Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI B 31/09

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI B 31/09"

Transkript

1 Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI B 31/09 Progressionsvorbehalt freut sich auch aufs Elterngeld Die gesetzliche Regelung, dass das Elterngeld Jahr voll in den Progressionsvorbehalt einbezogen wird, ist nicht zu beanstanden. Das hat der BFH entschieden. Er hielt wegen des eindeutigen Gesetzeswortlauts keine andere Auslegung für möglich. Dasselbe gelte dann, wenn statt der üblichen 67 % vom Netto lediglich der Sockelbetrag in Höhe von 300 als Elterngeld gezahlt worden sei. (Die Frau hatte argumentiert, die 300 müssten außen vor bleiben, weil es sich dabei nicht um Lohnersatz, sondern um eine reine Sozialleistung handele. Der BFH folgte dieser Zweiteilung des Elterngeldes nicht.) Quelle: Wolfgang Büser Aufwerfung von klärungsbedürftigen für die Revisionszulassung rechtfertigenden Fragen durch 32b Abs. 1 Nr. 1 Buchst. j Einkommenssteuergesetz (EStG); Teilweiser Ausgleich entgangener Einkünfte durch die erforderliche Kinderbetreuung als Zweck des Elterngeldes bei Leistung des Sockelbetrags Gericht: BFH Entscheidungsform: Beschluss Datum: Referenz: JurionRS 2009, Aktenzeichen: VI B 31/09 Verfahrensgang: vorgehend: FG Nürnberg AZ: 6 K 1859/2008 Rechtsgrundlagen: 2 Abs. 5 BEEG 32b Abs. 1 Nr. 1 Buchst. j EStG 32b Abs. 2 EStG 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO Fundstellen: BFHE 226, BB 2009, 2283 BFH/NV 2009, BFH/PR 2009, 463 BStBl II 2011, (Volltext mit amtl. LS) DB 2009, 2464 DStR 2009, DStRE 2009, aok-business.de - PRO Online,

2 DStZ 2009, 911 EStB 2009, 385 FamRB 2009, FamRZ 2009, 1905 FR 2010, 139 HFR 2009, KÖSDI 2009, LGP 2010, 22 MBP 2009, 187 NJW 2010, 2384 NWB 2009, 3322 NWB direkt 2009, 1088 RdW 2009, SJ 2009, 7-8 StB 2009, 418 Stbg 2009, 577 StBW 2009, 3 StuB 2009, 781 StX 2009, WISO-SteuerBrief 2010, 1 ZWD 2009, 15 Jurion-Abstract 2009, (Zusammenfassung) Amtlicher Leitsatz: BFH, VI B 31/ b Abs. 1 Nr. 1 Buchst. j EStG wirft nach seinem eindeutigen Wortlaut, das nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) gezahlte Elterngeld dem Progressionsvorbehalt zu unterstellen, keine klärungsbedürftigen, die Revisionszulassung rechtfertigenden Fragen auf. 2. Das Elterngeld bezweckt, die durch die erforderliche Kinderbetreuung entgangenen Einkünfte teilweise auszugleichen. Dies gilt auch dann, wenn nur der Sockelbetrag nach 2 Abs. 5 BEEG geleistet wird aok-business.de - PRO Online,

