreuung: Sabine Baumgart (SRP) Beratung: N.N. Ausgangslage und Aufgabenstellung Delmenhorst ist eine Stadt im Norden von Niedersachsen mit derzeit ca EinwohnerInnen. In seiner Randlage zu Bremen liegt es im Spannungsfeld zwischen den beiden Oberzentren Bremen und Oldenburg und hat mit Bevölkerungsrückgängen zu kämpfen. Es hat überregional eine gute verkehrliche Anbindung, mit dem neuentwickelten Gelände der Nordwolle ein städtebaulich interessantes EXPO- Projekt und strebt eine stärkere Profilierung als Wissenschaftsstandort an. Weitere Herausforderungen für die Stadtentwicklung sind das fehlende Image zwischen den beiden Städten Bremen und Oldenburg, eine notwendige Stärkung der Innenstadt, ein weitgehend ausgeschöpftes Angebot an Gewerbeflächen und Probleme der Zersiedelung an den Stadträndern. Diese Situation ist durch aktuelle Daten und Materialien (z.b. Bevölkerungsprognose) sowie sektorale Planungen (Gemeinbedarfsflächen, Wohnen, Innenstadtkonzept, Gewerbeentwicklung (in Bearbeitung)) in weiten Teilen aufgearbeitet. Für die Region Bremen wird derzeit ein Interkommunales Raumstrukturkonzept erarbeitet, für die Städte und Gemeinden an der Schienenstrecke Bremen-Oldenburg und deren Bahnhöfe und Haltepunkte befinden sich Konzepte für eine schienengestützte Siedlungsentwicklung in Bearbeitung (im Rahmen der Forschung des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus, ExWoSt). Diese Entwicklungs- und Planungsprozesse sind dialogorientiert mit einem breiten Spektrum öffentlicher und privater Akteure angelegt. Als aktuelle Aufgabenstellung steht in der Stadt die Erarbeitung eines Leitbildes und eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes an, das die sektoralen Themen zusammenführt. Für Studierende ergibt sich hier die Möglichkeit der Befassung mit Stadtentwicklungsplanung, formellen und informellen Planverfahren und Kommunikationsprozessen im regionalen Kontext am Beispiel einer Stadt mit einer überschaubaren Größe. Was ist das Experimentelle an diesem Projekt Die Stadt Delmenhorst ist das Untersuchungsgebiet für zwei A-Projekte. Das Thema des anderen Projektes lautet: Kommunale Verkehrsplanung: Delmenhorst. Beide Projekte werden eng zusammen arbeiten, sich regelmäßig austauschen, gemeinsam ihre Ziele formulieren, die Stadt Delmenhorst kennen lernen und gemeinsame Berichte schreiben. Auf diese Weise nähern sich die beiden Projekte der Planungspraxis, in der mit den Fragen der Stadtentwicklung und des Verkehrs häufig zwei Fachämter oder Abteilungen befasst sind, die ihre Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkel eng miteinander abstimmen müssen. Zur gemeinsamen Zielfindung ist ein Arbeits- und Kennenlernwochenende zu Beginn des Projekts geplant. Der voraussichtliche Termin ist vom 08. bis 10. November

101 A 09 Thema: Auf die Plätze...! Dortmunder Stadträume (neu)entdecken Betreuung: N.N. (STB) Beratung: N.N. Problemstellung Öffentliche Plätze sind Gefäße des Stadtlebens. Platzgestaltungen aus allen Bauepochen prägen unser Stadtbild, und gerade in der heutigen Zeit gewinnen sie als Orte der kulturellen Annährung zusätzlich Bedeutung. Dennoch sind öffentliche Plätze vielfach in der Kritik. Es fehlt ihnen an Lebendigkeit und Alltagstauglichkeit. Zuweilen liegen sie abseits wichtiger Wege und sind zu Parkplätzen oder Müllhalden degradiert. Nicht weniger problematisch sind Beispiele, in denen attraktive Räume ihren Charme durch Übermöblierung und zu viel Grün einbüßen und Möglichkeiten der Aneignung verstellt sind. So ist es nicht verwunderlich, dass öffentliche Räume in Konkurrenz zu privaten Erlebnisräumen oft auf der Verliererseite stehen. Dies führt unter anderem dazu, dass Plätze durch ihre Nutzung oder gar durch Privatisierung zu Räumen definiert werden, welche nicht mehr jedem Menschen zugänglich sind. Mit einem Wettbewerb Stadt macht Platz- NRW macht Pläze will das Ministerium für Städtebau, Wohnen, Kultur und Sport Plätze als öffentlichen Raum wiedergewinnen und gestalten. In Kooperation mit der Stadt Dortmund wird in dem Projekt ein Beitrag zum laufenden Wettbewerb erarbeitet. Anhand der Platzkultur der Stadt Dortmund wollen wir uns mit den städtebaulichen und sozialen Anforderungen von Plätzen im Stadtgefüge beschäftigen. Es gilt also Plätze in ihrer räumlichen Fassung und ihrem Gebrauchswert (Funktionalität, Aufenthaltsqualität, Kommunikation) zu erfassen, die Bedürfnisse der Anwohner und der Nutzer zu definieren und Gestaltungsvorschläge zu unterbreiten. 101

102 A 10 Thema: Stadt der Zukunft Zukunftsmanagement Betreuung: N.N. (SYS) Beratung: N.N. Das Thema wird in der Einführungsphase vorgestellt. 102

