Urlaub. im Sommer. Familie auf Reisen. Abenteuer Natur. Ferien-Action. Wälder und Seen als Urlaubsziel. Das Beste an Freizeitund Kletterparks

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1 Urlaub im Sommer Inspiriert by.de Abenteuer Natur Wälder und Seen als Urlaubsziel Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung am Freitag, 26. Mai 2017 Ferien-Action Das Beste an Freizeitund Kletterparks Familie auf Reisen Interview mit Kammerschauspieler Stefan Merki

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3 Bezaubernde Aussichten Inhalt Wenn die andern vom Strand kamen, sind wir losgefahren Interview mit Stefan Merki 4 Richtig wandern mit kleinen Leuten Tipps und Tricks für Familien 6 Gruselgeschichten im Bayerwald Moormänner und Drachenskelette 8 Wo Sherlock Holmes ums Leben kam Ausflug zum Reichenbachfall 10 Auf Reisen mit dem besten Freund Was man beim Urlaub mit Hund beachten muss 12 Ein See für jede Stimmungslage Kärnten verfügt über Hunderte Badegewässer 13 Wanderlust und Höhenrausch Von Tegernsee bis Sterzing durch den Wald 18 Fünf Seen, ein Wassersportparadies Baden und Action zwischen Starnberger- und Ammersee 20 Traumziel: die Grotten von Cala Gonone auf Sardinien. Foto: Pixabay Liebe Leser, welche Farbe hat Ihr Urlaub? Ist er leuchtend azurblau wie die Adria, durchkräuselt von perlendem Wellenschaum? Oder haben Sie das satte Grün Tiroler Almwiesen vor Augen, das Ihnen bei der gedankenbefreienden Wanderung einen frischen Schwung beim beherzten Aufstieg verlieh? Vielleicht changiert Ihre Urlaubserinnerung aber auch in den sanften Türkistönen des Wörthsees im Fünf-Seen-Land, mit seinem samtig-stillen Wasser, das sich von der kraftvollen Natur der imposanten Bergkulisse kontrastreich absetzt. Greift die Farb- und Formensprache Ihres Gedächtnisses eher auf ein buntes Muster als Ergebnis vieler Stimmungslagen zurück, ist das ebenfalls eine spannende Art der träumerischen Betrachtung. Vielleicht finden sich ja auch Facetten von Gelb, sommerfrisch und sonnenverwöhnt Wer Sonne getankt hat, den belohnt das Leben. Ob Reise ans Meer, Kulturlaub bei Ruinen oder abenteuerumtoste Ferien mit Kindern: Genießen Sie die bewussten, die echten Erlebnisse und bezaubernden Momente. Wie bunt sich Ihr Urlaub auch gestalten mag: Wir wollen Ihnen mit unserem Heft eine frisch gemischte Farbpalette an die Hand geben. Vielleicht dient die eine oder andere Idee ja als Inspiration für Ihre nächsten Ferien. Wir wünschen Ihnen eine gute Reise mit einer wohl dosierten Mischung aus Erholung und Unbeschwertheit! Es bliebt mehr Geld für Reisen, als man denkt Reise-Bloggerinnen mit Familie erzählen 22 Generalprobe in der Küche Rezepte aus dem Urlaubsland der Träume 24 Sonnenbad mit Altersschutz Richtig eincremen für straffe Haut 26 Coole Lektüre Bücher, die Abkühlung verschaffen 28 Ein Sattel, zwei Räder und die Steiermark Österreichs grünes Herz per Fahrrad 29 Weltwandergipfel in Davos Ist die Politik weg, wird es schön in der Schweiz 32 Eleganter Außenposten der Adria Friaul-Julisch Venetien bietet Strand und Kultur 34 Abenteuer auf dem Bergbauernhof Besuch auf dem Galtinerhof in Südtirol 38 Fantasie voraus! High-Tech ist jetzt Trend in Freizeitparks 40 Impressum Verlag: Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße München Anzeigen: Jürgen Maukner (verantwortlich) Texte: Isabel Winklbauer (verantwortlich) Gestaltung: Kollektivteam Titelfoto: Martin Steinthaler Druck: Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH Zamdorfer Straße München Wasser marsch! Rafting, Canyoning und andere frische Sportarten 42 Von Baum zu Baum ein stärkeres Team Familien sollten klettern? Dafür gibt es gute Gründe 44 Das Leben ist ungerecht Warum Geschwister im Urlaub nie gleich sind 46 // Urlaub im Sommer // 3

4 Wir sitzen bei Stefan Merki und Sabine Wenath-Merki in ihrer gemütlichen Ramersdorfer Küche. Familienurlaub ist das Gesprächsthema. Gerade ist ihr Sohn Louis zur Tür raus, der 23-Jährige war zum Abendessen da. Wie war das, als sie mit dem Baby Louis unterwegs waren, und wie reist die Familie heute? Zwischendrin leuchten die Augen, wenn sich die beiden an ihre Reisen mit den kleinen Kindern erinnern. Weißt du noch, als wir auf diesem Berg waren? Ja, genau, weiß ich, sagt Sabine, die für eine Filmproduktion in München tätig ist, aber wo war der Berg noch einmal? In Italien? Oder doch in Frankreich? Die Merkis erzählen und fallen sich munter ins Wort. Man merkt: Urlaub oder die Erinnerung an Urlaub verbindet. Vielleicht sollte ja jedes Paar ab und an Urlaubserinnerungen auffrischen. Nichts tut besser! Wann sind Sie zum ersten Mal mit einem Kind verreist? Stefan Merki: Ich weiß noch, wie wir mit dem kleinen Louis nach Mallorca gefahren sind. Für eine Woche. Das war in der Nebensaison, im Frühling oder im Herbst. Sabine Merki: Er war da nicht einmal ein halbes Jahr alt. Wir waren aber im Winter dort, im Dezember oder Januar. Stefan: Stimmt. Wenn Sie uns nach Familienurlaub fragen: Wir sind schon immer mit den Kindern verreist. Sabine: Definitiv. Seit die Kinder da sind unser Sohn ist Jahrgang 94, unsere Tochter Hanna 98 sind wir sogar mehrmals im Jahr mit ihnen verreist. Stefan: Du. Sabine: Ich. Als Louis klein war, waren wir zeitlich flexibler du musstest dich noch nicht nach den Theaterferien richten. Stefan: Ja, weil ich da noch freischaffend war. Sabine: Wir sind total glücklich, dass Stefan heute an den Kammerspielen fest angestellt ist. Vom Theater kommst du andererseits nicht leicht weg, die Feiertage sind oft blockiert. Ich habe dann mit der Hanna Städtereisen unternommen. London, Rom, Istanbul, Prag, Berlin wo waren wir denn noch? In Barcelona und zuletzt ja in Amsterdam wegen ihrer Studienpläne. Stefan: Uns ging s immer gut im Urlaub mit den Kindern. Als wir in Hamburg gelebt haben, sind wir öfter für zwei bis fünf Tage nach Sylt. Diese Zwei-bis-Fünf-Tage-Urlaube sind bei uns auch Tradition, nicht nur die entfernten Ziele. Gibt es denn Orte, wo Sie immer wieder hinfahren? Lieblingsorte? Lieblingsländer? Stefan: Unser Lieblingsland ist zurzeit Portugal! Aber Urlaub am selben Ort machen wir selten. Sabine: Es gibt drei Orte, an denen wir öfter gewesen sind: Wenningstedt auf Sylt, Locarno am Lago Maggiore und Lagos in Portugal. Sonst waren wir überall, wo es warm ist. Elba, Korsika, Griechenland. Stefan: Wichtiger als der Ort ist das gemeinsame Wegfahren. Im Sommer während der Theaterferien sind wir immer länger zusammen verreist. Länger heißt: zwei Wochen. Noch länger zusammen geht nicht, weil Sabine im Sommer nicht so viel Urlaub nehmen kann Sabine: Und Stefan den Rest des Jahres nicht. Theaterferien sind mittelschön. Zumindest, wenn der Partner ebenfalls beruflich eingespannt ist. Stefan: Wir konnten zum Beispiel nie gemeinsam in Skiurlaub fahren, was für mich als Schweizer relativ schade ist. Sabine: Aber wir haben immer schöne Sommerferien verbracht. Seit fünf bis zehn Jahren machen wir einen Riesenurlaub mit meiner Familie, wo wir zu zehnt sind. Mit meiner Mutter, meinem Vater, meinem Bruder, der Schwägerin und ihren beiden Kindern. Stefan: Seit fünf Jahren. Sabine: Ne, das sind schon zehn Jahre. Als wir zum ersten Mal gefahren sind, ist meine Mutter 70 geworden, weißt du noch, das war Paris Stefan: Stimmt. Und wer organisiert die Reisen? Machen Sie das, Frau Merki? Sabine: Ja, in Paris hatten wir eine richtige Riesenwohnung, da haben wir mit meiner Familie zu zehnt gewohnt. Stefan: Hotel wäre auch zu teuer gewesen. Sabine: In Rom haben wir zwischen Vatikan und Engelsburg gewohnt. Da gibt es eine Mauer, den Passetto, durch diesen Geheimgang konnte der Papst früher vom Vatikan in die Burg flüchten. Fünf Zimmer gibt es im Passetto, echte Festungszimmer, das war schon sehr besonders. Weil ich ja im Sommer nicht so viel Urlaub hab, hast du dann übernommen. Stefan: Wir sind mit dem Boot raus, ich hab einen Jollenkreuzer. Ein Holzsegelboot, es liegt am Ammersee, mit dem Trailer hab ich das Boot über die Alpen geschleppt. Im Sommer bin ich oft mit den Kindern in Locarno am Lago Maggiore. Das ist Heimat für mich. Sabine: Und für mich auch professionell interessant. Wir fahren nämlich gern während des Filmfests. Auf dem Boot sind wir als Familie aber immer nur kurz zusammen. 4 // Urlaub im Sommer //

5 Wenn die anderen vom Strand kamen, sind wir losgefahren Kammerschauspieler Stefan Merki (53) und seine Familie haben so manche spannende Ferienreise hinter sich ein Interview men, sind wir losgefahren. Unsere Kinder haben von ganz klein an immer lange geschlafen. Oben links: Kammerschauspieler Stefan Merki. Oben: Sabine und Stefan Merki mit Tochter Hanna. Links: Das Kap von Sao Vicente an der portugiesischen Algarve. Die Merkis waren öfter dort. Fotos: Luis Zeno Kuhn, privat, Pixabay Und wenn Sie ausgeschlafen waren? Stefan: Wir sind Fahrrad gefahren, geklettert, geschwommen, Kanu gefahren und haben uns Sachen angeschaut... Sabine: Den einen Tag hängen wir herum und den nächsten machen wir einen Ausflug. Stefan: Wir haben Boule gespielt wie die Bekloppten, dann Tennis, obwohl wir das alle überhaupt nicht können. Es gibt ja öfter einen Tennisplatz, da haben Louis und ich einfach nur draufgehauen. Sabine: Und Tischtennis! Das haben wir dauernd gespielt, wenn s möglich war. Stefan: Das ist ja fast wie Camping. Die erste größere Tour mit Hanna war in Holland, da war sie vier und hat Schwimmen gelernt. Das war aber nicht auf offener See, sondern im Heegermeer, auf der friesischen Torfroute. Die Fahrt durch die Kanäle, die bereits im 16. Jahrhundert angelegt wurden, ist idyllisch und ungefährlich für kleine Kinder, denn tiefer als einen Meter ist das Wasser selten. Man kann streckenweise auch in den Torf hineingehen, das macht allen Spaß. Und als die Kinder älter wurden? Stefan: Die Kinder konnten immer Freunde mitnehmen. Da wurde es schon mal eng auf dem Boot, aber auch lustig. Am Anfang sind immer noch beide Kinder mitgefahren, später dann nur noch Hanna, weil Louis allein in den Urlaub fuhr. Wann war das? Sabine: Mit zwölf oder so? Das war aber ein gleitender Übergang, nach dem Familienurlaub hat er Sprachreisen gemacht, mit anderen Jugendlichen gezeltet, Fußballcamps sowas. Sie sind Schweizer, Herr Merki Stefan: Deswegen sind wir auch häufiger in die Schweiz in den Urlaub gefahren. Wir sind sechs Kinder gewesen in der Familie. Nicht alle meine Geschwister leben noch dort. Ein Bruder ist in die USA ausgewandert und eine Schwester nach Australien. Die haben wir natürlich auch besucht. Besondere Reisen waren die nach Australien, einmal sind wir mit einem Camper von Perth hoch bis nach Monkey Mia, ein weiteres Mal nach Broome und dann den Margaret River entlanggefahren. Sabine: Das waren richtige Abenteuerferien. Stefan: Und wir waren sogar über drei Wochen unterwegs. Sabine: Wir sind 2001 in Amerika, im Staat New York und auch in New York City gewesen, da war Hanna zwei. Zu Hause haben wir dann die Fotos abgeholt und als wir die gerade angeguckt haben, erfahren wir vom Anschlag auf die Zwillingstürme. In dem Moment. Wir haben dann nur auf die Fotos gestarrt, Hanna, die im Kinderwagen vor den Twin Towers saß. Wo haben denn Ihre Kinder Segeln gelernt? Stefan: Gar nicht. Wir sind keine ehrgeizigen Segler. Sabine: Wir wursteln uns so durch. Aber stopp: Sie haben einen Optikurs am Ammersee gemacht. Sonstige Aktivitäten im Urlaub? Sabine: Wir sind antizyklisch. Wenn die anderen vom Strand ka- Gibt s auch mal Konflikte im Urlaub? Stefan: Im Alltag haben wir schon mal Konflikte, aber in den Ferien, an Ostern und an Weihnachten sind wir eigentlich konfliktfrei. Sabine: Kein Mensch hat verstanden, dass sich unsere Kinder so gut verstehen. Sich nicht streiten, wie kann das sein? Louis hat Hanna Köpfer beigebracht und vorher Ballfangen. Es war immer ein gutes Verhältnis zwischen den beiden. Und Kinderbetreuung im Urlaub? Haben Sie das mal ausprobiert? Sabine: Das ist jetzt witzig, denn wir waren viel mit Vamos, einem Anbieter von Eltern-Kind-Reisen unterwegs unsere Kinder mussten aber nie in die Betreuung. Stefan: Es sei denn, sie haben das gewollt. Das Quartier oben am Berg hatte doch auch eine Kinderbetreuung wo diese Mückenplage war Wo war das nochmal? Und heute reisen Sie da noch gemeinsam? Beide: Wir machen immer weiter. Stefan: Louis kommt auch dieses Jahr wieder eine Woche dazu, da ist die Familie dann wieder komplett. Wo war denn das oben im Berg? Beide: Jetzt wissen wir nicht, wie das oben im Berg heißt. War aber wunderschön mit den Kindern! Interview: Bettina Rubow // Urlaub im Sommer // 5

6 Entspannt ans Ziel kommen Eltern und Kindern auch dann, wenn sie gut ausgerüstet sind. Foto: Seiser Alm Marketing/ Helmuth Rier 6 // Urlaub im Sommer // Eigentlich ist für Kinder das Gebirge die größte Spielwiese, die sie sich erträumen können: Bäche, in denen man herumtollen kann, kleine Gebirgsseen, die zum Baden einladen, Kühe, die man mit Gras füttert, spannende Steige und kleine Felsen, auf denen man herumkraxeln kann oder Steinböcke und Murmeltiere, die es zu entdecken gilt. Dennoch stößt die Ankündigung, am Wochenende wandern zu gehen, beim Nachwuchs oft nicht auf Richtig wandern mit kleinen Leuten Touren sind dann gut geplant, wenn Eltern genau wissen, was ihre Kinder schaffen Begeisterung. Lange Autofahrten und Stau, bevor es überhaupt losgeht, endlos langweilige Forststraßen, nur um einen Gipfel zu erreichen, der vielleicht noch dazu im Nebel liegt, dauerndes Drängeln der Eltern, nur um auf den Gipfel zu kommen, zu kalt, zu heiß, hungrig, durstig, langweilig die Beschwerdeliste, die dem Nachwuchs eine Wanderung vergällt, ist lang und oft berechtigt. Für Kinder steht meist nicht das Erreichen eines Gipfels im Vordergrund. Sie wollen die Bergwelt als einen Raum voller Geheimnisse und Abenteuer kennen lernen. Nur die Wanderung nach Wünschen der Kinder auszurichten, trägt aber den Wünschen der Eltern oft nicht Rechnung. Kompromisse und die richtige Planung der Touren, bei denen jeder auf seine Kosten kommt, sind gefragt. Gehzeiten und Schwierigkeiten müssen dem Alter der Kinder angepasst werden. Man sollte aber immer flexibel bleiben, um die Tour je nach Witterung, Motivation und Kondition verlängern oder verkürzen zu können. Zeit für Spielpausen und Entdeckungen am Wegesrand müssen mit eingeplant werden! Die Zeitangaben in Tourenbüchern und auf Wegweisern entsprechen der sogenannten Führerzeit; sie entspricht der Normalgehzeit für Erwachsene. Für Touren mit Kindern muss ohne Pausen mindestens ein Drittel der angegebenen Gehzeit hinzugerechnet werden. Bei der Vorbereitung der Tour sollten die Kinder einbezogen und ihre Wünsche berücksichtigt werden. Sie sollten vorher wissen, was es zu sehen und zu erleben gibt. Das steigert auch die Vorfreude. Es ist immer besser und spannender, für Kinder einen Rundweg zu planen, als den gleichen Weg rauf- und wieder runterzugehen. Genügend warme Kleidung, Regen- und Sonnenschutz, Essen und Trinken sind selbstverständlich und sollten vorher geprüft werden, damit es unterwegs keine bösen Überraschungen gibt. Viele Kinder nehmen auch gerne selbst einen kleinen Rucksack mit, in dem sie ihr Kuscheltier packen und kleine Fundstücke sammeln können. Spielpausen mit Klettereinlagen Wichtig ist es, das Leistungsvermögen der Kinder richtig einzuschätzen. Der Ratgeber Wandern und Bergsteigen mit Kindern des Deutschen Alpenvereins gibt dazu wertvolle Tipps für die Planung, Ausrüstung und Sicherheit. Für die verschiedenen Altersgruppen werden Richtwerte angegeben: Kleinkinder können schon ab etwa einem Jahr in einer Kraxe mitgenommen werden, wenn sie stabil sitzen können. Ausreichender Schutz vor Kälte, Wind und Sonneneinstrahlung sind dann besonders wichtig, da sich die Kinder in der Kraxe nicht bewegen können. Mindestens eine Pause pro Stunde, in der die Kinder aus der Kraxe genommen werden und sich frei bewegen können, sollten die Eltern einhalten. Insgesamt sollten Kleinkinder nicht länger als drei bis vier Stunden am Tag in einer Kraxe sitzen. Älteren Kleinkindern, die schon laufen können, sollte man die Möglichkeit geben, einzelne Wegabschnitte selbst zu gehen. Im Alter von drei bis sechs Jahren wollen Kinder ihre Umgebung zunehmend selbstständig erschließen. Abwechslungsreiche Wege mit spannenden Naturbeobachtungen und lange Erholungs- und Spielpausen mit kleinen Klettereinlagen sollten keine Langeweile aufkommen lassen. Tagestouren sollten eine Gehzeit von vier Stunden nicht überschreiten. Ausgesetzte und absturzgefährdete Wege sind unbedingt zu meiden, die Kinder sollten stets im Auge behalten werden. In der Altersgruppe von sechs bis zehn Jahren reicht die Ausdauer schon für Touren bis zu fünf Stunden, natürlich nur mit entsprechenden Erholungspausen. Je nach Übung kann der Nachwuchs dabei auch steilere Wege oder mehrere Kraxelstellen überwinden die entsprechenden Hilfestellungen und Sicherungskenntnisse vorausgesetzt. Im Schulkindalter von zehn bis vierzehn Jahren kann sich die Familie auch schon anspruchsvollere Ziele vornehmen. Oft verfügen die Kinder bereits über eine gute Kraft und Bewegungskoordination. Gehzeiten von sieben Stunden sollten dennoch nicht überschritten werden. Auch Mehrtagestouren mit Hüttenübernachtungen sind durchaus möglich und machen dem Nachwuchs Spaß. Viele Hütten sind komfortabel und auf die Bedürfnisse von Familien eingerichtet. Meist ist es für Kinder schöner, wenn sie zusammen mit anderen Kindern wandern gehen. Dann können sie ihre Erlebnisse und Entdeckungen mit Gleichaltrigen teilen und haben jemanden zum Spielen. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung ist ein Wanderausflug ein Erlebnis und Erholung für die ganze Familie. An- und Abreise mit der Bahn sorgen für eine stressfreie Fahrt und einen hoffentlich rundum gelungenen Ausflug. Wolfram Seipp

