WOLF ABRAHAM»Pretiosen und ein Bild«

Transkript

1 Preisliste Vernissage am Ausstellung vom Öffnungszeiten Di. - Fr. 16:00 bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung

2 Barcelona Barcelona Berlin-Moabit Freyburg (Unstrut) Gartz (Oder) Istambul Berlin-Prenlauer Berg Nespel Berlin-Lichtenberg Neumünster Wien

3 Sankt Peter-Ording Torcello Leipzig Fürstenwalde Niedersonthofen Istanbul ohne Ort Istambul

4 Istambul Procida Gniezno Berlin-Prenzlauerberg Leipzig Venedig Barcelona ohne Ort Marina Julia Berlin-Prenzlauerberg Dessau

5 Auflage UNIKAT C-Print auf Alu-Dibond hinter Plexiglas Preis 900,00 (incl PaRahmung) Mein geheimer Garten Unikat Bildmass 160 x 200 cm Preis 3300,00 (incl Rahmen) Tableaus / Serien Auf Tableaus / Serien gewährt der Künstler einen Preisrabatt von 25 % (Abnahme mindestens 3 Arbeiten). Zur Ausstellung erscheint ein Katalog: Wolf Abraham Pretiosen und ein Bild Fotografie Mit einem Text von Peter Fischer-Piehl Herausgegeben von Manfred Carpentier Berlin, Edition Carpentier, Seiten, circa 39 Abbildungen 100 nummerierte und signierte Exemplare ISBN Preis Exemplar 1-10 (incl sign. u. ungefaltzter Fotografie): 80,00 Preis Exemplar : 40,00

6 WIE ICH ARBEITE... Ich laufe durch die Gegend... die Kamera ist immer dabei, bereit zum Auslösen. Entweder findet sich etwas ganz spontan, ein Bild, das ich machen muss. Oder ich spaziere längere Zeit, verwundert, dass nichts am Wegesrand zu finden ist. Das beunruhigt, aber erhöht die Aufmerksamkeit. Dann gibt es doch ein neues Bild. Eigentlich war da nix. Oft animiere ich unfreiwillig zufällige Passanten, fragend auf das unsichtbare Objekt zu blicken, auf das ich mein Handy akribisch ausrichte, als wäre es die Profikamera eines Pressefotografen. Komposition muss schon sein meist reicht ein Bild pro Ereignis. Abends dann: Die tägliche Ausbeute ausschütten, Files laden in Lightroom. Gierig sichten. Konsequent wegschmeißen. Es bleibt wenig übrig. Hin und wieder etwas Belichtung oder Kontrast korrigieren. Die verbliebenen Fotos am Display anschauen, langsam. Darüber sinnieren. Mit den Bildern der letzten Zeit im Zufallsmodus mischen. Anschauen, sinnieren. Wieder was löschen. Tägliche Prozedur; das ist, als ob ich die Spaziergänge wiederhole. Irgendwann verdichtet sich aus den Bildern der letzten Zeit ein Extrakt, eine Auswahl von Fotos, die nach Verdinglichung rufen: anfallartig lade ich den Drucker mit Papier und lasse ihn drucken, was am meisten drückt. Ein Bild, dann noch eins und noch eins. Bis das Papier alle ist... Eine Nacht schlafen und am Morgen sofort die Schätze angucken. Schon fallen wieder ein paar zur Seite. Anschauen, sinnieren. Noch ein paar Nächte schlafen, wieder ansehen, vergleichen mit Älterem. Ich wähle ein, zwei oder drei Drucke und pinne sie an die Magnettafel. Wofür ich ältere Bilder wegnehmen muss. Die Pinnwand immer wieder prüfend begutachtend, während ich vorbeigehe. Gelegentlich neu anordnen. Wieder und wieder gibt es neue Konstellationen. Schließlich bleiben bestimmte Bilder. Bilder, die ich nicht mehr wegnehmen mag von der Stahlplatte. Die adeln sich selbst, die nenne ich dann Capriccios und wünsche ihnen eine bessere Zukunft als bloß in der Archivschachtel zu lagern. Es sind Hunderte - es werden mehr... Ich laufe durch die Gegend. Und ich frage mich, wieso die Welt quasi unerschöpflich immer wieder Bilder für mich bereithält Wolf Abraham, 2017