Stiftung 23 Förderpreis 2016: Interview mit Preisträgerin Hanna Teuwsen. Akademie 24 Seminare der Akademie im August und September 2017

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1 DABregional Juli 2017, 49. Jahrgang Offizielles Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Körperschaft des öffentlichen Rechts Editorial 3 Erwartungen an Schwarz-Gelb von Klaus Brüggenolte Aktuell 4 Vorstand: Architekten fordern starkes Bauministerium 5 3. UrbanSlam: Potenziale urbaner Unorte aufspüren 6 StadtBauKultur NRW: Ruhrmoderne Sommerakademie Konferenz: Stahl in der Architektur Einladung: Sommerfest der AKNW in der Rheinterrasse 7 Ausstellung: Kirchengebäude und ihre Zukunft 8 Auszeichnung: Verleihung des Schlaun-Preises 9 HausAufgaben: Wohnquartiere fit für die Zukunft machen Konferenz zur Grünen Hauptstadt Europas 17 Veranstaltungen 10 Ausstellungsprojekt der AKNW: #AUF DIE PLÄTZE! Rheinischer Denkmalpflegetag: Über Hecke und Zaun Kammer vor Ort: Einladung nach Nümbrecht Tag der Architektur: Große Resonanz bei Architektur-Event Haus der Architekten: Ausstellung Ville de Folies 12 Fachexkursion der AKNW nach Indien Service 13 BKI-Fachbuch: Baukosten 2017 Schwarzes Brett: Kleinanzeigen mit Architekturbezug Praxishinweis: Information bei Verbraucherschlichtung Blickpunkt 14 Grüne Hauptstadt Europas 2017 Essen Politik 16 Aktuelle Meldungen Berufspraxis 17 Städtebaurecht: Novellierung von BauGB und BauNVO Rechtsproblem: Sachwalterhaftung des Architekten Prisma 18 Serie Revisited : Rheinpark in Köln feiert 60. Geburtstag 19 Ausstellungen 20 Personalien, Auszeichnungen 21 Veranstaltungen 22 Publikationen, Leserbriefe Stiftung 23 Förderpreis 2016: Interview mit Preisträgerin Hanna Teuwsen Akademie 24 Seminare der Akademie im August und September 2017 Versorgungswerk 26 Kindererziehungszeit für die Altersvorsorge nutzen Verbände 27 BDA: Neuer Architekturführer des BDA VAA: Ein Besuch auf der ISH in Frankfurt 28 VFA: Landesdelegiertenversammlung in Hagen ai nw: Bundesweites Strategietreffen der Planerinnen 29 BDIA: Zeit für Veränderungen bdla: Grüne Hauptstadt Europas 30 WirStadtplanerinNRW: Exkursion nach Münster Der Weg zu Kammer und Verbänden Mitgliedernachrichten 31 Neueintragungen in die Listen der Architekten und Landschaftsarchitekten Impressum Herausgeber Architektenkammer NRW Dipl.-Ing. Ernst Uhing Dipl.-Ing. Michael Arns Dipl.-Ing. Klaus Brüggenolte Dr.-Ing. Christian Schramm Regionalredaktion NRW: V. i. S. d. P.: Christof Rose (ros), Pressesprecher Zollhof 1, Düsseldorf Tel. (0211) /35 Internet: presse@aknw.de Redaktion Versorgungswerk: Verantwortl.: Dipl.-Kfm. Thomas Löhning Inselstraße 27, Düsseldorf Tel. (0211) Fax (0211) Internet: info@architektenversorgung-nrw.de Verlag, Vertrieb, Anzeigen: planet c GmbH Kasernenstraße 69, Düsseldorf Tel. (0211) Internet: Anzeigen: Dagmar Schaafs d.schaafs@planetc.co Druckerei: Bechtle Druck&Service, Zeppelinstraße 116, Esslingen Das DAB regional wird allen Mitgliedern der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zugestellt. Der Bezug des DAB regional ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.

2 Editorial Nordrhein-Westfalen 3 Erwartungen an Schwarz-Gelb Foto: Architektenkammer NRW Liebe Kollegin, lieber Kollege! der Regierungswechsel, der sich gegenwärtig nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen vollzieht, hat für die berufspolitische Arbeit im Bereich des Planens und Bauens markante Folgen. So müssen wir mit Bedauern registrieren, dass kein Berufskollege mehr in unserem Landtag vertreten ist. Auch sind viele der teilweise langjährigen Baupolitiker aus ihren Ämtern und Funktionen ausgeschieden. Und wie das Ressort Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung in der künftigen Landesregierung aufgestellt sein wird, ist zu dem Zeitpunkt, an dem ich diesen Text schreibe, noch nicht absehbar. Es ist eine spannende Phase, die uns viele neue Ansprechpartner bringen wird. Wir wollen dies als Chance begreifen, unsere neuen Abgeordneten und die neuen Köpfe in den Ministerien und der Verwaltung für unsere Themen zu interessieren und für unsere gemeinsame Sache zu gewinnen! Die AKNW hat in der Vergangenheit mit Bauministern aller politischen Farben konstruktiv zusammengearbeitet, und ich bin sicher, dass dies auch in den nächsten fünf Jahren so sein wird. Wir arbeiten auf der Grundlage des nordrhein-westfälischen Baukammerngesetzes. Daraus ergibt sich, dass wir die Interessen unserer Kammermitglieder vertreten und die Baukultur in NRW fördern sollen. Wir tun dies auch, indem wir fachliche Fragen gegenüber Behörden und Institutionen, Parlament und Regierung kommentieren; indem wir Stellung beziehen und unsere Beratung anbieten. Die Architektenkammer agiert entsprechend mit einem gesellschaftlichen Auftrag und damit überparteilich. Vor diesem Hintergrund haben wir im Vorstand unserer Kammer im Mai einen Katalog von Forderungen und Empfehlungen verabschiedet, den wir an alle maßgeblichen politischen Akteure adressiert haben. Wir formulieren darin 20 Punkte, die wir für die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Bundeslandes im Bereich des Planens und Bauens, der Stadtentwicklung und Infrastruktur für essenziell erachten. Den konkreten Empfehlungen vorangestellt haben wir dabei die Forderung an die Verantwortlichen von CDU und FDP, bei der Ressortbildung der neuen Landesregierung wieder ein starkes Bauministerium zu etablieren. Das Thema bezahlbares Wohnen ist nicht nur ein Auftrag der Daseinsvorsorge, sondern wird auch in den kommenden Jahren zweifellos politisch von wachsender Dringlichkeit sein. Erfolgreich werden alle Beteiligten hier nur sein können, wenn die Baustandards nicht noch weiter erhöht werden, sondern ganz im Gegenteil das Planen und Bauen einfacher wird. Unser Forderungskatalog spricht natürlich auch die Baukultur in NRW an. Für notwendig erachten wir eine bessere Unterstützung des Denkmalschutzes, die Weiterführung unserer erfolgreichen, gemeinsamen Landesinitiative StadtBauKultur NRW und die Neuverpflichtung des Bauund Liegenschaftsbetriebs des Landes NRW, die vom Landtag beschlossenen baupolitischen Ziele zu beachten und das Wettbewerbswesen wieder stärker für Planungsaufgaben des Landes zu nutzen. Nordrhein-Westfalen ist ein vielfältiges und starkes Land. Wir rufen die künftige Landesregierung dazu auf, das politische Gewicht unseres Landes auch in der bundespolitischen Arbeit und im Bundesrat in die Waagschale zu werfen, um auf Bundesebene dafür zu werben, dass das Planen und Bauen in Deutschland insgesamt wieder einfacher und für Investoren und Bauherren attraktiver wird. Nicht zuletzt wünschen wir uns von Schwarz-Gelb in NRW auch eine ausdrückliche Wertschätzung der Leistungen der Freien Berufe und ihrer beruflichen Selbstverwaltung! Es grüßt Sie herzlich Ihr Klaus Brüggenolte Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen brueggenolte@aknw.de

3 4 Nordrhein-Westfalen Aktuell Architekten fordern ein starkes Bauministerium für NRW Vorstand beschließt Positionspapier mit 20 Forderungen und Empfehlungen an die künftige Landesregierung Das einwohnerstärkste deutsche Bundesland braucht ein starkes Ministerium für die Bereiche Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Infrastruktur. Mit dieser Kernaussage hat der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sich in seiner Sitzung am 30. Mai an die künftige Landesregierung gewandt. Der Vorstand verabschiedete ein Positionspapier, das insgesamt 20 Empfehlungen und Forderungen an die neue Landesregierung enthält. Zentral ist die Forderung nach der Fortführung der Wohnungsbauförderung auf hohem Niveau sowie einem engagierten Einsatz für die Baukultur in NRW. Ein ausreichendes Angebot an bezahlbaren Wohnungen in unseren Wachstumsstädten und ein qualitätvoller Städtebau sind unverzichtbare Faktoren für die erfolgreiche wirtschaftliche und soziale Entwicklung unseres Landes, betonte Vizepräsident Dr. Christian Schramm, der die Vorstandssitzung im Düsseldorfer Haus der Architekten leitete. Der Vorstand hob auch hervor, dass die Architektenkammer von der künftigen Landesregierung ein eindeutiges und langfristiges politisches Bekenntnis zum öffentlich geförderten Wohnungsbau erwartet. Das aktuell mit über einer Milliarde Euro ausgestattete Wohnraumförderprogramm muss mindestens in dieser Höhe fortgesetzt werden. Die künftige Landesregierung wird aufgefordert, eine aktivere Flächen-, Bauland- und Liegenschaftspolitik zu betreiben. Der Vorstand empfiehlt der neuen Landesregierung, das Planen und Bauen nach Kräften von verzichtbaren Auflagen und bürokratischem Aufwand zu entlasten. Dazu gehört auf Landesebene insbesondere die Bauordnung, die durch neue Standards zu einem Kostentreiber geworden ist. Die starke, zinsbegünstigte Baukonjunktur gleicht derzeit noch vieles aus. Ziehen die Zinsen wieder an, droht wegen der hohen Baukosten der Rückzug der Bauherren auf breiter Front, prognostiziert der Vorstand der AKNW. Für wesentlich hält die Architektenkammer deshalb auch steuerliche Anreize in verschiedenen Feldern, um private Investoren zu Bauaktivitäten anzuregen. So müsse die Grunderwerbssteuer abgesenkt oder zumindest differenziert werden. Zugleich appelliert die Kammer an die Landesregierung, sich auf Bundesebene für eine Modernisierung der Grundsteuer und für bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten im Wohnungsbau einzusetzen insbesondere für die Wiedereinführung einer degressiven AfA. Weitere Forderungen an die künftige Landesregierung betreffen die Themenfelder Föderung der Baukultur und des Wettbewerbswesens, Reduktion bürokratischer Hemmnisse für das Planen und Bauen sowie eine Stärkung der beruflichen Selbstverwaltung bzw. der Freien Berufe. Befreiung von der DRV Der Vorstand befasste sich intensiv mit dem Ringen um den Erhalt der Befreiung von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) für alle Mitglieder der Architektenkammer. Das Landessozialgericht NRW hatte jüngst die Befreiung eines Architekten, der als Energieberater arbeitet, versagt. Aus der mündlichen Urteilsbegründung ging hervor, dass nach Auffassung des Landessozialgerichts nur derjenige Architekt freigestellt werden könne, der einen Querschnitt der klassischen Berufsaufgaben erfüllt. Ein solches Urteil darf keinen Bestand haben, denn damit würden viele angestellt tätige Kolleginnen und Kollegen die Freistellung verlieren, stellte der Kammervorstand fest. Es sei höchster Handlungsdruck gegeben; hier drohe ein massiver Eingriff in die Selbstverwaltung des Berufsstandes, warnte Hauptgeschäftsführer Markus Lehrmann. Ob das von der Einzelfallentscheidung betroffene Mitglied mit Hilfe der AKNW und des Versorgungswerks Beschwerde einlegt, kann erst nach der schriftlichen Urteilsbegründung entschieden werden. Architektenkongress 2018 Der auch in politischen Kreisen renommierte Internationale Architektenkongress der Architektenkammer NRW wird vom bis in Rotterdam stattfinden. Der Vorstand beschloss, die Fachtagung unter dem Leitmotiv Stadt 4.0 in der niederländischen Küstenmetropole stattfinden zu lassen. Ort und Thema fließen hier eng zusammen und werden für einen inspirierenden Kongress sorgen, zeigte sich Hauptgeschäftsführer Markus Lehrmann überzeugt. Das Programm soll in der zweiten Jahreshälfte vorliegen. Holzbaukongress in Köln Auch die Fortsetzung einer erfolgreichen Kooperation wurde vom Vorstand einstimmig beschlossen. So wird die AKNW erneut als Partner des Europäischen Holzbaukongresses aktiv werden, der im September 2017 zum zehnten Mal durchgeführt wird. Thematisch geht es um Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Umfeld. Beratung für Existenzgründer Wie mache ich mich als Architekt selbstständig? Zu dieser Fragestellung wird die AKNW auf Vorschlag des Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit eine neue Broschüre erarbeiten. Die neue Publikation soll das bestehende Informationsmaterial zusammenfassen und die persönliche Beratung ergänzen, die seitens der Geschäftsstelle angeboten wird. Christof Rose

4 Aktuell Nordrhein-Westfalen 5 Ausverkauftes Haus: Mit mehr als 300 Anmeldungen waren die Balloni-Hallen in Köln schon vor dem 3. UrbanSlam gefüllt, so dass die Architektenkammer NRW die Anmeldeliste schließen musste. Das Publikum erlebte eine inhaltlich vielfältige und kurzweilige Baukultur-Veranstaltung in thematisch passendem Ambiente. Die Balloni-Hallen waren früher Produktionsstätte für die Kranfabrik Voss Ideen, Impulse, Slams kamen von (v. l.): Prof. Christl Drey (Vorsitzende Haus der Architektur ), Julius Esser (Dichter, Autor, Slam Poet), Johannes Böttger, Franziska Stasch, Claus Christian Lehnert, Annabelle Eicker (Gewinnerin), Alexander Rakow, Patrycja Muc, Moderatorin), David Keuer und Dr. Christian Schramm (Vizepräsident AKNW) Potenziale urbaner Unorte aufspüren Fotos: Thilo Saltmann Der 3. UrbanSlam der Architektenkammer spielte in Köln Stadt Land Fluss Also machen wir die Augen auf für die ungenutzten Räume der Stadt damit Kreativität in Zukunft eine Zukunft hat! Natürlich ging es auch poetisch zu beim 3. UrbanSlam der Architektenkammer NRW. Julius Esser, Dichter, Autor und Poetry Slammer aus Bonn, lieferte als Gast außer Konkurrenz seine Gedanken zum Thema des Abends Stadt Land Fluss. Sein gereimter Vortrag rief dazu auf, ungenutzte Orte in der Stadt aufzuspüren, um an vergessenen Orten neues urbanes Leben zu wagen. Ein Ansatz, dem auch die vier Urban-Slammer des Abends am 18. Mai in den Kölner Balloni-Hallen folgten. Gleich die erste Gruppe stellte ein Projekt vor, das auf künstlerische Weise Wohnen in der Baulücke inszenierte: Das Projekt BLOON war von Studenten mit der Düsseldorfer Künstlerin Agnes Brigida Giannone im Bochumer Bermudadreieck umgesetzt worden. Was braucht ein Student? Schlafplatz, Laptop, Internetzugang, fasste Alexander Rakow die Ausgangsüberlegung der Gruppe zusammen. Gemeinsam mit seinen Kommilitonen Franziska Stasch und David Keuer stellte er die Realisierung einer großen, begeh- und bewohnbaren Plastikblase vor, die auf einer alten Telefonzelle zwischen zwei Brandwänden installiert wurde. Es ging uns auch um das Verhältnis von Wohnraum und Öffentlichkeit, von Kommunikation und Abschottung, erklärte Franziska Stasch. Neue Raumnutzungen untersuchte auch Claus Christian Lehnert. Er hatte in einem Auslandsjahr in Dublin die basement areas der typischen Gregorianischen Einfamilienhäuserreihen unter- sucht, ehemalige Kohlenkeller im Souterrain, die heute meist leer stehen. In seinem Beitrag zum UrbanSlam stellte er neue Nutzungsideen vor, die auch in Deutschland für ähnliche Räume Anwendung finden könnten: Gemeinschaftsküchen, öffentliche Spielräume, urban gardening-projekte oder auch Flächen für die Champignon-Zucht der Feuchte der Räume sei Dank. Mit untergenutzten Räumen hatte sich auch Annabelle Eicker befasst. Für ihre Masterarbeit hatte sie ein Konzept für die Erdgeschosszone von Plattenbauten in Berlin-Marzahn entwickelt. Ihr Vorschlag: Statt Waschküchen, Fahrradabstellräumen und Gerätekammern sollten in die Erdgeschosszonen der großen Wohnriegel lieber barrierefreie Wohnungen eingezogen werden, die in ihrem Vorschlag speziell für demente Bewohner konzipiert wurden: Mit klarer Orientierung statt Türenwirrwarr; mit Rundgängen statt Sackgassen; mit der Öffnung eines gestalteten Gartens statt des diffusen Abstandgrüns. Das Verhältnis von Landschaft und Stadtraum war schließlich Thema des vierten Beitrags von Landschaftsarchitekt Johannes Böttger. Sein Fazit lautete: Wir müssen mehr Überlagerung wagen, mehr Funktionsmischung ermöglichen. Arbeit und Freizeit, Wohnen und Erholung ergänzen sich. Das sollten sie auch in unseren stadträumlichen Planungen tun! Alle Slams waren auf maximal zehn Minuten beschränkt. Moderatorin Patrycja Muc ließ am Schluss das Publikum per Applaus-Intensität über den Gewinner abstimmen. Es gewann Annabelle Eicker. Mit Demenz, wer hätte das gedacht, schmunzelte die Siegerin des Abends. Christof Rose