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8 Gruselgeschichten im Bayerwald Man nennt ihn den Wilden Osten doch auch Ort der Rätsel und Schauergeschichten wäre ein passender Name für den Bayerischen Wald Schon der Einstieg in den Wildgarten bei Furth im Wald ist aufregend: Es geht in die Tiefen eines Sees zu einer Unterwasser-Beobachtungsstation. Im dunklen Nass umschwimmen Fische den Besucher, Wasserpflanzen umranken wallend den Aussichtspunkt. Doch der schauerliche Höhepunkt wartet zwischen Hängebrücken und Moorseen auf einem Spazierweg: Ein riesiges Drachenskelett liegt an einen Baumstamm gelehnt. Wie alt mag der feuerspeiende Geselle geworden sein und wann ist er gestorben? Man weiß es nicht, wie das bei Drachen eben so ist. Fest stehen dürfte, dass er gewiss einmal die Bürger von Furth in Angst und Schrecken versetzt hat ähnlich wie sein noch lebender Bruder, der Drache von Furth im Wald, der alljährlich zum Drachenstich seine Rolle im Festspiel perfekt erfüllt. Eingeweihte sollen schon berichtet haben, dass das Biest ungezogene Praktikanten verspeist, aber bestätigt ist das zum Glück nicht. Kein Braten für Satan Dass es bei Furth Monster gibt, ist wegen des Drachens ja seit Jahrhunderten bekannt. Da wundert es auch nicht mehr sehr, wenn im Wildgarten sogar ein Gargoyle (ein Wasserspeier; wie ist er nur von seinem Kirchturm in den Wald gekommen?) in einer Höhle wohnt. Auch ein düsterer Moormann mit Kapuze, eine Birke, die ihre knochige Hand ausstreckt und ein unheimliches Gesicht im Wasser bringen kleine und sicher auch so einige große Spaziergänger zuverlässig zum Gruseln. Aber mit Sinn! Denn der Wildgarten ist eigentlich eine Umweltstation, in der es viel über Holz, Insekten und natürliche Biotope zu erfahren gibt. Der Weg durch den intelligent konzipierten Garten beginnt am Parkplatz an der Daberbergstraße 33. Geöffnet ist er bis zu den Herbstferien täglich von 10 bis 17 Uhr, der Eintritt kostet 4, für Kinder von 6 bis 17 Jahren 3,50 Euro. Zum Wildgarten gehören auch die Further Felsengänge, ein Bierlager aus dem frühen 17. Jahrhundert, das bis nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Im Laufe der Zeit haben Geister, Skelette und Fledermäuse dort ein Domizil gefunden und unterhalten die Besucher, welche ganz nebenbei alles über die Geschichte der Felsengänge erfahren. Der Ein-

9 gang zu der Tour liegt an der Kramerstraße nahe des Further Stadtplatzes. Geöffnet sind die Felsengänge von Mai bis zu den Herbstferien täglich von 13 bis 16 Uhr, Eintritt 4 und 3,50 Euro. Weiteres Grauen finden Reisende südwestlich von Viechtach. In der Burgruine Kollnburg, einem alten Gemäuer aus der Mitte des zwölften Jahrhunderts, sollen drei Schätze versteckt sein. Einer davon, der Schatz der kopflosen Frau, wird heute noch von selbiger bewacht. Die Dame wollte den einfallenden Schweden nicht verraten, wo in der Burg Gold und Schmuck vergraben und eingemauert sind, weswegen die Angreifer sie in die schwarze Kuchl verfolgten und enthaupteten. In eben diesem Raum wurde sie seither zur Geisterstunde mehrmals gesichtet. Übrigens: Laut Studien wollen mehr als drei Viertel aller Europäer schon einmal einen Geist gesehen haben. Die meisten Besucher kommen aber nicht um Mitternacht zur Schatzsuche zur Kollnburg, sondern treffen sich zum Picknick. Oder sie erklimmen den Turm, um den Panoramablick zu genießen. Adresse: Schulstraße 1, Kollnburg. Wem dies noch zu harmlos ist, der kann das Esszimmer von Satan persönlich besichtigen. Der Höllenfürst soll auf Reisen einmal am Teufelstisch bei Bischofsmais eingekehrt sein. Warum, sehen Wanderer sofort, wenn sie die bizarre Felsformation erreicht haben: Deren turmähnliches, in Steinklötze aufgesplittertes Design stellt in der Tat ein passendes Ambiente für Höllengeister dar. Satan soll sich den Tisch sogar selbst zusammengebaut haben, um einen Schweinsbraten mit Knödel zu verspeisen. Doch als um Punkt zwölf Uhr mittags die Glocke der St. Hermanns- Kirche läutete, ergriff er die Flucht und kam nie wieder in das für Teufel unwirtliche Bischofsmais zurück. Der Teufelstisch ist über den Wanderweg 3 zu erreichen. Startpunkt: Lina-Müller-Weg 3, Bischofsmais. In der Nähe der Felsen hatten übrigens auch die Kelten schon einen heiligen Ort. Davon zeugt eine runde Felsenschüssel, die erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde und in der wohl Opfergaben dargebracht wurden. Schamanen, Mordkreuze oder grausamer Wassermann im Bayerischen Wald gibt es noch viel mehr unheimliche Ausflugsziele. Wer sich ausgiebig gruseln will, dem sei dieses Buch hier empfohlen: Marita Halle, Petr Mazný, Jaroslav Vogeltanz: 77 mystische Ausflugziele. Kultur- Reiseführer Bayerischer Wald und Böhmerwald, Ohetaler Verlag, 14,90 Euro. Isabel Winklbauer Oben: Woran der schreckliche Drache im Wildgarten wohl einst starb? Rechts: In der Kollnburg spukt eine enthauptete Frau. Fotos: Wildgarten Furth, TI Kollnburg

10 Wo Sherlock Holmes ums Leben kam Ein Ausflug zum Reichenbachfall führt zu den Spuren des britischen Meisterdetektivs Wer über den Wassermassen des Reichenbachfalls steht, genießt einen herrlichen Blick auf Meiringen und die Alpen. Foto: David Birri. Der Mann steht am Rande des Daches. Er ist kreidebleich. Das hat zunächst nichts zu bedeuten. Schließlich handelt es sich um Benedict Cumberbatch alias Sherlock Holmes und der sieht immer so aus. Allerdings hat sein Sidekick Watson (Martin Freeman) schon am Anfang verraten: Sherlock is dead. Springt er also tatsächlich? So beginnt die Schlusssequenz der dritten Episode von Staffel zwei der hochgelobten BBC-Serie Sherlock. Doch selbst wenn er springt, so richtig tot kann Holmes nicht sein, schließlich erschien 2014 Staffel drei und 2016 im Frühjahr sogar eine Sonderfolge. Holmes springt also. Und stirbt vor den Augen des entsetzten Watson. Ähnlich hielt es im Dezember 1893 Sherlock-Holmes-Erfinder Arthur Conan Doyle ( Sir erst seit 1904), als er The Final Problem veröffentlichte, die eigentlich letzte Geschichte, die der Autor über seinen populären Helden veröffentlichen wollte. Die Story endet am Reichenbachfall bei Meiringen im Berner Oberland. Holmes und sein Erzfeind Dr. Moriarty stürzen sich dort in einem finalem Duell zu Tode. Aber weil es die Fans so wollten und der finanzielle Erfolg der anderen Arbeiten des Schreibers nicht annähernd so hoch ausfiel, ließ Doyle Holmes im Jahre 1901 in The Hound of the Baskervilles wieder auferstehen. Witzigerweise heißt die oben beschriebene BBC-Episode The Reichenbach Falls. Der Name bezieht sich auf ein berühmtes Gemälde vom William Turner ( ) aus dem Jahre 1804, mit dem der romantische Künstler das tosende Wasserspektakel verewigte ohne zu

11 ahnen, dass er damit einer der Auslöser für den britischen Schweiz-Tourismus im 19. Jahrhundert wurde. In der BBC-Sherlock-Parallelwelt hat ein Dieb das Turner-Kleinod entwendet, der Detektiv luchst es ihm wieder ab. Mehr als genügend Gründe also, um die Reichenbach-Fälle selber ins Auge zu nehmen. Vom kleinen Städtchen Meiringen (595 Meter) quert man den Fluss Ahre nach Willingen (621 Meter). Von hier führt die schon 1899 erbaute Reichenbachfall-Bergbahn zum Ort des Geschehens. Aber die sollte man sich der Authentizität halber sparen: Holmes war ja auch zu Fuß unterwegs. Der Wanderweg ist bestens ausgeschildert, seit über einhundert Jahren blüht hier der Sherlock-Tourismus. In einigen Schleifen geht es über Wiesen hinauf zum legendären Ort (843 Meter). Die Aussicht ist grandios, mit oder ohne Detektiv-Saga. Der kleine Bach stürzt hier in sieben Stufen 250 Meter in die Tiefe, am obersten Katarakt segelt das Wasser im freien Fall 120 Meter hinab. Etwas oberhalb liegt der charmante kleine Gasthof Zwirgi (983 Meter). Die freundliche Besitzerin Margrit Frutiger sucht aus Altersgründen einen Nachfolger, ihre Töchter wollen den Betrieb nicht weiterführen. Wer will, kann von hier in den Ort zurückwandern. Doch lohnenswerter ist es, ein weiteres alpines Wasserschauspiel in Augenschein zu nehmen: die Aareschlucht. Von Zwirgi wandert man in rund einer Stunde zum östlichen Eingang der Schlucht. Sie ist beeindruckende 1400 Meter lang und bis zu 200 Meter tief. An ihrer engsten Stelle scheinen sich die gegenüberliegenden Felswände fast zu berühren gerade einmal einen Meter ist der Einschnitt breit. Dementsprechend schnell presst sich das Gewässer durch das Felsenöhr. Der Steig durch die Klamm ist ein Schweizer Präzisionsbauwerk und auch mit Kindern gut zu begehen. Nebenbei: Der Blick auf die Reichenbachfälle und Aareschlucht ist nicht kostenfrei 15 Schweizer Franken löhnte ein Erwachsener vergangenen Sommer für das Kombi-Ticket, für ein Kind zwischen sechs und 16 Jahren musste man elf Schweizer Franken hinlegen. Wer sich für ein weiteres Wasserspiel gewappnet sieht, dem sei ein Abstecher in die Alpbachschlucht im Norden Meiringens empfohlen. Sie kombiniert beides: rauschende Enge und fallende Wasser. Für Sherlock-Fans ist freilich der Besuch im Sherlock-Holmes-Museum im Meiringer Zentrum ein Muss eine liebevoll-schrullige Einrichtung im viktorianischen Stil. Das Herzstück des Museums bildet eine haargenaue Rekonstruktion des fiktiven Arbeitszimmers von Holmes und Watson in der damals nichtexistenten Londoner Baker Street 221B die Hausnummer suchte man auch später über Jahrzehnte vergebens. Ein Nummernschild wurde erst 1990 angebracht und wird nun vom dort beheimateten privaten Sherlock-Holmes-Museum in Anspruch genommen. Nebenan residiert heute ein Beatles-Shop. Dort standen vor einiger Zeit Fab-Four-Scherenschnitte in Sergeant-Pepper-Uniformen im Schaufenster. Über Johns Schulter lugte eine kreidebleiche Gestalt Horst Kramer Im Sherlock-Holmes-Museum ist das Arbeitszimmer von Holmes und Watson in der Baker Street 221B nachgebaut. Foto: Sherlock-Holmes-Museum Meiringen

12 Auf Reisen mit dem besten Freund 12 // Urlaub im Sommer // Urlaub mit Hund kostet etwas mehr und erfordert eine gewisse Planung Es gibt eine Studie aus dem Jahr 2015, die es belegt: 42 Prozent der europäischen Haustierhalter betrachten Hund oder Katze als normales Familienmitglied, das selbstverständlich ein Recht darauf hat, mit in den Urlaub zu fahren. Ein Drittel aller Hundebesitzer in Europa fühlt sich sogar schuldig, wenn Hasso daheim bleiben muss, von den in Deutschland Befragten gaben 21 Prozent an, den Urlaub ohne ihr Haustier nicht genießen zu können. Weil nicht genießen können aber dem Sinn von Urlaub zuwider läuft, hat manch ein Reisemagazin den Urlaub mit Hund bereits als Trend ausgemacht. Es gibt Webseiten wie rudelurlaub.de, oder hundeurlaub.de, manch ein Hotel reserviert ganze Stockwerke für Hundebesitzer oder wirbt gleich als reines Hundehotel Poolnutzung für die Vierbeiner inklusive. Tatsächlich gibt es viele gute Argumente, die schönste Zeit des Jahres auch mit dem oder den vierbeinigen Familienmitgliedern zu verbringen. Wer nicht gerade nach Übersee will, eine Städtereise oder einen reinen Strandurlaub im 1500 Kilometer entfernten Süden plant, stößt dabei zumindest in Deutschland im Normalfall auch auf keine größeren Schwierigkeiten ein wenig Planung vorausgesetzt. Was Urlaub mit Hund nicht zwingend ist, ist... preisgünstig. Und dafür muss man noch nicht einmal einen teuren Flug für Hasso gebucht haben. Hotels oder Ferienwohnungen, auch wenn sie sich hundefreundlich nennen, nehmen gerne einen Aufschlag, der sich zwischen fünf und 15 Euro bewegt. Hier macht es Sinn, vorher nachzufragen, ob damit pro Nacht und Hund oder pro Aufenthalt von Haustieren insgesamt gemeint ist. Dass mit haarigen Reisegefährten ein bisschen mehr für die Endreinigung fällig wird, sieht sicher jeder ein, wer aber mit zwei Hunden für eine Übernachtung 24 Euro Aufschlag zahlt, wundert sich mit Recht. Auf Campingplätzen sollte man sich ebenfalls vorher erkundigen, auf manchen sind Hunde nicht oder nur bedingt erlaubt. Noch ein bisschen mehr ins Geld geht in vielen Fällen die Reiseausstattung das allerdings im Normalfall einmalig. Los geht es mit der Beförderung. Zwar sind Tiere nicht, wie oft behauptet, vor dem Gesetz wirklich eine Sache. Will man sie in einem Auto transportieren, sind sie jedoch wie Ladung zu behandeln und müssen entsprechend gesichert sein. Es gibt spezielle Gurtkonstruktionen, die an einem Brustgeschirr befestigt werden können, dann hat man den Hund allerdings auf dem Rücksitz. Und zwar auch dann, wenn er mal nicht frisch gebürstet ist... Sicherer (und sauberer) sind ohnehin Transportboxen, die entweder auf die Rückbank oder auf die Ladefläche eines Kombis gestellt werden können. Entscheidet man sich für ein faltbares Modell, hat man den zusätzlichen Vorteil, dass man die Box auch leicht mit ins Hotel nehmen kann, damit der Hund einen sicheren und gewohnten Schlafplatz hat. Profis haben so eine Faltbox grundsätzlich dabei und dazu eine oder mehrere im Auto fest eingebaute Hundeboxen. Welche Bestimungen gelten an Bord? Herrchen muss es wissen. Foto: Pixabay Hier gibt es preislich große Unterschiede. Wer es ganz richtig machen will, kauft eine Box, die vorne noch einen Notausstieg hat; falls nach einem Auffahrunfall die Heckklappe nicht mehr aufgehen sollte. Gesucht: Wiesen für den Auslauf Richtig teuer wird es, wenn man an dieser Stelle bereits ein neues Auto braucht, weil es Dank Hassos Box an Stauraum fehlt. Denn ganz ohne Gepäck kommt auch der beste Freund des Menschen im Urlaub nicht aus. Näpfe für Futter und Wasser, mindestens eine Liegedecke, das Lieblingsspielzeug vielleicht, Wasser für unterwegs, Handtücher zum Abtrocknen und natürlich die notwendigen Futterrationen für die ersten zwei oder drei Nächte, spätestens dann dürfte man zumindest in Deutschland auch irgendwo eine Bezugsquelle für Nachschub gefunden haben egal, ob der Hund nun Trockenfutter oder Frischfleisch bekommt. Eine kleine Reiseapotheke für den Hund sollte eine Zeckenzange und einen Flohkamm enthalten, die entsprechenden Mittel gegen Flöhe und Zecken gibt es vorher beim Tierarzt. Hier sollte auch den Impfschutz überprüfen lassen, wer mit seinem Haustier ins Ausland will, die entsprechenden Bestimmungen sind auch im Internet nachzulesen, unter anderem auf der Seite Medikamente gegen Übelkeit und Durchfall, ein Fieberthermometer, eine Krallenzange und Pfotenschuhe sind in der Reiseapotheke für den Fall der Fälle ebenso sinnvoll wie Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel, wobei sich letzteres auch im Verbandskasten des Autos finden ließe. Selbstverständlich sollte dann noch mindestens eine Leine samt Halsband dabei sein, auch eine lange Leine nebst Brustgeschirr ist eine gute Investition, weil in den deutschen wie auch den Urlaubsgebieten im näheren Ausland für Hunde nicht überall Freilauf möglich ist. Eine fünf, maximal zehn Meter Leine gewährt dem Vierbeiner hier ein wenig Bewegungsspielraum. Weil Gemeinden in Deutschland zwar Leinenzwang auf ihrem Gebiet anordnen können, es dann aber trotzdem Bereiche geben muss, wo sich Hunde auslaufen können, weisen manche Kommunen inzwischen Hundeauslaufgebiete oder Hundewiesen aus, die sich in ihrer Größe und tatsächlichen Nutzbarkeit aber stark unterscheiden: von einem umzäunten Acker bis hin zu einem 18 Hektar großen Waldareal gibt es da fast alles, immer vorausgesetzt, der eigene Hund ist sozialverträglich und kommt mit der Anwesenheit manchmal auch zahlreicher Artgenossen gut zurecht. Gleiches gilt für die Hundestrände, die zumindest an den deutschen Stränden an der Nord- und Ostsee in der Saison oft eher klein und überlaufen sind. Informationen über Hundestrände und Hundeauslaufgebiete finden sich meist auf den Internetpräsenzen der Kommunen, eine kleine Hilfe bieten auch Seiten wie oder Kerstin Vogel

