ABCD 12 abcde0. Zum Abschied von Sepp Haller, einer verdienten Passeirer Persönlichkeit. Mårtiner Altbürgermeister, Lehrer, Autor und Bergführer

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1 Poste Italiane S.p.A. Spedizione in abbonamento postale 70% NE/BZ Passeirer Blatt i. ABCD 12 abcde0 p. Oktober 2016 nr jahrgang Passeirer Blatt Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin Oktober 2016 Sepp Haller mit der historischen Mårtiner Standschützenfahne auf der Pfandleralm, 1959 inhalt 3 Gemeinden 8 Kultur & Gesellschaft 18 Natur & umwelt 22 Wirtschaft 23 vereine & verbände 24 gesundheit & Soziales 26 Schulen & Bibliotheken 29 gratulationen 30 Sport 35 Vorankündigungen Zum Abschied von Sepp Haller, einer verdienten Passeirer Persönlichkeit Mårtiner Altbürgermeister, Lehrer, Autor und Bergführer J osef Haller, im Passeier als Haller Learer bekannt, wurde am 2. Oktober 1933 in St. Martin, im Mühlhaus, geboren. Sein Vater, der Hoosler Jous, hatte wenige Jahre zuvor den Oberhosler Hof in Zeiten der Weltwirtschaftskrise verkaufen müssen und sich Arbeit außerhalb von Passeier und später in der Schweiz gesucht. Zusammen mit zwei Schwestern, fünf weitere Geschwister sind als Säuglinge oder Kleinkinder verstorben, wuchs der Sepp in St. Martin in armen Verhältnissen auf. Seine Mutter, die Luise Gufler, verdiente ihr Geld als Köchin, mit Beerensammeln und später mit Steigennageln beim Unterwirt in der Lahner Säge. Nach der Volksschule besuchte er die Lehrerbildungsanstalt in Bozen und später in Meran, wo er dann 1956 maturierte. Die ersten Lehrerjahre verbrachte er in entlegenen Fraktionen des Tales, damals noch ohne Straßen, in Glaiten, Walten und Pill. Manchmal erzählte er auch, wie es damals war, zum Beispiel in Glaiten: Über 45 Kinder in einer Klasse und den Inspektor interessierte bei seinem obligatorischen >

2 2 > Sepp Haller als junger Lehrer auf Glaiten Besuch mehr, wie der junge Lehrer mit der Italienischlehrerin auf so engem Raum zusammenleben konnte, als das Wohl der Schüler. Die Lehrerin wurde nach zwei Tagen abberufen. Kurze Zeit später sagte der Kooperator, er müsse ins Krankenhaus und würde für einige Monate ausfallen, er täte aber unbedingt die paar Lire brauchen, die er mit dem Unterrichten verdient. Ab da hat der Sepp alle Fächer, einschließlich Religion und Italienisch, unterrichtet. Bekannt geworden ist der Sepp, wie er mit seinen Schülern jeweils am Herz-Jesu-Sonntag auf den Glaitner Mahdern die unzähligen Pechfeuer in langen Reihen, alle gleichzeitig, angezündet hat. Ein Feuerspiel, das bei schönem Wetter noch in Meran zu sehen war. Später wurde er Lehrer in seinem Heimatort St. Martin, wo er dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1983 als Schulleiter tätig war und hunderten von Schülern als korrekter und guter Lehrer in Erinnerung blieb. Schon früh lernte er seine spätere Frau Maria Schwarz kennen. Sie heirateten 1962, bauten sich ein Häuschen im ehemaligen Unterwirts-Acker im Hinterdorf und nach und nach kamen die vier Söhne und eine Tochter dazu. In den nächsten Generationen noch 16 Enkel und ein Urenkel. Neben seiner Arbeit als Dorfschullehrer war der Haller Sepp bei verschiedenen Vereinen aktiv. So war er bereits bei der Wiedergründung der Schützenkompanie St. Martin nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1951 dabei. Er und sein Freund, der Eafile Toonig waren es auch, die 1959 die historische Mårtiner Standschützenfahne von 1797, welche man in Zeiten des Faschismus in Innsbruck sichergestellt hatte, nach dem großen Festumzug heimlich über den Brenner hereinschmuggelten und hier versteckten. Seine Leidenschaft waren die Berge. Bereits anfangs