Magazin des Bund Deutscher Zupfmusiker e.v.

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1 Auftakt! Ausgabe Magazin des Bund Deutscher Zupfmusiker e.v. 50. Bundeswettbewerb Jugend musiziert Classic-Open-Air Berlin...41 musica viva auf musikalischer Weltreise...44 Deutsches Orchestertreffen 60+ war ein großer Erfolg...8 z z

2 Der Bundesfreiwilligendienst in Musikvereinen Endspurt im Jahr 2013! Die Fakten: n Die Deutsche Bläserjugend (DBJ) ist seit November 2011 im Auftrage der BDMV Träger des Bundesfreiwilligendienstes Kultur und Bildung (BFD) und damit professioneller Ansprechpartner für alle interessierten Vereine und Verbände aus der Musikszene. n Zur Zeit leisten 140 Freiwillige in 100 Musikvereinen und -verbänden aus der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) ihren Freiwilligendienst. n Die Abwicklung ist sehr einfach: Mit einem Telefonat bei der DBJ, einer ausgereiften Idee des Antragsstellers, einem Vorschlag für Freiwillige (ab 27 Jahre) und einem 2-stündigen Termin mit unserer Referentin jeweils beim Verein vor Ort können alle Formalitäten geklärt werden. n Drei Bedingungen müssen erfüllt sein: Der Verein muss gemeinnützig sein, genügend Ideen für die Aufgaben der Freiwilligen sowie selbst Vorschläge für Freiwillige haben. n In den meisten Fällen sind die Freiwilligen Hausfrauen(männer), Rentner/innen, Pensionäre, Teilzeitbeschäftigte (bis 20h/Woche), Selbstständige oder Hartz-IV-Empfänger im Alter ab 27 Jahren! n Diese Freiwilligen sind mindestens 21 Stunden je Woche für den Verein tätig und bekommen dafür ein monatliches Taschengeld als symbolische Entschädigung (durchschnittlich 250,-, steuer- und abgabefrei!). n Alle Freiwilligen werden sogar sozialversichert. n Taschengeld und Sozialversicherung können zu 100% durch einen Zuschuss des Bundes finanziert werden. n Beispiele für Aufgabenbereiche: Projektorganisation (Jubiläum, Begegnungen, Musikfest), Hausmeister Vereinsheim, Betreuung von Kindern und Jugendlichen, Nachwuchsgewinnung, Vereinsverwaltung, Chronik, Notenarchiv u.v.a.m. n Der Freiwilligendienst geht in der Regel 6-12 Monate, bis 18 Monate ist ebenfalls möglich (der Dienst kann jederzeit auch vorzeitig beendet werden). n Es gibt keinen Papierkrieg für die Abrechnung der Zuschüsse. n Einmalig zahlt der Verein 81,- /Jahr an die Berufsgenossenschaft und 10,- Verwaltungspauschale je Monat an die DBJ für die Dienstmonate Wenn die Verlängerung von 12 auf 18 Monate gewünscht wird, sind 50,00 monatliche Verwaltungspauschale für die Dienstmonate zu zahlen. Interessierte Musikvereine können sich jederzeit bei der Ansprechpartnerin der Deutschen Bläserjugend melden: Nadine Berlt pädagogische Referentin der DBJ für den BFD Mühlendamm 3, Berlin Tel: Fax: Mobil: bfd@deutsche-blaeserjugend.de

3 3... EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, Sie erhalten heute nun schon die dritte Ausgabe der Auftakt! in Ihren Händen. Dies ist gleichzeitig auch schon die letzte Ausgabe im BDZ-Jubiläumsjahr Es ist nun 50 Jahre her, seit am mutige Pioniere der deutschen Gitarren- und Mandolinenmusik die Einigung der westdeutschen Zupfmusikverbände beschlossen haben. Wenngleich auch die Problemstellungen 2013 völlig anderer Natur sind als sie es im Jahr 1963 waren, so wirkt dieser Einigungsprozess auch heute noch nach. Denn der Bund Deutscher Zupfmusiker e.v. als Europas größter Fachverband für das instrumentale Zusammenspiel von Gitarre und Mandoline, vereinigt heute gleichermaßen ambitionierte Laien und erfahrene Profimusiker unter seinem Dach. Als Interessenverband nimmt er heute immer noch wichtige kulturpolitische Lobbyarbeit auch außerhalb der eigenen Verbandsgrenzen wahr. So vertritt er die Interessen der ca Mitglieder in den unterschiedlichsten Gremien wie Deutscher Musikrat, Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO), Jugend Musiziert und beim Deutschen Orchesterwettbewerb (DOW), um nur die Wichtigsten hier zu nennen. Dies alles ist nur möglich durch das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten vom instrumentalen Laienspieler im Zupforchester bis hin zum gewählten Verbandsfunktionär auf Bundesebene. Besonders sei Ihnen in dieser Ausgabe der zweite Teil von Frau Prof. Marga Wilden-Hüsgens Artikel zur BDZ-Geschichte ans Herz gelegt. Nach dem Start-up-Jahr 2013 für unsere Auftakt! erscheinen im Festivaljahr 2014 vier Ausgaben unseres Magazins. Freuen Sie sich jetzt schon auf die umfangreiche Vor- und Nachberichterstattung über das weltgrößte Zupfmusikfestival BDZ eurofestival zupfmusik 2014, zu dem wir Sie noch einmal ganz herzlich vom bis nach Bruchsal einladen möchten! Weit mehr als 100 Orchester, Ensembles und Solisten werden aktiv in Bruchsal dabei sein. Zahlreiche Ur- und Erstaufführungen garantieren jetzt schon spannende und unterhaltsame Konzertprogramme. Auch der fachliche Austausch der unterschiedlichsten Zupfmusiknationen und -schulen kommt sicher nicht zu kurz. Im Jahr 2013 formierte sich das Executive Commitee (EC) der European Guitar and Mandolin Association (EGMA) neu. Der europäische Zupfmusik-Spitzenverband und Trägerverein des European Guitar and Mandolin Youth Orchestra (EGMYO) wählte auf seiner diesjährigen Convention in Hamburg einen neuen Vorstand. Der BDZ hat hier in den letzten Wochen gemeinsam mit dem neuen Präsidenten der EGMA Initiativen zur Stärkung und Neuausrichtung des EGMYO ergriffen. Wir sehen die Wichtigkeit dieses europäischen Auswahlorchesters, das aber langfristig nur eine Überlebenschance hat, wenn es konzeptionell auf neue und tragfähige Beine gestellt wird. Wir sind der Meinung, dass die Heimat dieses Ensembles aus organisatorischen Gründen in Europas Mitte sein sollte und favorisieren Luxemburg als Heimat dieses Orchesters, um darüber hinaus auch die finanzielle Absicherung zu gewährleisten. * Wilden-Hüsgen, Marga (2013). 50 Jahre BDZ, in: Auftakt! 2/2013. In der vorliegenden Ausgabe findet die Artikelreihe Vergessene Schätze der Zupforchesterliteratur eine Fortsetzung. Mit Marcel Wenglers Konstellationen wird ein absoluter Klassiker der zeitgenössischen Zupforchesterliteratur besprochen. Seit seiner Gründung ist es Ziel und Aufgabe des BDZ die zeitgenössische Literatur für Gitarre, Mandoline und Zupforchester zu stärken und zu fördern. Der Blick auf die zur GEMA-Meldung eingereichten Konzertprogramme unserer Mitgliedsvereinigungen zeigt, wie wichtig dieser Förderungsgedanke ist. Immer häufiger tauchen nicht autorisierte Bearbeitungen von Rock-, Pop- und Unterhaltungsmusik in unseren Konzertprogrammen auf. Ein Umstand, der es immer schwieriger macht, neue Komponisten nachhaltig für unser Instrumentarium zu gewinnen. Das Repertoire anspruchsvoller Gitarren - ensemble- und Zupforchesterliteratur ist groß und mannigfaltig. Viele dieser Werke sind vom Schwierigkeitsgrad her für all unsere Ensembles geeignet. Nutzen Sie dieses umfangreiche Repertoire. Lassen Sie sich gerne von Ihren Landesmusikleitern hierzu beraten! In dieser Auftakt! berichten wir außerdem über das spartenübergreifende Dirigierseminar des Deutschen Orchesterwettbewerbs (DOW). In den vergangenen 50 Jahren hat es der BDZ verstanden, seine Instrumentalisten professionell und kontinuierlich aus- und weiterzubilden. Das Studium von Mandoline und Gitarre hat in den letzten 50 Jahren zur Professionalisierung der Instrumentalausbildung geführt. Bei der dirigentischen Ausbildung sieht dies leider anders aus. Schon der erste Bundesvorstand des BDZ forderte vor 50 Jahren eine Verjüngung der Dirigentenschaft *. Hier steht unserem Fachverband in den nächsten Jahren eine große Aufgabe bevor. Viele Landesverbände, dazu die Bundes- und Landesmusikakademien, bieten dirigentische Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an. Nutzen Sie diese und fordern bei Bedarf weitere Fortbildungsmaßnahmen bei Ihren BDZ-Landesverbänden an! Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen Ihr Dominik Hackner Bundesgeschäftsführer des BDZ bbund deutscher z zupfmusiker

4 INHALT... 4 EDITORIAL INHALT VERANSTALTUNGEN Die Rosen in meinem Garten 5... Preisträger von WESPE 2013 in Rostock 6... Dirigierseminar des Deutschen Orchester Wettbewerb (DOW) fand in Bonn statt 7... Hessisches Seniorenprojektorchester Spätlese räumt Preis ab 8... Deutsches Orchestertreffen 60+ war ein großer Erfolg Termine: Konzerte Seminare Wettbewerbe Vier Landesorchester musizierten gemeinsam zum Jubiläum AKTUELLES Eine musikalische Bestandsaufnahme: 50 Jahre Bund Deutscher Zupfmusiker Teil Was wäre die (Deutsche) Zupforchesterwelt (heute) ohne Siegfried Behrend? Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2013 in Erlangen-Fürth-Nürnberg Wettbewerb für Auswahlorchester EUROFESTIVAL eurofestival zupfmusik 2014 in Bruchsal BDZ-JUGEND Jugendarbeit in Zupferdeutschland Wer sind die Landesjugendleiter? Der Bundesjugendbeirat des BDZ stellt sich vor Ein Platz für Ruhe und Spaß und Spiel Die Landesjugendzupforchester stellen sich vor! BDZ-INFOTHEK Der offene -Verteiler ist datenschutzrechtlich problematisch! Ein heißer Draht: Der BDZ und SIE Wie kommen Ihre Beiträge in Auftakt!? Herzlich willkommen im Bund Deutscher Zupfmusiker e.v.! BDZ-Ehrentafel Werden Sie Mitglied im BDZ e.v.! Alles im Leben ist frei gewählt Hubert hat ein Problem Buchneuerscheinung VERBANDSFORUM Es war einmal Ehrenamtsnachweis Bayern für Petra Breitenbach Landeszupforchester NORD auf Konzertreise nach Plau am See Jubiläumskonzert: Das SES wird In 80 Minuten um die Welt Deutscher Orchesterwettbewerb Uraufführung beim 42. Schweinfurter Seminar Freude an der Zupfmusik Classic-Open-Air Berlin auf dem Gendarmenmarkt Tag der Musik im Norden und Süden Hessens Jugend musiziert Preisträger im Sendesaal des hr musica viva auf musikalischer Weltreise Kultur macht stark auch im Norden Gitarren-Duo wird Preisträger beim 17. Walter-Gieseking-Wettbewerb Just for fun Sommerworkshop in Berlin Weiterbildung macht Spaß! MUSIKPORTAL Vergessene Schätze der Zupforchesterliteratur Wer ist eigentlich......herr Eggert? Rezensionen Gitarrenstudium in Deutschland Teil 3 KURZ NOTIERT Zürcher Jugendzupforchester gegründet Walter Thomas Heyn und die Instrumentalgruppe Pandurina im Deutschlandfunk Herzlichen Glückwunsch! Gratulation zum Neues Präsidium des Deutschen Musikrates gewählt Osaka: Die Preisträger stehen fest! Traditionsunternehmen baut Mandolinen mit neuer Klangqualität Neues deutsch-japanisches Ensemble Hikari gegründet EGMA Peter Weirauch wird 80! In Muaders Stübeli und andernorts Heftvorschau Impressum Titelfoto: Eröffnungskonzert im Regentenbau, Deutsches Orchestertreffen 60+ Elke Tober-Vogt

5 5... VERANSTALTUNGEN Die Rosen in meinem Garten Von Margarete Hosp.. Bei einem Festkonzert anlässlich seines 80.Geburtstags wurde der Komponist Fritz Pilsl für seine Verdienste um die Zupfmusik mit der BDZ-Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. Seine Werke für Mandoline und Gitarre, so der Musikleiter des BDZ- NRW Marlo Strauß in seiner Laudatio, sprechen eine moderne und sehr charakteristische Tonsprache, die bei Laienmusikern sehr gut ankommt. Eine unverwechselbare Tonsprache, melodischer Ideenreichtum und phantasievolle Satzarbeit entwickelten sich über viele Jahre hinweg unabhängig von melodischen Trends. Klangliche Feinsinnigkeit und das Gefühl für die große musikalische Geste verbinden sich mit profundem handwerklichem Können. Marlo Strauß ehrte auch den Pädagogen Fritz Pilsl und hob dessen Eigenschaft, die Fähigkeiten anderer Menschen zu sehen, sie zu motivieren und zu inspirieren sowie schlummernde Talente zu erkennen und zu fördern, hervor. Das Festkonzert gestalteten das Zupforchester Krefeld 1988 e.v. (Ltg. Margarete Hosp), Prof. Marga Wilden-Hüsgen, Margarete Hosp (Mandoline), Marlo Strauß (Gitarre); Rafaele Francchini (Cello), der Zupfkreis Monheim (Ltg. Marlo Strauß), das Trossinger-Mandolinen-Ensemble (Ltg. Marga Wilden-Hüsgen) und der Kirchenchor St. Stephan mit Freunden (Ltg. Ulrich Stuers). Die ausgewählten Werke veranschaulichten, wie Fritz Pilsl mit seinen klangvollen Kompositionen die Entwicklung der Zupfmusik vorangetrieben hat und wie er mit seinen vorwiegend pädagogisch motivierten Kompositionen der Zupfmusik wichtige interessante Impulse vermittelte. Marga Wilden-Hüsgen und Marlo Strauß beim Geburtstagskonzert Marlo Strauß überreicht die BDZ-Medaille an Fritz Pilsl Preisträger von WESPE 2013 in Rostock Zupfquartett aus Hannover gewinnt Sonderpreis DMR.. Die Hansestadt Rostock war im September Gastgeberin für WESPE Wochenende der Sonderpreise. 130 Preisträgerinnen und Preisträger des aktuellen Bundeswettbewerbes Jugend musiziert waren eingeladen, die besten Interpretationen von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts in öffentlichen Wertungsspielen zu präsentieren. Elf Institutionen ermöglichten WESPE 2013 und steigerten mit der Bereitstellung von Geldpreisen in einer Gesamthöhe von EUR die Attraktivität des Wettbewerbes. Die 130 Teilnehmer stellten sich am 21. und 22. September in der Hochschule für Musik und Theater und dem Konservatorium Rostock mit ihren Wettbewerbsbeiträgen den Jurygremien. Im Abschlusskonzert am 22. September im Konzertsaal der Hochschule wurden schließlich die WESPE-Preisträger 2013 bekannt gegeben: 34 Solisten und Ensembles wurden zum Teil durch den Stifter persönlich mit Geldpreisen ausgezeichnet. 17 von ihnen waren mit ihren Wettbewerbsbeiträgen im Konzert zu hören. Oberbürgermeister Roland Methling unterstrich in seiner Rede das musikpolitische Engagement der Stadt und die große Bedeutung der Musikalischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Isolde-von-Müller-Sonderpreis in Höhe von 800,00 für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes wurde ein von Ulrich Beck gecoachtes Zupfquartett aus Hannover ausgezeichnet. Charlotte Kaiser und Marie Zellinger, Mandolinen, Daria Azadi, Mandola, und Thomas Siemens, Gitarre, konnten die Jury mit Oliver Kälberers Humoreske überzeugen. Stolze Preisträger: Charlotte Kaiser und Marie Zellinger, Mandolinen, Daria Azadi, Mandola, und Thomas Siemens, Gitarre

6 VERANSTALTUNGEN... 6 Dirigierseminar des Deutschen Orchester Wettbewerb (DOW) fand in Bonn statt Vom 4. bis fand in Bonn ein hochkarätig besetztes Dirigierseminar unter der künstlerischen Leitung von Prof. Karl-Heinz Bloemeke statt. Das Seminar des DOW richtete sich an alle Orchestersparten an Dirigentinnen und Dirigenten von Sinfonie-, Blas-, Zupf- und Akkordeonorchestern. Die Maßnahme richtete sich nicht nur an Teilnehmer der bisherigen DOW, sondern war auch offen für interessierte Orchesterleiter von außen. Die Teilnehmer fanden in der Andreas-Hermes-Akademie in Bonn Röttgen ideale Proben- und Arbeitsbedingungen vor. Mit Wolfgang Weber, der selbst als Kapellmeister in Augsburg gearbeitet hat, stand Prof. Bloemeke ein erfahrener Korrepetitor und Assistent zur Seite. Beide coachten die Teilnehmer im ersten Teil des zweigeteilten Wochenseminars in Dirigiertechnik und Grundlagenarbeit. Für die anderen Instrumentalgruppen zeichneten Walter Ratzek (Blasorchester) und Stefan Hippe (Akkordeonorchester) verantwortlich. Die teilnehmerstärkste Gruppe der Zupforchesterdirigenten (16 von 34 Teilnehmern) wurde von Dominik Hackner geleitet. Für jede Sparte stand ein Probeensemble zur Verfügung, mit dem die Kandidaten ab der Wochenmitte arbeiten konnten. Das zehnköpfige Probenzupforchester wurde aus Mitgliedern namhafter deutscher Zupforchester gebildet. Ein Auftrag an die Leiter der Fachgruppen war es, aktuelle und interessante Ensemblewerke in den entsprechenden Fachgruppen zu verarbeiten. Für die Zupfer standen folgende Werke auf dem Probenplan: Aris Alexander Blettenberg First Jazzy Impressions for Mandolin Orchestra Daniel Huschert Rituel Die Fachgruppe Zupforchester mit DMR-Aufsichtsratsmitglied Rüdiger Grambow (hinten, 3.v.r.) Hiromitsu Kagajo Black Out Amadeo Amadei Serenata galante op. 387 (arr. Dominik Hackner) Der nächste DOW findet 2016 statt. Helmut Schubach, Projektleiter des DOW beim Deutschen Musikrat (DMR) kündigte an, dass man das spartenübergreifende Seminar im Zweijahresturnus veranstalten wolle, um der großen Nachfrage und dem großem Erfolg gerecht zu werden. Und hier ein persönlicher Rückblick der Teilnehmerin Maria Neuroth: Über den Verteiler des BDZ bekam mein Vater die Ausschreibung zum Seminar. Sein Interesse war sofort geweckt und er bohrte Tag für Tag an mir, an dem Seminar teilzunehmen. Ich leite zwar das Jugendorchester des Zupforchesters Ötzingen und habe beim BDZ Landesverband Rheinland-Pfalz vor zwei Jahren einen Mentorenkurs unter der Leitung von Mirko Schrader und Jeanette Mozos del Campo besucht, aber dieses Dirigentenseminar erschien mir wirklich eine Nummer zu hoch. Papa du nervst, ich will da nicht hin..., ich kenne keinen..., ich kann viel zu wenig, so die Argumente, mit denen ich mich aus der Affäre ziehen wollte. Doch nach kurzer Rücksprache mit Dominik Hackner, dem Seminarleiter für die Zupforchester, waren wir angemeldet. Wir bestellten die Partituren, mit denen gearbeitet werden sollte und erarbeiteten sie so weit als möglich. Prof. Karl-Heinz Bloemeke Erster Tag: Anreisetag Abendessen Vorstellrunde. Mich überfielen Zweifel und Panik. Lauter erwachsene Menschen und ich mal gerade 16 Jahre alt. Doch es half nichts, es gab kein Zurück mehr. Dann Grundlagen des Dirigates und eine kurze Einweisung zum Ablauf des Seminars. Der Tagesplan gestaltete sich dann wie folgt: ab 7.15 Uhr Frühstück, wer es so früh will Uhr Körpertraining und ommen bei Herrn Weber Uhr Grundlagen des Dirigierens Uhr Praxisübungen mit Sänger, Flügel, Klavier und Bass Mittagessen, kurze schöpferische Ruhe und Entspannung; Partitur vorbereiten ab Einzelunterricht bei Herrn Weber. Gott sei Dank bleibt Dad bei mir, denn puh ich bin viel zu aufgeregt. Doch Herr Weber ist voll nett und geht auf mein bisheriges Können ein. Meine Aufregung legt sich. Dann wieder große Runde mit Grundlagen und Praxisübungen hoffentlich werde ich nicht aufgerufen. Gott sei Dank ist Papa auch nicht gerade der Mutigste und so konzentriere ich mich und fange an zu beobachten. Schon ist Abendessen. Kurze Pause. Wieder Praxisübungen. Die Zeit geht aber schnell vorbei! Uhr offizielles Ende. Ich bin total fertig, müde und gehe mit Papa aufs Zimmer. Der zweite Tag verlief genau so anstrengend und interessant wie der erste Tag. Am dritten Tag: Ich habe meine Mandoline mitgenommen und im Probeensemble der Zupfmusiker mitgespielt. Das hat

7 7... VERANSTALTUNGEN Maria Neuroth beim Dirigat Pause in der Andreas-Hermes-Akademie Mit Black Out von Hiromitsu Kagajo; Rituel von Daniel Huschert und First Jazz Impressions von Aris Alexander Blettenberg hatte Dominik Hackner interessante und nicht gerade leicht Musik ausgesucht. Es war keine Minute langweilig, die Kollegen zu beobachten und die Korrekturen aufzunehmen. Wir bedanken uns bei Helmut Schubach und Herwig Barthes vom Deutschen Musikrat für die Organisation; bei Herrn Prof. Bloemeke und Wolfgang Weber sowie Dominik Hackner für die angenehme Zusammenarbeit. Verstand es doch jeder der Dozenten, die Teilnehmer bei ihrem Können abzuholen und durch Korrigieren und Tipps weiter zu entwickeln. Fazit: Gerne komme ich wieder! Spaß gemacht, alle haben dirigiert, sogar Papa war hier mutiger. Aber dann musste ich dirigieren. Ich war voll aufgeregt, aber das Probeensemble und Dominik haben mich toll unterstützt. So gingen der vierte und fünfte Tag ganz schnell vorbei. Zum Abschluss sollte jeder Dirigent noch mal mit dem kleinen Orchester eine Probe halten. Dazu durfte man mit einem selbst gewählten Stück antreten. Mit der Serenata galante von Amadeo Amadei hatte ich mir vielleicht das einfachste Werk ausgesucht, dennoch war die Probe ziemlich anstrengend, zumal ich auch alles richtig machen wollte. Nach der Probe (alle haben applaudiert) musste ich mich selbst einschätzen und erhielt anschließend das Feedback von Dominik. Wie schon Freitag Uhr und alles vorbei? Wo ist die Zeit geblieben? Bei der Partiturarbeit Hessisches Seniorenprojektorchester Spätlese räumt Preis ab Von Gisela Schmidt.. Beim Orchesterwettbewerb im Rahmen des Deutschen Orchestertreffens 60+ in Bad Kissingen gewann das Zupforchester Spätlese einen 1. Preis in der offenen Kategorie. Bereits kurz nach der Gründung des Ensembles im Herbst 2012 hatte man sich zunächst nur zur Teilnahme am Deutschen Orchestertreffen entschlossen. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst stellte einen Zuschuss in Aussicht und es wurden zwei Wochenendproben für 2013 und die Festivalteilnahme konzipiert. Warum sollte man nicht auch am Wettbewerb teilnehmen man hatte nichts zu verlieren. Und so richtig wusste niemand, wie sich das eigentlich abspielen würde als, wie sich herausstellen sollte, einziges Zupforchester neben Bläsern und Akkordeonisten. Die Spätlese präsentierte sich der Jury im Bad Kissinger Kurtheater als letzte von insgesamt sieben Gruppen, leider vor relativ wenigen Zuhörern. Dirigentin Stefanie Rauch zog alle Register ihrer Motivationskraft und die Spätlese spielte locker ihr Programm mit Werken von Sartori, Mozart, Salvetti und Kugler. Wettbewerbssieger: Das Ensemble Spätlese aus Hessen unter Stefanie Rauch Die spätere Jurybeurteilung sprach von einem Vortrag mit Herz und guter technischer Umsetzung. Beim Abschlusskonzert mit Preisverleihung eine großartige Szenerie mit über 1000 Zuhörern im Max-Littmann-Saal des Regentenbaus! wurde als Visitenkarte das Sartori-Werk Primi Fiori dargeboten und: Je leiser die Klänge, desto aufmerksamer waren die Zuhörer! Als Anschlussmaßnahme geplant ist ein Projekt Spätlese Neuer Jahrgang 2014, dessen Teilnehmer hoffentlich später in den erfolgreichen Jahrgang 2013 eingegliedert werden können.

8 VERANSTALTUNGEN... 8 Deutsches Orchestertreffen 60+ war ein großer Erfolg Eröffnungskonzert im Regentenbau BDO / ETV.. (Bad Kissingen) 29 Orchester mit Musikerinnen und Musikern haben am erstmals veranstalteten Deutschen Orchestertreffen 60+ in Bad Kissingen genommen. Organisiert wurde das viertägige Treffen durch die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO), den Dachverband des instrumentalen Laienmusizierens, die damit bundesweit Maßstäbe setzte. Eine Veranstaltung dieser Art gab es noch nie und BDO-Präsident Ernst Burgbacher machte in seiner Begrüßung deutlich, dass es sich bei diesem Orchestertreffen um eine Herausforderung und ein Experiment gleichermaßen handle, auf das alle gespannt sein dürften. Und er bekam viel Applaus für die Feststellung, es sei falsch von einer alternden Gesellschaft zu reden, vielmehr müsse man von einer länger lebenden Gesellschaft sprechen. Projektleiter Dr. Hans-Walter Berg moderierte die Eröffnungsveranstaltung im vollbesetzten Max-Littmann-Saal (er wird als der schönste Konzertsaal Europas bezeichnet) elegant und bot den Zuhörern noch nie da Gewesenes: Fünf Orchester Bläser, Streicher, Zupfer und Akkordeonisten sorgten für einen grandiosen Auftakt nach Maß. Jedes Orchester präsentierte sich zunächst mit einem eigenen Beitrag. Zum Konzertabschluss ein bombastisches, von Hans-Walter Berg schwungvoll geleitetes Filmmusikmedley: Das hier sehr engagiert mitwirkende Ensemble altra volta aus Nordrhein-Westfalen konnte man im Gesamtklang von Bläsern, Streichern und Akkordeonisten allerdings nur optisch wahrnehmen. Im weiteren Verlauf des Treffens sorgten die Musiker darunter auch ein Senioren- Sinfonieorchester aus Japan in vielen Sälen des Kurorts, in dem sich einst Kaiser und Könige verwöhnen ließen, für eine besondere Atmosphäre, für viel Musik und beste Unterhaltung. Und das zahlreich erschienene Publikum, vornehmlich aus Kurgästen bestehend, honorierte die Darbietungen mit viel und herzlichem Applaus. Gleichzeitig bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops und Seminaren wertvolle Ratschläge für ihre musikalische Arbeit vor Ort, zum Beispiel zu Themen wie Gesundheit durch Musizieren Struktur und Organisation im Seniorenorchester Zupforchesterspiel Grundlegende Instrumentalübungen Projektleiter Berg (geb. 1931) durfte von allen Seiten viel Lob und höchste Anerkennung für dieses Treffen entgegennehmen, unter anderem auch von Prof. Martin Maria Krüger, dem Präsidenten des Deutschen Musikrates, der ihn als Inbegriff des Musizierenden würdigte. Der DMR-Präsident lobte vor allem die BDO als eine Institution, die ganz bewusst das Musizieren für alle Generationen ermögliche und somit als erstes Mitglied des Deutschen Musikrats die entsprechenden Passagen der Wiesbadener Erklärung in die Praxis umsetze. Krüger verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Orchester- Gemeinschaftsorchester beim Orchestertreffen in der Erlöserkirche Bad Kissingen. BDO Foto Hans Fomin Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats

9 9... VERANSTALTUNGEN treffen 60+ zu einem Signal werde, das weit über Bad Kissingen hinaus wahrgenommen wird. Für die Zukunft der Gesellschaft werde es entscheidend sein, ob es gelänge, möglichst vielen Menschen Musik nahe zu bringen, so Krüger weiter. Am Ende des Orchestertreffens 60+ stellte BDO-Präsident Ernst Burgbacher in der Abschlussveranstaltung fest: Dieses Gemeinschaftserlebnis hat gezeigt, dass wir den demografischen Wandel sinnvoll gestalten können. Er dankte allen Beteiligten, die der BDO bei der Realisierung geholfen haben. Dabei sind nicht zuletzt die Zuwendungsgeber zu nennen, die ebenfalls Mut und Voraussicht bei der Unterstützung dieses Vorhabens bewiesen haben. Es war fantastisch resümierte Burgbacher, tolle Räume, ein tolles Publikum, eine einmalige Atmosphäre, schwärmte er. Besonderen Dank sprach er auch den Musikern aus, die es gewagt hätten, Neuland zu betreten und die gezeigt hätten, wie wichtig die Musik sei: Für die Senioren, die Gesellschaft und auch die Jugend. Deutschland sei auch deswegen so erfolgreich, weil es ein Kulturland sei. In seine Dankesworte schloss Burgbacher auch die Mitglieder der Jury ein, vor allem aber Projektleiter Prof. Dr. Hans-Walter Berg, dem dieses eindrucksvolle Ergebnis letztendlich zu verdanken sei. Aus dem Bereich des BDZ wirkten folgende Orchester mit: Ensemble Spätlese, Hessen Saarländisches Seniorenzupforchester Senioren-Zupforchester altra volta, Nordrhein-Westfalen Hamburger Mandolinenorchester Seniorenzupfensemble Schwalmstadt, Hessen Das Zupfensemble Schwalmstadt Hans Walter Berg, Cheforganisator Ernst Burgbacher, BDO-Präsident Durchs Programm im Kurtheater führte BDZ-Vizepra sident Thomas Kronenberger Zupforchester mit Jürgen Thiergärtner Alle Fotos, soweit nicht anders angegeben, Elke Tober-Vogt Fürst Rákoczy begrüßte die Teilnehmer in Bad Kissingen

10 VERANSTALTUNGEN Termine: Konzerte Seminare ORCHESTER , Uhr CH Reinach/BL, ref. Kirche bei Mischeli Ensemble La Volta & Jürgen Hübscher , Uhr Berlin, Haus am Kleistpark Ensemble La Volta Piccola & Jürgen Hübscher , Uhr Hannover, Freizeitheim Linden, Windheimstr. 4 Mandolinen-Vereinigung Hannover-Linden 1919 e.v , Uhr Hannover, Freizeitheim Ricklingen, Ricklinger Stadtweg 1 Zupforchester Wettbergen e.v , Uhr Kamen, Martin-Luther-Zentrum, Mittelstrasse Mandolinen- und Gitarrenvereinigung Kamen-Heeren 1924 e.v , Uhr Johannes- Calvin-Haus Ludweiler Mandolinenclub Edelweiß Ludweiler, als Gast: Männergesangverein 1926 Ludweiler , Uhr Krefeld-Bockum, Christuskirche, Schönwasserstr. 104 Mandolinen-Orchester Hüls 1922 e.v , Uhr Berlin, Fontanehaus, Wilhelmsruher Damm 142c Teg ler Zupforchester , Uhr Hardt, Arthur Bantle Halle Mandolinen-Orchesters Hardt, Theaterabend , Uhr Königstein-Falkenstein, Bürgerhaus, Scharderhohlweg 1 Mandolinenclub Falkenstein e.v , Uhr München, Anton-Fingerle-Bildungszentrum Münchener Mandolinen-Zirkel e.v , Uhr Begegnungsstätte Karlsruhe-Grötzingen, Niddastr. 5 Grötzinger Zupforchester 1923 e.v , Uhr Mannheim-Feudenheim, Kulturhalle, Spessartstr Mandolinata Mannheim und Kinderorchester Die Kleinen Zupffreunde Termine , Uhr Evang. Stadtkirche in Schramberg MO Schramberg , Uhr 60 Jahre BZVS Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes, Kirkel Saarländisches Jugendzupforchester (SJZO) und Saarländisches Jugendgitarrenorchester (SJGO) , Uhr Frechen, Stadtsaal Frechen Mandolinen-Orchester Frechen , Uhr Jülich, Schlosskapelle der Zitadelle Jülich Mandolinen-Orchester Rurtal 1928 Koslar e.v , Uhr Dortmund-Lütgendortmund, Bartholomäus- Kirche, Theresenstr. 3 Mandolinen-Konzert-Gesellschaft Herne 1924 e.v , Uhr Hardt, Arthur Bantle Halle Mandolinen-Orchester Hardt, Theaterabend , Uhr Königstein-Falkenstein, Bürgerhaus Mandolinen-Club Falkenstein e.v , Uhr Karlsruhe-Durlach, Rathaus Zupfensemble 81 Karlsruhe-Durlach Musik auf dem Weihnachtsmarkt , Uhr Naurod, Kirche Mandolinenorchester Musikfreunde Naurod 1923 e.v , Uhr Essingen, Dalberghalle ZO Essingen, Familienkonzert SCHÖNE BESCHERUNG! , Uhr Karlsruhe- Bulach, Rathaussaal KMGV Karlsruhe , Uhr Essingen, Dalberghalle Zupforchester Essingen zum Advent , Uhr Staufenberg Treis, Evangelische Kirche Mandolinenverein Treis/Lda. e.v , Uhr 60 Jahre BZVS Pfarrkirche St. Gangolf in Differten Zupforchester und Kinderchor des Differter Saitenspielkreises Kinder sind unsere Zukunft Adventskonzert , Uhr Ronnenberg/ Empelde, Johanneskirche Empelde Mandolinen- und Gitarrenorchester Empelde von 1927 e.v. Gast: Stadtkantorei Gehrden , Uhr Rodgau- Dudenhofen, Bürgerhaus MO Wanderclub Edelweiß Dudenhofen e.v., MO Edelweiß Großkrotzenburg, MO Frisch Auf Münster , Uhr Pfarrkirche Altforweiler Adventskonzert des Mandolinenorchesters Frohsinn Altforweiler , Uhr Saarhölzbach, Pfarrkirche St. Antonius Mandolinenclub Wanderlust : , Uhr Buchen, Joseph- Martin-Kraus-Saal Mandolinata Karlsruhe , Uhr Kandel, Stadthalle Mandolinata Karlsruhe, Unter südlicher Sonne mit Volkschor Kandel , Uhr Neu- Isenburg, Marktplatzkirche Mandolinenverein Spessartfreunde 1923 Neu-Isenburg e.v Bruchsal eurofestival zupfmusik SOLISTEN UND ENSEMBLES Ensemble Hikari (Kammermusikensemble) , Uhr, Landau- Nußdorf, Prot. Kirche Matthias Kläger, Gitarre , Uhr, Konzertsaal der Musikschule, Lahrer Meisterkonzerte Duo Ahlert & Schwab KURSE , Hemer Duo Bozza , Uhr, Menden , Uhr, Recklinghausen , Uhr, Wesel KURSE UND WORKSHOPS Mandoline für Gitarristen Lehrgangsort: Landesmusikakademie Hessen, Schloss Hallenburg, Gräfin-Anna- Str. 4, Schlitz Lehrgangsinhalte: Haltungsfragen, Technik der linken und rechten Hand, Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zur Gitarre, Umgang mit den Plektrum, instrumentelle Fähigkeiten, Einblick in die dabei hilfreiche Literatur. In Ruhe und mit viel Zeit sollen an diesem Wochenende neue Kenntnisse erworben, ausprobiert und ein Plan für die weitere Beschäftigung mit der Mandoline erarbeitet werde. Zielgruppe: Gitarrenlehrer und Ausbilder, die sich mit der Mandoline ein weiteres Profil zulegen und ihr Lehrangebot erweitern möchte. Maximale Teilnehmerzahl: 12, Mitglieder des BDZ Hessen haben Vorrang Lehrgangsgebühr: 90,- für BDZ-Mitglieder, 110,- für Nichtmitglieder, EZ-Zuschlag: 10,- Dozentin: Dr. Stefanie Rauch Infos und Anmeldung: BDZ Hessen e.v., Hans-Werner Grünewald, In den Orscheläckern 8, Reinheim Tel.: Mandolin and Guitar just for fun Lehrgangsort: Landesakademie Ottweiler Lehrgangsinhalte: Einzelunterricht, Ensemblespiel, Orchesterproben, gemeinsames Musizieren u.v.m... Zielgruppe: Instrumentalisten, Ausbilder, Dirigenten, die sich ohne Leistungsdruck weiterbilden wollen. Dabei soll das Augenmerk auf das gemeinsame Musizieren just for fun gelegt werden Lehrgangsgebühr: Teilnahmegebühr (inkl. Unterkunft und Verpflegung in der Landes-