13 In Kärnten ist man am südlichsten Zipfel Österreichs angelangt. Von dort ist es nur ein Sprung ins italienische Friaul, nach Venetien oder auf den Balkan nach Ljubljana, der slowenischen Hauptstadt, sind es gerade mal 30 Kilometer. Man sieht es am Licht und spürt es an der Lebensart, dass das Mittelmeer nicht mehr weit ist. Im Norden Kärntens dagegen herrschen noch mächtige Massive wie im Nationalpark Hohe Tauern, den sich das Bundesland mit Salzburg und Tirol teilt, und dort thront auch der majestätische Großglockner, mit 3798 Metern der höchste Gipfel der Alpenrepublik. Man kann also hervorragend Ski fahren. Doch kommen die meisten Besucher im Sommer in Österreichs südlichstes Bundesland. Es sind Kärntens Seen, die die Reisenden herlocken. Sie sind außerordentlich warm: Schon im Mai kann man bei 22 Grad ins Wasser springen, im Hochsommer haben viele Seen um die 28 Grad. Sage und schreibe 1270 stehende Gewässer zählt man dort, mehr als 200 davon sind Badeseen. Flächenmäßig ist ihr Anteil am Bundesland gar nicht sonderlich hoch, nur etwa 60 Quadratkilometer. Was sie anziehend macht, ist die Vielfalt der sie umgebenden Landschaft: Da sind die schroffen Ketten der Kalkalpen, die den Weißensee und den Pressegger See einrahmen, die wuchtigen Kuppen der Nockberge um den Millstätter See oder die sanfte Hügellandschaft, in die der Wörthersee und die Seen des Kärntner Unterlandes gebettet sind. Erdgeschichtlich betrachtet sind die Seen mit etwa Jahren eher jugendlich. Sie entstanden in der Zeit des Rückzugs der letzten großen Gletscher, die bis auf den Osten ganz Kärnten bedeckten. Ihre Becken waren meistens tektonisch in Form alter Talfurchen vorgegeben. Der bekannteste Kärntner See ist der Millstätter See. Er ist der wasserreichste und mit 141 Metern tiefste See des Landes. Schwimmer lieben sein kristallklares und mineralstoffhaltiges Wasser. Es fühlt sich so weich an, dass man das Gefühl hat, mühelos zu gleiten. Ein schmeichelnder Aufwind an seinen Ufern sorgt für ein angenehmes Klima. Seine unmittelbare Umgebung ist ein fantastisches Wandergebiet, der Millstätter See Höhensteig. Das Streckennetz von 200 Kilometern kann man in acht Etappen zwischen 600 und 2600 Höhenmetern begehen. Sieben Zweitausender- Gipfel liegen an der Route eine Tour, für die man sich schon zwei Wochen Zeit nehmen darf. Eine Station ist die Millstätter Alpe dort liegt das größte Granatvorkommen Europas. Wer sich etwas Zeit nimmt, findet vielleicht einen ausgeschwemmten Blutstropfen der Nocke, wie die roten Schmucksteine hier genannt werden Baden wie Ein See im skandinavischen Fjord für jede Stimmungslage Nicht weniger prominent ist der Wörthersee. Nur vier Kilometer entfernt liegt die Landeshauptstadt Klagenfurt, die seit dem 16. Jahrhundert durch den Lendkanal mit dem See verbunden ist. Der größte See Kärntens hat eine Fläche von 20 Quadratkilometer. Der Ort Velden an seinem Westende war Anfang der 1990er-Jahre Schauplatz der Fernsehserie Ein Schloss am Wörthersee mit Pierre Brice und Roy Black. Repräsentative Fortsetzung auf Seite 16 Wie wäre es mit einem Sommer in Kärnten? Außer dem Wörthersee locken dort noch gut 1200 weitere Gewässer zu erfrischenden Ausflügen

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16 Fortsetzung von Seite 13 Herrliche Ruhe bieten der Pfannsee und die Nockberge. Foto: Franz Gerdl alte Bade- und Bootshäuser sowie viele prachtvolle Villen Wiener Architekten dokumentieren, dass die Gegend schon seit dem 19. Jahrhundert von den Wienern als Sommerfrische geschätzt wurde. So weit reicht auch die Geschichte der hiesigen Dampfschifffahrt zurück, eine Fahrt auf der historischen Thalia (Baujahr 1909) ist ein besonderes Vergnügen. Besonders unbeschwert lässt es sich im Weißensee baden, dem saubersten Badesee Österreichs. Tatsächlich schwimmt man in Trinkwasser bei einer Traumtemperatur von 24 Grad Celsius. Der 6,5 Quadratkilometer große Gebirgssee im Herzen des gleichnamigen Naturparks Kärntens höchstgelegener Badesee wirkt wie ein skandinavischer Fjord. Eine beeindruckende Kulisse, vor der übrigens Aufnahmen für den Bond-Film Der Hauch des Todes gemacht wurden. Diesen See sollte man sich auch für den Winter vormerken: Dann bietet er die größte geschlossene Natureisfläche Europas. Von Dezember bis März ist die Eisdecke für gewöhnlich einen halben Meter dick. Darauf kann man nicht nur entspannt eislaufen, sondern auch mit dem Pferdeschlitten fahren. Noch ein Superlativ, das schon eingangs erwähnt wurde: Der wärmste See ganz Europas ist der Klopeiner See in Südkärnten. Im Mai ist das Wasser bereits 22 Grad Celsius warm, im Hochsommer sind dann 28 Grad die Regel. Das liegt daran, dass er nur einige kleine und oberflächliche Zuflüsse hat und nur wenig durchflutet wird. Dort trifft man übrigens auf besonders viele Radrennfahrer, unter denen die Seeumrundung als heißer Tipp gehandelt wird. Nach den Kärntner Berühmtheiten nun noch zwei Geheimtipps: Am Linsendorfer See bei Klagenfurt findet man auch dann noch Ruhe, wenn an den großen Seen allzu großer Trubel herrscht und das ohne Eintritt. Dort führt übrigens eine anspruchsvolle und grenzüberschreitende Rennradtour vorbei. Im Sattel geht es hinauf auf den Loiblpass durch das idyllische Jaun- und Rosental auf Kärntner Seite, dann hinüber ins slowenische Kokratal. Mitten im Naturschutzgebiet, eingebettet in eine Schilflandschaft, liegt der 32 Hektar große und nur bis zu drei Meter tiefe Gösselsdorfer See im Südosten Kärntens. Sein dunkles Moorwasser gilt als gesundheitsfördernd. Am Westufer versteckt sich ein entzückendes öffentliches Bad, Waldstücke und gepflegte Liegewiesen wechseln sich in der terrassenförmigen Anlage ab. Es gibt Spiel- und Beachvolleyballplätze. Diese liegen aber so, dass sie die wohltuende Stille, die an diesem Ort herrscht, nicht stören. Peter Bierl

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18 Waldeslust und Höhenrausch Vom Tegernsee nach Sterzing führt eine besonders entspannte Route über die Alpen Goethe geht immer, ganz egal, ob es sich um einen Waldspaziergang oder eine Alpenüberquerung handelt. Der Geheime Rat hat zu allem etwas Passendes gesagt oder geschrieben. Was wir heute Entschleunigung nennen, beschrieb er seinerzeit so: Ich ging im Walde so vor mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn. Als das nicht mehr gegen sein Burnout- Syndrom half, verordnete er sich einen Tapetenwechsel und begab sich 1786 auf seine erste Italienreise. Also tun wir es dem Großdichter gleich und machen uns auf den Weg. Nun ist es aber im Wortsinn schon ziemlich abgelatscht, auf Goethes Spuren über die Alpen zu wandern. Die Alternativen sind jedoch nicht mehr unbedingt erste Wahl. Auf dem E5 von Oberstdorf nach Meran, dem Traumpfad von München nach Venedig, dem Gelben oder Roten Weg der Via Alpina oder dem Alpe Adria Trail geht es in der Saison zu wie in der Münchner Fußgängerzone zur Schlussverkaufszeit, überfüllte Hütten inklusive. Wer will das schon, wenn er Waldeslust und Wandern mit Komfort sucht? Da empfiehlt sich eine (noch) relativ wenig begangene Strecke. Sie führt vom Tegernsee nach Sterzing, lässt sich in sieben Tagen bequem bewältigen und je nach Wunsch und Kondition auch in Teilabschnitten mit kleinen oder größeren Schlenkern erwandern. Sie heißt schlicht Die Alpenüberquerung ( com). Das Verführerische daran: Es gibt diverse Angebote, mit denen man die Tour individuell gestalten kann komfortable Übernachtungen und selbst der Gepäcktransport sind inklusive. Wer sich nicht alleine ins Gebirge traut, kann sich einem kundigen Führer anvertrauen. So weit, so gut. Wo aber bleiben die Bäume, die unbedingt zum Naturerlebnis gehören? Da, wo sie hingehören, möchte man flapsig antworten. Doch das ist längst nicht mehr der Fall. Der Klimawandel verschiebt die Baumgrenzen immer weiter nach oben. So kann eine Alpenüberquerung auch zur lebendigen Naturkunde werden. Lavendelweide, Esche, Weißerle, Bergulme und Waldkiefer, Eibe, Buche, Tanne, Fichte und Lärche bilden in tieferen Lagen lichte Wälder oder dämmerige, geheimnisvolle Räume, erfüllen die Luft mit ihrem würzigen Geruch. Wobei man den unverkennbaren Zirbenduft erst in Höhen ab 1300 Metern erschnuppern kann. Die Wanderung durch herbstliche Wälder ist ein einzigartiges Spiel von Farben und Formen. Noch einmal glüht der Sommer in herrischem Orange und trotzigem Gelb. Der Schritt wird flotter, der Geist beschwingter, auch wenn die Füße brennen. Führt der Weg aber am frühen Morgen durch Nadelgehölz, in dem die ersten Nebel ihre grauen Spinnweb-Schleier wehen lassen, scheint hinter jedem Stamm ein Berggeist auf den mehr oder weniger willkommenen Gast zu warten. Das kann schon frösteln machen nicht nur wegen der frischen Temperaturen. Wie gut, dass bei dieser Alpenüberquerung immer wieder neue, atemberaubende Aussichten den Herbst vergolden. Im Silberwald des Försters Das ist bei der ersten Etappe durchgehend der Fall. Sie führt von Gmund am Tegernsee am nördlichen Ufer auf dem Tegernseer Höhenweg nach Tegernsee. Ein Einkehrschwung ins Brauhaus ist eine gute Idee, bevor die Ruderfähre den Wanderer nach Rottach- Egern übersetzt. Von hier aus geht es entlang der Weißach bis Wildbad Kreuth (22 Kilometer; Höhenmeter aufwärts: maximal 250; Höhenmeter abwärts: maximal 180; Gehzeit: variabel). Die zweite Etappe führt von Wildbad Kreuth nach Achenkirch. Zunächst geht es durch einen traumhaften Buchenmischwald, die Gaisalm-Region. Der Wanderweg führt entlang eines sanften Bergrückens, dann umweht einen der unverkennbare Geruch von Latschenkiefern. Schließlich erreicht man den Bayerisch-Tiroler Grenzkamm mit fabelhaften Ausblicken bis zu den Zillertaler Alpen. Nach der Einkehr auf der urigen Blaubergalm wandert man durch das Jagdgebiet der habsburgischen Kaiser, denkt 18 // Urlaub im Sommer //

19 Links: In der Region Tegernsee startet die Tour. Oben: Auf den Südtiroler Keschtnweg gelangt der Wanderer kurz vor Schluss. Rechts oben: Bilderbuchaussichten am Achensee. Rechts: Wer die Augen aufmacht, lernt viel über die Baumarten und ihre Symbionten. Fotos: Egbert Krupp, Südtirol Presse/Helmuth Rier, die-alpenüberquerung.com, privat ein wenig sentimental an die heile Kinowelt der Sissi -Filme oder den Förster vom Silberwald, bis man das Tagesziel Achenwald erreicht (17 Kilometer; Höhenmeter aufwärts: 850; Höhenmeter abwärts: 800; Höchster Punkt: 1560 Meter; Gehzeit: sechs Stunden). Die dritte Etappe führt auf einem der schönsten Wege Tirols entlang des Westufers des Achensees nach Maurach. In leichtem Auf und Ab geht es auf einem gut ausgebauten Steig zur Gaisalm. Die ist schon von ihrer Lage her etwas ganz Besonderes. Denn sie ist die einzige Alm Tirols, die man nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreicht. Die Landschaft lässt sich nur mit grandios beschreiben: bunte Mischwälder, kleine Wasserfälle und Schwemmkegel, die bis in den Tiroler Fjord hineinreichen. Der Uferweg führt über Pertisau zum Etappenziel Maurach (13,5 Kilometer; Höhenmeter aufwärts: 200; Höhenmeter abwärts: 200; Gehzeit: vier Stunden). Die vierte Etappe hat Hochfügen zum Ziel. Sie beginnt ganz gemütlich. Bus oder Achensee-Dampf- Zahnradbahn und Zillertalbahn schonen die Füße. Ein kleiner Spaziergang durch Fügen führt zur Bergbahn auf das Spieljoch. Die Aussicht ist erhaben: Zillertaler Alpen, Karwendel, Rofangebirge und Wilder Kaiser buhlen um die Gunst ihrer Bewunderer. Uralte Zirbenbäume, Almrosen und wuchtige Granitbrocken säumen den Steig via Gartlalm zum Loassattel. Ein bequemer Weg führt nach Hochfügen. (13 Kilometer; Höhenmeter aufwärts: 450.; Höhenmeter abwärts: 750.; Gehzeit: vier Stunden). Kaum zu glauben, was man in wenigen Tagen alles sehen und erleben kann. Doch es geht immer weiter. Ziel der fünften Etappe ist Mayrhofen. Es wird romantisch. Die Almdörfer im Zillertal sind echt, keine Filmkulisse. Einen krassen Gegensatz bilden die vom Gletscher in bizarre Formen geschliffenen Felsen. Sie weisen den Weg zum Sidanjoch und zur nahen Rastkogelhütte. Nun folgt der Aufstieg auf den Mitterwandskopf. Weil der Steig gar so schön ist, macht die weitere Tour vorbei an eiszeitlichen Lacken das sind teils winzige Tümpel zum Melchboden an der Zillertaler Höhenstraße richtig Spaß. Die Knie brauchen Schonung. Deshalb verzichtet man weise auf den weiteren steilen Abstieg und nimmt den Linienbus ins Tal (elf Kilometer; Höhenmeter aufwärts: 900; Höhenmeter abwärts: 400; Gehzeit: fünf Stunden). Kastanien auf dem Keschtnweg Mit der sechsten Etappe ist die je nach Wunsch feierliche oder profane Überquerung des Alpenhauptkamms verbunden. Ziel ist St. Jakob im Pfitschtal. Ganz entspannt geht es zunächst mit dem Linienbus zum Schlegeis Speichersee auf 1800 Metern Höhe. Noch sind die Gletscher mächtig und mächtig beeindruckend. Zumal als Hintergrund für den in hellem Blau schimmernden See. Der Anstieg zum Pfitscherjoch wird von einem gemächlich mäandernden Bach und fröhlich plätschernden Wasserfällen begleitet. Eine gute Einstimmung auf Bella Italia. Kurz hinter der Grenze liegt das Pfitscherjochhaus auf 2275 Meter Höhe. Sanfte Almwiesen und ein ausgeprägter Mischwald machen den Abstieg zum Vergnügen. Nun gilt es nur noch, auf einem leicht erhöht verlaufenden Wiesenweg die letzten Meter bis St. Jakob zu bewältigen. (13 Kilometer; Höhenmeter aufwärts: 500; Höhenmeter abwärts: 850; Gehzeit: fünf bis sechs Stunden). Das Ziel Sterzing lockt, und diese Etappe punktet mit Höhepunkten nicht mit Höhenmetern. Malerisch breitet sich der Talboden aus. Urige Bauernhäuser wirken wie hingetupft, die typischen Südtiroler Steinkirchen sind markante Wegweiser. Die Wege sind meist leicht, nur ganz selten mittelschwer. Wer endlich die Fuggerstadt Sterzing und ihr gotisches Häuserensemble sehen will, kann in einen Linienbus steigen und so die Wanderung abkürzen (15 bis 20 Kilometer; Höhenmeter aufwärts: 150; Höhenmeter abwärts: 650; Gehzeit: viereinhalb bis sechs Stunden). Genug gewandert? Oder reichen die Kräfte noch für einen Endspurt nach Brixen? Das Ziel lohnt sich Die Landschaft lässt sich nur mit grandios beschreiben: bunte Mischwälder, kleine Wasserfälle und Schwemmkegel, die bis in den Tiroler Fjord hineinreichen. auch in der wärmeren Jahreszeit. Der Bus bringt den Wanderer nach Franzensfeste. Von dort geht es vorbei am Vahrner See nach Vahrn und dann auf den Keschtnweg bis nach Brixen mit seinen Laubengängen und seinem berühmten weißen Elefanten (als Fresko im Domgang zu bewundern). Der Kastanienweg so die Übersetzung von Ketschnweg ist ein Naturerlebnis mit farbenprächtigen Wäldern, Kastanienhainen und sattgrünen Wiesen. Kunst- und Naturdenkmäler sind Zeugnisse einer langen Geschichte. Sagenumwobene Orte erzählen von Hexen, Feen und Geistern. Da kann Goethes Italienische Reise getrost im Rucksack bleiben. Dorothea Friedrich // Urlaub im Sommer // 19