3 Gründe 1 I. Im finanzgerichtlichen Verfahren war streitig, ob der monatliche Mindestbetrag des Elterngelds von 300 EUR dem Progressionsvorbehalt unterliegt. 2 Der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanzamt --FA--) erließ gegen die als Eheleute zusammen zur Einkommensteuer veranlagten Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) den Einkommensteuerbescheid für das Streitjahr Darin war das für die im Oktober 2007 geborene Tochter der Kläger nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) bezogene Elterngeld nach 32b Abs. 1 Nr. 1 Buchst j des Einkommensteuergesetzes (EStG) dem Progressionsvorbehalt unterworfen. 3 Die Kläger machten dagegen geltend, dass das Elterngeld nur in Höhe des den Mindestbetrag nach 2 Abs. 5 BEEG übersteigenden Betrags bei der Berechnung des besonderen Steuersatzes nach 32b Abs. 2 EStG anzusetzen sei, weil das im Elterngeld enthaltene Mindestelterngeld von monatlich 300 EUR unabhängig von einer früheren Erwerbstätigkeit gezahlt werde und deshalb nicht mit Lohnersatzleistungen, die einen Progressionsvorbehalt rechtfertigten, sondern mit reinen Sozialleistungen vergleichbar sei. Einspruch und Klage blieben erfolglos. 4 Das Finanzgericht (FG) wies die Klage aus den in Entscheidungen der Finanzgerichte 2009, 846 veröffentlichten Gründen ab. Der Wortlaut des 32b Abs. 1 Nr. 1 Buchst. j EStG sei eindeutig. Danach unterliege das Elterngeld, das nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz gezahlt werde, dem Progressionsvorbehalt. Die Revision ließ es nicht zu. 5 Die Kläger wenden sich mit der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision und machen als Revisionszulassungsgrund die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache ( 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung --FGO--) geltend. Die Rechtsfrage, ob das Mindestelterngeld in Höhe von 300 EUR monatlich dem Progressionsvorbehalt unterfalle, sei bisher noch nicht Gegenstand der Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) gewesen. Das Erziehungsgeld für vor 2007 geborene Kinder sei als echte Sozialleistung beim Progressionsvorbehalt außer Ansatz geblieben, dies müsse auch für das Mindestelterngeld gelten. Denn im Umfang des Sockelbetrags sei das Elterngeld nicht als Einkommensersatzleistung, sondern als Sozialleistung anzusehen, da es auch nicht Berufstätigen gewährt werde. Gegen die Bemessung des Elterngelds nach dem bereinigten monatlichen Nettoeinkommen im Jahr vor der Geburt bestünden nicht unerhebliche verfassungsrechtliche Bedenken, weil es sich nicht nach einem durch die Erziehungsaufgabe begründeten Bedarf oder nach einer besonderen persönlichen Hilfsbedürftigkeit des Empfängers, sondern nach den früher erzielten Einkünften richte. Nur einkommensteuerrechtlich erhebliche, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beeinflussende Zuflüsse ließen sich dem Progressionsvorbehalt widerspruchsfrei zuordnen, etwa Lohnersatzleistungen oder steuerbefreite Auslandseinkünfte, aber keine reinen Sozialtransferleistungen. Das Mindestelterngeld sei daher kein in der Steuerbemessungsgrundlage zu erfassender, die Leistungsfähigkeit erhöhender Zufluss. Es verstoße gegen Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes in seiner freiheitsrechtlichen und in seiner gleichheitsrechtlichen Ausprägung, reine Sozialtransferleistungen in den Progressionsvorbehalt einzubeziehen. Denn der erhöhte Steuersatz sei bei reinen Sozialtransferleistungen nicht durch eine entsprechend erhöhte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gerechtfertigt und 32b EStG setzte sich über die Unterscheidung von Lohnersatzleistung und reiner Sozialtransferleistung hinweg. 6 Die Kläger beantragen, die Revision zuzulassen. 7 Das FA beantragt, die Beschwerde als unzulässig zu verwerfen, aok-business.de - PRO Online,

4 8 hilfsweise 9 II. als unbegründet zurückzuweisen. Die Beschwerde hat keinen Erfolg. Der geltend gemachte Zulassungsgrund der grundsätzlichen Bedeutung ist nicht gegeben. 10 Eine Rechtssache hat grundsätzliche Bedeutung, wenn die für die Beurteilung des Streitfalls maßgebliche Rechtsfrage das Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt. Die Rechtsfrage muss klärungsbedürftig und in dem angestrebten Revisionsverfahren klärungsfähig sein (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 24. Juli 2008 VI B 7/08, BFH/NV 2008, 1838, m.w.n.). An der Klärungsbedürftigkeit fehlt es, wenn sich die Antwort auf die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem klaren Wortlaut und Sinngehalt des Gesetzes ergibt oder die Rechtsfrage offensichtlich so zu beantworten ist, wie es das FG getan hat, die Rechtslage also eindeutig ist (vgl. BFH-Beschlüsse vom 2. November 1999 I B 163/98, BFH/NV 2000, 692; vom 18. Januar 2005 V B 24/04, [...]). Allein der Umstand, dass zu der Rechtsfrage noch keine Entscheidung des BFH vorliegt, begründet noch nicht die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache a) 14 b) Im Streitfall fehlt es an der Klärungsbedürftigkeit im vorgenannten Sinne. 32b Abs. 1 Nr. 1 Buchst. j EStG ordnet an, dass auf das "Elterngeld nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz " der besondere Steuersatz nach 32b Abs. 2 EStG anzuwenden ist, also der Progressionsvorbehalt gilt. Das Einkommensteuerrecht unterscheidet insoweit nicht zwischen dem Mindestbetrag und einem darüber hinausgehenden Betrag des Elterngelds. Der Wortlaut ist mithin eindeutig und wirft keine klärungsbedürftigen Rechtsfragen im Hinblick auf die Geltung des Progressionsvorbehalts auf. Im Ergebnis erfolglos suchen die Kläger die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache damit zu begründen, dass der Sockelbetrag des Elterngelds eine reine Sozialleistung darstelle und als solche von Verfassungs wegen nicht in den Progressionsvorbehalt einbezogen werden dürfe. Die von den Klägern vorgebrachte Zweiteilung des Elterngelds in einen rein sozialrechtlichen Sockelbetrag nach 2 Abs. 5 BEEG und in einen den Einkünfteausfall ausgleichenden darüber hinausgehenden Aufstockungsbetrag lässt sich weder dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz selbst noch der Begründung des Entwurfs und den weiteren Gesetzgebungsmaterialien dazu entnehmen (BTDrucks 16/1889; BTDrucks 16/2454; BTDrucks 16/2785). Die dort zum Ausdruck kommende Zielsetzung des Gesetzgebers, die durch die erforderliche Kinderbetreuung entgangenen Einkünfte durch das Elterngeld jedenfalls teilweise auszugleichen, spricht vielmehr dafür, das Elterngeld einheitlich als Einkünfteersatz zu qualifizieren. Und auch das Bundessozialgericht (BSG) charakterisiert das Elterngeld als Einkommensersatz, weist auf den gegenüber dem Gesetz zum Erziehungsgeld und zur Elternzeit vom Gesetzgeber vorgenommenen Systemwechsel hin und misst insbesondere auch dem Basisbetrag den Zweck einer Honorierung der Erziehungs- und Betreuungsleistungen zu ( BSG-Urteil vom 19. Februar 2009 B 10 EG 1/08 R, [...], mit Hinweis auf Fuchsloch/Scheiwe, Leitfaden Elterngeld, Rdnr. 43) aok-business.de - PRO Online,