11 11... VERANSTALTUNGEN SEMINARE akademie Ottweiler): 100,- für BZVS- Mitglieder, 140,- für BDZ-Mitglieder, 160,- regulär DozentInnen: Lehrgangsleitung:Thomas Kronenberger, Dozenten: Valerij Kisseljow (Mandoline), Elena Olenchyk (Mandoline), Prof. Joel Betton (Gitarre), Stefan Jenzer (Gitarre) Infos und Anmeldung: Musikleitung des BZVS, Stefan Jenzer, Mühlewinkel 6, Freiburg Tel.: Fortbildung und D-Qualifikation für Mandoline, Mandola und Gitarre und Wochenendlehrgang der BDZ-Landesverbände Niedersachsen und Nord für interessierte Spielerinnen und Spieler aller Altersgruppen, die sich gern fortbilden oder im Rahmen eines D-Lehrgangs weiterqualifizieren möchten. Nach jeweils 1-2 Kursen kann eine Qualifikationsstufe (D1, D2, D3) erreicht werden, so dass je nach Vorbereitung nach 4-6 Wochenenden die D3- Prüfung abgelegt werden kann. Lehrgangsort: Jugendherberge Müden/ Örtze, Wiesenweg 32, Faßberg - Müden/Örtze Lehrgangsinhalte: Instrumentalunterricht, Kammermusik und Orchester, Musiktheorie, Musikgeschichte und weitere Angebote. Lehrgangsgebühr: 150,- für Teilnehmer Innen aus dem BDZ LV Nord und Niedersachsen, 160,- für TeilnehmerInnen anderer BDZ-Landesverbände, 170,- für Nicht-Mitglieder (inkl. Unterkunft und Verpflegung) DozentInnen: Steffen Trekel (Mandoline/ Mandola), Franziska Russin (Mandoline, Mandola, Gitarre), Ulrich Beck (Gitarre) Infos und Anmeldung: Susanne Warzecha, Ackerstraße 8, Langenhagen Tel.: geschaeftsstelle@bdz-niedersachsen.de 3. Runde: 25 Minuten nach freier Wahl. Anmeldegebühr: 40,- Preise: 1. Preis 3.000,-, 2. Preis 1.500,-, 3. Preis 1.000,- Dazu Sonderpreise: Konzertauftritt im Rahmen des Internationalen Gitarrenfestivals Wertingen (Wert 700,-), Esther-Schicker-Motivationspreis für das viertplatzierte Duo: Notengutschein (Wert 200,-) Jury: Thomas Kerzel, Barbara Hölzer, Johannes Tonio Kreusch, Prof. Sonja Prunnbauer Anmeldeschluss: Infos und Anmeldung: Musikforum Schweinfurt, Friedrich-Stein-Straße 10, D Schweinfurt info@musikforum-schweinfurt.de Internationaler Siegfried-Behrend- Wettbewerb 2014 für Zupforchester in Zeil am Main Wettbewerb für Vereinsorchester ab 15 Spieler, in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Zupfmusiker e.v. Programm: Wahlpflichtwerke von Herbert Baumann, Daniel Huschert oder Elke Tober- Vogt, dazu ein selbst gewähltes Werk. Spieldauer zwischen 20 und 25 Minuten. Teilnahmegebühr: Pro Orchester: 50,- Preise: 1. Preis 2.000,-, 2. Preis 1.500,-, 3. Preis 1.000,-, dazu Sonderpreis für die besten Interpretationen der Wahlpflichtwerke im Wert von jeweils 300,- Jury: Elke Tober-Vogt, Steffen Trekel, Ricardo Sandoval, Marlo Strauß, Michael Tröster Anmeldeschluss: Infos und Anmeldung: Musikforum Schweinfurt, Friedrich-Stein-Straße 10, D Schweinfurt info@musikforum-schweinfurt.de Sie finden Ihre Veranstaltung hier nicht? Dann haben Sie sie vielleicht nicht gemeldet oder es fehlten wichtige Angaben wie Ort oder Uhrzeit. So funktioniert s: Homepage des BDZ aufrufen: Der Reihe nach anklicken: Termine und Adressen Termine melden Konzerttermin, Kurs oder Workshop, Wettbewerbstermin melden Maske ausfüllen absenden fertig! Lehrgänge des BZVS 2014 Grundlehrgang I 26. Juli bis 02. August 2014 Methodik-Kurs für Instrumentallehrer aus den Vereinen 26. Juli bis 02. August 2014 SONDERKONDITIONEN für Mitglieder des BDZ Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar August 2014 Grundlehrgang II August 2014 Mandolin and Guitar just for fun November 2014 WETTBEWERBE Michael-Tröster-Wettbewerb für Gitarrenduos 10./ in Schweinfurt Wettbewerb in 3 Runden für Gitarrenduos, keine Altersbegrenzung, über die Teilnahme der 12 zum Wettbewerb zugelassenen Duos entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen. Pflichtwerke (1. Runde) von Michael Tröster und Antoine Lhoyer, in der 2. Runde 20 Minuten mit Werken aus mindestens 2 Epochen (nach bestimmten Vorgaben), Versicherungsschutz vom Marktführer Ihr Instrument ist Ihnen viel wert und Sie gehen behutsam damit um. Und im Unglücksfall? Wir haben die Lösung. Informieren Sie sich. Mannheimer Versicherungen Generalagentur Jörg Fallmann Mozartstraße Düsseldorf Telefon Fax joerg.fallmann@agentur-fallmann.de

12 VERANSTALTUNGEN Vier Landesorchester musizierten gemeinsam zum Jubiläum Von Jens Bastian.. (SAAR) Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Bundes für Zupf- und Volksmusik Saar (BZVS) musizierten zum ersten Mal alle vier Landesorchester gemeinsam auf einer Bühne und boten dabei eine eindrucksvolle Show. Zahlreiche prominente Gäste waren zum Jubiläumskonzert am Sonntag, 22. September, in den großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks eingeladen. Thomas Kronenberger, Präsident des BZVS, begrüßte in seiner Eröffnungsrede die zahlreichen Gäste und betonte dabei die vielen erfolgreichen Kooperationen zwischen dem BZVS und den Institutionen, deren Vertreter zu diesem Konzert eingeladen waren. Ein besonderer Gruß galt den angereisten Vertretern im Bund Deutscher Zupfmusiker (BDZ): Dominik Hackner, BDZ Bundesgeschäftsführer, Gisela Schmitt, Präsidentin des BDZ Hessen, Hajo Kaiser, Präsident des BDZ Bayern und Arnold Sesterheim, Landesmusikleiter des BDZ Baden-Württemberg. Kronenberger dankte seinem Vorstand und dem gesamten Organisationsteam, allen voran Josef Schuh, der als Projektleiter die Organisation der Jubiläumskonzerte im Jahr 2013 übernommen hat. Ministerpräsidentin Annegret Kramp- Karrenbauer, Schirmherrin des Jubiläumskonzertes, war trotz Bundestagswahl gekommen und dankte in Ihrer Jubiläumsrede für die beispielhafte Verbandsarbeit. Das Saarland, das wie der BZVS im Vergleich zu anderen Landesverbänden zu den kleineren Bundesländern gehöre, könne sich daran ein Beispiel nehmen. Dies wird die ruhigste und entspannteste Stunde für mich an diesem Wahlsonntag, so die Ministerpräsidentin. Als dritter Redner dieses Festmorgens beleuchtete Bernhard Fromkorth, Ehrenpräsident des BZVS, in seinem Rückblick die wichtigsten Meilensteine des Verbandes: von der Gründung 1953 in Bliesen über die ersten Kurse in Tholey, das erste Bundesmusikfest mit über Teilnehmern in Oberthal und die Mitbegründung zahlreicher bundesweiter Organisationen und Institutionen wie der Bundesakademie in Trossingen oder der Bundesvereinigung Deutscher Orchestervereine (ehemals Arbeitsgemeinschaft der Volksmusik-Verbände) bis zum heutigen Tag, an dem sich der BZVS mit vier großen Landesorchestern, zahlreichen Aus- und Weiterbildungskursen und sehr vielen engagierten Vereinen in Topform präsentiert. Auch musikalisch wurde an diesem Morgen absolute Höchstleistung aufgeboten: Den Beginn machte das Saarländische Jugendgitarrenorchester. Die 25 Gitarristinnen und Gitarristen, fast alle mit einem Bundespreis beim Wettbewerb Jugend Musiziert ausgezeichnet, spielten unter dem sicheren Dirigat von Stefan Jenzer, Künstlerischer Leiter des BZVS. Das Saarländische Seniorenzupforchester, das anschließend zu hören war, ist zugleich das erste Landesseniorenorchester Deutschlands. Die 30 Spieler alle über 60 überzeugten vor allem durch energievolles Musizieren und Spielfreude. Die erfahrene Dirigentin Brigitte Schwarz war damals eine der ersten Absolventinnen in den Dirigerkursen des BZVS. Das Saarländische Zupforchester mit 30 Mitspielern ist das älteste Landesorchester der Republik und feiert im nächsten Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Unter der Leitung von Reiner Stutz zeigte das Orchester vor allem in der Tanzsuite von Takashi Kubota seine klanglichen Qualitäten und faszinierte die Zuschauer. Ministerpräsidentin Annegret Kramp- Karrenbauer und BZVS-Präsident Thomas Kronenberger im Gespräch Das Saarländische Jugendzupforchester mit 45 Jugendlichen brachte gleich drei Solisten auf die Bühne. Mit großer Lässigkeit demonstrierte Andreas Lorson jazzige Impressionen mit der E-Mandoline. Lisa Ströckens verzauberte das Publikum mit ihrer angenehmen Stimme, das Orchester bewies sich dabei als sicherer Begleiter. Nach dem unglaublichen Czardas des zwölfjährigen Pablo Hubertus aus Saarlouis tobte das Publikum zu Recht, denn der kleine Geiger spielte dieses anspruchsvolle Werk mit einer Leichtigkeit und Souveränität, die schon fast an Professionalität grenzte. Insgesamt beeindruckte der junge Klangkörper mit einer großen Vielfältigkeit der Musiker, die souverän an den unterschiedlichsten Instrumenten auftraten. Nach der Abschlussrede von BZVS-Gründungsmitglied Josef Schuh spielten alle vier Landesorchester zum großen Finale gemeinsam ein Stück von Vittorio Cerai unter der Leitung von Stefan Jenzer. Auf der Bühne: 125 Zupfer aller Altersgruppen! Eines steht nach diesem Konzert auf jeden Fall fest: Die Zupfmusik im Saarland ist so aktiv und lebendig wie eh und je und für die Zukunft bestens aufgestellt und gerüstet. Das Saarländische Zupforchester Bernhard Fromkorth, Ehrenpräsident des BZVS Pablo Hubertus und das SJZO

13 13... AKTUELLES Eine musikalische Bestandsaufnahme 50 Jahre Bund Deutscher Zupfmusiker oder: Die Bundesmusikfeste als Spiegel einer Entwicklung (Teil 2 Fortsetzung aus Auftakt! 2/2013) Gewinnbringende Aktivitäten Erstellung eines Literaturverzeichnisses Von Prof. Marga Wilden-Hüsgen... Als Orientierungshilfe zur neuen musikalischen Zielsetzung des BDZ wurde im November 1969 an die Orchester des BDZ ein 1. Literaturverzeichnis für Zupforchester und für Gitarrengruppenspiel versandt. Das 100 Seiten umfassende Werk wurde erstellt von dem im April 1967 gebildeten Arbeitsausschuss Literaturverzeichnis, dem auch die Mitglieder der Bundemusikleitung angehörten. Beurteilungskriterien der Werke waren, neben Titel, Komponist und Verlag die Kurzbeschreibungen von Charakter, Tonarten, Notation, Schwierigkeitsgrad, Dauer, Stilrichtung, Verwendung und subjektive Beurteilung. Kriterien, die auch heute noch ein hohes Maß an Informationen für die Orchester liefern würden. Die Auswahl der angeführten Werke, so die Intention des BDZ, gehörte vor allem der neueren Zupfmusikrichtung an. Es gab begeisterte Reaktionen, aber auch sehr kritische Stimmen, weil eben die Mehrzahl der Werke der so genannten neuen Richtung angehörten und viele der bekannten und geliebten Tremolowerke nicht genug Beachtung gefunden hatten. Trotzdem eröffnete dieses Verzeichnis vielen den Zugang zur Neuen Musik für Zupforchester und hatte damit die vom BDZ erwünschte Wirkung. Erster Kompositionswettbewerb für Zupforchester, 1979 Ein weiteres wichtiges Ereignis war der von Gerhard Vogt angeregte Kompositionswettbewerb der Stadt Schweinfurt in Zusammenarbeit mit dem BDZ. Aus der Vielzahl der Einsendungen wurden folgende Werke mit einem Preis gewürdigt: Konstellationen von Marcel Wengler (*1946), 2. Preis, Melrhykonvar von Thomas Blomenkamp (*1955) und Divertimento von Helmut Fackler (*1940) erhielten je einen 3. Preis. Diese drei hochinteressanten Werke, mit völlig neuen Klangwelten, wurden beispielgebend für den modernen Klang der Zupforchestermusik. Deutscher Orchesterwettbewerb (DOW) Der Deutsche Orchesterwettbewerb, der 1986 erstmals nach vorausgegangenen Landesausscheidungen in Würzburg stattfand *17, war für die Vereinsorchester ein großer Ansporn, Ihr Spielniveau zu steigern. Von den 71 teilnehmenden Orchestern kamen 36!!! aus dem Bereich der Zupfmusik. Und es war ein Zupforchester (Mandolinen- und Lautenchor Schweinfurt, Ltg. Gerhard Vogt), das von allen teilnehmenden Orchestern die höchste Punktzahl erzielte. Im letzten Jahr fand der 8. DOW in Hildesheim statt. Ein Dauerbrenner, der mit dazu beiträgt, dass das Können der Spieler und Dirigenten unter Berücksichtigung der technischen und interpretatorischen Aspekte in den Orchestern verbessert wird. BDZ-Fachtagung Gitarrenchor Die lange vom BDZ geplante Fachtagung fand vom 28. bis in Fulda statt. Verantwortliche Leiter waren die beiden Gitarristen Hans Joachim Kaps aus Berlin und Eberhard Wilhelm aus Erlangen, dazu Joachim Trekel als Musikleiter des BDZ. Das kleine Forum vom 20 Gitarristen erörterte Fragen zur Gründung und Führung eines Gitarrenchors, Einstudierung zeitgenössischer Werke, Literaturangebot und Aspekte der Bearbeitung. Zur Theorie kamen auch praktische Übungen, als Rüstzeug für die Arbeit mit Schülern. Ein erster Schritt für die Arbeit mit Gitarrenensemble. Mandolinensymposium Ein herausragendes Ereignis war 1988 das 1. Internationale Mandolinen-Symposium welches der BDZ in Verbindung mit der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen durchführte. Über 100 Fachleute diskutierten aktuelle Fragen zur Geschichte der Mandoline, zu ihrer Methodik, zur Originalliteratur und vor allem zu Haltung, Spieltechnik und Tonbildung. Eine bunte Palette von interessanten Konzerten rundete die diskussionsreichen Tage ab. *18 DOW in Würzburg 1986 mit Takashi Ochi und das Gitarrenensembles der städtischen Musikschule Mannheim. Quelle: Rüdiger Grambow, Hamburg Diesem erfolgreichen Symposium folgten in den Jahren 1992, 1999 und 2008 weitere vom BDZ getragene Symposien. Die Referenten und Teilnehmer kamen bei allen Symposien aus Deutschland, zahlreiche auch aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland. Das 2. Internationale Mandolinensymposium, 1992 war eine glückliche Demonstration des Zusammenwachsens der Mandolinenspieler in Ost und West. Die Aufarbeitung der bis dahin gepflegten Techniken und Schulen sollte das Feld für zukünftiges gemeinsames Arbeiten bereiten. *19 Das 3. Internationale Mandolinensymposium 1999 vom 13. bis 17. September hatte das Thema Zupforchester/Zupfensemble mit den Schwerpunkten: Geschichte, Jugendarbeit, neue Literatur und Ausbildung im Verein *20... *17 ausgerichtet vom Deutschen Musikrat in Verbindung mit der ARD und den Fachverbänden der Laienmusik *18 Zupfmusikmagazin 3/88, 4/88 und 1/89, *19 Zupfmusikmagazin 4 /92 *20 Zupfmusikmagazin 4/99

14 AKTUELLES Das 4. Internationales Mandolinensymposium 2008 vom 1. bis 5. Oktober hatte den Schwerpunkt Neue Unterrichtskonzepte für die Mandoline in der sich wandelnden Musikschulwelt. Wunderbare Konzerte von hochkarätigen Mandolinisten und eine Ausstellung zu Konrad Wölkis Leben und Schaffen rundeten das von regem Gedankenaustausch geprägte Symposium ab. * wird vom Schwingenstein Verlag, München Das große Buch der Zupforchester herausgegeben, mit ca. 830 Seiten und 700 Fotografien von Zupforchestern oder Spielgruppen. Vorangestellt ist dieser Galerie eine hoch informative Darstellung der Geschichte der Zupforchester in Deutschland von Dr. Matthias Henke. Wettbewerb für Mandoline Solo in Schweinfurt 1994 wurde vom Musikforum Schweinfurt, einer von Gerhard Vogt initiierten, dem BDZ nahestehenden Fördereinrichtung für die Zupfmusik, der erste Wettbewerb für Mandoline Solo in Deutschland ins Leben gerufen. Seit seiner Gründung wurde er sieben Mal ausgetragen und genießt in der ganzen Welt höchstes Ansehen. Auch er trug maßgebend dazu bei, das künstlerische Mandolinenspiel auf das heutige Niveau zu heben. fachlichen und musikkulturellen Anliegen wirkungsvoller vertreten zu können. Am 5. Mai, dem Europatag, erfolgte in Rastatt die feierliche Proklamation des neuen Verbandes. Als erster Präsident der EGMA wurde Rüdiger Grambow gewählt. Gründung eines Jugendverbandes, 1988 In einer lebendigen Nachwuchsarbeit liegt die Zukunft. Dieser Leitsatz war für die Funktionäre des BDZ ein Anlass, der Jugend mehr Spiel- und Aktivitätsraum zu geben. Es wurde eine Konzeption zur Jugendarbeit im BDZ erarbeitet. Im Januar 1988 fand in Fulda die Bundesjugendversammlung zur Gründung des Jugendverbands statt, welcher der Jugend im BDZ (J-BDZ) ein Gemeinschaftsleben nach eigener Ordnung ermöglicht. Die Wiedervereinigung der deutschen Staaten Alle Aktivitäten des beginnenden neuen Jahrzehnts standen unter dem Eindruck der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Schon kurz nach der Grenzöffnung gab es private und offizielle Kontakte zu den Zupfmusikern in der DDR, mit dem Hintergrund, diese zu ermutigen, sich bald wieder in einem Verband zu vereinen. vollziehen. Offizielle und private Kontakte taten das ihrige. So konnten z.b. alte freundschaftliche Beziehungen wieder aufblühen, wie bei den so lange getrennten Nachbarländern Franken und Thüringen, als Gerhard Vogt im April 1990 mit dem Bayerischen Landeszupforchester in Thüringen konzertierte. Die Musiker aus dem Osten Deutschlands konnten schnell die durch die Trennung entstandenen Lücken aufarbeiten. Durch ihre große Hingabe an die Musik und die Offenheit für das Neue standen die Zupforchester aus Ostdeutschland beim Deutschen Orchesterwettbewerb 1998 nicht mehr hinter denen aus dem Westen zurück. Zupfmusik 90 in Wuppertal In diesen aufregenden Zeiten der Veränderung fand in Wuppertal das internationale Musikfest Zupfmusik 90 statt. Es war ein gut besuchtes Festival, in dem es neben 7 Konzerten, in denen sich die Zupfer aus dem In- und Ausland präsentierten, Workshops und Vorträge zu aktuellen Themen gab. Auffallend viel Kammermusik in kleiner Besetzung, wie Mandolinen im Trio und Quartett wurde dargeboten, ebenso überraschten die vielen Gitarrenensembles unterschiedlichster Größe. Vier Workshops zu Mandoline und Gitarre in der Kammermusik fügten Die Preisträger des 1. Solo Wettbewerb Mandoline 1994, Schweinfurt. V.l.n.r.: Frau Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser, Steffen Hülsenbeck (heutetrekel), Caterina Lichtenberg, Gertrud Tröster (heute Weyhofen), Gerhard Vogt. Quelle: Marga Wilden-Hüsgen Gründungsversammlung EGMA 1996 in Rastatt Quelle: Marga Wilden-Hüsgen European Guitar and Mandolin Association (EGMA) Auf Initiative des BDZ wurde beim Zupfmusikfest in Rastatt vom 3. bis 5. Mai des Jahres 1996 zu einer Konferenz der Europäischen Zupfmusikverbände geladen. Ziel war, den Austausch und die Zusammenarbeit über die nationalen Grenzen hinweg zu verstärken. Zielvereinbarungen wurden beschlossen, um zukünftig die Die politischen Veränderungen waren rasant, im März 1990 fassten sich die Zupfmusiker in Ostdeutschland zum Bund Deutscher Zupfmusiker in der DDR e.v. zusammen, und schon im September gleichen Jahres wurde der Zusammenschluss zu einem gesamtdeutschen Verband beschlossen. Erforderliche praktische und finanzielle Hilfen wurden organisiert. Mit zahlreichen Begegnungen von Ost nach West und umgekehrt wurde versucht, die unterschiedliche Entwicklung und Tradition zu verstehen und den gegenseitigen Integrationsprozess zu sich in den Reigen dieser Konzerte sehr informativ ein. Ebenso die gut besuchte Ausstellung mit Handschriften, Faksimiles und historischen Instrumenten zum Thema Mandoline. In Wuppertal durfte natürlich das Wuppertaler HochschulZupfOrchester unter Dieter Kreidler nicht fehlen. Dies brachte u.a. das selten gespielte, attraktive Werk Triptychon von Walter Girnatis ( ) für Flöte, Cembalo und Zupforchester zu Gehör. Hervorzuheben ist das Frankfurter Ensemble unter Leitung von Maren Trekel. Von Kazimir Serocki ( ) wurde das hochkompli-

15 15... AKTUELLES zierte, graphisch notierte Impromptu fantasque für 6 Blockflöten, 3 Mandolinen, 3 Gitarren, Klavier und Schlagwerk in höchster Qualität dargeboten. Kleinere Ensembles gaben dem Musikfest einen eigenen, eher intimen Charakter, der es abhob von den früheren Festen. Klingender Musikwinkel 94, das Zupfmusikfest von Schöneck im Vogtland Alle in einem Haus das war etwas Besonderes und symbolisierte auch das erste gemeinsame Bundesmusikfest der Musiker aus Ost und West seit Es war ein Fest von großem Begegnungscharakter. Das Foyer des riesigen Hotels war ständig voll angeregt sprechender Menschen. In den Konzerten hielten sich Alte und Neue Musik die Waage, alle Solisten und Orchester boten beste musikalische Unterhaltung. Der Musikleiter des BDZ, Prof. Dieter Kreidler sagte: Die Leistungen der Orchester zeigten insgesamt einen Trend zur Konsolidierung. Das bezieht sich sowohl auf die instrumental-technischen, wie auch auf die musikalisch-gestalterischen Bereiche der Interpretation... *22 Für alle ein großes Erlebnis, das menschlich und musikalisch neue Wege bereitete. Europäisches Musikfestival 98 in Friedrichshafen am Bodensee Die Inhalte der internationalen Zupfmusiktage 98 in Friedrichshafen boten sich mit lockenden Schlagworten an: Europäische Jugend Klassik international Popularmusik Neue Musik Europas Solistenkonzert Von Bach bis Jazz Festliches Barock. Es gab 13 Konzerte sowie 10 Workshops und Seminare. Das Europäische Jugendorchester unter dem Belgier Patrik van Nettelbosch ließ sich mit 3 Uraufführungen feiern. Das große Orchester spielte von Dimitri Nicolau ( ) Simple Suite op. 151, von Lutz Werner Hesse (*1955) Nacht- und Tag - stücke und von dem renommierten Komponisten Jürg Baur ( ) Tre pezzi. Ein Ohrenschmaus für Freunde der Neuen Musik: das bekannte Het Amsterdam Kwintet mit Mandoline, Flöte, Gitarre, Harfe und Sopran. Sie brachten 2 hochmoderne und klangschöne niederländische Werke zu Gehör. Erwähnenswert ist auch das ganz selten zu hörende Werk von Heinrich Konietzny Der König von Harlem, nach einem Gesicht von Gracia Lorca für Tenor, Cembalo, Saiten- und Perkussionsinstrumente, aufgeführt vom Jugendzupforchester NRW. Die Besucher und Akteure dieses gelungenen Musikfestes pflegten und genossen die Begegnung und den Austausch wie eine Gemeinde von vielen Freunden. Die Zeit der konträren Diskussionen, die Zeit des Ringens Lutz Werner Hesse: Nacht- und Tagstücke, Anfang V. Satz Quelle: Trekel-Verlag, Hamburg R 999 um neue Inhalte, die Zeit des Streits um Plektren und Haltung scheint vorbei zu sein. Gewiss positiv, aber tritt eine Stagnation ein? Ist die Zeit des nimmermüden Ringens um die Lebendigkeit und Aktualität unserer Musik noch im Blickfeld? Ist der BDZ mehr ein Verwalter als ein Vordenker und Träger von Ideen? Strategiepapier für den BDZ Zu einer Strategietagung waren im Mai des Jahres 2001 die Präsidenten und Musikleiter aus Bund und Ländern nach Magdeburg geladen. Die Einladung formulierte folgende Ziele:...eine Bestandsaufnahme der augenblicklichen Situation der Zupfmusik und des BDZ... vordringliche Aufgaben für die nahe und mittlere Zukunft zu bestimmen und mögliche Strategien zur Bearbeitung dieser Aufgaben zu entwickeln. *23 Mit Referaten wurden die Teilnehmer eingestimmt, in Arbeitskreisen sollten zu folgenden Themenkreisen Strategien entwickelt werden: Pädagogische und musikalische Ziele, Jugendarbeit, Medienmanagement, Verbindung von Verein- Landes- und Bundeszielen. Die daraus hervorgegangenen Strategien, Wünsche und Vorstellungen waren vielfältig, oft praktikabel, manchmal auch reine Idealvorstellungen. Leider brachte dieses sicher zukunftsweisende Unternehmen kein Ergebnis im Sinne einer Handlungsanweisung oder Zielvorstellungen mit Praxisnähe hervor. Es war ein bedeutender Ansatz, dessen Ergebnisse aus Zeitknappheit in Magdeburg nicht ausgewertet wurden und leider ins Leere liefen. eurofestival zupfmusik 2002 Vier Jahre später, im Mai 2002 wurde das Festival im gleichen Hause wie 1998 gefeiert. Der BDZ veranstaltete das Fest in Zusammenarbeit mit der European Guitar and Mandolin Association (EGMA) und der European Guitar Teachers Association (EGTA). Das Motto des Festivals war aus gegebenem Anlass 100 Jahre Zupfmusik Selbstdarstellung, Standortbestimmung, Perspektiven. Diesem Thema widmete sich ein Konzert mit 6 Kompositionen, die Zeitgeschichte geschrieben haben: Romantik: Willi Althoff, Sinfonie d-moll und Konrad Wölki, Ouvertüre in h-moll Moderne: Hans Gal, Sinfonietta e-moll und Heinrich Konietzny, Sinfonietta Öffnung für neue Richtungen: Reiner Stutz, Tango Suite Es spielten: das Gemeinschaftsorchester MandolinenKonzertGesellschaft Wuppertal und Mülheimer Zupforchester, das Badische Zupforchester und das Saarländische Zupforchester. Wie eine bunte Palette reihten sich die anderen Konzerttitel aneinander: Zeitspuren, Belcanto, Concerti, Klassiker der Zupfmusik, Zeitgenössische Zupfmusik, Magic Mandolin, Internationales Konzert, Preisträgerkonzert, Zeitbilder, Zupfmusik heute. Es waren hochinteressante Konzerte, alle Musiker hatten ein begeistertes Publikum.... *21 Zupfmusikmagazin 2/2008 *22 Zupfmusikmagazin 3/94 *23 Zupfmusikmagazin 4/2001

16 AKTUELLES Festschrift zum eurofestival zupfmusik Quelle:BDZ Die der Zupfszene angehörigen Besucher waren sich einig: Es geht weiter mit der Musik auf Zupfinstrumenten, die Alte Musik wird stilistisch besser interpretiert und die Musik des 20. Jahrhunderts hat schon etwas Altvertrautes in den Händen vieler Orchester. Eine große Veranstaltung mit mehr als 1000 Teilnehmern aus vielen Nationen, von dem kleinen Verband BDZ organisiert mit ehrenamtlich tätigen Menschen. Es gelang! Es war ein tolles Fest! Ein Haus direkt am Bodensee, bestes Wetter, viele offene und liebenswerten Musiker und außergewöhnliche, prächtige und festliche Konzerte. Ab 2004 heißt das Zupfmusikmagazin Concertino Das Magazin für Gitarre, Mandoline und Laute. Eurofestival Zupfmusik Bamberg 2006 Ein Musikfestival der Begegnung und Orientierung mit der Leitidee: Vielfalt Begegnung Highlights. Der BDZ lud ein, und es kamen Zupfmusiker aus 30 Ländern, europäische Musikfreunde, bekannte und unbekannte Musiker aus fernen Ländern wie Japan, China, Australien, Neuseeland und den USA. Über 100 Orchester und Musikergruppen reisten an und brachten die Vielfalt der Ausdrucksformen der Zupfmusik mit, eine Fülle von Möglichkeiten, die das Festival bunt und interessant machten. Es gab viel Neue Musik, verschiedenster Couleur, die zum spannenden Hörerlebnis wurde. Besonders hervorzuheben sind die Uraufführungen der Preisträgerwerke des Herbert-Baumann-Kompositionswettbewerbs: Werke für Mandoline und/oder Gitarre mit anderen Instrumenten. Zur Eröffnung erklang die überaus anspruchsvolle Serenade op. 24 von Arnold Schönberg ( ) für 8 Instrumente, u.a. Mandoline und Gitarre (Katsia Prakopchyk und Jan Skryhan), aufgeführt vom Schönberg-Ensemble der Hochschule für Musik in Wuppertal unter Leitung von Prof. Dickel. Diesem Werk folgten von Dorothea Hofmann Tagtraum für 2 Mandolinen (Elena Olenchyk und Valerij Kisseljow) und Streicher, von Marianne Verpoest HighVoltage für Mandoline und Gitarre (Marijke und Michiel Wiesenekker) und Vibraphon (Benjamin Leuchter) Als letztes Werk dieses interessanten Nachmittags wurde das Kammerkonzert Nr. 2 von Herbert Baumann für Solomandoline und Streicher mit Silke Lisko, Mandoline und dem Acordanza-Streichensemble vorgetragen. Ein absolut vielfältiges und auf hohem Niveau angesiedeltes Musikfest! Eine kleine Anmerkung: Nur 10 der deutschen Basis-Orchester kamen bei diesem großen Festival musikalisch zum Zuge! 2007: Daniel Mortsch wird der neue Präsident des BDZ Rüdiger Grambow legte nach knapp 44 Jahren engagierter Vorstandsarbeit für den BDZ, davon fast 30 Jahre als Präsident, die Verantwortung in jüngere Hände und trat in die 2. Reihe des Geschehens. Die Bundesdelegierten-Versammlung vom wählte in Bad Homburg einen neuen Vorstand: Präsident: Daniel Mortsch, Rudolstadt Thür. 1. Vizepräsidentin: Stefanie Rauch, Marburg Hs. 2. Vizepräsident: Rüdiger Grambow, Hamburg HH Bundesmusikleiter: Prof. Dieter Kreidler, Remscheid NRW Bundesgeschäftsführer: Christian Weyhofen, Edermünde Hs. Stellv. Geschäftsführerin: Barbara Abts, Krefeld NRW Schatzmeister: Harald Prochnow, Rimsting By Bundesjugendleiter: Frank Brand, Mainz RhlPf. Nach der Wahl gab es Dankund Lobreden. Dieter Kreidler hob Rüdiger Grambows große Verdienste für die Entwicklung des BDZ hervor und wies auf seine wegweisende Arbeit hin, die er im Zusammenwirken mit den übergeordneten Gremien des deutschen Musiklebens geleistet hat. *24 eurofestival zupfmusik Bruchsal 2010 Der Präsident des Deutschen Musikrates Martin Maria Krüger schreibt in seinem Grußwort zum Musikfest vom 3. bis 6. Juni 2010: Das eurofestival zupfmusik 2010 in der barocken Residenzstadt Bruchsal führt die große Vielzahl der Zupfinstrumente und ihre Musik vor Ohren und Augen, vor allem das weite Spektrum der Möglichkeiten des Zusammenspiels vom Duo bis Orchester, und es verbindet eine wahrhaft erstaunliche Zahl von Menschen in der Begeisterung für den Reichtum des Saitenkosmos. *25 Diesen Reichtum konnten alle Besucher erleben. Die ausländische Gäste aus Europa und Übersee präsentierten sich in unterschiedlichsten Formationen, mit Bekanntem und Unbekanntem, es gab Wunderbares und Erstaunliches. Viele deutsche Musiker traten in Kammermusikensembles auf. Die Zupforchester glänzten mit schönen Klangerweiterungen durch Zusatzinstrumente. Auch völlig Neues konnte man hören: Das JZO-NRW untermalte musikalisch den Stummfilm The Man with the Movie Camera. Das Jugendzupforchester Hessen gab die Kinderoper Blond, entführt gerettet? nach W. A. Mozarts Entführung aus dem Serail von Sabine Geis als Uraufführung. Es war für alle, Zuhörer wie Musiker, ein Genuss mit dabei zu sein, es wurde viel gute Musik geboten. War der Vortrag moderner Unterhaltungsmusik bis dahin eher eine Randerscheinung, fand sie dieses Mal in größerem Umfang Einzug in die Konzerte, teils als Kompositionen, teils als Bearbeitungen aus dem Bereich Pop, Rock, Blues, Filmmusik und Musical. Das ist zu begrüßen, wenn denn hier Qualitätsbewusstsein und Know-how bei den Übertragungen auf die Zupfinstrumente gezeigt wird und die Rechtslage geklärt ist. Die Kernfrage ist, kann das Zupforchester den Sound z.b. einer Band oder eines Jazzorchesters wiedergeben, ohne dass typische Klangmerkmale verloren gehen? Es stellt sich auch die Frage: Steht die Zupfmusik wieder vor dem Dilemma wie vor ca. 100 Jahren bei der Übertragung der klassisch-romantischen Streicher- oder Sinfonieorchesterwerke auf das Mandolinenorchester? Die Gefahr besteht durchaus, aber die Professionalisierung der Spieler und ihrer Lehrer, vor allem die der Dirigenten und Bearbeiter wird sicher Wege eröffnen, die verschiedenen Musikstile von der E-Musik bis zur U-Musik *26 sinnvoll für unserer Instrumente einzusetzen. *24 Concertino 1/2008 *25 Festschrift zum eurofestival zupfmusik Bruchsal 2010 *26 Die Begriffe E-und U-Musik stehen für ernste (E-), unterhaltende (U-)