103 A 11 Thema: Raumordnungsverfahren Gashochdruckleitung Betreuung: Hans-Peter Tietz (VES) Beratung: N.N. 1. Ausgangssituation und Zielsetzung Zur Versorgung des künftigen Gas- und Dampf-Kraftwerkes am ehemaligen Standort des Kernkraftwerkes Greifswald sind die Planungen der erforderlichen Gashochdruckleitung bereits durchgeführt und die erforderlichen Raumordnungsverfahren ausgeführt worden. Inzwischen sind die naturschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren und das Planfeststellungsverfahren in Gang. Dadurch liegen umfangreiche Planungsunterlagen für das Projekt vor. 2. Inhalt der Projektarbeit und Bearbeitungsprogramm In einer ersten Projektphase sollen zur Einarbeitung in das Projekt vom Projektteam folgende Schritte vollzogen werden: Sichtung der seinerzeit ausgelegten Planungsunterlagen Ermittlung der möglichen Betroffenheit einzelner Verfahrensbeteiligter durch die geplante Maßnahme (in ihrer Eigenschaft z.b. als Grundstückseigentümer, als Gemeinde, als Fachplanungsträger oder als Planungsbehörde) Sichtung der im Rahmen des Beteiligungsverfahrens vorgebrachten Stellungnahmen 103

104 Diskussion der in dem Anhörungsverfahren konkret vorgebrachten Anregungen und Bedenken aufgrund der befürchteten Wirkungen der Baumaßnahme In einer zweiten Projektphase soll vom Projektteam der Versuch unternommen werden, durch eine oder mehrere eigene Trassenalternativen die festgestellten Wirkungen auf den Raum und die Umwelt zu minimieren. Hierbei sollen vor dem Hintergrund der Anforderungen einer Gashochdruckleitung folgende Schritte durchgeführt werden: Raumanalyse Umweltanalyse Analyse der bestehenden Ausweisungen in der Landesplanung, der Regionalplanung und der Bauleitplanung der Kommunen Analyse der übrigen in der Planungsregion vorgesehenen Planungsmaßnahmen in den Bereichen Siedlung, Landschaft und Infrastruktur Abschließend erstellt das Projektteam einen Abschlußbericht seiner Projektarbeit, in dem z.b. Hinweise zusammenstellt werden, auf welche Fragestellungen hin Verfahrensbeteiligte in künftigen Verfahren die ausgelegten Planungsunterlagen überprüfen sollten. Empfehlungen zum Umfang und Inhalt solcher Beteiligungsunterlagen könnten das Ergebnis sinnvoll abrunden. 104

105 A 12 Thema: Kommunale Verkehrsplanung Delmenhorst Betreuung: Christian Holz-Rau, Marc-Lukas Schulten (VPL) Beratung: Sabine Baumgart (SRP) Ausgangslage und Aufgabenstellung Die Stadt Delmenhorst, eine Stadt mit EinwohnerInnen, liegt zwischen Oldenburg und Bremen. Zu beiden Großstädten bestehen starke Pendlerbeziehungen. Gleichzeitig liegen die Quellen und Ziele vieler Wege der BürgerInnen Delmenhorts in ihrer eigenen Stadt. Anhand dieser Stadt sollen folgende verkehrsplanerische Fragen untersucht werden: Welche Bedeutung hat der Verkehr für die Stadtentwicklung und welche Bedeutung hat die Stadtentwicklung für den Verkehr? Welche (Verkehrs-)Konzepte lassen sich auf kommunaler Ebene entwickeln und umsetzen? Welche Wirkungen haben diese (Verkehrs-)Konzepte für die Verkehrs- und Stadtentwicklung? Was ist das Experimentelle an diesem Projekt Die Stadt Delmenhorst ist das Untersuchungsgebiet für zwei A-Projekte. Das Thema des anderen Projektes lautet: Stadtentwicklungskonzeption Delmenhorst. Beide Projekte werden eng zusammen arbeiten, sich regelmäßig austauschen, gemeinsam ihre Ziele formulieren, die Stadt Delmenhorst kennen lernen und gemeinsame Berichte schreiben. Auf diese Weise nähern sich die beiden Projekte der Planungspraxis, in der mit den Fragen der Stadtentwicklung und des Verkehrs häufig zwei Fachämter oder Abteilungen befasst sind, die ihre Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkel eng miteinander abstimmen müssen. Zur gemeinsamen Zielfindung ist ein Arbeits- und Kennenlernwochenende zu Beginn des Projekts geplant. Der voraussichtliche Termin ist vom 08. bis 10. November