5 Der Gesetzgeber war von Verfassungs wegen nicht daran gehindert, den Systemwechsel vom Bundeserziehungsgeldgesetz zum Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz zu vollziehen, eine als Einkünfteersatz charakterisierte Sozialleistung zu schaffen und diese sodann --auch nach Auffassung der Kläger folgerichtig-- in den Progressionsvorbehalt einzubeziehen. Angesichts dessen kann für den Streitfall im Weiteren dahinstehen, welche verfassungsrechtlichen Anforderungen und Grenzen dafür gelten, reine Sozialleistungen in den Progressionsvorbehalt einzubeziehen, zumal auch durch sie eine erhöhte finanzielle Leistungsfähigkeit gegeben ist und eine Steuerbelastung überhaupt nur dann eintritt, wenn eine solche reine Sozialleistung zu weiteren einkommensteuerpflichtigen Einkünften hinzutritt. Hinweis: Das Dokument wurde redaktionell aufgearbeitet und unterliegt in dieser Form einem besonderen urheberrechtlichen Schutz. Eine Nutzung über die Vertragsbedingungen der Nutzungsvereinbarung hinaus - insbesondere eine gewerbliche Weiterverarbeitung außerhalb der Grenzen der Vertragsbedingungen - ist nicht gestattet aok-business.de - PRO Online,

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 10/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 10/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.07.2004, Az.: XI R 10/04 Kirchensteuer: Eine Erstattung muss voll verrechnet werden können Wird Kirchensteuer, die als Sonderausgabe berücksichtigt wurde, in einem späteren Veranlagungszeitraum

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09

Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09 Firmenwagen-Umrüstung erhöht den "Kaufpreis" nicht Wird ein Firmenwagen, den der Mitarbeiter auch privat nutzen kann (und für den er nach der 1 %-Methode

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.07.2004, Az.: IX R 54/02 Teils geschenkt, teils gekauft = volle Abschreibung Wird einem Ehepaar von den Eltern der Frau ein Grundstück mit einem Zweifamilienhaus überschrieben,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 111/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 111/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.11.2010, Az.: III R 111/07 Ausbildungsfreibetrag: Abzug von 7932 EUR pro Jahr reicht aus, um den Mehrbedarf zu decken Der BFH hat entschieden, dass der Mehrbedarf, der Eltern

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 59/11

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 59/11 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.04.2012, Az.: VI R 59/11 Doppelter Haushalt: Auch 140 Kilometer Entfernung kann noch "nah genug" sein Verlegt eine Arbeitnehmerin ihren Arbeitsplatz von dem Ort, an dem sie bisher

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04

Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04 Werbungskosten: Homogene Kurse helfen Steuern sparen Nimmt ein leitender Angestellter an Kursen zur Verbesserung und Förderung der beruflichen Kommunikation

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 43/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 43/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.02.2010, Az.: VI R 43/09 GmbH-Recht: Vertragswidrig den Firmen-Pkw benutzt: Arbeitslohn oder vga? Nutzt ein Geschäftsführer einer GmbH vertragswidrig den ihm zur Verfügung gestellten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 36/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 36/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.11.2013, Az.: VI R 36/12 Übernimmt der Chef die Strafzettel, folgt die Strafe auf dem Fuße Übernimmt ein Arbeitgeber die von ihren Außendienstmitarbeitern kassierten Strafzettel