17 17... AKTUELLES 2012: Ein neuer Vorstand im BDZ-Bund Nach langem Ringen wählte der BDZ am einen neuen Bundesvorstand. Das Amt des 1. Präsidenten blieb vorerst noch unbesetzt. Der Verband wird von einem jungen Team unter den beiden Vizepräsidenten Thomas Kronenberger und Christian Weyhofen geführt. Die Geschäfte versieht Dominik Hackner mit dem altgedienten Schatzmeister Eckhard Richter. Die Musikleitung wird z.zt. von Steffen Trekel in Stellvertretung geführt und Marcel Wirtz hat die Jugendleitung inne. Die ehrenamtliche Arbeit dieses Gremiums wird unterstützt von den beiden Beisitzerinnen Theresa Brand (Geschäftsstelle) und Elke Tober-Vogt (Redaktion Mitgliedermagazin). Einen tiefen Einschnitt bezüglich Mitgliedermagazin gab es zu Beginn des Jahres Der Vertrag des Magazins Concertino mit dem BDZ wurde auf Wunsch des Herausgebers Rüdiger Grambow gelöst. Der junge Vorstand konnte innerhalb von 4 Monaten ein neues, gelungenes Magazin präsentieren, unter dem bemerkenswerten Titel Auftakt!. Musikalische Bestandsaufnahme Die musikalische Bestandsaufnahme an Hand der Bundesmusikfeste der letzten 50 Jahre liest sich wie eine Erfolgsgeschichte, auf die der BDZ mit seinen ehrenamtlichen Funktionären und den vielen aktiven Spielern stolz sein kann. Die Orchester haben in den letzten 50 Jahren viel Neues dazugewonnen, der Kreis der musikalischen Möglichkeiten hat sich erweitert. Neue Kompositionen stehen in allen Anforderungsstufen zur Verfügung. aus dem 16., 17. und 18. Jh. steht in qualitätsvollen, die Wirkung des gezupften Tones immer beachtenden Bearbeitungen zur Verfügung. Die Unterhaltungsmusik schließlich bietet mittels Kompositionen oder Bearbeitungen eine neue musikalische Möglichkeit für die Zupforchester. Die Autorin Prof. em. Marga Wilden-Hüsgen, renommierte Mandolinistin, Hochschullehrerin und Musikforscherin. Internationale Anerkennung erhielt sie für ihre Forschungsarbeiten zur Geschichte der Mandoline, für die Konzeption einer modernen Instrumentalpädagogik für dieses Instrument sowie für die Wiederentdeckung und Verbreitung in Vergessenheit geratener barocker und frühklassischer Spieltechniken für die Mandoline. Trotz der überaus positiv erscheinenden Ergebnisse muss an dieser Stelle die Frage gestellt werden: Wie sieht die Wirklichkeit in unseren Orchestern heute aus? Die Programme, die für die Gema-Meldungen des letzten Jahres (2012) dem BDZ zur Verfügung gestellt wurden, sind kein gutes Zeugnis für unsere Arbeit. Die Inhalte der Programme bestehen zu mehr als 60% aus Bearbeitungen von Musik aller Genres, manch Geeignetes ist dabei, aber leider auch viel Ungeeignetes. Hier muss der BDZ aufs Neue ansetzen und seine Forderungen und seine Kriterien zur Kunst und Kultur im Zupforchester neu definieren und proklamieren. In der Originalmusik entfaltet der unverwechselbare Zauber von Mandoline und Gitarre im Zupforchester seine größte Faszination. Das wird das Publikum immer begeistern. Die große Menge attraktiver und klangschöner Originalwerke reicht für ein langes Zupferleben. Die Anerkennung unserer Musik im allgemeinen Musikleben ging immer mit der Besinnung auf alte oder neue Originalwerke einher. Wir Zupfer sollten das Bewusstsein für unsere Stärken wach halten. Wir können begeistern, wenn wir für unsere Musik leben und sie lieben! Deutsche Handwerkskunst in Perfektion! Das Deutsche Zupforchester unter Siegfried Behrend spielt Klaus Hashagens Pergiton V (Berlin 1974). Mandolinen I und II: Takashi Ochi, Wolfgang Bast, Günter Siegwarth, Gerhard Vogt, Marga Wilden. Mandola: Theo Hüsgen, Marianne Klatt, Wilfried Wüst und Buur Rasmussen, Gitarren: Fred Witt und Michael Tröster. Mandoline Nr. 36 MAF Orchestra Die romantische Tremolomusik wurde nach einer Zeit der großen Zurückhaltung in den 60er bis 80er Jahren wieder in die Repertoires aufgenommen. Die Alte Musik

18 AKTUELLES Was wäre die (Deutsche) Zupforchesterwelt (heute) ohne Siegfried Behrend? Gedanken zu Behrends 80. Geburtstag Von Maren Trekel... Natürlich gibt es keine Gegenprobe. Natürlich gibt es viele auch andere verdiente Persönlichkeiten in der Szene. Natürlich gibt es viele neue Entwicklungen. Aber: Beispiellos war das Wirken von zwei Zupforchestern unter der Leitung von Siegfried Behrend, die quasi losgelöst vom existierenden Umfeld neue Wege in der Literaturauswahl, -interpretation und -darstellung gingen; die durch ihre Arbeit dem Genre Zupforchester zu vorher nicht dagewesener Professionalität und damit Akzeptanz und öffentlicher Wahrnehmung verhalfen; deren Arbeitsergebnisse bis heute ausstrahlen, vor allem in der Tätigkeit der heutigen Landeszupforchester. Zupfmusik um 1950 Um die Leistung Siegfried Behrends würdigen zu können, ist eine Betrachtung der damaligen Situation unerlässlich: Nach dem zweiten Weltkrieg begannen sich Zupfmusiker in Deutschland wieder zusammen zu finden, um zu musizieren. Es wurden überwiegend Volksmusik oder Stücke in vergleichbarem Stil gespielt Konzertprogramme dieser Zeit belegen dies. Bestrebungen der beiden damals kurz nach dem Krieg wieder zum Leben erweckten Verbände Deutscher Mandolinen- und Gitarrenspielerbund e.v. und unter neuem Namen Deutscher Allgemeiner Mandolinisten-Bund waren schon anfänglich, durch Tagungen, Bundesmusikfeste und Seminare die Entwicklung der Zupfmusik zu fördern. Einerseits wurden Kompositionen modernerer Tonsprache gespielt wie z.b. von Gerd Luft oder Hermann Ambrosius; andererseits wurde allerdings die von Konrad Wölki initiierte Rückbesinnung auf die Alte Musik nicht weiter verfolgt. Das Saarländische Zupforchester Verglichen mit den Aktivitäten der Streich- und Sinfonieorchester, fand keine Fortentwicklung außerhalb Deutschlands bzw. Europas statt, an die man nach dem Krieg anknüpfen oder an der man sich hätte orientieren können. Seit 1954 fand erstmals in Rehlingen im Saarland ein Fortbildungskurs statt, zu dem Siegfried Behrend 1960 als Gitarrendozent eingeladen wurde. Die bisherigen Anstrengungen, die Laienmusiker sowohl instrumental als auch musiktheoretisch und -geschichtlich fortzubilden, trugen bereits Früchte. Das Lehrgangsorchester tat es Behrend so sehr an, dass er anregte, über diesen Kurs hinausgehend zusammenarbeiten zu wollen. Die Begeisterung der Teilnehmer über seine Arbeit war so groß, dass diese Anregung schnell umgesetzt werden konnte. Der Organisator des Kurses, Leo Clambour, war als Redakteur beim Saarländischen Rundfunk beschäftigt, was sich als optimale Konstellation heraus stellte: Das Orchester, das sich im Anschluss an die erste Arbeitsphase mit Behrend in Saarländisches Zupforchester (SZO) umbenannte, konnte schon anfangs jährlich 60, später bis zu 200 Minuten Musik einspielen. Ungewöhnlich war Behrends Vorgehen, die Instrumente der Spieler auf ihre Qualität zu überprüfen, diese ggf. auszusortieren und durch bessere zu ersetzen. Man beschäftigte sich neuartig mit der Klangqualität, z.b. wurden die Saiten hinter dem Sattel bzw. Steg gedämpft, um deren Mitschwingen zu verhindern. Aus heutiger Sicht eher selbstverständlich, war diese Vorgehensweise zu jener Zeit bemerkenswert! Takashi Ochi, der nach seiner Einladung als Dozent beim Rehlinger Kurs 1961 in Deutschland blieb, unterrichtete die Orchestermitspieler regelmäßig, wodurch sich das Spielniveau deutlich hob. Das Saarländische Zupforchester 1964 (Foto: Privatbesitz Dr. Helmut Richter) Neue Werke für Zupforchester Das Orchester studierte entsprechend der selbst auferlegten Zielsetzungen* zeitgenössische Musik von Wölki, Ambrosius und Schwaen, auch von Behrend selbst komponierte aber die Literatur erschöpfte sich schnell. Die Entwicklung des Orchesters, die Kontakte Behrends, aber auch Clambours, ermöglichten, angesehene Solisten und Komponisten zu gewinnen, sich mit diesem Klangkörper zu beschäftigen sie wurden eingeladen, an den Arbeitsphasen teilzunehmen und konnten begeistert werden, Werke für das SZO zu schaffen. Siegfried Behrend stets begeistert auf der Suche nach Neuem bot mit dem SZO Komponisten ein Medium, das zum einen bereit war, neue Spieltechniken oder Musizierformen auszuprobieren, das zum anderen darauf bedacht war, die Intentionen der Komponisten umzusetzen oder auch an deren Inspiration mitzuwirken. Er konnte immer Einspielungen beim Saarländischen Rundfunk bieten und durch seine Kontakte einen Verleger finden, der die Werke veröffentlichte. Und: Es gab über den Rundfunk Möglichkeiten zur Vergütung von professionellen Solisten. Ein großer Anreiz! Erwähnenswert ist diese Vorgehensweise insofern, als Komponisten nicht für Instrumente schreiben, die ihnen nicht geläufig sind oder denen ein großes Maß an ungünstigem Ruf vorauseilt. Die Konsequenz war, dass zuvor im Wesentlichen Musik von Musikern aus eigenen Reihen komponiert wurde, die kompositionstechnisch nicht ausgebildet waren. Behrends und Clambours Initiative, studierte bzw. auch anerkannte Komponisten für diese Besetzung zu begeistern, trug stark zur steigenden Akzeptanz und Wahrnehmung außerhalb der eigenen Szene bei und legte somit den Grundstein für eine Entwicklung, deren Früchte heute bei Landes- und Bundesmusikfesten oder auch verschiedenen Orchesterwettbewerben zu bewundern sind. Das SZO hatte schon eine über die Landesgrenzen des Saarlandes hinaus ragende Wirkung: Eine Konzertreise führte 1965 z.b. nach Japan, im Rahmen derer ein Auftritt zunächst in Deutschland, dann europaweit und später durch die Deutsche Welle weltweit ausgestrahlt wurde. Viele der Einspielungen beim Saarländischen Rundfunk wurden an andere Sendeanstalten weiter gegeben; es gab Auftritte im Zweiten Deutschen Fernsehen oder auch im Belgischen Fernsehen.

19 19... AKTUELLES Das Saarländische Zupforchester im Saarländischen Rundfunk (Foto: Privatbesitz Kornelia Behrend) Es ist also festzustellen, dass Behrends Wirken dazu beitrug, dass Mandoline und Zupforchester deutlich an Akzeptanz unter Musikern anderer Instrumente sowie Komponisten gewannen, dass die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit durch die Präsenz in Rundfunk und Fernsehen, aber auch durch Konzerte zugenommen hatte. Die Gründung des Deutschen Zupforchesters Die Entwicklung des SZO wurde natürlich auch von Adolf Mößner, dem damaligen Vorsitzenden des BDZ wahrgenommen. Er bedauerte jedoch, dass diese Entwicklung nicht die Zupforchesterszene der übrigen deutschen Regionen erfasste. Gleichzeitig empfand der stets global denkende und agierende Siegfried Behrend den Drang zu einer überregionalen Plattform für die Formation Zupforchester. Diese beiden Aspekte waren Basis für den Beschluss auf einer Bundesvorstandssitzung des BDZ 1968, das Deutsche Zupforchester (DZO) zu gründen. Zu der ersten Arbeitsphase des DZO kamen einige Mitspieler des SZO, aber auch Spieler anderer Bundesländer, die zur Teilnahme eingeladen wurden. Zielsetzung und Vorgehensweise in der Arbeit des DZO unterschieden sich unwesentlich von denen des SZO, abgesehen von der deutlich schlechteren finanziellen Ausstattung des DZO und der nicht vorhandenen Anbindung an eine Radiostation, deren Vorteile zuvor dargelegt wurden. Siegfried Behrend Da ich selbst durch mein Geburtsdatum leider nie in den Genuss gekommen bin, Siegfried Behrend und seine Arbeit persönlich kennen zu lernen, möchte ich Rüdiger Grambow zu Wort kommen lassen, der als Organisator des DZO fast von Beginn an in enger Verbindung zu Behrend stand: Bitte beschreibe ein paar der charakteristischsten Eigenschaften Behrends in der Proben- oder auch Vorbereitungsarbeit, die sinnhaft für den Erfolg seiner Arbeit sind. Behrend war vielseitig interessiert, auch in Wirtschaft, Politik, Philosophie usw. und hat immer gern das Gespräch mit seiner Umgebung gesucht. Behrend hat immer auch musikpolitisch und strategisch gedacht und gehandelt, hat immer über sein ureigenstes künstlerisches Wirken hinaus den Blick für das Große, für die Umgebung behalten. Behrend wusste immer, wie er sich als Künstler positionieren musste, um Erfolg zu haben. Behrend kannte das Konzertleben und dessen Mechanismen durch sein eigenes, umfangreiches gitarristisches Wirken wie kaum ein anderer, hatte ein umfassendes Netzwerk, von dem natürlich auch das DZO profitierte. Behrends viele Weltreisen, gerade auch die Konzerte in den Botschaften und Konsulaten entferntester Länder und seine Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut schärften seine Fähigkeit, mit verschiedenen Mentalitäten, Befindlichkeiten und Eigenheiten feinfühlig umzugehen. Behrend hat sich sehr mit den Anliegen des BDZ identifiziert, auch wenn er im Grunde seines Wesens kein Vereinsmensch gewesen ist. Er hat in unserer Zusammenarbeit Organisationszwänge, denen ich als Verbandsvorsitzender ausgesetzt war, stets respektiert und sie gegebenenfalls auch gegen sich gelten lassen. Aber die inhaltlichen Anliegen des BDZ hat er, wenn er sie für richtig und begründet hielt, zu seinen eigenen gemacht und vehement in seinen Kommunikationsbeziehungen vertreten. Nur so lässt sich erklären, dass er, trotzdem er nie eine Funktion innerhalb des Verbands innehatte, an vielen wichtigen Positionen für den BDZ gesprochen und z.b. während der gesamten Zusammenarbeit das DZO ohne Vergütung geführt hat. Behrend war stets ein fairer Partner im Umgang miteinander, zuverlässig, präzise, verbindlich. Ein Handschlag war eine Verabredung! Das brauchte man nicht schriftlich zu fixieren. Behrend war zwar kein guter Dirigent im Sinne von Takt schlagen, aber er hatte die Begabung, seine musikalische Intention zu vermitteln. Ich kann mich erinnern, wie er immer wieder von Neuem das Phrasieren auf Zupfinstrumenten vermittelt hat. Er hat es verstanden wie kein anderer, große Phrasierungsbögen mit dem Zupforchester zustande zu bringen. Und er hatte ein Faible für effektvolles Musizieren. Behrend war ein echter Profi mit großer Disziplin, Konzentriertheit, Konsequenz und einem hohen Anspruch. Nie jedoch hat er einem Spieler Vorwürfe gemacht, wenn etwas nicht klappte. Immer hat sich Behrend nach einem Auftritt zuerst beim Orchester bedankt, bevor er sich zum Publikum drehte. Er hat gegenüber Orchester und Publikum das Bewusstsein ausgestrahlt, auch als renommierter Exponent der Profiszene Teil dieser Orchestergemeinschaft zu sein, die ja etwa zur Hälfte aus qualifizierten Laienmusikern bestand. Behrend fühlte sich nicht als Orchesterleiter engagiert, sondern er betrachtete das DZO als sein Orchester, dem er mit all seinen Fähigkeiten und Verbindungen verpflichtet war. Glaubst Du, dass eine andere Persönlichkeit aus der Szene eine vergleichbare Entwicklung hätte initiieren können? Nein! Vielen Dank, Rüdiger, für Deine Einschätzungen! Um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die sich anderer Eindrücke aus den letzten knapp zehn Lebensjahren Behrends ( 1990) erinnern und denen kritische Anmerkungen fehlen: Es geht mir um den Anteil Siegfried Behrends an einer sehr erfreulichen Entwicklung des Zupforchesters in der beschriebenen Zeit. Die Konzertprogramme der 80er Jahre oder speziell auch der überregionalen Musikfeste in dieser Zeit belegen die Früchte der Arbeit Behrends und seiner Mitstreiter. Ich bedaure, diese Zeit des Aufbruchs, des Erforschens und Erneuerns nicht miterlebt zu haben. Und ich verbeuge mich tief vor diesem Mann, der sich trotz seiner großen Erfolge mit seiner Gitarre dem Medium Zupforchester gewidmet und auf diese Weise zu dessen heutiger Akzeptanz beigetragen hat. Unsere Aufgabe ist, die Erinnerung an diese Leistung zu bewahren und sich ihrer bei unseren Aktivitäten in unseren Orchestern zu besinnen! * Interessanterweise unterscheiden sie sich nicht wesentlich von den heutigen Zielsetzungen des BDZ: 1. Pflege und Verbreitung der Originalkompositionen alter Meister für Zupfinstrumente 2. Pflege des folkloristischen Kulturguts 3. Anregen zeitgenössischer Komponisten, für Zupforchester zu schreiben

20 AKTUELLES Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2013 in Erlangen-Fürth-Nürnberg Ein Rückblick von Sabine Geis... Der Wettbewerb Jugend musiziert führte in seinem 50. Jahr von rund Bewerbern aus den Regionalwettbewerben Teilnehmer zum Bundeswettbewerb in die Europäische Metropolregion Nürnberg, wie es im Vorwort der Festivalbroschüre heißt. Ouvertüre / Organisation Verteilt über drei Städte fanden die Wertungsspiele, Preisverleihungen und Preisträgerkonzerte an 20 verschiedenen Orten statt manchmal mit einer einfachen Entfernung von 20 km. Leider ließ die optische Präsenz des Wettbewerbs in den drei Städten zum Jubiläumsjahr zu wünschen übrig. Gleich an meinem ersten Tag konnte ich wie viele andere auch das in einem Seitenweg im Zentrum von Fürth gelegene Infozentrum für die Anmeldung nicht finden, da die Jugend musiziert -Fahnen von der Straße aus nicht ersichtlich waren. Ebenso unscheinbar die Plakatierung vor vielen Vorspielorten. Den angekündigten Shuttlebus-Service konnte ich auch auf Nachfrage nicht ausfindig machen. So bewahrheitete sich, was ich schon vorher befürchtete: Um als interessierter Zuhörer und Begleiter einigermaßen im Zeitplan zu bleiben bzw. überhaupt zu den teilweise abgelegen Spielstätten zu gelangen, war ich auf mein Auto angewiesen, verbunden mit Autobahn-, Berufsverkehrstau und stop and go durch unzählige Ampeln. Insgesamt bin ich so an 4 Tagen alleine innerhalb der Metropolregion ca. 200 km gefahren. Die Wertungen Zupfinstrumente 2-5 Spieler ohne Gitarrenduo fanden von Freitag, 17. Mai bis Mittwoch, 22. Mai im Gemeindesaal des Pfarrzentrums St. Heinrich, Fürth statt. Die Jury setzte sich aus Gabriel Zinke (Violine, Cottbus, Vorsitz), Annika Hinsche (Düsseldorf), Uwe Markert (Coburg) und Prof. Matthias Seidel (Salzburg- Aigen) zusammen. Mandolinenduos und gemischte Ensembles kamen aus folgenden Bundesländern: Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Gitarren - ensembles waren aus nahezu allen Bundesländern vertreten, kamen aber besonders aus Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Thüringen. Wertungsraum Angesichts so klangvoller Vorspielorte wie Redoutensaal Erlangen (Violoncello), Bühne Stadttheater Fürth (Vokal-Duo), Großer Saal Meistersingerhalle Nürnberg (Harfenensemble) und Marmorsaal Akademie Nürnberg (Akkordeon), waren die Zupfinstrumente, sowohl die Ensemblewertung als auch Gitarren-Duo, in eher bescheidenem Rahmen untergebracht. Der Pfarrsaal in Fürth hatte zumindest eine ansprechende Größe mit genügend Sitzmöglichkeiten für die Zuhörer und verfügte über eine kleine Bühne, die ausreichend Platz für die Ensembles bot. Ansonsten strahlte der mit viel Holz verkleidete, in die Jahre gekommene Allzweckraum mit aufgestapelten Stuhlreihen rechts und links neben der Bühne eher Pfarrsaal-Charme als Konzertatmosphäre aus. Auch die Akustik erwies sich als nicht ganz unproblematisch. Starker Hall ließ die Klänge ab der Raummitte sehr mächtig und schwammig werden. Dadurch wurde differenziertes Zuhören auf Dauer sehr anstrengend. Die Jury hatte deshalb ihren Platz nah vor der Bühne zwischen Musikern und Publikum gewählt. Die Spieler auf der Bühne konnten sich glücklicherweise gut hören eine wichtige Voraussetzung für gutes Zusammenspiel. Ansonsten war es sehr erstaunlich und erfreulich, wie die jugendlichen Spieler mit sicherem, professionellem Auftreten und Spielfreude dem Ambiente trotzten! Literatur Bei den gemischten Ensembles war neben Bearbeitungen u.a. von Telemann und J. S. Bach erfreulich viel Originalmusik zu hören: Valentin Roeser, Ambrosius, Kretschmar, Calace, Kreidler, Mandonico, Kuwahara und Grafschmidt. Die unpräzise formulierte, kürzlich eingeführte Epoche f (Musik ab ca. 1910; Kompositionen, die in mindestens einer musikalischen Eigenschaft z.b. tonal, thematisch, motivisch, metrisch, formal, spiel- oder gesangstechnisch oder in der Notation deutlich von der Tradition des 19. Jahrhunderts oder der der Klassischen Moderne abweichen) trägt sicher dazu bei, dass sich leider nur wenige Lehrer wie Schüler an Neue Musik herantrauen. So erklangen lediglich in der AG V zwei Sätze aus der Humoreske für Zupfquartett von Oliver Kälberer. Für ausgesprochen problematisch halte ich dagegen die Auswahl von folkloristischer Musik, z.b. irischen Traditionals für ein Jugend musiziert -Wettbewerbsprogramm. Werke von Calace und auch Kuwahara haben musikhistorisch ihre Berechtigung, aber Folklore sei sie auch noch so gut arrangiert und gespielt gehört, vor allem in den höheren Altersgruppen, einfach an einen anderen Platz. Hier appelliere ich ganz dringend an die künstlerische Verantwortung der Pädagogen hat es doch so viele Jahre gebraucht, unsere Instrumente in diesem Wettbewerb einigermaßen zu etablieren! Von den Gitarrenensembles hörte man Bearbeitungen u.a. von Morley, Prätorius, S.L. Weiß, Purcell, Telemann und J. S. Bach, außerdem Originalmusik u.a. von Torroba, Duarte, Bogdanovic, Bellinati, Wüller, Kreidler, Hartog, Payr und Rak. Beliebt waren vor allem das Grand Trio von A. Diabelli, Werke von Pujol, York und Brouwer. Obwohl man in der Regel um ein bis zwei Originalwerke für Gitarrenensemble bemüht war, tendierten auch hier die meisten der zeitgenössischen Werke in Richtung Folklore und U-Musik, nicht immer tatsächlich mehrstimmig, teilweise mit popmusikalischer Akkordbegleitung. Die Toccata von Leo Brouwer bildete eine erfrischende Ausnahme. Eindrücke AG IV und AG VI Ich war von Montag bis Donnerstag vor Ort und hatte so die Gelegenheit, alle Wertungsspiele der Altersgruppen IV (geb. 1997/1998) und VI (geb.1992, 1993, 1994) zu verfolgen. Mit 21 Ensembles war die AG IV neben der AG III beim Bundeswettbewerb sehr stark vertreten. Prozentual gesehen haben in dieser AG

21 21... AKTUELLES Samantha Geis, Sarah Ciurus, Florian Brettschneider, Raphael Fritz (Bayern) im Wertungsraum außerdem die meisten Formationen mit Mandoline/Mandola gespielt. Erwartungsgemäß fallen die Teilnehmerzahlen hin zur Altersgruppe VI stark ab. Hier traten noch drei Ensembles an. Den jungen Musikern, die zusätzlich mitten in den Abiturprüfungen stecken, gehört dabei meine besondere Hochachtung! Vorträge Bei den Ensembles konnte man durchweg ein unglaublich versiertes, professionelles Auftreten beobachten. Erfreulicherweise sind hier bei den gemischten Ensembles nicht nur traditionell stark vertretene Bundesländer wie NRW oder das Saarland positiv aufgefallen, sondern u.a. auch künstlerisch und technisch hochkarätige Ensembles aus Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Brandenburg. Große Musikalität, geprägt von ausgereiftem, homogenem, harmonischem Zusammenspiel, teilweise gepaart mit intensiver Leidenschaft, begeisterte die zahlreichen Zuhörer. Man genoss ausgefeilte Phrasen, große dynamische Spannbreiten, Farbigkeit, ein sicheres Gespür für Spannungsverläufe, Nagelspiel bei den Gitarristen, große Virtuosität, dargebracht auf in der Regel hochwertigen Instrumenten. Im Gegensatz zur Ensemblewertung 2010 fiel die Dichte von sehr guten Leistungen auf. Insgesamt zeigte sich ein großes Teilnehmerfeld, das sich leistungsmäßig wirklich eng zwischen gut und sehr gut bewegte und kaum Ausrutscher nach unten lieferte. Darüber waren sich viele der anwesenden Pädagogen und Fachleute einig. Kritik, so der allgemeine Konsens, kann sich in dieser Wertung nur auf einem hohen Niveau bewegen, sich auf Detailarbeit und evtl. Interpretationsfragen beziehen. Diese hohe Qualität spiegelt auch die hervorragende Arbeit in unseren Landesorchestern und unserer Ausbilder wider. Wertung Die vier Erstpreisträger in AG III sind Gitarrenensembles aus Brandenburg, Thüringen (zweimal) und Sachsen-Anhalt. Alle gemischten Ensembles erhielten zweite und dritte Preise. In der AG IV mit großer Teilnehmerzahl und überdurchschnittlich vielen starken Leistungen setzte die Jury offensichtlich hohe Maßstäbe. Es wurde ein erster Preis mit 25 Punkten an ein wirklich in jeder Beziehung hochkarätiges Gitarrentrio aus Hessen (Leitung Stefan Werner, Olaf Van Gonnissen, Matthias Graumann) vergeben. Ansonsten fallen in dieser Altersgruppe überproportional viele zweite Preise ins Auge. Von drei ersten Preisen in der AG V hat ein gemischtes Quartett aus Niedersachsen (Leitung Viola und Ullrich Beck) mit 24 Punkten einen ersten Preis erreicht. Es ist der einzige Erstpreisträger von den insgesamt 12 mit Mandoline/Mandola angetretenen Ensembles aus vier Altersgruppen. Auch in der AG VI fiel die Bewertung streng aus. Hier wurde kein erster Preis zugeteilt. Das einzige gemischte Ensemble in dieser Altersgruppe aus Nordrhein Westfalen (Leitung Silke Lisko, Rupert Gehrmann, Fabian Hinsche) erhielt mit 23 Punkten einen zweiten Preis. Zusammenfassung Für den Außenstehenden mag das Bild entstehen, dass die Zupferwelt insbesondere in Verbindung mit Mandoline/ Mandola nicht mehr Qualität zu bieten hatte, vor allem wenn man die Wertungen in AG IV und VI betrachtet. Aufgrund der Juryentscheidungen hätte nur ein einziges gemischtes Ensemble überhaupt die Möglichkeit gehabt, bei einem der vier Preisträgerkonzerte aufzutreten. Leider stand im Jubiläumsjahr Jugend musiziert letztendlich kein Zupfensemble auf einem der Konzertprogramme, die vom Bayerischen Rundfunk gefördert und übertragen werden. Epilog Für mich als Repräsentantin des BDZ und als Mandolinistin wirft der Vergleich des Preisspiegels mit den gezeigten Leistungen einige Fragen auf. Es gibt sehr junge Talente, die aufgrund ihrer musikalischtechnischen Leistungen problemlos an einer Musikhochschule studieren könnten. Es ist auffällig, wie viele der überragenden Leistungen in den unteren Altersklassen zu finden sind (Prof. Reinhart von Gutzeit, Vorsitzender Jugend musiziert ). Die Wertungen vermitteln hingegen den Eindruck eines Abfalls der Leistungen in den höheren Altersgruppen, was in diesem Jahr bei den Zupfern ganz sicher nicht der Fall war. Die Förderung des kreativen Potentials unserer Jugend ist für einen Kulturstaat unerlässlich. Wer sein Metier so gut beherrscht wie die Musikerinnen und Musiker bei Jugend musiziert, hat viel geleistet. Ihre Disziplin, ihr Ehrgeiz und auch ihre Bereitschaft zum Verzicht verdienen unseren Respekt. Dass sie an diesem hochkarätigen Wettbewerb auf Bundesebene teilnehmen dürfen, bestätigt die harte und mühevolle Arbeit, die sie im Vorfeld geleistet haben. (Dr. Wolfgang Heubisch, Bayer. Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst). Diese Arbeit sollte Wertschätzung erhalten. Die Leistungen in der Ensemblewertung sehe ich zusätzlich mit allergrößtem Respekt, wenn man berücksichtigt, was die Gruppenarbeit im Gegensatz zur Solowertung für alle Beteiligten Spieler, Lehrer, Eltern in der Planungs- und Vorbereitungsphase bedeutet. Wo führen die hohen (übertriebenen?) Erwartungen an die jugendlichen Laienmusiker hin? Wie weit sollen die phänomenalen Leistungssteigerungen der letzten Jahre noch gehen? Ein Wettbewerb, der inspiriert und motiviert, wirkt lange nach und bereichert unser Musikleben nachhaltig. Allen Teilnehmern des diesjährigen Wettbewerbs möchte ich mit auf den Weg geben, dass Ihr uns bewegende Momente gegeben habt. Wir hoffen viele von Euch weiter zu sehen und begleiten zu dürfen!...

22 AKTUELLES Ein Rückblick von Frank Wittstock... Die Wertungen Zupfinstrumente/Gitarrenduo fanden vom Samstag 18. Mai bis Montag, 20 Mai in der Aula des Christian-Ernst-Gymnasiums Erlangen statt. Die Jury setzte sich aus Volker Ahmels, (Klavier, Hamburg-Vorsitz) Stefan Jenzer (Freiburg, nur AG IV+V+VI), Prof. Martin Maria Krüger (München, nur AG III), Prof. Gerhard Reichenbach (Wuppertal), Peter Woelke (Schramberg) zusammen. Eindrücke AG IV 15 Duos stellten sich in der Altersgruppe IV der Jury und dem Publikum vor. Leider war der Vortragsort, wie im vergangenen Jahr in Stuttgart (AG IV & V), ein Saal mit sehr trockener, wenig tragfähiger Akustik. Erschwerend kam die direkte Lage an einer vielbefahrenen Straße hinzu, so dass häufig ein hoher Geräuschpegel die Vorträge störte. Gewünscht hätten sich die Duound auch Ensemblespieler Vortragsorte wie sie im Bundeswettbewerb 2010 in Lübeck für die Zupfer vorzufinden waren hervorragende Akustik in Verbindung mit einem schönen Ambiente! Interessanterweise war die Duowertung AG IV quantitativ weniger stark besetzt als die Ensemblewertung in der gleichen Altersgruppe. Auch das musikalische Niveau war nicht durchgängig so hoch wie im Ensemblebereich, was vielleicht zum Teil am zumeist höheren technischen Anspruch der Duo-Literatur liegen könnte, so dass manchmal das konsequente Ausmusizieren gefehlt hat. Das ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau, denn zum einen ich beobachte den Bundeswettbewerb seit 13 Jahren stelle ich eine stetige Leistungssteigerung sowohl in der Breite als auch in hochprofessionellen Einzelleistungen fest. Beim Bundeswettbewerb: Alexander Darius Kotmann, Laura Engelmann, Valentin Reinhardt und Justus Reinhardt aus Niedersachsen, Altersgruppe IV Zum zweiten vergleiche ich mit der Ensemblewertung AG IV, in der es eine von mir bisher nicht gehörte Dichte an musikalisch und technisch reifen jungen Musikerinnen und Musikern gegeben hat. Die meiner Meinung nach vorhandene Leistungsdifferenz zur Ensemblewertung spiegelte sich übrigens nicht in der Preis- und Prädikatvergabe wider. Hier stand eine moderate, auch pädagogisch orientierte Wertung (Duo) einer sehr straffen Beurteilung (Ensemble) über qualitativ so hochwertige Leistungen gegenüber, wie sie vermutlich an der einen oder anderen deutschen Musikhochschule nicht zu finden sind. Die eingangs erwähnten schlechten Auftrittsvoraussetzungen wurden von der Gitarrenduo-Jury durch einen sehr freundlich moderierenden Vorsitzenden (Hr. Ahmels) in der Wettbewerbsphase abgefedert. Zudem war das Beratungsgespräch (Stefan Jenzer, Prof. Gerhard Reichenbach und Peter Woelke), das ich in der Duowertung als Lehrer besuchen konnte, von einer angenehmen Atmosphäre geprägt, mit positiv und konstruktiv formulierter Kritik und ehrlich empfundenem Lob. Besser geht s nicht! Für meine Schüler und mich war der Bundeswettbewerb 2013 neben Kritik und Lob vor allem eine Mischung aus hochspannenden, berührenden Vorträgen und interessanten Begegnungen und Gesprächen mit jungen Musikern, Eltern und Lehrern. Die vollständige Ergebnisliste des Bundeswettbewerbs 2013 findet man auf der Webseite unter der Rubrik Ergebnisse Bundeswettbewerb 2013 Stimmen Was bleibt vom Jubiläumswettbewerb? Der Jubiläumswettbewerb Jugend musiziert ist vorbei. Was bleibt sind Erfahrungen, Siegestrophäen, Krokodilstränen und jede Menge Eindrücke, die zu verarbeiten sind. Welche Eindrücke habe ich als Unbeteiligter quasi Chauffeur, Psychotherapeut, Koch, Logistiker, Garderobiere und nicht zuletzt Freund vom diesjährigen Wettbewerb gewonnen? Ich habe dieses Jahr schon das vierte Mal in Folge den Bundeswettbewerb besucht. Mein erstes Mal, auch damals waren die Zupfensembles beteiligt, war in Lübeck Kolosseum und Logenhaus. Ich kann mich noch sehr gut an diese Lokalitäten erinnern. Es ist den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen hoch anzurechnen, dass sie den Wettbewerb Jugend musiziert so häufig unterstützen. Mit dieser Ausnahmeposition unter den deutschen Städten übernehmen sie damit Vorbildfunktion. Es freut mich, dass es noch deutsche Städte gibt, die sich hinter die kulturelle Bildung der Jugend stellen und dadurch dem Niedergang der deutschen Kulturlandschaft Paroli bieten. Dafür nehme ich auch einige Unannehmlichkeiten in Kauf: Die Wege zwischen den Veranstaltungsorten waren sehr zeitaufwendig und so war ein Zeitplan mit mehreren Kategorien an einem Vor- oder Nachmittag nicht zu realisieren. An die Räumlichkeiten, in denen die Zupfer gespielt haben, kann ich mich kaum noch erinnern ein Logenhaus war leider nicht dabei. Dafür hat das kleine aber äußerst sehenswerte Stadttheater Fürth mit den Wertungen der Gesangsensembles und den Preisträgerkonzerten einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen wurde Jugend musiziert in die Welt gesetzt, um einem eklatanten Mangel an qualifiziertem Orchesternachwuchs abzuhelfen. Binnen kurzem entwickelte sich der Wettbewerb zu einem musikpädagogischen Modell. So steht es im Jugend musiziert Journal geschrieben. Möglich, dass der Wettbewerb zum Nachwuchsproblem in den sinfonischen Orchestern seinen Beitrag leisten konnte, für die Jugendzupforchester hat sich der Wettbewerb nicht als Zugpferd entpuppt, was nicht überrascht angesichts der Tatsache, dass die Vokabel Zupf- in den musikalischen Gremien nicht in einen Kontext mit Jugend und Orchester gebracht werden kann. Das macht auch nicht vor den Medien halt, die in ihren Berichten auch nur die Jugendsinfonieorchester und Philharmonien kennen.