5 6 Nordrhein-Westfalen Aktuell Stahl in der Architektur Ruhrmoderne Sommerakademie in Marl Im Rahmen der Initiative Ruhrmoderne haben 50 Studierende von fünf (Hoch-) Schulen aus Marl, Köln, Dortmund, Münster und Kassel im Mai in der leer stehenden Hauptschule an der Kampstraße in Marl an der Ruhrmoderne Sommerakademie (RMSA) teilgenommen. Damit schufen sie den Auftakt für eine Reihe von kulturellen Zwischennutzungen im Marschall 66, so der neue Name des Schulgebäudes, der an den Architekten der Schule, Günther Marschall, und das Entwurfsjahr des Gebäudes 1966 erinnert. Im Rahmen eines einwöchigen Bauworkshops verwirklichten die Teilnehmer ein multifunktionales Möbel, das diagonal durch die Innen- und Außenräume der Schule führt und als Theke, Tisch, Sitzgelegenheit, Bar und Aussichtsplattform fungiert. Eine erste Nutzung erfährt die Arbeit im Rahmen der internationalen Kunstschau Skulptur Projekte Münster 2017 mit der Außenstelle in Marl. In einer zweiten Akademiewoche vom 23. bis 29. Juli werden die Mitwirkenden der RMSA eine Ausstellung im Marschall 66 gestalten, um ihre Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Die Ruhrmoderne Sommerakademie ist Teil der Initiative Ruhrmoderne und soll einen öffentlichen Diskurs zur Nachnutzung des Hauptschulgebäudes, aber auch zu einer breiteren Auseinandersetzung mit der Architektur und Stadtplanung der Nachkriegsmoderne anregen. Studierende und Bewohner sollen für das baukulturelle Erbe dieser Epoche sensibilisiert werden und neue Ideen zur Umnutzung und zum Weiterbauen entwickeln. Mehr Information unter und www. ruhrmoderne.com. C. Kremerskothen Foto: Thilo Saltmann Unter dem Titel Bauen mit Stahl als zirkuläre Wertschöpfung führte der Businessclub Luxemburg gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen am 18. Mai 2017 eine Veranstaltung zum Bauen mit Stahl durch. Über 100 Gäste folgten der Einladung, darunter auch zahlreiche Architekten und Ingenieure. AKNW-Vizepräsident Michael Arns bekräftigte in der von Handelsblatt-Redakteur Martin Wocher moderierten Begrüßungsrunde die berufspolitischen Forderungen der Kammer an die zukünftige Landesregierung und betonte insbesondere die Bedeutung eines starken Bau- und Stadtplanungsministeriums für das größte deutsche Bundesland. Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung von ArcelorMittal Germany, führte in seinem Vortrag in die Kreislaufwirtschaft im Bausektor ein und verwies auf die spezifischen Eigenschaften von Stahl als langlebigem und zu 100 Prozent recyclebarem Baustoff. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Stahl zeigte Nikolaus Goetze von gmp Architekten aus Hamburg anhand spektakulärer internationaler Großbauten des Büros. Jean-Luc Wagner, Partner im luxemburgischen Architekturbüro WW+, stellte sorgfältig detaillierte, kleinere Projekte in Stahl vor und verdeutlichte so, dass sich das Material für Bauten jeder Größe und Nutzungsart gleichermaßen eignet. Architekten-Sommerfest in der Rheinterrasse Jan Schüsseler Talkrunde zur Nachhaltigkeit des Werkstoffs Stahl (v. l.): Axel Gränitz (Vorstandsvorsitzender Business Club Luxemburg), Michael Arns (Vizepräsident AKNW), Dr. Wolfgang R. Bays (Vizepräsident IHK Düsseldorf, Brune Consulting), Georges Santer (Botschafter des Großherzogtums Luxemburg), Martin Wocher (Moderator, Handelsblatt) und Prof. Dr. Siegfried H. Elsing (Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg in NRW) Das schönste Fest kurz vor Beginn der Sommerferien findet in diesem Jahr am 13. Juli statt. Traditionsgemäß lädt die Architektenkammer NRW ihre Mitglieder zum großen Sommerfest nach Düsseldorf in die Rheinterrasse ein. Eine Einladung, die jährlich rund 2000 Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner gerne annehmen. Seien Sie dabei, wenn Architektur auf Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur trifft. Bitte melden Sie sich und ggf. Ihre Begleitung (eine Person) über unser Online-Formular bis zum 5. Juli an. ros Sommerfest der AKNW. Donnerstag, der 13. Juli 2017, ab Uhr. Einlass nur nach vorheriger Anmeldung unter Fotos: Architektenkammer NRW

6 Aktuell Nordrhein-Westfalen 7 Kirchengebäude und ihre Zukunft Ausstellung der Wüstenrot Stiftung im Haus der Architekten Viele Kirchengemeinden in Deutschland stehen vor der Aufgabe, den eigenen Gebäudebestand angesichts kleiner werdender Gemeinden anzupassen. Auch neue Nutzungsanforderungen und die hohen Kosten für Instandhaltung und Betrieb haben Gemeinderäte dazu gezwungen, Gemeinden zusammenzulegen, Gebäudenutzungen zu teilen und sich von einzelnen Sakral- und Gemeindebauten zu trennen. Wie können diese Prozesse gestaltet werden, ohne dass die oftmals markanten Kirchengebäude verloren gehen? Und im Idealfall unter Beibehaltung sakraler Funktionen? Dieser Frage ging die Wüstenrot Stiftung mit ihrem Auszeichnungsverfahren Kirchengebäude und ihre Zukunft. Sanierung Umbau Umnutzung nach, zu dem 291 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht wurden. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zeigte vom 31. Mai bis zum 30. Juni 2017 die Ergebnisse des Auszeichnungsverfahrens im Haus der Architekten. Hauptpreis: Aus der evangelischen Friedenskirche in Bochum-Stahlhausen wurde nach Umbauplänen von soan architekten das Stadtteilzentrum Q1 Ausstellung im Haus der Architekten: Auf der Vernissage am 30. Mai stellte Dr. René Hartmann (r.) das Auszeichnungsverfahren vor. Architekt Michael Walter vom Büro pinkarchitektur präsentierte den Umbau der Heilig-Geist-Kirche Oberkassel in ein Familienzentrum. Es begrüßte AKNW-Vizepräsident Michael Arns (l). Wir wollten Ideen finden und verbreiten, die jenseits von Abriss, Translozierung oder Ausverkauf liegen, spitzte Dr. René Hartmann von der Wüstenrot Stiftung die Zielvorgabe des Auszeichnungsverfahren zu. Im Ergebnis hätten sich drei Strategien als erfolgreich herausgestellt, die für andere Gemeinden Vorbildcharakter entfalten könnten: das Verdichten gemeindlicher Aufgaben in dem eigentlichen Kirchengebäude, die Verkleinerung des Sakralraums als Winter-Kirche sowie das Abgeben des Bauwerks an andere Konfessionen. Letzteres geschieht aber sehr selten; infrage kommt aus Sicht der christlichen Kirchen in Deutschland eigentlich nur die Übergabe an jüdische Gemeinden, konstatierte Dr. Hartmann. Der Projektleiter der Wüstenrot Stiftung bedauerte diese relativ rigide Haltung der deutschen Amtskirchen. Beispiele etwa aus den Niederlanden zeigen, dass auch angemessene kommerzielle Nutzungen zum Erhalt Stadtbild-prägender Kirchenbauten gefunden werden können. Für Michael Arns, den Vizepräsidenten der Architektenkammer NRW, kommt dem Erhalt gerade von Kirchengebäuden aus der Nachkriegszeit eine große gesellschaftliche Bedeutung zu. Diese Bauwerke bieten Orientierung und stiften Identität. Sie sind soziale Treffpunkte und Orte der Kontemplation in gleicher Weise, hob Arns hervor. Das Auszeichnungsverfahren der Wüstenrot Stiftung sei deshalb ein wichtiger Schritt auf dem Weg, neue Ideen zu entwickeln, wie diese wichtigen baukulturellen Zeugnisse zukunftsfähig aufgestellt werden können. Das Thema wird uns in den kommenden zwei Jahrzehnten intensiv beschäftigen, prognostizierte Michael Arns. In die Engere Wahl der Jury gekommen und damit Teil der Ausstellung im Haus der Architekten war die Umnutzung der katholischen Pfarrkirche Christus-König in Düsseldorf-Oberkassel. Das Büro pinkarchitektur hatte das ehemalige Sakralgebäude nach der Entwidmung in eine Kita mit begleitenden Familienräumen umgebaut. Zum Straßenraum konnten wir das Bauwerk von Franz Schneider von 1929 weitgehend erhalten, berichtete Architekt Michael Walter. Auf der Gartenseite wurde die Fassade mit großen Glasscheiben geöffnet und um einen Anbau erweitert. Das Bauwerk bietet heute Platz für fünf bis sechs Kindergruppen, es ist hell und freundlich, resümierte Walter. Und der Kirchenraum ist an verschiedenen Stellen weiterhin in seiner Höhe und Tiefe zu erleben. Eines von 20 vorbildlichen Projekten, urteilte die Jury. Christof Rose Foto: Ingo Lammert Foto: Roman Weis

7 8 Nordrhein-Westfalen Aktuell Fotos: Wilhelm Walterscheid, Münster Preisverleihung am 7. Mai im altehrwürdigen Erbdrostenhof von Johann Conrad Schlaun in Münster. Michael Arns (3. v. l.), Vizepräsident der Architektenkammer NRW, gratulierte den jungen Preisträgerinnen und Preisträgern im Namen der AKNW Verleihung des Schlaun-Preises Schlaun-Forum in Münster vergab Preise an Studierende und junge Planer Anlässlich des Schlaun-Festes übergab das Schlaun-Forum am 7. Mai im Erbdrostenhof in Münster seinen aktuellen Preis an junge Städteplaner, Architekten und Bauingenieure. Thema des diesjährigen Preisverfahrens war die Neugestaltung des heterogenen Stadtteils Aachen Nord. Neben Ideen zur städtebaulichen Planung dieses schwierigen Stadtteils waren die junge Leute auch aufgefordert worden, Überlegungen zur künftigen Nutzung der Garbe-Lahmeyer-Halle zu entwickeln und einen Aussichtsturm im Wettbewerbsgebiet zu entwerfen. Der Studentenwettbewerb war auf breite Resonanz gestoßen: Unter dem Vorsitz von Prof. Martin Korda aus Münster bewertete die Jury 106 Arbeiten von 42 Hochschulen und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum. Die dargestellten Leistungen und Ideen der abgegebenen Arbeiten waren sehr beeindruckend und überzeugend, so Martin Korda. Die Architektenkammer NRW unterstützt den Schlaun-Preis als Kooperationspartner. AKNW-Vizepräsident Michael Arns dankte im Rahmen der Preisverleihung dem Schlaun-Forum für die kontinuierliche Entwicklung dieses Verfahrens, das im gesamten deutschsprachigen Raum Anerkennung finde. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen befürwortet die Durchführung von Architektenwettbewerben, betonte Arns. Der Schlaun-Ideenwettbewerb gibt Studierenden und jungen Planern die Chance, Erfahrungen im Wettbewerbswesen zu sammeln. NRW.BANK-Vorstandsmitglied Dietrich Suhlrie bekräftigte, dass sein Haus gerne den wissenschaftlichen Nachwuchs fördere und deshalb seit Beginn beim Schlaun-Wettbewerb als Kooperationspartner engagiert sei. Der Ideenwettbewerb ermöglicht es talentierten jungen Planern, ihre Ideen und Konzepte zur Stadtund Regionalentwicklung zu präsentieren. In diesem Jahr waren die Stadt Aachen und die NRW.BANK Hauptförderer. Darüber hinaus unterstützten die LVM Versicherung, die WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, der MAIV (Münsterländer Architekten- und Ingenieurverein e.v.) und der DAI (Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e. V.) die Auslobung 2016/17. Der Schlaun-Ideenwettbewerb für Studierende und junge Planer in den Fachrichtungen Städtebau, Architektur und Bauingenieurwesen ist im deutschsprachigen Raum inzwischen etabliert und eine feste Größe, freute sich Dr. Wolfgang Echelmeyer, Sprecher des Schlaun-Forums e.v., auf der Preisverleihung. Der erste Preis wurde geteilt. Ausgezeichnet wurden Marcel Tröger, Mathias Maurerlechner und Karolina Hasenstab von der TU Berlin sowie Sarah Wolter und Thomas Klinkhammer von der RWTH Aachen. Im Fachbereich Architektur musste für die rund 180 m lange Garbe-Lahmeyer-Halle eine neue Verwendungsmöglichkeit entwickelt werden. Der erste Preis dafür ging an Maria Shadrova von der RWTH Aachen. Schließlich musste im Fachbereich Bauingenieurwesen ein 25 bis 30 Meter hoher Turm im Wettbewerbsgebiete entworfen werden. Hier setzten sich Kai Stefan Allmendinger, Dominik Eichelsdörfer, Christian Gahn und Stefan Lukas Seeber von der Hochschule Coburg durch. Volker Busen / Christof Rose

8 Aktuell Nordrhein-Westfalen 9 Regionale 2016: HausAufgaben Alternde Wohnquartiere fit für die Zukunft machen Konferenz zur Grünen Hauptstadt Europas `17 ZukunftsLAND lautet das Motto der Regionale 2016 im westlichen Münsterland. Ein zentrales Thema des Strukturförderprogramms des Landes NRW ist der Umgang mit den sich abzeichnenden Herausforderungen in den Einfamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre. Konkurrierende Ansprüche an die Fläche und der Verbrauch von Landschaft durch Siedlungen, Verkehr und Gewerbe setzen die Münsterländer Parklandschaft unter Druck. Die konsequente Stärkung der Innenentwicklung ist deshalb ein wichtiger Baustein, den Landschaftsverbrauch zu vermindern. Die großflächigen Ein- und Zweifamilienhausgebiete der 1950er bis -70er Jahre bieten hierfür ein besonderes Potenzial. Sie sind in den Städten und Gemeinden des westlichen Münsterlandes, wie in ganz Westdeutschland, wie Jahresringe um die Ortskerne herum entstanden und zeichnen sich durch einen vielfach überzeugenden Städtebau mit einer starken Durchgrünung und großzügigen Grundstücken aus. Gleichzeitig halten die Gebäude den Anforderungen einer alternden Gesellschaft aber oftmals nicht mehr stand, die infrastrukturellen Angebote sind ebenfalls in die Jahre gekommen und passen nicht mehr zur Struktur der Bewohnerschaft. Viele der Immobilien stehen zudem absehbar vor einem Generationenwechsel. Mit dem Projektaufruf InnenLeben Neue Qualitäten entwickeln! sucht die Regionale 2016 intelligente, innovative und unkonventionelle Strategien und Konzepte, die die alternden Quartiere fit und attraktiv für die Zukunft machen. Mit den Städten Billerbeck, Dorsten, Nordkirchen und Schermbeck haben sich erste Kommunen im Münsterland auf den Weg gemacht, mögliche Lösungsansätze für ausgewählte Wohngebiete zu entwickeln und erste Maßnahmen umzusetzen. Sie entwickeln dabei sehr individuelle Formate und Projekte, die aus den örtlichen Kontexten mit den Eigentümern gemeinsam erarbeitet werden. Erste Erfahrungen zeigen: Ein Schlüsselthema ist die Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, da es sich in der Regel um Privatbesitz, um das Zuhause individueller Menschen mit vielfältien Interessen und Lebensplanungen handelt. Es braucht neue Beteiligungsansätze und eine kreative Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die den Fokus nicht auf die Probleme, sondern auf die Lösungen setzt. Mit der Werkstattreihe HausAufgaben probiert die Regionale 2016 in Kooperation mit der Initiative StadtBauKulturNRW solche Formate aus und stößt damit die gemeinsame Entwicklung von Zukunftskonzepten an. Die Auftaktwerkstatt in Dorsten Wulfen-Barkenberg im Juni 2015 hat erste Erkenntnisse zu einer möglichen kooperativen Verständigung von Stadtverwaltung, Politik und Eigentümern gebracht und zu einer neuen Dialogqualität geführt. Sie hat auch weitere Kommunen angeregt, ihre HausAufgaben zu machen. In Bocholt, Vreden, Heek, Dülmen und Haltern werden gegenwärtig weitere, in ihrem Ansatz ergebnisoffene Werkstätten vorbereitet bzw. durchgeführt. Der Umgang mit alternden Einfamilienhausgebieten ist ein echtes Zukunfts thema, nicht nur im westlichen Münsterland. Das rege Interesse an der (Zwischen-)Bilanztagung der Regionale 2016 am 23. Mai 2017 in Dülmen hat gezeigt: Auch andernorts rückt das Thema zunehmend in den Fokus. Nicht nur Wissenschaft und Bauverwaltungen, sondern auch bürgerschaftlich getragene Initiativen nehmen ihre älteren Wohnsiedlungen in den Blick, wie die Initiative StadtBauKulturNRW in ihrer jüngsten Studie Hausaufgaben Bürgerschaftliches Engagement in alternden Wohngebieten darstellt. Die Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen im westlichen Münsterland wird Ende 2017 vorliegen. Uta Schneider, Regionale 2016 Weitere Informationen finden Sie unter info und Nachhaltige Architektur im (Klima-)Wandel Bauen mit Verantwortung! Unter diesem Titel steht die zentrale Planer-Konferenz der Grünen Hauptstadt Europas Essen 2017, die am 11. und 12. Juli im ThyssenKrupp Quartier Q2 in Essen stattfindet. Die Leitfrage lautet: Wie entstehen zukunftsfähige Gebäude, und unter welchen Voraussetzungen können negative Auswirkungen auf Umwelt und Klima reduziert oder sogar umgekehrt werden? Mit dem Ziel, alle am Planen und Bauen Beteiligte in einen Dialog einzubeziehen und die Verantwortung von der Verwaltung bis zur Bauwirtschaft zu thematisieren, sollen auf der Konferenz Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Planungspraxis und Zivilgesellschaft an einen Tisch gebracht werden. Wie schaffen wir zukunftsfähige Gebäude? Welche Werkzeuge und Standards brauchen wir wirklich? Wie vernetzen wir das Know-how zum grünen Bauen übergreifend? Diese und weitere Fragen diskutieren u. a. Prof. Dr. K. Heinke Schlünzen (Meteorologisches Institut, Universität Hamburg), Dr. Ralf Schüle (Wuppertal Institut), Manfred Fuchs (EU-Kommission, Generaldirektion Unternehmen und Industrie), Dr. Benjamin Krick (Passivhaus Institut Darmstadt). Erfahrungen und Beispiele aus der Planungspraxis kommen u. a. von Mark Jenewein (LOVE architecture and urbanism, Graz), Gerhard Wittfeld (kadawittfeldarchitektur, Aachen), Eike Roswag- Klinge (ZRS Architekten Ingenieure, Berlin), Jan Jongert (Superuse Studios, Rotterdam), Frank Kamping (Drees & Sommer), Wolfgang Zimmer (KZA Architekten, Essen), Ruth Berktold (Yes Architecture, München/New York) und Prof. Xaver Egger (SEHW Architekten). Die Architektenkammer NRW ist Kooperationspartner des Kongresses und lädt alle Mitglieder herzlich zur Teilnahme ein! Anmeldung bis 3. Juli: capital/architekturkonferenz.