20 Fünf Seen, ein Wassersport- Paradies Ob Abenteuer beim Tauchen oder Faulenzen am Badestrand zwischen Starnberger See und Ammersee rauscht die Welle Der Starnberger See ist ein Mekka sowohl für Segler (hier mit Katamaranen) wie auch für Badegäste (1. u. 2. Bild v.o., unten). Auch am Ammersee ist so manches repräsentative Segelboot zuhause (3. Bild v. o.). Fotos: Tourismusverband Fünf-Seen-Land (3), Georgine Treybal Nur einen Katzensprung von München in Richtung Südwesten liegt das Fünf-Seen-Land. Eigentlich sind es sogar mehr als fünf: Wörthsee, Ammersee, Starnberger See, Pilsensee, der kleine Weßlinger See und der Geheimtipp Osterseen allesamt in eine traumschöne Hügellandschaft mit Alpenpanorama gebettet. Wassersportfans haben dort eine reiche Auswahl: Segeln, Kite-Surfen, Tauchen, Rudern, Stand-up-Paddling (SUP), Wasserski, Kanufahren oder einfach nur ausgiebig schwimmen. Wo gibt s das schönste Wasser und wo bläst der beste Wind? Wo tauchen die Profis? Hier finden Sie Tipps und Adressen für jeden Geschmack. Am schönsten schwimmen, da sind sich alle Liebhaber einig, kann man im Wörthsee, der zu den saubersten bayerischen Badeseen gehört. Klein ist er knapp vier Quadratkilometer und weil er im Wesentlichen vom Grundwasser gespeist wird, braucht es acht Jahre, bis er sich erneuert. An manchen Tagen strahlt er in Südsee- Türkisgrün. Wenn man dann zum Baden geht, kommt der Wow!-Effekt: Man schwimmt nicht, man gleitet mühelos durch das samtig-stille Wasser. Im kleinen Strandbad Raabe in Steinebach, wo die Zeit scheinbar stehengeblieben ist, kann man SUP- Bretter mieten, in den Sonnenuntergang paddeln und danach nebenan direkt am Wasser vorzüglich speisen. Was will man an einem schönen Sommertag mehr? Vielleicht einen Törn auf der Sir Shackleton auf dem Ammersee? Bis 2011 kreuzte der elf Meter lange, edle Zweimastsegler (Mahagoni auf Eiche, Baujahr 1952) auf der Nord- und Ostsee. Jetzt bieten die Skipper Klaus Gattinger und Christian Seelos aus Riederau Tagestörns an, bei denen auch Laien die Segel setzen dürfen: Early Bird Segeln für Frühaufsteher, Tagestouren und Afterwork- und Vollmondfahrten, sogar eine Sternschnuppenfahrt. Und warum nicht die Geburtstagsparty oder den Betriebsausflug aufs Wasser verlegen? Gegenüber in der Herrschinger Bucht geht es rasanter zu, denn der kräftige Wind hat das südliche Ostufer zu einem Treffpunkt für Kite-Surfer gemacht. Bei einer Dampferfahrt kann man besonders gut beobachten, wie die Surfer an den Schirmen in einem aberwitzigen Tempo übers Wasser flitzen. Sie kommen zu jeder Jahreszeit, Hauptsache die Windstärke stimmt. Vom Wind her sind übrigens die Monate Dezember bis Februar ideal, auch wenn dann die Wassertemperatur bei zwei bis drei Grad liegt. Die spürt man zwar auch im Trockenanzug, aber bei 20 Knoten Windgeschwindigkeit muss man schon mal Opfer bringen. Eine gute Portion Erfahrung sollte man schon haben, wenn man am benachbarten Starnberger See tauchen gehen möchte. Wegen der guten Wasserqualität und Sichtweiten bis zu zehn Metern ist er für diesen Sport besonders gut geeignet. Ein Biber patrouilliert am Ufer Überregional bekannt ist die Allmannshauser Steilwand, die jährlich rund 4000 Taucher anlockt. Die Felswand im mittleren Osten des Sees fällt 75 Meter senkrecht nach unten ab. Ihre tiefste Stelle liegt 127,8 Meter abwärts. Wer hier seine Grenze nicht kennt weiter als 85 Meter sollte man selbst mit geeigneten Pressluftflaschen nicht gehen setzt sich großer Gefahr aus. Seit 1994 sind 20 Taucher ums Leben gekommen. Über ein Tauchverbot an dieser Stelle wird deshalb immer wieder diskutiert. Klar, der Abgang bringt Nervenkitzel, stellt aber psychisch und physisch eine enorme Belastung dar, die größte Besonnenheit und Können erfordert. Da wird sich mancher lieber dafür entscheiden, sich mit einem Buch faul unter einen Baum zu legen, sich hin und wieder abzukühlen und so die Zeit auf das Angenehmste verstreichen zu lassen. Idyllische Badeplätze gibt es in großer Auswahl: den Steinebacher Strand etwa, um an den Wörthsee zurückzukehren. Im Il Kiosko kann man bei Franca und Gene direkt am See eine Pizza, Salate und Burger essen oder auf einem der bereitstehenden Liegestühle chillen. Großzügig ist die Badestelle in Ambach am Starnberger See mit vielen Bäumen, Gastronomie und flachen Kiesstränden besonders für Kinder geeignet. Sogar eine Rampe für Behinderte gibt es. Vorsicht an heißen Sommerwochenenden, der Platz ist für die Münchner mit dem Auto bestens zu erreichen. Nach dem Baden muss man dann ins Gasthaus Zum Fischmeister, das liegt seit 150 Jahren traumhaft am Wasser und ist berühmt, weil Sepp Bierbichler dort zu Hause ist und auch Herbert Achternbusch dort gelebt hat. Zurück zum Bauernsee wie der bodenständige Ammersee auch genannt wird, an dem man alles etwas lockerer nimmt: Dort sollte man das Strandbad St. Alban probieren, das eine eingeschworene Fangemeinde hat, zu der auch ein Biber gehört, der abends das Ufer patrouilliert. Nostalgisch-charmant ist das Strandbad Forster in Schondorf, winzig, mit alten Holzkabinen und einer Seeterrasse mit breitem Alpenpanorama. Das Restaurant mit empfehlenswerter Fischplatte hat allerdings nur bis 20 Uhr geöffnet. In Holzhausen bei Utting liegt versteckt der üppige Park der Künstlervilla Gasteiger. Vom Haus schreitet man vorbei an einem Seerosen-Brunnen durch ein betörend duftendes Rosen-Lavendel- Spalier Richtung See. An ehrwürdigen Buchen vorbei und über einen Weiher gelangt man zum Badegelände, einer mit Bäumen umstandenen großen Wiese. Bis auf eine Toilette gibt es hier nichts, die Leute kommen zumeist aus den umliegenden Orten. An diesem besonderen Ort vergisst man den Alltag sofort, und wer einmal hier war, der kommt garantiert wieder. Peter Bierl 20 // Urlaub im Sommer //

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22 Es bleibt mehr Geld für Reisen, als man denkt Drei Bloggerinnen mit Familie erzählen, wie sie ihre Reisekassen füllen weder beruflich ohne Familie oder privat mit Mann und Tochter. Reich sind wir nicht, sagt Eva, wir setzen Prioritäten. Das sieht so aus: Sie fahren ein altes Auto, sparen monatlich anstatt in einen Bausparvertrag in eine Reisekasse. Kleingeld aus der Geldbörse wandert beharrlich in einen separaten Spartopf, schreibt sie in ihrem Blog. Außerdem kauft sie wenig, weder Klamotten noch Möbel noch Haushaltsgeräte. Jedes Jahr wird außerdem der Haushalt entrümpelt und alles verkauft, was sie nicht mehr brauchen. Wir reisen verhältnismäßig günstig, dafür lieber mal länger. Teure Flüge finanzieren wir oft durch Meilen, die werden. Ansonsten kaufen wir einfach nichts. So simpel ist das. Klar sind auch in Steffis Familie gewisse Anschaffungen notwendig. Aber Kaufen aus Spaß am Konsumieren, das ist ihr fremd. Shoppen gehen ist ein Begriff, der weder in unserem Sprachgebrauch noch als Inhalt unserer Freizeitbeschäftigung existiert. Auch sie und ihre Familie verkaufen regelmäßig alte Sachen über Ebay und das, sagt die Bloggerin, summiert sich. Steffi führt dazu genau Buch über Ausgaben und Einnahmen und nutzt dazu eine App, um die monatlichen Ausgaben grob im Blick zu behalten. Ich kann jedem nur empfehlen, seine Ausga- res Urlaub machen. Ihrer Reiselust aber hat das keinen Abbruch getan. Reisen, auch viel reisen, kann man trotzdem, ist Ines überzeugt. Wir fahren zum Beispiel gern in Nebensaisonziele. Im Winter an die Ostsee statt in die Berge. Im Sommer nach Südafrika oder Ende August ins Baltikum und nach Schweden. Die Preise für Unterkünfte, Mietwagen und ähnliches sind deutlich niedriger und es ist überall viel leerer. Und wenn ein Wunschziel mal zu teuer ist, ändern sie entweder den Reiseplan oder verschieben die Reise auf später. Viele Tipps zum günstigen Reisen sind in diesen Erfahrungsberichten bereits angeklungen. Hier noch ein paar mehr in Kürze: Rabatte sichern Fliegen ist meistens die teuerste Reiseart, manche Ziele lassen sich aber eben nur durch die Luft erreichen. Ist klar, wohin es gehen soll, lohnt es sich, früh zu buchen und Frühbucher- und Familienrabatte auszuschöpfen. Die Faustregel lautet: Je weiter weg das Ziel, desto früher sollte man buchen, um günstige Flüge zu ergattern. Zeitlich flexibel sein Beim Flugtag lohnt es sich, auch die Tage vor und nach dem Wunschtermin zu checken. Lieber unter der Woche als am Wochenende fliegen und am besten früh oder spät am Tag. Auch der Zeitpunkt der Reise an ein bestimmtes Ziel ist entscheidend für den Preis. Das gilt nicht nur für Flugreisen: Wer Nebensaison-Ziele wählt, spart. Prioritäten setzen ist das Geheimnis, darin sind sich alle einig. Sie verzichten auf Statussymbole, haben oft weder großes Haus noch großes Auto, geben kein Geld für Luxusgüter aus und sparen dafür lieber auf die nächste Reise. Und sie investieren viel Zeit, um die Reise zu planen und günstige Angebote zu finden. Für sie ist das Reisen der Luxus, den sie sich gönnen: Bloggerinnen. Hidden Gem, verborgener Edelstein, so heißt der Reiseblog von Eva Maria Grossert aus München. Sie reist, wann immer es geht, ent- wir sammeln erklärt die Bloggerin. Trotzdem reicht es nicht jedes Mal zu einer Flugreise, dann nehmen sie ihren Familien-Bus, packen ein Zelt ein und fahren drauflos, wie zum Beispiel im vergangenen Sommer, als sie durch Slowenien und Montenegro getourt sind. Gerade Montenegro ist ein günstiges Reiseland, lautet Evas Tipp. Stefanie Schindler, die ihre Reiseerfahrungen in ihrem Blog A daily travel mate aufschreibt, fasst ihre Spar-Strategie kurz und knapp zusammen: Im Grunde ist es ganz einfach: Wir konsumieren Erlebnisse, gutes Essen und Bücher. Dafür darf immer Geld ausgegeben Lebens- und Reisekünstlerin: Bloggerin Eva mit Mann und Kind. Foto: ben dort über mehrere Monate einzutragen. Man stellt fest: Es ist mehr Geld zum Aufbessern der Reisekasse da, als man denkt. Wir planen anders, lautet die Antwort von Ines Rewel. Die vierköpfige Familie der Bloggerin ( Viermal Fernweh ) reist gern und so oft es geht. Weil die Kinder inzwischen zur Schule gehen, muss die Familie nun in der teuersten Zeit des Jah- Informieren und beraten lassen Nicht immer ist das Internet am günstigsten, wenn es ums Reisebuchen geht. Manchmal lohnt sich der Gang ins Reisebüro, vor allem, wenn man pauschal buchen will. Denn die Preishoheit für Pauschalreisen liegt beim Reiseveranstalter. Der große Vorteil: Man spart sich viel Zeit, die man sonst mit Recherche und Preisvergleichen im Netz verbringen würde. Schnäppchen jagen Suchmaschinen und Schnäppchen- Portale helfen, gute Preise für Flüge und Unterkünfte zu finden. Wenn man Newsletter abonniert, ist man stets up to date. Gute Reise! Nicola Jacobi 22 // Urlaub im Sommer //

23 Etwa 40 Kilometer östlich von Innsbruck im Bundesland Tirol gelegen, zweigt das Zillertal vom Inntal ab. In seinen vier Urlaubsregionen Fügen-Kaltenbach, der Zillertal Arena mit Zell-Gerlos, Mayrhofen-Hippach und Tux- Finkenberg wird nicht nur das Wandern und die Geselligkeit großgeschrieben. Auch Aktivurlauber finden hier ihr Eldorado. Ob entspanntes Radeln, sportives Mountainbiken, extremes Paragleiten oder atemberaubende Rafting- und Canyoning-Touren: Dank einer breiten Palette an Angeboten kommt bei Jung wie Alt keine Langeweile auf. Das Tiroler Seitental Fügen-Kaltenbach lockt mit über 1000 Kilometern Wanderwegen und 850 Kilometern Rad- und Mountainbike-Routen viele Erholungssuchende und Aktivsportler an. Beim Klettern in der Kletterhalle oder einem Ausflug in den Abenteuer-Erlebnispark Zillertal mit Naturhochseilgarten und Klettersteig, Paragleiten, Drachenfliegen und Rafting dürfen sich auch die Jüngsten austoben. Vor allem die Spieljochbahn und die Erlebnistherme Zillertal in Fügen sind einen Besuch wert. Die zweite Ferienregion mit den Orten Zell im Zillertal und Gerlos, die sogenannte Zillertal Arena, erstreckt sich bis in den Salzburger Pinzgau bis hin zu den Krimmler Wasserfällen. Hier im Herzen des Zillertals empfängt den Urlauber eine atemberaubende Bergkulisse. Im neu erbauten Erlebnisgarten Riederklamm können Bergfans an verschiedenen Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen das Klettern erlernen und verbessern. Für alpinistische Hochgenüsse sorgt der Klettersteig über die Gerlossteinwand. Und wer noch kein Jodeldiplom erworben hat, kann dies bei der leichten, geführten Wanderung in Königsleiten mit integriertem Jodelkurs nachholen. Auch an die Kleinsten wird in der Arena gedacht: Zell und Gerlos bieten Kinderprogramme, und im Freizeitpark Zell bereiten die Alpen- Achterbahn (Arena Coaster) sowie der Arena Skyliner Gaudi. Bergschönheiten bei 30 km/h Hinter der dritten Ferienregion Mayrhofen-Hippach verbirgt sich ein Paradies für Biker. Neben interessanten Trails für Mountainbiker locken Sport-Events aber auch weniger abenteuerlustige Radler in die Region. Außerdem bietet die Region Klettersteige für Alpinisten, hochalpine Panoramawege mit Hütten und die Schönheit des Naturparks Zillertaler Alpen mit knapp 80 Gletschern, drei großen Speicherseen und romantischen Tälern. Auf der 32 Kilometer langen Strecke zwischen Jenbach und Mayrhofen verkehrt im Halbstundentakt die Zillertalbahn. Einmal täglich setzt sich hier auch der nostalgische Dampfzug in Bewegung. Die Schönheit der Bergwelt lässt sich nun mal am besten auf langsamem Wege von 30 Stundenkilometern erkunden. Dabei reisen Kinder bis 15 Jahre sogar gratis. Das Fauchen und Stampfen der Lokomotive erweckt einen Zauber, der Urlauber in die Zeit der Großeltern versetzt. Wandern im Herzen der Tuxer Alpen, das bedeutet durchatmen, sich frei wandern und damit Gesundheit und Wohlbefinden tanken. 350 Kilometer markierte Wanderwege,150 Kilometer ausgewiesene Nordic- Walking-Strecken und mehr als 95 Kilometer Mountainbike-Routen. Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen wurde von einer unabhängigen Experten-Jury des Verbandes der Naturparke Österreichs (VNÖ) zu Österreichs Naturpark des Jahres 2015 gewählt. Er erstreckt sich vom Bergsteigerdorf Ginzling bis zum Hochfeiler, der 3509 Höhenmetern den höchsten Punkt im Zillertal bildet. Im Naturparadies Tux-Finkenberg werden täglich bis zu vier verschiedene Wanderungen angeboten. Und wer im Sommer Skifahren möchte, kann den Hintertuxer Gletscher besuchen. Hier befindet sich Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet. Andrea Börner Vier Mal Urlaub im Zillertal Umringt von Dreitausendern ist die Urlaubsregion ein Paradies für Alpinisten