23 23... AKTUELLES Warum aber sollten sich die Medien anders verhalten als der Deutsche Musikrat als Veranstalter von Jugend musiziert? Das Inhaltsverzeichnis des Wettbewerbsprogramms gibt Aufschluss: Immerhin erscheinen die Begriffe Gitarre und Zupf im Abschnitt der Ensemblewertung. Ansonsten Fehlanzeige. Nur dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass sich unter der Vielzahl von Informationen auch ein Sonderpreis des BDZ und der EGTA befindet. Dabei sprechen die Teilnehmerzahlen eine ganz andere Sprache und schon im letzten Jahr zur Solowertung waren die Gitarristen sehr stark vertreten. In diesem Zusammenhang fand ich auch die Zuschauerverteilung interessant. Bei den Zupfern sah ich mehr gefüllte Stuhlreihen als bei den Violinen Zuschauer! Das Niveau der Zupfmusiker ist ausgesprochen hoch. Insbesondere in der Ensemblekategorie war die Leistungsdichte erheblich. Die Jugendlichen spielten in einer qualitativen Liga, in die es nicht jedes etwas Zeit für den Haushalt oder gar die Schule investiert werden muss nun dann bleibt richtig viel Zeit fürs Ensemblespiel! Haben die Juroren nur einmal darüber nachgedacht, was es bedeutet, drei, vier oder gar fünf Schüler zum gleichen Zeitpunkt zusammenzubringen? Das geht nur unter Nutzung der Abendstunden, Wochenenden und Feiertage! Ich habe äußerste Hochachtung vor der Leistung, die von den Jugendlichen erbracht wird. Die meisten Erwachsenen würden diesem Druck nicht standhalten, und ihn schon gar nicht als Hobby bezeichnen. Der Wettbewerb hat sich zu einem musikpädagogischen Modell entwickelt. Nachhilfe in Pädagogik könnte dem ein oder anderen Juror sicher nicht schaden. Wofür bekommt man einen ersten Preis? Wie soll man sich auf die Anforderungen vorbereiten? Kann man die Schüler motivieren, wenn das Ziel unerreichbar hoch Fehlen erster Preise darauf hinweist, dass in dieser Kategorie nicht die erforderlichen Leistungen erbracht wurden. Ist es dass, was die Orchesterschmiede Jugend musiziert transportieren möchte? Außerdem werden alle Förderungen und Sonderpreise an Erstpreisträger vergeben, wie der Sonderpreis des BDZ zeigt. Zumindest hat der BDZ jetzt nicht die Qual der Wahl, da es keine Auswahl gibt. Unsere Jugendlichen haben eiserne Disziplin und viel Liebe zur Musik und werden trotz allem weitermachen. Ich bin auf jeden Fall froh darüber, auch weiterhin die hochwertigen Interpretationen unserer Jugend genießen zu können. Sie leisten Hervorragendes und unsere Welt wäre sehr viel ärmer ohne sie. Die Zupfensembles brauchen sich nicht zu verstecken, sie sind reif dafür, mehr in den Vordergrund der deutschen Kulturlandschaft gerückt zu werden. Und das können sich die jungen Musiker an den Zupfinstrumenten auf die Fahnen schreiben. Sie Beim Auftritt: Jolina Beuren, Andreas Walle und Marcel Wollny professionelle Zupfensemble schafft. Umso überraschender waren dann die Ergebnisse zumindest in der Altersklasse IV mit nur einem ersten Preis. Die Bewertung der Jury entsprach damit nicht der einhelligen Meinung der Zuhörer, die sich fragten, was die Jury denn von den Jugendlichen erwartet, insbesondere da es sich um einen Laienwettbewerb handelt, der im Wesentlichen von Schülern bestritten wird. Ein Schüler in der Abiturstufe hat eine Arbeitswoche von ca. 35 Stunden so viel wie ein berufstätiger Erwachsener in z.b. der Metall- und Elektroindustrie. Hinzu kommen der Instrumentalunterricht, bei vielen Jugendlichen auch mit mehreren Instrumenten, und die Zeit für das Üben. Vorsichtig geschätzt kommen da nochmal mindestens 10 Stunden dazu. Bei Musikern mit mehr Ambitionen können es auch schnell 20 Stunden und mehr werden. Rechnen wir jetzt noch dazu, dass vielleicht auch gesteckt wird? Die Zauberworte heißen wie in jedem pädagogischen Bereich auch hier Differenzierung und Anerkennung! Jugend musiziert ist nicht als Wettbewerb der Ausnahmetalente konzipiert. Diese sollen einen ersten Preis bekommen, aber den anderen hervorragenden Musikern darf dieser Preis nicht vorenthalten werden. Es muss darum gehen, Leistungen zu bewerten, wie sie unter realen Bedingungen erbracht werden können. Für alles Weitere gibt es andere Wettbewerbe. Die Jugendlichen, die im Bundeswettbewerb vorne mitspielen, geben sich mit zweiten Preisen nicht zufrieden. Bei diesem unglaublichen Kraftakt auf Platz zu setzen macht recht wenig Sinn und würde dem Leistungswillen der jungen Musiker nicht gerecht werden. Schade ist es auch für die Gemeinde der Zupfer und jene, die sich um einen Erhalt der Zupfinstrumente-Kultur mit Ensembles und Orchestern bemühen, da das Beim Preisträgerkonzert im Stadttheater Fürth: Tom Hofmann und Florian Brettschneider aus Bayern sind die neue Zupfmusikkultur, die qualitativ gleichwertig zu herkömmlichen Kammermusikkategorien ist. Für den nächsten Wettbewerb wünsche ich mir mehr musikpädagogisches Modell und natürlich viele junge Musiker, die mich positiv überraschen und uns Zuhörern besonderen Musikgenuss bieten. Und genau das ist es, was ich an Jugend musiziert so mag. Hendrik Brettschneider...

24 AKTUELLES Stolz auf ihre Urkunden: Jolina Beuren, Julia Koitzsch und Victoria Scheidt Auch Lars Wüller thematisiert den Zeitund Kraftaufwand für die Vorbereitung zum Wettbewerb vor dem Hintergrund wachsender schulischer Anforderungen. müssen die Schüler teilweise hart an ihre Grenzen gehen. Entlohnt wird es dann mit der Spielfreude, die sich unweigerlich einstellt, wenn man die Stücke bis ins Mark ergründet hat und frei aufspielen kann. Nicht zuletzt setzen aber auch die Erfolge beim Regional- und Landeswettbewerb enorme Motivationsschübe frei, die es dann ermöglichen sich zur nächsten Runde nochmals zu steigern. Aus meiner Sicht etwas ernüchternd sind vor diesem Hintergrund dann die diesjährigen Wertungen beim Bundeswett - bewerb in der Kammermusik für die Zupfinstrumente ausgefallen. Ich halte die Bewertungen in diesem Jahr für deutlich zu streng! Alle Gruppen haben in den vorangegangenen Wettbewerben mindestens 23 Punkte erreicht. Wie groß dann die Enttäuschung bei den Spielern und den teilweise komplett angereisten Familien sein muss, wenn einige Gruppen im Bundeswettbewerb am Ende mit 16 bis 19 Punkten abgestraft werden, ist offensichtlich. In der Laienmusik hat sich nach meiner Einschätzung in den letzten Jahrzehnten ein wirklich beachtliches Niveau entwickelt, warum das dann nicht mit den entsprechenden Wertungen honorieren? Warum stattdessen die Messlatte offensichtlich noch höher legen? Beim letzten Bundeswettbewerb in diesen Kategorien 2010 gab es nur halb so viele Wertungen unter 20 Punkten! Unter 18 Punkten gar keine! Auch die ersten Preisträger sind 2013 um 25% im Vergleich zu 2010 zurückgegangen. Das Ganze bei annähernd gleicher Teilnehmerzahl. Meines Erachtens steht das im Widerspruch zu der tatsächlichen Entwicklung im Zupferbereich, die ich als mindestens konstant, wenn nicht gar stetig steigend erfahre. Hinzu kommt, dass aus meiner persönlichen Erfahrung und wie ich in Gesprächen mit Kollegen bestätigt bekommen Teilnehmer aus Niedersachsen bei Jugend musiziert: Josephine und Katarina Hübe, Altersgruppe III habe, die Jurygespräche beim diesjährigen Wettbewerb manchmal kaum Indizien für diese starke Abwertung erkennen ließen. Wie muss dann ein Spieler damit umgehen, wenn im Jurygespräch viel Lob ausgesprochen wird vielleicht noch eher unbedeutende Dinge wie Tipps zur Spielhaltung genannt werden und dann schließlich doch eine enttäuschende Punktzahl von den Juroren abgegeben wird. Bei aller Subjektivität so einer Entscheidung, müssen den Spielern doch wenigstens verständliche Gründe genannt werden, damit der Wettbewerb für sie auch einen pädagogischen Nutzen haben kann. Es ist den Spielern durchaus zuzumuten von der Jury unverblümt zu erfahren, welche Kritikpunkte bei der Entscheidungsfindung der Jury besonders ins Gewicht gefallen sind. Selbst wenn die Wertung dann dem Spieler nicht zusagt, wird sie für ihn zumindest nachvollziehbar. Die Jugend Musiziert-Helfer vor Ort waren sehr bemüht und haben hervorragende Arbeit geleistet. Durch den Infostand in der Jugendherberge Nürnberg, wo die meisten Teilnehmer und auch viele Begleitpersonen untergebracht waren, hatte man jederzeit einen Ansprechpartner vor Ort klasse! Praktisch wäre noch gewesen, wenn dort auch direkt die Anmeldung möglich gewesen wäre. Aber da sprachen vielleicht logistische Gründe gegen. Die hervorragende Atmosphäre rund um den Wettbewerb wurde aber nicht zuletzt vor allem durch die Teilnehmer selbst herbeigeführt. Insbesondere im Zupferkreis, scheint das Konkurrenzdenken glücklicherweise noch sehr im Hintergrund zu stehen. Glückwünsche zu gelungenen Wertungsspielen wirken noch ernst gemeint und gemeinschaftliche Runden in den Abendstunden zeigen eine Facette von Jugend Musiziert, die vielleicht ebenso bedeutsam ist wie der Wettbewerb selbst. So bleiben neben den Wermutstropfen doch viele positive Eindrücke und besondere Momente in Erinnerung, die sehr zuversichtlich auf die heranwachsende Generation der Zupfmusiker blicken lässt. Lars Wüller Wettbewerb für Auswahlorchester November 2014 in Siegen Der Wettbewerb für Auswahlorchester ist eine bundesweite Fördermaßnahme für das instrumentale Laienmusizieren. Er richtet sich an vereins- und schulübergreifende überregionale Orchester mit ausgewählten Instrumentalisten. Diese Musiker/innen nehmen in der Regel eine Führungsposition in ihren örtlichen Orchestern ein. Angesprochen fühlen dürfen sich beispielsweise Landesverbandsorchester, Kreis- oder Bezirksorchester. Im vierjährigen Turnus füllt er eine Lücke im Orchesterwettbewerb des Deutschen Musikrats. Dort können sich Auswahlorchester aufgrund ihrer besonderen Struktur nicht beteiligen. Der Wettbewerb will durch Leistungsvergleich den künstlerischen Stand der Auswahlorchester ermitteln und öffentlichkeitswirksam deutlich machen. Außerdem möchte er Kontakte zwischen den Orchestern, deren Dirigent/ innen und Organisationsleitern stiften. Mehr Infos gibt es hier:

25 25... EUROFESTIVAL eurofestival zupfmusik 2014 in Bruchsal Das weltgrößte Festival für Zupfmusik nimmt weiter konkrete Formen an Von Steffen Trekel.. Vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 veranstaltet der Bund Deutscher Zupfmusiker wieder das international renommierte und hoch angesehene eurofestival zupfmusik. Die Organisation dafür läuft auf Hochtouren. Mit Spannung wurden die Anmeldungen erwartet und über 100 Bewerbungen erreichten die BDZ-Geschäftsstelle. Ende September trafen sich Bundesvorstand, Musik- und Jugendbeirat, um die Bewerbungen zu sichten und einen Konzertund Festivalplan zu erstellen. Fast alle Bewerber konnten durch zusätzliche Konzerte integriert werden, so dass es insgesamt rekordverdächtige 25 Konzerte in 4 Tagen geben wird. Was erwartet die Besucher? Stilistische Vielfalt Zupfmusik ist so vielfältig wie eigentlich keine andere Instrumentengattung. Dies wird in Bruchsal wieder zu erleben sein. Es gibt neben der stilistischen auch eine große Vielfalt an Instrumententypen. Alleine die Mandoline wird in ihren unterschiedlichsten Formen vertreten sein. Neben der in Deutschland üblichen Mandoline werden Instrumente in italienischer, südamerikanischer, französischer, britischer und amerikanischer Bauart zu hören sein, dazu verwandte Instrumente wie Bouzouki, Baglama, Bandurria, Domra, Pipa, u.a. Dasselbe gilt natürlich auch für die Gitarre. Internationale Gäste Das Festival ist an Internationalität kaum zu überbieten. Musikalische Gäste aus Bruchsaler Schloss einer der besonderen Konzertorte(Foto Martin Heintzen) Auch 2014 wieder dabei: Valerij Kisseljow über 20 Ländern werden sich ein Stelldichein geben. Vertreten sind fast alle europäischen Länder, sowie Orchester, Ensembles und Solisten aus Venezuela, Japan, USA, Türkei, Russland, Israel, China und Australien. Neue Kompositionen Zur Förderung der Originalliteratur für Zupf- und Gitarrenorchester wurden vom Musikbeirat diverse anerkannte Komponisten motiviert, eigens für das Eurofestival Werke zu schreiben (siehe Artikel in Auftakt! 2/13). Diese Kompositionen werden durch diverse Landeszupforchester zur Uraufführung in Bruchsal kommen. Aber auch andere Orchester und Ensembles haben bereits Uraufführungen angekündigt, so dass man auf eine ganze Reihe neuer Werke gespannt sein darf. Kinder- und Jugendförderung Besonders viel Raum wird Kindern und Jugendlichen eingeräumt. Neben den Auftritten der vielen leistungsstarken Landesjugendzupf- und gitarrenorchester wird es diesmal auch Raum für kammermusikalische Beiträge geben. Dafür wurden besonders begabte und erfolgreiche Kinder und Jugendliche eingeladen, sich auf der großen Bühne des eurofestivals zu präsentieren. Neben drei Ensembles, die Sonderpreise des BDZ beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert erhalten haben (Voraussetzungen war die Höchstpunktzahl auf Bundesebene) wurden weitere Solisten und Kammermusikformationen eingeladen, die ebenfalls Preisträger verschiedener Wettbewerbe sind. Einladung an alle Instrumentenbauer, Verlage und Händler zur Teilnahme an der Instrumentenund Notenausstellung beim eurofestival 2014 in Bruchsal, Do., bis Sa., Instrumentenausstellung im Rathaus Noten- und Musikalien im Bürgerzentrum Infos, Preise und Anmeldung unter geschaeftsstelle@bdz-online.de Projekte von Kindern für Kinder Wie schon 2010 wird Sabine Geis ein großes Musiktheaterprojekt präsentieren. Die sehr arbeitsintensiven Vorbereitungen laufen schon lange auf Hochtouren. Hierbei werden Kinder aus verschiedenen Bruchsaler Schulen gemeinsam mit dem JZO Hessen ein sehr aufwändiges Musiktheater auf die große Bühne des Bürgerzentrums bringen, das ganz sicher eins der Highlights des Festivals sein wird. In einem weiteren Konzert werden drei Kinderorchester (nicht nur) für Kinder ein eigenes Konzert mit kindgerechtem Inhalt veranstalten....

26 EUROFESTIVAL Bergfried in Bruchsal (Foto Martin Heintzen) Jugendzelt Der Jugendbeirat des BDZ wird ein extra aufgestelltes Zelt präsentieren, das Anlaufpunkt für die Jugendlichen des Festivals sein wird. Es wird Platz für außermusikalische Aktivitäten geben, die vom Treffen, Relaxen bis hin zu weiteren Freizeit- und Bewegungsangeboten reichen (vgl. Jugendseiten). Einbindung der Stadt Bruchsal Sehr erfreulich ist die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Stadt Bruchsal, die dem Festival ausgesprochen positiv gegenüber steht und jedmögliche Unterstützung gibt. Das bedeutet auch, dass wir den Innenstadtbereich mit diversen öffent - lichen Spielstätten nutzen können, um die Bevölkerung vor Ort zu erreichen. Neben dem Bürgerzentrum als Hauptveranstaltungsort mit zwei Konzertsälen, Festivalbüro und Ausstellungsfläche für Musikalienhändler, werden eine Open- Air-Bühne, die Stadtkirche und das Rathaus (Instrumentenausstellung) mit einbezogen. Auch im Bruchsaler Schloss mit seinen prunkvollen Sälen und der Hofkirche wird es wieder eine stimmungsvolle Nacht der Zupfmusik geben. Damit wird das Festival Teil des Stadtbildes sein. Instrument bestellt, das Programm für das nächste Konzert geplant, Zubehör gekauft und die Möglichkeiten der Beratung und zum fachlichen Austausch genutzt werden können. Die anfangs gestellt Frage: Was erwartet die Besucher? kann man also zusammenfassend wie folgt beantworten: Orchester, Solisten und Ensembles, Profis und Laien, etwa 1500 (!) Musiker aus aller Welt, Neue Musik bis authentisch vorgetragene Folklore, Klassik bis Pop/Rock, Romantik bis Swing, Kinder bis Senioren, Weltmusik bis Oper, Kammermusik bis Sinfonisches Zupforchester, Open-Air- Bühne bis Prunksaal des Schlosses, Zupf-, Blas-, Tasten-, und Streichinstrumente, Musiktheater bis Videoinstallationen, unplugged bis elektronisch verstärkt, Jugendzelt bis Fachmesse, Kinderkonzert bis Bruchsal lädt auch zum Bummeln ein (Foto Martin Heintzen) international bekannte Solisten, Oper bis Zupferparty, Austausch und Begegnung! Bruchsal wird für vier Tage der Nabel der Zupfmusik-Welt sein. Der Bund Deutscher Zupfmusiker freut sich schon jetzt in gespannter Erwartung. Besuchen Sie das eurofestival zupfmusik 2014 vom 29. Mai bis 1. Juni 2014! Infos und Teilnahmebedingungen unter: Messe rund um die Zupfmusik Viele Festivalteilnehmer genossen in der Vergangenheit neben dem Besuch der Konzerte auch die Möglichkeit, sich über alles, was man zum guten Musizieren braucht, zu informieren. Auch 2014 wird es wieder eine große Anzahl von Instrumentenbauern, Verlagen und Musikalienhändler geben, so dass das neue Der Bundesvorstand beim Ortstermin in Bruchsal: Die Säle für die Schlossnacht werden besichtigt (Foto: Da Ni Hann)

27 27... BDZ-JUGEND Jugendarbeit in Zupferdeutschland Wer sind die Landesjugendleiter? Jugendarbeit wird in jedem BDZ-Landesverband in Deutschland betrieben, ob musikalische oder außermusikalische. Aber wer steckt hinter den Projekten? Wer übernimmt die Verantwortung in den Vorständen? Wer organisiert die Projekte? In diesem neuen Themenfeld stellt der Bundesjugendbeirat des BDZ die Landesjugendleiter in Deutschland vor, sodass man ein Gesicht zu den Namen und den Ländern bekommt und eventuell sogar einige Kooperationen entstehen können. Viel Spaß beim Kennenlernen der Landesjugendleiter Deutschlands. Diesmal: Der Landesjugendleiter des BZVS Mein Name ist Tobias Dahmen, ich bin 22 Jahre alt und seit 2010 wohnhaft bei Heidelberg, wo ich Chemie und Physik auf Lehramt studiere. Mein saarländisches Heimatorchester ist der Differter Saitenspielkreis. Trotz der recht großen Entfernung zwischen Differten und Heidelberg bin ich im Saarland immer noch aktiv. So unterrichte ich meine Gitarrenschüler weiterhin und nehme die Proben sowohl des Saitenspielkreises als auch des Saarländischen Zupforchesters wahr. In meinem Heimatorchester leite ich nun schon mehrere Jahre das Jugendteam, mit dem ich erfolgreich Freizeiten für die Schüler unseres Vereins und das Orchester selbst organisiert habe. Zu meiner Zeit im Saarländischen Jugendzupf- und Jugendgitarrenorchester wurde ich zum Orchestersprecher bzw. stellvertretenden Orchestersprecher gewählt. So kam ich schließlich in den Jugendrat, wo ich als Kontaktmann für die JMS fungierte die Jungen Musiker Saar, eine saarländische Organisation verschiedener Musikverbände, die sich mit außermusikalischer Jugendarbeit beschäftigt und zum Beispiel einer der Organisatoren der Fahrt zur Musikmesse nach Frankfurt am Main war. Weiterhin bin ich zurzeit für verschiedene Projekte des BDZ-Jugendbeirates tätig. Beispielsweise bin ich aktiv in die Planung für die Jugendbeirats-Aktivitäten zum Eurofestival der Zupfmusik 2014 integriert. Als Landesjugendleiter bin ich erst dieses Jahr im März ernannt worden, als unser bisheriger Jugendleiter, Marcel Wirtz, zum Vize-Präsidenten des BZVS gewählt wurde. Für dieses Jahr haben wir vom Jugendrat noch alle Hände voll zu tun mit der Betreuung unserer BZVS- Chronik-Ausstellung auf den Jubiläumskonzerten (Auftakt! Nr. 2, 2013), doch sind für das nächste Jahr bereits weitere Fahrten und Aktionen in Planung. Darüber hinaus haben wir bereits eine Vielzahl an weiteren Ideen gesammelt (und sind weiter am Sammeln), welche nicht im nächsten Jahr, aber voraussichtlich in kommenden Jahren von uns umgesetzt werden. Als neuer Landesjugendleiter im Saarland freue ich mich auch die Jugendleiter der anderen Landesverbände auf den Landesjugendleiter-Konferenzen oder zu anderen Gelegenheiten kennenzulernen. Mit einigen konnte ich mich bereits auf der letzten Konferenz bekannt machen. Wir werden uns bestimmt gegenseitig neue Impulse und Ideen geben können. Auf unserer Internetseite gendrat.bplaced.net/wordpress/ können sich Interessierte gerne weiter über uns und unsere Projekte informieren. Ihr Tobias Dahmen. Ich spiele Ukulele und hab Spaß!!Endlich! (zwei Hefte, einzeln oder im Set zu 9,95 ) Der allererste Einstieg ein Riesenspaß für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Die Kombination von kleinem Schüler- und großem Anleitungsheft ist ideal für Workshops in Kindergarten und Vorschule. Auch für Lehrer ohne Vorkenntnisse! Ukulele-Methoden für Kids von Iso Herquist Jedes Liederlernbuch enthält einen umfangreichen Das Ukulele Liederlernbuch Band 1: Jetzt geht s los! (16,95 inkl. CD) Für Kids ab 6 Jahren: Lieder einfach begleiten. Im Mittelpunkt stehen Musikmachen und Spaßhaben, die Notenschrift nur am Rande. Anhang und eine schicke Begleit-CD mit kindgerechten Erklärungen, die zum Mitspielen einlädt. HEROS Ein Unternehmen der Verlagsgruppe Josef Weinberger Tobias Dahmen Landesjugendleiter im BZVS Tobias Dahmen als aktiver Gitarrist (rechts) im SZO während einer Konzertreise (Foto Robin May) Band 2: Volle Power! (16,95 inkl. CD) Für fortgeschrittene Kids ab 8 Jahren: noch mehr Songs zum Begleiten und Mitsingen, auf einfache Art notiert.

28 BDZ-JUGEND Der Bundesjugendbeirat des BDZ stellt sich vor Abfragen, Jugendzelt während des eurofestivals zupfmusik 2014, außermusikalische Jugendarbeit... Das sind alles Schlagworte, die in den letzten Ausgaben der Auftakt! zu lesen waren. Aber wer verbirgt sich hinter diesen Themen? Wer ist der Bundesjugendbeirat des BDZ? Seit einigen Monaten arbeiten mehrere neue Interessenten im Bundesjugendbeirat mit, die sich auch der nächsten Wahl stellen möchten. Damit Sie auch wissen, wer sich hinter dem Bundesjugendbeirat verbirgt, stellen wir Ihnen hier die Personen vor, die auf der Bundesebene die Jugendarbeit voranbringen möchten. Marcel Wirtz, Bundesjugendleiter Bundesjugendleiter: Marcel Wirtz Im Jahr 2012 wurde ich als neuer Kandidat für das Amt des Bundesjugendleiters gewählt und somit zum Chef des Bundesjugendbeirats des BDZ dem Gremium der jungen Zupfer auf Bundesebene. Wer verbirgt sich hinter dem Namen Marcel Wirtz? Der erste Kontakt zur Zupfmusik Ich bin ein 27 Jahre junger Gitarrist aus dem Saarland, 1986 in Saarbrücken geboren und im schönen St. Ingbert aufgewachsen. Mit neun Jahren stand ich vor der Wahl, Gitarre oder Trompete zu erlernen. Die Wahl war einfach: Bei einer befreundeten Gitarristin erlernte ich erste Töne und Akkorde. Den ersten Zugang zum Ensemblespiel erhielt ich ein Jahr später durch einen Schulfreund im Jugendorchester des Nachbarorts. Wir hatten viel Spaß in den Proben, und nach einiger Zeit stiegen wir in das Erwachsenenorchester des Spiel- und Wanderclubs Niederwürzbach auf. Die Weiterbildungskurse des Bund für Zupf- und Volksmusik Saar Zur gleichen Zeit wurden die Sommerkurse des BZVS reformiert und in unserem Verein dafür geworben. Wir jungen Spieler waren gleich davon angetan, und so ging ich 1999 zu meinem ersten Grundkurs des BZVS in der Landesakademie Ottweiler. Von der Atmosphäre und der Freude am Spiel begeistert, folgten weitere Grund- und Aufbaukurse, das heutige Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar. Die Landesorchester rufen Die Grundkurse bieten im Saarland die Einstiegsmöglichkeit in das Landesjugendorchester, in welches man mich gleich nach meinem ersten Grundkurs berief. Im neugegründeten Orchester trafen sich alle Kursteilnehmer bei regelmäßigen Proben wieder, wodurch der Spaß nur gefördert wurde. Doch nach fünf wunderschönen Jahren kam der Schock: Ich wurde zu alt. Ich musste mit Tränen in den Augen 2005 in das Erwachsenenorchester, das Saarländische Zupforchester, übertreten. Ein Muss für jeden jungen Musiker: Jugend musiziert Die Grund- und Weiterbildungskurse bieten nicht nur die Möglichkeit in die Landesorchester zu gelangen, aus ihnen finden sich auch Ensembles für den Wettbewerb Jugend musiziert zusammen. Geleitet von Thomas Kronenberger, fand ich mich so 2001 in einem Quartett wieder, das beim Bundeswettbewerb in Hamburg einen dritten Platz erreichte. Über den Tellerrand hinaus nicht nur die Musik zählt Neben den musikalischen Kursen habe ich auch die Jugendleiterausbildung der Jungen Musiker Saar (JMS e.v., absolviert. In diesem Kurs wurde ich über die andere Seite der Jugendarbeit informiert, nämlich über Ausführung und Planung. So erhielt ich erste Impulse. Die Musikmentorenausbildung (ähnlich der Ausbildung zum Leiten musikalischer Gruppen initiiert durch die Landesakademie Ottweiler und die Landesregierung des Saarlandes) zeigte mir dann vollends, wie viel Spaß es machen kann, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Los geht's: Jugendarbeit mit Elan Von der Musik zum Ehrenamt Meine Dirigat-Kenntnisse, erworben bei den Sommerkursen, und meine Weiterbildungen zum Gruppenleiter machten mich 2004 zum Dirigenten des Jugendorchesters meines Heimatvereins. Dort musizierte und probte ich zusammen mit 15 Kindern für Auftritte bei den Jahresabschlusskonzerten unseres Vereins oder unserer Winterfeste. Als Jugendleiter bekam ich auch ersten Zugang zur Vorstandsarbeit auf Ortsebene. Angetan von diesem Wirken, wurde mir 2007 das Amt des Landesjugendleiters des BZVS zuteil. Dort kümmerte ich mich um die Interessen der Jugendlichen auf Landesebene, organisierte mit meinem Team die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes auf dem Landesfest 50 Jahre Saarland, baute die Jugendseiten der BZVS News auf, organisierte Spieleabende während den Jugendorchesterproben und den Sommerkursen und einiges mehr. Es war eine spannende Zeit, die sehr viel Spaß machte und bis 2013 andauerte. Dann folgte für mich auf der klassischen Vorstandskarriere die Wahl zum Vizepräsidenten des BZVS. Weit weg von der Jugendarbeit bin ich als Bundesjugendleiter des BDZ allerdings nicht. Als Teil des neuen Führungsteams wurde ich 2012 auf diese Position gewählt, um ganz Deutschland die außermusikalische Jugendarbeit als neue, alte Zusatzoption zur bisherigen Arbeit zu präsentieren und anzubieten. Das war nur der Zeitvertreib... Dies war meine musische Karriere sie hatte großen Einfluss auf meinen beruflichen Werdegang. Das Gymnasium St. Ingbert beendete ich 2005 mit dem Abitur in den Fächern Englisch, Chemie und Musik. Übrigens: Durch die fachlichen Kenntnisse aus den BZVS-Kursen ist mir die Prüfung im Fach Musik um einiges einfacher gefallen! Dann stand die Entscheidung für den weiteren Lebensweg an: Lehrer werden? Aber welche Fächer? Doch kein Lehrer? Lehrer! für Musik und Chemie! Zulassungsvoraussetzung für Musik an der Hochschule: Klavierspiel. Fail! Und so kam ich zum Chemiestudium. Ende 2010 schloss ich es mit dem Diplom ab. Chemiker, die in der Industrie

29 29... BDZ-JUGEND über die Forschung ins Management möchten, sollten promoviert sein. Von daher schloss sich meine Doktorarbeit an, an der ich bis heute forsche. Nun wissen Sie, wer sich hinter dem Bundesjugendleiter Marcel Wirtz verbirgt. Wenn Sie Fragen zur Jugendarbeit auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene oder außermusikalischen Jugendarbeit haben, wen Sie Impulse für eine erfolgreiche Umsetzung ihres Projekts auf Landesebene benötigen, zögern Sie nicht, sich mit mir per Mail, Telefon oder Facebook in Verbindung zu setzen. Jugendarbeit ist die Zukunft unseres Verbandes, gestalten Sie diese mit! Ihr Marcel Wirtz Marcel Wirtz als Dirigent des Orchester des Spiel- und Wanderclubs Niederwürzbach 2007 (während einer Konzertreise ins Vogtland) Ein Platz für Ruhe und Spaß und Spiel Vom 07. bis zum 09. Juni 2013 fand eine weitere Sitzung der Bundesgremien des BDZ in Frankfurt statt. Dem Ruf nach Frankfurt waren die beiden bereits gewählten Mitglieder des Jugendbeirates, Marcel Wirtz und Christian von Seebeck gefolgt. Teilgenommen haben auch, wie schon in der Sitzung davor, Tobias Dahmen und Andreas Lorson als interessierte Gäste, die sich in Zukunft an der Arbeit im Jugendbeirat beteiligen möchten. Wieder war ein großes Thema das Eurofestival in Bruchsal. Der Bundesjugendbeirat wird das Festivalprogramm mit einem eigenen, kleinen Zelt ergänzen. Dieses Zelt soll in erster Linie aber nicht nur die jüngeren Teilnehmer des Festivals ansprechen, sondern das gesamte Publikum. Es soll sich als ein Kontrast zum Festival gestalten, als eine außermusikalische Idee mitten im Festival. Schmökerecke mit aktuellen Verbandsmagazinen des Bundesverbands, der Landesverbände und der ortsansässigen Vereine Posterwände mit Bildern und Berichten aus der Geschichte des BDZ Über das Jugendzelt hinaus hat der Bundesmusikrat mit einer neuen Idee überrascht: Der Festival-Freitag wird ein Kinderkonzerttag. Nach den Konzerten sollen die Kinder die Möglichkeit haben, sich bei Spaß und Spiel auszutoben. An den Jugendbeirat wurde die Bitte gestellt, die teilnehmenden Kinder ab der Mittagszeit zu betreuen. Schnell erdachte man als spielerische Wettkampf eine Olympiade. Die Kinder werden in Gruppen aufgeteilt und müssen an verschiedenen Stationen bei Spielen wie Eierlauf und Boule ihre Geschicklichkeit und beim Tauziehen ihre Power zeigen. Natürlich ist für den Sieger der Olympiade auch eine Belohnung geplant. Das Jugendzelt ist eine Ergänzung zum Festivalprogramm, welches einen Ausgleich für die Besucher darstellt. Ob alle geplanten Aktivitäten so umsetzbar sind, wie sie angedacht sind, wird sich in den nächsten Monaten herauskristallisieren. Freuen Sie sich auf eine schöne Beteiligung der Jugend am eurofestival zupfmusik Wir bieten nach Möglichkeit einen Sportbereich und Spaßbereich mit Tischfußball oder eine Tischtennisplatte im Freien Diabolo, eine Slack-Line, Jonglieren oder Badminton (bei entsprechendem Wetter) zur Entspannung: Ruhebereich mit Sitzsäcken und etwas abgedunkelter Atmosphäre, altertümliche Discmans und CDs (nach Absprache mit der GEMA) Lesestoff und Kaffeebar Mach mal Festival- Pause im Jugendzelt bietet sich die Gelegenheit bei Kaffee, Spiel und Sport. Das Jugendzelt in der Planung: Benötigt werden Pappbecher, Papptassen, Zucker, Milch, Kühlschrank, Wassersprudler, Giveaways

30 BDZ-JUGEND Die Landesjugendzupforchester stellen sich vor! In Deutschland gibt es viele Landesjugendzupforchester. Hier bietet ihnen der Bundesjugendbeirat des BDZ die Möglichkeit, sich vorzustellen. Wann wurde das Orchester gegründet, wie probt das Ensemble, welches Repertoire wird gespielt. Nutzen Sie diese Rubrik, um Deutschland Ihr Landesjugendzupforchester zu präsentieren und um zu sehen, was andere überregionale Ensembles tun. Das Bayerische Landesjugendzupforchester Von Peter Kroiss.. Als Auftakt der Vorstellung der verschiedenen Auswahllandesjugendorchester soll im Folgenden das Bayerische Landesjugendzupforchester (BLJZO) vorgestellt werden. Dabei wird der Fokus vor allem auf die aktuelle Ausrichtung des Orchestes gelenkt. Die Gründung des BLJZO erfolgte zweigeteilt: Als direkter Vorgänger ist das von Gerhard Vogt 1970 ins Leben gerufene Bayerische Jugendzupforchester zu sehen, welches das erste überregionale Landesjugendzupforchester war wurde das Orchester in Bayerisches Landeszupforchester umbenannt und für erwachsene Mitspieler geöffnet. Unter diesem Namen existiert das Orchester bis heute. Um auch wieder jugendlichen Musikern die Möglichkeit zu geben, sich in einem Jugendauswahlorchester fortzubilden, setzte Elke Tober-Vogt 1983 die Wiedergründung des ursprünglichen Jugendorchesters als Bayerisches Landesjugendzupforchester um. Innerhalb der 15 Jahre ihres Dirigats wurden zahlreiche Projekte verwirklicht: Konzertreisen nach Italien, Holland, Russland und Polen u. a. erweiterten den Horizont des Orchesters, während mit eigens angeregten Uraufführungen konsequent der Kontakt zur modernen Musik gesucht wurde. Dieser Abschnitt ist auch durch Rundfunkaufnahmen beim Bayerischen Rundfunk und die CD Winners dokumentiert. Das Besondere an letzterer Einspielung ist, dass sie sich komplett aus Preisträgerwerken des in Schweinfurt durchgeführten Konrad-Wölki-Kompositionswettbewerbs zusammensetzt, die allesamt durch das BLJZO uraufgeführt wurden. Das Bayerische Landesjugendzupforchester 1998 übernahm Oliver Strömsdörfer die Leitung des BLJZO. Höhepunkte dieser Schaffensphase sind Rundfunkaufnahmen beim Bayerischen Rundfunk, die Teilnahme am Galakonzert 25 Jahre Landesverband Singen und Musizieren Bayern, das Mitwirken bei der Landesgartenschau in Burghausen und eine gemeinsame Probenphase mit dem Hessischen Jugendzupforchester. Durch Eigenkompositionen (... du segnest mich denn!) und Bearbeitungen mittelalterlicher Musik ( Suite medieval und Cantigas des Santa Maria ) von Silvan Wagner sowie Bearbeitungen von Oliver Strömsdörfer wurde das Repertoire erweitert, ebenso wie durch die Hinzunahme von ein bis zwei Programmpunkten, die durch ein Gitarrenensemble gestaltet werden. Sommer 2012 im Bruder-Klaus-HeimViolau Die Probenform des BLJZO besteht in drei jeweils fünf- bis sechstägigen Probenphasen in den Schulferien, bei denen abwechselnd verschiedene Regionen Bayerns als Tagungsort dienen. Die Art und Vielfalt der Probenarbeit variiert je nach Teilnehmerzahl einer Probenphase: Die Dozenten bieten eine morgendliche Technikstunde an, bei der Grundlagen des Mandolinen- und Gitarrenspiels wiederholt und vertieft werden. In Stimmproben übt jede der Stimmen (1. Mandoline, 2. Mandoline, Mandola und Gitarre/Bass) als Gruppe mit einem Dozenten ihren Orchesterpart. In Quartettproben sind die Orchesterstimmen solistisch besetzt und das so gebildete Ensemble übt unter Anleitung eines Dozenten die Orchesterstücke oftmals spielen diese Ensembles am Abend den anderen Teilnehmern vor. Mit Videoaufnahmen der abendlichen Vorspiele werden Spielbewegungen, Bühnenverhalten, Mimik und Körpersprache gemeinsam besprochen. Mitschnitte der Orchesterproben zur anschließenden gemeinsamen Analyse des Gehörten sind ebenfalls Teil des Unterrichtsangebots. Das BLJZO beim Konzert Neben den Proben ist auch der gemeinsame Umgang der Teilnehmer miteinander erwähnenswert: Durch gemeinsame Spielabende, Sportaktivitäten und sogar Schiffsausflüge wird der jeweilige Tagungsort optimal ausgenutzt und erkundet. Ziel der Probenarbeit ist, alle Spieler zum selbstständigen Umgang mit Musik zu animieren und in besonderer Weise den Blick für das Zusammenspiel zu schärfen. Das Verstehen und das respektvolle aufeinander Hören soll der Kern der Musik des BLJZO sein. Das Festkonzert beim Bayerischen Landesmusikfest im Oktober 2013 war die letzte Probenphase unter der Leitung von Oliver Strömsdörfer. Ab 2014 wird das Orchester von Julian Habryka geleitet.