9 10 Nordrhein-Westfalen Veranstaltungen #AUF DIE PLÄTZE! Neues Ausstellungsprojekt der AKNW Stadt braucht Räume und wer darüber reden will, muss auf die Plätze! Dieser Gedanke liegt einem neuen Ausstellungsprojekt der Architektenkammer Nordrhein- Westfalen zugrunde, das am 5. September im Haus der Architekten eröffnet werden und von einem umfangreichen Begleitprogramm ergänzt wird. #AUF DIE PLÄTZE!, so der Titel der Ausstellung, die sich im Kern der Frage widmet, welche Bedeutung Freiräumen und Stadtplätzen zukommt: historisch und politisch, ökonomisch und sozial, städtebaulich und ökologisch. Der aktuelle Wandel unserer Gesellschaft durch die digitale Durchdringung und hohe Beweglichkeit hat spürbare Auswirkungen auch auf den Umgang mit Plätzen und dem öffentlichen Raum. Am Beispiel von elf Plätzen und Städten in Nordrhein-Westfalen präsentiert die Ausstellung aktuelle Entwicklungen und Strategien im Umgang mit öffentlichen Räumen und zeigt, welchen vielfältigen Ansprüchen und Erwartungen Stadträume heute unterliegen. Benannt werden Herausforderungen und Potenziale, aber auch ganz konkrete individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsspielräume. Die Ausstellung ist ein Plädoyer für qualitätvoll gestaltete Plätze, Grünzonen, Freiräume und Begegnungsflächen in der Stadt und will zu einer lebendigen Diskussion über die aktuelle Bedeutung von öffentlichem Raum beitragen. Die Architektenkammer NRW ruft dazu auf, Stadträume bewusst zu nutzen, sich einzumischen in die Debatte um öffentliche Räume und sie aktiv mitzugestalten. Dies soll u. a. in dezentralen Veranstaltungen und urbanen Happenings deutlich werden, die für alle Regionen in NRW in Vorbereitung sind. Einen ersten Auftritt vorab wird die Ausstellung auf dem Sommerfest der Architektenkammer am 13. Juli in Düsseldorf haben. Ab diesem Zeitpunkt werden auch die Details zur Ausstellung und zum Begleitprogramm im Web unter unter dem #AUF DIE PLÄT- ZE! abrufbar sein. ros 5. Rheinischer Denkmalpflegetag: Über Hecke und Zaun hinweg... Historische Siedlungsarchitektur stand im Mittelpunkt des fünften Rheinischen Tages für Denkmalpflege, zu dem der Landschaftsverband Rheinland gemeinsam mit der Stadt Duisburg und der Architektenkammer NRW in das Lehmbruck-Museum eingeladen hatte. Unter dem Motto Über Hecke und Zaun hinweg diskutierten am 7. Juni rund 120 Denkmalpfleger, Architekten und Stadtplaner den Wert und die Bedeutung historischer Siedlungsarchitektur und beleuchteten Fragestellungen zum Umgang mit dieser Denkmalgattung und ihrer öffentlichen Akzeptanz. Der Veranstaltungsort im Ruhrgebiet war sorgfältig gewählt: Wie Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link in seiner Begrüßung betonte, stehen in der Stadt Duisburg 22 der historischen Siedlungen unter Denkmalschutz. Ziel der Städte muss es sein, nicht nur die historische, sondern auch die architektonische, stadträumliche und soziale Relevanz dieser Siedlungen zu erkennen, dauerhaft zu erhalten und stellenweise neu zu bewerten, so Link. Diese Einschätzung wurde vom Fachpublikum aufgenommen und auch in den weiteren Fachbeiträgen thematisiert: Wohnungswirtschaftliche Entwicklungen und Privatisierungsprozesse, denen sich auch historische Siedlungen stellen müssten, aber auch gehobene Ansprüche und zunehmende Individualisierung stellten die Denkmalpflege vor anspruchsvolle Herausforderungen bei der Durchsetzung denkmalpflegerischer Konzepte. Erfolgreiche Denkmalpflege gelingt nur mit den Eigentümern, formulierte Dr. Claudia Euskirchen (Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln), die in ihrem Vortrag Strategien im Umgang mit historischen Siedlungen vorstellte. Dies sei nicht immer einfach; insbesondere die Betreuung großer Eigentümergemeinschaften erfordere einen zeitintensiven Austausch mittels neuer und sehr breiter Vermittlungskonzepte und eine beidseitige Anpassungsfähigkeit. Dabei kann es nicht nur Aufgabe der Denkmalpflege sein, sich mit historischer Siedlungssubstanz auseinanderzusetzen, fasste Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke (LVR) zusammen. Die Durchsetzung denkmalpflegerischer Belange sah sie vor allem im Verantwortungsbereich der Politik und der Kommunen, denn Denkmalschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch Michael Arns, Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, nahm die Politik in die Verantwortung und richtete sich in seiner Rede mit einer politischen Forderung an die neue Landesregierung: Nicht die aktuelle Form von Darlehen, sondern echte finanzielle Zuschüsse seien für viele (vor allem private) Eigentümer das angemessene Förderangebot. Nur über attraktive Fördermaßnahmen könne die notwendige Sanierung und der Erhalt historischer Substanz angeregt werden. Denkmalgeschützte Siedlungen sind Heimat und Orte der Identifikation für Menschen. In einem guten Sinne gibt uns die Denkmalpflege immer wieder Hinweise, was des Erinnerns würdig und wert ist, führte Arns aus. Das Verständnis für die Relevanz von Siedlungs- und Baukultur und Denkmalschutz könne nur durch breite Aufklärung und intensive Information, insbesondere für Eigentümer und Nutzer historischer Bauwerke und Siedlungen, geweckt werden. Denn, so Michael Arns: Eine Gesellschaft, die ihre Denkmäler vernachlässigt, verliert ihr Gedächtnis. jm

10 Veranstaltungen Nordrhein-Westfalen 11 Andreas Zimmermann: Ville de Folies Foto: Oliver Kolken Einladung zu Kammer vor Ort nach Nümbrecht Die nächste Kammer vor Ort -Veranstaltung findet am 6. Juli in Nümbrecht statt. Thema ist die Entwicklung der regionalen Baukultur. Dabei soll zum einen die Freiraumentwicklung im Bergischen Land perspektivisch dargestellt werden, zum anderen werden aktuelle, beispielhafte Bauwerke aus der Region vorgestellt u. a. die neue Klimaschutzsiedlung Malerstraße von gna architekten aus Wuppertal sowie der Neubau des eigenen Architekturbüros von bonfanti Architekten aus Wiehl. Die AKNW möchte mit ihren Kammer vor Ort -Veranstaltungen Themen der regionalen Landesentwicklung vor Ort diskutieren und zugleich den Mitgliedern ein Forum des Austausches und des regionalen Networkings bieten. Repräsentanten und Mitarbeiter sind vor Ort, um Fragen zu beantworten. ros Kammer vor Ort: , Uhr, Schloss Homburg, Nümbrecht. Lebendige Resonanz bei Architektur-Event Nach Redaktionsschluss fand am 24. und 25. Juni der Tag der Architektur 2017 statt. In Nordrhein-Westfalen zeichnete sich schon im Vorfeld erneut eine lebendige Resonanz ab: Sowohl die Zahl der bestellten TdA-Kataloge als auch die mediale Vorberichterstattung ließen auf ein reges Besucherinteresse hoffen. Das große Architekturfestival stand in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto Architektur schafft Lebensqualität! Damit sollte darauf hingewiesen werden, dass nicht allein Großprojekte und spektakuläre Bauwerke, die in den Feuilletons besprochen werden, unser tägliches Leben formen und beeinflussen. Vielmehr bot der Tag der Architektur in NRW die Gelegenheit, aus 326 neuen oder neu in Wert gesetzten Bauwerken diejenigen für einen Besuch vor Ort auszuwählen, die das individuelle Architekturinteresse ansprachen oder aber als Inspiration für eigene Bauvorhaben dienen konnten. Das Spektrum des Angebots reichte von der neuen DITIB-Moschee in Köln (Architekt: Paul Böhm) über das neue Hörsaalgebäude C.A.R.L. an der RWTH Aachen (schmidt hammer lassen architects) bis zum Büroneubau Clara und Robert in Düsseldorf (sop architekten). Auch zahlreiche Privathäuser wie z. B. das ökologische Einfamilienhaus Haus M in Anröchte (Rinsdorf Ströcker Architekten) oder das gemeinschaftsorientierte Wohnprojekt WIR am Phoenixsee in Dortmund (Post Welters Architekten & Stadtplaner) standen für Besucher offen. ros Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten DAB-Ausgabe, online ist er bereits jetzt unter zu lesen. Unter dem Titel Ville de Folies (frz.: la folie = der Wahnsinn, die Verrücktheit, die Torheit) zeigt die Architektenkammer NRW Arbeiten des Düsseldorfer Fotokünstlers Andreas Zimmermann. Er beschäftigt sich mit dem Kinderspielzeug Lego, das er als ein System zur Imitation von Realität begreift und inszeniert. Durch das Zusammensetzen modulartiger Kompositionen Muster 2 : Durch Wiederholung und Variation fotografierter Lego-Elemente lässt Andreas Zimmermann abstrakte Landschaften entstehen aus Lego und deren nachfolgende, rechnergestützte Bearbeitung und Collage entstehen großformatige Fotografien, in denen sowohl rhythmische Strukturen als auch komplexe, nicht repetitive Elemente dominieren. Die dem Medium Bild eigenen logischen Begrenzungen durch das Format führen diese Kompositionen ins scheinbar Unendliche fort. Es entstehen virtuelle Stadtlandschaften aus realen Bausteinen, die den Betrachter mit Fragen nach Monotonie und Vielfalt, Uniformität und Individualität, Rhythmik und Gleichklang konfrontieren. ros Andreas Zimmermann: Ville de Folies. Foto-Ausstellung bis Zur Vernissage am 7. Juli um Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Anmeldung erbeten unter teilnahme@aknw.de. Foto: Andreas Zimmermann

11 12 Nordrhein-Westfalen Veranstaltungen Indien: Koloniales Erbe und Architektur der Moderne Fachexkursion der Architektenkammer NRW nach Indien Fachreisen für Architekten mit Architekten unter diesem Motto führt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen regelmäßig mehrtätige Fachexkursionen für ihre Mitglieder durch. Dieses erfolgreiche Format wird auch 2017/2018 fortgeführt mit einer zehntägigen Fachexkursion nach Indien. Die Reise führt quer durch den ebenso faszinierenden wie polarisierenden Subkontinent und bietet Gelegenheit, die vielfältigen Gegensätze der Städte Delhi, Agra, Chandigarh, Ahmedabad und Mumbai zu entdecken. Indien ist nicht nur die größte Demokratie der Welt, sondern auch ein Land der geografischen, gesellschaftlichen und insbesondere kulturellen Extreme. Die indische Architektur spiegelt dies in besonderer Weise wider: Die Vielfalt der Kulturen in dem riesigen Land mit seinen 1,3 Milliarden Menschen hat unterschiedliche Bautraditionen hervorgebracht. In der zeitgenössischen Architektur sind hingegen Einflüsse europäischer Architekten ablesbar. Im Mittelpunkt der Fachexkursion stehen daher Besichtigungen der Bauten und Projekte von Le Corbusier und Louis Kahn in den Metropolen Ahmedabad und Chandigarh, wo beide seit den 1950er Jahren eindrucksvolle architektonische und städtebaulichen Spuren hinterlassen haben. Ergänzt wird das Exkursionsprogramm von weiteren Stadt- und Objektbesichtigungen in Delhi, Agra und Mumbai. Das gesamte architektonische Fachprogramm in Ahmedabad und Chandigarh wird durch den Braunschweiger Architekten Laurits Stahm organisiert und geleitet. Details zur Reise Veranstalter der Fachexkursionen ist erneut die Mainzer Fachagentur Poppe Reisen (Info: Der Reisepreis für die zehntägige Fachexkursion beträgt 2995 Euro/3590 Euro pro Person im DZ/EZ. Darin enthalten sind die Direktflüge Frankfurt Delhi und Mumbai Frankfurt, drei Inlandsflüge, eine Zugfahrt sowie sämtliche Bustransfers, acht Übernachtungen mit Frühstück in Hotels der Fünf-Sterne-Kategorie, Eintrittsgebühren laut Programm und das Fachprogramm unter deutschsprachiger Reiseleitung sowie lokaler Experten. Reisetermine: 10. bis 19. November, 08. bis 17. Dezember 2017, 05. bis 14. Januar und Februar ds Anmeldeschluss für die Fachreisen ist der 14. Juli Detaillierte Informationen zum Programm unter Fotos: Jan Westerheide Besichtigungsstationen der zehntägigen Fachexkursion sind u. a. (v. o.) das Parlamentsgebäude von Le Courbusier in Chandigarh, die Altstadt von Delhi und in Ahmedabad das Indian Institute of Management (Architektur: Louis Kahn), das eine der renomiertesten Universitäten der Welt beherbergt

12 Service Nordrhein-Westfalen 13 BKI-Fachbuch: Baukosten 2017 Das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) hat vor Kurzem sein Standardwerk zur Kostenplanung in komplett überarbeiteter Neuauflage herausgegeben. Die neue Fachbuchreihe BKI Baukosten 2017 besteht aus drei Fachbüchern: Gebäude Neubau, Baukosten Neubau und Positionen Neubau. Die Fachbücher decken den Bedarf an Baukosten-Orientierungswerten zu 75 Gebäudearten ab, wie sie bei der Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung benötigt werden. Alle Kostenkennwerte zu den Gebäudearten basieren auf der Analyse von über 3000 realen, abgerechneten Vergleichsobjekten. Die Baukosten zu jeder Gebäudeart referenzieren auf Objekt-Nachweise der jeweiligen Gebäudeart mit Objekt-Fotos und wichtigen zugehörigen Kennwerten. Alle BKI-Referenzobjekte wurden aus der Baupraxis bundesweit und unter regionalen Gesichtspunkten erhoben und bilden somit eine objektive Vergleichsgrundlage mit nachprüfbaren Objektdaten. Für die Terminplanung wurden Planungskennwerte für Bauzeiten integriert ebenfalls mit statistischer Auswertung und Einzelobjekt-Betrachtung. Überarbeitet und an aktuelle Werte angepasst wurden auch die Kostenkennwerte für die Grobelemente von 14 Gebäudearten nach unterschiedlichen Anforderungen der Baukonstruktion. Die kostenmindernden und -erhöhenden Eigenschaften werden ausführlich für die jeweilige Ausführung beschrieben. Darüber hinaus bieten über Kostenkennwerte zu 75 Gebäudearten eine Basis für die exakte Baukostenermittlung nach Bauelementen. Mit diesen aktuellen Werten lassen sich differenzierte Kostenberechnungen und -anschläge nach DIN 276 erstellen. Die Angaben zu Lebensdauern von Bauteilen bilden eine gute Grundlage für eine kompetente Instandsetzungsplanung. Zum Bepreisen von Leistungsverzeichnissen, zur Vorbereitung der Vergabe sowie zur exakten Prüfung von Preisen eignet sich der Band Positionen Neubau. Neu aufgenommen wurden auch Positionen für barrierefreies Bauen. Die über 2500 aufgeführten Positionen sind gegliedert nach den Leistungsbereichen des Standardleistungsbuches. pm/mel Gesamtausgabe: 229 Euro. Bestellung vier Wochen zur Ansicht mit Rückgabegarantie unter Tel: , Schwarzes Brett unter Kleinanzeigen mit Architekturbezug Sie möchten nicht mehr benötigte Büromaterialien, gebrauchte Software, Fachliteratur oder ähnliches verkaufen? Sind auf der Suche nach Büroräumen oder möchten Kolleginnen und Kollegen im Rahmen eines Co-Working-Spaces einen Arbeitsplatz zur Miete anbieten? Solche und weitere Kleinanzeigen können seit einiger Zeit im Schwarzen Brett auf inseriert werden. Der kostenfreie Online-Service ist neben der stark nachgefragten Jobbörse ein weiteres Serviceangebot für die Mitglieder der Architektenkammer NRW, das bereits guten Zuspruch findet: Im Schnitt werden pro Woche fünf bis acht Anzeigen inseriert. Wer bereits einen Zugang zur Jobbörse der AKNW besitzt, kann auf dem Schwarzen Brett mit seinen bestehenden Login- Daten inserieren. Erstbesucher müssen sich für den Service, der sowohl für das Schwarze Brett als auch für die AKNW-Jobbörse gilt, kurz registrieren. Die Laufzeit der Anzeigen auf dem Schwarzen Brett beträgt längstens zwei Monate, die Zahl der Anzeigen pro Person ist nicht begrenzt. Eine Voraussetzung gibt es allerdings: Alle Inserate sollten in einem erkennbaren Bezug zum Thema Architektur stehen. mel Praxishinweis des Monats Informationspflichten bei Verbraucherschlichtung Seit dem 1. Februar 2017 treffen selbstständige Architekten unter bestimmten Voraussetzungen neue Informationspflichten gegenüber Bauherren, die als Verbraucher gelten. Verbraucher ist, wer den Vertrag zu einem Zweck abschließt, der weder seiner gewerblichen noch seiner selbstständigen beruflichen Tätigkeit zuzurechnen ist. Die Gesetzesänderung kann unter anderem eine Ergänzung der Angaben auf der Bürohomepage erforderlich machen. Hintergrund der neuen Informationspflicht solchen Personen gegenüber ist das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG), das die außergerichtliche Streitbeilegung fördern soll. Zu unterscheiden sind dabei die allgemeine Informationspflicht, von der nur Büros ab einer bestimmten Größe (mehr als zehn Beschäftigte) betroffen sind, und die für alle Büros geltende Informationspflicht im Falle einer konkreten Streitigkeit mit einem Bauherrn. Die Architektenkammer NRW hat zu dieser Informationspflicht bei Verbraucherschlichtung einen Praxishinweis veröffentlicht. Dieser informiert über die genauen Konsequenzen und die Bedeutung der Informationspflicht für Architekturbüros und liefert Formulierungsvorschläge für die genannten ergänzenden Angaben auf der Homepage. PH/mel Alle Praxishinweise finden Sie unter Rubrik Mitglieder / Veröffentlichungen / Praxishinweise.

