Die Arbeiter im Weinberg
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- Leonard Sauer
- vor 6 Jahren
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1 Die Arbeiter im Weinberg Quellen: Mt 20,1-16 Einführung: Jesus ist mitten unter vielen Menschen. Sie hören ihm alle aufmerksam zu. Er erklärt: Mit dem Reich Gottes ist es so wie in dieser Geschichte: Es gab einmal einen Mann, der hatte einen großen, schönen Weinberg, Ganz früh am Morgen geht der Besitzer des Weinbergs daher auf den Dorfplatz. Dort stehen die Männer, die Arbeit suchen, und warten, dass sie jemand anstellt! mit vielen Weinstöcken. Sie trugen schon herrliche reife Weintrauben: höchste Zeit für die Weinlese! Habt ihr schon einmal einen Weinberg gesehen? Wie muss ein Weinstock gepflegt werden? Da braucht es viele Helfer! Vor allem, wenn die Trauben reif sind. Wie werden sie geerntet? Wollt ihr in meinem Weinberg arbeiten? fragt er einige Männer. Als Tageslohn bekommt ihr eine Silbermünze. Eine Silbermünze, das ist gerecht. Die Männer sind einverstanden, und sie gehen in den Weinberg arbeiten. Ein paar Stunden später geht der Mann wieder zum Marktplatz. Er braucht noch mehr Helfer für seinen großen Weinberg! Er sieht Männer, die noch keine Arbeit gefunden haben: Wollt ihr in meinen Weinberg zum Arbeiten kommen? fragt er. Ich werde euch bezahlen, was recht ist. Die Männer nehmen die Aufforderung gerne an; Sie sind auf der Suche nach Arbeit!
2 Zu Mittag und um drei Uhr Nachmittags geht er wieder zum Marktplatz, und jedes Mal findet er Männer, die bereit sind, für ihn zu arbeiten. Der Weinberg ist wirklich groß, und der Besitzer braucht noch mehr Helfer. Da geht der Besitzer noch einmal zum Marktplatz. Ja, und da stehen immer noch Männer herum und warten. Warum steht ihr da den ganzen Tag und arbeitet nicht? fragt er sie. Keiner hat uns Arbeit gegeben, antworten sie traurig. Dann kommt zu mir arbeiten, sagt der Besitzer Der Arbeitstag ist schon fast zu Ende, es wird schon bald Abend Ich habe einen großen Weinberg, und es sind noch viele Trauben zu pflücken. Der Abend kommt, und bald wird es dunkel. Man sieht nichts mehr und muss aufhören zu arbeiten. Die Männer sind froh und folgen dem Besitzer mit Freude in seinen Weinberg. Der Besitzer des Weinbergs ruft seinen Verwalter und sagt: Rufe die Männer und gib ihnen den Lohn, angefangen bei denen, die zuletzt gekommen sind! Der Verwalter ruft zuerst jene, die um 5 Uhr Nachmittags angekommen sind und er gibt jedem ein Silberstück. Die Männer gehen zufrieden weg. Jetzt kommen die anderen daran. Sie meinen, dass der Besitzer ihnen viel mehr geben wird; sie haben ja den ganzen Tag gearbeitet! Aber, was passiert? Auch ihnen gibt der Verwalter nur ein einziges Silberstück. Sie fangen an zu schimpfen gegen den Besitzer: Die dort sind als Letzte gekommen und haben nur eine Stunde gearbeitet, sagen sie, und hast ihnen genauso viel bezahlt wie uns. Wir haben doch den ganzen Tag in der Hitze gearbeitet! Wenn ihr diese Arbeiter wäret, die den ganzen Tag gearbeitet haben, hättet ihr es auch so getan wie sie? Oder wäret ihr froh gewesen, dass die Arbeiter, die nur wenig gearbeitet haben, genauso viel verdient haben wie ihr? Jesus zeigt uns eine neue Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit der Liebe!