31 31... BDZ-INFOTHEK Der offene -Verteiler ist datenschutzrechtlich problematisch! Oder: In der Regel darf nicht jeder sehen können, an wen die verschickt worden ist. Von Rechtsanwalt Patrick R. Nessler, St. Ingbert... In den Vereinen und Verbänden kommt es immer wieder mal vor, dass eine an eine ganze Reihe von Empfängern verschickt werden soll (z. B. Mitgliederinfos, Einladungen zu Versammlungen etc.). Das Versenden dieser s erfolgt meist in der Art, dass man alle Empfänger der in das mit An gekennzeichnete Feld in dem -Programm einträgt. Die Empfänger der können dann aber sehen, an wen die ebenfalls verschickt worden ist und verfügen ab dann auch über diese E- Mail-Adressen (deshalb wird dies auch als offener Verteiler bezeichnet). Das ist datenschutzrechtlich problematisch. Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person ( 3 Abs. 1 BDSG). Zur Person Rechtsanwalt Patrick R. Nessler ist Inhaber der RKPN.de-Rechts anwaltskanzlei Patrick R. Nessler, St. Ingbert. Er ist tätig auf den Gebieten des Vereins-, Verbands- und Stiftungsrechts, des Gemeinnützigkeitsrechts, des Vertragsrechts (inkl. Kleingartenrechts), sowie des Verkehrsrechts. Außerdem unterrichtet er als Rechtsdozent an verschiedenen Akademien und für eine ganze Reihe von Organisationen. Rechtsanwalt Nessler ist ehrenamtlich tätig in verschiedenen Gremien des Deutschen Betriebssportverbandes. Seit 2004 ist er bereits dessen Generalsekretär. Darüber hinaus ist er der Fach-Experte für Rechtsfragen bei der Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt, Mitglied der Arbeitsgruppe Recht des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde und Verbandsanwalt der Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland der Kleingärtner u.a. Natürliche Personen sind nur lebende Menschen. Damit scheiden die offiziellen -Adressen von Vereinen und Verbänden als personenbezogene Daten aus. Denn diese sind juristische Personen oder Personenvereinigungen und keine natürlichen Personen. Das BDSG findet auf sie keine Anwendung. Aber auch bei s an natürliche Personen ist nicht jede -Adresse eine Einzelangabe über persönliche Verhältnisse im Sinne des BDSG. Denn nur wenn die -Adresse als solche so gestaltet ist, dass aus ihr auf den Adressaten gefolgert werden kann (z. B. bei der Verwendung des richtigen Namens), ist diese vom BDSG geschützt. Bei Fantasienamen als -Adressen scheidet die Anwendung des BDSG in der Regel aus. Bei den identifizierbaren -Adressen ist das Versenden im offenen Verteiler nur erlaubt, wenn diese Form der Nutzung vom BDSG oder einer anderen Rechtsvorschrift erlaubt oder angeordnet wird oder der Betroffene eingewilligt hat ( 4 Abs. 1 BDSG). Als gesetzliche Grundlage für das offene Versenden an eine Vielzahl von Empfängern kommt allenfalls die Regelung des 28 Abs. 1 Nr. 3 BDSG in Betracht. Dies erlaubt diese Form der Nutzung von persönlichen Daten, wenn das offene Versenden als Mittel für die Erfüllung eigener Geschäftszwecke des Vereins oder Verbandes genutzt wird und die - Adresse des Empfängers allgemein zugänglich ist (z. B. auf dessen eigenen Internetseite abrufbar). beruht. Der ist auf diese vorgesehene Nutzung sowie, soweit nach den Umständen des Einzelfalles erforderlich oder auf Verlangen, auf die Folgen der Verweigerung der Einwilligung hinzuweisen. Die Einwilligung bedarf in der Regel der Schriftform (Schriftform im Sinne des 126 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch BGB: Unterschrift des Betroffenen erforderlich, genügt nicht). Dabei genügt es nicht, dass die Person überhaupt ihre -Adresse mitgeteilt hat. Denn darin kann allenfalls die Einwilligung gesehen werden, vom Verein oder Verband s zu erhalten. Keinesfalls ist damit automatisch auch die Einwilligung verbunden, durch das offene Benutzen der -Adresse diese anderen Personen zugänglich zu machen. Soll die Einwilligung zusammen mit anderen Erklärungen schriftlich erteilt werden (z. B. gleich bei der Aufnahme im Aufnahmeantrag), ist sie besonders hervorzuheben. Diese Ausführungen sind nicht rein theoretisch. Denn gerade hat das Bayerische Landesamt für Datenschutz ein Bußgeld verhängt, weil ein über einen offenen Verteiler verschickt worden ist, ohne dass eine Einwilligung der Betroffenen vorgelegen hat (Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht vom ). Der sicherste Weg ist deshalb für jeden Verein oder Verband, sich von den möglichen Empfängern solcher s entsprechende schriftliche Einwilligungen einzuholen. Personen, welche die Einwilligung nicht geben, erhalten entweder keine s mehr oder sie erhalten ein gesondertes oder aber man trägt deren -Adresse in das Feld BCC (englisch: Blind Carbon Copy) der E- Mail-Software ein. Denn bei Eintragung der -Adressen in das BCC-Feld wird die Übertragung der -Adressen an die Empfänger unterdrückt, so dass keiner erkennen kann, an wen diese Mail sonst noch geschickt wurde. Doch steht dem das überwiegende schutzwürdige Interesse des Betroffenen an dem Ausschluss des offenen Versendens gegenüber. Denn nach 3a BDSG sind personenbezogene Daten zu anonymisieren, soweit dies nach dem Verwendungszweck möglich ist und keinen im Verhältnis zu dem angestrebten Schutzzweck unverhältnismäßigen Aufwand erfordert. Das ist bei dem offenen Versenden der Fall (dazu weiter unten zu den technisch problemlos möglichen anderen Arten des Versendens). Die Einwilligung des Betroffenen zur Versendung der s über einen offenen Verteiler ist nur wirksam, wenn sie auf der freien Entscheidung des Betroffenen

32 BDZ-INFOTHEK Ein heißer Draht: Der BDZ und SIE Theresa Brandt Versammlungen, Satzungen, Rechtsfragen und das Auftakt!-Magazin: alles wichtige Themen in unserem Alltag. Ein besonderes Anliegen ist uns jedoch immer der Kontakt mit Ihnen, unseren Mitgliedern. Wir sind einerseits interessiert an Ihren Wünschen, Fragen, Problemen und freuen uns über jeden Kontakt mit Ihnen. Herzlich willkommen im Bund Deutscher Zupfmusiker e.v.! Wir freuen uns über unsere neuen Mitglieder: Ensemble Hikari, Leitung Denise Wambsganß Tino Battiston Tobias Dahmen Michael Distelmann Edith Fügli Thomas Krause Eva Wilk Andererseits wollen wir als BDZ in Ihrer Welt präsent sein und nutzen dafür die Möglichkeiten der modernen Kommunikation. Sie haben es sicher schon bemerkt, dass wir per -Rundschreiben unter anderem auf besondere Veränderungen (z.b. Verbandsmagazin), außergewöhnliche Chancen auf Fördermittel (Kultur macht stark Bündnisse für Bildung) oder überregionale Ausschreibungen (Dirigentenseminar des DOW) aufmerksam machen. Wir hoffen stets damit Ihr Interesse zu wecken, jedoch nicht immer sind alle Themen für jedermann relevant. Hat Sie ein Thema besonders interessiert und Sie würden gern mehr darüber erfahren? Fanden Sie ein Thema vollkommen daneben? Haben Sie weitere Wünsche und Anregungen? Bitte teilen Sie uns dies mit oder auf Wird der BDZ von übergeordneten Verbänden um Hilfe z.b. bei Umfragen gebeten, dann nutzen wir ebenfalls diesen Weg, um schnellstmöglich von Ihnen Antworten zu bekommen. Alle Antworten helfen uns dabei, Ihre Interessen nach außen adäquat zu vertreten. Seit 2012 nutzen wir s auch zum Versand der Aufforderung zur jährlichen Mitgliedermeldung am Jahresende. Auf diese Weise sparen wir enorme Porto- und Versandkosten sowie jede Menge Zeit, welche wir für Sie anderweitig besser nutzen können. Doch auch der gute alte Brief hat noch nicht ausgedient. In unserem Postfach in Mainz ist stets Platz für ein paar Zeilen von Ihnen. In einigen Kontexten ist es zudem unerlässlich eine Unterschrift zu haben (Mitgliedschaftsanträge, Abonnement-Verträge...), wie Rechtsanwalt Patrick Nessler in Auftakt! beschrieb. Gerne können Sie dafür aber auch einen Scan per oder ein Fax an 06131/ schicken. Per Post erhalten Sie von uns wie gehabt Beitrittsbestätigungen, Rechnungen und selbstverständlich Ihr Auftakt! Zu diesem Zweck nutzen wir die von Ihnen bei der Mitgliedermeldung angegebene Adresse. Ein weites Feld an Kommunikationsmöglichkeiten, welches ohne aktuelle Kontaktdaten nicht funktionieren kann. Bitte informieren Sie mich, wenn sich Ihre E- Mail-Adresse oder Telefonnummer ändert oder wenn Ihr Verbandsmagazin in Zukunft an Ihre neue Postadresse gesandt werden soll. Das ist der Weg von uns an Sie. Wichtiger ist noch Ihre Post an uns auf welchem Weg auch immer. Bitte melden Sie sich, wenn Sie Wünsche und Anregungen haben, Unklarheiten bestehen, Formulare nicht gefunden werden. Gerne helfe ich Ihnen bei der Suche oder leite Sie an den richtigen Ansprechpartner weiter. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Mit freundlichen Grüßen Bund Deutscher Zupfmusiker e.v. Theresa Brandt Bundesgeschäftsstelle Wie kommen Ihre Beiträge in Auftakt!? Kurznachrichten, Artikel und Fotos schicken Sie bitte per Mail ausschließlich an Bitte beachten Sie, dass Ihre Einreichungen, sollten diese nicht von Ihnen selbst verfasst sein, frei von Rechten anderer sein müssen oder Ihnen eine Abdruckgenehmigung vorliegt. Das Redaktionsteam behält sich die Entscheidung über den Abdruck von nicht angeforderten Artikeln oder deren redaktionelle Bearbeitung vor. Bilddaten sollten eine ungefähre Mindestgröße von 1600 x 1200 Pixel haben, um eine gute Druckqualität zu gewährleisten. Und bitte vergessen Sie nicht die Fotos zu beschriften, da sie sonst möglicherweise nicht richtig zugeordnet werden können. Ein Wort zu den Inhalten: Bitte denken Sie daran, dass unser Verbandsmagazin Auftakt! sich an eine überregionale Leserschaft richtet. Sicher haben Sie dann Verständnis dafür, dass wir nicht jeden Konzertbericht unserer Vereinsorchester abdrucken können, selbst wenn dieser für Sie und Ihr Umfeld natürlich große Bedeutung hat. Besondere Aktivitäten, neue Ideen und Konzepte, Jubiläen, herausragende internationale Aktivitäten hier setzt Auftakt! seine Schwerpunkte, vor allem im Verbandsforum. Rezensionsexemplare (Noten, Bücher, CDs) schicken Sie bitte an: Redaktion Auftakt!, Elke Tober-Vogt Friedrich-Stein-Str Schweinfurt Von hier aus werden die Rezensenten beliefert. Termine, wie zum Beispiel Konzertmeldungen von Orchestern oder Kammermusikensembles, Kursankündigungen, Wettbewerbsausschreibungen usw., melden Sie bitte ausschließlich über die Homepage des Verbandes Unter Termine und Adressen finden Sie die Rubrik Termine melden und dann gilt es nur noch die Maske auszufüllen.

33 33... BDZ-INFOTHEK BDZ-Ehrentafel BDZ-Verdienstmedaille In Bronze Willi Korsten, Goch Fritz Pilsl, Neu-Ulm Urkunde Vereine Ehrenurkunde des BDZ 100-jähriges Bestehen Mandolinen-Orchester Lyra Solingen 1913 e.v. Ehrenurkunde des BDZ 75-jähriges Bestehen Mandolinen- und Gitarrenorchester Ebnat Ehrenurkunde des BDZ 25-jähriges Bestehen Zupforchester Celle e.v. Ehrenbrief des BDZ 60 Jahre Mitgliedschaft Alfred Bähr, Braunschweig Peter Clemens, Hennef-Kurscheid Margarete Hackenbroch, Königsdorf Norbert Kaufmann, Hennef-Kurscheid Helga Scherff, Hannover Ehrenbrief des BDZ 50 Jahre Mitgliedschaft Hans-Josef Korsten, Goch Willi Korsten, Goch Hildegard Meesters, Goch Gudrun Rehwald, Bebra-Weiterode Hedwig Tebest, Goch Bärbel Tennagels, Goch Ehrennadel in Gold 40 Jahre Mitgliedschaft Carmen Baldewein-Tönges, Oelsberg Jörg Beeres, Oelsberg Herbert Beumer, Solingen Ulrich Bleck, Königsdorf Gudrun Brenker, Goch Kurt-Herbert Göntgen, Kirchhellen Sieglinde Gorlt, Bebra-Weiterode Norbert Hupe, Bad Münder Karl-Heinz Keller, Emsdetten Barbara Jost-Kempkes, Goch Dorothe Möller, Essen-Kray Ursula Oldeweme, Lingen Matthias Quath, Königsdorf Karl Schaub, Oelsberg Eva Stummer, Falkenstein Monika Tchorz, Bebra-Weiterode Ehrennadel in Silber 25 Jahre Mitgliedschaft Bärbel Backhaus, Celle Annegret Berkner, Bad Freienwalde Gerhard Berkner, Bad Freienwalde Monika Braun, Völkersweiler Manuela Busch, Hilfarth Sonja Fichter, Hardt Gerhard Frank, Völkersweiler Matthias Gold, Heimbuchenthal Ursula Hegenauer, Ulm Karin Heilgenthal, Lohr Christa Hermanns, Celle Martina Hoffer-Milewzik, Ebnat Wolfgang Horn, Schwaikheim Sandra Indorf, Einbeck Claudia Jung, Völkersweiler Helga Kirbs, Bad Freienwalde Andrea Krause, Eislingen Heiderose Lederer, Knielingen Axel Matheja, Bad Hönningen Anna Moeselaken, Goch Petra Müller, Hardt Britta Oeltjen, Königsdorf Karin Oppen, Bad Freienwalde Ursula Petri, Bad Freienwalde Stephan Prüßner, Herford Andrea Rendl-Orth, Bebra-Weiterode Udo Schultz, Völkersweiler Brigitte Tisken, Villingen-Schwenningen Jutta van Cuyck, Goch Martin Wallraven, Myhl Susanne Zepke, Bad Freienwalde Erhältlich in den Ausführungen: Werden Sie Mitglied im BDZ e.v.! Als Mitglied werden Sie von Ihrem jeweiligen Landesverband betreut und kommen in den Genuss unserer Angebote, wie z.b. vergünstigte Kurse oder Festivals bundesweit, GEMA-Rahmenvertrag, Versicherungen und die Lieferung unseres Verbands magazins Auftakt! gemäß Verteilerschlüssel für Vereine oder als Einzelmitglied ein Exemplar. Die Anmeldeformulare können Sie auf (Rubrik Downloads) herunterladen. Drucken Sie das für Sie passende Formular aus und schicken es ausgefüllt an folgende Adresse: BDZ Geschäftsstelle, Theresa Brandt Postfach 13 20, Mainz Telefon: Fax: Wir freuen uns auf Sie und den Austausch mit Ihnen. Reinhard Renz e.k. Saiten für Mandoline, Mandola und Gitarre Supersolo, Flachdraht Silber Künstlersaite 80/20 Bronze Consort für historische Qualitätsmandolinen Alleiniger Hersteller: VERTRAUEN IN LANGJÄHRIGE TRADITION MUSIKSAITEN ALLER ART TECHNISCHE SAITEN Schulstraße 18 D Erlbach/Germany Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) info@lenzner-strings.de

34 BDZ-INFOTHEK Alles im Leben ist frei gewählt Dies gilt ab dem 16. Lebensjahr und wir schließen mal Krankheiten hier aus, da ich kein Mediziner bin Thomas Kronenberger Von Thomas Kronenberger... Kennen Sie die folgende englische Lebensweisheit? Leave it, love it or change it. Übersetzt heißt das soviel wie: Wenn dir etwas im Leben nicht gefällt, dann verlasse die Situation (leave it), lerne, die Sache zu lieben (love it) oder ändere etwas (change it). Natürlich können Sie sich auch immer wieder darüber aufregen und ärgern, dass es anders ist, als Sie es sich wünschen, anderen (der Wirtschaft, der Politik oder Ihrem Lebenspartner) die Schuld geben, dass es ist, wie es ist, eine große Traurigkeit darüber entwickeln oder sich betäuben, mit Ablenkungen oder Drogen aller Art. Aber bringt Sie das langfristig weiter? Ok, das war natürlich eine rhetorische Frage. Natürlich bringt Sie das nicht weiter. Love it, leave it or change it. Wenn man den Spruch weiterdenkt, kann man daraus auch ganz konkrete Fragen entwickeln: Leave it Will ich die Situation verlassen? Will ich mich aus der Sache herausziehen? Wie kann ich dafür sorgen, der unerwünschten Situation nicht mehr zu begegnen? Was wäre der Preis dafür, die Situation zu verlassen? Und bin ich bereit, den Preis zu bezahlen? Was sind die Risiken, wenn ich die Situation verlasse und wie könnte ich die Risiken vermeiden oder abfedern? Wann will ich mich herausziehen? Welche Schritte sind dazu notwendig? Bis wann will ich das umsetzen? Love it Was würde mir fehlen, wenn ich die Situation verlassen würde? Wofür könnte ich hier auch dankbar sein? Welche guten Seiten hat die Situation? Was ist das Positive daran? Wie kann ich die Situation als Lernerfahrung nutzen und daran wachsen? Wie kann ich lernen, besser damit umzugehen? Wie kann ich lernen, die Situation weniger ernst zu nehmen? Wie kann ich ein Spiel daraus machen? Wie kann ich lernen, die Situation zu akzeptieren? Wie kann ich es mir erträglicher machen? Change it Will ich etwas an der Situation verändern? Wenn ja, was genau? Was genau soll anders werden? Welche Möglichkeiten hätte ich, etwas zu ändern? In welcher Beziehung könnte ich mich ändern? Was will ich lernen? Wie genau gehe ich dazu vor? Bis wann will ich die Veränderung umsetzen? Wenn Sie Lust haben, dann nehmen Sie sich doch einmal einen Zettel und schreiben alles auf, was Ihnen im Augenblick stinkt. Und dann malen Sie hinter jedem der negativen Punkte ein kleines Symbol. Einen Pfeil, wenn Sie die Situation verlassen wollen. Ein kleines Herz, wenn Sie die Sache lieben oder wenigstens akzeptieren lernen wollen. Und einen kleinen Hammer, wenn Sie diese Geschichte endlich in die Hand nehmen und etwas ändern wollen. Sie können auch zusätzlich dazu schreiben, bis wann Sie eine der drei Möglichkeiten umsetzen wollen: Bis wann wollen Sie die Situation verlassen? Bis wann wollen Sie die Sache akzeptieren? Bis wann wollen Sie etwas ändern? Wenn Sie so eine Liste schreiben, haben Sie hinterher einen praktischen Plan, wie Sie mit den unerwünschten Dingen in Ihrem Leben umgehen wollen. Und dann können Sie aktiv werden, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. Buchempfehlung: Dr. Reinhard Sprenger: Die Entscheidung liegt bei Dir, Campus Verlag Erfolg ist planbar. Hubert hat ein Problem Von Sankta Justitia.. Hubert Papp- Nose hat ein Problem: Ihm ist ein Schreiben aus der Rechtsabteilung eines der Majors der Musikbranche ins Haus geflattert. Ein ganz großer, international arbeitender Musikverlag kündigt ihm eine Schadenersatzklage an. Was ist passiert? Hubert Papp-Nose leitet das Mandolinenorchester des Heimatvereins Untertüxeldorf. Hier wird gemeinsam musiziert, gefeiert, gewandert und hin und wieder mal ein Konzert gegeben. Gespielt wird was Spaß macht: Ouvertüren und Konzertfantasien der 20er Jahre, Märsche und Tänze, mal was Barockes, Oldies, Evergreens und in letzter Zeit auch immer wieder Pop-Songs oder Filmmusik, was beim Publikum besonders gut ankommt. Das Leistungsvermögen der Orchestermitglieder ist unterschiedlich. Deswegen Thomas Kronenberger Unternehmensberater und Coach Impulsvorträge und Moderationen schreibt Hubert Papp-Nose viele der von den Orchestermitgliedern gewünschten Stücke um. Er erleichtert die Stimmen, nimmt Kürzungen vor, fügt hin und wieder eine selbst erfundene Wendung ein, stellt Medleys zusammen. Da dies natürlich seine eigene Leistung ist, steht dafür dann im Programm beispielsweise: Titanic Ein Medley nach der Filmmusik von Hubert Papp-Nose. Oder: Die Beatles: Yesterday When I m 64 (Arrangement für Zupforchester: Hubert Papp-Nose). Was wirft ihm nun der Rechtsanwalt vor? Hubert hat geschützte Werke anderer Urheber bearbeitet : Geschützt heißt, dass die Frist von 70 Jahren nach dem Tod eines Urhebers noch nicht abgelaufen ist. Hubert hat seine Bearbeitung veröffentlicht: Er hat mit seiner Bearbeitung sein privates Arbeitszimmer, also den privaten

35 35... BDZ-INFOTHEK Buchneuerscheinung Die Potenziale der Kulturellen Bildung für die Zukunftsgestaltung nutzen Kulturelle Bildung kann einen wichtigen Beitrag zu einem notwendigen kulturellen Wandel hin zu einer nachhaltigen und lebensfreundlichen Gestaltung unserer Welt leisten. Damit diese Überzeugung der BKJ stärker Eingang in die Bildungspraxis findet, hat der Dachverband der Kulturellen Bildung Materialien entwickelt, die Akteure der Jugend- und Bildungsarbeit dabei unterstützen, Projekte an der Schnittstelle von Kultureller Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu planen. Hilfestellung bei der Projektplanung bietet das neu erschienene Planungstool: Künste bilden Umwelten. Anhand von systematischen Fragen und kompakten Hintergrundinformationen bietet die Arbeitshilfe Unterstützung beim strukturierten Nachdenken, Reflektieren und Niederschreiben des eigenen Projektkonzepts. Zu vier Qualitätsdimensionen steht jeweils eine Fragen-Matrix bereit. Berücksichtigt werden dabei Qualitätsaspekte aus beiden Blickwinkeln: dem der Kulturellen Bildung und dem der BNE. Wer sich mit den Fragen auseinandersetzt und Antworten formuliert, kommt einem antragsreifen Konzept einen großen Schritt näher. Ebenso kann das Tool zur Evaluation von laufenden oder schon abgeschlossenen Projekten eingesetzt werden. Optimal ergänzt wird die Handreichung Planungstool: Künste bilden Umwelten durch das Online-Dossier das einen vertiefenden Einblick in Theorie und Praxis einer Kulturellen Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht und Tipps zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement, Hinweise zu Fördermöglichkeiten, eine umfangreiche Projektsammlung und Bereich, verlassen und sie anderen, nämlich seinen Orchestermitgliedern und den Konzertbesuchern zugänglich gemacht. In diesem Fall muss man in jedem Fall die Einwilligung des Urhebers (oder des Verlages) einholen, wenn man ein Werk nicht originalgetreu nachspielen will oder kann und es bearbeiten muss. Hubert hat diese Genehmigung des Urhebers oder des Verlages nicht eingeholt. Damit hat er gegen das generelle Änderungsverbot, welches im Urheberrecht verankert ist, verstoßen. zahlreiche nützliche Links und Adressen umfasst. Auch denjenigen, die (noch) kein eigenes Praxisprojekt planen, bietet das Online-Dossier einen gut strukturierten Einstieg in die Thematik. Das Online-Dossier und das Planungstool entstanden im Rahmen des Projektes Künste bilden Umwelten, das die BKJ vom 1. Juli 2012 bis 31. Juli 2013 durchgeführt hat. Gefördert wurde das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Klosterkammer Hannover. Das Projekt leistet einen Beitrag zur UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ( ). BKJ (Hrsg.): Planungstool: Künste bilden Umwelten Potenziale Kultureller Bildung für Zukunftsgestaltung. Remscheid Seiten. ISBN Schutzgebühr: 5 (plus Versandkosten) Bestellung: Kostenlos online lesen: Online-Dossier: Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinderund Jugendbildung e. V. (BKJ) setzt sich als Dachverband der Kulturellen Kinderund Jugendbildung in Deutschland seit 50 Jahren dafür ein, Kindern und Jugendlichen vielfältige Bildungsgelegenheiten in den Künsten zu ermöglichen. Unter ihrem Dach sind 55 Organisationen aus den Bereichen Musik, Spiel, Theater, Tanz, Bildende Kunst, Literatur, Museum, Medien, Zirkus und kulturpädagogische Fortbildung vertreten. Als Sprachrohr der Kulturellen Bildung vertritt sie ihre jugend-, bildungs- und kulturpolitischen Interessen. Ziel ist die Weiterentwicklung und Förderung der Kulturellen Bildung: gesellschaftlich sensibel, nachhaltig, möglichst für jeden Menschen zugänglich, von Anfang an und ein Leben lang. Die BKJ ist der zentrale Fachpartner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Kontakt: Bundesvereinigung Kulturelle Kinderund Jugendbildung e. V. (BKJ) Bianca Fischer Küppelstein 34, Remscheid Tel.: 02191/ fischer@bkj.de Mit welchen Rechtsfolgen muss Hubert rechnen? Sollte sein Fall vor Gericht ausgefochten werden, greift 97 ff UrhG (Urhebergesetz). Der Urheber (oder dessen Verlag) kann Beseitigung der Beeinträchtigung, Unterlassung und eventuell Schadensersatz verlangen. Hubert Papp- Nose hat ein Problem Sie auch? TERMIN - TERMIN - TERMIN Bundesdelegiertenversammlung 2014:

36 VERBANDSFORUM Es war einmal... Ein Wochenendworkshop zum Musiktheater Von Carola Scherer.. (BaWü) Ein altes Märchen? Mit einer Märchentante? Wer sich da eine ältere, rundliche Frau mit Nickelbrille im Lehnstuhl vorstellt, kennt das sympathische, rothaarige Energiebündel Sabine Geis nicht! Die Mandolinata Mannheim (1920 e. V.) hatte sie zu einem Musiktheaterprojekt für die Kleinen Zupffreunde und einige größere Zupfer nach Mannheim eingeladen. Und Sabine Geis zog Jung und Alt schon in den ersten Sekunden in ihren Bann! Der Mannheimer Morgen berichtete (Abdruck mit frdl. Genehmigung): Die Hauptakteure des Musiktheaterworkshops Ovationen für einen Märchenspaß Pünktlich zum Frühjahr brachten die Zupffreunde der Mandolinata 1920 Mannheim e.v. mit Rapunzel Haare ab ein frisch frisiertes Märchen für die ganze Familie auf die Bühne. Das Musiktheaterprojekt mit den Kleinen Zupffreunden und Unterstützung der großen Zupffreunde der Mandolinata im Gemeindesaal von St. Pius leitete Sabine Geis. Für das Musiktheaterprojekt in Neuostheim hat Sabine Geis eigens ein neues Musical geschrieben und dazu bekannte Klassiker, aber auch Pophits, alte Volks- und Kinderlieder neu arrangiert. Meine Idee war es, ein Musical für den Zupfbereich zu verfassen mit Musik, die den Zupfern gemeinhin verschlossen bleibt, und kleine und große Zupfer zusammenzuführen, sagte sie. Brüder Grimm aufgefrischt Einen ganzen Tag lang haben die Kinder zwischen elf und 13 Jahren zusammen mit den Erwachsenen, darunter auch der Vorsitzende der Mandolinata, Andreas Mangold, die Deko gebaut, die Rollen geübt und 24 neue Musikstücke einstudiert. Für die Aufführung am Schluss gab es stehenden Applaus. Worum geht es in Rapunzel Haare ab? Der Titel sagt es bereits: Rapunzel Haare ab! erzählt das altbekannte Märchen der Gebrüder Grimm von der Prinzessin mit dem langen Haar, das von einer bösen Hexe in einem Turm gefangen gehalten wird bis eines Tages ein strahlender Held an dem Haar den Turm hinauf klettert und die holde Maid befreit. So weit, so bekannt. Kinder zwischen elf und 13 Jahren zusammen mit den Erwachsenen haben die Deko gebaut, Rollen eingeübt und 24 neue Musikstücke einstudiert (copyright ost) Hier bekam das Märchen eine ordentliche Frischzellenkur verpasst mit frechen Texten und fetzigen Liedern: Eine romantische Liebesgeschichte, possierliche Nebenfiguren und viel Musik mit diesen Zutaten verzauberte Rapunzel Haare ab! große und kleine Märchen-Fans im Saal. Die Besucher amüsierten sich über die komischen Eltern von Rapunzel, Fürst von und zu Müller-Thurgau (Robin Kotsch, 12 Jahre) und dessen schrille Ehefrau, genannt Naddel (Anabel Randl, 13 Jahre), oder über Rapunzels smarten Märchenprinz Don Alfonso (Mandolinata-Stimmführer Christian Randl), der mit Cowboyhut und Besen in den Saal geritten kam. Während die jüngeren Zuschauer mit der Heldin (Emma Schmid, 11 Jahre) mitfieberten, als die böse Hexe (Jennifer Neff, 10 Jahre) Rapunzel Haare ab! verlangte, brachten die zahlreichen Anspielungen und Zitate in dem Musical die Eltern zum Schmunzeln. ost Ehrenamtsnachweis Bayern für Petra Breitenbach Von Karin Heilgenthal.. (BY) Der Bund Deutscher Zupfmusiker (Landesverband Bayern) griff die Anfrage des Musikrates gerne auf, die langjährigen herausragenden Verdienste von Petra Breitenbach um die bayerische Zupfmusik zu würdigen. Seit 33 Jahren ist Breitenbach ständiges Mitglied im Landeszupforchester, Dozentin bei zahlreichen Kinder- und Jugendkursen, Jurorin auf Regional- und Landesebene bei den Wettbewerben Jugend musiziert und betreute selbst erfolgreich zahlreiche Ensembles. Seit 1982 dirigiert sie das Zupf-Ensemble Lohr (davon 29 Jahre ehrenamtlich). Daneben ist sie Leiterin (und Dozentin) von C- und D-Lehrgängen sowie seit 2004 Landesmusikleiterin. Das neueste Projekt ist die Arbeit mit älteren Zupfmusikern bei Spaß an Zupfmusik mit 50+ und mit einem überregionalen Jungseniorenzupforchester (die uhus unter Hundert Schmunzeln erlaubt!). Bei der Überreichung im Bayerischen Sozialministerium: Heiko Holzknecht (Vizepräsident des BDZ LV Bayern, links), Petra Breitenbach, Staatssekretär Markus Sackmann

37 37... VERBANDSFORUM Landeszupforchester NORD auf Konzertreise nach Plau am See Abenteuer und Gezupfte Wunderklänge Von Anne Luther und Mareike Burba.. (NORD) Im September weilte das Landeszupforchesters Nord zum Herbsttermin in Plau am See. Anstelle des sonst üblichen Samstagmorgens trafen sich die meisten schon am Freitagabend in der Jugendherberge. Bei sommerlichem Wetter wurde bald vereinzelt über wunde Finger geklagt und so genehmigte Dirigentin Maren Trekel dem Orchester am Samstag eine lange Mittagspause, die manche zum Paddeln, andere für eine Stadtbesichtigung nutzten. Letztere wurde durch ortsansässige Mitspieler gestaltet. Es war sehr spannend, wie die beiden aus zwei Generationen stammenden Stadtkenner sich über die Veränderungen in der Stadt austauschten und welche langjährigen und neuen Anekdoten es an den verschiedenen Plätzen der Stadt zu erzählen gab. So konnten wir uns auf der Baumelbank entspannen oder erfuhren, wo früher die Kühe durch die Stadt getrieben wurden. Wir kletterten die enge Treppe des Kirchturms hinauf und wurden mit einem sensationellen Blick über den Plauer See und die umliegende Gegend belohnt. Die Paddelgruppe hatte auch das eine oder andere Abenteuer zu bestehen. Beide Gruppen trafen sich zufällig, als die Fußgänger die sogenannte Hühnerleiter überquerten und die Paddelgruppe unten darauf warten musste, in die Schleuse eingelassen zu werden. Die Zuhörer, die sich am sommerlichen Sonntagnachmittag in der Marienkirche zusammenfanden, waren begeistert. Strahlende Gesichter forderten uns dreimal zu Zugaben auf ein weiteres Abenteuer für einige Spieler, was wir aber wohlweislich für uns behielten. Die Schweriner Volkszeitung titelte die begeisterte Konzertkritik mit Gezupfte Wunderklänge. Es war wieder ein wunderbares Wochenende! Landeszupforcherster NORD in der Marienkirche in Plau am See Auch in den Proben gab es das eine oder andere Abenteuer: Wir hatten zwar ein festes Programm, aber Prof. Adelheid Geck (Max-Baumann-Gesellschaft) hatte von unserem Konzert erfahren und Maren Trekel um eine Aufführung eines Baumann-Werkes angefragt. Schwupps probten wir also spontan Baumanns Concertino für Querflöte und ZO, um es auch gleich am Sonntag aufführen zu können. Dabei kam uns zu Gute, dass Maren vielfältig begabt ist und mal eben das Dirigentenpult gegen die Querflöte tauschte. Am Samstagabend saßen wir dann gemeinsam auf der Terrasse eines tollen Bistros am Wasser und berieten über das neue Programm. Das Concertino wollte an möglichst sinnvoller Stelle integriert sein und wir warfen die geplante Reihenfolge komplett durcheinander.