106 A 13 Thema: Migration in der Sozialen Stadt Stadt Essen Betreuung: Viktoria Waltz (IRPUD/PZ) Beratung: Ivonne Fischer (IRPUD/PZ), Mehdi Vazifedoost (SLG) Großstädte entstehen und wachsen durch Zuwanderung. Zuwanderung ist konstitutiver Bestandteil von Stadtentwicklung. Ohne Zuwanderung gibt es nicht nur kein Bevölkerungswachstum, selbst Stabilität der Bevölkerung würde es in Großstädten ohne Zuwanderung nicht geben Häußermann/Oswald Problemstellung Migration ist eine Querschnittsaufgabe in der alltäglichen städtischen Planung. Städte hängen von Zuwanderung ab und Zuwanderung ist ein städtisches Phänomen. Die große Mehrheit der Zuwanderer aus Süd- und Osteuropa, die mit ihrer Arbeitskraft den Aufbau der westdeutschen Nachkriegswirtschaft mit betrieben haben, und ihre Nachkommen leben in den großen Städten. Allein NRW beherbergt etwa ein Drittel der gesamtdeutschen Migrationsbevölkerung. Dabei leben die Zuwanderer und ihre Familien immer noch in den benachteiligten Stadtquartieren, also entweder in den Gründerzeitvierteln, die als Wohnquartiere der Arbeiterbevölkerung in der Nähe der großen und kleinen Industrie aufgebaut wurden, oder in den Großwohnsiedlungen der 60er und 70er Jahre. Viele dieser als benachteiligt geltenden Stadtgebiete werden durch das Programm Soziale Stadt aufzuwerten versucht. Die Quartiere sind vielfach bereits durch mehrere Planungsprogramme gegangen, ohne dass sich an den benachteiligenden Rahmenbedingungen etwas Grundlegendes geändert hat, zu nennen wären hier fehlende Arbeitsplätze und hohe Arbeitslosenzahlen, mangelnde soziale Infrastruktur und ein hoher Anteil an sozial benachteiligten (vor allem auch deutschen) Gruppen, schlechte Bausubstanz, hohe Umwelt- und Verkehrsbelastungen, mangelnde Freiflächen Faktoren, für die weder die Zuwanderer noch die Bevölkerung im allgemeinen verantwortlich sind. Migranten sind Potenzialträger. Wird von nahezu allen beteiligten Kommunen die Gruppe der Zuwanderer als Problemgruppe benannt dabei jedoch in den Maßnahmen und bei Beteiligungsprozessen kaum besonders berücksichtigt haben sie doch berechtigte eigene Ansprüche an Wohn- und Wohnumfeldqualität und bieten hierdurch Potenziale zur Bewältigung von stadtstrukturellen Problemen und Mängeln, unter anderem als (Klein-) Unternehmer, als Betreiber sozialer und kultureller Institutionen sowie auch als Hauskäufer und -besitzer. Bislang haben in NRW lediglich Solingen und Essen Migration als Querschnittsaufgabe in die Stadtpolitik aufgenommen: Vor allem Arbeitsmarktpolitk, Wohnungspolitik, Sozial- und Bildungspolitik sowie Kulturpolitik sollen die Zuwanderer als Klientel und Potenzial berücksichtigen und damit auch in die räumliche Planung einbinden, die wichtige Bedingungen für die notwendigen Räume und Initiativen herstellen kann. 106

107 Projektziel Kennenlernen des Arbeitsfeldes Soziale Stadt im Rahmen von Stadterneuerung und Quartiersmanagement, kritische Auseinandersetzung mit der interkulturellen Planungskonzeption Essen, Bewertung eines noch auszuwählenden Handlungsfeldes, Erarbeitung von Handlungskonzepten z.b. zur Partizipation von Zuwanderern in der Stadtplanung. Arbeitsschritte Auseinandersetzung mit Zielen und Politiken von Integration und Zuwanderung, Analyse und Bewertung des Essener Konzeptes, auch bezogen auf ein räumliches Teilproblem, Auseindersetzung mit Akteuren und Betroffenen, schließlich Vorstellung eigener Konzepte bei Akteuren und Betroffenen. Eine geplante Exkursion in die Türkei zwischen Winter- und Sommersemester (Anfang April) soll das interkulturelle Verständnis zukünftiger PlanerInnen erweitern. Rahmenbedingungen Das Konzept der Stadt Essen ist in seiner ersten Umsetzungsphase. Konzepterarbeitung und ein entsprechender Ratsbeschluss im Jahre 2000 sind in einem Zeitraum über zwei Jahre entstanden. Quartiersmanager (ein neues Arbeitsprofil für RaumplanerInnen) und Migrationsbeauftragte arbeiten in Kooperation mit verschiedenen FachexpertInnen an einer multikulturellen Stadtentwicklung. Zu den wesentlichen Akteuren und Stadtteilen bestehen Kontakte und Interesse an einer Zusammenarbeit. 107

108 Diplom-Projekte F 01 Thema: Wachstum ohne Flächenverbrauch Betreuung: Dirk Bracke (BBV) Beratung: N.N. Problemstellung Im April 2002 fand anlässlich der Beratung über die Novellierung des Landesplanungsgesetzes in NRW ein öffentliches Symposium unter dem Titel: Flächenausweisung in NRW künftig ein Nullsummenspiel? statt. Die hinter dem Titel stehende Idee, weiteres Wachstum der Kommunen zuzulassen, dabei aber z.b. durch Innenentwicklung - einen aktiven Freiraumschutz zu betreiben, polarisiert offensichtlich die Gemeinden, wobei sich Kernstädte eher auf der Gewinnerseite und Umlandgemeinden auf der Verliererseite wähnen. Die starke Resonanz dieser Veranstaltung innerhalb beider Gruppen weist auf die allgemein hohe Brisanz des Themas hin. In den Jahren zuvor wurde das Thema eher noch verhalten diskutiert, obwohl auch von durchaus prominenter Seite ein Umdenken gefordert wurde: dazu gehören sowohl das Wuppertal-Institut ( Zukunftsfähiges Deutschland, 1996: ab 2010 keinen Neuverbrauch an Siedlungsfläche), die Enquete-Kommission Schutz der Menschen und der Umwelt (Abschlussbericht 1998: Neuverbrauch ab 2010 auf ca. 12 ha/tag/brd senken) und der Rat der Sachverständigen für Umweltfragen (Reduzierung ab 2030 auf ca. 30 ha/tag/brd). Als Startpunkt all dieser Überlegungen kann die Bodenschutzkonzeption der Bundesregierung von 1985 gelten, in der ohne Mengenangabe eine Trendwende im Landschaftsverbrauch gefordert wurde. Das Ziel, für weitere Ausweisungen an Bauland keinen weiteren Verbrauch von Freiräumen zu zuzulassen, wird aufgrund verschiedener Überlegungen verständlich. Die Problematik, dass eine weitere Ausweisung die Möglichkeiten zukünftiger Generationen schmälert, selbst Bauland nach Bedarf auszuweisen, gehört zu Überlegungen im Zusammenhang mit dem Ziel der nachhaltigen Raum- bzw. städtebaulichen Entwicklung nach 1 ROG und 1 BauGB. Weitere Probleme im Zusammenhang mit der kommunalen Ausweisungspraxis sind die finanziellen Belastungen der Quell-, aber auch der Zielgemeinden im Prozess einer weiter fortschreitenden Suburbanisierung. Im Projekt soll zunächst nachvollzogen werden, welche Gründe zu den gestellten Forderungen führten und welche instrumentellen Möglichkeiten angedacht werden, um ein solches Ziel umzusetzen. Im weiteren Verlauf soll an einem konkreten Beispielraum untersucht werden, welche Folgen eine restriktive Baulandausweisung für die betroffenen Kommunen und weitere Akteure haben könnte und welche politischen Schritte denkbar und notwendig sind, um den widerstreitenden Anliegen gerecht zu werden. Als Beispielraum ist generell die regionale Ebene geeignet. Hier wäre an das Ruhrgebiet mit seinem Umland zu denken, allerdings könnte es vorteilhaft sein, eine überschaubarere Einheit also eine Kernstadt mit Umland zu wählen. 108