13 14 Nordrhein-Westfalen Blickpunkt Foto: Jochen Tack Die Ruhr und der Baldeneysee sowie neue Wasserflächen in der Stadt haben eine wichtige Funktion für mehr Lebensqualität in Essen Ein neues Quartier am Rande der Innenstadt: Die Grüne Mitte mit neuer Wohnbebauung und einem Grünzug mit Wasserflächen Grüne Hauptstadt Europas 2017 Essen Foto: Johannes Kassenberg Erstmals präsentiert sich eine ehemalige Industriestadt im Strukturwandel mit ihren grünen Seiten Essen ist in diesem Jahr die Grüne Hauptstadt Europas. Städtische Grünflächen, Natur und Biodiversität, Luftqualität und Wasserwirtschaft das sind vier von insgesamt zwölf Themenfeldern, in denen Essen im Jahr 2017 besonders aktiv ist, um Menschen für ihre unbebaute, aber dennoch gestaltete Umwelt zu interessieren und um neue Grünflächen für die Stadt im Herzen des Ruhrgebiets zu entwickeln. Die erfolgreiche Transformationsgeschichte einer Kohle- und Stahlstadt zur grünsten Stadt in Nordrhein-Westfalen ist Vorbild für viele Städte Europas im Strukturwandel. Das wurde auch von der Europäischen Kommission bestätigt: Die Auszeichnung Grüne Hauptstadt Europas Essen 2017 wurde am 18. Juni 2015 an die Stadt Essen verliehen. Mit dem Titel Grüne Hauptstadt Europas wird eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und die nachhaltige Entwicklung verfolgt, urteilte die Jury der EU-Kommission. Der Wettbewerb solle Städte zu weiteren Maßnahmen anregen und eine Plattform zur Vorstellung bewährter Verfahren bieten. Mit Essen hat nun erstmalig in der Geschichte der Green Capital eine Stadt der Montanindustrie den Titel gewonnen. Die Stadt Essen bietet über ihr Projektbüro, das unter Leitung der Essener Bau- und Umweltdezernentin Simone Raskob steht, im Laufe dieses Jahr eine Vielzahl von Events, Besuchsmöglichkeiten, Ausstellungen und Mitmach-Aktionen zum Thema Green Capital an. Das zentrale Ziel ist, Menschen in Bewegung zu setzen, sie zusammen zu bringen und die Identifikation mit der Stadt zu stärken. Zugleich versteht die Stadt die Auszeichnung als Grüne Hauptstadt Europas als einen Auftrag: Man will noch sozialer, klimafreundlicher, kohlenstoffärmer und resilienter werden. Wir wünschen uns Essen als lebenswerte Stadt mit hoher Lebensqualität. Ökonomisches und ökologisches Wachstum gehen dabei Hand in Hand. Wir sind Zukunftsgestalter, erläutert Simone Raskob das Selbstverständnis der Stadt Essen. Die zentralen Themenfelder, zu denen jeweils Angebote und Projekte formuliert wurden, sind: Meine Wege behandelt alle nachhaltigen Mobilitätsthemen wie Car-Sharing, Radverkehr und ÖPNV. Meine Flüsse behandelt die Themen rund um die Emscher im Norden und die Ruhr im Süden, sowie die damit verbundenen Infrastrukturen im gesamten Stadtgebiet. Mein Grün behandelt die Themen von öffentlichen Parkanlagen und Grünflächen und bis zu gemeinschaftlichen und privaten Nutzungen. Mein Einkauf behandelt das nachhaltige Konsumverhalten im täglichen Leben, von der Lebensmittelproduktion über Fair Trade bis hin zu Baustoffen und Recycling. Meine Zukunft behandelt alle mit den Umweltthemen verbundenen Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten wie auch die Bildung zu Umweltthemen und Nachhaltigkeit. Fachkongress: 11./12. Juli 2017 Nachhaltige Architektur im (Klima-)Wandel. Bauen mit Verantwortung! Konferenz im neuen ThyssenKrupp Quartier. Zentrale Fachtagung der Planungsbranche mit Exkursionsangeboten. Die AKNW ist Kooperationspartner. Ausstellung Grün in der Stadt Essen bis 27. August 2017 Hauptausstellung zur grünen Geschichte der Stadt Essen. Von den Schlossparks in Borbeck über die Industriellenparks bis zu den Kleingartenkolonien und der GRUGA. Sehenswert! Zollverein, Halle 5. Termine und Informationen Hintergrundinformationen und aktuelle Termine sowie Buchungsmöglichkeiten finden sich unter

14 Blickpunkt Nordrhein-Westfalen 15 Eine grüne Revolution! Interview mit Simone Raskob, Umwelt-/Baudezernentin Essen Frau Raskob, Sie übernehmen seitens der Stadt Essen die Federführung für das Projekt Grüne Hauptstadt. Was ist Ihr Ziel? Wir verfolgen mit der Grünen Hauptstadt eine ganzheitliche Umweltvision. Die Stadt Essen hat eine lange grüne Historie, die wir in den letzten Jahren bereits mit vielen neuen Stadtentwicklungsprojekten weitergeschrieben haben. Jetzt erhalten wir die Gelegenheit, dieses geschlossene Konzept öffentlich zu präsentieren, für unsere Ideen und Konzepte zu werben und damit den Auftakt zu geben für eine grüne Dekade. Wie konnte Essen die Jury der EU-Kommission in Brüssel überzeugen? Wir haben argumentiert, dass Essen eine Vorbildrolle übernehmen kann für europäische Städte im Strukturwandel. Es sind drei Kernelemente, die international für Aufmerksamkeit sorgen: Das eine ist der Emscher-Umbau durch die Emschergenossenschaft, der ein Jahrhundertprojekt der Städte im Ruhrgebiet ist und mit dem wir der Region einen lange verloren geglaubten Fluss zurückgeben können. Das zweite ist das Netz der Radschnellwege, das wir ebenfalls interkommunal entwickeln. Beide Großvorhaben sind ökologisch sinnvoll und stellen für das Ruhrgebiet und für unsere Stadt im Herzen des Reviers eine enorme Verbesserung der Attraktivität und Lebensqualität dar. Ein Drittes sind die vielen kleineren Projekte und Maßnahmen von Organisationen und Initiativen, aber auch von unseren Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Stadt Tag für Tag noch grüner machen. An welche Projekte denken Sie dabei? Wir haben seit 2005 mehr als 500 neue Projekte im Rahmen des Konzeptes neue Wege zum Wasser in Angriff genommen mit einem Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro. Dazu zählen viele Renaturierungen von Bachläufen, neue Wegeverbindungen, die Rückgewinnung von Wasserqualität. Seit dem Frühjahr kann man im Baldeneysee wieder baden! Man muss aber auch sehen, dass Essen schon seit vielen Jahren konsequent Stadtentwicklungsmaßnahmen mit der Rückgewinnung von Grünräumen verbunden hat denken Sie nur an den Niederfeldsee in Altendorf, den Krupp-Park und die Neue Mitte am Universitätsviertel. Diese Beispiele bestätigen unsere Strategie, auf Brachflächen zunächst proaktiv attraktive Grundlagen zu schaffen, um anschließend Investoren und auch private Bauherren zu überzeugen. Insgesamt haben wir in der Grünen Hauptstadt zwölf Themenfelder identifiziert, in denen wir mit Maßnahmen und Begleitprogrammen aktiv sind vom Klimawandel über Nahverkehr und Energieeffizienz bis zu Biodiversität und Umweltmanagement. Wie wichtig ist für die Stadt Essen die internationale Strahlkraft des Titels Grüne Hauptstadt Europas 2017? Sehr wichtig! Städte unserer Dimension stehen bundesweit und international im Wettbewerb. Der Kampf um die klügsten Köpfe wird auch über weiche Standortfaktoren entschieden, in der Zukunft noch mehr als heute. Wir rechnen im Laufe dieses Jahres mit etwa zusätzlichen Touristen in Essen. Viele werden aus Deutschland kommen. Welche Bedeutung hat die Mitwirkung der Fachwelt, insbesondere der Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten in NRW, an dem Projekt European Green Capital? Ohne die Fachplaner geht es nicht. Das Konzept Essen. Neue Wege zum Wasser, mit dem wir die Ruhr mit der renaturierten Emscher verbinden wollen, stammt beispielsweise von Andreas Kipar Landschaftsarchitekten aus Duisburg/Mailand. Ich bin ja selber Landschaftsarchitektin und setze mich sehr dafür ein, die Kompetenz dieses Berufsstandes zu nutzen. Foto: Christof Rose Foto: Grüne Hauptstadt Foto: Rupert Oberhäuser Simone Raskob verweist u. a. auf die neue Wasserqualität im Baldeneysee im Essener Ruhrtal Neue Qualitäten in Altendorf, Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf: Wohnen am Niederfeldsee Informations- und Kommunikationsort der Grünen Hauptstadt: Freiraum Weberplatz in Essen Die vielen Projekte kosten natürlich auch Geld. Bringt der Titel Grüne Hauptstadt Europas einen Geldregen aus Brüssel? Leider nicht. Wir sind aber in Antragsverfahren für europäische Fördermittel deutlich erfolgreicher, auch weil wir durch den Titel in vielen europäischen Netzwerken sichtbar sind. Das ist ein großer Vorteil. Die Finanzierung unseres Projektbüros mit 25 Mitarbeitern und der lokalen Projekte für die Grüne Hauptstadt speist sich aus Fördermitteln von Bund (4 Mio. ) und Land NRW (6 Mio. ) sowie der Stadt Essen (5 Mio. ) und privater Sponsoren (aktuell ca. 2,5 Mio. ). Frau Raskob, wie schätzen Sie die weitere Grünentwicklung des urbanen Raums ein? Freiraum schafft Stadtraum! Ich glaube, wir stehen in der Stadtentwicklung europaweit vor einer grünen Revolution. Das Interview führte Christof Rose

15 16 Nordrhein-Westfalen Politik Wohnungsbau in NRW 16 Prozent mehr neue Wohnungen fertiggestellt Im Jahr 2016 wurden von den nordrheinwestfälischen Bauämtern Wohnungen (einschl. Umbaumaßnahmen) als fertiggestellt gemeldet. Wie IT NRW als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren das 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit einer Zunahme um 20,2 Prozent (auf Wohnungen) gab es bei den Mehrfamilienhäusern (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen) einen überdurchschnittlichen Anstieg. Auch die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Zweifamilienhäusern (3200; +7,7 Prozent) und Einfamilienhäusern (13 354; +2,1 Prozent) war höher als im Jahr In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen um 48,8 Prozent auf 808 Wohnungen. Durch Um- oder Ausbaumaßnahmen an bereits vorhandenen Gebäuden erhöhte sich die Zahl der Fertigstellungen um 41,7 Prozent auf 5630 Wohnungen. Bezieht man die Zahl der fertiggestellten Wohnungen auf die Einwohnerzahl, so ergibt sich für das Jahr 2016 im Landesdurchschnitt eine Wohnungsbauquote von 23,9 fertiggestellten Wohnungen je Einwohner. Die höchsten Fertigstellungsquoten wiesen die Stadt Münster (49,9) und die Kreise Coesfeld (45,5) und Borken (45,2) auf. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die Städte Herne (3,7) und Gelsenkirchen (5,9). pm/ehn Industriekultur Förderung wird mit 120 Millionen Euro fortgesetzt Das Land Nordrhein-Westfalen und der Regionalverband Ruhr (RVR) werden in den kommenden zehn Jahren die Route der Industriekultur und den Emscher Landschaftspark mit insgesamt 120 Millionen Euro fördern. Der entsprechende Vertrag Foto: Revierpark Vonderort wurde im Mai unterzeichnet. Die Partner verpflichten sich, die fünf Großstandorte der Route der Industriekultur sowie die 15 regional bedeutsamen Standorte im Emscher Landschaftspark zu pflegen. Damit wird die 2006 vertraglich geschlossene Zusammenarbeit fortgeführt. Im Rahmen des neuen Vertrages engagieren sich Land und RVR stärker als bisher an den fünf Großstandorten Landschaftspark Duisburg-Nord, Gasometer Oberhausen, Welterbe Zollverein in Essen, Gebäudeensemble Jahrhunderthalle Bochum sowie Kokerei Hansa in Dortmund. Das Land NRW wird seine Unterstützung für die Grundsicherung von bislang jährlich 3,6 auf 5,6 Millionen Euro bis 2026 anheben. Der RVR will seinen Zuschuss für Instandsetzungen an den Großstandorten von 2,5 Millionen auf 3,9 Mio. Euro pro Jahr für den gleichen Zeitraum erhöhen. Für die Pflege der 15 Standorte des Emscher Landschaftsparks sieht das Land wie bisher Ausgleichsmittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Jahr vor. Im Gegenzug verpflichten sich die Standorte, denselben Betrag in Eigenleistung zu erbringen. Die Route der Industriekultur erschließt auf einem 400 Kilometer langen Straßenrundkurs das industriekulturelle Erbe der Metropole Ruhr. idr/ehn Beispiel für sanierungsbedürftige Grüne Infrastruktur NRW : Der Revierpark Vonderort in Oberhausen Wettbewerb Grüne Infrastruktur RVR bewirbt sich mit Handlungskonzept Zukunft und Heimat Revierpark 2020 : Unter diesem Arbeitstitel bewirbt sich der Regionalverband Ruhr (RVR) mit einem Integrierten Handlungskonzept beim Landeswettbewerb Grüne Infrastruktur NRW. Ziel ist es, Fördermittel für nötige Gestaltungs- und Renovierungsmaßnahmen der fünf Revierparks in Duisburg, Oberhausen/Bottrop, Essen/Gelsenkirchen, Herne und Dortmund zu akquirieren. Die in den 1970er Jahren eröffneten Revierparks sollen in den kommenden Jahren neu, modern, aber auch nachhaltig verändert werden. Das gesamte Handlungskonzept sieht mehr als 50 Projektideen vor. Für die Realisierung aller geplanten Projekte des Handlungskonzeptes würden Fördermittel in Höhe von 58,5 Millionen Euro benötigt. idr/ehn Baugrund Köln führt Grundstücks- Vorkaufsrecht wieder ein Der Rat der Stadt Köln hat die Wiedereinführung des kommunalen Vorkaufsrechts für Grundstücke beschlossen. Das kommunale Vorkaufsrecht gibt der Stadt die Möglichkeit, Grundstücke einfacher zu erwerben, die dringend für stadtentwicklungspolitische Vorhaben gebraucht werden. Immer wenn Grundstücke oder Immobilien verkauft werden, kann die Stadt ihr Vorkaufsrecht geltend machen. Damit kann sie Immobilien zu dem Preis erwerben, auf den sich Käufer und Verkäufer geeinigt haben. Bevor ein Immobiliengeschäft ausgeübt wird, prüft die Verwaltung, ob ein Vorkaufsrecht vorliegt und davon Gebrauch gemacht werden soll. Nicht alle Grundstücks- und Immobilienverkäufe sind vom Vorkaufsrecht betroffen. Es kommt z. B. bei Gemeindebedarfsflächen zum Tragen, etwa an Schulen oder Rathäusern, aber auch in Sanierungsgebieten. Ferner bei Flächen im unbebauten Außenbereich, wenn der Flächennutzungsplan dort eine Entwicklung zum Wohnungsbau vorsieht, sowie im bebauten Innenbereich, wenn Baulücken den Wohnbauflächen zuzuordnen sind. Kein Vorkaufsrecht der Stadt gibt es bei Kauf oder Verkauf von Eigentumswohnungen. Die Kölner Stadtverwaltung geht von jährlich circa 8000 Anträgen aus, in den zu prüfen sein werde, ob ein Vorkaufsrecht vorliegt. pm/ros