38 VERBANDSFORUM (BY) In 80 Minuten um die Welt lautete das Motto des Konzerts, zu dem das Zupforchester VIELSAITER und das Ensemble INSAITER aus Gerolzhofen (Leitung: Johannes Wagner), sowie der CHORisma aus Oberpleichfeld (Leitung: Hanna Schäfer), eingeladen hatte. Nach dem Anschnallen ging die musikalische Reise quer durch Deutschland, nach Irland (Lord of the dance), Amerika (Ragtime mit E-Gitarren), Norwegen (Peer Gynt Suite), Spanien (Bolero) und Ägypten (Egyptian Reggae). Es waren Maori-Klänge, Zithermusik (Der 3. Mann) und afrikanische Gesänge zu hören. Nach der Landung in der Karibik (Pirates of the Caribbean) waren es knapp mehr als 80 Minuten. Das Publikum nahm es gelassen hin... Jubiläumskonzert: Das SES wird 30 Von Thomas Heyn.. (BER) Das SES, das Saitenensemble Steglitz, feiert seinen 30. Geburtstag. Gegründet 1983 mit 19 Musikern/innen, sind inzwischen Spieler/ innen aus Ost und West hinzugekommen. Das Archiv des SES umfasst heute 274 Werke aller Epochen und verschiedenster Musikrichtungen. Mit Stolz können 10 Uraufführungen von Werken von Herbert Baumann, Fried Walter, Wilhelm Dieter Siebert, Vasiliki Nika, José Vitores u.a. vermeldet werden. Die heitere und festliche Produktion des Jubiläumsjahres heißt Kinder, wie die Zeit vergeht. Sie bietet einen bunten Querschnitt durch viele Arten von Musik vom Barock bis zur modernen Unterhaltung. Die musikalische Leitung hat der Berliner Komponist Walter Thomas Heyn, der das SES seit 6 Jahren leitet und in der Regel auch die Arrangements schreibt. Nach erfolgreichen Auftritten mit dem Konzertchor Neustrelitz führt die Geburtstagsreise des SES nach Wien zu einem gemeinsamen Konzert mit dem Wiener Partnerorchester. Zu diesem Anlass wird auch die neue CD fertig sein. Für mich als den musikalischen Leiter ist wichtig, den ewigen Kreislauf Probehalbjahr Sommerkonzert, Probehalbjahr Weihnachtskonzert zu durchbrechen. Ich bin stets darauf aus, öfter und verschiedene Programme zu spielen, auch über die Jahre hinweg. Besonders wichtig sind mir dabei semiprofessionelle Auftritte in der großen Brandenburger Kulturlandschaft mit ihren zahlreichen Veranstaltungen, Festivals, den kleinen und großen Kirchen und Kulturvereinen. Walter Thomas Heyn Freut euch alle! Außerdem kommt ein Orchester so in Gegenden, die vorher keiner kannte, gewinnt neues Publikum, vor allem aber das Gefühl, ein richtiges, gefragtes Orchester zu sein, das nicht nur vor Verwandten und Freunden spielt. Denn der Sinn eines Liebhaberorchesters ist doch, dass die Mitglieder ein schönes, vielleicht das schönste Hobby pflegen und damit ihr eigenes Leben bereichern. Insofern war es ein günstiger Umstand, dass die Kirchengemeinde zu Treuenbrietzen im Internet auf das Orchester gestoßen war und uns eingeladen hatte. Gespielt wurde das aktuelle Programm Freut euch alle, was sicher alle gefreut hat, denn die riesige und ziemlich kalte Kirche war gut besucht. Zu Ehren des Orchesters hatte übrigens die einzige Kneipe des Ortes länger auf, als sonst üblich. Musik kann also doch die Welt verändern. ( Das Saitenensemble Steglitz beim Auftritt in der Marienkirche Treuenbrietzen

39 39... VERBANDSFORUM Deutscher Orchesterwettbewerb Preisträger stellen sich vor: Das Ensemble Cantomano Volker Höh Von A. K. Cegla.. Das Gitarrenensemble des Landesmusikgymnasiums Rheinland- Pfalz in Montabaur wurde 1997 von Volker Höh gegründet. Das äußerst vielfältige Repertoire des Ensembles spannt sich von der Musik aus Renaissance, Barock und Klassik, über europäische und südamerikanische Folklore bis hin zu populären Musikstilen und Musik unserer Zeit, auch speziell für cantomano komponiert, dem Ensemble gewidmet und von ihm uraufgeführt. Cantomano ist erster Preisträger der Deutschen Orchesterwettbewerbe 2004, 2008 und 2012 sowie Gewinner der Landes- Orchesterwettbewerbe Rheinland-Pfalz 1999, 2003, 2007 und Neben weiteren Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben erspielte sich das Ensemble auch einen Sonderpreis für die hervorragende Interpretation eines zeitgenössischen Werkes (DOW 2000) sowie den Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstückes beim 1. Int. Gitarrenorchesterwettbewerb in Rheine Neben Konzert- und Festivalauftritten u.a. in Berlin, München und Hamburg führten Konzertreisen das Ensemble auch im Auftrag des Goethe Institutes nach Russland, Italien, Griechenland, Uruguay, Argentinien und Bolivien. Cantomano eine Erfolgsgeschichte! Die im Schuljahr 1994/95 gegründete Gitarrenklasse am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz ist seit ihrem ersten Auftreten bei Jugend musiziert im Jahr 1997 äußerst erfolgreich: Schon über 200 Preise bis hin zu 1. Preisen auf Bundesebene wurden seither in den Wettbewerbskategorien Solo, Ensemble, Begleitung, Neue Musik und besondere Besetzungen erspielt fand am Landesmusikgymnasium der erste Kammermusikwettbewerb rund um die Gitarre statt, zu dem auch eine eigene Komposition Monogramme für vier Gitarren (Hommage für J.S. Bach) von W. Hofmann entstanden ist. Aus diesem Wettbewerb entwickelten sich wichtige Anregungen für die bis heute stattfindende regelmäßige Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Musik. So komponierten und widmeten unter anderem David Graham The Walls lean outwards (auf CD: catomano live) und zuletzt Günter Schillings mit Stationen für cantomano eigene Werke. Eine besondere Situation des Ensembles ist das gemeinsame Musizieren aller von der 5. bis zur 13. Klasse. Durch das Schulprinzip besteht keine Besetzung länger als ein Jahr eine besondere Herausforderung an den Leiter, der das aber sogar als eines der Erfolgsrezepte sieht. Gesang der Hände Nach dem Erfolg beim DOW erhielt das Ensemble eine Einladung vom Goethe-Institut nach Südamerika zu reisen. Volker Höh absolvierte selbst überall zusätzlich Solokonzerte, Workshops und Vorträge an den örtlichen Universitäten sowie Auftritte in Fernseh- und Radiosendungen. Für die Musiker von cantomano stand neben eigenen Konzerten immer wieder das Zusammentreffen mit heimischen Musikern im Vordergrund. Man tauschte Repertoire und Spieltechniken musizierte für- und miteinander. Lernte voneinander! Und das von seinem Leiter erfundene Kunstwort wurde hier sofort verstanden: singende Hände Gesang der Hände eben mehr als nur ein Ensemblename! Dokumentiert wird die Arbeit von cantomano durch mittlerweile 3 CDs: Die erste thematische CD Zypern- Variationen erschien 2004 (zweite Auflage 2010) in Zusammenarbeit dem deutsch-zypriotischen Freundesverein Kali Kypros als Hörbuch mit Musik und Texten zum Thema eines geteilten Landes. Die zweite CD zeigt in hervorragendem Maße die stilistische Vielfalt und klanglichen Möglichkeiten des Ensembles: cantomano LIVE! erschien bei NAXOS in einer Weltersteinspielung die CD Solo- DuoTrioQuartett mit Originalwerken von Heinrich Albert, Bruno Henze und Simon Schneider, gespielt auf Weißgerber Gitarren mit dem cantomano Quartett (Christopher Esch, Stefan Gymsa, Sebastian Schubert alles ehemalige Schüler am Landesmusikgymnasium und Leiter Volker Höh. Durch den Einsatz von originaler Terz-, Prim-, und Quintbassgitarre entsteht ein lebendigeres und vielfältigeres Klangbild als mit vier Primgitarren. Weiterentwickelt wird dies in den Arrangements von Bruno Henze, beispielgebend in dem 3. Brandenburgischen Konzert von Bach. Hier entsteht die Klangvielfalt, die Henze für sein Berliner Ensemble einsetzte. Sie bereichert das Musizieren im Gitarrenensemble klanglich und zaubert einen orchestralen Klang herbei. Cantomano erzielte damit beim letzten DOW die glänzende Höchstpunktzahl von 25. Volker Höh ist einer der vielseitigsten deutschen Gitarristen. 15 CDs, regelmäßige Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren seinen künstlerischen Rang ebenso wie zahlreiche ihm gewidmete Werke renommierter Komponisten. Neben seinen Lehraufträgen an der Universität Koblenz ( ) und am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur arbeitet er als Herausgeber und Autor für Verlage und Fachmagazine sowie als Juror und Dozent auf internationalen Wettbewerben und Festivals erhielt er für besondere Verdienste in der Musikkultur in Rheinland-Pfalz den Preis der GlücksSpirale. Das cantomano Quartett

40 VERBANDSFORUM Uraufführung beim 42. Schweinfurter Seminar Das Duo Trekel-Tröster spielt Kubik beim Eröffnungskonzert den virtuosen Zupfern Tröster und Trekel seinen Respekt und bestätigte Die sind Spitze! Komponist Michael Kubik, eigens aus Berlin angereist, zeigte sich ebenfalls begeistert. Das Duo Trekel-Tröster bei der Uraufführung Von Mike Dorsola.. (BY) Nach den Uraufführungen von Covered Sentiments (Thorsten Ratzkowski) 2012 und Collagen von Klaus Wüsthoff im Februar dieses Jahres kam beim diesjährigen Schweinfurter Seminar neben Werken von Vivaldi, Scarlatti, Albeniz, Wüsthoff und Pujol ein für das Duo Trekel-Tröster geschriebenes Stück des Berliner Komponisten Michael Kubik, Minimal Dowland, auf die Bühne. Die Mainpost kommentierte: Mit dem Gitarristen Michael Tröster und dem Mandolinenspieler Steffen Trekel kamen zwei brilliant geschliffene Musikdiamanten auf die Bühne. Nicht mehr den Kopf in den Noten, sondern die Noten im Kopf, zollte auch der musikalische Leiter der Musikakademie, Kuno Holzheimer, Freude an der Zupfmusik Mandolinenverein Weiterode ehrt langjährige Mitglieder In Kubiks Werk werden Liedthemen des Lautenisten John Dowland in verschiedene Klangwelten eingebettet: Im ersten Satz ertönt in minimalistischer Kompositionsmanier Come again. Im zweiten Satz hört man Sweet love, zuerst mit Klangflächen in Campanella-Technik (ein besonderes ineinander-klingen-lassen der Instrumentensaiten, ursprünglich auf der Barockgitarre oft verwendet), später mit durch Stoff präparierten Handventilatoren gespielt, einen mehrstimmigen Streicherklang auf beiden Instrumenten imitierend. Im dritten Satz, The Birds Funeral, ist nach einem Einleitungsteil mit ostinaten Akkordfolgen auf der Gitarre und mit tirilierendem Vogelgezwitscher der darüber liegenden Mandoline ein Fetzen von Go crystal tears zu hören, bevor das Werk in aufsteigenden Klangwolken im Nichts verschwindet. Beeindruckend. Von Gudrun Rehwald.. (HES) Die 65 Musiker des Mandolinenvereins Weiterode erfreuten im voll besetzten Dr.- Durstewitz-Saal in Rotenburg/F. ein aufmerksames Publikum mit ihren Klängen. Dieses Mal wirkten bei dem schon zur Tradition gewordenen Konzert im Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg Länder übergreifend die Sänger des befreundeten Männerchors aus Schmalkalden (Thüringen) Sängerkranz Werratal unter der Leitung von Hilmar Pilz mit. Die 1. Vorsitzende des Mandolinenvereins, Margarethe König, ehrte in diesem besonderen Rahmen zusammen mit Martina Gerhard vom BDZ Hessen mehrere Mitglieder: für 25 Jahre Andrea Rendl-Orth, Markus Schweitzer, Ralf Beyer für 40 Jahre Lindi Gorlt, Monika Tchorz für 50 Jahre Gudrun Rehwald, Karin Germeroth, Manfred Gleim für 60 Jahre Marlies Orth Ehrung der langjährigen Mitglieder Besonderer Dank ging an die Geehrten für die vielen langjährigen aktiven und auch passiven Jahre er soll Ansporn für weitere Mitarbeit im Verein und für das Gewinnen neuer Freunde der Zupfmusik geben. Martina Gerhard wird die Eindrücke von diesem besonderen Konzerterlebnis bei einem nordhessischen Zupforchester mit in die Zupferwelt nach Südhessen nehmen. Der Verein selbst war sehr erfreut und dankbar für den Besuch vom BDZ.

41 41... VERBANDSFORUM Classic-Open-Air Berlin auf dem Gendarmenmarkt Das Landesjugendzupforchester Berlin-Brandenburg war dabei! Von Christian Laier.. (BER) Elf Mandolinenspieler des Landesjugendzupforchesters Brandenburg-Berlin konnten in diesem Jahr bei einem besonderen Konzerterlebnis im Juli mitwirken! Seit über zwanzig Jahren verwandelt sich der Gendarmenmarkt im Herzen Berlins zur Bühne für ein mehrtägiges Open-Air-Festival mit einem vielseitigen Programm, welches eine große musikalische Bandbreite zeigt und einen Bogen zwischen der ernsten und der Unterhaltungsmusik schlägt. Die Stufen zum Konzerthaus Berlin wurden vom 4. bis 7. Juli zur Bühne. Auf dem Gendarmenmarkt, der von einigen als der schönste Platz Europas bezeichnet wird, versammelten sich Abend für Abend bis zu 6000 Zuhörer. Am 5. Juli standen unter dem Titel Musica Italiana bekannte italienische Opernmelodien und Canzoni auf dem Programm. Das Leipziger Symphonieorchester unter der Leitung von Golo Berg begleitete Operngrößen wie Alexandru Badea, Fabio Andreotti, Björn Casapietra und Brigitte Geller. Die Mandoline ist in so einem italienischen Programm natürlich gut aufgehoben. Im ersten Teil des Konzerts erklang das Konzert für 2 Mandolinen und Orchester von Antonio Vivaldi. Den Solopart spielten Franziska Russin und Christian Laier. Das Landesjugendzupforchester Brandenburg-Berlin hatte seinen Auftritt im Finale. Es erklang ein Medley, welches eigens für dieses Ereignis von Bernd Wefelmeyer bearbeitet und arrangiert wurde. Die elf Das große Finale mit allen Mitwirkenden Mandolinisten musizierten gemeinsam mit den 3 Tenören des Programms, dem Leipziger Symphonieorchester und dem Berliner Oratorienchor. Das Werk war für alle ein passender und gelungener Abschluss des Konzertabends. Am darauf folgenden Abend sollte dann noch einmal die Mandoline zu hören sein. Der berühmte aus Israel stammende Mandolinist Avi Avital begeisterte in dem Konzert Barockzauber in Feuer, Licht und Laser. Die MandolinenspielerInnen des LJZO Brandenburg-Berlin Das Konzerthaus Berlin die imposante Kulisse für das Classic Open Air

42 VERBANDSFORUM Tag der Musik im Norden und Süden Hessens Von Gisela Schmidt.. (HES) Zwei nicht alltägliche Konzerte machten den deutschlandweiten Tag der Musik am in Hessen zum Tag der Zupfmusik. In Kassel spielten drei nordhessische Zupforchester in der Aula der Heinrich- Schütz-Schule im Rahmen des alljährlich stattfindenden Hessentages. In Darmstadt gestalteten die beiden Landesorchester, Hessisches Zupforchester (HZO) und Jugendzupforchester Hessen (JZOH), ein vom Landesmusikrat Hessen initiiertes Konzert. Vielsaitig und vielseitig im wahrsten Sinne des Wortes. des Monsieur Mathieu mit fünf Sängerinnen (Con Favore) manch bisher ungeahnte Saite wurde dabei auch unter den Zuhörern zum Schwingen gebracht. Mit Klingenden Kontrasten aus Tango, Spiel- und Weltmusik erfreute das ZO Schwalmstadt das Publikum und setzte mit der Fantasie Schwarze Augen für Solo-Akkordeon und ZO von Rudolf Krebs den Schlussakzent. Nahezu zeitgleich konzertierten die beiden hessischen Landeszupforchester in der Centralstation in Darmstadt. Dieses Konzert war der Beitrag des Landesmusikrates Hessen e.v. zum bundesweiten Tag der Musik unter dem Motto Kulturelle Vielfalt live. Es ist Ziel des LMR Hessen in jedem Jahr einen neuen musikalischen Bereich zum Thema des Tags (HZO) auf sehr hohem Niveau. So sprang auch bei diesem Konzert der Funke über und die begeisterten Zuhörer sparten nicht mit Applaus. Das anspruchsvolle Programm des HZO spannte den Bogen von Bearbeitungen Bach scher Klaviermusik über die Renaissance (W. Byrd) bis zur impressionistischen Klangfülle bei Ravel. Der Nationalpark Sri Lankas, Udawálawe, regte Dirigent Oliver Kälberer zu der Komposition eines Balletts der rocking elephants an. Beeindruckend war auch der Auftritt des JZOH. Hier überzeugte neben symphonischen Wohlklängen von Boyce und Sibelius insbesondere die Interpretation der Woyzek Tangos von Hartmut Klug in der Kombination von gesprochenem Text und Musik, auf deren Ebene auch die Vertonung der Unernsten Lieder In Kassel machte das 2011 gegründete Herkules-Ensemble Kassel e.v. unter der Leitung von Katja Wolf den Auftakt mit Werken aus verschiedenen Musikepochen und gab damit einen kleinen Vorgeschmack auf das abwechslungsreiche Repertoire des Ensembles. Der schwungvolle Schlussakkord gehörte zur Rumba von Dieter Kreidler. Danach beeindruckte der Mandolinen- und Gitarrenverein Wickenrode 1923 e.v. unter Leitung von Ariane Lorch mit seinen drei Ensembles, dem Kinderorchester Rasselbande, dem Jugendorchester Chanterelle und dem Hauptorchester Con Favore mit einem umfangreichen Programm. Jedes Ensemble servierte seine Spezialitäten, und nur die außergewöhnlichen Leckerbissen können aufgezählt werden: Theatermusik vom starken Edi Nussknacker und der zarten Mäuseprinzessin Liliweißwieschnee, konzertant mit Sprecher (Rasselbande), irische und südamerikanische Volksweisen (Chanterelle), als Tribut zum 90-jährigen Bestehen des Vereins die historische Suite Nr. 1 von Konrad Wölki und drei Lieder aus der Filmmusik zum Film: Die Kinder Applaus für die hessischen Landesorchester unter Sabine Geis und Oliver Kälberer der Musik zu präsentieren, und in diesem Jahr wählte man dazu erstmals die Zupfmusik aus. Es geschieht nicht oft, dass beide Landesorchester zu einem eigenen Konzert zusammenkommen. Doch wenn es gelingt, wird es für die Zuhörer zu einem besonderen Erlebnis. Beide Orchester musizieren unter ihren musikalischen Leitern Sabine Geis (JZOH) und Oliver Kälberer von Ringelnatz (Antonius Streichardt) liegt. Die erst 11-jährige Laura Brettschneider setzte hierbei als Gesangssolistin besondere Akzente. Weitere zeitgenössische Zupfmusik der Komponisten Christopher Grafschmidt und Luiz Bonfa präsentierte ein kleineres Ensemble aus den Reihen des JZOH. Den grandiosen Abschluss des Konzertes bildete der gemeinsame Auftritt beider Klangkörper, heiter-fetzig mit dem guten Rat Probier s mal mit Gemütlichkeit aus dem Film Dschungelbuch. Zitat LMR: Es war ein gelungener Spätnachmittag, der Appetit auf weitere Auftritte der mit hohem musikalischen Können musizierenden Laienorchester machte. Die Rasselbande aus Wickenrode beim Hessentag

43 43... VERBANDSFORUM Die Mitwirkenden von links: Jessica Bender, Julia Lange, Ronja Schubert, Maria Kliegel, Jonas Krause, Ingo Reddemann, Samantha Link, Julius Asal, Dominik Beykirch, Juliana Koch (Fotoquelle: lmr, mt-fotografie) Jugend musiziert Preisträger im Sendesaal des hr Nach einer Pressemitteilung von Ursula Komma.. (HES) Jugend musiziert ist 50 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veranstaltete der Landesmusikrat Hessen ein festliches Jubiläumskonzert im hr- Sendesaal in Frankfurt. Ehemalige und aktuelle hessische Preisträger musizierten. Als aktuelle und junge Preisträger spielten das Gitarrentrio mit Julia Lange, Jessica Bender und Ronja Schubert, das Klavierduo Samantha Link und Julius Asal und das Percussion Duo Jonas Krause und Ingo Reddemann. hervorragender Kenner der Musikszene in Hessen führte durch den Abend. Vom Beginn dieses Jahres an wurde das große Jubiläum auf allen drei Ebenen gefeiert mit einer Sonderbriefmarke, Empfang beim Bundespräsidenten in Berlin und Festkonzerten u.a. in Nürnberg und Berlin. Doch nun blicken alle Jugend musiziert-teilnehmer und Teamer auf den nächsten Wettbewerb, denn am 15. November 2013 ist Anmeldschluss für den 51. Wettbewerb und es besteht kein Anlass zu einer Sorge, dass dieser renommierte und fundierte Wettbewerb betagt und leise werden könnte. Die Präsidentin des Landesmusikrates Hessen, Dr. Ursula Jungherr, betonte, dass mit dem Konzert die Vielfalt der Kategorien dargestellt werden soll und zugleich die Vielfalt des Engagements und der Mitarbeit auf allen drei Wettbewerbsebenen. Die strukturelle Verankerung und notwendige finanzielle und organisatorische Förderung von Jugend musiziert stellten in ihren Ansprachen Staatssekretär Ingmar Jung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Frau Nicole Schlabach von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Hörfunkdirektor Dr. Heinz Sommer vom HR dar. Landesauschussvorsitzender Peter Schreiber erläuterte erfrischend die Arbeitsabläufe. Dr. Andreas Bomba von HR2 und Auch dieses Gitarrentrio spielte im Sendesaal des Hessischen Rundfunks Abschied von Heinz Wiggers (NORD) Der ehemalige Dirigent des Lübecker Zupforchesters, Heinz Wiggers, ist im Mai verstorben. Heinz Wiggers war von 1971 bis zum Jahre 2008 Dirigent des Lübecker Zupforchesters. Er hat das Orchester mit hohem, musikalischen Sachverstand geleitet. Mit ihm war das LZO bei Bundes- und Landesmusikfesten vertreten. In 2008 übergab Heinz Wiggers das Dirigat an Frau Annika Hagemeier, die das Lübecker Zupforchester weiterführt. Die Mitglieder des Lübecker Zupforchesters werden sich stets gerne an ihn erinnern.

44 VERBANDSFORUM musica viva auf musikalischer Weltreise Länder übergreifendes Konzert mit Mandolinenorchester Bayer Leverkusen Aus zwei mach eins: musica viva und das Mandolinenorchester Bayer Leverkusen begeisterten das Publikum mit bekannten Melodien (Foto: musica viva) (Leverkusen) nahmen sie das Publikum mit auf eine musikalische Weltreise und spielten Stücke wie die spanische Suite Asturias von Isaac Albéniz, den Klassiker New York, New York und Samba Pa Ti von Carlos Santana. Höhepunkt war das Medley The Pirates of Zimmer von Hans Zimmer, bei dem die Musiker ihr spieltechnisches Können unter Beweis stellten, das die Zuhörern mit einem begeisterten Applaus belohnten. Von Sabine Morin.. (NRW) Gemeinschaftskonzerte gibt es viele, doch dieses war eines der besonderen Art: Weder Landesgrenzen noch rund 230 Kilometer Entfernung hielten das Mandolinen- und Gitarrenorchester musica viva Freigericht e.v. und das Mandolinenorchester Bayer Leverkusen e.v. auf, erstmals gemeinsame Sache zu machen. Nach nur einer Probe gaben die Orchester im Mai 2013 zusammen ein Konzert in der Leverkusener Christuskirche. Unter der Leitung von Patrizia Tarantino-Langner (Freigericht) und des Mandolinenvirtuosen Detlef Tewes Das Mandolinenorchester Bayer Leverkusen trat Anfang November zum Gegenbesuch an und spielte gemeinsam mit musica viva zum jährlichen Herbstkonzert im hessischen Freigericht auf. Weitere Informationen: und Kultur macht stark auch im Norden BDO genehmigt ,- zum Start erster Projekte Von Annegret Luther.. (NORD) Kultur macht stark heißt das finanzielle Förderprogramm des Bundesbildungsministeriums (BMBF), das Zupforchester über unseren Dachverband Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände e.v. (BDO) abrufen können. Das klingt toll, aber wie geht das, was muss man dafür tun? In Hamburg hat sich in Herbert Scheying vom Norddeutschen Zupforchester ein fähiger, strukturierter und willensstarker Mensch gefunden, der sich dieses Themas annahm. In unermüdlichem Fleiß hat er sich sehr tief in das Thema eingearbeitet und für das Norddeutsche Zupforchester ein Jugendprogramm ins Leben gerufen. Mit Hingabe und positiver Energie hat er bei einer Mitgliederversammlung das Programm vorgestellt und Zustimmung der Mitglieder erfahren. Im LV NORD steht Herbert Scheying als wie er es nennt Zupfmusikalische Verbraucherberatung gerne bereit, Fragen zu beantworten und Tipps rund um dieses Programm zu geben (Tel.: ). Er kennt nicht nur das Thema genau, sondern auch alle Beteiligten. Auch hat er die Projektteilnehmer ins Boot geholt. So konnte er die SCHULE NEUBERGER WEG und das KULTURHAUS ELLA für das erforderliche Bündnis für Bildung gewinnen. Und hier die Selbsterfahrung des Norddeutschen Zupforchesters e.v. (NZO): : Erstüberlegung : Antragstellung für 4 Maßnahmen: Rhythmik, Gruppenmusizieren, Präsentation Ensemblemusizieren und eine Musicalproduktion : Anträge von mehr als für das erste Jahr werden genehmigt : Schulung bei der BDO in Fulda : Zusatzantrag Instrumente stellen sich vor wird vorbereitet : Geplanter Beginn in der Grundschule bis Musical als Ferienprojekt an der Grundschule Fazit: Das Programm bietet viele Möglichkeiten, aber es kostet viel Zeit, Energie und Ideenreichtum.

45 45... VERBANDSFORUM Das Preisträgerduo Tim Beuren und Pierre Hubertus mit seinem Lehrer Stefan Jenzer Gitarren-Duo wird Preisträger beim 17. Walter-Gieseking-Wettbewerb (SAAR) Vom fand an der Hochschule für Musik Saarbrücken der renommierte 17. Walter-Gieseking-Wettbewerb statt. Der Wettbewerb, der zu den ältesten Hochschulwettbewerben Deutschlands gehört, war in diesem Jahr u.a. in der Sparte Kammermusik ausgeschrieben. Die Saar LB hatte Preise in der Höhe von ausgelobt. Insgesamt nahmen 15 Kammermusikgruppen (u.a. Streichquartette, Bläserquartette, Duo Violine und Klavier,...) an dem Wettbewerb teil. Alle Gruppen mussten ein Programm von 60 Minuten Spielzeit mit Werken aus unterschiedlichen Epochen vorbereiten. Die Jury war hochkarätig besetzt. Den Vorsitz hatte der Rektor der Hochschule Wolfgang Mayer (Saarbrücken). Weitere Jurymitglieder waren: Prof. Roglit Ishay (Freiburg), Prof. Markus Nyikos (Berlin), Prof. Rainer Müller-van- Recum (Mannheim), Prof. Michael Dartsch (Saarbrücken), Prof. Jörg Nonnweiler (Saarbrücken) und Dr. Peter Würtz. Auch das Gitarren-Duo Tim Beuren und Pierre Hubertus nahm an diesem Wettbewerb teil. Als jüngste Teilnehmer des Wettbewerbs erreichten sie das Finale und wurden mit dem Förderpreis belohnt. Beide Künstler studieren in der Gitarrenklasse von Stefan Jenzer (Musikhochschule Saarbrücken) und wurden auch von ihm auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Just for fun Sommerworkshop in Berlin Von Eckhard Seidel.. (BER) Zum zweiten Mal nach 2012 hatte der BDZ-Landesverband Berlin Mitglieder und Freunde der Zupfmusik zu einem ganztägigen Workshop unter dem Motto just for fun ins Jagdschloss Glienicke eingeladen. Unter der Leitung des seminarerprobten und hochprofessionellen Dozententeams Maren Trekel und Joel Betton sollten Spieltechniken probiert und gemeinsam Orchesterstücke bearbeitet werden. Inmitten der wunderschönen Kulturlandschaft zwischen Potsdam, Babelsberg und der Havel, deren Betrachtung seinerzeit sogar Victor Hugo zu der Feststellung bewegt hatte, es gäbe keinen schöneren Ausblick als den von den Havelhöhen, trafen sich Ende August Zupfmusiker in Orchesterstärke und aus allen Stimmen, um ohne Großstadtstress und ohne Verpflichtungen sei es vor oder auf dem Konzertpodium zusammen eben just for fun zu musizieren. Und den hatten wir in der Tat reichlich, weil nicht nur die beiden Animateure bei bester Laune waren und das Eingrooven im Schlosshof bei strahlendem Sonnenschein für einen perfekten Start sorgte, sondern weil auch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars sich in absolut heiterer und gelassener Stimmung trafen. Just for fun in Berlin: Die Teilnehmer Besonders beeindruckend fanden wir die Idee vielleicht auch nicht zufällig in diesem Jahr, in dem Siegfried Behrend 80 Jahre alt geworden wäre, diese Veranstaltung unter seinem Namen zu thematisieren. Dazu hatte Maren Trekel frühe Kompositionen von Behrend ausgewählt und dem Fun-Orchestra zusammen mit Joel Betton mit Witz und musikalischem Ernst nahegebracht. Es verstand sich von selbst, dass am Ende des gemeinsamen Musizierens manch neuer Blick auf Spieltechnik und Zusammenspiel entstanden war. Als überraschenden Programmpunkt präsentierte Maren Trekel eine kleine Video-Show über Siegfried Behrend, die uns seine Bedeutung als Gitarrist, Komponist, Autor und Mentor wie Motor der Zupfmusik in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg noch einmal vor Augen führte eine Einsicht, die für die noch wenigen anwesenden Zeitzeugen vieles wiederbelebte, aber für die vor allem jüngeren Zupfmusiker, die Behrend nicht mehr kennen lernen konnten, aufregend und spannend war. Alles in allem war die Idee sehr sympathisch, gerade vor den Toren Berlins ein unaufgeregtes und trotzdem inhaltlich ernsthaftes Treffen von Liebhabern der Zupfmusik zu organisieren denn wer sonst würde dem Veranstaltungshype in der Metropole Berlin an solch einem sonnigen Wochenende aus freien Stücken den Rücken kehren wollen. Dafür sei den Organisatoren des LV Berlin gedankt und mit der Hoffnung verbunden, dass daraus vielleicht eine Tradition erwachsen möge.