der 60er Jahre machten er und sein Freund Karl Lanthaler aus Rabenstein/Moos als erste Passeirer nach dem Weltkrieg die Bergführerprüfung und Eine unvergessene Bergtour: Sepp Haller mit Wendelin und Albert Pichler 1962 auf dem Matterhorn boten bereits anfangs der 70er Jahre die ersten geführten Gästewanderungen und abends Dia-Vorträge an. Auch die Gründung des Alpenvereins und besonders die des Bergrettungsdienstes in St. Martin wären ohne seine Initiative nicht erfolgt. Unvergessen bleibt in dieser Zeit die Besteigung des Mont Blanc auf m. Der Haller Sepp als Bergführer, mit neun weiteren Kameraden aus dem Passeiertal, mit den damals begrenzten Möglichkeiten und der einfachen Ausrüstung, ohne verlässlichen Wetterbericht, das war ein Abenteuer, über das vorher und nachher sehr lange diskutiert worden ist. Eine weitere Leidenschaft waren die Heimatkunde und Geschichte. Als Lehrer in den Bergfraktionen bekam er den Wandel der Gesellschaft und damit auch den Wandel der Lebens- und Arbeitsformen hautnah und bewusst mit. Er fotografierte, beobachtete und dokumentierte. Er begann alte, nicht mehr gebrauchte bäuerliche Gerätschaften zu sammeln und gründete zusammen mit Gleichgesinnten das Heimatmuseum St. Martin, welches heute mit seiner Sammlung einen Kernpunkt des MuseumPasseier am Sandhof darstellt. Er schrieb und forschte sehr viel zu interessanten Aspekten der Passeirer Geschichte und Volkskunde: über die Passeirer in den Freiheitskriegen, das Tal allgemein, die Passeirer in den Weltkriegen; aber auch über ganz kleine, heute bereits vergessene Tätigkeiten, wie das Rohrbohren und Koondlhacken, das Lërgitbohren, die Seilbahnen, das Kalkbrennen und viele mehr. Dafür wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet und gemeinsam mit Gottfried Oberthaler erhielt er den Kultur- Impressum Erscheint zweimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Konrad Pfitscher. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer. Redaktion: Kurt Gufler, Rosmarie Pamer, Heinrich Hofer, Siglinde Jaitner, Arnold Rinner, Karl Lanthaler. Korrektur: Ernst Rinner, Kurt Gufler. Produktion und Druck: verlag.passeier Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und bei design.buero in St. Leonhard (Kohlstatt 55) abge geben werden und müssen mit dem Namen und der Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Werbebeiträge nur bei Arnold Marth, Papier Profi, St. Leonhard. Redaktionsschluss: 2. Dezember

3 förderpreis Walter von der Vogelweide wurde er zum Bürgermeister von St. Martin gewählt. Das war keine einfache Zeit, für unser Land und besonders für unsere Gemeinde. Es gab wenig Arbeitsplätze, junge Leute mussten im Ausland, viele in der Schweiz, ihr Brot verdienen. Aus der Zeit der Bombenjahre war die verstärkte Präsenz der italienischen Behörden noch zu spüren. Und das Dorf war gespalten. Es ging um den Standort der Firma Hoppe. Dem Sepp gelang es in seiner ruhigen, ausgeglichenen und besonnenen Art, die Heißsporne einigermaßen zu beruhigen und St. Martin auf den richtigen Weg zu bringen. Mit seinem politischen Stil wurden viele Neuerungen eingeleitet. Es war ihm wichtig, dass auch Frauen für den Gemeinderat kandidierten. Ein Novum: Die Verteilung der Kompetenzen auf die Gemeindereferenten. Sein besonderes Augenmerk galt den einfachen Leuten. Unter der Führung von Sepp Haller entstand die erste Wohnbauzone. Es wurden Bergstraßen und Hoferschließungen gebaut. Das Dorf bekam eine Straßenbeleuchtung, die er persönlich, oder bei Abwesenheit seine Kinder, täglich händisch eingeschaltet haben. Sogar eine Gemeinde-Altenpflegerin wurde eingestellt. Auch bei der Gründung des Verschönerungsvereines zur