16 Berufspraxis Nordrhein-Westfalen 17 Städtebaurecht Novellierung von BauGB und BauNVO Am 13. Mai 2017 ist das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht sowie zur Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt in Kraft getreten. Mit dem Gesetz sind verschiedene bedeutsame Änderungen im BauGB und in der BauNVO verbunden. Anlass der Novelle war die erforderliche Umsetzung der europäischen Umweltverträglichkeits-Änderungsrichtlinie, daneben wurden weitere Regelungsbereiche aufgegriffen. In der Baunutzungsverordnung wurde die neue Baugebietskategorie Urbane Gebiete (MU) eingeführt. Damit soll das Bauen in stark verdichteten städtischen Gebieten erleichtert und mehr Flexibilität eingeräumt werden. Die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) wird geändert mit Immissionsrichtwerten für urbane Gebiete von 63 db(a) am Tag. Der ursprünglich vorgesehene Wert für nachts wurde von 48 db(a) auf 45 db(a) reduziert. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hatte die Einführung der neuen Baugebietskategorie ausdrücklich befürwortet, weil sie ein Konzept der Mischung von Wohnen, Arbeiten, Bildung, Versorgung und Freizeitgestaltung in den Stadtquartieren bietet. Kritisiert wurde dagegen der neue 13b Baugesetzbuch. Er ermöglicht bis Ende 2019, den Außenbereich für Bebauungspläne bis zu einer Grundfläche von Quadratmetern in das beschleunigte Verfahren ohne Umweltverträglichkeitsprüfung einzubeziehen. Der Bebauungsplan muss Wohnnutzungen begründen und sich an im Zusammenhang bebaute Ortsteile anschließen. Li Rechtsproblem des Monats Sachwalterhaftung des Architekten bei Überwachung und Betreuung Architekt A wendet sich an die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und bittet um Rechtsauskunft zu folgendem Problem: Beim Bau eines Geschäftshauses war ich mit Planungs- und Überwachungsleistungen beauftragt. Meine Planung sah eine Abdichtung gegen drückendes Grundwasser vor. Nach Ablauf von Gewährleistungsfristen stellt der Bauherr fest, dass Wasser in den Keller seines Gebäudes eingetreten ist. Muss ich dem Bauherrn bei der Feststellung und Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen behilflich sein? Hafte ich als Architekt in der Schadensangelegenheit möglicherweise auch nach Ablauf der Gewährleistungsfristen? Mit Eintritt der Verjährung von Gewährleistungs- bzw. Sachmängelansprüchen ist die Haftung zwar grundsätzlich ausgeschlossen. In Ausnahmefällen kommt jedoch eine Sachwalterhaftung des Architekten in Betracht. Nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen kann sich aus einer zentralen Stellung des Architekten bei der Planung und Überwachung in Bezug auf das Bauvorhaben und damit besonderen Vertrauensstellung des Architekten gegenüber dem Bauherrn, der Sachwalterstellung, ein Anknüpfungspunkt für die Sekundärhaftung ergeben. Im Rahmen dieser besonderen Betreuungsaufgabe obliegt dem Architekten nicht nur die Wahrung der Auftraggeberrechte gegenüber bauausführenden Firmen, sondern auch und zunächst die objektive Klärung der Mängelursachen, selbst wenn zu diesen eigene Planungs- oder Aufsichtsfehler gehören. Eine Vertragsverletzung durch pflichtwidrige Unterlassung jeglicher Untersuchung und Beratung, mit der ein Architekt möglicherweise sogar die Verjährung der gegen ihn selbst bestehenden Ansprüche herbeiführt, begründet einen weiteren Schadensersatzanspruch dahin, dass die Verjährung der gegen ihn gerichteten Gewährleistungs- und Schadensersatzansprüche als nicht eingetreten gilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat bereits im Jahr 2009 (VII ZR 134/08) entschieden, dass der umfassend beauftragte Architekt, der auch mit Leistungen der Bauausführung wie der Objektüberwachung und/oder der Objektbetreuung beauftragt ist, eine besondere Vertrauensstellung innehat, aus der sich eine Sachwalterhaftung ableitet. Nach einer aktuellen Entscheidung des OLG Brandenburg vom (4 U 30/15) reicht sogar die isolierte Übertragung von Leistungen der Objektüberwachung und/oder der Objektbetreuung bereits für eine derartige Sachwalterstellung aus. Sofern Sie mit umfassenden Planungsund Überwachungsleistungen beauftragt waren, kommt eine Sekundärhaftung nach den Grundsätzen der Rechtsprechung auch nach Ablauf der Gewährleistungsfristen in Betracht. Es besteht insoweit auch eine Verpflichtung, dem Bauherrn bei der Feststellung möglicher Schadensersatzansprüche behilflich zu sein. Praxistipp Auch der nicht umfassend beauftragte Architekt kann Sachwalter des Bauherrn sein. Immer dann, wenn der Architekt Betreuungspflichten im Zusammenhang mit der Errichtung eines Bauvorhabens übernimmt, entsteht das für die Sachwalterhaftung erforderliche Vertrauensverhältnis. Derartige Betreuungspflichten schuldet der mit der Objektüberwachung oder der Objektbetreuung Beauftragte. Wer hingegen nur Planungsleistungen wie die Leistungsphasen 1 bis 6 im Sinne der HOAI übernimmt, ist kein Sachwalter. Dorothee Dieudonné

17 18 Nordrhein-Westfalen Prisma Oase in der Stadt Serie Revisited : Kölns bekannteste Grünanlage, der Rheinpark, feiert seinen 60. Geburtstag Lage und Aussicht könnten besser nicht sein. Der Rhein zieht direkt vor der Nase vorbei, am anderen Ufer liegen unverstellt Dom und St. Kunibert, im Vordergrund gliedern Gruppen alten Baumbestandes die Wiesenflächen. Im Süden des Parks schließen die sanierten Messehallen aus den 1920er Jahren an, deren Räume sich heute Privatsender mit einem Versicherungsunternehmen teilen. Davor, direkt am Rande des Parks in den Staatenhallen, spielt die Kölner Oper nun schon im fünften provisorischen Jahr, während am nördlichen Ende eine andere Kölner Sehenswürdigkeit, die berühmte Kölner Seilbahn, als erste in Europa sowohl den Park als auch den Fluss überspannt. Seit 60 Jahren ermöglicht sie den Besuchern die bequeme Erschließung auch von Flora und Botanischem Garten auf der anderen Rheinseite. Man übertreibt nicht, wenn man sagt: Der Rheinpark Köln ist einer der zentralsten, der prominentesten und erstaunlicher Weise auch einer der ruhigsten Orte der Stadt. Selbst an einem freundlichen Frühsommertag in der Mittagszeit wirkt er fast verlassen. Im April 1957, vor 60 Jahren, herrschte großer Andrang. Damals, bei der Eröffnung der ersten Bundesgartenschau in NRW (und der vierten in Deutschland), kam auch Konrad Adenauer, dem zu Ehren zusätzlich ein Rosengarten angelegt worden war. Und nach ihm im Lauf der Monate nicht weniger als 4,3 Millionen Besucherinnen und Besucher. Die Kölner Buga von 1957 hatte einen riesigen, mit heutigen Verhältnissen nicht mehr vergleichbaren Erfolg (die letzten Bundesgartenschauen in Hamburg und der Havelregion registrierten jeweils knapp über 1 Mio. Besucher). Er spiegelt wider, welche Bedeutung nach Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren mit viel Kriegsschutt gepflegtes Stadtgrün und die Farbenpracht von Azaleen und Kakteen oder auch einfach nur von Tulpen und Narzissen für die Deutschen besaßen. Die Zeiten, in denen man in fernen Ländern jede Form exotischer Fauna erleben konnte, lagen noch in einiger Ferne m 2 groß ist der Rheinpark heute. In seinen Grundzügen ähnelt er einer niederrheinischen Auenlandschaft, die durch kleinere Separatgärten an Abwechslung gewinnt. Sein Ursprung liegt in den 1910er Jahren, als der Gartenarchitekt Fritz Rheinpark zu Köln mit Blick auf die alten Messehallen und den Messeturm. Zum Jubiläum wurden die Blumenbeete der 1950er Jahre neu in Szene gesetzt. Encke nach der Schleifung des Kölner Festungsrings hier auf den entstandenen Brachflächen einen ersten Kaiser-Wilhelm Park anlegte, den er nach dem ersten Weltkrieg weiter ausbaute. Das heutige Gesicht prägen am stärksten immer noch die 1950er Jahre, doch gehört zu den Attraktionen auch ein Mittelmeergarten aus dem Jahr 1971, als der Rheinpark erneut Austragungsort einer Bundesgartenschau war. Damals wie heute erhebt sich im Zentrum eine Anhöhe, die von einem leichten, von einem nierenförnigen Flachdach gekrönten Café besetzt wird. Das Rheinparkcafe, das bis in die 1970er Jahre ein beliebtes Ausflugsziel der Kölner war, hatte der Grazer Architekt Rambald von Steinbüchel-Rheinwall, ein Poelzig-Schüler, im leichten und zurückhaltenden Stil der Nachkriegsmoderne errichtet. Es war ein zweites, jedoch ungleich eleganteres Café Kranzler am Rhein. Jede pompöse architektonische Geste sollte vermieden und zugleich die harmonische Annäherung der Formgebung an die landschaftlichen Gegebenheiten der Umgebung betont werden. Nach Jahrzehnten des Vergessens wird der denkmalgeschützte Bau seit dem Foto: Frank Maier-Solgk vergangenen Jahr nun mit bereits erfolgter Entkernung und derzeitiger Betonerneuerung saniert. Nach dem Abschluss der Arbeiten soll er in leicht veränderter Form die kühne Rampe, die sich in einer langen Schleife auf die Terrasse hochschraubt, soll allerdings zurückgebaut werden für eine zukünftige Nutzung erneut als Café wieder bereit sein. Das Café ist nur eines der zeittypischen Relikte der 1950er Jahre. Hierzu gehören auch die zahlreichen Zierbrunnen, unter anderem der zentrale Siemensbrunnen mit seinen Fontänen. Hierzu gehört auch eine Serie im Park verteilter, meist figürlicher Arbeiten moderner Kunst Merkmal einer Epoche, die Kunst im öffentlichen Raum zunächst noch als Dekor begriff. Und schließlich gehört auch der Bodenbelag dazu. Parkleiter Harald Schuster-Pieper möchte sobald wie möglich die Flächen mit Grauwacke-Naturstein erneuern. Das Jubiläum wird das ganze Jahr über gefeiert mit Festen, Führungen, Picknicken und Lesungen, die der Förderverein des Parks organisiert. Dr. Frank Maier-Solgk Info unter

18 Prisma Nordrhein-Westfalen 19 Foto: Hertha Hurnaus Ausstellungen Aachen against representation recherchen und interventionen zur architektur Kunsthaus NRW, Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster, Abteigarten 6 (bis 24. September 2017) Bielefeld Partners in Design: Alfred H. Barr Jr. und Philip Johnson Kunsthalle, Artur-Ladebeck-Straße 5 (bis 23. Juli 2017) Düsseldorf Ruinen der Gegenwart KAI10/Arthena Foundation, Kaistraße 10 (bis 1. Oktober 2017) Essen Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten Zollverein (Areal A, Schacht XII, Halle 5), Gelsenkirchener Straße 181 (bis 27. August 2017) Weil am Rhein Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft Vitra Design Museum, Charles-Eames- Straße 2 (bis 10. September 2017) Wohnprojekt in Wien, einszueinsarchitektur 2013 Ettore Sottsass. Rebell und Poet Vitra Design Museum, Schaudepot, Charles-Eames-Straße 2 (14. Juli bis 24. September 2017) Ausstellungen mit Architekturbezug in Auswahl KAI 10 / Arthena Foundation Ruinen der Gegenwart Unsere globalisierte Gegenwart kann als Zeitalter der Ruinen charakterisiert werden, denn überall sind wir von ihnen umgeben. Die Vielfalt heutiger Ruinen und ihre spezifischen kulturellen Resonanzen sind Thema der Ausstellung Ruinen der Gegenwart, die das Museum KAI 10/Arthena Foundation bis zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf zeigt. Katya Gardea Browne: Tlatelolco City, Mexiko, 2015 Die in Kooperation mit dem Berliner KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst entstandene Schau hinterfragt das ästhetische Potenzial von Ruinen, nimmt aber auch ihre politischen und wirtschaftlichen Ursachen sowie ihre Folgen unter die Lupe. Dabei wird eine historische Entwicklung nachgezeichnet: Von der klassischen Betrachtung der Ruine, der gedankenverlorenen Meditation über eine ferne Vergangenheit, zu der heutigen Ruineninterpretation, die nach den konkreten Ursachen und der gegenwärtigen Bedeutung fragt. So thematisieren die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung, wie Ruinen zu Indikatoren politischer, wirtschaftlicher oder ökologischer Prozesse werden und zu ästhetischen Spekulationen über die Zukunft anregen. Begleitend zur Ausstellung gibt es ein Programm aus Podiumsdiskussionen und Vorträgen. So findet am 6. Juli eine Diskussion zum Verhältnis historischer und heutiger Ruinen statt. Am 7. September widmet sich Kurator und Autor Brian Dillon vom Londoner Royal College of Art in einem Vortrag dem Thema The Ruins of the Future. Unter dem Titel Ruiniert das Bauen! spricht der Architekt Thomas Burlon vom Berliner Büro Brandlhuber+ Emde, Foto: Courtesy die Künstlerin Burlon am 21. September über die Antivilla in Potsdam und andere umgewidmete Ruinen und zeigt, wie ruinöse Strukturen mit wenigen Eingriffen und schlüssigem Weiterbauen wieder nutzbar gemacht werden können. ehn Bis 1. Oktober im KAI 10/Arthena Foundation, Düsseldorf. Kunstverein Dortmund Vom Hunger auf Wohnen Hunger lautet der Titel einer Ausstellung, die der Kunstverein Dortmund noch bis zum 16. Juli zeigt. Thematisch geht es um den Zerfall von Wohnraum und den Verlust an Intimität durch die digitale Gesellschaft und durch Bauspekulationen. Als wesentliches körperliches Bedürfnis steht der Begriff Hunger nach Angaben der Ausstellungsmacher hier als Sinnbild für Mangel und Begehren. Zu sehen sind etwa gehäutete Möbelstücke der französischen Künstlerin Mélanie Matranga, besetzte Stühle des in Berlin und Zürich lebenden Tobias Spichtig, in gitterähnliche Regale gepresste Plastikflaschen des in Köln lebenden Marcel Hillers oder auch Raumteiler der in Berlin lebenden französischen Künstlerin Clémence de la Tour du Pin. Mal mehr, mal weniger abstrakt, spielen diese fetischartigen Arbeiten auf die Ausstattung eines Innenraums an. Die Kreation digitaler Parallelwelten des Privatlebens auf Facebook oder in anderen sozialen Medien führt zu einer Gesellschaft, in der das Intime Bestandteil des Öffentlichen wird. In diesem Prozess der Vereinheitlichung wird der Fetischismus nach Darstellung des Kunstvereins zum Widerstand und politischen Vehikel, zu einem Differenzierungsmanöver. In Hunger formuliert sich das Politische in den Oberflächen und den Gegenständen, die über ihren Mangel, ihre Risse bzw. über die auslösende Verwirrung sprechen, erklären die Ausstellungsmacher. ARe Bis 16. Juli im Dortmunder Kunstverein, Park der Partnerstädte 2, Dortmund.

19 20 Nordrhein-Westfalen Prisma Foto: AKNW Personalien Michael Ferber feiert 70. Geburtstag Der Aachener Architekt Michael Ferber feiert am 15. Juli seinen 70. Geburtstag in Krefeld geboren, studierte Michael Ferber Architektur an der RWTH Aachen und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Fritz Eller am Schulbauinstitut der RWTH Aachen. Nach dem Referendariat mit anschließender großer Staatsprüfung zum Bauassessor war Michael Ferber von 1977 bis 1980 als Leiter des Hochbauamtes und Vertreter des Baudezernenten in Siegburg tätig wechselte er zur Stadt Aachen, wo er zunächst die Neubauabteilung und später das Hochbauamt leitete. Von 2003 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 war er der technische Leiter des Eigenbetriebs Gebäudemanagement der Stadt Aachen. Als Hochbauamtsleiter oblagen ihm die Bereiche Eigenplanung, Projektsteuerung und Bauherrenvertretung. Außerdem überführte er das Hochbauamt Aachen in eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung mit den zusätzlichen Aufgaben des Gebäudebetriebs als Eigentümer der kommunalen Liegenschaften und des Aufbaus eines effizienten Energiemanagements. Michael Ferber wurde 1988 erstmals in die Vertreterversammlung gewählt und ist seither ununterbrochen Mitglied dieses höchsten Gremiums der Architektenkammer NRW. Seit 1992 engagierte sich Michael Ferber in den Kammerausschüssen Haushalt, Finanzen, Beitragswesen (bis 1996), Angestellte und Beamte ( ) und Belange der Tätigkeitsarten ( ). Im Kuratorium der Stiftung Deutscher Architekten setzt sich Ferber seit 2006 für die Förderung der Nachwuchs- Architektinnen und -Architekten ein. Seit 2011 ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung. In der Berufspolitik aktiv ist Michael Ferber bereits seit 1974, als er dem DGB/ÖTV beitrat. Neben seinen berufspolitischen Ehrenämtern engagiert er sich seit 2002 als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Rathausvereins Aachen. ehn Verbandsarbeit AKNW-Präsident Uhing neu im BDB-Vorstand Bund Die rund 240 Delegierten des diesjährigen BDB-Baumeistertages in Berlin haben am 28. Mai den Lüdenscheider Architekten Ernst Uhing zum neuen Beisitzer ins Präsidium des Bundes Deutscher Baumeister auf Bundesebene gewählt. Uhing, seit 1983 Mitglied des BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.v. und seit 2013 Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, übernimmt damit eine weitere verantwortungsvolle Aufgabe der Interessenvertretung von Architekten und Ingenieuren. Er tritt im BDB auf Bundesebene die Nachfolge von AKNW- Ehrenpräsident Hartmut Miksch an, der nach fast 20 Jahren als Präsidiumsmitglied des BDB sein Amt zurückgegeben hatte. Neues Präsidiumsmitglied im BDB-Bund: AKNW-Präsident Ernst Uhing (l.) mit seinem Vorgänger in diesem Amt, AKNW-Ehrenpräsident Hartmut Miksch Ernst Uhing hat seine Bodenhaftung und den direkten Bezug zu den Sorgen und Nöten der Berufskolleginnen und -kollegen stets bewahrt: So war er von 1997 bis 2013 Vorsitzender der BDB-Bezirksgruppe Lüdenscheid und gehört weiterhin dem Vorstand der örtlichen Bezirksgruppe an. Der Baumeisterstag dankte dem scheidenden BDB-Präsidiumsmitglied Hartmut Miksch für sein langjähriges Engagement mit stehenden Ovationen. pm/ros Foto: heimat.nrw Auszeichnungen polis Award Kölner Rheinboulevard ausgezeichnet Zum zweiten Mal ist im Mai im Rahmen der polis Convention der polis Award verliehen worden. Dabei konnte u. a. der neue Kölner Rheinboulevard in der Kategorie Lebenswerter Freiraum überzeugen (Kooperationspartner: Stadt Köln, Regionale 2010 Agentur, Planorama Landschaftsarchitektur, Bodendenkmalpflege Köln). Die Jury, der unter anderem Cornelia Zuschke, Baudezernentin der Stadt Düsseldorf, und Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, angehörten, würdigte bei dem Projekt die Schaffung von neuen lebenswerten Qualitäten für die Gemeinschaft durch den neuen öffentlichen Raum direkt am Wasser. Anerkennungen gingen außerdem an kadawittfeldarchitektur (Aachen) und FSW- LA in Düsseldorf für die Planung des Cologneo in Köln (Kategorie: Urbanes Flächenrecycling ) sowie an das Büro ASTOC für die Wohnbebauung Grüner Weg, Köln, als soziale Quartiersentwicklung. Der polis Award ehrt insgesamt 15 Konzepte aus fünf Kategorien. Reiner Nagel lobte die hohe Qualität des Preises: Er würdige echte Kategorien nicht nur einzelne Gebäudetypen, sondern ganze Projektideen. pm/mel Deutscher Architekturpreis Auszeichnung für Bolles + Wilson Das Münsteraner Architekturbüro Bolles+ Wilson hat im Rahmen des Deutschen Architekturpreises 2017 eine Auszeichnung für das Hamburger Ensemble Altes Hafenamt, Cinnamon Tower und Pavillon erhalten. Bolles+Wilson hatten 2006 den Wettbewerb für das Areal Altes Hafenamt gewonnen. Entstanden ist ein freistehender Campanile, ein Pin auf einer Piazza. Das Alte Hafenamt wurde als einziges Bestandsge-

