Wasser Bewegung Form. Internationales Bildhauersymposium Bad Kissingen. 19. Mai - 9. Juni 2008 Museum Obere Saline Bad Kissingen
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1 Internationales Bildhauersymposium Bad Kissingen Wasser Bewegung Form 19. Mai - 9. Juni 2008 Museum Obere Saline Bad Kissingen E i n P r o j e k t i m R a h m e n d e r K U N S T R Ä U M E B A Y E R N
2 Einführung Einführung Das Symposium Bad Kissingen ist Kulturstadt. Mit dem Internationalen Bildhauersymposium erweitert die Stadt Bad Kissingen ihr Kulturangebot. Schon das Symposium selbst ist eine Kunstaktion, die im öffentlichen Raum den Betrachter einbindet und den direkten Zugang zum Entstehen von Kunstwerken bietet. Bürger und Gäste können in den Dialog mit den Künstlern, dem Kunstwerk, der eigenen Kunstauffassung und mit anderen Betrachtern treten. Das Medium Kunstobjekt bietet die Möglichkeit zur unmittelbaren Kontaktaufnahme. Kunsträume werden Sprachräume. Wasser Bewegung Form Wasser ist die herausragende Komponente des Symposiums. Hiermit gehen wir auf die Basics von Bad Kissingen zurück. Wasser ist die Grundressource für die Stadtentwicklung. Aus der Sole wurde Salz gesotten. Zur Effizienzsteigerung wurde hier das Gradieren entwickelt: Bad Kissingen ist ältester Gradierstandort Europas. Renommierte Künstler aus Italien, Japan, Österreich, Ungarn und Deutschland konnten für das Internationale Bildhauersymposium Bad Kissingen 2008 gewonnen werden. Kunsträume werden zu künstlerischen Aktions- und Transferräumen. Ohne Heilquellen hätte es auch keine Entwicklung zum bekanntesten Kurort Deutschlands gegeben: Wasser als Medium der Inspiration und der Innovation. Wasser trifft beim Symposium auf den Werkstoff Muschelkalk aus Franken; Wasser und Stein werden so Medien für einen Dialog: Kunsträume werden Inspirationsräume. Wasser Bewegung Form Das Thema 2
3 Ezio de Angeli Walter Graf Walter Graf 1962 geboren in Massa, Autodidakt seit 1992 Bildhauer, bearbeitet Stein, Holz, Eisen, spezialisiert sich auf Marmor, in Fachkreisen anerkannter Künstler Bedeutende Werk-Serie Allegorie primordiali Ausstellungen Colletiva H& Art in Pietrasanta, Provinz Lucca Carrara Forte dei Marmi Massa, Teatro Guglielmi Ich bin in den Steinbrüchen von Massa-Carrara aufgewachsen. Stein ist mein Leben. Und im Stein befindet sich figürliches Leben. Dieses will ich erwecken, dem Stein seine innewohnende Figur entlocken geboren in Obereschenbach bei Hammelburg Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg seit 1990 Ausstellungen, Projekte, Kunstpädagogik 1990 Preis der Stadt Lichtenfels für experimentelle Flechtarbeit 1993 Förderpreis der Danner- Stifung 1995 Anerkennungspreis der Nürnberger Nachrichten im Rahmen der Ausstellung Zeitgenössische Malerei und Plastik in Franken 2000 Preis der Kunststation Kleinsassen im Rahmen der Ausstellung RhönSalon 2000 Ezio de Angeli An den Stein- und Felsenküsten, dort, wo Meer und Festland einander ausgesetzt sind, tritt die elementare Macht des Wassers in Erscheinung: Die Flut höhlt und sprengt Felsen, glättet, formt und rundet Bruchstein. Ich bin gewillt, ebenfalls den Widerstand des Steines im Sinne meiner Formidee zu sprengen. Im Erleben bewegter Formphänomene öffnet sich eine inspirierende Dimension. Ist es die Eigenschaft des Wassers, in ständig sich durchdringender Dynamik zu verbleiben, so zielt meine Intention darauf, dem Stein eine dauerhafte Form einzuprägen.