3 Der Besitzer wendet sich an einen von ihnen: Freund, ich habe dich nicht betrogen. Habe ich dir nicht als Lohn eine Silbermünze versprochen? Nimm also deinen Lohn und sei still. Ich will aber dem, der als Letzter gekommen ist, dasselbe geben wie dir. Kann ich mit meinem Geld nicht machen, was ich will? Oder bist du vielleicht neidisch, weil ich großzügig bin? So ist es im Reich Gottes, fasst Jesus zusammen: Die Letzten werden die Ersten und die Ersten die Letzten sein! Jetzt gehen alle nach Hause. Die zuletzt Angekommenen sind froh. Der Morgen hat schlecht angefangen, aber mit wenigen Stunden Arbeit haben sie den ganzen Tag wieder gut machen können. Jetzt haben sie ein wenig Geld um ihre Familie zu versorgen. Die Männer, die als erste da waren, sind jetzt die Letzten. Sie reden immer noch weiter, aber jetzt wissen sie, dass sie kein Recht haben, sich zu beklagen. Der Besitzer des Weinbergs hat ihnen kein Unrecht getan, sondern er wollte zu allen gut sein. Nun, wer ist der Besitzer des Weinbergs? Das ist Gott! Gott ist gut zu allen. Er will es für alle möglich machen, für ihn zu leben. Chiara sagt: Wie Jesus, so sollen auch wir alle gern haben. Jetzt beißt er nicht mehr (Agape aus Korea) In der Klasse von Agape Lee ist ein Kind, das sich manchmal seltsam benimmt, es beißt die anderen Deswegen wollte am Anfang niemand neben ihm sitzen.
4 Auch ich wollte gern neben meiner besten Freundin sitzen, erzählt Agape. Aber dann habe ich mich daran erinnert, dass eine Gen alle gern hat und habe der Lehrerin gesagt, dass ich neben ihm sitzen kann. Das war dann aber nicht leicht: Er hat viel angestellt, mein Heft verschmiert, Wasser auf der Schulbank verschüttet usw. Ich habe es ein wenig bereut, dass ich ihn als Banknachbarn gewählt hatte und habe zu Jesus gesagt: Ich kann nicht mehr! Kurz darauf habe ich daran gedacht, dass Jesus alle gern hat, ja vielmehr, dass er gerade die gern gehabt hat, die ihm Böses getan haben. Da habe ich von vorne begonnen, diesen Klassenkameraden gern zu haben, ich habe ihm zugelächelt und ihm aber auch gesagt, dass er bestimmte Dinge nicht tun soll. Nach einiger Zeit hat sich dieses Kind geändert. Es hat nichts mehr angestellt und war viel ruhiger. Die Lehrerin hat dann eines Tages zu Agape gesagt: Hast du gesehen, wie er sich verändert hat! Das ist alles dein Verdienst! Anton und Karl-Josef (Anton aus Belgien) Anton geht wie jeden Tag in die Schule. In der großen Pause laufen alle in den Hof zum Spielen. Karl-Josef bleibt an seinem Platz sitzen. Er ist den ersten Tag in dieser Schule und hat keinen Freund. Er wohnt erst seit kurzem in diesem Land. Sein Papa ist nach Belgien gekommen, um Arbeit zu suchen.
5 Anton sieht ihn da so allein Karl-Josef kann ihre Sprache noch nicht und kennt niemanden! Anton geht zu ihm hin und zeigt ihm seine Zeichnungen. Am nächsten Tag möchte Anton den Karl-Josef auch mit den anderen Kindern mitspielen lassen Er geht in den Hof hinunter zu Roman, dem Anführer der Kinderbande Er fragt ihn, ob Karl-Josef mit ihnen spielen darf. Roman will nicht Aber Anton erklärt ihm: Karl-Josef hat Heimweh nach seinem Land. Er kennt hier niemanden Und wer weiß vielleicht zeigt er uns neue Spiele aus seinem Land! Roman lässt sich überzeugen und sagt Ja. Anton ist sehr froh darüber und ruft Karl-Josef. Von da an findet Karl-Josef viele Freunde. Chiara sagt: Wie Jesus, so sollen auch wir alle gern haben.
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