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 78/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 78/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.09.2012, Az.: VI R 78/10 Ein Student ohne Lebensmittelpunkt am Studienort darf Mieten absetzen Die Kosten, die ein Student für seine Wohnung am auswärtigen Studienort aufzubringen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 44/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 44/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 17.01.2008, Az.: VI R 44/07 Progressionsvorbehalt: 70% Steuern auf das Arbeitslosengeld sind nicht ungewöhnlich Hat ein Arbeitnehmer in einem Kalenderjahr hohe Einkünfte aus einem

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 18/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 18/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.02.2005, Az.: II R 18/03 Vergütung für Testamentsvollstrecker ist kein Erbe Die einem Testamentsvollstrecker aus dem Erbe zu zahlende Vergütung ist auch soweit sie eine angemessene

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 68/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 68/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.03.2004, Az.: IX R 68/02 Keine Steuern auf geteilte Versicherungsprovision Vereinbart ein Unternehmer mit einem Versicherungsvertreter, dass er einen Teil der fälligen Provision

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/98

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/98 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2002, Az.: VIII R 92/98 Kindergeld: Eltern mit Job brauchen weniger Hilfe als Eltern ohne Der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetz es wird nicht dadurch verletzt, dass Eltern,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 14/15

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 14/15 Bundesfinanzhof Urt. v. 04.02.2016, Az.: III R 14/15 Während einer Zweitausbildung kommt es auf Details an Kindergeld wird Eltern für ihren Nachwuchs bis zum vollendeten 18. Geburtstag gezahlt, darüber

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.09.2008, Az.: III R 29/07 Kindergeld: Die Lohnsteuer und der Soli mindern das Einkommen nicht Eltern haben für ihre Kinder, die sich in der Ausbildung befinden, Anspruch auf

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13 Auch eine Diätverpflegung kann "außergewöhnlich belasten" Der BFH hat entschieden, dass Aufwendungen für ärztlich verordnete Arzneimittel im Rahmen einer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 40/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 40/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2014, Az.: VI R 40/12 Nur bedingt nutzbarer Platz an der Dienststelle bringt Abzug Hat ein Finanzbeamter einen Poolarbeitsplatz, den er sich mit sieben weiteren Kollegen teilt,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 18/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 18/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 05.11.2002, Az.: IX R 18/02 Liebhaberei: Ein Überschuss nach 30 Jahren reicht aus Vermietet ein Ehepaar eine Ferienwohnung nur an wechselnde Feriengäste und hält sie die Räume in

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 74/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 74/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 03.04.2008, Az.: V R 74/07 Umsatzsteuer: Auf verkaufte Golfbälle wird keine Umsatzsteuer fällig Zwar sind grds. nur die ausgerichteten sportlichen Veranstaltungen gemeinnütziger

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.06.2009, Az.: IX R 54/08 Wenn Wohnungen viele Jahre leer stehen, muss sich was tun... Stehen Räume eines Immobilienbesitzers auf einem Wohn- und Geschäftsgrundstück bereits mehrere

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 105/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 105/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 105/01 Kindergeld: Berücksichtigt werden nur volle Kalendermonate Ist ein Kind zwischen 2 Ausbildungsabschnitten arbeitslos, so werden diese Zeit und das

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 3/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 3/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.06.2004, Az.: III R 3/03 Ausbildungsfreibetrag: Nicht während eines freiwilligen sozialen Jahres Tätigkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres sind grds. keine Berufsausbildung,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2006, Az.: VI R 51/04 Auch ein Jurist kann ahnungslos sein Wird ein Steuerzahler aufgefordert, für ein bestimmtes Kalenderjahr eine Steuererklärung abzugeben, andernfalls

Mehr

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI R 45/09

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI R 45/09 Bundesfinanzhof Beschl. v. 30.06.2010, Az.: VI R 45/09 Werbungskosten: Polizeihund-Führer kann die Kosten für einen Polizeihund voll absetzen Der BFH hat entscheiden, dass ein Polizist die Unterhaltskosten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07

Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07 Ringweise Versicherungsvermittlung hilft nicht beim Steuern sparen Vereinbaren 3 Schwestern, sich ringweise Lebensversicherungen zu vermitteln und die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 100/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 100/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.05.2005, Az.: VIII R 100/02 Bei Verspätung Zinsen auch von erstatteten Beträgen Werden einem Steuerzahler wegen hoher Aufwendungen Steuern erstattet, reduziert sich dann aber

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.10.2009, Az.: III R 50/07 Kindergeld: Wenn der Nachwuchs behindert ist und nicht selbst für sich sorgen kann Eltern eines schwer behinderten Kindes steht das staatliche Kindergeld