4 Herbert Holzheimer Kunihiko Kato Wichtig ist mir eine Reduktion von Form und Inhalt auf das Wesentliche: Eine Wechselwirkung von natürlich gegebenen und schöpferischen Eingriffen. Das Geistige und 1952 geboren in Langenleiten/ Rhön Ausbildung als Holzbildhauer an der Holzschnitzschule Bischofsheim Meisterprüfung an der Meisterschule für Holzbildhauer in München Bildhauerstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg seit 1983 freischaffender Künstler Herbert Holzheimer führt in seiner Bildhauerei Frei- und Auftragsarbeiten in Holz, Stein oder Bronze für private oder kommunale Auftraggeber aus. Eigene Entwürfe werden als Einzelstücke oder in limitierter Auflage bis zu sieben Stück erstellt. das Erdhafte miteinander zu verbinden und sinnlich zu gestalten, ist mein Ziel. Der Stein ist hart und sieht unbeweglich aus. Aber die Hände des Bildhauers können ihm einen sanften, beweglichen, lebendigen Eindruck verleihen. Mitlebende, lebendige Skulpturen zu schaffen macht mir Freude geboren in Komaki, Aichi-ken, Japan Bildhauerei-Studium an der Kunstakademie in Aichi-ken, Japan Lehrtätigkeit an der Staatlichen Universität von Mie (Pädag. Abt. Bildhauerei) Bildhauerei-Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg seit 1983 freischaffender Künstler Sein langjähriges Thema ist LEBEWESEN. Von der Natur angeregte abstrahierte Formen. Sie konzentrieren sich auf das wesentlichste Element: Das Leben. Seine Skulpturen aus natürlichen Werkstoffen, wie Stein und Holz, heißen alle schlicht LEBEWESEN. Herbert Holzheimer Kunihiko Kato 6 7
5 Heidi Tschank Tamás Varga Heidi Tschank Geboren in Wien, lebt und arbeitet in Wien und in Salzburg als Holz- und Steinbildhauerin 1993 Hochschule für Angewandte Kunst, Wien, bei Wander Bertoni. Bildhauerei 1997 Förderungspreis des Bundeskanzleramtes- Kunstsektion Förderungspreis der Burgenländischen Landesregierung Förderung durch die Marktgemeinde Grödig, Salzburg Werke in den Landesmuseen Niederösterreich und Burgenland und im Bundeskanzleramt Wien, im öffentlichen Raum in Österreich, Slowakei, Italien Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Israel, Slowakei 8 Im Stein ist Dynamik, Bewegung, die Skulptur wächst in meinen Händen. Ich nähere mich dem Stein langsam, ich spreche mit ihm. Es kommt zu einem Öffnen des Steins, der Seele, der Gefühle So, als könnte man in einem Buch der Seele blättern und lesen. Jede Erkenntnis, jede Offenbarung schenkt Freiheit, Erfahrung, fordert Verantwortung. Meine Arbeit ist eine Philosophie vom Ursprung allen Lebens über die Endlichkeit bis zum Absoluten. Ich erkläre meine Philosophie durch den Ausdruck meines Werkes. Meine Arbeit zeigt Fische in einem Aquarium. Der Aspekt der Bewegung wird darin visualisiert. Der Aspekt der Form spiegelt die Befindlichkeiten der Fische wider. Ist das Aquarium ein Grab? Gibt es Hoffnung? Tamás Varga 1953 geboren in Budapest Fachschule für Bildende und Angewandte Künste Hochschule für Bildende Künste Budapest freischaffender Bildhauer zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum (Budapest, Wiener Neustadt, Siófok, Neapel, Mezökövesd Sieger bei Wettbewerb Imre Nagy in Budapest Millenium-Wettbewerb, Béke Platz, Budapest 9
6 Die Ausstellung zum Symposium Bad Kissingen Ausstellung...mit den Werken aus dem Internationalen Bildhauersymposium Bad Kissingen 2008, ergänzt durch weitere eigene Werke der Künstler 9. Juni August 2008 Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr Die Stadt Danke! Unseren Sponsoren und Förderern, ohne die dieses Projekt nicht hätte realisiert werden können. Kulturfonds Bayern Michael Haas stellte die gesamten Werksteine zur Verfügung: über 25 Tonnen gewichtige Kulturförderung! Einwohner, sieben Heilquellen, im 19. Jahrhundert Aufstieg vom kleinen Landstädtchen zum Weltbad, ehem. Kur- und Badeort der europäischen Hocharistokratie, Bayerisches Staatsbad, Deutschlands bekanntester Kurort (1,5 Mio. Übernachtungen, mehr als Übernachtungsgäste, ca Betten, 68 Hotels und Kurhäuser, 12 Rehakliniken), Nordbayerns größter Gesundheits- und Tourismusstandort, Kompetenzzentrum für Gesundheit, ganzjähriges hochkarätiges Kulturangebot (Festivals: Kissinger Sommer, Kissinger Winterzauber, Kissinger Osterklänge, Kissinger Kabarettherbst), thematische Reihen z. B. Jüdische Kulturtage, Bad Kissinger Genuss-Welten, Jazz in Bismarck s Basement, Museum Obere Saline mit Bismarck-Museum und den neuen Ausstellungsgruppen Salz und Salzgewinnung sowie Das Heilbad Kissingen, historischer Stadtkern, historische Kuranlagen aus dem 19. Jahrhundert, abwechslungsreiche Parklandschaft, Therme KissSalis,
7 Wasser Bewegung Form Museum Obere Saline mit Bismarck-Museum Obere Saline Bad Kissingen 0971/ Fax Projektleitung: Peter Weidisch Kulturreferent der Stadt Bad Kissingen E i n P r o j e k t i m R a h m e n d e r K U N S T R Ä U M E B A Y E R N
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