24 Generalprobe in der Küche Zum Schönsten einer Reise zählt die Vorfreude. Diese Urlaubsrezepte aus Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und der Schweiz bringen Sie für den Sommer in Stimmung! Österreich Foto: Pixabay Kaiserschmarrn, Buchteln, Strudel bei österreichischer Küche denkt man sogleich an Mehlspeisen, aber auch an Tafelspitz und Wiener Schnitzel. Die Küche der ehemaligen Donaumonarchie stand kulinarisch unter dem Einfluss Böhmens, Ungarns und Norditaliens. Auf dem Land ist sie von alpiner Lebensart geprägt, eine zünftige Brettljause (bayerisch für Brotzeit) besteht aus allerlei Geselchtem sowie aus Aufstrichen wie Liptauer, Grammeloder Kernölaufstrich. Grundrezept für Strudel Wer den Strudelteig beherrscht, kann ihn nach Belieben variieren: süß mit Quark, Äpfeln, Birnen und Zwetschgen, salzig mit Sauerkraut oder Gemüse. Zutaten für einen Strudel: 200 g Mehl 1 Messerspitze Salz 2 EL Öl 1 Eigelb 60 g zerlassene Butter zum Bestreichen Für den Teig Mehl, Salz, Öl, Eigelb und 90 ml lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben und kräftig mit dem Kochlöffel verrühren und schlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. Das kann fünf Minuten dauern. Den Teig mit einem Topf abdecken, in dem man vorher Wasser gekocht hat und 30 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf 160 C vorheizen. Eine Reine mit Butter fetten. Ein Geschirrtuch ausbreiten und mit Mehl bestäuben. Den Teig leicht ausrollen und halbieren. Dann vorsichtig in alle Richtungen auf dem Tuch ausziehen und ausrollen, er muss so dünn sein, dass man das Muster des Küchentuchs erkennt. Mit Butter bestreichen und nach Belieben belegen. Mit Hilfe des Tuchs aufrollen und über die Arbeitsplatte in die Reine gleiten lassen. Mit Butter bestreichen und etwa 40 Minuten backen. Italien Frankreich Foto: Pixabay Foto: Fotolia Es gibt kein italienisches Nationalgericht. Aber jede Region hält Gerichte bereit, die als nationales Essen taugen würden. Orecchiette aus Apulien, Risotto alla Milanese, Pasta alla Norma aus Sizilien. In der Emilia- Romagna ist die Küche üppig, während man in der Toskana einfach ein T-Bone-Steak auf den Holzkohlegrill legt. Trotz aller Unterschiede bleibt die italienische Küche eine Cucina di Casa: einfach, aber gut. Ossobuco alla Milanese Ossobuco, im Mailänder Dialekt Ossbus, heißt Knochen mit Loch und meint Beinscheiben von der Kalbs- Hinterhaxe. Traditionell wird es mit Die französische Küche war immer schon beides: Cuisine du chef und ländliche Küche. Der erste moderne Chef, wie in Frankreich die Köche heißen, war Antoine Carême, der König der Köche und Koch der Könige. Im Norden des Landes wird bis heute mit Butter und Sahne gekocht, ein Beispiel ist die Blanquette de Veau, im Süden herrscht die mediterrane Küche mit Olivenöl und viel Gemüse vor. Und nie würde ein Franzose eine Mahlzeit ohne Entrée (Vorspeise) genießen. Ratatouille Ratatouille ist ein Rezeptklassiker aus dem Süden, der sogar einen Filmtitel einer Gremolada aus Zitronenabrieb, Petersilie und Knoblauch serviert. Zutaten für vier Personen: 4 Scheiben Kalbshaxe (3-4 Zentimeter dick) 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe 1 Karotte 2 kleine Stangen Staudensellerie Butter Zitronenschale 3 EL Olivenöl 2 EL Tomatenmark 1 Büchse Flaschentomaten Je 150 ml Fleischbrühe und Weißwein inspiriert hat. Sie schmeckt auch ohne Fleisch mit einem Stück Baguette. Zutaten für vier Personen: 1 rote Zwiebel 2-3 Knoblauchzehen 1 Aubergine 2 Zucchini 2 Paprikaschoten 1 Büchse Tomaten, am besten Pomodorini 1 kleine Tasse Olivenöl Tomatenmark Rosmarin Wenig Zucker, Salz und Pfeffer Das Gemüse fein schneiden und in Butter anschwitzen, das Tomatenmark, die gehackte Knoblauchzehe und etwas Zitronenabrieb mitbraten. Die Beinscheiben salzen, pfeffern, mehlieren und in einer Pfanne kräftig anbraten. Mit etwas Wein ablöschen und mehrfach einkochen lassen. Dann die Beinscheiben zu dem gedünsteten Gemüse geben und mit der heißen Brühe sowie den gehackten Tomaten aufgießen. Die Beinscheiben sollen zu zwei Dritteln mit Flüssigkeit bedeckt sein. Wenn sich das Fleisch von den Knochen löst nach zwei bis zweieinhalb Stunden ist es gar. Sie können das Ossobuco auf dem Herd oder aber im Ofen bei 180 C zubereiten. Bitte alle 20 Minuten mit der Flüssigkeit beschöpfen. Die Zwiebeln in Olivenöl glasig braten, dann die gehackten Knoblauchzehen sowie die (nicht zu klein) gewürfelten Gemüse dazugeben und unter Zugabe von weiterem Öl alles gründlich anbraten. Die Auberginenwürfel kann man zuvor noch in Salz ziehen lassen. Dann vor dem Braten Salz und Flüssigkeit abtrocknen. Mehrere Esslöffel Tomatenmark und etwas Zucker mit anbraten. Dann mit einer Büchse Tomaten aufgießen, Rosmarin und Gewürze hinzugeben und nach Belieben 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. 24 // Urlaub im Sommer //

25 Paella, Papas Arrugadas (Kartoffeln mit Salzkruste), Crema Catalana die spanische Küche war lange sehr bodenständig bis Ferran Adrià und Fernando Canales die Molekularküche entdeckten. Urlauber in Barcelona oder Sevilla genießen aber bis heute vor allem die spanischen Tapas, die wie kalte und warme Vorspeisen gereicht werden und eine komplette Mahlzeit ersetzen. Tortilla Die Tortilla ist eine Art Kartoffelkuchen, der kalt oder warm genossen wird und Teil der Tapas-Kultur ist. Wir haben das Rezept ein bisschen verfeinert: Zutaten: 500 g Kartoffeln Olivenöl 4 Eier 5 EL Milch 2 EL gehackter Rosmarin Salz und Pfeffer Die gekochten, geschälten und in Scheiben geschnittenen Kartoffeln gleichmäßig in 3 EL Öl anbraten. Die Eiermasse aus den Eiern, der Milch und dem Rosmarin darüber gießen und bei 180 C auf der zweiten Schiene von unten 20 Minuten stocken lassen (zuvor den Pfannengriff mit Alufolie umwickeln). Nach dem Abkühlen in Würfel schneiden und zusammen mit Cherry-Tomaten und Jamón Serrano auf Spießchen stecken. Foto: Fotolia Spanien Die Schweiz ist das Land von Rösti und Käsefondue. Oder doch eher das Land von Bircher Müesli und Vitalküche? Beides natürlich ergänzt von einem guten Schuss Internationalität in feinen Hotels und Sternerestaurants. Falls Sie beim Gedanken an Restaurantrechnungen zusammenzucken: Nirgends ist die kulinarische Auswahl im Supermarkt (Migros) so verlockend wie in der Schweiz. Selber kochen ist also eine schöne Alternative. Rote Bete mit Meerettichrahm (Rezept aus Die neue Alpenküche ) Empfehlenswert sind junge Rote Bete im Bund. Das Kraut nicht wegwerfen, sondern in den Salat schneiden. Zutaten für 4 Personen 8 rote Bete, gewaschen und geputzt ½ Bund Thymian 4 Knoblauchzehen, zerdrückt 1,25 kg grobes Meersalz Für den Meerrettichrahm: 20 g Butter 20 g Mehl 400 ml Milch Frisch geriebene Muskatnuss 100 g frisch geriebener Meerrettich oder 4 EL Meerrettich aus dem Glas 150 g saure Sahne Den Backofen auf 200 C vorheizen. Thymianblättchen, Knoblauch und Salz mit 200 ml Wasser vermischen. Ein Drittel davon in eine Auflaufform geben, die Beten hinein setzen und mit dem restlichen Salz bedecken. 50 Minuten im Backofen garen. Für den Meerrettichrahm die Butter zerlassen. Das Mehl mit dem Schneebesen einrühren und unter Rühren 3 Minuten anschwitzen. Milch zugeben und zum Kochen bringen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und 10 Minuten köcheln lassen. Die Rote Bete aus dem Salz schlagen, in mundgerechte Stücke schneiden und mit geröstetem Brot, Orangenschnitzen sowie Kresse servieren. Die Sauce zuvor aufwärmen und den frischen Meerrettich sowie die saure Sahne unterrühren. Bettina Rubow Foto: Pixabay Schweiz

26 Sonnenbad mit Altersschutz Richtige Sonnenpflege hält die Haut gesund, jung und schön Längst vorbei sind die Zeiten, wo sich Sonnenhungrige schutzlos der UV-Strahlung ausgeliefert haben, den Körper glänzend eingeschmiert mit Öl ohne Schutzfaktor, dazu strahlenverstärkende Alufolie am Dekolletee. Hauptsache tiefbraune Sommerhaut, hieß die Devise. Heute undenkbar. Braungebrannte Haut gilt zwar für viele immer noch als ein Zeichen von Erholung und Attraktivität. Doch weiß man heute eben auch, dass die Sonnenstrahlung Haut und Bindegewebe tiefgreifend schädigen kann. Unabhängig davon, dass zu viel Sonne die Haut schneller altern lässt und die Faltenbildung beschleunigt: Immer mehr Menschen erkranken an Hautkrebs, warnen Dermatologen. Schuld daran ist vor allem der zuweilen sehr sorglose Umgang mit der Sonne. Natürlich brauchen alle Menschen Sonne und frische Luft zum Wohlfühlen. Doch geht es um das richtige Maß. Denn so launehebend die wärmende Sonne auch ist, so begehrenswert ein gebräunter Teint auch sein mag: UV-A- und UV-B-Strahlen können irreparable Hautschäden verursachen. Dabei werden viele dieser Schäden wie die frühe Hautalterung erst nach Jahren sichtbar. Sonnenschutz ist deshalb immer wichtig, nicht nur im Urlaub an Strand und Meer oder in den Bergen. Ebenso im Alltag, beim Sport und auf dem heimischen Balkon. Die wichtigste Regel heißt: Sonnenbrand, insbesondere bei Kindern, muss unbedingt vermieden werden. Wie schnell man den bekommt, ist unter anderem auch vom Hauttyp abhängig. Menschen mit einer sehr hellen Haut verbrennen schneller als dunklere Typen. Aber für alle gilt: raus aus der Sonne, bevor sich die Haut rötet. Wer verantwortlich handelt, schützt seine Haut mit einfachen Maßnahmen: Kinder sind viel empfindlicher als Erwachsene und brauchen besonders sorgfältigen Schutz vor intensiver Sonnenstrahlung. Bei Kindern sind die natürlichen Schutzmechanismen, also die Eigenschutzzeit der Haut, noch nicht vollständig ausgebildet. Dermatologen raten, Babys und Kleinkinder während des ersten Lebensjahres überhaupt nicht direkter Sonne auszusetzen. Zudem sollten Kinder niemals ohne Kopfbedeckung in die Sonne. Übrigens wird speziell für Kinder von verschiedenen Herstellern Schutzkleidung angeboten. Gerade beim Baden, Schwimmen und Spielen am Strand ist Sonnenschutz wichtig, da durch die Reflexion des Wassers und des Sandes die Strahlungsintensität besonders intensiv ist. Dazu ist regelmäßiges Eincremen mit passenden Sonnenschutzcremes zwar lästig und bei Kindern unbeliebt, aber unerlässlich. Schatten: Besonders intensiv ist die Sonne im Sommer zwischen zehn und 15 Uhr. Während der Mittagszeit, wenn die UV-Belastung besonders hoch ist, sollten Erwachsene wie Kinder die Sonne meiden, rein ins Haus oder in den Schatten. Dennoch ist man durch Reflexionen weiterhin der UV-Strahlung ausgesetzt. Folglich dürfen auch alle anderen möglichen Schutzmaßnahmen nicht vernachlässigt werden. Dies gilt besonders für Kinder. Und dass man im Schatten nicht braun wird, stimmt nicht! Kleidung: Textilien können die UV- Strahlen wirkungsvoll abschirmen wenn sie dicht gewebt sind. Der Schutzfaktor von Baumwolle, Viskose und Leinen ist kleiner als der von Nylon oder Polyester. Und weite, dunkle Kleidung schützt besser als helle. Darüber hinaus gibt es auch Kleidung mit speziellem UV-Schutz. Eine zuverlässige Aussage über den Lichtschutzfaktor von Textilien liefert der UV-Standard 801. Sonnenschutzmittel: Hier heißt die Devise: cremen, cremen, cremen. Neben Schatten und geeigneter Kleidung gehören Sonnencremes zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen. Die Auswahl an guten Sonnen-

27 schutzprodukten ist heute riesig. Achtung: Vollständig abgeblockt wird die Sonne übrigens durch keine einzige Sonnencreme. Auch nicht durch Sunblocker. Wichtig ist, dass die Creme vor UV- A- und vor UV-B-Strahlen schützt. Sonnenschutzmittel sollten immer unmittelbar vor dem Sonnenbaden aufgetragen werden. Das Sonnenschutzmittel muss unbedingt sehr großzügig auf alle Körperpartien (Ohren und Füße nicht vergessen!) aufgebracht und durch regelmäßiges Nachcremen erneuert werden, vor allem nach dem Schwimmen, Duschen, Abtrocknen und starkem Schwitzen. Sonst wird die schützende Wirkung verringert. Denn auch wasserfeste Lichtschutzmittel sind nicht dauerhaft und hundertprozentig wasser- und abriebfest. Es gibt Situationen, wie etwa Schwimmen, Segeln, Stand-Up- Paddling oder Surfen, bei denen es keinen Schatten gibt oder Kleidung allein nicht ausreicht. Wer schwimmt, ist der Sonne besonders stark ausgesetzt, da die Strahlen bis zu einen Meter tief in Wasser eindringen können. Der Lichtschutzfaktor in Creme, Spray, Öl und Gel gibt an, wie gut und wie lange das Produkt schützt. Die angegebene maximale Schutzzeit der Sonnencreme lässt sich allerdings durch wiederholtes Eincremen nicht UV-Check per Internet und Handy Viele Menschen schätzen die Intensität der UV-Strahlung falsch ein. Und unterschätzen auch die UV-Strahlung im Schatten, Wasser oder die Reflexion des Sandes am Strand. Doch wer auch im Urlaub online unterwegs ist, kann sich leicht informieren: Der UV-Index wird vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strahlenschutz vorhergesagt und kann online abgefragt werden (DWD-UV-Index, Bfs-UV-Index). Will man genau wissen, wie lange man sich realitiv gefahrlos zur aktuellen Tageszeit an einem bestimmten Ort in der Sonne aufhalten kann, ist das mobile Service-Angebot des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen (BVDD) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine gute Lösung. Das DLR wertet meteorologische Satellitendaten über die tagesaktuelle Ozonschicht nach der effektiven Sonnenbestrahlung aus und verbindet diese Daten mit einem Nutzerprofil, das jeder unter anlegen kann. Im Urlaub kann der Nutzer dann über das Handy die aktuelle UV-Eigenschutzzeit per SMS abfragen. verlängern. Zudem sollte man bei sommerlichen Temperaturen viel Flüssigkeit zu sich nehmen, egal ob als Wasser, Schorle oder eisgekühlte Wassermelone. Und die Sonnenbrille nicht vergessen! Denn auch die Augen brauchen Schutz, sonst können Hornhaut und Netzhaut Schaden nehmen. Nicola Seipp Sonnenstrahlen lassen die Haut schneller altern. Mit einer guten Tagescreme mit Lichtschutzfaktor darf Frau aber auch mal das Licht genießen. Foto: Fotolia