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 5/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 5/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.05.2006, Az.: III R 5/05 Ausbildungsfreibetrag: Unterschiedliche Einnahmen zählen separat Bezieht ein auswärts wohnender Student im Laufe des Jahres unterschiedlich hohe Zuschüsse

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04 Außendienstler kann den Fiskus mitbewirten lassen Bei der Beurteilung, ob Aufwendungen eines Arbeitnehmers für die Bewirtung von Geschäftskunden sowie

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 32/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 32/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 04.12.2003, Az.: III R 32/02 Außergewöhnliche Belastung: Schulgeld kann nicht abgezogen werden Unterstützt ein Mann seine Enkelkinder (die in Großbritannien die Schule besuchen),

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 61/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 61/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.07.2011, Az.: VI R 61/10 Steuerrecht: Auch im neuen Garten sitzt Wolfgang Schäuble am Kaffeetisch Die Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen in Privathaushalten (maximal 1

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 79/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 79/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 79/99 Kindergeld: Fremdsprachenassistenten sind nicht in der Ausbildung Die Tätigkeit als Fremdsprachenassistentin, die darin besteht, in Frankreich an einer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 37/06

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 37/06 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.01.2009, Az.: VI R 37/06 Eine strafähnliche Sanktion ist keine Schadenswiedergutmachung Zwar darf ein Straftäter nach dem EStG in einem Strafverfahren festgesetzte Geldstrafen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 31/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 31/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.01.2010, Az.: IX R 31/09 Steuerrecht: Die Fünftelregelung bezieht sich nicht nur auf das Vorjahr Eine vom Arbeitgeber beim Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis gezahlte Abfindung

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 55/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 55/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.09.2010, Az.: V R 55/09 Steuerrecht: Bei falscher Steuernummer guckt auch unschuldiger Empfänger in die Röhre Ist die Steuernummer in einer Eingangsrechnung fehlerhaft, kann

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 55/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 55/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.06.2002, Az.: XI R 55/01 Entfernungspauschale: Für Selbständige keine Gleichbehandlung Arbeitnehmer können pro Entfernungskilometer zwischen Wohnung und Arbeitsstelle 36 Cent

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 38/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 38/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 05.09.2006, Az.: VI R 38/04 Wird angerechnet, ist es steuerfrei Übernimmt ein kirchlicher Arbeitgeber für sog. Kirchenbeamte Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Rentenversicherung,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 36/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 36/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 30.06.2005, Az.: III R 36/03 Außergewöhnliche Belastung: Prozesskosten sind nicht gleich Prozesskosten Der BFH stellte den Grundsatz auf, dass Prozesskosten für die Auseinandersetzung

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 46/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 46/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 46/01 Werbungskosten: Die nächste Stufe beruflichen Fortkommens zählt Ein Maschinenbautechniker kann Aufwendungen für einen (hier: Französisch-)Sprachkurs

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.04.2005, Az.: IV R 41/03 Wer liquidiert und privatisiert, ist nicht frei Ist ein gelernter Bankkaufmann als freier Mitarbeiter für einen Steuerberater tätig und führt er die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.04.2005, Az.: IV R 41/03 Wer liquidiert und privatisiert, ist nicht frei Ist ein gelernter Bankkaufmann als freier Mitarbeiter für einen Steuerberater tätig und führt er die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 6/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 6/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.09.2006, Az.: V R 6/05 Umsatzsteuer: Auch privat kann Testamentsvollstrecker steuerpflichtig sein Ein Testamentsvollstrecker, der über einen längeren Zeitraum unternehmerisch

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 67/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 67/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.09.2005, Az.: III R 67/04 Kindergeld: Volle Erwerbstätigkeit macht aus dem Kind einen Erwachsenen Übt ein volljähriges Kind nach dem Abitur und anschließendem Zivildienst bis

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.09.2011, Az.: III R 30/08 Kindergeld/Rentenversicherung: Lange kein Nachweis über Arbeitsplatzsuche bringt nicht viel Als die Rente steigernde Anrechnungszeit in der gesetzlichen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 25/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 25/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.11.2005, Az.: IX R 25/03 Wenn der Vater für den Sohn... Übernimmt ein Mieter die Kosten für Erhaltungsaufwendungen am Grundstück des Eigentümers, so kann der den Rechnungsbetrag

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 147/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 147/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.03.2003, Az.: VI R 147/00 Häusliches Arbeitszimmer: Mietet der Chef, dann wird es unhäusig Vermietet ein Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber einen Raum, der als Büro eingerichtet

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.03.2006, Az.: XI R 24/05 Einspruch gegen Finanzamtsbescheid kann nicht zum Bumerang werden Legt ein Steuerzahler Einspruch gegen einen Steuerbescheid des Finanzamts ein, weil

