Liebe Sportlerinnen und Sportler, verehrte Damen und Herren!

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1 1 Liebe Sportlerinnen und Sportler, verehrte Damen und Herren! Ich begrüße Sie sehr herzlich zur Sportlerehrung im Jahre 2010 im Foyer der Mühlenschule. Ein herzliches willkommen geht insbesondere an Sie und Euch liebe Sportler und Sportlerinnen, die Sie heute die verdiente Ehrung für die herausragenden sportlichen Leistungen und Verdienste um den Sport in Hövelhof bekommen. Ich gehöre zu dem Typ Mensch, der schon im Sport die gesamte Unterrichtsstunde auf dem Dreimeterbrett gestanden hat und erst in der 45. Minute gesprungen ist. Wissen Sie, wer dies gesagt hat: Es war die Bundeskanzlerin Angela Merkel, die damit nicht sagen wollte, dass Sport Mord ist, wie Winston Churchill, sondern vielleicht, dass sie ein wenig unsportlich ist und dies heute bereut. Nicht erst in der 45. Minute, also kurz vor Schluss, sondern möglichst in der ersten Minute muss ich beginnen, um sportlichen Erfolg zu haben, egal ob es um gesundheitlichen Erfolg geht oder sportlichen. Je eher der Kampf beginnt, umso besser. Natürlich ist es nicht der Siegeswille allein ist es, der uns antreibt Sport zu treiben. Viele Sportangebote in Hövelhof, gerade im Breiten- oder Integrationssport dienen insbesondere gesundheitlichen Vor- und Nachsorge oder einfach dem Wohlfühlen. Jeder, der den inneren Schweinhund überwunden hat und den Fernsehsport gegen den aktiven eingetauscht hat, empfindet nachher ein Glücksgefühl und ist stolz auf sich selbst, bis er hinterher gar nicht mehr ohne Sport kann. Bronze, Silber und Gold, hab ich nie gewollt, sang einst Wolfgang Petry. Ich will nur Dich Und für das Dich steht hier die Gesundheit und der Spaß am Sport.

2 2 Daher möchte ich zu Beginn der Ehrung heute auch einmal all denjenigen herzlich danken, die nicht im Wettkampfsport aktiv sind, sondern die unseren Hövelhofern eine wunderbare Freizeitaktivität bieten, sei es als Übungsleiter oder Verantwortlicher hinter den Kulissen. Ihnen allen, und ich weiß, dass es sehr viele sind, möchte ich mit diesen Worten heute eine symbolische Goldmedaille umhängen. Gewinnen zu wollen ist jedoch ebenfalls ein wichtiger Antrieb, der die Freude am Sport erhält. Erfolgserlebnisse heben die persönliche Stimmung und wenn dies noch in einer Mannschaft geschieht auch das Zusammengehörigkeitsgefühl. Darauf habe ich ein ganzes Jahr hingearbeitet, ist oft zu hören, wenn sich der Erfolg eingestellt hat. Fußball darf nicht alles sein, äußerte DFB-Präsident Theo Zwanziger kürzlich in bewegenden Worten nach dem Tod von Robert Enke. Gemeint ist natürlich die vollkommene Kommerzialisierung des Leistungssportes durch die Spitzenvereine und die Medien. Was zählt ist allein der Sieg und Platz 1, ansonsten wird gnadenlos gepfiffen. Der Mensch wird zur Ware und zum Spielball der Öffentlichkeit. Ein Sport weckt jedoch Emotionen. Nur im Zusammenspiel vieler Kräfte auf dem Platz und hinter den Kulissen ist neben der Freude am Spiel auch der Erfolg garantiert. Die Hövelhofer Sportler haben dies 2009 wieder einmal besonders bewiesen: Im vergangenen Jahr konnten wir die neue Gymnastikhalle an der Dreifachhalle in Betrieb nehmen. In den Krollbachauen wurde ein Mini-Soccerfeld eröffnete, das sehr gut frequentiert wird. Der SJC Hövelriege, der FC Hövelriege und der SV Hövelhof bauten sich in Eigenleistung mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde neue Umkleidemöglichkeiten. Und der SC Espeln packte ebenfalls tatkräftig mit an, als es darum ging einen neuen Trainingsplatz zu errichten. Die Reiterfreunde haben aus Anlass ihres 60. Geburtstages einen neuen Hallenboden