109 F 02 Thema: Ländliche Wiederaufbauplanung in Kurdistan (Nord-Irak) Betreuung: Johannes Lückenkötter (FHP) Beratung: Ekhart Hahn (VES) / Hasan Sinemioglu (GEO/SPRING) Hintergrund Der irakische Teil Kurdistans wurde von dem Regime Saddam Husseins über Jahrzehnte systematisch unterdrückt und umstrukturiert. Bis zum Ende des Golfkrieges wurden ca Dörfer zerstört und eine Million Menschen vertrieben bzw. in städtische Lager zwangsumgesiedelt. Doch auch nach Errichtung der UN-Schutzzone im Jahre 1991 ist es den Kurden nur schwer möglich, in ihre Dörfer zurückzukehren, da die Häuser, Straßen, Infrastruktur und wirtschaftlichen Grundlagen zerstört sind. Ziel des Projektes Das F-Projekt wird sich schwerpunktmäßig auf die ländliche Teilregion Berwari Bala konzentrieren, in der in 10 Dörfer ca Einwohnern leben. Dort befindet sich außerdem seit 2 Jahren ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) unterstütztes Projekt zum Aufbau eines ländlichen Entwicklungszentrums. Dieses Projekt wird von dem Verein 'Dortmunder helfen Kurden' (DhK) koordiniert, dessen Dortmunder Repräsentant die Arbeit des F-Projektes beratend unterstützen wird. Ziel des F-Projektes wird es sein, den Prozeß des Wiederaufbaus ländliche Gebiete Kurdistans zu analysieren und Planungsansätze zur langfristigen Entwicklung der Region Berwari Bala - insbesondere auch unter Berücksichtigung des neu gegründeten Entwicklungszentrums - zu entwickeln. 109

110 F 03 Thema: Wiedernutzung von Gewerbebrachen in den USA und in Deutschland, Redevelopment of Brownfields, an Beispielen in Michigan und Dortmund Betreuung: Christina Ziegler-Hennings (LÖK), Gerd Hennings (GWP) Beratung: Michael Schlüter (LÖK), Prof. Dr. Eric Strauss (UPLP, MSU) Problemstellung Seit 1984 bestehen gute Kontakte zu dem Urban and Regional Planning Program der Michigan State University, seit 1995 gibt es eine Partnerschaft. Im Rahmen dieser Partnerschaft sollen auch die Kontakte zwischen den Studenten stärker gefördert werden. Daher wird im Studienjahr 2002/2003 ein Studentenprojekt zum Thema Wiedernutzung von Gewerbebrachen in den USA und in Deutschland angeboten. Folgender Aufbau ist gedacht: Die deutsche Studentengruppe befasst sich im Wintersemester mit den Grundlagen der Wiedernutzung von Gewerbebrachen in Deutschland und den USA; Gesetze, Programme, derzeitige Situation etc. Im März wird die amerikanische Studentengruppe eine Exkursion nach Dortmund unternehmen. Sie erarbeitet gemeinsam mit den deutschen Studenten ca. eine Woche in einem workshop ein Konzept für eine Brachfläche in Dortmund. Daneben sind Fahrten in andere Städte Deutschlands geplant. Im April unternimmt die deutsche Gruppe eine Exkursion in die USA zum Thema Redevelopment of Brownfields. Es sollen Erfahrungen in verschiedenen Städten über die Planungspraxis mit brownfields gesammelt werden. Darüber hinaus ist ein einwöchiger workshop am Beispiel einer Gewerbebrache in Michigan geplant. Im Sommersemester sollen die Erfahrungen aus Deutschland und den USA aufgearbeitet und verglichen werden und die Ergebnisse im Abschlussbericht dokumentiert werden. Wir weisen darauf hin, dass ein Auslandsprojekt auch immer mit einem besonderen Aufwand verbunden ist. Dies betrifft die Sprachkenntnisse, den Arbeitsaufwand, die finanziellen Erfordernisse und die Kooperationsfähigkeit. Auf der anderen Seite bietet ein solches Projekt eine Fülle von Erfahrungen, das Kennenlernen eines anderen Landes mit dem Planungssystem......und jede Menge neuer Kontakte. 110