28 Coole Lektüre Bücher, die bei eisigen Temperaturen spielen, coole Helden haben oder von coolen Autoren stammen Illustration: Fotolia Der richtige Einstieg ist entscheidend. Einer wie dieser: Eine Brieftaube flog über Oslo. Das Buch, das mit dieser lakonischen Aussage beginnt, heißt Ein kalter Fall (Piper, München/Berlin, 2017) und stammt von der norwegischen Krimi- Autorin Anne Holt (*1958), einer Juristin, die in den neunziger Jahren kurzzeitig norwegische Justizministerin war. Es ist das neunte Abenteuer ihrer Heldin Hanne Wilhelmsen, eine querschnittsgelähmte Osloer Kriminalistin. Sie bekommt es mit einem kalten Fall zu tun dem Fall eines vor zwanzig Jahren verschwundenen Mädchens. Die Gegenwart hat es allerdings auch in sich: Islamistischer Terror und nationalistische Hetzer verunsichern die Menschen, wenige Jahre nach den Attentaten von Anders Behring Breivik. Holt zeigt, was der ständige fremdenfeindliche Diskurs mit einer Gesellschaft anstellt. Die Geschichte wirkt besonders bedrohlich, weil Holt die Gewalt (fast) nur durch die Brille ihrer Protagonisten schildert alle haben eine eigene Perspektive, sogar die Taube. Im Nachbarland Schweden hat Camilla Grebe (*1968) einen Gegenentwurf zu Holts kaltem Fall konstruiert: Wenn das Eis bricht (btb, München, 2017). Auch hier verknüpfen sich Gegenwart und Vergangenheit, auch hier wird aus vielen Blickwinkeln erzählt. Die Profilerin heißt ebenfalls Hanne. Sie ist körperlich zwar fit, kämpft aber gegen Alzheimer-Symptome. Die Morde, mit denen sie es zu tun bekommt, sind ziemlich grausig (mehr sei hier nicht verraten), obwohl Grebe auf spektakuläre Actionsequenzen weitgehend verzichtet. Doch die begrenzte Weltsicht der Figuren führt dazu, dass der Leser die unvermeidlichen Katastrophen stets hinter dem nächsten Komma vermutet. Alternative Perspektiven das scheint so etwas wie die Grundstimmung der Gegenwart zu sein. Paul Auster (*1947), der vielleicht coolste amerikanische Gegenwartsautor, hat dieses Konzept zum Thema seines Opus Magnum gemacht: (Rowohlt, München, 2017), ein 1264-Seiten-Wälzer, in dem der New Yorker das zwanzigste Jahrhundert porträtiert. Anfänglich scheint es, als ob Auster eine stringente Familiengeschichte à la Buddenbrooks entfalten will. Doch dann schildert er die Biographie Fergusons in vier Varianten, abhängig von den Entscheidungen, die der Held trifft. Daraus ergibt sich ein eigentümlicher Lesesog: Beim zweiten, dritten, vierten Lebensentwurf steigern sich Hoffnung und Verzweiflung des Lesers, gerade, weil man auf vertraute Gestalten trifft. Ganz nebenbei erfährt man viele spannende Details der amerikanischen Geschichte. Wobei Historie eigentlich immer spannend ist. Besonders wenn sie von Zeitumbrüchen handelt. Der Hamburger Historiker Philipp Bloom hat ein Werk verfasst, das solch eine Zeitenwende porträtiert: Die Welt aus den Angeln. Eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700 sowie die Entstehung der modernen Welt, verbunden mit einigen Überlegungen zum Klima der Gegenwart (Carl Hanser, München, 2017). Der gewundene Titel ist eine Verbeugung vor den Autoren jener Epoche. Bloom beschreibt, wie ein einschneidender Klimawandel ganze Gesellschaften verändert. Packend, plastisch, erhellend. Zum Beispiel, wenn er die berühmte Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern des Holländers Hendrick Haverkamp von 1608 analysiert oder die Kometen- Hysterie aus dem Jahre 1680 nachzeichnet. Bloom legt nicht nur dar, welche Strategien die Frühaufklärer anwandten, um mit rationalen Argumenten durchzudringen, sondern auch, dass das Konzept der Aufklärung untrennbar mit dem System des Handels und Ausbeutung der europäischen Kolonialreiche samt ihren heutigen Folgen verbunden sind, inklusive des Klimawandels manchmal arg verkürzend, aber immer anregend. Ein intellektueller Eiskübel angesichts des überhitzten politischen Klimas. Zwei sommerliche Empfehlungen zum Schluss. Zum einen Paul Therouxs Im tiefen Süden (Hoffmann und Campe, 2015), eine Reisebericht durch die heißen Südstaaten, der zeigt, aus welchen tiefen Vorurteils-Brunnen der gegenwärtige amerikanische Präsident zu schöpfen weiß. Theroux (*1941), ganz skeptischer Aufklärer, deutet aber auch an, dass seine seltsame Heimat die Kraft haben müsste, sich wieder zu regenerieren. Zum anderen die berühmten Romane von P. G. Wodehouse ( ) um Bertie Wooster und dessen Diener Jeeves, elegante Repräsentanten des wahren Cool Britannia. Leicht, witzig, mit englischer Ironie erzählt und überaus spannend. Einer der unendlich vielen Titel heißt: Dann eben nicht, Jeeves (dtv, München, 1995). Wodehouse steigt in den Roman ein mit: Jeeves, sagte ich, darf ich offen reden? Um dann den Leser direkt anzusprechen: Ich weiß nicht, ob Sie dieselbe Erfahrung gemacht haben, aber ich habe immer die allergrößten Schwierigkeiten, die Hürde zu überwinden, die der richtige Einstieg in eine Geschichte darstellt. Horst Kramer 28 // Urlaub im Sommer //

29 Ein Sattel, zwei Räder und die Steiermark Das Fahrrad ist das ideale Gefährt, um das grüne Herz Österreichs kennenzulernen Die Düfte der Natur, die Kühle der Wälder und die Wärme des Südens. Die Stimme der Natur hören und dabei gut vorankommen Radfahren ist eine besondere Art des Reisens. Vor allem in der Steiermark, die landschaftlich so vielfältig ist und durch zahlreiche Radwege voll erschlossen, wird Radfahren zum besonderen Reiseerlebnis. Hier ist für jeden etwas dabei: Ob Genussradfahren, Radfahren entlang der Wasseradern des Landes oder spezielle Radwege für Mountainbiker oder kleine Leute. Besonders schöne Strecken führen beispielsweise entlang von Mur und Enns. Auf mehr als 1000 Kilometern werden die steirischen Flüsse von Radwegen begleitet, quer durchs ganze Land. Der Klassiker: Über 365 Kilometer folgt der Murradweg dem steirischen Hauptfluss von seinem Ursprung im Lungau mit viel Natur und Kultur durch die Städte Leoben und Graz bis in die Thermenregion im Süden der Steiermark, wo der Fluss bei Bad Radkersburg das Land verlässt. Genussradwege Ein weiterer Tipp ist der Ennsradweg: Er führt vom Ennsursprung mit mächtigen Bergen wie dem Dachstein über die Nationalparke Gesäuse und Kalkalpen bis hin zur Donau. Die Attraktionen am Wegesrand reichen vom imposanten Grimming über Schloss Trautenfels und Stift Admont bis zur Handelsstadt Steyr und Oberösterreichs ältester Stadt Enns. Radfahren ist ja an sich schon ein Genuss, der nur übertroffen werden kann, wenn auch Gaumen und Magen auf ihre Kosten kommen. Genau das ist das Ziel der rund 30 Genussradwege, die durch den Süden und Osten der Steiermark führen. Nicht vergessen: Die Steiermark ist die Heimat des schmackhaftesten Kürbiskernöls, das es weit und breit gibt. Auf zwei Rädern die Spur des Kernöls, der Käferbohne oder des Weins zu verfolgen, macht nicht nur besonders viel Spaß, sondern ist auch ein toller Katalysator für das gute Gewissen. Ein besonderer Tipp: Die Weinland- Steiermark-Radtour. Mit insgesamt acht Etappen und etwas mehr als 400 Kilometern steht hier nicht nur das Raderlebnis durch die Weinberge und acht Weinstraßen in der Süd- und Oststeiermark im Vordergrund. Es sind die abwechslungsreichen Landschaften, die kulturellen Schätze, sowie kulinarische Köstlichkeiten und auch die Persönlichkeit der Steirer, die begeistern und die Radtour zu einem besonderen und genussvollen Erlebnis machen. Kultur und Architektur in Graz Graz ist nicht nur Kultur- und Genusshauptstadt Europas, sondern auch eine Radfahrer-Hochburg. Kaum eine Straße gibt es, die nicht einen Radweg bietet, auf dem man rund um das weltberühmte Friendly Alien das Grazer Kunsthaus mit seiner blauen Blase gleich neben der Murinsel lospedalen kann. Hinein in die Altstadt, die von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt ist, oder auf einen Abstecher zu den Kunst- und Kulturfestivals, wie der Styriarte oder dem Steirischen Herbst. Die Möglichkeiten sind so vielseitig wie die Stadt selber. Radhotels, die nicht nur den Radfahrern eine gute Nacht bescheren, sondern auch den Drahtesel versorgen und technisch fit halten, finden sich in den schönsten Regionen der Steiermark. Ein eigener Waschplatz, eine entsprechend ausgerüstete Werkstatt und eine abgesperrte Garage sind Angebote, die über Nacht auch dem Fahrrad den Komfort bieten, den es sich tagsüber wahrlich verdient hat. kol Weitere Tipps und exakte Routenbeschreibungen sowie Informationen zu den Radhotels gibt es unter

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32 Weltwandergipfel in Davos Der Ort im Graubündischen Landwassertal ist wie gemacht für Bergliebhaber, wenn die Politiker abgezogen sind Ganz oben: Blick auf Davos und das Tinzenhorn. Oben: Die Silvrettahütte ist ein beliebter Startpunkt für Wanderungen in die Welt der Gletscher. Rechte Seite: Kühe beobachten die Auffahrt der Parsennbahn. Fotos: Tourismuszentrum Davos-Klosters Einmal im Jahr trifft sich die Welt in Davos. Dann ist Weltwirtschaftsgipfel und führende Politiker und Wirtschaftslenker aus aller Welt reisen an. Schon 1969 hat Davos sein internationales Kongresszentrum eröffnet und seitdem weiter ausgebaut. Neben den zahlreichen Kongressen und Tagungen geht es in Davos aber ruhig und schweizerisch-gemütlich zu. Ein Traumziel für Wanderer ist die Gegend um Davos und Klosters schon lange. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort im graubündischen Landwassertal zu einem bekannten Luftkurort. Erste Sanatorien und Hotels entstanden. Nach der Fertigstellung der Bahnlinie von Landquart nach Davos im Jahr 1890 nahm der Tourismus in Davos einen rasanten Aufschwung. Mit den Kurgästen kamen auch der Winter- und Sommersport: Im Jahr 1900 wurde die Schatzalpbahn eröffnet und 1932 folgte die Parsennbahn von Davos bis zum Weissfluhjoch. Die Parsennbahn können Wanderer nutzen, um bis zur Station Höhenweg hinaufzufahren und von dort den wunderschönen Panoramaweg mit weiten Blicken über das Landwassertal zu starten. Über die Büschalp gelangt man auf gutem Weg zur Schatzalp, einer Sonnenterrasse oberhalb von Davos. Das dortige Alpinum mit über 1300 Pflanzenarten aus der ganzen Welt lohnt einen Besuch. Wunderbar einkehren kann man im Strela Alp Restaurant. Von der sonnigen Terrasse kann man einen Blick über das gesamte Tal genießen. Das nebenan gelegene Jugendstilhotel Schatzalp beherbergte früher ein Sanatorium, das Thomas Mann zu seinem berühmten, 1924 erschienenen Bildungsroman Der Zauberberg inspirierte. Thomas Mann lernte das Sanatorium schon 1912 kennen, da seine Frau Katia zu einem Kuraufenthalt in Davos weilte. In zahlreichen Briefen berichtete sie vom Leben in der Heilanstalt. Im Roman trifft die Hauptfigur Hans Castorp während seines siebenjährigen Aufenthalts auf weltentrückte Kurgäste, die ihn mit Politik und Philosophie, aber auch mit Krankheit und Tod konfrontierten. Wer mehr über den weltberühmten Dichter und sein Werk Der Zauberberg erfahren will, kann auch auf einem kulturhistorischen Wanderweg vom Waldhotel in Davos zur Schatzalp gelangen. Entlang des rund 2,5 Kilometer langen Weges befinden sich zehn Tafeln, die aufzeigen, wie Thomas Mann in seinem Werk auf Davos Bezug nimmt. Der Weg führt unter anderem zum Lieblingsplatz Hans Castorps und endet beim Thomas-Mann-Platz auf der Schatzalp, der hinter dem botanischen Garten Alpinum Schatzalp angelegt worden ist. Der Weg von der Schatzalp auf dem Panoramaweg zurück ins Tal verläuft über verschiedene sonnige Alpen mit alten Sennhütten. Von da geht es weiter bis nach Glaris, einer typischen Walsersiedlung mit schönen alten Bauernhöfen, die am Hang über das Tal verteilt liegen. Die rund 1100 Höhenmeter abwärts wird man in den müden Beinen spüren. Für diese schöne Wanderung lohnt es sich daher besonders, Stöcke mitzunehmen, um die Knie zu entlasten. Mit dem öffentlichen Bus gelangt man bequem wieder zurück nach Davos. Von der Silvrettahütte ins ewige Eis Von der Schatzalp führt auch ein schöner, bequemer Weg an Tannen und jahrhundertealten Lärchen vorbei und weiter über Alpweiden zum Berghaus Strelapass. Der Pass ist ein uralter Übergang der Walser nach Arosa, Langwies bis nach Chur. Er wurde schon im 14. Jahrhundert begangen und ermöglichte einen Warenaustausch zwischen dem Schanfigg-Tal und dem Landwasser Tal. Früher stand auf der Passhöhe eine einfache Schutzhütte wurde ein Berggasthaus erstellt, das bis heute ein beliebtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker ist. Wanderwege können in ganz Graubünden von Wanderern und Mountainbikern genutzt werden. Die zahlreichen Wege rund um Davos und Klosters bieten genügend 32 // Urlaub im Sommer //

33 Spielraum für beide. Gegenseitige Rücksichtnahme ist auf engen und steilen Stellen aber unabdingbar. Ab dem Strelapass verläuft der fast horizontale Panoramaweg auf rund 2300 Metern Höhe weiter bis hin zur Parsennhütte, die mitten im Liftgebiet liegt und im Winter ein beliebter Treffpunkt für Skifahrer ist. Auf gutem Weg geht es dann über die Stützalp zum Wolfgangpass hinunter. Die Wanderung dauert etwa fünf Stunden und bei Benutzung der Standseilbahn sind es nur 489 Höhenmeter, die zu bewältigen sind. Mit den zahlreichen Einkehrmöglichkeiten und historisch interessanten Punkten eignet sich der Weg für die ganze Familie. In Davos und in Klosters wurden, neben dem Thomas-Mann-Weg zahlreiche weitere Lehr- und Themenwege angelegt. Für Geologie-Interessierte gibt es einen Gesteinslehrpfad, der beim Bergbaumuseum Graubünden in Davos Zügenschlucht startet. Wer sich für Gletscher interessiert, kann sich von der Silvrettahütte aus auf einen geführten Rundweg machen und Wissenswertes über das letzte ewige Eis in den Alpen und die Klimaveränderung erfahren. Auch über die Geschichte der Walser gibt es einen Themenweg. Eher esoterisch veranlagte Gäste finden auf Madrisa neben einem Heilkräutergarten acht ausgewiesene Punkte, an denen Erdenergien besonders fühlbar sein sollen. Für künstlerisch interessierte Spaziergänger gibt es einen Skulpturenweg. Er startet in Davos-Frauenkirch am Atelier des Davoser Bildhauers Andreas Hofer und führt in einer Dreiviertelstunde hoch zur Stafelalp. Auf der idyllischen Alp hatte einst der Impressionist Ernst Ludwig Kirchner seinen Wohnsitz. Auf dem Weg begegnen einem Skulpturen von Künstlern, die anlässlich des Fünften internationalen Bildhauersymposiums in Davos entstanden sind. Die zwölf Objekte reichen von figürlichen Gestalten aus Holz bis zu abstrakten Installationen aus Stein. Und auch an kleinere Gäste wurde gedacht: Ein Zwergenweg führt vom Brachweg auf die Mälcheti. Der Zwergenweg soll Kindern die Möglichkeit geben, ihre natürliche Verbundenheit mit der Natur und deren Fabelwesen auszuleben. Zahlreiche Spielmöglichkeiten mit Wiesen, Bachläufen und Feuerstellen laden Familien dazu ein, den Tag dort ohne anstrengende Wanderung zu verbummeln. Mit seinem vielfältigen Angebot für Familien, Kulturinteressierte, Genusswanderer und eher sportlich ambitionierte Kletterer sowie Mountain-Biker hat es die Region Davos-Klosters geschafft, ein breites Publikum in die Schweizer Bergwelt zu locken. Wolfram Seipp Skulpturen, Gletscherforschung, Kräuter, Energieorte: In Davos gibt es für alle Interessensgebiete die passende Route.