Förderung des langsam wachsenden Tourismus war der Sepp federführend. Durch die beiden Fabriken Hoppe und King hatten plötzlich Männer und Frauen ihre Arbeit vor der Haustür. Dadurch waren die Leute auch rentenversichert. Dazu kamen noch die vielen Privatzimmervermieter. Es ging wieder aufwärts. Damit war der Sepp zufrieden und kandidierte, wie am Beginn seiner Amtszeit versprochen, nicht für eine zweite Amtsperiode erwarb er den Öttler Hof in Pill, welchen er mit viel Freude in den Sommermonaten bewirtschaftete jedoch kam es zu einer schweren Herzoperation, von der er sich leider nie mehr richtig erholte. Er zog sich allmählich aus dem öffentlichen Leben zurück und genoss es, mit seinen Freunden im Tal herumzufahren, in Berggasthäusern ein Karterle zu machen, und alles genau zu beobachten und zu kommentieren, immer mit einem verschmitzten und hintersinnigen Lächeln im Gesicht. Der Sepp war ein religiöser Mensch und ein fleißiger Kirchgänger. Jedem, der an seine Haustür klopfte, hat er geöffnet und Unterstützung gewährt. Auch das machte ihn zu einer großen Persönlichkeit. Am 27. Juli 2016 ist der Haller Sepp im Sessel an seinem Schreibtisch friedlich eingeschlafen. R.I.P. Hermann Pirpamer Gemeinden Symbolische Straßenbehinderung beim Eichhof in Dorf Tirol Fotos: Klaus Gufler Nachhaltiges Mobilitätsverhalten Passerfest Das Passerfest hat klare Zeichen gesetzt: Alle Gemeinden entlang der Passer, von Dorf Tirol über Kuens, Riffian, St. Martin und St. Leonhard bis hinein nach Moos haben zum Ausdruck gebracht, dass nur ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten langfristig Gesundheit, Wohlbefinden, Freiheit und nicht zuletzt eine intakte Umwelt mit sich bringen kann. Das Passerfest, gefeiert am Samstag, den 24. September, hatte eine klare Botschaft: Alle Gemeinden versuchen, dem immer zahlreicheren Verkehrsaufkommen die Stirn zu bieten. Die Passeirer wollen sich vom Verkehr nicht überrollen lassen, Auf der Radmesse in St. Martin wurden die neuesten Radmodelle ausgestellt 3 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 sondern zukunftsorientiert und nachhaltig ihre Mobilität gestalten. Durch Symbolik wurde auf heutige Schwierigkeiten aufmerksam gemacht und mit Information auf Alternativen hingewiesen. In Moos wurden Elektroautos und Elektronutzfahrzeuge, vor allem für die Landwirtschaft, ausgestellt. Vielen Interessierten wurde die Möglichkeit geboten, Testfahrten zu machen, bei denen sie vom Komfort und der Leistungsfähigkeit der neuen Technologien überrascht wurden. Das erste in Europa zugelassene Tesla- Fahrzeug wurde vorgefahren und hat so manches Herz höher schlagen lassen. In St. Martin zeigten führende Südtiroler Fahrradhändler ihre neuesten Modelle. Das E-Bike stand dabei ganz vorne an und präsentierte sich als Sportgerät >

4 4 > sowie auch als ideales Nutzfahrzeug. Am Eichweg in Dorf Tirol wurde mit Symbolik gearbeitet. Landesrat Theiner, sämtliche Bürgermeister, Gemeindevertreter und Bürger haben absichtlich langsam am Zebrastreifen die Straße überquert und damit auf die Gefahren, die die stark befahrene Staatsstraße mit sich bringt, aufmerksam gemacht. Wenngleich die Überquerung nur wenige Minuten dauerte, bildete sich eine lange Verkehrskolonne in beiden Richtungen und so manch genervter Autofahrer musste dem Fußgänger für wenige Minuten zugestehen, dass auch er ein zu beachtender Verkehrsteilnehmer ist. Die Südtiroler Transportstrukturen AG unterstützte die ganze Aktion, indem sie für den Transport der politischen Prominenz durch das Passeiertal einen Brennstoffzellenbus und einen Elektrobus zur Verfügung stellte. Wasserstoff und elektrischer Strom, der gerade im Passeiertal