111 F 05 Thema: Agrotourismus am Beispiel des Landkreises Emsland Betreuung: Cih-cheng Lien, Christina Sondermann (RLP) Beratuung Florian Kühne (Landkreis Emsland) Problemstellung Insbesondere seine natürlichen Potenziale machen den Ländlichen Raum für unterschiedlichste Nutzungen interessant. Neben Wohnen, Wasser- und Rohstoffgewinnung, Industrie, Gewerbe und Bandinfrastrukturen sind es die Bereiche Freizeit und Erholung sowie Land- und Forstwirtschaft, die den Ländlichen Raum erheblich prägen. Doch gerade das vom Bund geforderte Leitbild der bäuerlich strukturierten, flächengebundenen Landwirtschaft ist in zunehmendem Maße gefährdet. Die vergangenen Krisen (BSE+MKS) unterstreichen dies. Eine fortschreitende Intensivierung der Landbewirtschaftung ließ die Zahl der Vollerwerbslandwirte von 3,9 Mio. (1950) auf jetzt knapp 0,7 Mio. schrumpfen. Gleichzeitig ging die bewirtschaftete Fläche kontinuierlich zurück, die verbliebenen Flächen werden einer immer intensiveren Nutzung zugeführt. Die nächsten Jahre lassen daher einen weiteren Rückgang der Zahl der Vollerwerbslandwirte erwarten, sofern sich keine Beschäftigungsalternativen finden. Eine Zukunftsperspektive stellen dabei die sogenannten Dienstleistungen und regionalen Service-Leistungen der Landwirtschaft dar. Von zentraler Bedeutung ist dabei der sogenannte Agrotourismus als Verbindung von Landwirtschaft und Tourismus. Agrotourismus vereinigt das ursprüngliche Leben auf dem Bauernhof mit modernen Kultur-, Bildungs- und Freizeitangeboten. Diese Form des Ländlichen Tourismus bietet den Landwirten, aber auch regionalen Akteuren aus Tourismus und Gastronomie, eine zusätzliche Einkommensquelle und fördert zudem die Kaufkraft in der Region. Den Nachfragern wiederum werden Zusammenhänge in Natur, Landwirtschaft oder Lebensmittelherstellung auf der Erlebnisschiene vermittelt. Ihr Bewusstsein für den ländlichen Raum, die dort arbeitenden und die Kulturlandschaft pflegenden Menschen wird geschärft. Innovative Ansätze aus verschiedenen Regionen zeigen, dass Agrotourismus weit mehr als Urlaub auf dem Bauernhof umfasst. Neben Übernachtungsmöglichkeiten werden Aktivitäten, Seminare und Veranstaltungen für Tagesgäste aus den Bereichen Tiererlebnis, Wissenswertes rund um den Hof, Kultur, Wellness, Gastronomie oder Direktvermarktung miteinander verbunden. 111

112 Damit der Agrotourismus sein Potenzial als Standbein der bäuerlichen Landwirtschaft entfalten und zu einer nachhaltigen regionalen Entwicklung ländlicher Räume beitragen kann, ist es sinnvoll, Angebote einzelner Betriebe im Rahmen einer abgestimmten regionalen Vermarktungsstrategie zu bündeln und weiter zu entwickeln. Für das Projekt sind folgende Fragestellungen von Interesse: Agrotourismus: Was versteht man darunter, welche Bedeutung wird diesem Themenfeld beigemessen vor allem hinsichtlich der Entwicklung ländlicher Räume? Welche Projekte existieren bereits und was sind ihre Erfolgskriterien? Wie müssten konzeptionelle Ansätze in der Beispielregion, dem Landkreis Emsland, aussehen? Wie ließe sich in Zusammenarbeit mit den regionalen Kooperationspartnern im Landkreis Emsland eine Vermarktungsstrategie entwickeln? 112

113 F 06 Thema: Wirtschaftscluster und Regionalentwicklung Gesundheitswirtschaft in der Märkischen Region und in der Emilia-Romagna(Italien) Betreuung: Michael Kiel, Franz J. Bade (RWP) Beratung: N.N. Problemstellung Erfolgreiche Wirtschaftscluster wie etwa das Silicon Valley dienen in den letzten Jahren häufig als Vorbild einer innovativen und zukunftsorientierten Regionalentwicklung. Der Begriff des Wirtschaftsclusters wurde von Michael Porter 1990 in die Debatte eingeführt. Michael Porter versteht unter einem Cluster eine geographische Konzentration von Unternehmen, spezialisierten Lieferanten, Dienstleistungsanbietern, Unternehmen in verwandten Branchen und verbundenen Einrichtungen, die in bestimmten Feldern untereinander verbunden sind und gleichzeitig miteinander konkurrieren und kooperieren. Die Stärken solcher Cluster liegen in der Unterstützung regionaler Lern- und Innovationsprozesse. Im Rahmen dieses Projektes wird die Bedeutung von Wirtschaftsclustern für die Regionalentwicklung am Beispiel der Gesundheitswirtschaft in der Märkischen Region und in der Emilia-Romagna untersucht werden. Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für Wachstum und Beschäftigung ist von Politik und Wissenschaft in der Vergangenheit häufig nur am Rande wahrgenommen worden. Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion standen vor allem die Notwendigkeit zur Kostensenkung und Ausgabenreduzierung. In jüngster Zeit mehren sich allerdings die Stimmen, die in der Gesundheitswirtschaft einen wichtigen Wirtschaftsund Wachstumsfaktor sehen. Ebenso wie in anderen Regionen des Landes NRW sehen auch die struktur- und wirtschaftspolitischen Akteure der Märkischen Region in der Gesundheitswirtschaft ausbaufähige Potenziale. Die Märkische Region versucht zur Zeit, unter Beteiligung der regionalen Einrichtungen und Unternehmen, einen Brancheninitiative in der Gesundheitswirtschaft auf den Weg zu bringen, um eine zielgerichtete Entwicklung dieses Wirtschaftsbereiches voranzutreiben. Die Akteure der Region sind sich einig, dass eine erfolgreiche Förderung der Gesundheitswirtschaft nur dann gelingen kann, wenn sie ihre Kräfte bündeln und sich auf gemeinsame Aktivitäten und Strategien verständigen. Um derartige Prozesse in Gang zu setzen, ist sowohl für die regionalen Akteure als auch für das Projekt die grundlegende Frage zu klären, (auch im Benchmarking mit potentiellen Konkurrenten) wo die spezifischen Stärken der Märkischen Region im Bereich der Gesundheitswirtschaft liegen. Darüber hinaus soll das Projekt Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven aufzeigen, die die regionalen Einrichtungen gemeinsam mit den in der Gesundheitswirtschaft tätigen Unternehmen umsetzten und weiterentwickeln können. Anregungen dafür bietet unter anderem der Medizintechnische Industriedistrikt Mirandola in der Emilia-Romagna. Hier ist im Laufe der vergangenen 40 Jahre ein Hightech-Cluster der Gesundheitswirtschaft nicht nur von nationaler sondern auch von europäischer Bedeutung entstanden. Etwa 80 vorwiegend klein- und mittelständische Unternehmen mit insgesamt über 3000 Beschäftigten produzieren hochwertige medizintechnische Produkte. Im Rahmen einer Exkursion nach Mirandola werden die Studierenden die Möglichkeit haben, sich mit Organisationsformen und Kooperationsstrukturen im Industriedistrikt Mirandola vertraut zu machen. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem langjährig bestehenden und erfolgreichen Industriedistrikt sollen als zusätzliche Anregungen für die Weiterentwicklung der im Aufbau befindlichen Brancheinitiative Gesundheitswirtschaft in der Märkischen Region genutzt werden. 113