34 Eleganter Außenposten der Adria Baden und Kultur: In der Region Friaul-Julisch Venetien liegt für Familien ganz Italien an einem Ort Nur ein Katzensprung ist es von München zur Adria: Wer den bayerischen Regen gegen italienische Sonne tauschen will, ist mit dem Auto in fünf Stunden am Meer. Doch wer vom Brenner aus immer gleich nach Venedig düst, verpasst etwas: Friaul- Julisch Venetien, der Zipfel im Nordosten, ist anders als die südlicher gelegenen Küstenabschnitte. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein Reiseziel, das viel mehr bietet als Badespaß und Aperol Sprizz. Auf den Erholungssuchenden warten ebenfalls kilometerlange Badestrände, aber auch eine spektakuläre Landschaft mit Steilküste und Klippen. Vor allem jedoch sind es das historische Erbe und die vielen kulturellen Einflüsse, die diese Region so interessant machen. Im Dreiländereck Friaul-Julisch Venetien haben italienische, österreichische und slowenische Traditionen ihre Spuren hinterlassen. Bestes Beispiel dafür ist die Hauptstadt Triest, die bis 1919 unter österreichischer Herrschaft stand. Die meisten Urlauber möchten natürlich Sonne, Strand und Meer. Kein Problem an der 130 Kilometer langen Adriaküste. Bitte sehr: An erster Stelle sind die beiden Adria-Badeorte Lignano und Grado mit ihren endlosen Stränden zu nennen. Lignano ist ein bekannter Badeort, lebhaft, aber immer auf hohem Niveau. Es blickt auf eine lange Tradition als Seebad zurück. Bereits 1903 wurde hier die erste Badeanstalt eröffnet. Ernest Hemingway, der in den 1950er Jahren zu Besuch war, nannte es wegen seiner sonnigen Lage das Florida Italiens. Besonders bei den Italienern ist Lignano beliebt (der Yachthafen legt ein Zeugnis davon ab), gefolgt von den Österreichern und Deutschen. 34 // Urlaub im Sommer // Oben: Das Castello di Miramare in der Bucht von Grignano. Links: Der Leuchtturm von Triest, genannt Faro della Vittoria. Fotos: M. Milani Acht Kilometer feinster gepflegter Sandstrand und das flache, ruhige Meer machen Lignano zu einem idealen Ferienort für Familien mit Kindern. Sehr kinderfreundlich ist man hier und mit einem großen Freizeitangebot bemüht um seine Gäste. Die Tage am Strand lassen sich sehr angenehm verbringen. Zusätzlich zu den kostenpflichtigen Strandbädern, die bequeme Liegen und schattenspendende Schirme vermieten, gibt es immer wieder freie Abschnitte. Groß und klein amüsieren sich prächtig bei Gymnastik und Zumba, das die bestens gelaunten und hübsch gebräunten Animateure präsentieren. Die Cafés, Modeboutiquen und das bunte Nachtleben ziehen auch viele junge Leute und Einkaufsbummler an. Tipp: die Ortsteile Pineta und Riviera sind ruhiger als Sabbiadoro. Privatstrand für den Kaiser Wer es geruhsamer mag, fährt in den noblen Badeort Grado, das eine lange Geschichte als antiker Hafen, historischer Fischerort und kaiserliches Seebad hat.. Vom Festland aus erreicht man Grado, das auch als Sonneninsel bekannt ist, weil alle Strände Richtung Süden schauen, über einen kilometerlangen aufgeschütteten Autodamm. Schon die österreichisch-ungarischen Majestäten und Adelige Fortsetzung auf Seite 36

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36 Grado ist als Sonneninsel bekannt ein Ort mit viel Flair, an dem man herrlich bummeln kann. Oben: Grados Vielfalt zeigt sich aus der Luft in seinen zahlreichen Stränden und Häfen. Mitte: Am Strand von Lignano können Eltern und Kinder nach Herzenslust planschen und schwimmen. Unten: Ausflugs- und Fischerboote kreuzen gerne auch mit Gästen auf Grados Lagunen. Fotos: Ecoplane; G. Baronchelli (2) Fortsetzung von Seite 34 aus ganz Europa bevorzugten es im 19. Jahrhundert als Thermalbad und als Sommerfrische. Beim Hotel Villa Erica ist heute noch eine verzierte alte Kaisertür zu sehen, die Kaiser Franz Josef seinen privaten Zugang zum Strand, der Spiaggia Principale, gewährte. Thermalbaden kann man heute noch, aber vor allem ist Grado ein Ort mit viel Flair, in dem man herrlich bummeln und flanieren kann. Nicht versäumen sollte man einen Spaziergang durch die Altstadt, ein wahres Juwel der Architektur im venezianischen Stil mit ihren reizvollen verwinkelten Gassen. Östlich von Grado ändert sich die Landschaft dann auf einen Schlag: Keine langen Sandstrände mehr, dafür wilde Natur mit spektakulärer Steilküste, Felsen und Klippen. Von der gesamten Küstenstraße genießt man bis nach Triest ein herrliches Panorama hoch über dem Meer. Baden ist hier in kleineren reizvollen Strandbädern, wie zum Beispiel in der Bucht von Sistiana, möglich. Dazwischen liegen Schlösser in atemberaubender Küstenlage: Vom Castello di Duino, das im Besitz der Familie Thurn und Taxis und zur Besichtigung geöffnet ist, schwärmte schon Rainer Maria Rilke. Der Dichter war zwischen 1911 und 1922 mehrmals hier zu Gast und liebte es, ausgedehnte Spaziergänge entlang der Klippen zu machen. Eine seiner Lieblingstouren war der Weg von Schloss Duino nach Sistiana, der konsequenterweise Sentiero Rilke benannt wurde. Der schöne schattige Weg hoch über dem Meer bietet eine geniale Aussicht auf den Golf von Triest und ist auch mit Kindern gut zu meistern. Ein Glanzlicht ist außerdem das auf einer Felsenklippe errichtete Castello di Miramare bei Triest. In dem Traumschloss aus der k.u.k.- Zeit hielt sich auch Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sisi, gern auf. Erzherzog Maximilian von Österreich hatte es 1860 für sich und seine Frau Charlotte erbauen lassen. Leider hatte er nicht oft Gelegenheit, sich an seinem Besitz zu erfreuen, denn er ließ sich 1864 dazu verleiten, die Kaiserkrone von Mexiko anzunehmen. Wenige Jahre später wurde er von Aufständischen hingerichtet. Die Prunkräume mit Originalmöbeln sind für Besucher geöffnet, der Spaziergang durch den weitläufigen Park ist gratis. Schwimmen im kristallklaren Wasser Wenn nur irgend möglich, sollte man einen Abstecher nach Triest machen, anstatt zum x-ten Mal das völlig überlaufene Venedig anzusteuern das übrigens sowieso nicht zur Region Friaul-Julisch Venetien gehört, trotz des Namens. Triest wird wegen seiner Randlage oft übersehen, und ist doch eine elegante, diskrete, stolze Stadt. In einer Stunde ist man von Grado in Triest. Unbedingt anschauen: die Piazza Unita d Italia mit ihren monumentalen Prachtbauten, der Canal Grande aus dem 18. Jahrhundert, wo einst die Schiffe im Stadtzentrum entladen wurden, die neoklassizistischen Bauten am Ufer des Kanals sowie die alten Kaffeehäuser aus der k.u.k.-vergangenheit. Für den klassischen Badeurlauber ist Triest nur bedingt geeignet. Zwar gibt es in der Stadt und Umgebung viele Strände und hübsche Badebuchten mit kristallklarem Wasser, doch nicht jeder kann sich mit den groben Kieselsteinen anfreunden. Eine Kuriosität ist das städtische Strandbad Bagno alla Lanterna (El Pedocin), in dem Männer und Frauen bis heute nur getrennt schwimmen. Der Strand ist durch eine Mauer in der Mitte geteilt. Die Triester verteidigen diese Geschlechteraufteilung, die aus den Anfängen des öffentlichen Badens stammt, entschieden gegen alle Neuerungen. Ebenfalls sehr sehenswerte Orte: Aquileia bei Grado, einst eine wichtige Stadt des Römischen Reiches und heute Unesco-Weltkulturerbe. Im Hinterland Udine, die Stadt Tiepolos ( ), des letzten großen Künstlers der venezianischen Schule. Viele seiner Meisterwerke befinden sich in den städtischen Museen und im Schloss. Gorizia, das das habsburgische Bürgertum wegen seines milden Klimas liebte und nicht umsonst das Nizza der Adria nannte. Gerade wegen dieses Klimas wurde es als Wohnsitz des letzten Herrschers von Frankreich, Karl X. aus dem Haus Bourbon, auserkoren, der seinen Hof in den Adelspalast Coronini Cronberg verlegte. Das elegante Pordenone bezaubert den Besucher mit seiner hübschen Altstadt, einem wahren Mosaik aus Palastbauten des 16. Jahrhunderts, romanischen Kirchen, Bogengängen, Fassaden mit Fresken, gotischen und barocken Gebäuden. Wie alle Regionen Italiens ist auch Friaul-Julisch Venetien reich an kulinarischen Genüssen. Zu den Spezialitäten gehören Rohschinken aus San Daniele. Kennenlernen sollten Besucher auch den aromatischen Montasio-Käse und das Mürbteig- Gebäck Strucchi, die mit in Grappa eingelegten Pinienkernen, Haselnüssen und Rosinen gefüllt sind. Adria ist also nicht gleich Adria landschaftlich und kulturell hat Friaul-Julisch Venetien viel zu bieten. Und im nördlichen Teil scheint die Sonne genauso schön wie weiter südlich! Susanne Hauck 36 // Urlaub im Sommer //

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38 Abenteuer auf dem Bergbauernhof Auf dem Galtinerhof in Südtirol erfahren Kinder, wie man Kälbchen zur Welt bringt, Beeren erntet und auf steilen Wiesen spielt

39 Fotos: Steffen Steiner, Michael Winklbauer Juhu! mein Sohn Vincent klettert eine kurze Leiter hoch, dann liegt das Paradies vor ihm: ein riesiges Schwimmbecken aus Heu, in das er hineinspringen kann wie Dagobert Duck in seinen Geldspeicher. Huuaaaah macht er und fällt ins Grün. Dieses fantastische Spiel nennt Hildegard Silgoner Heuhüpfl, ihr Mann hat alles Nötige dazu erst vor Kurzem für die jungen Gäste des Galtinerhofs in einem der Stadel gebaut. Natürlich haben wir unter der Heuschicht Matratzen eingebaut und die Wände weich abgesichert, sagt die Bergbäuerin, nicht dass sich jemand wehtut. Der Galtinerhof auf dem Fröllerberg bei Mühlbach in Südtirol ist kein Urlaubsbauernhof wie jeder andere: Er liegt auf halber Höhe zum Rodeneck- Gipfel und ist ein richtiger Bergbauernhof. Die Familie Silgoner das sind der ehemalige Zimmerer Robert, seine Frau Hildegard und beider Söhne, dazu Schwägerin Christine sowie Opa Ernst und Oma Berta betreiben hier Milchwirtschaft und Meierei. Zudem haben die Silgoners vier Ferienwohnungen für Familien eingerichtet, die von Mai bis November praktisch ununterbrochen ausgebucht sind. Es herrscht eine herrliche Ruhe hier oben auf 2000 Metern und es gibt viele Tiere, mit denen sich Kinder tagelang beschäftigen können. Was meint ihr, wann bekommt ein Kälbchen seine Zähne?, fragt Hildegard Silgoner, als Vincent und seine große Schwester Christina in den Kuhstall dürfen. Außer den Milchkühen sind hier auch mehrere Kälbchen zuhause, ein unwiderstehlicher Magnet für kleine Leute. Meine zwei Stadtkinder haben leider wenig Ahnung von Tierjungen. Die Bäuerin klärt auf: Sie kommen schon mit Zähnen zur Welt! Dabei zeigt sie auf das jüngste Exemplar hinten in der Ecke. Manchmal, wenn es sich zeitlich gut Geheimes Elternparadies treffe, dürften die Gästekinder wirklich bei der Kälbchengeburt dabei sein, nicht nur im Nachhinein gucken, erzählt sie. Davon abgesehen dürfen junge Gäste bei den Silgoners natürlich auch auf dem Traktor mitfahren, beim Anpflanzen im Bauerngarten helfen oder die Gänse und Hühner füttern. Oder einfach alleine spielen. Ob das nicht gefährlich ist, will ich mit Blick auf die steilen Wiesen hinter dem Haus wissen? Hildegard Silgoner lacht. Wir haben fünf Söhne und keiner davon hat sich hier jemals beim Spielen etwas getan. Klar, auch Kinder haben ja Augen im Kopf und ein Gleichgewichtsorgan im Ohr, wird mir bewusst. Vier, fünf Tage hier oben, und wir würden uns das Helikoptern sicher abgewöhnen. Während unser Nachwuchs auf dem weiteren Rundgang mit purem Glück in den Augen riesige Kuhköpfe streichelt, Kaninchen auf dem Arm hält, dem Pony Kira nachläuft und frische Eier aus dem Hühnerstall sammelt, stellt die Bäuerin immer wieder Ratefragen. Wie oft badet man ein Meerschweinchen? (gar nicht, es putzt sich selbst), wie viele Tetra Paks Milch hat eine Kuh im Euter? (30). So bringt sie Neulingen auf dem Galtinerhof in kürzester Zeit Wissenswertes über die Tierwelt bei. Das macht sie mit viel Erfahrung, denn außer den Feriengästen mit Kindern aller Altersstufen vom Baby bis zum Teenager kommen auch Ausflügler zum Kindernachmittag auf den Hof. Diese Tageskinder erhalten dann eine Führung wie die unseren, während die Eltern in der Sonne sitzen und ihre Kuchenbäuche streicheln. Hildegard Silgoner bereitet nämlich nicht nur gute Naturjoghurts aus der eigenen Milch und den Him- und Brombeeren von der eigenen Plantage, sie ist auch eine begnadete Bäckerin. Während unsere Kinder schließlich alleine spielen, dürfen wir Erwachsenen noch das geheime Elternparadies besichtigen: eine Saunalandschaft. Immer eine Gastfamilie alleine darf sich einbuchen, zur Verfügung stehen dann ein Kinderspielzimmer, Sauna, Dusche und eine Infrarotkabine, in der Luis Trenker persönlich Hildegard und Robert Silgoner. über den Badegast wacht. Seit 2007 haben wir eine Photovoltaikanlage, erzählt Hildegard Silgoner über die Energieversorgung. Zusammen mit der Hackschnitzelheizung sind somit unser Wohnhaus, die vier Ferienwohnungen und der Heuhüpfl-Stadl versorgt. Wir sind praktisch unabhängig. Davon abgesehen sind die Gäste des Galtinerhofs bei ihren Freizeitaktivitäten erfreulich unabhängig von Strom. Eine Wanderung zur Rodeneck Alm gehört fest zum Urlaubsprogramm. Andere Wanderungen führen zur Astner Leite und einem Bienenlehrpfad. Welche Jahreszeit die schönste ist auf dem Galtinerhof? Das ist Ostern, sagt Hildegard Silgoner. Aber auch im übrigen Jahr spielen die Kinder hier unheimlich gerne Verstecken. Denn hier gibt es Verstecke ohne Ende. Was das für die Eltern bei der Abreise bedeutet, wird uns schnell klar: Wir suchen unsere Kinder gute 20 Minuten. Sie wollen einfach nicht mehr weg vom Galtinerhof. Isabel Winklbauer

40 Nina, sieben Jahre, hat rote Wangen. Sie ist noch außer Atem, als sie ihr Abenteuer schildert: Ich bin erst eine Wand hochgeklettert und habe dann mit den Ninjas gegen Bösewichter gekämpft. Sie setzt ihre 3D-Brille auf und fuchtelt mit Armen und Beinen Nina hat gerade Lego Ninjago The Ride hinter sich gebracht, einen interaktiven 4D-Fahrspaß. Die Bösen, von denen sie spricht, sind nur virtuelle Filmfiguren, zusammengesetzt aus virtuellen Legosteinen. Doch der Effekt ist gewaltig, sie und die anderen Kinder haben echten Spaß, keinen virtuellen. Von links: Taron-Bahn im Phantasialand Brühl; Atlantica Splash im Europapark; Pegasus Coastiality im Europapark. Fotos: Phantasialand, Europapark Genau das ist das Erfolgsrezept vieler Freizeitparks: Fantasiewelten mit allen Sinnen erlebbar machen. Egal, ob Wilder Westen, Piraten, Ritter, bekannte Märchenfiguren, Dinosaurier oder eben Ninjas. Dass dabei auch Adrenalin eine Rolle spielt, versteht sich von selbst. Gut dosiert natürlich, je nach Altersgruppe. Im Legoland bei Günzburg, zwischen München und Ulm, ist die Ninjago World (die an die TV-Serie und die Action-Figuren anknüpft) dafür das neueste Beispiel. Wie schon zuvor das Land der Ritter oder das Land der Piraten. Freizeitparks sind im Grunde genommen riesige Innovations-Werkstätten. Die Betreiber stecken ungeheure Summen in neue Attraktionen das heißt in neueste Software und Hardware. Sie fungieren als Technologievorreiter für viele andere Branchen. So kündigt der Europa-Park Rust für den Juni ein Voletarium an: Das größte Flying Theater Europas, für virtuelle und doch sehr reale Flüge über die faszinierendsten Landschaften des Kontinents. Ein Flying Theater hat übrigens nichts mit dem Flying Circus der berühmten englischen Monty-Python-Komikertruppe zu tun. Bei einem Flying Theater handelt es sich um die Weiterentwicklung von professionellen Flugsimulatoren, wie sie in der Pilotenausbildung eingesetzt werden. Nur sehr viel größer. Und mit realen Effekten gewürzt, wie Wind, Wasser und Düften. Im Europa-Park wird man um den Eiffelturm oder über die Ludwig-Schlösser kreisen sowie durch enge Alpentäler bis nach Rom düsen können.