durch die zahlreichen Wasserkraftwerke im Überfluss produziert wird, haben sich als effiziente Antriebsenergien an der Stelle fossiler Treibstoffe unter Beweis gestellt. Die Busse fuhren von Tirol nach Moos und haben damit aufgezeigt, dass es auch emissionsfreie Mobilität gibt. Nicht zuletzt bot das Passerfest auch Spiel und Spaß für die ganze Familie. Unterhaltung für Kinder wurde in Moos, beim Sandhof in St. Leonhard, am Sportplatz in Riffian und im Quellenhof von Aquaterra angeboten und hat für glückliche Kinderaugen gesorgt. Offene Türen bei der Landesfischzucht, bei der Fischzucht Schiefer und im MuseumPasseier haben ebenfalls für Unterhaltung gesorgt. Dorf Tirol hat seinen neuen Radweg vom Vinschgau über Tirol in das Passeiertal vorgestellt, und die Bezirksgemeinschaft sowie die Hirzer Seilbahn haben auf die schönsten Naherholungsgebiete entlang und an der Passer hingewiesen. Am Nachmittag fand in St. Martin die Abschlussfeier statt, wo die Politik noch einmal die Botschaft des Tages und der Veranstaltung unterstrich. Radkünstlerin Jessica sorgte dann für einen gelungenen, unterhaltsamen Abschluss. Das Passerfest war kein Mega-Event, aber es setzte Zeichen: Die Passeirer sind nicht nur mobil, aber auch zukunftsorientiert! Johanna Pinggera Das vorbildlich sanierte Mauerwerk der Friedhofmauer in der alten Dorfgasse Foto: Kassian Plangger Gemeinde St. Martin Friedhofmauer vorbildlich saniert Bei einem Lokalaugenschein im Frühjahr 2016 mit Vertretern der Gemeinde, dem Pfarrer und dem Restaurator Karl Christanell aus Algund wurde festgestellt, dass der Schlussputz des Mauerwerks bei der Friedhofmauer in der alten Dorfgasse von St. Martin nicht die ursprüngliche Struktur und Farbigkeit aufweist. Deshalb entschied sich die Gemeindeverwaltung für eine umfangreiche Sanierung. Diese wurde im heurigen Sommer durchgeführt. Die Kosten beliefen sich auf ca Euro. Nachdem an verschiedenen Stellen des Mauerwerkes Schichtproben angefertigt wurden, entschied man, den Putz bis zur ursprünglichen Oberfläche zu entfernen bzw. zu ergänzen um die originale Farbigkeit wiederherzustellen. In der Nische, wo der heilige Martin in Sgraffito-Technik dargestellt ist, wurden ebenso die Fehlstellen ergänzt, Risse und Löcher verputzt und eine Retusche an der Malerei ausgeführt. Die Breite der Nische an der Straßenseite wurde heller gefasst, da sich dieser Teil in der Innenseite des Friedhofs als Bildstock weiterzieht. Das Mauerwerk der Innerseite des Bildstocks wurde verputzt und retuschiert. Die Arbeiten wurden zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Deshalb gilt ein großer Dank dem Restaurator Karl Christanell für die Ausführung der Arbeiten und den Anrainern für ihr Verständnis. Rosmarie Pamer Neues zur Fallstudie: Individualisierung in der Risikogesellschaft peripherer Landgemeinden In der Auswertung der zahlreichen Interviews hat sich gezeigt, dass Lebensläufe sich auch im Passeiertal verändert haben. Berufliche Arbeit, wie sie seit den 1970er Jahren bis 2013 vielfach gelebt wurde, hat sich an die flexible moderne Arbeitswelt angepasst: Was man gelernt hat, das wird ein Leben lang, meist im selben Betrieb, auch ausgeübt oder vielfach (mit und ohne Ausbildung) ein Leben lang im selben Betrieb gearbeitet. Der zutreffende Begriff der Individualisierung wurde vom deutschen Soziologen Ulrich Beck 1986 als eines der wichtigsten Stichworte gesellschaftlichen Wandels in die Diskussion eingebracht. Individualisierung meint eine Enttraditionalisierung, einen Verlust von als selbstverständlich erlebten und gesicherten Lebensformen und Überzeugungen: Die Welt verliert an Eindeutigkeit und Klarheit. Traditionelle Institutionen wie z.b. berufliche Arbeit (was man gelernt hat, das wird ein Leben lang auch ausgeübt), Familie und Geschlechtsrollenidentität (z.b. klare Rollenverteilung), aber auch die Identität sozialer Klassen werden brüchig und verlieren an Orientierungskraft. Die Lebensführung der Menschen verändert sich und verliert an Ordnungskraft. Abzusehen ist dabei eine