114 F 07 Thema: Kirch-Insolvenz - Krise der deutschen Medienwirtschaft und -politik? Metropolstrategien für München, Berlin, Köln, Hamburg, Rhein-Ruhr Betreuung: Hermann Bömer (PÖK) Beratung: Hans Estermann (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin), Küpper (Wirtschaftsförderung Dortmund) Kurzbeschreibung Die Konzerninsolvenz ist Ausdruck des Platzens der Spekulationsblase in der Medienwirtschaft, die in der Entwicklungsstrategie der genannten Metropolen von strategischer Bedeutung sind. Dies hat neben hoher Verlustabschreibungen für öffentliche und private Banken weitverzweigte Auswirkungen bis hin zur finanziellen Stabilität lokaler Fußballclubs und Stadiengesellschaften. Die jeweiligen Landesregierungen werden ihre Medienstruktur- und Kreditpolitik sowie das Konzept der Medienparks radikal überprüfen müssen. Das Projekt sollte Umfang und Auswirkungen der Krise beurteilen und Konzepte für eine realistische und demokratische Medienpolitik und ihre räumlichen Ausprägungen erarbeiten. Auf internationaler Ebene wiederholt sich das Problem: Vivendi, der französische Versorgungs- und Medienkonzern ist mit ca. 35 Mrd. Euro in der Krise und wird möglicherweise zerschlagen. In England ist der digitale Fernsehsender..Bankrott und stürzt die Zweite Division in große Probleme. Das Projekt könnte sich teilweise einen internationalen Vergleich vornehmen. In Deutschland sind nicht nur die Medienstandorte der ersten Liga (s.o.) Thema, sondern auch die Möchtegernstandorte wie Dortmund, Oberhausen oder Bremen. In diesen Städten hat die städtische Wirtschaftsförderung teilweise hohe Beträge in den Sand gesetzt. Auch das Studium von gescheiterten Projekten kann sehr lehrreich sein. Das Projekt sollte sich aus dem genannten breiten Themenspektrum ein bearbeitbares Thema heraussuchen. 114

115 F 08 Thema: Der Dortmunder Wallring vom Verkehrsraum zum Erlebnisraum Betreuung: Karl-Jürgen Krause (SLG) Beratung: N.N. Problemstellung Neue Verbindungen von virtueller und realer Welt erzeugen neue Kommunikationsformen und die These, daß die unmittelbare Erfahrung mit öffentlichen Orten überhaupt an Bedeutung verliert. Man muß das bezweifeln. Die elektronischen Medien haben gewiß zur Folge, daß ein wichtiges Definitionsmerkmal von Stadt, nämlich der Ort kultureller Erfahrung zu sein, abhanden kommt. Kulturelle Ereignisse sind nicht mehr an bestimmte Orte gebunden. Andererseits ist nicht zu leugnen, daß eine an die körperliche Präsenz gebundene Erfahrung besondere Qualitäten hat. Unter der Bedingung körperlicher Präsenz ist und bleibt der öffentliche Raum der Stadt der ideale Ort, um dem Zufall auf die Sprünge zu helfen, was schlicht daran zu bemerken ist, daß Unerwartetes geschehen kann. Aus einer aufgezeichneten Theaterinszenierung oder Talk-Show werden Patzer und Ausfälle herausgeschnitten. Vor Ort aber muß man auf alles gefaßt sein. An keinem anderen Ort und in keinem anderen Medium läßt sich das "Vergängliche", das "Flüchtige", das "Zufällige", zusammengefaßt im Begriff der Kontingenzerfahrung - im unmittelbaren, hautnahen Erleben so gut vervielfältigen. Der Dortmunder Wallring, die ehemalige Befestigungsanlage, die sich um den alten Stadtkern zieht, als historische Zensur des Innen- und Außen und mit Grenzüberschreitungserlebnissen in der Befindlichkeit der Ortsbürger seit je präsent, ist heute kaum mehr als eine breite, laute Straße. Meist sechsspurig, in den Kreuzungsbereichen noch wesentlich breiter, rauscht der Autoverkehr um dieinnenstadt. Die breite Verkehrstrasse trägt nicht nur allein zur Verteilung des Autoverkehrs im Innenstadtbereich bei, sie schafft auch eine Menge Probleme, nicht allein bei der Querung von Fußgängern; sie bildet einen abweisenden "Graben" zwischen Innenstadt und den angrenzenden Quartieren. Die Stadt Dortmund war sich dieser Fehlentwicklung stets bewußt. Das Stadtplanungsamt hat insoweit - etwa beginnend mit dem dem "Wallring-Gutachten" und "City-Konzept" von 1982, dem "Konzept zum Umbau der City" von 1988 bis hin zu neueren Vorhaben (Umbau des Hauptbahnhofs, Neugestaltung des Umfeldes am Ostwall etc.) - eine Reihe von Rahmenplanungen zur "Vitalisierung" des Wallrings vorgelegt. Inzwischen hat sich auch die Lokale Agenda in Dortmund dem Wallring mit der Frage angenommen: Kann eine "menschenfreundliche" Umgestaltung des Wallrings ein Modell für eine nachhaltige Stadtentwicklung in ganz Dortmund sein? Jedenfalls wirft die Ausgangslage eine Reihe von Fragen auf, die Gegenstand des Studienprojektes sein könnten, zunächst ganz allgemein: Fragen zum kommunikativen Gemeingebrauch des öffentlichen Raumes, der - angesichts "virtueller Welten" - angeblich an Bedeutung zu verlieren scheint (Sennet et.al.), was im übrigen Gegenstand gegenwärtiger Forschungsprojekte (u.a. an der Universität Karlsruhe oder Aachen) ist; dann aber spezialiter auf die Situation des Dortmunder Wallrings bezogene Fragen: 115