46 VERBANDSFORUM Weiterbildung macht Spaß! 33 Jahre Seminare für Mandoline, Mandola und Gitarre beim BDZ LV Rheinland-Pfalz Von Inge Honnef.. (RhPf) Als 1980 in unserem Landesverband die Lehrgangsarbeit des Landesverbandes begann, hätte sich sicher niemand träumen lassen, was daraus einmal werden würde. Ca. 20 Jahre lang war ich selbst als sehr aktive Lehrgangsteilnehmerin mit dabei. Abwechselnd mit Neapolitanischer-, Barockmandoline oder mit der Gitarre. Nach anfänglichen Wochenendseminaren wurden bald auf Wunsch der Lehrgangsteilnehmer mehrtägige bzw Wochenseminare angeboten. Zu Beginn fanden die Kurse meist in den verschiedenen Jugendgästehäusern bzw Jugendheimen unseres Landes statt. Seit der Eröffnung der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz wird dort das 4-tägige Frühjahrsseminar durchgeführt. Es ist vor allen Dingen für Erwachsene konzipiert, wird aber auch von Jugendlichen besucht. Der Joachim-Trekel-Musikverlag kündigt drei Sonderausgaben für Buchliebhaber (Hardcover) an: 1. Carl Philipp Emanuel Bach (300. Geburtstag ): Geistliche und weltliche Lieder für Singstimme und Gitarre bearbeitet von Christa Golf 2. Bruno Henze (35. Todestag): Von der Bagatelle bis zur Sonate Werke für Gitarre solo 3. Bruno Henze: Was ist ein Jahr? Ein Liederbuch durchs Jahr für Singstimme und Gitarre - Herausgegeben von Rainer Stelle - Das Dozententeam früherer Jahre Das 8-tägige Sommerseminar findet seit einigen Jahren im Jugendgästehaus Bad Marienberg statt. Dieses Seminar ist sehr vielschichtig ausgelegt und vereinigt vom 6-jährigen Kind bis zum Senior viele Ansprüche. Die Kinder erarbeiten neben ihrem Unterricht ein Musical, welches den Teilnehmern, stolzen Eltern und interessierten Zuhörern am letzten Tag präsentiert wird. Jugendliche können sich neben den normalen Unterrichtsangeboten in einem Bandprojekt so richtig austoben und mit E-Gitarre und E-Mandoline Popsongs neu interpretieren. Den Erwachsenen wird neben Einzelunterricht auch Orchesterund Ensemblespiel mit wechselnden Epochen und Musikstilen angeboten. Zudem können sich Teilnehmer im Rahmen dieses Seminars auch regelmäßig auf die D-Prüfungen vorbereiten sowie die Prüfung ablegen. Regelmäßig im Angebote sind Unterrichtsdidaktik, Musikgeschichte und vieles andere mehr. Begonnen hat die Lehrgangsarbeit in Rheinland-Pfalz mit der späteren Professorin Marga Wilden-Hüsgen. Sie war Lehrgangsleiterin bis zum Jahr Seit 2002 hat Carmen Thiergärtner die Leitung übernommen. Ihr steht mit Petra Tübben, Mirko Schrader, Jeannette und Vicente Mozos del Campo und anderen ein sehr kompetentes Dozententeam zur Verfügung. Alle sind ein Garant für gute Ausbildung, verbunden mit viel Spaß, guter Kameradschaft und sehr gemütlichen Abenden. Die rheinland-pfälzischen Lehrgänge haben vier ehemalige langjährige Teilnehmer so sehr inspiriert, dass sie mit einem entsprechendem Studium ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Jüngstes Beispiel ist die heutige Dozentin Jeannette Mozos del Campo, die vor ihrem Studium regelmäßige Lehrgangsteilnehmerin und Jugendbetreuerin war. In diesem Jahr blickt Petra Tübben auf 20 Jahre Dozententätigkeit in Rheinland-Pfalz zurück. Sie begann ihre Arbeit 1993 unter Marga Wilden- Hüsgen und ist uns trotz ihrer umfangreichen weiteren Verpflichtungen bis heute treu geblieben. Sowohl bei einem Sommer- wie bei einem C-Seminar hat sie auch die Lehrgangsleitung übernommen. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde Petra Tübben beim Abschluss des Frühjahrsseminars für ihre langjährige Tätigkeit und Treue geehrt. Anwesende Vorstandsmitglieder, Kursteilnehmer und Dozenten gratulierten ihr zu diesem ganz besonderen Jubiläum. Das große Kindertheater mit dazu gehörendem Ensemble

47 47... MUSIKPORTAL Vergessene Schätze der Zupforchesterliteratur Marcel Wengler: Konstellationen (1979) Von Dominik Hackner.. Seit Jahren lässt sich bei deutschen Mandolinen- und Gitarrenorchestern ein Trend zu aktuellen Zupforchesterkompositionen feststellen. Viele dieser dem zupferischen Zeitgeist entsprechenden Werke fallen jedoch bereits nach wenigen Jahren in einen Vergessenheitsschlaf. Andere häufig gespielte Werke sind fragwürdige und oft qualitativ schwache Adaptionen von Popularmusik und Filmkompositionen, die meist im urheberrechtlichen Graubereich entstanden sind. An dieser Stelle sollen in loser Folge vergessene Werke der klassischen Moderne der Zupferliteratur beleuchtet werden, deren Neu- und Wiederentdeckung lohnt. Marcel Wengler und das Zupforchester Eine schwierige Liebe Geboren am 20. April 1946 im luxemburgischen Esch-Sur-Alzette, kam Marcel Wengler schon als Jugendlicher mit Mandoline und Gitarre in Kontakt. Er musizierte im heimischen Ensemble à plectre municipal d Esch/Alzette und kam in den 1960er Jahren als Mandolinenspieler ins Saarländische Zupforchester, das damals unter der Leitung von Siegfried Behrend stand. In dieser Zeit entstand auch seine erste veröffentlichte Komposition für Zupforchester mit dem Titel Clambouriana, ein Werk, das er Leo Clambour, dem großen Impressario der saarländischen Zupfmusikgeschichte, widmete. Ein Studium am Conservatoire Royal de Musique in Brüssel schloss Wengler mit Auszeichnung und mehreren Preisen erfolgreich ab. Er begann seine Studien bei Heinrich Konietzny, der zu jener Zeit ein großer Wegbereiter für Zupfmusik war. Dessen intensive Bemühungen, die Mandolinenorchesterliteratur zur Ernsten und Kunstmusik hinzuführen, stieß bei Wengler auf große Aufmerksamkeit. Um 1971 erschien bereits sein Studien- und Jugendstück Suite d-moll für Solo-Violine und Zupforchester, das reges Interesse an den Techniken der alten Meister verdeutlicht. Nach der Demission von Siegfried Behrend beim Saarländischen Zupforchester (SZO) 1973 wurde man auf der Suche nach einem neuen Künstlerischen Leiter mit Marcel Wengler fündig, wenn auch dessen Berufung nicht unumstritten war. Die nachfolgenden Jahre unter seiner Leitung brachten eine großen musikalischen Umbruch. So führte er wöchentliche Proben des Landesorchesters ein und verfolgte einen konsequenten Weg in Aufbau und Weiterentwicklung eines ernstzunehmenden Klangkörpers. In der Folge entstanden auch zahlreiche Bearbeitungen für Zupforchester, die für die Literaturauswahl vieler Zupforchester dieser Zeit wegweisend wurden. Werke von Brade, Telemann, Pepusch, Scheidt, Hausmann, Praetorius u.a. tragen seine Instrumentationshandschrift. 1972/73 war ein Concerto für Cembalo und Zupforchester entstanden, das sein ausgeprägtes Gespür für Orchestration zeigte. Neben alten Spieltechniken entwickelte er konsequent den bereits eingeschlagenen Weg weiter. Zum Zupforchestersatz zog er als Klangfarbe auch ein permanentes Violoncello hinzu. Dies ermöglichte bei der Aufführung Alter Musik den optimalen Einsatz einer Continuo-Gruppe mit Cembalo und Kontrabass verließ Wengler die Zupferszene, ging als Assistent von Hans-Werner Henze an die Musikhochschule in Köln und verwirklichte dort zahlreiche Projekte. Seine Karriere als Dirigent bekam durch den Gewinn des Wettbewerbs von Rio de Janeiro 1978 neue Impulse. Igor Markevitsch und Sergiu Celibidache waren hier seine Mentoren. Sein kompositorisches Oeuvre umfasst Kammermusik und sinfonische Musik. Seit Anfang der 1980er Jahre beschäftigte er sich intensiv mit der Komposition von Filmmusik; zeitweise war er Mitinhaber einer Filmproduktionsgesellschaft. Zu seinen bekanntesten Filmmusiken zählen Stammheim (1986) und Dammentour (1992). Als Präsident der Luxemburger Gesellschaft für Neue Musik (LGNM) gründete er 1999 das Ensemble Luxembourg Sinfonietta, ein Ensemble für zeitgenössische Musik, das heute weltweit konzertiert und jährliche Kompositionswettbewerbe veranstaltet. Seit einigen Jahren lebt und arbeitet Wengler auch intensiv in Asien. Kompositionswettbewerb für Zupforchester 1979 Im Jahr 1979 veranstaltete die Stadt Schweinfurt auf Anregung des Verlegers Gerhard Vogt den ersten weltweiten Kompositionswettbewerb für Zupforchester: Verlangt wurden Werke: (...) die dem Stand des aktuellen Musikschaffens gemäß sind. *1 eine Forderung, der das Werk Konstellationen wohl sicher uneingeschränkt entspricht. Die Vergabe des einzigen 2. Preises an Konstellationen, vor zwei 3. Preisen (vergeben an Divertimento von Helmut Fackler und Melrhykonvar von Thomas Blomenkamp, wollte die damalige Jury möglicherweise als Zeichen verstanden wissen, dass in diesem... *1 Wengler, M. (1980): Konstellationen. Vorwort Partitur. Schweinfurt: Vogt & Fritz (VF 1020) Marcel Wengler

48 MUSIKPORTAL Der Autor Dominik Hackner ist seit frühester Jugend in der Zupforchesterbewegung aktiv. Heute zählt er zu den meist gefragten und erfolgreichen Dirigenten seines Fachs. Neben dem Initiieren neuer Kompositionen für Zupforchester ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit die Neu- und Wiederaufführung vergessener Werke des Zupforchesterrepertoires des 20. Jahrhunderts. Bereich noch Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden seien. Doch die kompositorische Entwicklung im Bereich Zupforchester zeigt, dass dies wohl falsch war. Auch heute, 34 Jahre nach dem Wettbewerb, würden Wenglers Konstellationen die meisten Wettbewerbe unangefochten für sich entscheiden. Natürlich ist die vorangestellte Behauptung die persönliche Meinung des Autors dieser Zeilen. Die langjährige Beschäftigung mit dem Werk, die 2005 in eine Einspielung auf CD mit dem Bayerischen Landeszupforchester mündete, bekräftige diese These. Konstellationen Musik, die Lust auf mehr macht Innerhalb einer Spielzeit von knapp sieben Minuten schafft Wengler eine prägnante und spannungsgeladene Musik. Er wählt eine klassische dreiteilige Form, wobei der zweite Teil bruchartig nach einer Generalpause beginnt. Aus einer Zwölftonreihe entwickelt Wengler die beiden Mandolinenstimmen im Zweivierteltakt. Nach einem ersten dynamischen Höhepunkt erklingt der charakteristische 5/8-, 6/8- und 7/8-Rhythmus in Gitarren und Bässen, Mandolineninstrumente spielen die Off-Beats in abwärts laufenden Sekunden. Immer wieder wird das Geschehen durch beruhigende 3/4- und 6/8-Takte unterbrochen. Akustische Höhepunkte unterstreicht der Komponist immer durch den Einsatz der Pauke im Ton C. Diese kann fakultativ eingesetzt werden, ebenso wie anderes Schlagwerk: Glockenspiel, Woodblock, Tempelblock oder Celesta. Deren Hinzunahme macht die Aufführung aber noch farbiger und einzelne Percussionsinstrumente können von den Orchesterspielern des Zupforchesters übernommen werden. Der erste Teil endet bei Takt 138 abrupt im Fortissimo. Nach besagter Generalpause beginnt der zweite Teil lyrisch, aber stets im gleichen Grundmetrum. Die Solo-Mandoline (gerne auch auf Celesta auszuführen, wenn vorhanden) entwickelt ein Motiv aus sieben Tönen in Abwärtsbewegung. Ab Takt 152 beginnt nun eine Rhythmus- und Intervallschichtung im kompletten Orchester. Im Abstand von einer Achtelnote, beginnend im Kontrabass, baut Wengler die Instrumente übereinander, immer im Rhythmus: punktierte 1/4, 1/8-Note, 1/2-Note. Mandolinen setzen anschließend in Quarten eine Fanfarenmotiv übereinander. Themen und Motive verdichten sich, bis sich schließlich eine lange Steigerung in einem Gong-Schlag entlädt. Die Reprise entwickelt sich nun wieder aus dem Zwölftonmotiv. Eine kleine Coda erklingt und das Werk ist quasi im Fadeout verklungen. Gitarren und Bässe beschließen im Staccato mit dem Ton E. Wengler benutzte die vorliegende Zupforchesterfassung ein Jahr später (1980) und formte ein dreiteiliges Sinfonieorchesterwerk mit gleichem Titel, ergänzt um einen Einleitungsteil und einen neuen Schlussteil. Die komplette Aufführungsdauer beträgt hier ca. 22 Minuten. Den Einleitungsteil arbeitete er auch zu einer Zupforchesterfassung um, die aber unveröffentlicht blieb. Heinrich Konietzny, Wenglers Lehrer, ist das Werk in Dankbarkeit gewidmet. Rezeptionsgeschichte Nach der Uraufführung im Jahr 1979 durch das Bayerische Jugendzupforchester (BJZO), war es vor allem das SZO unter der Leitung des Komponisten, das sich des Werkes annahm. Das BJZO veröffentlichte alsbald eine erste LP- Produktion, das SZO verewigte das Werk in einer Rundfunkaufnahme, welche später auf der CD Streifzüge des Saarländischen Zupforchesters veröffentlicht wurde. Landesorchester in Hessen und Nordrhein- Westfalen hatten das Werk immer wieder Marcel Wenglers Handschrift in der Partitur der Erstausgabe von 1980

49 49... MUSIKPORTAL auf ihren Konzertprogrammen, jedoch nur wenige Vereinsorchester wagten die öffentliche Interpretation (u.a. Wuppertal und Ötigheim). Das Bayerische Landeszupforchester spielte das Werk 2005 auf seiner CD Marktklänge ein (Vogt und Fritz Sound, GAMI 8028). Fazit Ein Zitat aus dem Vorwort der Partitur: Das Werk ist technisch leicht zu bewältigen; sicherlich hebt sich das Stück aber aufgrund seiner rhythmischen Komplexität deutlich von dem in Zupfmusikkreisen Gewohnten ab Sicherlich hebt es sich heute nicht mehr ab, leicht zu bewältigen ist es jedoch allemal. Die Konstellationen lohnen aber durchaus eine intensive Auseinandersetzung! Erschienen im Verlag Vogt&Fritz, VF 1020, Abdruck der Notenbeispiele mit freundlicher Genehmigung. Werke für und mit Gitarre/Mandoline/Zupfinstrumenten: Paul und Virginie (1989) Puppenoper (keine Sänger) für Klarinette, Posaune, Schlagwerk, Gitarre, Violine, Kontrabass, Harmonium/Klavier Das Behr-Khyrsh-Projekt (2002) für Schauspieler, Trompete, Schlagzeug, Gitarre, Violine, Kontrabass (eine Art Parodie auf das Blair- Witch-Project ) Behr-Khyrsh-Interludes (2002) Mögliche Zwischenspiele für ein apokryphes Drama für Trompete, Schlagzeug, Gitarre, Violine und Kontrabass UA: Schweinfurt, Rathaus, , Schweinfurter Kompositionswettbewerb Yodler (2010) für singende Geigerin, singenden Ziehharmonikaspieler, singenden Gitarristen Vermilion Sands (1999) für 2 Gitarren und einen Gitarristen Freax (2007) Große Oper in 2 Akten im Orchester: Gitarre / Banjo / Mandoline / 12saitige Gitarre / E-Gitarre (1 Spieler) Moritz Eggert spielt Hämmerklavier (Foto Christian Hartlmaier) Wer ist eigentlich... Von Elke Tober-Vogt.. Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland: Die Fußballwelt steht Kopf und nun wird auch noch die für Berlin geplante (Vor-) Eröffnungsgala abgesagt der Rasen ist schuld! Doch der eigentliche Eröffnungsabend in München geht über die Bühne und unter die Haut nicht zuletzt auch dank der Musik eines damals 41-jährigen Komponisten: Moritz Eggert Mitwirkende, darunter der Tölzer Knabenchor, 15 Goaßlschnalzer, 180 Schuhplattler, 180 Wolfauslasser, 150 bayerische Rührtrommler, 120 Trommler der Welt, ein Chor und ein Orchester machen die weltweite Fernsehübertragung zu einem Spektakel mit 1,5 Milliarden Zuschauern. Eggert hatte schon Erfahrung mit dem Sujet Fußball: Die Tiefe des Raumes hatte sein Fußballoratorium geheißen, das er 2005 im Auftrag der RuhrTriennale als offiziellen Beitrag zum Kunst- und Kulturprogramm der Bundesregierung zur WM in der Jahrhunderthalle zur Uraufführung gebracht hatte....herr Eggert? 1965 in Heidelberg geboren, studierte Moritz Eggert in Frankfurt bei Leonard Hokanson Klavier; danach zog es ihn zum Kompositionsstudium bei Wilhelm Killmayer und Hans Jürgen von Bose nach München. Eine steile Karriere begann, sowohl für den Pianisten als erster Pianist präsentierte er das Gesamtwerk für Klavier Solo von Hans Werner Henze an einem Abend! wie auch den Komponisten Eggert, begleitet von den namhaftesten internationalen Stipendien, Studienaufenthalten (Villa Massimo, Tanglewood, Cité des Arts, Venedig), unzähligen Kompositionspreisen (darunter Siemens-, Schneider-Schott-, Zemlinsky-Preis, Musikforum Schweinfurt), Auszeichnungen, Mitgliedschaften (Bayerische Akademie der schönen Künste). Heute ist Eggerts musikalische Spielwiese der Erdball, seine Kooperationspartner heißen/hießen Christoph Schlingensief, Hans Neuenfels, Zubin Mehta. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Klavierzyklus Hämmerklavier. Außer der Orchester- und Kammermusik liegt ein besonderer Schwerpunkt seines Schaffens im Genre Musiktheater. Bisher schrieb er 11 abendfüllende Werke für Musiktheater, mehrere Kurzopern und zahlreiche Werke für Tanztheater und Ballett. Uraufführungen von Moritz Eggert wurden sowohl in den Tagesthemen als auch in der Sportschau angekündigt. Seit Oktober 2010 hat Moritz Eggert eine Kompositionsprofessur an der Münchener Musikhochschule inne. Moritz Eggert (von Mara Eggert)

50 MUSIKPORTAL REZENSIONEN Noten Baroque Guitar Anthology 3: 16 Guitar and Lute Pieces (Hrsg. Jens Franke, Stuart Willis) Schott ED Der Schott-Verlag bringt seit einiger Zeit Sammlungen von barocker, aber auch romantischer Gitarrenmusik heraus. Gerade erschien der 3. Band der Baroque Guitar Anthology, der mittelschwere und überwiegend unbekannte Werke von Robert de Visée, Johann Friedrich Daube, Daniel Kellner, Bernhard Joachim Hagen und Jean- Baptiste Lully vereint. Als einziges längeres Werk wurde die sechssätzige Suite L Infidèle aufgenommen. Um es vorweg zu sagen: Hier wurde vorbildliche editorische Arbeit geleistet! Neben Biografien der Komponisten und einer gut gespielten Begleit-CD finden sich zu jedem Stück Hintergründe über die damalige Aufführungspraxis und technische (Übe-)hinweise. Die Qualität der Kompositionen ist durchweg hoch. Schüler ab dem 6. Unterrichtsjahr können hier Harmonisches, Formales, aber auch über Verzierungen viel lernen. Gute Kenntnisse in Bindungen, im Lagen- und Barréespiel sind erforderlich, ebenso schon Erfahrungen im polyphonen Spiel und rhythmische Sicherheit. Eine sehr zu empfehlende Ausgabe. (MK) Marlo Strauß Neun Burlesken für Mandoline Solo Grenzland-Verlag, KM Hier werden die gleichnamigen Vorgängerausgaben von Marlo Strauß in ihrer Tradition fortgeführt. Kurze Charakterstücke mit bildlichen Überschriften ( Till Eulenspiegel, Traumfänger, Nachtschatten, Kleines Teufelchen, Tanz der Roboter, u.a.) sind reizvoll für die Unterstufe II bis Mittelstufe I gesetzt. Viele Leersaiten oder einfache Griffkombinationen in den verschiedensten Tonarten (F-, C-, G- und D-Dur) werden verbunden mit häufigen Anschlagstechniken. Leichtes Tremolospiel, leichtes Lagenspiel und Repetitionen ergänzen die technische Seite der kurzweiligen Stückchen. Der Schüler kann an den neun Charakterstücken musikalische Gestaltungsfähigkeit üben: Immer wieder hat der Komponist Dynamik und Register eingefügt, was auch vom Schüler/Lehrer erweitert werden kann. Allerdings sind diese Angaben in der Ausgabe sehr klein gedruckt und für den Unterstufenschüler leicht zu übersehen. Auch insgesamt gesehen ist der Notendruck bedauerlicherweise etwas klein. Anschlagszeichen sind bestens vorgegeben, kleine Zeichnungen zu den jeweiligen Satzüberschriften regen die Fantasie des Spielers an. (BiB) Roland Ganz Hexentanz für zwei Gitarren Roland-Ganz-Verlag Karlsruhe, RGV 94 Zu einer übersichtlich gedruckten Spielpartitur erhält der Käufer hier erfreulicherweise auch noch zwei Einzelstimmen. Das Werk beginnt mit einem langsamen 5/4-Takt, und steigert während laufender Taktwechsel (4/4-, 9/8-, 7/8-Takt) das Tempo, bis es in einen heiteren 6/8-Takt mündet. Nach 50 Takten beginnt der eigentliche Hexentanz ( stampfend ) im 4/4-Takt, der ab Takt 70 in einen Abgesang in Form eines Walzers (3/4-Takt) endet. Das Werk erfordert gute Griffbrett- und Notenkenntnis bis in die hohen Lagen; Chromatik, Doppelkreuzund Doppel-bb-Vorzeichen sind des öfteren zu finden. Gute Geläufigkeit und versiertes Akkordspiel werden vorausgesetzt. Hilfreiche Fingersätze und Dynamik/Register (oft ff und fff) sind bestens eingetragen; ein sehr sauberes Druckbild ist zu finden. Während die erste Stimme zwischen kleinen Melodietakten und Akkord-Reihungen abwechselt, hat die zweite Stimme doch meist Akkordbegleitung mit wenigen Ausnahmen. Die verschiedenen Charaktere des Hexentanzes hat Roland Ganz kompositorisch umgesetzt, jetzt ist es an den Spielern, die Hexen musikalisch mit viel Engagement und Spielwitz lebendig werden zu lassen. (BiB) Bertrand Gröger Crossover Preludes 16 Pieces for Solo Guitar Schott ED Die Crossover Preludes sind Übungsund Konzertstücke, die das Repertoire des klassischen Gitarristen um Stilelemente der U-Musik erweitern. Ausgehend von spieltechnischen Tradition der klassischen Gitarre werden klangliche und rhythmische Facetten der Popularmusik erschlossen. Dies schreibt der Jazzmusiker und Leiter des bekannten Freiburger Jazzchores Bertrand Gröger über sein Werk für Gitarre, welches er auch selbst eingespielt hat. Die Stücke fokussieren sich meist auf eine bestimmte Technik, zumeist Arpeggien, auch in ungewöhnlichen Formen. Auch Bindungen, Lagenspiel, simultan gespielte größere Intervalle und Synkopen dienten als Themen der Preludes. Sie sind im Übrigen nicht nach Schwierigkeitsgrad geordnet, im Vorwort bietet der Komponist jedoch eine entsprechende Reihenfolge an. Den klangvollen Stücktiteln wie Angels Chant oder Harp Sound liegt immer eine bestimmte Idee zugrunde, die leider oft mit zu vielen Wiederholungen und zu wenig vielseitig ausgebreitet wird. Harmonisch wird selten eine Dichte erreicht, die die Länge der Stücke rechtfertigt. Griffe werden oft nur verschoben statt fantasievoll zu modulieren, die Übergänge zu anderen Teilen sind nicht gestaltet, daher viel zu abrupt. Auch die Klangbilder kennt man schon, denn häufig ist zeitgenössische Gitarrenmusik der Mittelstufe von eben diesen Einflüssen der U- Musik geprägt. Die Ausgabe an sich ist gut gemacht, Fingersätze sind in gutem und hilfreichen Maße vorhanden. (MK) Martin Hegel Duo-Schatzkiste. Zwei Gitarren Schott-Verlag ED Martin Hegel hat 30 leichte bis mittelschwere Duos für 2 Gitarren aus 4 Epochen in einem sehr ansprechend aufgemachten Sammelband zusammengestellt. Vielleicht hätte man im Vorwort erwähnen können, dass die Renaissance-Stücke (u.a. von Pilkington, Robinson und da Milano) original für Laute geschrieben wurden. Der Herausgeber verzichtet mit der Begründung einfacherer Lesbarkeit bewusst darauf, bei diesen Werken die 3. Saite auf fis zu stimmen. Fingersätze sind in sinnvollem Umfang vorhanden, das Notenbild ist übersichtlich, die Stückauswahl ist abwechslungsreich und attraktiv. Einige Infos zu den Komponisten im Anhang runden das Paket ab. Die klassischen Werke u.a. von Sor, Carulli und Giuliani nehmen einen relativ breiten Raum ein. Erfreulich ist, dass auch zeitgenössische Werke (u.a. von Zehm und Pilsl) und Werke von Pettoletti und Tárrega in die Sammlung aufgenommen worden sind. Das Heft bietet in einer Spielpartitur viel Musik zu einem sehr fairen Preis und ist sehr zu empfehlen. (F.S.)

51 51... MUSIKPORTAL Günther Becker Vier Studien für Gitarre (Hrsg: Guido Böger) Edition Gravis eg Wenig bekannt in der Zupferwelt, ist Günther Becker ( ) eine prägende Gestalt in der Neuen Musik. Er komponierte und lehrte zuerst in Griechenland, bevor er 1974 als Professor für Komposition und Live-Elektronik (!) an die Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf berufen wurde. Seine Vier Studien für Gitarre entstanden 1999, warten aber wohl noch auf ihre Uraufführung. Zu jeder Studie ist ein kleines Vorwort sowie das Manuskript beigefügt, was zum Verständnis der Werke sehr positiv beiträgt. Alle Studien behandeln ein bestimmtes Thema, welches vornehmlich musikalische Phänomene beleuchtet. So spielt man die 1. Studie sul g ausschließlich auf der g-saite und meist im Rhythmus lang-kurz. Zweistimmig behandelt nicht nur simultan angeschlagene Töne, sondern auch das Überklingen von leeren Saiten. Alle Studien bestimmen eine sehr genaue Notation und viele Dynamik- und Artikulationszeichen sowie kurze Motive mit vielen Pausen. Einzig die Studie Reihung entwickelt ein melodisches und rhythmisches Ostinato, welches das Stück durchzieht. Rhythmisch sind die Studien anspruchsvoll. Sie verlangen mal genaues Spielen im Zeitmaß, mal sind sie, wie die 3.Studie Mit Vor-, Zwischen- und Nachschlägen, ohne Takt notiert. Die Stücke sind eine Bereicherung für experimentierfreudige, technisch versierte Schüler/ Studenten sowie für Wettbewerbsund Konzertprogramme, weil sie wirklich Neue Musik bieten, aber durch die Themen sowie den kreativen Umgang mit diesen einen inneren Zusammenhang erhalten. (MK) Ralph Paulsen-Bahnsen (Arr.) Christmas Mandolins für 2 Mandolinen und Gitarre Joachim-Trekel-Musikverlag, T Die vorliegende Ausgabe beinhaltet 10 der bekanntesten Weihnachtslieder (u.a. Jingle Bells, Macht hoch die Tür, O du fröhliche, Stille Nacht, Adeste fideles, The Herald Angels Sing, Little Drummer Boy). Die Melodien liegen überwiegend in der 1. Mandoline, wodurch diese Stimme leicht spielbar ist. Die 2. Mandoline ist etwas anspruchsvoller, aber durchweg in der I. Lage mit Ab- und Wechselschlag spielbar. In der Gitarrenstimme finden sich ein- oder zweistimmiges Spiel (mit gegriffenenen Bässen) oder ausnotierte Griffe in den gängigen Tonarten, außerdem gelegentlich einfache Zerlegungen in der rechten Hand. Bei allen Liedern sind jeweils zwei Wiederholungen eingetragen, die als Vorschlag zu betrachten sind, je nachdem, wieviele Strophen gespielt oder ob Zusatzinstrumente (Blockflöte, Violine, etc.) eingebaut werden sollen. Das Druckbild ist positiv hervorzuheben, die Einzelstimmen sind gerade für Unterstufenschüler groß und übersichtlich gedruckt; in der Gitarrenstimme finden sich einige wenige Fingersätze. Allerdings sind keinerlei Texte abgedruckt; Metronomangaben und Dynamik wurden von Paulsen-Bahnsen als Vorschlag eingefügt. Diese Bearbeitungen sind im jedem Fall auch für kleine (Anfänger-)Ensembles interessant. (BiB) Dieter Kreidler Danza ritmica für Zupforchester Joachim-Trekel-Musikverlag, R Das einsätzige Werk Danza ritmica steht bis auf ein paar kurze, rhythmisch sehr prägnante 9/8-Takte im Mittelteil des Stücks im 4/4-Takt, hat rund 120 Takte und dauert ca. 5 Minuten. 1. Mandoline, 2. Mandoline und Mandola teilen sich die eingängigen Melodien zu Beginn der Danza; gute Geläufigkeit, Lagenspiel und ein paar wenige Tremolotöne sind erforderlich. Die mittelschwere Gitarrenstimme hat Begleitfunktion mit vielen Akkorden und Schlagtechniken. Ab Takt 50 werfen sich die Stimmen Leersaitenakkorde zu, die sich rhythmisch bis zum fff aufbauen und in einen klangreichen Mittelteil münden, bei dem ein gutes Zusammenspiel unerlässlich ist. Nach wiederkehrenden Anfangs-Melodien und einer ganz kurzen Verschnaufpause mit langsamen Tremolotönen künden Mandola und Gitarre den fulminanten Schluss in allen Stimmen an. Ein klangvolles Stück, in dem alle vier Stimmen gleichberechtigt wichtig für Melodie und Rhythmus sind. Partitur und Einzelstimmen sind übersichtlich gedruckt, mit losen Anlegeseiten zur Vermeidung ungünstiger Wender. Dynamische Zeichen und notwendige Fingersätze sind vom Komponisten eingefügt. (BiB) Christopher Acquavella Music on Route. Mandoline und Gitarre Joachim-Trekel-Musikverlag, T Music on Route ist ein zweisätziges Werk für Mandoline und Gitarre. Der erste Satz Departure ist von durchlaufenden Akkordbrechungen geprägt, über denen sich eine synkopierte Melodielinie entfaltet. Gelegentlich gibt es rhythmische, fast rockige Akzente, die den Aufbruch spüren lassen. Freedom to Travel, der zweite Satz, ist eine Gemeinschaftskomposition des amerikanischen Mandolinisten und Komponisten Christopher Acquavella und des Gitarristen Zura Dzagnidze. Ein gemeinsames CD-Projekt der Künstler scheiterte an fehlenden Reisegenehmigungen. So beschlossen die Musiker zumindest ihre Musik um die Welt reisen zu lassen und komponierten gemeinsam diesen anpackenden Satz. Er ist geprägt von Laufwerk und rhythmischen Akkordschlägen. Harfenarpeggio kommt ebenso zum Einsatz wie die klassischen Anschlagstechniken. Gelegentlich hätte ich mir eine übersichtlichere Notation der Rhythmen gewünscht, damit diese intuitiver erkennbar wären. Kontrastierend zum ersten Satz, der sehr romantisch und verträumt wirkt, ist der zweite Satz in der Tonsprache deutlich moderner. (Christian Laier) Ralph Paulsen-Bahnsen Schmidt s Farm. Suite für 2 Mandolinen Joachim-Trekel-Musikverlag, T Der programmatische Hintergrund der fünfsätzigen Suite Schmidt s Farm ist das vergnügliche Landleben einer Hamburger Auswandererfamilie, die vor vielen Jahren ihr Glück auf einer Farm in Australien gesucht und gefunden hat. Die einzelnen Sätze sind treffend mit bildhaften Überschriften betitelt. Mr. & Mrs. Schmidt ist ein tänzerischer Satz, der von einem synkopierten Thema beherrscht wird. Ebenfalls von Synkopen geprägt, aber doch viel müder, kommt der Satz Sleepy Cats daher. Hier wird die Müdigkeit auch durch häufige Chromatik und interessante arpeggierte Akkorde dargestellt. Crazy Horses und The Parade of the Ducks sind zwei sehr bildhafte, tänzerische Sätze, wobei mir vor allem die Entenparade viel Freude bereitet hat. Die Suite endet mit Bedtime, einem ruhigen, melodiösen Stück, welches sich in der Begleitung auch der klassischen Anschlagstechniken bedient. Die beiden Stimmen sind im Schwierigkeitsgrad ungefähr gleichwertig und wechseln sich in der Melodieführung ab. Rhythmisches Gefühl und eine gute Kenntnis des Tonmaterials der ersten Lage sollten die Spieler mitbringen. In der ersten Stimme wird zweimal das Spiel in der 3. Lage benötigt. (Christian Laier)...