5 5 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 auf das Schicksal des Einzelnen ausgerichtete Lebensform, Individuen müssen ihre Biographie selbst zusammenstellen, durch Bastelbiographien ist alles entscheidungsabhängig und das Risiko muss somit selbst getragen werden. Lebensläufe werden mit der Individualisierung vielfältiger, gegensätzlicher, brüchiger, unsicherer und auch für katastrophale Einbrüche, wie es eine Betriebsschließung ist, anfälliger. Sie werden aber auch bunter, Erfolg verheißender, umfassender, widersprüchlicher und gleichzeitig abhängiger von Institutionen wie Arbeitsmarkt, Bildungssystem, Systemen sozialer Sicherung, Massenmedien und moderner Medizin. Hierbei geht es weniger um die konkret zur Verfügung stehenden Alternativen, als vielmehr um ein verändertes Bewusstsein, für den eigenen Lebensweg verantwortlich und zuständig zu sein. Als Risikogesellschaft bezeichnet Beck eben jene Phase der Moderne, in welcher die ökologischen, sozialen und politischen Risiken derart überhand nehmen, dass sie von den klassischen Sicherungsinstitutionen nicht mehr kontrolliert werden können, und wie im Begriff schon angedeutet wird, diese Entwicklungen subjektiv wahrgenommen werden nämlich als Risiko. Dies ist sehr gut in der Fallstudie zum Arbeitsplatzverlust zu sehen. Wichtig ist es nun, die individuellen Bewältigungsstrategien nach einer Betriebsschließung in peripheren Landgemeinden, wie es das Passeiertal ist, aufzuzeigen. Für Informationen und Rückmeldungen können Sie sich jederzeit gerne an Frau Christine Tschöll wenden: Christine Tschoell kleinanzeiger Buchhalter/in mit Erfahrung und Leiter/in der Buchhaltung mit Lust zum Arbeiten und zur persönlichen Weiterentwicklung in einem jungen Team, gesucht. Dafür bieten wir gute Voraussetzungen. Hesse Baldessarelli & Partner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Meran, Goethestraße 7, Tel , St. Martin in Passeier Interview mit Vize-Bürgermeister Erich Kofler Zur Person: Erich Kofler, 48 Jahre, Bäcker, Vater dreier Töchter, Präsident des Eissportvereins, SVP-Ausschuss, Elternratspräsident, Kassier beim Bildungsausschuss, Gemeindereferent in den Bereichen Kinder, Jugend, Familie, Kita, Kindergarten und Schule. Das Passeirer Blatt führte mit Erich Kofler nachstehendes Interview. Du hast dich des Öfteren als Mårtiner mit Leib und Seele bezeichnet. Was bedeutet für dich persönlich St. Martin? Der Slogan Mårtiner mit Leib und Seele ist entstanden, weil ich ja im Dorfzentrum geboren wurde, dort wohne und auch meine Arbeit habe, im Umkreis von 200 m bewegt sich praktisch mein Hauptleben. St. Martin bietet für mich Heimat und ich habe täglich die Möglichkeit, mich mit meinen Mitbürgern auszutauschen und kann auch als Politiker konkret und unbürokratisch etwas bewirken, weil man sofort Menschen findet, die einem helfen, wenn Not am Mann ist. Mir liegt St. Martin am Herzen und das wird auch weiterhin so sein. Du bist seit 26 Jahren in der Gemeindepolitik tätig und hast somit viele Erfahrungen sammeln können. Was hat sich aus deiner Sicht der Dinge in diesen Jahrzehnten verändert? Verändert hat sich natürlich, dass für unsere Gemeinde heute mehr finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen, um notwendige Infrastrukturen zu errichten. Ich möchte aber betonen, dass das