116 Wäre es möglich, die Wallanlagen auch für Fußgänger und Radfahrer wieder zum attraktiven Raum zu machen? Ist es notwendig, den Verkehr auf sechs Spuren zu führen, ist ein Rückbau vorstellbar? der Wallring in der sozialen Wirksamkeit einer Raumaneignung: Gemeingebrauch versus Sondernutzung des öffentlichen Raumes: Die Inszenierung eines kommunikativen Gemeingebrauchs. Der Wallring als Lern-, Spiel- und? Lassen sich neben den am Wall angrenzenden Büronutzungen mit ihren begrenzten zeitlichen Fahrplänen der Inanspruchnahme auch andere Nutzungen finden, die die Innenstadt auch und gerade in den Abendstunden beleben können? der Wallrings als Träger einer kulturellen Dimension nachhaltiger Stadtentwicklung, Spuren der stadtbaugeschichtlichen Zäsur und ihrer Artikulation: Der Wallring als Denkmalbereich? Oder auch der ökologischen Dimension: der stärkeren Begrünung, Entsiegelung der Bodenflächen, Behandlung und Gestaltung des Niederschlagwassers? Stadtplanungsamt und der "Agendaverein" in Dortmund haben ein starkes Interesse an diesem Projekt; letztere beabsichtigt 2002 ein "Wallfest" mit Sperrung von drei Richtungsfahrbahnen durchzuführen, bei dem der Wallring als "Erlebnisraum" dargestellt werden kann. Dieses - vom Stadtplanungsamt als problemlos und durchführbar eingeschätzte - Vorhaben könnte dann auch der "krönende" Abschluß für das Studienprojekt sein mit der Möglichkeitm die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. 116

117 F 09 Thema: ENERGIEPARK RUHR, Energy-Valley Essen-Gelsenkirchen Betreuung: Christian Callies (SRP) Beratung: Erich Bauch (Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft) Problemstellung Die gegenwärtigen Anstrengungen der Städte Essen und Gelsenkirchen zur Förderung des spezifischen Kompetenzfelds ENERGIE der lokalen bzw. regionalen Wirtschaft als Beitrag zur Standortprofilierung im internationalen Wettbewerb der Kommunen und Regionen bilden den größeren Rahmen dieses Projektthemas. Aufgrund ähnlicher Ausgangslage und korrespondierender (Problem-)Strukturen bzw. Entwicklungspotentiale möchten beide Städte gemeinsam und gemeindegebietsübergreifend den Energiepark Ruhr entwickeln. Dieser findet seinen groben Raumbezug im Standortdreieck der ehem. Zeche NORDSTERN (Gelsenkirchen; heute BUGA- Gelände), der ehem. Zeche RHEINELBE (Gelsenkirchen; heute Wissenschaftspark sowie Park Industrienatur ) und der Keimzelle des RWE im Norden der Essener City (heute RWE-Park mit Meteorit und Brennstoffzellen-Pavillion). Im Mittelpunkt dieses Areals befindet sich auf Essener Stadtgebiet auch die kürzlich zum Weltkulturerbe erhobene ehem. Zeche/Kokerei ZOLLVEREIN. Dieser Raum bildet den Kern einer einmaligen Konzentration von energiewirtschaftlichen Unternehmenszentralen, Produktionsanlagen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus sind hier herausragende bauliche Zeugnisse der energiewirtschaftlichen bzw. montanindustriellen Vergangenheit ebenso situiert wie zukunftsorientierte Einrichtungen, insbesondere im Themenfeld der regenerativen Energien. In Wirtschaft und Gesellschaft ist ein besonderes Maß an energiewirtschaftlicher Kompetenz bzw. eine besondere Wissensbasis vorhanden, die auch im Infrastrukturbereich eine Entsprechung findet. Die Handlungsfelder, die von der noch näher zu bestimmenden Entwicklungsstrategie der beiden Städte angesprochen werden sollen, liegen in den Bereichen Branchenentwicklung, Bildung, F&E, Marketing und Tourismus. Dies alles fußt unmittelbar aber auch auf räumlichen Gegebenheiten und Voraussetzungen bzw. findet auf räumlicher Ebene unweigerlich seinen Ausdruck. Der strategischen Adressierung des herauszubildenden standörtlichen Alleinstellungsmerkmals Energie muß die Adressierung der Raumstruktur und der Raumgestalt entsprechen. Insofern besteht die Herausforderung an die Projektgruppe darin, die Frage zu beantworten, wie die in einem spezifischen, teil-urbanen, durch (brachliegenden) altindustriellen Bestand stark überprägten Raum zu entwickelnde Energie-Landschaft des 21. Jahrhunderts aussehen könnte, wie also die Idee des Energy-Valley im Kontaktfeld der Städte Essen und Gelsenkirchen strukturell, funktional und baulich-räumlich in Erscheinung tritt bzw. treten sollte. Dabei sind explizit Ideenreichtum und innovative Problembehandlungen gefordert, die in ihrer Gesamtheit künftig einen außergewöhnlichen Standortraum konstituieren können, in welchem einerseits die Energiebranche in ihren vielfältigen einzelwirtschaftlichen Erscheinungsformen ihre Bedürfnisse exzellent verwirklicht und bedacht sieht und in welchem andererseits verbraucherseitig der sparsame Umgang mit Energie beispielgebend verwirklicht wird. In dem vorgezeigten Rahmen ist der Projektvorschlag offen für eine eigene thematische Schwerpunktsetzung. Sie kann gleichermaßen querschnittsorientiert oder sektoral, gesamt- oder teilräumlich oder aber auch orientiert an einem bestimmten Leitprojekt erfolgen. Der Offenheit des Themas entsprechend wird die erste Aufgabe der Projektgruppe darin bestehen, sich in die Materie und den aktuellen Stand der in Essen und Gelsenkirchen betriebenen Aktivitäten einzuarbeiten und daraufhin das eigene angestrebte Betätigungsfeld zu konkretisieren sowie ein Arbeitsprogramm zu entwerfen. 117