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.03.2006, Az.: XI R 24/05 Einspruch gegen Finanzamtsbescheid kann nicht zum Bumerang werden Legt ein Steuerzahler Einspruch gegen einen Steuerbescheid des Finanzamts ein, weil

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 37/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 37/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.02.2009, Az.: III R 37/07 Kindergeld: Haben die Eltern Aufwand, guckt das Sozialamt in die Röhre Der BFH hat entschieden, dass das Kindergeld für ein behindertes Kind, das überwiegend

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 58/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 58/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 17.02.2004, Az.: VIII R 58/03 Kindergeld: Kein Kontakt und kein Aufwand der Papa geht leer aus Unterhält ein Vater keinen Kontakt zu seiner zu 100 % behinderten Tochter, wird der

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 44/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 44/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.07.2006, Az.: III R 44/05 Kindergeld: Solange das Kind noch Kontakt zu seinen Eltern hat... Kindergeld steht Pflegeeltern für ein fast erwachsenes Kind nur zu, wenn das Obhuts-

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 62/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 62/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 17.12.2008, Az.: XI R 62/07 Umsatzsteuer: Übereinstimmendes Datum ist kein Hinderungsgrund Unternehmen sind verpflichtet, auf ihren Rechnungen den Tag der Lieferung auch dann anzugeben,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 83/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 83/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.02.2013, Az.: VI R 83/10 Das Alterseinkünftegesetz ist verfassungemäß Der BFH hält das Alterseinkünftegesetz, das unter anderem die neue (grundsätzlich höhere) Besteuerung der

Mehr

BFH, , III R 86/09

BFH, , III R 86/09 BFH, 28.06.2012, III R 86/09 Hinzurechnung einer ausländischen Familienleistung Gericht: BFH Datum: 28.06.2012 Aktenzeichen: III R 86/09 Entscheidungsform: Urteil JURION Fundstelle: JurionRS 2012, 23689

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 65/11

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 65/11 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.04.2013, Az.: II R 65/11 Erbschaftsteuer: 97.900?, weil Geschwister weder Ehe- noch Lebenspartner sind. Geschwister eines Verstorbenen können nicht verlangen, bei der Berechnung

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 60/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 60/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.08.2009, Az.: IX R 60/07 Steuerrecht: Aktienhändler entscheidet selbst, wie er wann an- und verkauft Werden Wertpapiere, die innerhalb der Jahresfrist nach dem EStG für private

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 35/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 35/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 10.05.2006, Az.: IX R 35/05 Das Finanzamt darf keine Einnahmekalkulation anfordern Der Besitzer einer möblierten Eigentumswohnung, der seine Immobilie an ständig wechselnde Mieter

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 72/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 72/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.05.2005, Az.: IX R 72/02 Sonntagsarbeit nach Modell ist nicht steuerfrei Auch wenn zweifellos feststeht, dass Arbeitnehmer (bezahlt) an Sonn- und Feiertagen sowie nachts arbeiten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 11/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 11/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.07.2004, Az.: VI R 11/04 Berufsfeuerwehrleute sind viel unterwegs, aber... Wenn auch Berufsfeuerwehrleute viel auf dem Wagen sind, können sie anders als Berufskraftfahrer, Müllfahrzeugführer,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 57/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 57/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.10.2002, Az.: III R 57/99 Nur gesetzliche Verpflichtung bringt Fiskus ins Spiel Unterhaltsaufwendungen können nur dann als außergewöhnliche Belastung vom steuerpflichtigen Einkommen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 28/13

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 28/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.01.2014, Az.: V R 28/13 Der Hinweis auf Vertragsunterlagen reicht - auch ohne Anlage - aus Enthält eine Eingangsrechnung den Hinweis auf einen Vertrag, der der Rechnung zugrunde

Mehr

BFH Urteil vom IX R 46/14 (veröffentlicht am )

BFH Urteil vom IX R 46/14 (veröffentlicht am ) TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 13.10.2015 - IX R 46/14 (veröffentlicht am 25.11.2015) BFH Urteil vom 13.10.2015 - IX R 46/14 (veröffentlicht am 25.11.2015) HI8745140 Entscheidungsstichwort (Thema) HI8745140_1

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 75/06

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 75/06 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.09.2007, Az.: I R 75/06 Betriebsausgaben: Nur Arbeitnehmer werden Steuer sparend bewirtet Ein Unternehmer, der Fachberater und Handelsvertreter einsetzt, um seine (hier: Metall-)Waren