Risiko für Fehlinvestitionen natürlich ansteigt, deshalb gilt es besonnen zu sein und sich gut zu überlegen, was man mit den finanziellen Mitteln macht. Verändert hat sich zudem auch der bürokratische Aufwand, was dazu führt, dass es für den Bürger oft nur schwer nachzuvollziehen ist, warum manche Projekte so lange dauern. Ich schätze es ungemein, dass wir in einer befriedeten Zeit leben und Frieden fängt auf Gemeindeebene an. Ich bin froh, wenn wir als Dorfgemeinschaft zusammenhalten und an einem Strang ziehen. Du bist jemand, der sich in besonderem Maße für die Jugend und die Vereinsarbeit engagiert. Welche Pläne und Ideen möchtest du in dieser Hinsicht verwirklichen? Jugend und Vereine waren mir immer ein Anliegen und ich habe mich von Anfang an dafür engagiert standen 3 Leute zur Auswahl, die sich für den Gemeinderat zur Verfügung stellten und die Wahl fiel seinerzeit auf mich. Das Ziel war der Aufbau des Jugendtreffs, der 91 erbaut und 92 eröffnet wurde. Ich blieb in der Jugendarbeit aktiv, wurde Vater und bin in die Elternarbeit eingestiegen. Vereinsmäßig habe ich im Laufe der Zeit in fast einem Dutzend Vereinen und Institutionen mitgearbeitet, jetzt nutze ich natürlich die Möglichkeit, an vorderster Front Entscheidungen zu treffen, um Ideen und Pläne umzusetzen. Konkret sind wir dabei, einen Bewegungspark für Kinder und Jugendliche zu errichten und die Vergrößerung des Eislaufparks zu planen. Im Bereich Jugendtreff haben sich besonders die Zusammenarbeit mit der GuitArt und die Errichtung eines Musikraumes positiv ausgewirkt. Welches sind deiner Meinung nach die Stärken von St. Martin und wo liegen die Schwächen, die es zu beheben gilt? In St. Martin haben wir eine Dorfgemeinschaft, die sehr vernetzt zusammenarbeitet. Wir sind ein sehr rühriges, fleißiges Volk, viele Initiativen werden gestartet und wir können dabei auf alle notwendigen Infrastrukturen zurückgreifen. Hinsichtlich Schwächen finde ich es als Wirtschaftstreibender schade, dass viele Geschäftslokale im Dorf leer stehen. Ich hätte es toll gefunden, wenn alle Dienstleister, die wir in der Handwerkerzone haben, im Dorf untergebracht worden wären. Wir arbeiten daran, die Räumlichkeiten im Dorf aufzuwerten und sind über jeden Input froh, den wir in diesem Bereich erhalten. Ansonsten versuchen wir durch die Neugestaltung der Dorfstraße St. Martin zu verschönern und das Gesamtbild weiter zu verbessern. Das Interview führte Kurt Gufler

6 Beschlüsse Aus dem Rathaus von St. Martin vom bis > Allgemeine Verwaltung: Dr. Arch. Raimund Thaler aus Sarntal wurde mit der Ausarbeitung des Gemeindeplanes für die akustische Klassifizierung (G.A.K.) beauftragt 4.415,42; der Gemeindeausschuss hat den Kindergartenbeitrag für das Jahr 2016/2017 in den Kindergärten St. Martin und Saltaus wie folgt festgesetzt: 35/Monat für das 1. Kind; 20/Monat für das 2. Kind; 0 für das 3. Kind; für die Schulausspeisung im Schuljahr 2016/17 wurden folgende Tarife für die Grundund Mittelschule festgesetzt: Dorfkinder: 4/Essen für das 1. Kind für alle weiteren Kinder in derselben Familie werden 2,50/ Essen verrechnet; Fahrschüler sowie die Schüler der Zone Windegg: 2,70/Essen für das 1. Kind für alle weiteren Kinder in derselben Familie werden 2/Essen verrechnet. > Beiträge: Jugendtreff St. Martin für die ordentliche Tätigkeit im Jahr 2016; für das Projekt the sound of music Jungbläserwoche 2016 ; Tourismusverein Passeiertal für den Sportler Sponsorpool 2016; AVS Jugend Passeier für die Veranstaltung Tåttermandler af Wånderschåft ; Musikkapelle St. Martin für die Organisation des Passeirer Musikkapellen- Treffens; Bodenverbesserungskonsortium Kalmtal- Ried 5.462,22 für die