41 Fantasie voraus! 3D-Fahrten, Flying Theatre, Punk-Utopien: Die neuesten Trends der großen Freizeitparks Die Phantasialand-Betreiber in Brühl setzen weiter auf fantastische Themenwelten wie Mystery oder Deep in Africa. Mystery und Fiction Vergangenes Jahr weihte der Freizeitpark seine Katapult-Achterbahn Taron ein; ein Erlebnis, das auch Adrenalinjunkies den Schweiß in die Haarspitzen treibt. Im Augenblick basteln die Rheinländer an einem Rundum-Szenario namens Rookburgh, einer neuen Dimension des Zusammenspiels von Themenwelt, Attraktion und Erlebnis bei Tag und Nacht. Eine Science-Fiction-Welt im Steampunk-Stil soll es werden, Retro- Zukunft sozusagen, so wie sie der Ex-Python Terry Gilliam in Brasil erschaffen hat. Auch der Allgäu Skyline Park bei Buchloe wird immer größer und immer schneller: So mit dem Sky Dragster, dem ersten Motorrad-Coaster der Welt, bei dem man selber die Geschwindigkeit bestimmen kann. Gleich nebenan haben die Allgäuer eine riesige Wasserbahn errichtet, bei der man durch ein düsteres Bergwerk düst. Neben spektakulären Apparaturen wie Zero Gravity, eine riesige Zentrifuge oder einer gewaltigen Überkopfschaukel mit 33 Meter Höhe bietet der Skyline Park auch zahlreiche neue Attraktionen für kleine Leute. Ein anderer Typ von Freizeitpark sind die Ein-Themen-Parks, die ihr Thema dafür in jeder Hinsicht ausreizen. Wie die berühmte Pullman City, die lebende Westernstadt in Eging am Fuße des Bayerwalds. Statt Simulationen oder Spektakel können Westernfans hier in die echte Welt des Wilden Westens eintauchen und die Realität des 21. Jahrhunderts vergessen. Ganz ähnlich wie beim jüngsten HBO-Serienhit Westworld. Nur dass in Eging keine Androiden rumlaufen, sondern echte Menschen, sympathische Niederbayern noch dazu. In der Pullman City kann man Western-Shows erleben und in richtigen Saloons fetzigen Country-Bands lauschen oder selber aktiv werden: Bogenschießen lernen, beim Goldwaschen sein Glück versuchen, auf Pferden und Ponys reiten oder mit einer Siedlerkutsche durch den riesigen Park zuckeln. Und am Abend Marshmallows am Lagerfeuer grillen. Alles Sachen, die auch Nina gefallen. Doch jetzt will sie in die Welt der Abenteuer rüber. Von der Safaritour hat mir meine Freundin Marie schon erzählt! Das ist das Praktische an allen Freizeitparks: von einer Fantasiewelt bis zur nächsten ist es nur ein Katzensprung! Horst Kramer

42 Wasser marsch! Beim Rafting, Tubing oder Canyoning gibt s Abkühlung inklusive die Touren sind ideal für Wasserratten und Abenteurer Richtig schön ist es, wenn es spritzt, wenn alle nass sind von den Haarspitzen zu den Zehen. Wenn die Herzen ein bisschen höher schlagen wegen der Aufregung, und alle jauchzen vor Vergnügen. Lange dauert es nie, bis die Teilnehmer diesen Zustand erreichen, ob sie nun mit dem Schlauchboot, in einem Schlauchring oder am Kletterseil unterwegs sind Funsportarten wie Rafting, Tubing oder Canyoning bieten Wasser- Action pur, gepaart mit unberührter Natur. Wir möchten unseren Kunden ein Erlebnis der besonderen Art bieten, ihnen aber gleichzeitig den sorgsamen Umgang mit der Natur vermitteln, sagt Vera Jakat, Raft-Guide bei dem Münchner Funsport-Veranstalter Sport-Piraten. Vieles funktioniert außerdem nur in der Gruppe. Das erhöht nicht nur den Spaßfaktor, es bildet auch den Gemeinschaftssinn und fördert den Zusammenhalt. Schließlich fährt ein Schlauchboot nur dann auf der richtigen Linie durch die Stromschnellen, wenn alle mitpaddeln. Alle im Boot: Rafting Ein nicht ganz zahmer Fluss, ein Schlauchboot mit etwa sechs bis zwölf Abenteuerlustigen in voller Montur Neoprenanzug, Schwimmweste, Helm und Paddel, das ist Rafting. Fast überall, wo es genügend breites Wildwasser gibt, bieten Agenturen Rafting-Touren an. Meistens geht es nach einer kurzen Einweisung erst einmal geruhsam und auf ruhigem Wasser los, dann aber lassen Stromschnellen und Katarakte die Pulsfrequenz steigen. Nun heißt es Augen auf und durch, dabei paddeln und sich mit den Füßen in den Schlaufen gut festhalten! Entweder mitten hinein in die sprudelnden Wassermassen oder, wer nicht ganz so mutig ist, am Rand entlang. Selbst wenn das Raft kentert oder jemand über Bord geht, ist das kein Drama. Der muss eben ein Stück schwimmen und in ruhigerem Wasser wieder einsteigen. Trocken ist am Ende einer solchen Tour mit Sicherheit keiner mehr. Dafür glücklich. Alles dreht sich: Tubing Statt alle zusammen in einem Schlauchboot ist beim Tubing jeder sein eigener Kapitän in einem Schlauchring. Helm, Schwimmweste und Neoprenkleidung anziehen, den Sicherheitsanweisungen der Guides lauschen, Doppelpaddel greifen und sich dann aufs und wahrscheinlich irgendwann mal auch ins kühle Nass stürzen, so funktioniert die Sache. Tubing ist Rock n Roll auf dem Wasser! Der Reifen wird vom Wasser und seinen Strömungen getragen, hüpft über die Wellen, dreht sich je nach Fließgeschwindigkeit mal mehr und mal weniger. Gepaddelt wird entweder halb aufrecht in Rückenlage oder auf dem Bauch liegend. Den Reifen- Spaß gibt s nicht nur auf Flüssen, sondern auch am Meer. Dann sorgt nicht der Fluss des Wassers für Geschwindigkeit, sondern ein Motorboot, an dem der Schlauchring mit einem langen Seil befestigt ist. Alles von oben: Canyoning Von den drei Sportarten ist Canyoning diejenige mit dem intensivsten Erlebnis der Natur. Spaß und Nervenkitzel sind natürlich auch dabei, wenn es gilt, sich über eine Felskante in einen Wasserfall abzuseilen, über Felsen zu klettern, Naturrutschen hinabzugleiten und aus mehreren Metern Höhe in glasklare Wassergumpen zu springen. Beim Canyoning durchwandert man eine Schlucht, folgt dem Wasserlauf und nimmt den gleichen Weg wie das Wasser über alle Hindernisse hinweg. Sollte der Mut einmal für eine besonders schwierige Stelle nicht

43 ganz ausreichen, gibt es meistens eine etwas harmlosere Alternative. Am besten beim Veranstalter nachfragen! Der Spaßfaktor bei solchen Touren ist groß. Übermut aber ist gefährlich. Ein kleines Risiko bleibt immer, denn die Natur ist nicht berechenbar. Zu Beginn jeder einzelnen Tour machen alle unsere professionellen Guides einen Safety-Talk mit der Gruppe. Hier wird der Ablauf erklärt, auf eventuelle Risiken hingewiesen und das richtige Verhalten in Gefahrensituationen verdeutlicht. So bereiten wir unsere Kunden auf die aktuelle Situation auf dem Fluss vor und können ihnen auch gleichzeitig viele Sorgen nehmen, sagt Vera Jakat. Es geht uns darum, die richtige Balance zwischen Spaß und Sicherheit zu gewährleisten. Veranstalter bieten meist Touren mit verschieden hohen Ansprüchen, je nach Vorwissen, Können und körperlicher Verfassung. Sie kümmern sich auch um die Ausrüstung und den Transport zum Ausgangspunkt der Touren. Grundsätzlich gilt: Mitmachen kann jeder, der keine Angst vor Wasser hat, gesund ist und schwimmen kann. Ein bisschen Mut gehört auch immer dazu, sagt die Sport-Piratin. Action und Abenteuer findet man bei uns überall: auf dem Fluss oder im Canyon. Der Spaß kommt dann von ganz allein. Nicola Jacobi Diese Seite: Im Schlauchboot als Team durch die Stromschnellen: Beim Rafting sind Spaß und Abenteuer garantiert. Foto: Rodrigo Garcia (Socialmediamuenchen) Linke Seite: Durch die Schlucht auf dem gleichen Weg wie das Wasser das ist Canyoning. Foto: Sport-Piraten

44 Sich gemeinsam von Baum zu Baum zu hangeln beschert nicht nur ein völlig neues Gefühl für die Umwelt. Es bringt in den Teilnehmern auch Eigenschaften zutage, die sonst vielleicht verborgen sind. Foto: Fotolia Von Baum zu Baum ein stärkeres Team Ein Ausflug in den Kletterpark kann für Familien sehr aufschlussreich sein

45 Der Haken klemmt. Mist! Da hänge ich, 15 Meter über dem Erdboden an einem Baumstamm, die Füße auf einer Strickleiter, die hin und her schwingt, die Hände festgekrallt an einem dicken Draht. An diesem hängt eines meiner zwei Sicherungsseile und lässt sich nicht lösen, so dass ich von der Strickleiter nicht fortkomme. Meine Höhenangst habe ich bisher den Kindern zuliebe unterdrückt doch jetzt wird mir schlecht. Gerade will ich das Gesicht in die Armbeuge drücken und mich totstellen, da höre ich die Rettung. Warte, Mama, ich helf dir! Meine Tochter Christina, an der Strickleiter längst vorbei, klettert zu mir zurück und macht sich an dem Sicherungshaken zu schaffen. Erleichterung durchströmt mich. Gemeinsam kriegen wir das Ding bestimmt auf! Klack tatsächlich bin ich zehn Sekunden später frei. Wow. Das ist also meine Tochter, wenn sie nicht komischen Rap hört und in ihr Handy starrt. Ein hilfsbereiter, geschickter Mensch. Touren durch den Kletterpark wird oft ein positiver psychologischer Effekt zugeschrieben. Viele Manager führen ihre Abteilungen auf einen Parcours zwischen Bäumen, um den Gruppenzusammenhalt zu stärken und den Mitarbeitern ihre eigenen ungeahnten Kräfte vorzuführen. Das ist nicht unklug, denn es funktioniert. Kollegen, die sonst kaum miteinander reden, waren plötzlich ein eingeschworenes Team, schwärmte letztens erst eine Freundin von ihrem Arbeitsausflug in den Hochseilgarten. Den Effekt auf Familien kann ich während unseres Korsika-Urlaubs auf der Tour in den Kletterpark von Solenzara jedenfalls bestätigen. Ich kenne meine Lieben nicht wieder! Unserem Sohn Vincent, sieben und im Alltag öfter mal ängstlich, kann es gar nicht hoch genug gehen zwischen den Pinienästen. Körpererfahrung und Raumerlebnis Eigentlich darf er die höchsten Strecken, bei denen eine Fuchsrolle über den Fluss führt, gar nicht beklettern doch die Anfängerrunde mit der Strickleiter hat er so schnell und sicher absolviert, dass der Parkranger ihm mit anerkennendem Nicken eine Sondererlaubnis erteilt. Christina ist sowieso sportlich, dafür allerdings zuhause nicht gerade eine fürsorgliche Schwester. Hier, hoch im Geäst, achtet sie plötzlich auf den Bruder und die Eltern. Sind alle beisammen, bleibt einer zurück, hat jemand Schwierigkeiten? Wer hätte gedacht, dass unsere Tochter das Zeug zur Leithenne hat. Dass Klettern gerade für Kinder eine wichtige Erfahrung ist, bestätigt zum Beispiel die Berliner Psychologin und Physiotherapeutin Franziska Schmidt. Auf Bäume klettern auch außerhalb von Kletterparks sei wichtig, da Kinder dabei ihren Körper erfahren, ihre Grenzen und Fähigkeiten testen, sagt sie in einem Interview mit der Tageszeitung taz. Das innere und äußere Gleichgewicht stünden beim Klettern in enger Wechselwirkung, die Kleinen lernten dabei den dreidimensionalen Raum kennen und wie man sich darin bewegt. Eltern, andererseits, lernten beim Klettern, ihre Kinder zu beobachten und ihnen präziser das zuzutrauen, was sie können. Ganz klar: In Vincents und Christinas Fall ist das viel mehr, als ich dachte. Doch auch über meinen Mann staune ich. Nach einer Sprunggelenksfraktur vor zwei Jahren ist er ziemlich vorsichtig, wenn es darum geht, den Fuß zu belasten. Doch hier macht er den Kindern zuliebe alles vor und sieht auch ziemlich zufrieden dabei aus. Der Bruch ist gut geheilt, wie s aussieht, sagt er vergnügt. Das freut uns beide so, dass wir zwischen zwei Touren ( Fliegen wir jetzt endlich über den Fluss?! ) Eis und Orangina spendieren. Passieren kann im Kletterpark fast nichts. Die meisten Einrichtungen in Europa statten ihre Gäste inzwischen mit Sicherungsgeschirr aus, das ein besonderes, magnetisches System besitzt: Es muss immer einer von zwei Haken am Parcoursseil eingehängt sein, damit sich der andere lösen lässt und man zum nächsten Abschnitt weiter kommt. Somit ist es unmöglich, sich komplett abzuketten und damit auch, abzustürzen. Kletterhandschuhe gibt es ebenfalls in den Parks, und die braucht man auch. Mit ihnen kann man Schwingseile und Netze gut greifen und man verletzt sich bei der rasanten Fahrt auf der Fuchsrolle nicht aus Versehen am Seil. Es kann nur ein bisschen peinlich werden. Auf unserer letzten großen Runde durch die Baumkronen ist vor uns ein kräftiges, eher unbewegliches Mädchen. Langsam macht sie sich auf die Fahrt mit der Rolle zwischen zwei Bäumen, wird immer langsamer und bleibt in der Mitte stehen. Was nun? Um sich mit den Armen am Draht entlang zum nächsten Baum zu ziehen, ist sie zu schwach. Der Ranger unten am Stamm wird aktiv. Viens vite, ruft er in sein Walkie-Talkie, une cliente a besoin de l aide! Ein paar Minuten vergehen, da klettert wie Indiana Jones der Rettungsranger in Baumkronenhöhe heran. Er hängt seine Rolle ein, rollt langsam zu dem Mädchen das glücklicherweise nur lacht über die dumme Situation. Dann erklärt er ihr, wie sie sich an ihm festhalten soll, und zieht beide am Drahtseil entlang zur nächsten Plattform. Und dann kommt unser großer Abschluss, der Flug über die Solenzara. Es ist absolut hinreißend, wie unsere Kinder über das im Sonnenuntergang glitzernde Wasser dahingleiten! Magnethaken sichern die Tour Jeder erlebt hier so seine eigene brenzlige Situation, denke ich später, als wir im Auto sitzen und ich einen letzten Blick auf die Strickleiter des Todes werfe. Für den einen ist es die Höhe, die Respekt einflößt, für den anderen das eigene Fußgelenk, für den nächsten mangelnder Mut oder Kraft. Aber für jeden löst sich sein persönlicher Sondermoment hier in Wohlgefallen auf. Es geht immer irgendwie weiter. Das zu erfahren, macht glücklich. Isabel Winklbauer

46 Das Leben ist ungerecht Autorin Bettina Rubow ist mit ihren Töchtern nach Italien gereist und mit ihrem nachgeborenen Sohn um die Welt. Nicht fair? Sie meint: Es ist eine Frage der physischen Kräfte In ihrem zweiten Lebensjahr sind wir mit unseren Zwillingsmädchen nach Italien gereist. Das kannst du dir sparen, hatte meine Mutter im Vorfeld gewarnt, das bringt nur Stress. Ich hörte natürlich nicht auf sie, sondern bestand auf drei Wochen am Meer. Eine richtige Sommerfrische wollte ich haben. Mit Cappuccino in der Strandbar, glücklichen Kindern, die im Sand buddeln, herrlichen Abendessen mit Chianti, während die lieben Kleinen selig schlummern Das war natürlich eine Utopie. Die Realität sah so aus: Die Zwillinge bekamen in summa acht Backenzähne, meine Nerven lagen bloß und die befreundete Familie, mit der wir uns ein Haus geteilt hatten, haben wir danach nie wieder gesehen. Dennoch hielt ich an der Idee eines Reisefixpunktes fest. Ich fand: Ein Reisefixpunkt gibt der Kindheit einen schönen Rhythmus. Jedenfalls fuhren wir von da an jährlich nach Forte dei Marmi. Der Bagnino hütete die Zwillingsmonster, die mit den Jahren immer weniger herumbrüllten, während wir am Strand joggten. Wir wohnten in einem kleinen Hotel, das der Besitzer, ein toscanaweit bekannter Transvestit, Alle drei sollen gleich weit reisen. Doch Ferien sind keine abgezirkelte Torte. Foto: Pixabay der leider an Aids verstorben war, seiner Kellnerin und dem Koch vermacht hatte. Wir liebten die Ragazzi von der Strandbar und sie liebten unsere zwei Principesse, doppelt goldig und wie aus einem Ei geschlüpft (was sie ja auch waren). Neun Jahre später kam Jakob zur Welt und wir trugen den Neugeborenen sogleich zur Darbringung an den Strand, denn so macht man das in Italien mit Babys. Er kam nicht ganz so gut an wie die Gemelle und wenige Jahre später war dann auch Schluss mit Dolce Vita. Stattdessen fuhren wir mit Jakob nach Marrakesch in ein Riad. Wir fuhren mit Jakob in die Wüste in ein Berbercamp. Wir ritten auf Kamelen. Wir tauchten im Roten Meer. Wir flogen nach New York. Wir umrundeten das Finistère. Wir fuhren nach Oregon und schauten uns die Redwoods an, weil Jakob die in Englisch durchgenommen hatte. Jaja, der Kronprinz kriegt alles, während das doppelte Aschenputtel immer im selben Teich baden muss. Diese Ungerechtigkeit hatten die Mädchen bereits durchschaut, bevor die jakobinische Reiselust überhaupt losging. Eines Nachmittags, Jakob war drei Jahre alt, bauten sie sich vor mir auf und sprachen: Was machst du eigentlich hier, Mama? (Mit hier meinten sie die Küche, wo ich gerade sinnlos herumstand.) Warum gehst du nicht arbeiten wie andere Mütter auch? Dann könnten wir auch mal woanders hinfahren als immer nur nach Italien. Immer nur nach Italien! Ich war empört. Im Eifer des folgenden Gefechts fiel mir gar nicht ein, dass ich mit den Mädchen (zum Shoppen! Ohne Bruder!!) in Rom, Paris und Wien gewesen war. Andererseits hatte ich nicht einst selbst den Eltern den Vorwurf gemacht, alle anderen dürften an die Costa Brava, während ich immer nur nach Schleswig-Holstein müsste?! Die Rache des Vaters war dann ein sechswöchiger Bildungstrip durch Italien und rund um den Peloponnes eine echte Zumutung für die damals 14-Jährige. Also: Was ist jetzt fair? Muss man seine Kinder urlaubsmäßig gleich behandeln? Müssen alle Venedig gesehen haben oder reicht s, wenn nur die Mädels die Glasgeschäfte auf Murano unsicher machen? Bekommt der Kronprinz ein Einzelzimmer, weil auch die Principesse immer ein Zimmer für sich und vor allem: ein eigenes Bad hatten? Oder muss der Ärmste bei den Eltern im Zustellbett schlafen, weil s halt billiger ist? Wie viel müssen Kinder von der Welt gesehen haben? Reicht Europa oder muss auch Asien sein? Ich möchte sagen: Das alles hängt allein von den Eltern ab. Denn sie sind die Einzigen, die einen Urlaub verdient haben. PS: Wissen Sie, was sich die Mädchen vor einigen Jahren zum Abitur gewünscht haben? Einen Aufenthalt in Forte dei Marmi! Bettina Rubow 46 // Urlaub im Sommer //

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