3 3 verlegen lassen. Im Schützen- und Bürgerhaus entstand eine neue Schießanlage mit vollelektronischer KK-Anlage und Luftgewehrstände, die NRW-weit einzigartig scheinen. Alles in Eigenleistung, die ebenso vorbildlich sind, wie die sportlichen Leistungen, die erzielt werden konnten. Insgesamt haben sich die Trainings- und Rahmenbedingungen für unsere Sportler durch die neuen Möglichkeiten enorm verbessert. Vielleicht sind die hervorragenden Sportmöglichkeiten auch das der Nährboden für die fantastischen Ergebnisse, die unsere Sportler im vergangenen Jahr erzielt haben. Weit wichtiger sind jedoch die bestens organisierten Sportvereine, insgesamt 23 in Hövelhof, in denen über Mitbürger aktiv sind. Wir sind sehr froh darüber, fast alle Sportarten anbieten zu können und Vereine zu haben, die sich unermüdlich für die Jugendarbeit stark machen und nebenbei selbst bei Baumaßnahmen, trotz der vielen sportlichen Termine, mit Hand anlegen. Nicht umsonst gehört der Hövelhofer Badmintonverein zu den stärksten in NRW, die vielen Ehrungen am heutigen Abend beweisen dies. Eine ausgezeichnete Jugendarbeit mit professionellen Trainern ist der Garant für den sportlichen Erfolg. Wir haben eine Westfalenmeisterin im Reiten. Im starken Konkurrenzfeld gerade auf diesem Gebiet eine ausgezeichnete Werbung für den Hövelhofer Reitsport. Die erste Fußballmannschaft des SV Hövelhof ist in die Westfalenliga aufgestiegen und dies ohne finanzielle Balanceakte, wie sie anderswo noch immer zu beobachten sind, sondern mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einem erstklassigem Trainer. Für Furore sorgt derzeit die erste Damenmannschaft des TTV Hövelhof, die nicht nur in die zweite Liga aufgestiegen ist, sondern dort auch den zweiten Platz behauptet und einen wahren Tischtennisboom in Hövelhof und Umgebung ausgelöst hat. Vollbesetzte Ränge, super Stimmung und spannende Spiele: Sportliche Höchstleistungen der Vorbilder animieren auch den Nachwuchs zum Nacheifern und zum intensiven Training.

4 4 Auch in den Schulen laufen erstklassige Angebote. Hier wird der Weg für den Vereinssport geebnet. Daher gilt mein Dank auch den Lehrern, die unsere Schüler über das normale Maß hinaus unterrichten und im vergangenen Jahr durch die guten Ergebnisse in den Schülerwettkämpfen beim Schwimmen und im Fußball aufwarten konnten. Ihr liebe Kinder und Jugendlichen und Sie verehrte Sportler, die wir heute Abend besonders ehren möchten, haben Ihr Talent nicht nur in die Wiege gelegt bekommen, sondern hart dafür gearbeitet. Ihr habt durchgehalten, auch wenn es einmal weh tat, wenn andere zum Feiern gingen, habt Ihr Euch vorbereitet auf den nächsten Tag, wenn andere Fernsehen schauten, ward Ihr in der Sporthalle und habt noch einmal die kleinen Fehler und Schwächen ausgebügelt, wenn Euch das Bein zwickte habt ihr es stundenlang massiert und gepflegt. Ihr hattet in den entscheidenden Momenten den Willen, den Siegeswillen, den jeder braucht, um im entscheidenden Moment etwas schneller oder treffsicherer zu sein. Am heutigen Abend ist einmal Zeit sich mit der gesamten Hövelhofer Sportfamilie zu erinnern: Erinnern an wunderschönen Momente des vergangenen Jahres, an große Momente des Erfolges, an die Tage, an dem unsere Hövelhofer Sportler den Lohn bekamen: - für ihr hartes Training und - den richtigen Einsatz Ihres Talents. Heute Abend ehren wir unsere Sportler, die besonders erfolgreich waren auf Kreis-, Bezirks-, Landes- oder gar Bundesebene. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Hövelhof oder der Umgebung, die uns allen ein Vorbild sind für sportliche Aktivitäten. Eine neue Rekordzahl an zu ehrenden Sportlern können wir heute präsentieren:

5 5 Die Zahl von 195 Sportlern und Sportlerinnen, soviel wie noch nie, zeigt, wie erfolgreich unsere Hövelhofer Talente im vergangenen Jahr waren. Bronze erhalten heute 18 Einzelsportler, 164 Sportler aus 13 Mannschaften. Silber bekommen 4 Sportler im Einzel und 3 Sportler aus einer besonderen Mannschaft. 6 Personen erhalten Ehrungen für besonders hervorragende Verdienste rund um den Sport in Hövelhof. Ehrungen dürfen wir heute durchführen, eine fantastische Zahl, die zeigt, wie gut unsere Sportler im vergangenen Jahr waren, Wenn wir keine Sportgemeinde sind, wer ist es dann? Alle Sportler tragen den Namen Hövelhof auf dem Trikot und sind die besten Werbeträger überhaupt für unsere Gemeinde. Wenn unsere Sportler gewinnen steigert dies unser Image und zeigt anderen Kommunen, dass in Hövelhof einfach gut gearbeitet wird, dass die Menschen hinter ihrem Ort stehen und für ihre Heimat kämpfen. Mein Dank gilt auch in diesem Jahr allen Trainern und Betreuern, die das Sportleben eine Gesicht geben, die viele Stunden ihrer Freizeit opfern, um unseren Nachwuchs nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geben und sogar auf die Erfolgsspur bringen. Danke an die Vorstände der Verein, die sehr viel Verantwortung tragen und ehrenamtlich ihre Aufgaben schultern. Es ist nicht immer einfach, los zu gehen, Sponsoren aufzutreiben, damit neue Trikots gekauft werden können, damit ein ganzes Sportjahr finanziert werden kann. Die gesamte Finanzverantwortung zu tragen dabei auch steuerliche und vereinsrechtliche Aspekte immer im Hinterkopf zu haben. Ich habe Respekt vor jedem, der sich bereit erklärt, diese Aufgabe für die Gemeinschaft zu schultern. Wobei ich natürlich weiß, dass viel Freude und Herzblut dahinter steckt, für den Verein, aber auch für Hövelhof zu arbeiten. Mein Dank gilt aber den Eltern, die Ihren Kindern den Sport ermöglichen, sie fördern und unterstützen. Mancher Weg ist dafür zu fahren, manche Stunde ist dafür aufzu-

6 6 wenden, manche Träne abwischen: Der gemeinsamen Freude und vielleicht auch mal Traurigkeit über eine Niederlage, denn die gehört natürlich auch dazu. Dies ist heute nicht mehr selbstverständlich. Es ist jedoch Zeit, die Sie sehr sinnvoll investieren: Für die körperliche Fitness und die Zukunft Ihrer Kinder. Schön, dass wir in Hövelhof dazu noch bereit sind. Ich wünsche Ihnen liebe Sportlerinnen und Sportler und insbesondere auch Euch liebe Kinder und Jugendliche, dass das Jahr 2010 genau so erfolgreich verlaufen wird, wie das vergangene. Möge allen die Freude am Sport erhalten bleiben.