20 Prisma Nordrhein-Westfalen 21 Foto: Bolles+Wilson bäude erhalten und wird heute als Hotel genutzt. Der Informationspavillon wurde als erster Baustein des Ensembles im Jahre 2008 fertiggestellt. Gewinner des mit Euro dotierten Deutschen Architektenpreises ist der Neubau des Schmuttertal-Gymnasiums im bayerischen Diedorf (Entwurf: Arbeitsgemeinschaft Hermann Kaufmann ZT und Florian Nagler Architekten). Danebem wurden vier Auszeichnungen und sechs Anerkennungen unter insgesamt 160 Einreichungen vergeben. Erfolg für Bolles+Wilson: Auszeichnung für das Ensemble Altes Hafenamt Der Deutsche Architekturpreis wird gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Bundesarchitektenkammer ausgelobt. Von den ausgezeichneten Bauwerken sollen zum einen Anregungen für zukünftige Planungen ausgehen; zum anderen soll die Bedeutung der Baukultur und des nachhaltigen Bauens der Öffentlichkeit nahegebracht werden. pm/ros Fachmedium des Jahres 2017 Garten + Landschaft ausgezeichnet Das Landschaftsarchitektur-Fachmagazin Garten + Landschaft ist vom Verband Deutsche Fachpresse als Fachmedium des Jahres 2017 ausgezeichnet worden. Der Titel setzte sich in der Kategorie Beste Fachzeitschrift bis 1 Million Euro Umsatz durch. Insgesamt wurden Fachzeitschriften in zehn Kategorien ausgezeichnet Garten + Landschaft war dabei die einzige Zeitschrift aus dem Bereich der Architektur- und Planungsmedien. Die Jury lobte, Garten + Landschaft Magazin für Landschaftsarchitektur verstehe es, den Fachzeitschriftenleser auf einer emotionalen Ebene anzusprechen. Der Titel besticht durch ein großzügiges und opulentes Layout, ohne an Sachlichkeit zu verlieren. Typo und Bilder werden vorbildlich eingesetzt. Positiv sah die Jury auch die strukturierte Leserführung. Verleger Dominik Baur-Callwey zeigte sich erfreut, dass der Callwey-Verlag erneut ausgezeichnet wurde. Im Vorjahr hatte der Titel Baumeister academy in der Kategorie Beste Kommunikationslösung gewonnen. pm/ros Veranstaltungen Baufachtage West in Essen Neuer Branchentreff für Industrie- und Gewerbebau Die Messe Essen möchte mit einer neuen Themen-Kombination mit der Fachmesse Industrial Building vom 10. bis 12. Januar 2018 eine bautechnische Lücke in Messedeutschland besetzen. Das neue Messeformat vereint Informationen für Generalunternehmer, Architekten, Bauträger, Fachplaner, Investoren und Bauherren also für all die Baufachleute, die sich mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Gewerbeimmobilien bis hin zu ganzen Industriestandorten beschäftigen. Die Industrial Building bündelt industriebaurelevante Produkte und Lösungen in einer Veranstaltung mit drei weiteren Baufachmessen und ergänzenden Architektur- und Ingenieurkongressen. Das Marktvolumen des deutschen Industrie- und Gewerbebaus beträgt nach Angaben der Messe etwa 35 Milliarden Euro. Allein seit 2008 ist der Markt um zwei Milliarden Euro gewachsen. Mit mehr als fünf Milliarden Euro zählt Nordrhein-Westfalen zu den umsatzstärksten Bundesländern im Bereich des Wirtschaftsbaus. Umso wichtiger ist es der Messe Essen, hier eine neue Kommunikationsplattform für die Entscheider im Industrie- und Gewerbebau zu schaffen. Industriebaurelevante Lösungen und Produkte wie System- und Modulbauteile, Dämmstoffe, Industrieböden, technischer Brandschutz, Beleuchtungssysteme, Lüftungs- und Heizsysteme für Hallen, Wärmerückgewinnung und Facility-Management bilden ein Themenfeld mit Umsatzpotenzial in Milliardenhöhe. pm/ros Weitere Information finden Sie unter Innovationsregion Rheinisches Revier Kreislaufgerechtes Bauen Wie kann heute und in der Zukunft ressourcenschonend gebaut werden? Aus unterschiedlichen Blickwinkeln widmet sich die Konferenz Kreislaufgerechtes Bauen dieser Frage. Referentinnen und Referenten aus Forschung, Wirtschaft und Politik berichten über neueste Erkenntnisse und Möglichkeiten aus Methodik und Praxis. Dabei geht es u. a. um die Fragen: Welche Bewertungsmöglichkeiten eignen sich zum Planen von kreislaufgerechten und ressourcenschonenden Bauten? Wie wird heute schon die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen umgesetzt? Wie wird die Zukunft des Bauens aussehen, und wie können sich Regionen und Bauherren als Vorreiter beim nachhaltigen Bauen positionieren? In einer begleitenden Ausstellung werden neue kreislaufgerechte und ressourcenschonende Bauprodukte vorgestellt. Einen gemeinsamen Rundgang gibt es am Vormittag der Veranstaltung. Die Konferenz findet im Rahmen eines dreijährigen Projektes der IRR Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH statt, in welchem neue zirkuläre Wertschöpfungsprozesse im Bereich der Bau(stoff)industrie zwischen Köln und Aachen entwickelt werden. Die Veranstaltung wird von der IRR GmbH in Kooperation mit der Juniorprofessur Rezykliergerechtes Bauen der RWTH Aachen sowie der Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft Indeland organisiert. pm/mel Konferenz Kreislaufgerechtes Bauen : 7. Juli 2017, ab 9.30 Uhr, Depot Talstraße, Aachen. Weitere Informationen unter

21 22 Nordrhein-Westfalen Prisma Publikationen Kongressdokumentation Die Architektur der Stadt und ihre Fassaden An der Fassade gelingt oder scheitert die Architektur der Stadt, denn die Fassade sitzt an der Schnittstelle des Privaten und Öffentlichen. Diese These stand im Mittelpunkt der siebten Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt, die sich im April 2016 in Düsseldorf dem Thema Fassade widmete. Unter dem Titel Die Architektur der Stadt und ihre Fassaden ist nun eine Publikation erschienen, die die Vorträge und Diskussionsbeiträge der teilnehmenden Architekten und Stadtplaner dokumentiert. Welche Materialien sind grundsätzlich in der Lage, einen Straßen- oder Platzraum zu definieren? Was ist das angemessene Verhältnis von Öffnung und Schließung in der Fassade, um die doppelte Funktion des Stadthauses zum Ausdruck zu bringen? Wie verhalten sich neue Fassaden zu den bestehenden Fassaden ihres Umfelds? Um diese Fragen zu erörtern, stellten die Teilnehmer in ihren Vorträgen je zwei Fassaden vor, von denen eine von den Veranstaltern bestimmt und die andere frei wählbar war, und erläuterten ihre Beziehung zum öffentlichen Raum und ihrem architektonischen Umfeld. Unterschiedlichste architektonische Haltungen kamen darüber ins Gespräch. So leistete die Konferenz einen Beitrag, um die Disziplinen Architektur und Städtebau einander wieder näher zu bringen ein erklärtes Ziel der Konferenzinitiatoren Prof. Christoph Mäckler und Prof. Dr. Wolfgang Sonne. pm/ehn Christoph Mäckler Wolfgang Sonne (Hg.): Die Architektur der Stadt und ihre Fassaden. DOM publishers, Berlin. 38 Euro. Handbuch 2017/18 des bdia Hinter dem schönen Schein Von Szene-Gastronomie, den neuesten Hotels, den innovativsten Gewerbekonzepten bis hin zu herausragenden öffentlichen Bauaufgaben reicht das Spektrum der Innenarchitektur-Objekte, die der Bund Deutscher Innenarchitekten (bdia) in seinem neuen Jahrbuch vorstellt. In der aktuellen Ausgabe hat die Redaktionsjury wieder eine Vielzahl neuer, relevanter Objekte der Innenarchitektur in Deutschland ausgewählt, von denen viele in NRW liegen und von AKNW-Mitgliedern realisiert wurden: das Volkswagen-Konzernforum drive in Berlin (Ralf Schoofs, Düsseldorf), der neue Firmensitz der Abus Kransysteme in Gummersbach sowie Abus Kransysteme von raumkontor, Düsseldorf der Messestand des Deutschen Tapeten- Instituts auf der imm Köln 2016 (beides von raumkontor, Düsseldorf), der Smart- Messestand auf der IAA 2015 (Braunwagner, Aachen), der Umbau des Bürgerhauses Langenberg in Velbert (pagelhenn architektinnenarchitekt, Hilden), das CityPastoral in Siegen (Keggenhoff Partner, Arnsberg), der Zalando Outlet Store in Köln (Design in Architektur, Darmstadt) sowie der Umbau einer Hausarztpraxis in Eitorf (Gerhard Berthold, Eitorf). Eine Adressliste der bdia-mitglieder und Förderpartner rundet das Handbuch ab und macht es zu einem hilfreichen Nachschlagewerk. Ein Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe liegt auf aktuellen Wohnprojekten, die ausführlich in Text, Bildern und Plänen präsentiert werden. Fachbeiträge, u. a. von BDIA-Bundesvorsitzender Vera Schmitz und BDIA-Landesvorsitzendem Jürgen Otte, widmen sich in diesem Jahr der Frage nach dem Bauherrenwunsch und dem Blick hinter den schönen Schein der eine eigene Qualität haben kann. pm/ros bdia Handbuch 2017/ Seiten, broschiert. 29,95 Euro. Foto: Hans Jürgen Landes, Dortmund Leserbriefe Zu DAB-NRW 06/2017 Verdrehte Welten Ihren Bericht über die 8. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt in Düsseldorf möchte ich um den Vergleich mit der nur wenige Tage später erfolgten polis convention (ebenfalls in Düsseldorf) ergänzen. Auf beiden wurden dieselben Fragen auf den Podien gestellt, dieselben Diskussionen über Stadt, Urbanität oder Gestaltung geführt. Was macht eine Stadt städtisch und urban? Wie wollen wir heute leben? Nach beiden Tagen war ich enttäuscht, wütend und fühlte mich irgendwie machtlos. Beide Veranstaltungen waren gut besucht, und auf beiden hätte sich ein Branchenfremder wahrscheinlich recht verloren gefühlt. Verloren, weil alle anderen sich untereinander kannten; verloren, weil ihm einerseits Kleihues, Mäckler, Kister, Sattler und andererseits CG, Gerch, WvM oder GAG nichts gesagt hätten. Vom konträren Äußeren oder aber dem Fuhrpark auf den Parkplätzen ganz zu schwiegen. Es sind zwei Welten, die überspitzt gesagt immer noch aneinander vorbeigestalten. Obwohl die Themen identisch sind und man sich so gut ergänzen könnte. Auf der Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt musste ich lange nach einem Projektentwickler suchen, und auf der polis konnte man die Architekten ausgenommen die Fertigbauanbietern und jene, die sich eingekauft hatten an einer Hand abzählen. Trotzdem denken alle, sie gestalten die Stadt, vor allem unsereins, der Architekt oder Stadtplaner. Dass am Ende aber der Investor den Zuschlag bekommt, der das meiste Geld in die Stadtkasse wirft und damit mitentscheidet, welche Art von Architektur gebaut wird, will zwar keiner hören, aber seien wir mal ehrlich: Architektur wird zur reinen Dienstleistung. Denn warum sonst waren auf den Plänen und Visualisierungen auf der polis fast nur noch die Investoren und eben nicht die Architekturbüros gekennzeichnet? Natalie Bräuninger

22 Stiftung Deutscher Architekten Nordrhein-Westfalen 23 Mut und Sensibilität auf hohem Niveau Förderpreis 2016: Interview mit Preisträgerin Hanna Teuwsen Wieso haben Sie Spanien als Standort für Ihre Arbeit gewählt? Foto: Thilo Saltmann Förderpreisträgerin Hanna Teuwsen M.A. (*1988) arbeitet seit 2016 bei LK I Architekten in Köln; 2015 Master of Arts an der msa Münster, 2013 Anerkennung Wolfsburger Koller-Preis mit Linda Lampe Die Stiftung Deutscher Architekten hat im April dieses Jahres in Düsseldorf die Förderpreise 2016 an Absolventen der NRW-Architekturstudiengänge vergeben. Die unabhängige Jury unter Vorsitz von Roland Bondzio vergab drei Förderpreise an talentierte Nachwuchs-Planerinnen. Einen Förderpreis erhielt Hanna Teuwsen für die Arbeit Zwischen den Sphären Santa Maria de la Valldigna, Ein Kinderhospiz im Konvent (Vorschlag: Prof. Manuel Thesing von der msa Münster). Frau Teuwsen, Sie beschäftigen sich in Ihrer Arbeit mit dem Thema Bauerhalt und Baudenkmalpflege. Für die hybride Nachnutzung des Konvents in Valldigna haben Sie ein Kinderhospiz gewählt ein nicht alltägliches und sehr anspruchsvolles Thema. Wie kamen Sie zu dieser Aufgabe, und welche Erfahrungen habe Sie dabei gemacht? Ein Jahr vor Beginn meiner Thesis wurde ich durch eine Dokumentation des WDR über den Alltag in Kinderhospizen auf das Thema aufmerksam. Kinderhospize sind, wie ich erfahren konnte, vorrangig ein Zuhause auf Zeit für die ganze Familie eines lebensverkürzend erkrankten Kindes oder jungen Erwachsenen. Leider sind die Institutionen immer noch spendenabhängig und damit auch in ihrer Entwicklungsmöglichkeit eingeschränkt. Mir war sofort klar, dass ich das Thema weiterverfolgen und meine Masterthesis darüber verfassen möchte. Mein Wunsch war es, ein neues, unterstützendes Typologie-Konzept zu entwickeln, in dem das Thema Kinderhospiz selbstverständlicher und gesellschaftlich integriert behandelt wird und man gleichzeitig einen wirtschaftlichen Rahmen schafft. In Deutschland sind wir mit 16 stationären Kinderhospizen und zusätzlichen ambulanten Diensten flächendeckend gut ausgestattet. Die Entscheidung für Spanien, einem Land ohne stationäre Kinderhospize, ging allerdings auch mit der Suche nach einem geeigneten Bestand einher. Ich suchte einen kraftvollen, gemeinschaftsstärkenden Ort. Im Diskurs mit Prof. Thesing erschien die Umnutzung einer Klosteranlage mit Erweiterungspotenzial als besonders geeignet. Da es für Architekten keine Planungshilfen zur Kinderhospizplanung gibt, führte ich Interviews mit Akteuren der Kinderhospizarbeit, einer Bewohnerin und themenerfahrenen Architekten. Durch die hieraus resultierten Standortanforderungen und das erstellte Raumprogramm konnte ich die Suche schnell eingrenzen und wurde in der Region Valencia fündig. Das ehemalige Zisterzienserkloster Santa Maria de la Valldigna liegt in einem Orangenanbaugebiet in Meeresnähe, umrahmt von kleinen Bergen zwischen Valencia und Alicante. Was ist der Kerngedanke Ihres hybriden Entwurfs? Ich würde sagen, dass er nicht nur funktional vieles in sich vereint, sondern auch formal. Im Prinzip entstünde eine einzelne Raumstruktur, die sich dem Verlauf der Landschaft anpasst und proportional den historischen Spuren folgt. Die verschiedenen benachbarten Nutzungen ergänzen sich und sind dennoch räumlich respektvoll über Niveaus oder Außenräume voneinander abgesetzt. Es lassen sich drei funktionale Hauptbereiche ablesen: Ein öffentlich-kultureller Teil mit Gemeindekirche im Bereich der heute teilrestaurierten Klausur, eine Herberge mit integrierter Pflege-Akademie und das Hospiz mit seinen therapeutischen Nebennutzungen auf Basis der Ruinen einer älteren Klausur. Das Gefüge wird gebrochen durch intime Gärten und Patios, welche die umliegenden Nutzungen gestalterisch fortsetzen und in den Außenraum integrieren, sowie durch öffentliche Plätze, die Begegnung und Austausch der unterschiedlichen Nutzergruppen ermöglichen. Hinzu kommt das kontinuierliche Wechselspiel aus Alt und Neu, kraftvoller bestehender Substanz der Klosterruine und ergänzender neuer Gebäudestruktur. Sehen Sie Ihre zukünftige Tätigkeit auch im Bereich des Bestands und der Denkmalpflege? Bestandsbauten sind nicht immer klassisch schön und sicherlich nicht besonders wirtschaftlich, aber sie können dennoch unverzichtbar für den Charakter des Ortes sein. Ihre Umnutzung oder Erweiterung kann zu besonderen, spannenden Qualitäten führen. Ich wünsche mir, weiterhin in diesem Bereich tätig zu sein. Interview: Vera Lappeneit