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 25/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 25/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2004, Az.: XI R 25/02 Taxibetriebe müssen Schichtzettel aufbewahren Auch Gewerbetreibende, die nicht buchführungspflichtig sind, müssen ihre Betriebseinnahmen einzeln aufzeichnen.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 1/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 1/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.11.2009, Az.: IX R 1/09 Abfindung: Die Auszahlung darf neu vereinbart werden Auch wenn ein Arbeitnehmer zum Jahresende die Kündigung erhält und ihm zunächst mit dem letzten Gehalt

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 8/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 8/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: VIII R 8/04 Kindergeld: Auch Au-pair-Mädels machen Eltern glücklich Eltern steht auch während eines Au-pair-Aufenthaltes ihrer volljährigen Kinder Kindergeld zu,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: X R 32/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: X R 32/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 21.07.2009, Az.: X R 32/07 Erstattete Beiträge nur gleichartig verrechnen Werden einem Steuerzahler Beiträge erstattet, die er jahrelang in eine private Krankenversicherung eingezahlt

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: X R 1/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: X R 1/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 30.01.2008, Az.: X R 1/07 Baukindergeld plus haushaltsnahe Dienstleistungen beißen sich... Steht einem Ehepaar sowohl das Baukindergeld (hier für seine 2 Kinder in Höhe 1,024 pro

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 92/01 Kindergeld: Bei mehr als 4Monaten ist Schluss mit lustig Für ein Kind, das sich in einer Übergangszeit von mehr als 4 vollen Kalendermonaten zwischen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 60/98

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 60/98 Bundesfinanzhof Urt. v. 17.12.2003, Az.: IX R 60/98 Mietvertrag darf auch erst später abgeschlossen werden Hat ein Mann sein Haus einem Angehörigen übertragen und ein lebenslanges Wohnrecht vereinbart,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 21/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 21/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.06.2006, Az.: VI R 21/05 Geldwerter Vorteil: Bürgerliche Kleidung darf steuerfrei überlassen werden Ein Arbeitgeber (hier der Betreiber eines Lebensmittelhandels) darf seinen

Mehr

Krankenversicherungsschutz für Saisonarbeitskräfte ist Arbeitslohn

Krankenversicherungsschutz für Saisonarbeitskräfte ist Arbeitslohn Krankenversicherungsschutz für Saisonarbeitskräfte ist Arbeitslohn BFH 18.07.2007 Soweit ein Arbeitgeber für seine Saisonarbeitskäfte eine private Krankenversicherung abschließt wendet er nicht steuerbefreiten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: VI R 51/03 Beitrag für den Fitnessklub ist keine Sachleistung Gibt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern einen Zuschuss zum Beitrag in einem Sportverein oder Fitnessklub,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 18/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 18/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.06.2015, Az.: VIII R 18/12 Auch Zinsen auf Renten(-Nachzahlungen) sind "Kapitalerträge" Hat ein gesetzlicher Rentenversicherer auf eine Rentennachzahlung Zinsen zu leisten, so

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 18/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 18/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.09.2009, Az.: XI R 18/08 Steuerrecht: Privater Anbau hilft dem Betrieb keine Umsatzsteuer sparen Baut ein Unternehmer ein ausschließlich privat genutztes Einfamilienhaus an eine

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 182/97

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 182/97 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.12.2004, Az.: VI R 182/97 Auch normale Arbeitnehmer müssen vorauszahlen Hat eine verheiratete Arbeitnehmerin ausschließlich Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit, so hat das

Mehr

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: II R 56/05

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: II R 56/05 Bundesfinanzhof Beschl. v. 20.06.2007, Az.: II R 56/05 Erbschaftsteuer: Für Eingetragene fehlt ein begünstigendes Gesetz... Eingetragene Lebenspartner, die zivilrechtlich im Erbrecht den Eheleuten gleichgestellt,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 66/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 66/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 21.04.2010, Az.: VI R 66/04 Steuerrecht: Wer Sportmediziner werden möchte, darf den Fiskus daran beteiligen Der BFH hat in Änderung seiner bisherigen Rechtsprechung entschieden,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 31/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 31/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.03.2004, Az.: III R 31/02 Nur zwangsläufige Erpressungsgelder außergewöhnlich Wird der Ehemann einer herzkranken Frau, der eine außereheliche Beziehung hat, mit seinem Ehebruch

Mehr

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: I R 8/09

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: I R 8/09 Bundesfinanzhof Beschl. v. 03.02.2010, Az.: I R 8/09 Steuerrecht: Auch gesetzliche Krankenkassen können ein Gewerbe ausüben Vermitteln gesetzliche Krankenkassen private Zusatzversicherungen (etwa für Wahlleistungen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 13/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 13/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 06.03.2003, Az.: XI R 13/02 Auch nachträglich ausgestellte Spendenquittung zählt Wird einem Steuerzahler die Quittung über eine Spende für als besonders förderungswürdig anerkannte