118 Kooperationspartner ist die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh, die an den Ergebnissen der Projektarbeit sehr interessiert ist und insofern für eine aktive Zusammenarbeit zur Verfügung steht. Weiterführende Informationen können unter folgender Internetadresse abgerufen werden: 118

119 F 10 Thema: Quartiersmanagement und Stadtumbau in der Dortmunder Nordstadt Handlungskonzepte zur Stabilisierung des Stadtteils und Umstrukturierung des Hafens im Rahmen des Urban II-Programms Betreuung: Detlef Kurth (STB) Beratung: NN Problemstellung Die Dortmunder Nordstadt ist seit Jahrzehnten Gegenstand von unterschiedlichen Erneuerungsstrategien wie Sanierung und integrierte Stadtteilarbeit. Mit dem 2002 beginnenden EU-Programm Urban II erhofft sich die Stadt neue Impulse für die Erneuerung des benachteiligten Stadtteils. Im Programmgebiet sind auch Teile des Hafens enthalten, der zum Teil umstrukturiert und an die Nordstadt angebunden werden soll. Nach neun Jahren geht das Landesprogramm Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf, das Vorbild für das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt war, in eine neue Phase. In den bereits seit längerem geförderten Stadtteilen werden Verstetigungsstrategien diskutiert, für die neuen Stadtteile werden neue Schwerpunkte und stärkere Systematisierungen erwogen. Zugleich gewinnt die Thematik Stadtumbau angesichts zunehmenden Leerstandes in den Städten des Ruhrgebietes an Bedeutung. Anhand der Dortmunder Nordstadt können neue Strategien der Planung und des Quartiersmanagements für benachteiligte und schrumpfende Regionen exemplarisch entwickelt werden. Die Nordstadt ist gekennzeichnet durch eine aktive Akteurslandschaft und zahlreiche Initiativen. Außerdem werden mit Urban II neue Trägerstrukturen und Forschungsprojekte entstehen. Von daher ist eine enge Kooperation mit den Akteuren vor Ort und mit der Stadt angestrebt. 119

120 F 12 Thema: Folgenutzung Kernkraftstandort Betreuung: Wolfgang Würstlin (VES) Beratung: NN Ausgangssituation und Zielsetzung Durch die Liberalisierung des Energiemarktes und den Ausstieg aus der Kernenergie zeichnen sich völlig veränderte Bedarfsstrukturen für künftige Energieerzeugungsstandorte ab, gleichzeitig ergibt sich für die bisherigen Standortgemeinden die Notwendigkeit für Umnutzungen oder Folgenutzungen ihrer Kraftwerksstandorte. Dies gilt insbesondere für die Kernkraftwerkstandorte. Vereinbarungen zwischen Bundesregierung und Energieversorgungsunternehmen machen die Einrichtung von Zwischenlagern auf einigen Standorten von Nuklearanlagen notwendig, um Brennelemente-Transporte weitgehend zu vermeiden. Resultierend aus diesen Vereinbarungen, treten Befürchtungen der Anliegergemeinden zu Tage, dass die Zwischenlager zu dauerhaften Endlagern transformieren und sich hieraus ein zusätzliches Gefahrenpotential entwickelt oder zumindest die Attraktivität der Standortgemeinde negativ beeinflusst wird, voraussichtlich jedoch auch die städtebauliche Entwicklung der Gemeinde insgesamt beeinträchtigt wird. Die Standortgemeinden reagieren hierauf derzeit mit Veränderungssperren, der Aufstellung von Bebauungsplänen und mit Gutachten zur Untermauerung der im Bebauungsplan verbindlich zu machenden Nutzungsformen. Ein ehemals breiter Konsens zwischen EVU und den Gemeinden hebt sich auf. Das F-Projekt möchte sich auf diese Situation mit einer konstruktiven Standortstudie zur Nutzung eines konkreten Kernkraftwerkstandortes einstellen und sich auf der Basis belastbarer mit den Nutzungsvorstellungen der Energieversorgungsunternehmen einerseits und den die Gesamtgemarkung betreffenden Entwicklungsvorstellungen für diesen Bereich seitens der Standortgemeinde auseinandersetzen. Die Standortstudie soll hierbei sinnvolle und realisierbare Optionen für eine Anschlussnutzung aufzeigen. 120

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