23 24 Nordrhein-Westfalen Akademie Ausgewählte Seminare im August und September 2017 Vollständige Übersicht des Seminarangebots unter Datum Veranstaltung Referent/in V-Nr. Ort Preis Schadensfrei bauen Abdichtung und Feuchteschutz erdberührter Bauteile Prof. Dipl.-Ing. M. Zöller, Architekt und ö.b.u.v. SV für Schäden an Gebäuden Abstandflächen und Abstandflächennachweis Ministerialrat J. Rübel, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW Dr. G.-U. Kapteina, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht a. D., Rechtsanwalt und Mediator Düsseldorf 130, Düsseldorf 130, Kostenmanagement im Planungs- und Bauprozess Prof. Dr.-Ing. B. Bielefeld, Architekt Düsseldorf 110, Niederländischer Städte- und Wohnungsbau Aktuelle Entwicklungen (Abendv.) Der Bauantrag in der beruflichen Praxis Dipl.-Ing. B. Hammerschmidt, Architektin Dipl.-Ing. U. Rodig, Architekt Bürobewertung und Büronachfolge Planung und zeitlicher Ablauf HOAI aktuell - Bauen im Bestand Honorarrechtliche und vertragliche Besonderheiten SV-Fortbildung: Energetische Optimierung von Gebäuden Wärmebrücken Neuerungen zur DIN 4108 Bbl Innendämmung - Bemessung, Materialien, Ausführung Bauprodukte und Bauarten Aktuelle Entwicklungen Veranstaltungsreihe Brandschutz 07., Gelsenkirchen Prof. Dr.-Ing. M. Kloos, Architekt und Stadtplaner Düsseldorf 50,- 130,- J. T. Eckhold, Certified Management Consultant Düsseldorf 120,- D. Dahmen, Rechtsanwalt Dipl.-Ing. A. T. C. Krüger, Innenarchitekt und ö.b.u.v. SV für Honorare und Architektenleistungen Dortmund 120,- Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt Düsseldorf 160,- Dipl.-Ing. (FH) J. Gänßmantel, ö.b.u.v. SV für mineralische Werkstoffe des Bauwesens Prof. Dr.-Ing. J. Wesche Dipl.-Ing. A. Plietz, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW Düsseldorf 130, Düsseldorf 160,- BIM mit Nemetschek Allplan Vertiefung (3-tägig) Dipl.-Ing. M. Vehar, Architekt Düsseldorf 480, Lebensraumgestaltung für Menschen mit Demenz Herausforderung für Architekten (Abendv.) Dipl.-Ing. V. Schmitz, Architektin und Innenarchitektin Düsseldorf 50, Die Landesbauordnung NRW - Novelle 2017 Dipl.-Ing. W. E. Züll, Architekt und Stadtplaner Oberhausen 100, Steuerliche Bedarfsbewertung Die Wertermittlung von Grundstücken Dipl.-Finanzwirt W. Mannek Düsseldorf 150, Pflegekonzepte und Ausschreibung in der Staudenverwendung Prof. Dipl.-Ing. Cassian Schmidt Dipl.-Ing. H. Luz, Landschaftsarchitekt Düsseldorf 130, Vergaberecht 2017 in der Praxis Dr. H. Röwekamp, Rechtsanwalt Düsseldorf 110, Bedarfsplanung im Bauwesen (Abendv.) Dipl.-Ing. C. Angeler, M.Sc, Architekt Düsseldorf 50, Bauherrenmanagement Bauherren gezielt koordinieren und integrieren Neues Wohnen im Bestand Gelungene Beispiele der Umnutzung von Gebäuden (Abendv.) Energiesparende Gebäudekonzepte Von der Nullenergiebilanz zum Nullenergieverbrauch Dipl.-Ing (FH) H. W. Keller, Architekt Düsseldorf 100,- R. Tölle, Referatsleiterin Bestandsförderung, MBWSV NRW Dipl.-Ing. F. Proff, Architektin Düsseldorf 60,- Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt Düsseldorf 120, Projektmanagement Grundlagen Dipl.-Ing. W. Volkmann, Architekt Düsseldorf 110, Bauverträge und Nachtragsmanagement Prof. Dr.-Ing. B. Bielefeld, Architekt Prof. Dr. F. Würfele, Rechtsanwalt Düsseldorf 120,- * Mitglieder der AKNW können pro Kalenderjahr an einem Bonus-Seminar zum Preis von 30 teilnehmen.

24 Akademie Nordrhein-Westfalen 25 Foto: Ingo Lammert : Schadensfrei bauen Abdichtung und Feuchteschutz erdberührter Bauteile Um die wichtigsten und häufigsten Fehler bei Kellerabdichtungen verstehen zu können, werden zunächst die Grundlagen des Feuchtigkeitstransports erläutert, um darauf aufbauend, anhand zahlreicher Praxisbeispiele, die neueren Entwicklungen der Abdichtungstechnik und des Feuchtigkeitsschutzes erdberührter Bauteile durch Betonkonstruktionen vorzustellen. Bei Maßnahmen im Bestand ist die Kenntnis der bautechnischen und bauphysikalischen Zusammenhänge Voraussetzung für gebrauchstaugliche Konstruktionen, wenn nicht grundsätzlich eine Modernisierung mit konsequenter Anwendung von Neubauregeln im Vordergrund stehen soll. Da dies aus unterschiedlichen Gründen häufig nicht möglich ist, wird eine Anpassung oder teilweise ein bewusstes Abweichen von Regelwerken erforderlich, um einen angemessenen Feuchteschutz zu erzielen. Im Seminar werden die neuen Abdichtungsnormen für erdberührter Bauteile vorgestellt, die Gebrauchstauglichkeit von wasserundurchlässigen Stahlbetonkonstruktionen erläutert und die noch gültige Drännorm DIN 4095 hinterfragt. Referent: Prof. Dipl.-Ing. M. Zöller, Architekt und ö.b.u.v. SV für Schäden an Gebäuden Düsseldorf, Uhr, 130 für Mitglieder der AKNW : Abstandflächen und Abstandflächennachweis Abstandflächen dienen der Regelung von Gebäudeabständen und Grenzabständen. Die Notwendigkeit hierzu ergibt sich aus Gründen des Brandschutzes, aus sozialen Gründen, aus Gründen der ausreichenden Beleuchtung und Belüftung sowie aus städtebaulichen Gründen. Die Berechnung dieser Abstände ist elementarer Bestandteil der Genehmigungsplanung. Die Nichteinhaltung der Abstände führt zum Erfolg von Nachbarwidersprüchen und der Stilllegung von Bauvorhaben und birgt ein sehr hohes Regressrisiko. In der Veranstaltung werden die Regelungen unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen thematisiert. Referenten: Ministerialrat J. Rübel, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW; Dr. G.-U. Kapteina, Vors. Richter am Verwaltungsgericht a. D., Rechtsanwalt und Mediator Düsseldorf, Uhr, 130 für Mitglieder der AKNW : Kostenmanagement im Planungs- und Bauprozess Die Einhaltung von Kostenbudgets ist für viele Bauherren leider das maßgebliche Indiz für die Qualität eines Architekten. Durch enge und präzise Kostenvorgaben sind Architekten in der Situation, Baukosten präzise ermitteln und durchlaufend im Planungs- und Bauprozess fortschreiben zu müssen. Das Seminar zeigt praxisnah die Möglichkeiten der Kostenermittlung, -kontrolle und -steuerung in allen Leistungsphasen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Bestand gelegt wird. Referent: Prof. Dr.-Ing. B. Bielefeld, Architekt Düsseldorf, Uhr, 110 für Mitglieder der AKNW : Innendämmung Bemessung, Materialien, Ausführung Der Einbau von Innendämmungen wird zur Verbesserung des Wärmeschutzes oft bei Gebäuden angewendet, die keine bauliche Veränderung der Fassadenansicht erlauben wie Sichtfachwerk, Sichtmauerwerk, Stuckfassaden usw. Diese Maßnahme zur Reduzierung der Transmissionswärmeverluste der Außenwände wird jedoch vielfach auch mit Bauschäden in Verbindung gebracht. Auf Grund der bekannten feuchtetechnischen Risiken ist eine besonders sorgfältige Planung und gewissenhafte Ausführung erforderlich. Regelwerke für Innendämmungen liegen derzeit als WTA-Merkblätter 8-5 Fachwerkinstandsetzung nach WTA V: Innendämmungen und 6-4 Innendämmungen im Bestand: Planungsleitfaden vor. Danach sind die Planung und Bemessung von Innendämmungen, die durch das Gebäude bedingten Instandsetzungsgrenzen, die Materialauswahl und die Ausführung, die baubegleitende Qualitätskontrolle, die Behandlung von Bauteilanschlüssen u.v.m. wesentliche Einflussfaktoren auf die Gesamtqualität einer Innendämmmaßnahme. Mit Kenntnis dieser Parameter und der richtigen Vorgehensweise kann das Schadensrisiko bei dieser Art der energetischen Ertüchtigung von Außenwänden minimiert werden. Wichtig ist eine ganzheitliche Betrachtung von Innendämmsystemaufbauten, damit diese Form der energetischen Ertüchtigung nicht zu einer dauerhaften Schädigung führt. Referent: Dipl.-Ing. (FH) J. Gänßmantel, ö.b.u.v. SV für mineralische Werkstoffe des Bauwesens Düsseldorf, Uhr, 130 für Mitglieder der AKNW Änderungen vorbehalten. Alle Veranstaltungen werden im Sinne der Fort- und Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW anerkannt. Eine Tagesveranstaltung umfasst acht, ein Kolloquium vier Unterrichtsstunden. AKNW-Mitglieder müssen acht Unterrichtsstunden Fortbildung pro Kalenderjahr nachweisen. Eine vollständige Übersicht des Seminarangebots der Akademie der Architektenkammer NRW und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie im Internet unter Anmeldung per Fax: (0211)

25 26 Nordrhein-Westfalen Versorgungswerk Rentenversicherung Kindererziehungszeit für die Altersvorsorge nutzen, Anspruch bei der DRV geltend machen Sie sind bereits Eltern oder haben vor, es zu werden und fragen sich, ob sich Kindererziehungszeiten positiv auf Ihre spätere Rente auswirken? Das ist so. Der Staat sieht die Kindererziehung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und fördert diese dementsprechend über Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung (Deutsche Rentenversicherung Bund, DRV). Als Versicherte bzw. Versicherter in der berufsständischen Versorgung müssen Sie den gesetzlichen Anspruch deshalb bei der DRV geltend machen. Den Antrag auf Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten kann jedes Mitglied des Versorgungswerks der AKNW bei der DRV stellen, das ein Kind erzogen hat. Für Geburten bis zum werden bis zu zwei Jahre Kindererziehungszeit je Kind und für Geburten ab dem werden je Kind bis zu drei Jahre Kindererziehungszeit anerkannt. Eine Anwartschaft auf Rente bei der DRV entsteht allerdings erst nach fünf Jahren bzw. sechzig Beitragsmonaten. Bei zwei Kindern mit Geburtsdatum nach 1992 und der Inanspruchnahme der vollen Kindererziehungszeiten ist dies unerheblich, weil dann bereits die Mindestversicherungszeit in der DRV erreicht wird (2 Kinder x 3 Jahre = 6 Jahre). Hat man weniger als die fünf Jahre erreicht, zum Beispiel wegen der Geburt von nur einem Kind, besteht die Möglichkeit, die fehlenden Beitragsmonate nachzuzahlen und auf diese Weise einen Rentenanspruch bei der DRV zu erwerben. Der Mindestbeitrag beträgt aktuell 84,15 pro Monat. Wie muss man sich das vorstellen? Angenommen, Ihnen werden für die Erziehung eines Kindes, das vor dem geboren worden ist, bei der gesetzlichen Rentenversicherung 24 Beitragsmonate angerechnet. Dann können Sie durch Nach- zahlung von 36 Beitragsmonaten (36 x 84,15 = 3029,40 ) eine Rentenanwartschaft erwerben. Haben Sie bei einem nach dem Stichtag geborenen Kind die volle Kindererziehungszeit in Anspruch genommen, verringert sich der Nachzahlungsbetrag entsprechend um zwölf Monate. Angerechnet werden 36 Beitragsmonate, zusätzliche 24 Beitragsmonate können durch Zahlung einer Geldleistung in das gesetzliche System der Rentenversicherung erworben werden (24 x 84,15 = 2019,60 ). Detailfragen zum Antragsverfahren, der Rentenauszahlung in Bezug auf Kindererziehungszeiten oder ähnlihchem richten Sie bitte direkt an die DRV (deutsche-rentenversicherung.de). Bitte informieren Sie das Versorgungswerk der AKNW über die Inanspruchnahme von Kindererziehungszeiten, damit für diesen Zeitraum eine Freistellung von der Beitragspflicht erfolgen kann. VW Studenten fragen Kammer und Versorgungswerk Foto: Christof Rose Foto: Architektenkammer NRW Wann kann ich in das Versorgungswerk eintreten? Und was bringt mir die Mitgliedschaft in der Architektenkammer? Das waren zwei zentrale Fragen, die Studentinnen und Studenten der Hochschule Bochum und der Peter Behrens School of Arts (pbsa Düsseldorf) motivierten, zu den gemeinsamen Hochschul-Informationsveranstaltungen von AKNW und Versorgungswerk zu kommen. Beide Kammer-Institutionen gehen regelmäßig aktiv auf die Architektur-Hochschulen Nordrhein-Westfalens zu, um den Studierenden Aufgaben und Service-Angebote der Architektenkammer NRW vorzustellen und die Bedeutung eines möglichst raschen Eintritts in das Versorgungswerk deutlich zu machen. Zudem stehen die Repräsentanten von Kammer und Versorgungswerk den jungen Nachwuchs-Architekten gerne Rede und Antwort für vielfältige Fragen und Anregungen. In der BlueBox der Hochschule Bochum freute sich Prof. Gernot Schulz (Foto unten, l.), Dekan des Fachbereichs Architektur, über das Interesse von rund 140 Studierenden, die den Vorträgen von Laura Dell Angelo Custode (Versorgungswerk) und Christof Rose (Pressesprecher Architektenkammer NRW, r.) folgten und viele interessierte Nachfragen stellten. Auch die Veranstaltungen an der pbsa in Düsseldorf am und an der msa (Münster School of Architecure) am 21. Juni waren gut besucht. Die Studentinnen und Studenten nahmen gerne den Kammer-Start -Ordner der AKNW und die Info-Schriften des Versorgungswerks entgegen, die ihnen auf dem Weg in den Beruf Orientierung und Hilfestellungen geben sollen. ros