Mehr

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: IV B 192/03

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: IV B 192/03 Bundesfinanzhof Beschl. v. 03.12.2003, Az.: IV B 192/03 Gewerbesteuer: Freiberufler im Verbund führen Steuer gewerblich ab Während Freiberufler, die ohne Partner arbeiten (beispielsweise Ärzte oder Rechtsanwälte)

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 49/14

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 49/14 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.01.2016, Az.: IX R 49/14 Verluste "von der Steuer absetzen" Erleidet ein privater Anleger mit Optionsscheinen einen erheblichen finanziellen Verlust, so kann er das Minus vom

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.08.2001, Az.: III R 50/00 Progressionsvorbehalt: Auch geringes Einkommen darf belastet werden Es ist mit dem Grundgesetz vereinbar, dass auch ein Einkommen, das den steuerlichen

Mehr

Kindergeld für eine nach vorangegangener berechtigter Erwerbstätigkeit Meister-BAföG beziehende Ausländerin mit Aufenthaltserlaubnis

Kindergeld für eine nach vorangegangener berechtigter Erwerbstätigkeit Meister-BAföG beziehende Ausländerin mit Aufenthaltserlaubnis Seite 1 Dokument 1 von 1 Kindergeld für eine nach vorangegangener berechtigter Erwerbstätigkeit Meister-BAföG beziehende Ausländerin mit Aufenthaltserlaubnis Gericht: BFH Datum: 04.08.2011 Aktenzeichen:

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 57/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 57/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.06.2008, Az.: III R 57/05 Unterhalt: Typische Aufwendungen können nicht uferlos das Einkommen mindern Zahlt ein geschiedener Mann an seine Ex-Frau ein hohen Betrag (hier 0,7

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02

Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02 Kindergeld: Auch ein Zeitsoldat kann ausgebildet werden Beendet ein volljähriges Kind seine Ausbildung Ende Juli und wird es ab September auf 12 Jahre

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 4/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 4/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.08.2007, Az.: V R 4/05 Umsatzsteuer: Nur unmittelbare Lehrerin ist befreit Zwar ist eine selbständige Lehrerin, die in allgemeinen und berufsbildenden Einrichtungen Unterricht

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.05.2004, Az.: III R 30/02 Außergewöhnliche Belastung: Falscher Kinderfreibetrag stört nicht Die Unterhaltszahlungen eines nichtehelichen Vaters an die Mutter des gemeinsamen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 29/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 29/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.04.2013, Az.: V R 29/10 Auch "betriebliche" Strafverteidigungskosten können "privat" veranlasst sein Wird ein Bauunternehmer in einem Verfahren von einem Strafverteidiger vertreten,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 3/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 3/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.02.2009, Az.: IX R 3/07 Auch während der Nießbrauchsbelastung Werbungskosten geltend machen Der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses, das mit einem Nießbrauchsrecht belastet ist,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 66/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 66/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.12.2004, Az.: XI R 66/03 22000 Schulgeld sind zu viel Schicken Eltern ihr Kind auf ein britisches College und müssen sie dafür jährlich 22 000 bezahlen, so können sie den Betrag

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 13/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 13/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.01.2013, Az.: IX R 13/12 Auch ein "übernommenes" Haus muss "auf Dauer" Gewinn abwerfen, sonst. Übernimmt ein Ehepaar von einem Familienangehörigen ein vermietetes Haus, das steuerlich

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1. Urteil vom 17. August 2005 IX R 10/05

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1. Urteil vom 17. August 2005 IX R 10/05 BUNDESFINANZHOF Überlässt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer eine Wohnung zu einem Mietpreis, der innerhalb der Mietpreisspanne des Mietspiegels der Gemeinde liegt, scheidet regelmäßig die Annahme eines

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 24/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 24/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.03.2010, Az.: VIII R 24/08 Steuerrecht: Ein-Prozent-Regel gilt auch, wenn der Chef mehrere Autos fährt Der BFH hat entschieden, dass die sog. Ein-Prozent-Regelung auch dann auf

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 15/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 15/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.03.2003, Az.: IV R 15/01 Stipendien aus öffentlichen Mitteln sind steuerfrei Bestreitet ein Geisteswissenschaftler aus einem öffentlichen Stipendium seinen Lebensunterhalt, so

Mehr

Negative Unterschiedsbeträge bei Wegen zwischen Wohnung und Betriebsstätte

Negative Unterschiedsbeträge bei Wegen zwischen Wohnung und Betriebsstätte BFH v. 12.06.2002 - XI R 55/01 BStBl 2002 II S. 751 Negative Unterschiedsbeträge bei Wegen zwischen Wohnung und Betriebsstätte sind keine Betriebsausgaben Leitsatz Sog. negative Unterschiedsbeträge sind

Mehr