52 MUSIKPORTAL Georges Ivanovich Gurdjieff/ Thomas de Hartmann Sayyid Chant and Dance. 6 Stücke für 2 Gitarren, herausgegeben von Gerald Klawatsch und Gudrun Kainz Schott GA Außergewöhnlich und ungewöhnlich sind die ursprünglich für Klavier geschriebenen Klangmalereien, die aus der Zusammenarbeit zweier russischer Künstler in den zwanziger Jahren entstanden sind. Hartmann studierte in München Dirigat, schrieb Musik zu Werken Kandinskys, Sinfonien und Filmmusik zu über 50 Filmen. Gemeinsam mit Gurdjieff, einem Mystiker, Gestalter von heiligen Tänzen, verband er Armenische Gesänge mit der Neuen Moderne des Westens. Die Stücke, mit Titeln wie Kurd Shepherd s Dance, Arabian Dance oder Sayyid Chant, faszinieren mit dem Klangzauber zweier Gitarren. Bisweilen glaubt man den Ruf eines Muezzin zu vernehmen. Da die Stimmen recht eindeutig als linke Hand (Melodie, Lagenspiel, Läufe) und rechte Hand (Begleitung, Akkordklänge, Rhythmen) des Klavierspielers zu erkennen sind, empfiehlt sich an geeigneten Stellen ein Stimmentausch. Technisch durchaus zu bewältigen, liegt die Schwierigkeit jedoch in der Interpretation und der Ausdrucksstärke der Ausführenden. Untermalend kann eine begleitende Daf (kurdische Trommel) erklingen. Es gibt für die Spieler jeweils eine Partitur, die Fingersätze sind intelligent, der Druck lässt keine Wünsche offen. Schwierigkeitsgrad 3 4. Ausprobieren! (Doro) Konrad Ragossnig Albeniz Collection. 10 Stücke für 2 Gitarren Schott ED Die vorliegende Ausgabe besticht auf den ersten Blick. Insgesamt 67 Seiten, Glanzdruck, mit einem großen Konterfei von Albeniz. So sah er also aus! Ragossnig hat hier zehn für Klavier geschriebene Stücke sehr geschickt für zwei Gitarren bearbeitet. Dabei sind auch berühmte Stücke mit denen sich der Gitarrensolist gelegentlich quält und die zu zweit wesentlich entspannter gespielt werden können (Mallorca, Cataluna, Cadiz). Schön ist auch, dass der musikalische Anteil und der Schwierigkeitsgrad beider Gitarrenstimmen sehr ausgewogen ist. Jede Stimme ist von einem guten Mittelstufenspieler zu bewältigen. Detaillierte Fingersätze (leider nur) der linken Hand und musikalische Spielanweisungen geben Hilfen. Das sehr große übersichtliche Notenbild hat zur Folge, dass während eines Stückes oft geblättert werden muss. Auch wenn sich jeder Spieler eine eigene Ausgabe kaufen muss: Es lohnt sich! Schwierigkeitsgrad 3. (Doro) Yoshinao Kobayashi Cantabile für ZO und Mandoline solo ad lib. Joachim-Trekel-Musikverlag R Aus dem Klappentext: Ursprünglich wurde Cantabile anlässlich der Hochzeit meines Freundes komponiert, der italienische Mandolinenmusik liebt. Genau! Um eine zu Herzen gehende romantische Melodie rankt sich die virtuose Umspielung der Solomandoline. Das etwa vierminütige Stück eignet sich gut als Zugabe und erfüllt alle Klischees der Mandolinenmusik. Tremolo in Mandolinen und Mandolen, zerlegte Akkorde in der Gitarrenstimme. Am Ende ein hauchzartes verklingendes Pianissimo. Ach ja! Schwierigkeitsgrad ZO 2-3, Solo-Mand. 4. (Doro) Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr.3 bearbeitet für ZO von Walter Thomas Heym Vogt & Fritz, Schweinfurt VF Es ist nicht die gesamte Orchestersuite von Bach, wie man beim Lesen des Vorwortes und Aufklappen der Noten merkt. Besser wäre: Drei Sätze aus der Orchestersuite, BW 1068 Die ursprüngliche Anzahl, Reihenfolge und Satzbezeichnungen sind im Vorwort nicht erwähnt. In dieser Ausgabe findet man die Bourrée (ursprünglich 4. Satz), die berühmte Air (lange Noten im Tremolo) und die Gavotte. Natürlich ist es schön, wenn sich ein ZO an Bach heranwagt, allerdings müssen herausgegebene Bearbeitungen dann auch so gestaltet sein, dass sie für die Ausführung hilfreich sind. Nur die Notenschlüssel zu wechseln, ist zu wenig. Es gibt keine Fingersätze (wichtig für die musikalische Gestaltung), keine Hinweise zur Plättchenführung, keine Atemzeichen und auch keine Hinweise zur Artikulation, auf die bei Bach so viel Wert gelegt werden muss. Schade! (Doro) Dieter Kreidler Lieder & Songs. 48 beliebte Melodien vom Volkslied bis zum Popsong für 1-3 Gitarren Schott-Verlag ED Kreidlers Sammlung von dreistimmigen Arrangements bekannter Lieder und Songs repräsentiert Stücke verschiedenster Musikstile. Der übersichtlich und ansprechend gestaltete Band mit Illustrationen von Andreas Schürmann und beiliegender CD ist in verschiedene Song-Kategorien untergliedert: So findet man neben Arrangements von Deutschen Volksliedern, Spaß- und Kinderliedern, Morgen- und Abendliedern auch Internationale Lieder, Spirituals und Popsongs. Von Bunt sind schon die Wälder, über Greensleeves bis hin zu Smoke on the water wird demzufolge eine große Bandbreite geboten. Die Lieder sind satztechnisch sehr gut und interessant komponiert, bedienen verschiedene Schwierigkeitsstufen und bewegen sich im Tonartbereich von C- bis E-Dur. 1. und 2. Stimme sind jeweils einstimmig gehalten, sodass hier auch ad libitum eine Ausführung mit anderen Melodieinstrumenten möglich wäre. Zusätzlich ist über jedem Lied eine Akkordsymbolschrift auch für einfachere Begleitausführungen vermerkt. Kurz: Ein durchdachtes und schlüssig gestaltetes Heft, das sich für den Gruppen- oder Ensembleunterricht mit Schülern hervorragend eignet! (K.L.) Hugh Burns English Folk Tunes for Guitar 28 Traditional Pieces Schott-Verlag ED Hugh Burns Sammlung von 28 altenglischen Melodien und Folksongs bezieht sich schwerpunktmäßig auf die Sammlung Dancing Master von John Playford, die zwischen 1551 und 1686 entstand. Viele Songs sind jedoch über Jahrhunderte in Sessions von Ohr zu Ohr getragen worden, sodass der Herausgeber bereits im Vorwort empfiehlt, die Notschrift und auch die Artikulationshinweise nicht zu ernst zu nehmen. Burns Songauswahl mit beiliegender Hörbeispiel-CD bedient verschiedene Schwierigkeitsstufen von leicht bis mittel und ist im traditionellen Notensatz und in darunter gedruckter Tabulatur zu lesen. Die Ausgabe kann auch als Grundlage für Song-Sessions mit anderen Instrumenten verwendet werden, denn die meisten Lieder sind zwar im klassischen mehrstimmigen

53 53... MUSIKPORTAL Gitarrensatz notiert, einige Lieder geben jedoch auch nur die Melodie wieder und besitzen eine begleitende Akkordschrift. 2-3 Songs sind in einer Version für 2 Gitarren abgedruckt. Oft tauchen auch Skordaturen der 1., 5. und 6. Saite in den Versionen für Sologitarre auf. Die Arrangements sind jedoch ansprechend gemacht und gut spielbar. Manchmal sind die Fingersatzvorschläge nicht ganz nachvollziehbar, aber hier kann sicherlich jeder für sich eine passende Lösung finden. (K.L.) Bach for Guitar 27 Transkriptionen für Gitarre von Martin Hegel Schott-Verlag ED Diese Sammlung ist bunt, vielfältig und in manchen Bereichen auch von etwas zerrissener Struktur. Aber jedes Einzelstück ist mit Bedacht auf die Gitarre übertragen. Die Suiten- und Sonatensätze aus Bachs Werken für Laute, Violine und Cello sind ja bisher mehr als ausreichend herausgegeben worden, für die Werke im Violinschlüssel würde auch die Bärenreiter-Urtextausgabe reichen. Auch die schlichte Zweistimmigkeit des Notenbüchleins der Anna Magdalena Bach hat schon seit Jahrzehnten die Bearbeiter umgetrieben. Aber warum soll man nicht mal eine Prise berühmte Air, Toccata, Badinerie oder Goldbergvariationen tanken, wenn sie so gut spielbar und doch musikalisch handfest bearbeitet sind? Allein diese Stücke sind die 16 dieser Ausgabe wert und dann kann man das Stückwerk aus den schon genannten Solowerken als Skonto dazu ruhig mitnehmen. Ist man dann auf den Geschmack gekommen, kann man sich immer noch eine Ausgabe der kompletten Suite besorgen. Und selbst Spielen ist immer noch die beste Werkanalyse. Unter diesen Aspekten ist die Ausgabe zu empfehlen. (LS) Petra Gutmann Ukulele spielen ohne Noten Schott-Verlag ED In den letzten Jahren scheint das Ukulele- Spielen immer beliebter zu werden. Dies hat die Herausgeberin Petra Gutmann aufgegriffen und ein Lehrwerk mit CD auf den Markt gebracht. Die Anschlagstechniken und ersten Grifffolgen sind einfach gehalten und auch für Interessenten ohne Vorkenntnisse gut zu erlernen. Aber warum diese Angst vor Noten? Für einfache Akkorde ist ein Symbol bestimmt ausreichend, aber für die Melodien, die allesamt aus gängigen Standards bestehen, hätte man mit der ausnotierten Melodie bestimmt mehr Überblick. Zum Beispiel wäre damit für Lehrer, die in der Schule, in der Früherziehung oder in Ensembles die Ukulele einsetzen wollen, die Kontrolle über das Geschehen einfach besser. Auch in dem Kapitel über das Melodiespiel wäre auf den Seiten noch viel Platz für ein zusätzliches Notensystem zur Tabulatur. Bis auf das Rätsel, warum man beim Greifen auf der Ukulele an der linken Hand Fingernägel braucht, sind alle Lernschritte mit instruktiven Fotos und Anleitungen versehen. Mit diesem Lehrwerk lernt man schnell einfache Songs zu spielen und zu begleiten. (LS) Jakob van Eyck Laura und Engels Nachtegaeltje für Flöte (Mandoline bzw. anderes Melodieinstrument) und Gitarre Bearbeitung: Ricarda Schumann und Marlo Strauß Grenzland-Verlag GVH KM 2157 bzw. GVH KM Jakob van Eyck, auch als Orpheus von Utrecht bezeichnet, gilt als eine der schillerndsten Musikerpersönlichkeiten seiner Zeit. Er lebte von ca im Frühbarock. Obwohl van Eyck von Geburt an blind war, erwarb er sich besondere Fähigkeiten im Blockflöten- und Carillonspiel (traditionelles Glockenspiel Hollands). Van Eyck schrieb insgesamt über 150 Werke für Flöte, die er in drei Bänden des Fluyten- Lusthof in Amsterdam herausgab. Diese Bände enthalten vor allem Variationswerke von seinerzeit in den Niederlanden populären Liedern und Psalmenmelodien. Das vorliegende Stück Laura ist ebenfalls ein Werk mit einem Thema und zwei diminuierten Variationen, Modo genannt. Die Blockflötenstimme, von Ricarda Schumann bearbeitet, kann auch von der Mandoline oder einem anderen Melodieinstrument gespielt werden. Eine Gitarrenstimme wurde von Marlo Strauß hinzugefügt. Zusätzlich wurden (sinnvolle) Dynamik- und Artikulationszeichen eingefügt. Alles ist gut gesetzt, in Partitur und Einzelstimmen herausgegeben und im mittleren Schwierigkeitsgrad anzuordnen. Die Gitarre begleitet in der 1.Lage mit Akkorden und Akkordbrechungen. Geläufigkeit ist in der 2. Variation in der Melodiestimme gefragt. Laura ist ein gefälliges Werk und eignet sich wegen seiner Kürze als Zugabe oder für Musikschüler. Etwas länger ist Engels Nachtegaeltje, jedoch ebenfalls ein Variationswerk. Bedingt durch seine Form Thema Gitarre, Thema Flöte, Modo 2, Thema Gitarre und Flöte, Modo 3 mangelt es dem Stück an Ideen und damit Spannung. Auch hier erfordert Modo 3 schnelle Finger, sonst ist es ebenfalls mittelschwer. In der Gitarre benötigt man Kenntnisse im Lagenspiel. Engels Nachtegaeltje ist trotz der wunderschönen Melodie aufgrund seiner langen Form nicht so sehr zu empfehlen. (MK) Frank Doll Griffbrett-Theorie Schott-Verlag ED Sicheres Skalen- und Akkordspiel die Harmonielehre für Gitarre so lautet der Untertitel dieses Lehrbuchs. Wenn man es durchgearbeitet hat, ist dieses vorgegebene Ziel mehr als erreicht. Nach den Positionen und der Systematik des Griffbretts folgen zunächst die Intervalle. Die Akkorde werden über Arpeggien über alle Oktavlagen eingeführt und führen damit zu einer Spielpraxis im Jazz, die schon Altmeister wie Charlie Christian oder Django Reinhardt beherrschten. Aber auch der Klassik-Gitarrist, der in den technischen Studien von Tárrega verminderte Septakkorde geübt hat, kann nun mit großem Gewinn alle Akkordformen auf dem Griffbrett kennen lernen. Mit sparsamen, aber wirksam platzierten Zitaten aus dem Rock-Pop-Jazz-Repertoire werden die einzelnen Lernschritte erläutert und finden so den Bezug zur Praxis. Mit der selben Gründlichkeit folgen nun alle erdenklichen Tonleitern, immer abgestimmt auf den harmonischen Kontext. Das Material der (Jazz)Harmonielehre ist einfach und übersichtlich angelegt, vertiefendes Material gibt es auf dem Markt mehr als genug. Für die Arbeit an allen Musikausbildungsstätten von der Musikschule bis zu Hochschulen ist dieses Lehrwerk mit gut gegliederter Beispiel-CD sehr zu empfehlen. (LS)...

54 MUSIKPORTAL REZENSIONEN CDs Fun & Passion Herkules Gitarrenduo: Michael Tröster und Boris Tesic spielen Werke von Assad, Angulo, Tedesco, Tröster, Ponce, Gnattali und Hand Thorofon CTH 2607 Um es vorauszuschicken, hier haben sich zwei hochkarätige Musiker gefunden, die sich in nichts nachstehen. Virtuose Technik, überbordendes Temperament verbunden mit einer stupenden Schnelligkeit, als Ergänzung das Auskosten lyrischer Momente mit warmen Gitarrenklängen im Pianissimo und einer geradezu meditativen Ruhe. Dies macht das Hören dieser abwechslungsreichen CD zu einem Genuss, der auch nach zahlreichem Hören nicht nachlässt. Beide Gitarren verschmelzen zu einer Einheit, so dass alle Stücke als Gesamtbild wahrgenommen werden. Die Musiker spielen mit einer solchen Leichtigkeit und Liebe, dass auch die schnellsten Sätze niemals den südamerikanisch schwebenden Rhythmus verlieren und immer entspannt klingen. Die Sonata Siria, bekannt auch als Back to Sirius für Mandoline und Gitarre, fügt sich wunderbar ein. Mit zwei Gitarren ist sie klangvoller, man hört die Sterne förmlich funkeln. Meine absoluten Favoriten sind die Stücke von Ponce und natürlich das Stück Prayer von Frederic Hand, das sicher einen Siegeszug in der Gitarrenduowelt antreten wird. Michel Tröster, allen bekannt als Echo- Klassik-Preisträger, weltweit anerkannter Gitarrist und engagierter Lehrer an der Musikakademie Kassel, hat in Boris Tesic einen adäquaten Partner gefunden. Boris Tesic, u.a. einst Student bei Tröster, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und lehrt nun als Nachfolger von Wolfgang Lendle am gleichen Institut. Im Booklet befinden sich Fotos und Lebensläufe der Künstler, Kurzbiographien der Komponisten und Beschreibungen der Stücke. Perfekt! Der Herkules, das Wahrzeichen der Stadt Kassel, ist ein griechischer Gott, es ist durchaus nicht vermessen, dass das Duo sich nach ihm nennt. CD kaufen und anhören! (Doro) Matthias Kläger Johann Sebastian Bach Complete Sonatas for Violin Solo Transcription for Guitar Bachs Solosonaten für Violine gehören zur gehaltvollsten Sololiteratur für Streichinstrumente überhaupt und reizen auch immer wieder Spieler anderer Instrumente, sich mit dieser Musik auseinanderzusetzen. Der durch einige Wettbewerbserfolge, eine rege Konzerttätigkeit und als Dozent an verschiedenen Hochschulen und bei Lehrgängen bekannte Gitarrist Matthias Kläger hat sich eingehend mit dieser Musik befasst. Er begnügt sich nicht damit, den Violinpart einfach auf die Gitarre zu übertragen. Der Ansatz zu seiner eigenen Transkription ergibt sich aus der Überlegung, wie Bach selbst wohl die Möglichkeiten der Gitarre genutzt oder die Werke für die Gitarre transkribiert hätte. Das Ergebnis dieser intensiven Auseinandersetzung überzeugt voll und ganz! Schon in den improvisatorisch anmutenden Eröffnungssätzen der jeweils im Formtypus der 4-sätzigen Kirchensonate gehaltenen Werke gelingt es ihm, durch hinzugefügte Bässe, Harmonien, kleine Umspielungen und erfindungsreiche Verzierungen den Eindruck zu erwecken, das wäre genau so für die Gitarre komponiert worden. Die Darstellung der Polyphonie der anschließenden Fugen ist sicherlich eine Domäne der Gitarre und klingt klar strukturiert und stringent. Nach dem klangschön gespielten lyrischen dritten Satz folgt jeweils ein motorisch geprägter Finalsatz. Hier verzichtet Kläger jeweils auf die Wiederholung des 2. Teils. Er nimmt diese Sätze bei den Sonaten BWV 1001 und 1003 in einem eher ruhigen Tempo mit relativ viel Agogik, der 4. Satz der Sonate BWV 1005 ist dann ein fulminanter Schlusspunkt einer ausgesprochen gelungenen und empfehlenswerten CD. (F.S.) Arie Duo: Café. Anita Farkas, Flöte Juan Carlos Arancibia, Gitarre Classic Clips CLCL 119 Eine sehr überzeugende CD haben diese beiden Künstler in dieser Zusammenstellung vorgelegt. Schon den Klassikern der Gitarre gefiel die Instrumentenkombination. Das Duetto Concertante von Luigi Legnani ist sicher eines der schönsten aus dieser Zeit. Die überbordende Virtuosität beider Musiker ist absolut hörenswert und wird durch die ausgewogene Klangbalance und Natürlichkeit des Halls bestens unterstützt. Zum schwelgerischen Träumen im Kontrast zu modernen Anklängen laden die südamerikanischen Werke von Máximo Diego Pujol und Astor Piazzolla ein. Die Werke vibrieren förmlich vor Energie und Spielfreude, aber dennoch sind kleinste Details und Motive bis ins letzte Piano herausmodelliert. Die Suite Buenos Aires ist da fast noch einen Hauch interessanter als die viel gespielte Suite Histoire du Tango, aber auch diese Werk ist bei Anita Farkas und Juan Carlos Arancibia rundum in besten Händen. Zwischen diesen beiden Polen ihres Repertoires, der Klassik und der folkloristisch inspirierten Moderne, fügt sich die neoklassizistisch angehauchte Sonatina op. 205 von Mario Castelnuovo-Tedesco bestens ein. Ob virtuoses Feuerwerk, sensible Kantilenen oder zupackende Rhythmik: Die beiden Künstler finden immer die richtige Nuance im Ton. (LS) Preisträger Prize Winners Internationale Musikwettbewerbe Musikforum Schweinfurt ohne Bestellnummer Vorweg: Eine tolle Initiative! Diese CD bietet Musik von hoher Qualität und hat zugleich einen ebenso hohen dokumentarischen Wert. Bekannte Konzertkünstler legen hier ein Zeugnis ihres Könnens ab. Oft war die Auszeichnung beim internationalen Wettbewerb des Schweinfurter Musikforums einer der wichtigsten Impulsgeber für ihren künstlerischen Werdegang. Zu hören sind Pia Grees und Matthias Kläger im Gitarrenduo, die Duos Mandoline und Gitarre mit Caterina Lichtenberg und Mirko Schrader, Katsia Prakopchyk und Jan Skryhan, Jochen Ross und Jens-Uwe Popp. Als Solisten oder in der Kammermusik sind zu hören: Gertrud Weyhofen, Mandoline solo und mit Begleitung von Gerhard Darmstadt, Cello, Valerij Kisseljow, Liuto solo, Rada Krivenko, Mandoline solo, das Bayerische Landesjugendzupforchester mit den Solisten Steffen Trekel, Mandoline, und André Lyson, Gitarre, Karin Scholz, Gitarre und das Kammerorchester Schloß Werneck, Nikolai Maretzki, Mandoline und das Ensemble Classic-Avantgarde. Ein bunter Reigen musikalischer Genüsse mit Originalmusik aus Klassik, Romantik und vor allem Moderne.

55 55... MUSIKPORTAL Gitarrenstudium in Deutschland Teil 3 Von Madlen Kanzler Bundesland Hochschule Studiengänge Dozenten Niedersachsen Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Bachelor (künstlerisch, künstlerischpädagogisch), Master (künstlerisch), Soloklasse Prof. Frank Bungarten Prof. Hans-Michael Koch Jan Erler (LA) Jürgen Happe (LA) Universität Hildesheim Bachelor (nur mit einem weiteren Fach) Jürgen Happe (LA) Nordrhein-Westfalen Hochschule für Musik und Tanz Köln Bachelor (Profil ab 5. Semester: Solo, Kammermusik, Instrumentalpädagogik), Master (Solo, Kammermusik), Konzertexamen Prof. Hubert Käppel Prof. Roberto Aussel Prof. Ansgar Krause - Standort Wuppertal wuppertal.html s. Köln Prof. Alfred Eickholt Prof. Gerd-Michael Dausend Prof. Gerhard Reichenbach - Standort Aachen aachen.html s. Köln Hans-Werner Huppertz Folkwang-Hochschule Essen Bachelor (künstlerisch, Musikpädagogik) Master (Kammermusik, Professional Performance = Solo) Laura Dobberstein Volker Niehusmann Norbert Lehn Susanne Hilker-Kohl Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Bachelor, Master, Konzertexamen Rafael Aguirre (LA) Prof. Joaquin Clerch Prof. Alexander-Sergei Ramirez Arne Harder (LA) Hochschule für Musik Detmold Bachelor (freischaffender Musiker, Instrumentalpädagogik), Master (Kammermusik, Solist), Konzertexamen Prof. Thomas Kirchhoff Prof. Dale Kavanagh Frank Gerstmeier Rheinland-Pfalz Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz Musikpädagogik, Künstlerisches Aufbaustudium Michael Koch Saarland Hochschule für Musik Saarbrücken Bachelor (künstlerisch-pädagogisch), Master, Konzertexamen Stefan Jenzer (LA), Ansgar Krause (LA) Sachsen-Anhalt Universität Halle-Wittenberg Bachelor (pädagogisch), Master, Konzertexamen Prof. Andrzej Mokry Elke Schreibner-Gnilke Es ist eine Freude den abwechslungsreichen Klängen dieser CD zu lauschen. Jeder der Interpreten präsentiert sich hier mit einem speziell ausgesuchten Werk und zeigt sich damit sicher von seiner besten Seite. Die romantische Mandoline ist mit ihren großen Komponisten Raffaele Calace, Carlo Munier und Jiro Nakano vertreten und wird gefühlvoll und virtuos von den Interpreten vorgetragen. Hier ist das ganz selten zu hörende Preludio Nr. VII, op.104 für Liuto solo (großes Mandoloncello) mein Favorit. Die Moderne erklingt mit Werken von Willy Ayton, USA, Emil Poncin, Belgien, Klaus Sonnenburg, BRD/CH, Stephen Funk Pearson, USA und Vladimir Koroltschuk, Russland. Der Hörer wird mit der klangvollen Schönheit unterschiedlicher Ensemblefarben und dem großen Können der Interpreten aufs Angenehmste überrascht. Ein kleine Kostbarkeit mittendrin: die elegant und mit Charme gespielten kurzweiligen Werke von Pietro Denis aus der klassischen Zeit der Mandoline. Eine empfehlenswerte CD, die den Zuhörer mit ihrem abwechslungsreichen Programm immer wieder neue Schönheiten in der Musik für Zupfinstrumente entdecken lässt. (Prof. Marga Wilden-Hüsgen) Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Hochschule für Musik Saarbrücken

56 KURZ NOTIERT Walter Thomas Heyn und die Instrumentalgruppe Pandurina im Deutschlandfunk Neu gegründet: Das erste Zürcher Jugendzupforchester Zürcher Jugendzupforchester gegründet An der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) wurde das erste Zürcher Jugendzupforchester ins Leben gerufen. Die Leitung haben die dort als Pädagogen tätigen Gitarristen Andreas Schumacher und Matthias Kläger. Erstmals wird sich das Orchester im Dezember in einem Konzert vorstellen. Herzlichen Glückwunsch! Die BDZ-Familie freut sich über Nachwuchs in der Geschäftsstelle: Wir gratulieren Theresa und Frank Brandt mit Töchterchen Marlene zur Geburt von SIMON *26. September 2013 Quasi als Initialzündung für diese Orchestergründung gestaltete im Mai dieses Jahres das JZO Baden- Württemberg unter Christian Wernicke ein Konzert in Zürich- Oerlikon. Die Schüler der Zürcher Musikschule konnten im Rahmen eines 90-minütigen Workshops gemeinsam mit den baden-württembergischen Musikern Werke einstudieren und als Auftakt des offiziellen Konzertes vor Publikum präsentieren. So erfuhren die Kinder und Jugendlichen, wie toll ein solches Orchester klingen kann und wie spannend die Mitwirkung darin ist. An der Zürcher Musikschule wird seit längerem auch Mandolinenunterricht angeboten, den seit 2011 Valerij Kisseljow erteilt. Die Idee einer Orchestergründung war naheliegend und soll auch zur Nachwuchsförderung in der Schweizer Zupfer-Szene beitragen. Eine Kooperation mit dem Mandolinenorchester Zürich und seiner Leiterin Sarah Frei (Präsidentin des Zupfmusik- Verbandes Schweiz) ist bereits angedacht. Am Freitag, 15. November 2013 wird in der Sendung Musikforum-2 des Deutschlandfunks Walter Thomas Heyns Neue Mitte ein Leipziger Liedertheater über Mauerfall, Wende und Einheit ausgestrahlt. Sendezeit ist von Uhr. Neben Ute Beckert, Sopran, Judith Utke, Alt, Carsten Lau, Tenor, Thomas Schreier, Bariton und René Schulze, Klarinette ist auch die Instrumentalgruppe Pandurina beteiligt. Redakteur Frank Kämpfer: Ins Volkslied klingelt ein Glücksspielautomat, die Mandoline verweist auf sozialistische Volkskunst. Und das Partisanenlied Avanti popolo klingt wie ein preußischer Militärmarsch, den ein Orchestrion spielt. Überzeichnung, Persiflage, Satire finden sich allenthalben nicht nur im Musizieren, auch im gesungenen und gesprochenen Wort. Der tragikomische Blick fällt auf die ostdeutschen Jahre vor und nach Mauerfall, Wende und Beitritt, die sich hier a-chronologisch Simon :48 Uhr 4500 g 55 cm Walter Thomas Heyn entfalten, in einer Folge von Kabarett-Nummern, in einem auf den ersten Blick seltsam anmutenden Schlagerprogramm. Komponist Walter Thomas Heyn, ein Schüler von Siegfried Matthus hier auch Buchautor, Dramaturg, Arrangeur und Produzent nutzt die Mischform aus Witz, Sketch und diverserlei historischem Liedgut als Steinbruch für kulturelles Gedächtnis. Bekanntes steht zur Disposition, um aus veränderter Perspektive betrachtet zu werden. Schubert, Heine, Weill, Bredemeyer und Pannach stehen Pate bei diesem Versuch, gesellschaftspolitische Reflektion auf Unterhaltungstraditionen zu bauen. Gratulation zum 50. Thomas Kronenberger Der 1. stellvertretende Vizepräsident unseres Verbandes hat am 25. Oktober 2013 seinen 50. Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch! Neues Präsidium des Deutschen Musikrates gewählt Die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates hat am Sonnabend, 19. Oktober 2013 im Abgeordnetenhaus von Berlin seinen Präsidenten Prof. Martin Maria Krüger mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Als Vizepräsidenten wurden gewählt: Prof. Udo Dahmen, Percussion Creativ Hartmut Karmeier, Deutsche Orchestervereinigung Dr. Ulrike Liedtke, Konferenz der Landesmusikräte Als weitere Mitglieder des Präsidiums wurden gewählt: Jens Cording, Gesellschaft für Neue Musik Prof. Kapt. Ernst Folz, Landesmusikrat Bremen Prof. Dieter Gorny, Bundesverband Musikindustrie Rüdiger Grambow, Bund Deutscher Zupfmusiker Prof. Dr. Eckart Lange, Landesmusikrat Thüringen Gerhard A. Meinl, Bundesverband der deutschen Musikinstrumentenhersteller Wilhelm Mixa, Deutscher Tonkünstlerverband Moritz Puschke, Deutscher Chorverband Prof. Ulrich Rademacher, Verband deutscher Musikschulen Prof. Dr. Enjott Schneider, Deutscher Komponistenverband Prof. Dr. Dörte Schmidt, Gesellschaft für Musikforschung Prof. Reiner Schuhenn, Allgemeiner Cäcilienverband für Deutschland Prof. Wolfhagen Sobirey, Landesmusikrat Hamburg Peter Stieber, Landesmusikrat Rheinland-Pfalz Weitere Informationen:

57 57... KURZ NOTIERT Osaka: Die Preisträger stehen fest! Traditionsunternehmen baut Mandolinen mit neuer Klangqualität Beim 9. Internationalen Mandolinenwettbewerb von Osaka gab es folgende Ergebnisse: 1. Preis: Ekaterina Mochalova, Russland (95,3 Punkte) 2. Preis: Ryo Aoyama, Japan (92,6 Punkte) Ein 3. Preis wurde nicht vergeben. Im Finale der Kategorie Mandoline solo waren außerdem Natalya Kravets, Russland (89,5), Veronika Schlereth (87,8) und Ferdinand Binnendijk, Niederlande (86,1). In der Kategorie Mandoloncello gab es einen 3. Preis für Akiko Mimura (Japan). Details: cour-en/9th_fest_result-en.html In der Fachwelt ist der Gitarrenbaumeister Dieter Hopf besonders für seine hochklassigen Gitarren bekannt. Aber auch der Mandolinenbau hat in dem seit über 300 Jahren bestehenden Familienunternehmen Tradition. Mit den beiden neuen Modellen Mandoline Nr. 36 MAF Orchestra aus Ahorn und Fichte und Mandoline Nr. 38 MPF Soloist aus Palisander und Fichte ist noch einmal eine neue Qualitätsstufe des Klangs erreicht worden. Beide Modelle sind Konzertinstrumente mit großvolumigen Klangkörpern in traditioneller Lautenbauweise für ausgeglichene Klangfülle und gute Tragfähigkeit. Die eingezogene Muschel bietet den gewünschten Raumklang, der sich gut mit Gitarren, anderen Instrumenten und Singstimmen mischt. Andere Besonderheiten dieser Baureihe sind die Palisander- Spielplatte, Edelstahlbünde und vertiefte Saitenaufhängungen, die eine ungestörte Spielhaltung ermöglichen. Ausgestattet sind die Mandolinen mit Schaller-Präzisions-Mechaniken und Thomastik Flachdraht-Saiten. Abmessungen: Gesamtlänge 650 mm Mensur 330 mm Korpuslänge 330 mm Halsbreite Sattel 30 mm Halsbreite 12 Bund 40 mm größte Breite 240 mm Tiefe 170 mm Gewicht 800 gr. Neues deutsch-japanisches Ensemble Hikari gegründet Wenn Sehnsuchtsmelodien entspannend in die Tiefe der Seele eindringen So von der Presse beschrieben und vom Publikum enthusiastisch gefeiert, zelebrierte das neu gegründete Ensemble Hikari in drei viel versprechenden Auftaktkonzerten romantische Serenadenmusik aus Japan und Italien. Das deutsch-japanische Ensemble Hikari (japanisch: Licht ) wurde 2013 von den Mandolinisten Denise Wambsganß und Yasuyoshi Naito sowie Michael Schwitzke (Gitarre) gegründet. Es widmet sich dem internationalen musikalisch-kulturellen Austausch, möchte z.b. unbekannte Stücke vorstellen und gemeinsam mit Künstlern aus anderen Kulturen musizieren. Zur ersten Konzertreihe im August war der japanische Gitarrist Jun Munesue zur Mitwirkung eingeladen. In wechselnder Besetzung wurden zunächst Werke im Stil romantischer Serenaden der japanischen Komponisten Hiroyuki Fujikake, Takashi Yuasa und Goshi Yoshida vorgestellt. Einen interessanten Kontrast dazu lieferten die Uraufführungen der Eigenkompositionen von Jun Munesue: Kon nichiwa (Guten Tag) für Gitarre solo sowie Nihon no Hibiki (Japanischer Klang) für zwei Mandolinen und Gitarre. Der zweite Teil des Konzerts stand im Zeichen typisch romantischer italienischer Serenadenmusik, u.a. von Amadei, Marucelli, Calace, Mezzacapo. Bis auf ein 90 Jahre altes Mandoloncello und die Gitarre von Michael Schwitzke stammten übrigens alle gespielten Instrumente, darunter eine sog. Mandogitarre, aus der Werkstatt von Yasuyoshi Naito. Zu Gast beim Hikari-Ensemble: Jun Munesue Hikari: Michael Schwitzke, Denise Wambsganß und Yasuyoshi Naito EGMA Die Stimme des BDZ innerhalb der EGMA (European Guitar and Mandolin Association) nimmt seit wenigen Monaten unser Vorstandsmitglied Elke Tober- Vogt wahr. Die Publizistin und Komponistin pflegt seit Jahrzehnten Kontakte zu Zupfmusikern in der ganzen Welt. Bei den internationalen Musikwettbewerben Musikforum Schweinfurt ist sie für die internationale Kommunikation zuständig. Konzertreisen mit den von ihr geleiteten beiden bayerischen Landeszupforchestern führten sie in zahlreiche Länder und sie war Gastdirigentin bei Festivals und Elke Tober-Vogt Workshops in den USA und in Bulgarien. Ihre Hobbies sind Sprachen und Reisen einige Voraussetzungen also, um die Belange des BDZ in europäischem Rahmen zu vertreten.

58 KURZ NOTIERT Peter Weirauch wird 80! Geboren 1933 in Polsnitz/Waldenburg, studierte Peter Weirauch am städtischen Konservatorium Berlin Gitarre, Klavier und Komposition bei Prof. Friedrich Metzler. Seit 1962 ist er freiberuflich als Komponist und Bearbeiter tätig. In den Jahren entstanden diverse Kompositionen und Bearbeitungen für verschiedene Rundfunkorchester. Sein Peter Weirauch Schaffen umfasst Kompositionen für Solo- Gitarre, Gitarre und Orchester, Kirchenmusik, Ballett-Musik, Kammermusik, experimentelle elektronische Musik. Weirauch war bei mehreren internationalen Festivals vertreten, so zum Beispiel in Lublin und Peking. Mit seiner Komposition Leicht schwebend ist er beim Herbert-Baumann-Kompositionswettbewerb 2009 ins Schweinfurter Gitarrenbuch aufgenommen worden. Am 30. August hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert! In Muaders Stübeli und andernorts Heftvorschau Landesmusikfest Niedersachsen: Das Musikfestorchester Offen nach allen Saiten! Ein Tag voller Musik: Das Landesmusikfest in Niedersachsen Der Gitarrist Matthias Kläger hat mit dem JANUS-ENSEMBLE FREI- BURG ein spannendes Programm bei den Lahrer Meisterkonzerten aufgeführt: Volkslieder und Geschichten aus der badischalemannischen Region sowie aus Norwegen und Rumänien, arrangiert von dem Komponisten Christian Billian und teils nachdenklich, teils humorvoll kommentiert von Ludwig Hillenbrand in Mundarttexten. Ziel des Programms In Muaders Stübeli und andernorts ist unter anderem, neue Perspektiven und tiefere Einblicke in die eigene Tradition, in unser kulturelles Erbe und den Begriff Heimat zu eröffnen. Altvertraute Volkslieder erklingen in neuen Kontexten und im Spiegel Bela Bartoks kraftvoller Rumänischer Volkstänze sowie traditionell überlieferter norwegischer Hardangerfidel-Musik. Interpreten sind: Amrei Beuerle Sopran, Sarah Marie Immer Violine, Martina Jessel Violoncello, Andrea Nagy Klarinette, Matthias Kläger Gitarre, Julian Belli Perkussion. Das Ensemble Roggenstein Im Portrait: Die Hochschule für Musik Saar Preisträgerensemble des Deutschen Orchesterwettbewerbs: Das Ensemble Roggenstein Das Janus-Ensemble Impressum Auftakt! Das Magazin des Bund Deutscher Zupfmusiker e.v Auftakt! erscheint in mal Ab mal jährlich Herausgeber: Bund Deutscher Zupfmusiker e.v. (BDZ) Bundesgeschäftsstelle Postfach Mainz Tel.: Fax: Verbands-Redaktion: Elke Tober-Vogt Friedrich-Stein-Str. 10 D Schweinfurt Konzept & Corporate Design/ Anzeigen: Kerstin Braunsteiner agile Agentur für Marketing & Kommunikation Am Rothlauf 6a Kronberg Artdirection: Kerstin Elbert Lektorat: Elke Tober-Vogt und BDZ-Team Fotos: Eigene Quellen Druck: Druckerei und Verlag Heinz Klein GmbH, Saarlouis Redaktionsschluss Ausgabe : Anzeigenschluss Ausgabe : BDZ Bund Deutscher Zupfmusiker e.v Nachdruck von Artikeln und Bildern ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des BDZ Bund Deutscher Zupfmusiker e.v. gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Artikel bei Bedarf zu kürzen bzw. zu ändern. z z

59 KLEINDRUCK IM DRUCK G(L)ANZ GROSS S A SEIT * * A R in U L O I S HEINZ KLEIN GMBH Tel / 3071* Auf der Wies Saarlouis Man muss Glück teilen, um es zu multiplizieren. Marie von Ebner-Eschenbach Tel.: 0800/ (gebührenfrei) Spendenkonto: BLZ: , GLS-Bank

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