26 Verbände Nordrhein-Westfalen 27 Münster-Münsterland Neuer Architekturführer des BDA In größeren Zeitintervallen hat der BDA Münster-Münsterland, ebenso wie andere BDA-Gruppen, in der Vergangenheit die Entwicklung von Architektur und Städtebau in Stadt und Region einer kritischen Sichtung unterzogen und die herausragenden neueren Bauten in einem Führer vorgestellt. An den Architekturführer aus dem Jahr 2005 schließt das aktuell im Verlag DOM publishers erschienene Buch zeitlich unmittelbar an. 170 Bauten und Projekte, von denen zahlreiche in Wettbewerbsverfahren oder bei Architekturpreisen ausgezeichnet worden sind, dokumentiert der handliche Band, der sich an Reisende und Einheimische ebenso wie an Architekten und Bauherren richtet. Die Darstellung ist geografisch gegliedert, die Leser werden so von der Innenstadt über Aasee und den Hafen in die Stadtteile und von dort zu den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf geführt. Exkurse verschiedener Autoren (Hartwig Schultheiß, Gunnar Pick, Marlies Voss, Jan Rinke, Daniel Friedt, Christian Krajewski, Jürgen Kehrer, Alfred Pohlmann und Burkhard Spinnen), u. a. zu den international bekannten Skulptur Projekten und zur Entwicklung des Münsteraner Stadthafens, geben Einblicke in Hintergründe und Zusammenhänge. Einführungen in die Baugeschichte mit einem besonderen Blick auf die Entwicklung seit der Nachkriegsmoderne und einem Rundgang durch die Altstadt runden das Bild ab. Der Architekturführer zeugt von einem lebendigen und erfolgreichen Diskurs zwischen Architekten und Bauherren und einem entsprechend hohen baukulturellen Niveau in der Region. PM/Joe Anke Tiggemann: Architekturführer Münster Münsterland, Hg. BDA Münster-Münsterland. 260 S., 330 Abb., Softcover. DOM publishers, Berlin. 38 Euro. Weltleitmesse der Gebäudetechnik Ein Besuch auf der ISH in Frankfurt Was, fragen sich Einige, macht ein Berufsverband auf einer internationalen Sanitärund Heizungsmesse, einer Weltleitmesse der Gebäudetechnik, die neben Frankfurt am Main (mit rund 2500 Ausstellern und 40 Prozent Besuchern aus dem Ausland) auch in China und Indien stattfindet. Bekannt war die Messe, jedoch besucht hatten sie in den letzten Jahren nur Wenige. Nach Abfrage bezüglich einer evtl. Teilnahme bei unseren Mitgliedern war das Interesse überraschend groß. So wurde ein gemeinsamer Treff auf der Messe vereinbart. Blick auf Trends und Strömungen: VAA auf der ISH in Frankfurt Das Interesse unserer Gruppe lag überwiegend im Bereich der barrierefreien und behindertengerechten Ausstattungen und der erforderlichen Technik. Festgestellt wurde, dass die Technik bzw. Konstruktionen weitgehend innovativ ausgereizt und Neuerungen vornehmlich im Designbereich zu finden sind. Waschbecken eingearbeitet in satinierte Glaselemente, puristisches Wannendesign, WC-Betätigungsplatten in Soft- Foto: Klaus Brüggenolte Optik, Wellness-Duschen, die natürliche Regengüsse nachempfinden, Dusch-WC als Lifestyle-Produkt sowie Armaturen als Skulptur, etwa in Form eines Schwanes. Die Darstellung der Produkte wurde nicht nur im Modell, sondern auch in Filmanimationen auf Großbildleinwänden präsentiert. Der größte asiatische Hersteller, seit wenigen Jahren mit Niederlassung in Deutschland, hatte seinen Messestand einem Dschungel nachempfunden, selbstverständlich mit Untermalung entsprechender exotischer Vogellaute. Ein bedeutendes deutsches Unternehmen war komplett im Abenddunkel gehüllt. Technisch interessant und praktikabel waren ein komplett auf einer per Fernbedienung elektrisch höhenverstellbaren Trägerplatte montiertes WC und Waschtisch sowie Spiegelelemente. Die Anwendung kann sowohl in Mehrgenerationenhäusern als auch in Kliniken und Pflegeheimen sinnvoll sein. Ein mit neuartiger Wassertechnik ausgestattetes WC kann zudem Daten des menschlichen Urins, Blutdrucks, Gewichts und der Körpertemperatur anzeigen, mit Hilfe eines Computers speichern und anschließend dem Arzt der persönlichen Wahl drahtlos übermitteln. Auffallend war, dass zwischenzeitlich vermehrt Sanitärhersteller Komplettlösungen, wie z. B. Waschtisch und Schrankelement als Einheit, anbieten. Auch sichtbare Materialkombinationen von Kunststoff mit Edelstahl wurden präsentiert. Fast unüberschaubar war das riesige Angebot von Duschtrennwänden in Glas. Hier sind offensichtlich Hersteller, welche noch vor wenigen Jahren ausschließlich auf artfremde Produkte fixiert waren, einem lukrativen Markttrend gefolgt. Im Rahmen einer Diskussions-Talkrunde, die selbstverständlich auch mit namhaften Architekten besetzt war, wurde das Thema Individualisierung, ein Megatrend auch für das Hotel(bad) aufgerufen. Im Laufe der Diskussion sagte eine Zukunftsforscherin voraus, dass überdimensionale Tische in Frühstücksräumen angesagt sein werden. Somit sollen möglichst viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Cha-

27 28 Nordrhein-Westfalen Verbände rakters gemeinsame Gespräche und Diskussionen aller Art führen. Wir haben uns jedoch gefragt, ob diesen Trend denn wohl Alle mitmachen wollen. Die Sonderschau Innovationspreis Architektur und Technik wurde von den VAA-Mitgliedern ebenfalls besucht. Die Ausstellung konzentrierte sich auf den Bereich Sanitär- und Heizungstechnik. Bemerkenswert waren in einem Schrank verborgene, multifunktionale Handtuchwärmer sowie ein kombinierter Heizungs- und Kochherd; als Brennstoff dienten ausschließlich Holzpellets. Aufgrund des begrenzten Zeitrahmens konnten nur einige aus der Vielzahl von Ausstellungshallen besucht werden. Auffallend war die gefühlt geringe Anwesenheit unserer Architekten Kolleginnen und Kollegen. Nach einem äußerst interessanten Messebesuch konnten wir den Abend in entspannter Atmosphäre in einer Apfelwein- Gaststätte, O-Ton Ebbelwoi oder auch Äppelwoi, in Frankfurt-Sachsenhausen ausklingen lassen. K.B / VAA Weitere Informationen: Berufspolitik VFA-Landesdelegiertenversammlung in Hagen Die erste Landesdelegiertenversammlung des Jahres fand am 12. Mai 2017 in der Stadthalle in Hagen statt. Im Tor zum Sauerland trafen sich die Kolleginnen und Kollegen, um die aktuellen berufspolitischen Themen zu diskutieren. Bereits am Vorabend kamen die Delegierten im Restaurant der Stadthalle zu Vorgesprächen zusammen. In der LDV wurde dann neben den Regularien und satzungsgemäßen Themen wie dem Jahresabschlussbericht die Neustrukturierung der Ausschüsse in der Architektenkammer disku- Foto: Dirk Büscher tiert. Auch die Novellierung der Landesbauordnung in Verbindung mit der VFA- Fortbildungsreihe 2017 wurde thematisiert. Die nächste Landesdelegiertenversammlung erfolgt am 13. Oktober 2017 in Düsseldorf im Vorfeld der Kollegengruppensitzung und der Vertreterversammlung der AKNW. Dirk Büscher Landesdelegiertenversammlung in der Stadthalle Hagen VfA-Studentenwettbewerb entschieden Dynamic Workplace Der Suche nach Ansätzen und Konzepten für die Arbeitswelt von morgen widmete sich der Studentenwettbewerb 2016/17 der Vereinigung freischaffender Architekten (VfA). Studierende der Architekturfakultäten in ganz Deutschland waren aufgerufen, sich mit den künftigen Anforderungen zu beschäftigen, die aus dem neuen, fluiden Verhältnis von Mensch und Arbeit an die gebaute Umwelt erwachsen. Selbst wenn es oft so scheint, als wäre die Arbeit der Zukunft allein mit Begriffen wie Vernetzung und Datenaustausch beschrieben auch die Wertschöpfung im digitalen Zeitalter braucht Ort und Raum. Die Jury konnte insgesamt 19 bewertbare Arbeiten begutachten, die sich dem Thema auf ganz unterschiedliche Weise näherten. Das weite Spektrum der Einreichungen spiegelte auch die Größe der Aufgabe wider: Neben soziologisch unterfütterten, theoretischen Konzepten hatten die Teilnehmer sowohl konkrete städtebauliche Entwürfe als auch detaillierte Innenraumplanungen eingereicht. Das Gros der Arbeiten beschäftigte sich mit der Gestaltung städtischer Arbeitswelten und reflektierte die sich wandelnden räumlichen Zusam- Erster Preis: Travaillez jamais! von Nick Förster und Janina Sieber, TU München menhänge von Erwerbsarbeit, Wohnen, Freizeit und Kommunikation. Vergeben wurden am Ende zwei erste Preise, ein dritter Preis sowie zwei Anerkennungen. Die mit insgesamt Euro dotierten Auszeichnungen wurden im Rahmen des 12. JUNG-Architekturgesprächs am 20. April 2017 in Frankfurt am Main verliehen. Zusätzlich erhalten die Preisträger ein db-abonnement sowie eine kostenlose VfA-Mitgliedschaft. Cornelia Dörries Kontakt und Info unter Et bliev nix wie et wor Bundesweites Strategietreffen der Planerinnen Gemäß 5 des Rheinischen Grundgesetzes ist Veränderung die einzige Konstante. In diesem Sinne hat in diesem Jahr die ai nw zum bundesweiten Strategietreffen nach Düsseldorf eingeladen. Vertreterinnen der BauFrauen, n-ails., PIA, FOPA und der architektinnen initiative nw kamen zusammen, um Neuerungen und Entwicklungen aus den Netzwerken auszutauschen, die (inter-)nationale Vernetzung zu fördern und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Abgerundet wurde das sich über drei Tage erstreckende Programm durch gemeinsame kulinarische Erlebnisse bei schönstem Sonnenschein und eine Architekturführung durch den Düsseldorfer Medienhafen. Das erste Mal durften wir dieses Jahr auch Teilnehmerinnen aus Österreich begrüßen ein großer Erfolg und Zeichen dafür, dass der Dachverband auch über die Foto: Markus Eichelmann

28 Verbände Nordrhein-Westfalen 29 Gartenwelten in Essen Grüne Hauptstadt Europas Foto: ai nw Die Teilnehmerinnen des diesjährigen Strategietreffens der Planerinnen Netzwerke Ländergrenzen hinweg als Interessenvertretung für Planerinnen wahrgenommen wird. Doch es bleibt noch viel zu tun: Der Workshop hat ergeben, dass sich viele Frauen in der Baubranche noch immer berufspolitisch unterrepräsentiert fühlen. Hier gilt es, bestehende Strukturen zu durchbrechen und offener zu gestalten. Auch die nur schleppend voranschreitende Entwicklung hin zur gleichberechtigten Bezahlung wird weiterhin als Belastung empfunden. Die Planerinnen Netzwerke bleiben dran gemeinsam, sozial, innovativ. ai nw Info: und Innenarchitektentag, diverse Themen Zeit für Veränderungen Welchen Einfluss hat Zeit auf uns Menschen und die Gestaltung von Räumen? Diese und andere Fragen wurden beim Symposium zum Thema Zeit anlässlich des Innenarchitektentages 2017 am 11. Mai 2017 im Industrieclub Dortmund erörtert. Insgesamt kamen rund 100 Interessierte zusammen. Selbstverständlich haben auch wir vom bdia NRW uns diese wichtige Zeit genommen, um mit unseren Kolleginnen und Kollegen zusammenzukommen und Gedanken auszutauschen. Wir danken für eine sehr gelungene Veranstaltung mit ausgezeichneten Rednern, die viele neue Impulse für unsere Arbeit geliefert haben! BDIA beim Innenarchitektentag (v. l.): Martin Müller, Jutta Hillen, Barbara Eitner und Grit Bartels Schulung: Bauen im Bestand und die Novellierung der LBO NRW Mit der Novelle der Landesbauordnung in NRW sind wichtige Veränderungen eingetreten, die bei zukünftigen Antragstellungen zu beachten sind, z. B. beim Brandschutz, bei der Bewertung der Vollgeschossigkeit und bei der Barrierefreiheit. Erste Teile der Novelle gelten bereits ab dem Im Auftrag des bdia NRW schulte Referent Manfred Müser umfangreich über alle Neuerungen beim Bauen im Bestand. Wir empfehlen allen, die nicht an dem Seminar teilnehmen konnten, sich dringend über alle Änderungen eingehend zu informieren. bdia Handbuch Innenarchitektur Seit dem 12. Mai ist das neue bdia Handbuch erhältlich. Der bdia präsentiert hier die aktuellen Trends der Innenarchitektur in Deutschland. Neben Bauprojekten vieler Branchen werden innovative Gewerbekonzepte und herausragende öffentliche Bauprojekte abgebildet. Der besondere Fokus in dieser Ausgabe liegt auf dem Thema Wohnen und der Frage nach authentischem Design mit rohen und haptisch spannenden Materialien. Mit vielen Adressen und Inspirationen ist es ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die sich für Innenraumgestaltung interessieren. bdia im neuen Look Alle vier Ecken von innen besetzt, präsentieren wir uns mit unserem neuen Logo möglichst bunt und modern. Wir freuen uns, wenn es Ihnen so gut gefällt wie uns! A.S. Mehr Infos unter Foto: Christof Rose Grüne Hauptstadt Europas Essen" so lautet die Überschrift des Themenschwerpunkts der Veranstaltungsreihe Gartenwelten des bdla nw in diesem Jahr. Mit Essen hat erstmalig in der Geschichte der Green Capital eine Stadt der Montanindustrie den Titel gewonnen. Die erfolgreiche Transformationsgeschichte von einer Kohle- und Stahlstadt zur grünsten Stadt in Nordrhein-Westfalen ist Vorbild für viele Städte Europas im Strukturwandel. Die besondere Bedeutung der grünen und blauen Infrastruktur wird an Beispielen wie dem Emscher-Umbau, dem Projekt Essen. Neue Wege zum Wasser oder Projekten wie Neue Mitte Essen" gut sichtbar. Der bdla nw bietet dazu zwei Radtouren an. Die Projekte werden vor Ort von Landschaftsarchitekten persönlich vorgestellt. 1. Juli 2017 LandschaftsarchitekTour Nord, Treffpunkt: Uhr am Hauptbahnhof Bottrop (an der Radstation) 5. August 2017 Landschaftsarchitek- Tour West, Treffpunkt: Uhr am Hauptbahnhof Essen (Südausgang, an der Radstation) Detailinfos zu den Touren gibt es unter Wir bitten um Anmeldung per Mail zu den einzelnen Veranstaltungen unter Weiterer Termin: Gartenwelten Phase acht Sportanlage Krupp-Park in Essen. Dienstag 11. Juli 2016, Uhr. Treffpunkt: Haedenkampstr. 81 (LIDL-Parkplatz), Essen. Es führt Landschaftsarchitekt Markus Dalhaus, Dalhaus & Engelmayer, Weilerswist. is/bdla nw Aktuelle Infos dazu unter bdla.de.

29 30 Nordrhein-Westfalen Verbände Exkursion nach Münster Vielfältige Projekte der Innenentwicklung Im Rahmen der Kollegengruppensitzung am 28. April erkundeten WIR StadtplanerIn NRW in Münster aktuelle städtebauliche Projekte der Innenentwicklung unter der Leitung des Architekturjournalisten Stefan Rethfeld. Obwohl im historisch gewachsenen, dichten Stadtgefüge der Altstadt nur begrenzt Entwicklungsflächen verfügbar sind, entstanden in Münster in den letzten Jahren beachtenswerte Projekte. An der Stubengasse, einer der letzten verfügbaren Flächen in der südlichen Altstadt, wurde 2009 eine Neubebauung der Architekturbüros Fritzen + Müller-Giebeler, Ernst Kasper sowie Deilmann und Kresing fertiggestellt. Das Gebäudeensemble um einen neu entstandenen dreiecksförmigen Platz überzeugt hinsichtlich der Bezüge zum Gassensystem der Altstadt, Maßstäblichkeit, Materialwahl und einer gelungenen Nutzungsdurchmischung. Fotos: Martina Winandi Informative Exkursion: Architekturjournalist Stefan Rethfeld (3. v. r.) führte die Kollegengruppe durch die Innenstadt von Münster LWL-Museum für Kunst und Kultur Direkt am Domplatz befindet sich der Anbau des LWL-Museums für Kunst und Kultur aus dem Jahr Dieser zeichnet sich durch eine in Nord-Süd Richtung verlaufene Abfolge von vier halböffentlichen bis öffentlichen Räumen sowie einen gelungenen Anschluss an den Neorenaissance- Altbau gegenüber dem Dom aus. Im Zentrum der Architektur des Berliner Büros Staab Architekten steht das individuell zu bespielende Foyer, welches den Museumseingang markiert, aber auch als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Studentenwohnanlage Böselburg Im weiteren Umfeld der Münsteraner Innenstadt, am südlich gelegenen Aasee, entstand auf dem Gelände der baufälligen Studentenwohnanlage Böselburg aus den 1960er Jahren eine neue Studentenwohnanlage vom Architekturbüro Kresing aus Münster. Die vier im Passivhausstandard errichteten Blöcke wurden farblich nach dem Vorbild der Farben des Mensch-Ärgere- Dich-Nicht Spiels voneinander abgesetzt und erhielten so eine eigene Identität. Eine asymmetrische Anordnung der Gebäude lässt einen spannungsreichen Wechsel von sich weit öffnenden Räumen und engen Durchgängen entstehen, während die Innenhöfe der Blöcke im Kontrast dazu introvertierte Rückzugsorte für die Bewohner bilden. Die große Vielfalt der Projekte regte zu zahlreichen Diskussion in der Kollegengruppe über das Zusammenspiel von Architektur und Städtebau an. Martina Winandi, Johanna Schoppengerd Kontaktmöglichkeit und weitere Informationen finden Sie auf der Website unter Besichtigtes Projekt: Die preisgekrönte Studentenwohnanlage Böselburg (kresings architektur, Münster) Ansprechpartner Der Weg zu Kammer und Verbänden Die Internetseite der Architektenkammer führt Sie auf direktem Wege zu den Berufsverbänden. In der Rubrik Wir über uns / Architektenkammern und Berufsverbände finden Sie eine Liste der Verbände in ganz Deutschland sowie Anschriften, Telefonnummern und -Adressen der Geschäftsstellen. Die nordrhein-westfälischen Berufsverbände finden Sie im Internet wie folgt: architektinnen-initiative (ai nw): Bund Deutscher Architekten (BDA): Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure (BDB): Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA): Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA): de DGB Bezirk NRW: Informationskreis für Raumplanung (IfR): Interessengemeinschaft Angestellter Architekten (IAA): Verband Deutscher Architekten (VDA): Vereinigung Angestellter Architekten (VAA): Vereinigung Freischaffender Architekten (VFA): Vereinigung junger Architekten (VjA): Wir Stadtplaner in NRW: In der Rubrik Wir über uns auf der Webseite finden Sie unter Gremien / Geschäftsstelle außerdem die Listen der Kammergremien sowie eine Liste Ihrer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der AKNW

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