Durchführung von Sanierungsarbeiten der Kalmtaler Straße. > Dorfhaus / Vereinssaal: Lieferung von sechs Stehtischen samt Tischdecke für den Dorfplatz Miko GmbH, Eppan 1.133,87; Lieferung von 107 Stühlen für den Vereinssaal Tischlerei Passeier Gen., St. Martin ,30. > Kindergarten / Schule: Lieferung von Küchenmöbeln für den Kindergarten St. Martin Niederbacher GmbH, Kaltern 2.134,27; Lieferung von Tischen, Hockern und anderen Möbeln für die Grundschule St. Martin Pedacta GmbH, Lana 5.653,72 ; akustische Anpassung der Räume in den Kindergärten St. Martin und Saltaus Hutter Acustix GmbH, Birkfeld (A) ,60; Schulausspeisungsdienst für das Schuljahr 2015/2016 Hotel Pfandleralm KG, St. Martin ,20; Transport der Kindergartenkinder auf der Strecke Kalmtal und Matatz im Schuljahr 2016/2017 PunktGenau d. Haller Stefan, St. Martin ,60; Transport der Kindergartenkinder auf der Strecke Quellenhof Saltaus im Schuljahr 2016/2017 Taxi Lampe d. Lamprecht Martin, St. Martin 5.742; 6 Lieferung von Lebensmitteln für die Kindergärten St. Martin und Saltaus für das Schuljahr 2016/2017: Johann Schnitzer & Co. KG, Meran 7.800; Supermarket Passeier, St. Martin 7.500; Metzgerei Hofer, Moos 5.000; Raffl Gottfried & Co. KG, St. Martin ; Fischzucht Schiefer KG, St. Leonhard 1.500; Lieferung von kg Holzpellets für die Heizanlage von Grundschule und Kindergarten Saltaus Landgut KG, Ritten 7.686; Reparaturarbeiten am Parkettboden im Kindergarten von St. Martin Gögele Karl, St. Martin 4.550,60; Malerarbeiten in den Kindergärten von St. Martin und Saltaus Stephan Kofler, St. Leonhard 6.783,20; Lieferung von Sportgeräten für den Calistenicspark euroform K. Winkler GmbH, Sand in Taufers ,30; Lieferung und Verlegung eines Fallschutzbodens für den Calistenicspark Sportbau GmbH, Bozen ,78. > Öffentliche Arbeiten: Sanierung Altersheim: Erweiterung des Vordachs Schlosserei Max, St. Martin 3.599; Erneuerung bit. Verschleißschicht verschiedener Straßenabschnitte: Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination Dr. Lukas Kuntner, Meran ,24; Glasfasern Zusammenschluss POP Dorf/POP Saltaus: Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination Ingenieurbüro Baldini, Marling ,85. > Sportanlagen: Lieferung von Halterungen für die Sitzbänke beim Sportplatz St. Martin Schlosserei Max, St. Martin 963,80; Lieferung von Sportgeräten für den Sportplatz St. Martin Pedacta GmbH, Lana 1.568,24; Lieferung von Granulat für den Fußballplatz St. Martin Carli Sport KG, Mezzocorona 4.938,56. > Straßen und Plätze: Asphaltierungsarbeiten auf der Kalmtalerstraße Mair Josef & Co KG, Prad ; Asphaltierungsarbeiten auf der Straße Matatz Mair Josef & Co KG, Prad 5.185; Lieferung von zwölf Lampen für den Ritterweg ewo GmbH, Kurtatsch ,90; Lieferung von Tannenbäumen für die weihnachtliche Dorfdekoration M&T Walder OHG, St. Martin 2.352,16. > Zivilschutz: Beseitigung der Schäden in Kalmtal und Riederberg, Hangrutsch Brunner und Möltlechen Baufirma Pichler d. Pichler Matthias ; Beseitigung der Schäden bei Grube, Kalmtal und Baumkirch Abler Emanuel 3.645; Beseitigung der Schäden Bereich St. Martin und Baumkircher Säge Pixner Manfred & Josef OHG 1.977,01; Beseitigung der Schäden Straße Matatz Moosmair GmbH ,16. Aus dem Rathaus von St. Leonhard vom bis > Öffentliche Arbeiten: Straßen Verlegung von Multitubes im Bereich «Kaserer Egg» Fa. De.Co.Bau GmbH ; Garten- und Parkanlagen Lieferung von Teilen für Sitzbänke Fa. Hofer Heinrich & Co. KG 5.330; Garten- und Parkanlagen Bepflanzung beim Kreisverkehr Fa. Gärtnerei Bacher OHG 5.600; Neuerrichtung der Brücke beim «Guflbach» in Gomion Fa. Moosmair GmbH 6.589,03; Gehsteig Mooserstraße im Abschnitt Weinstube Camping Zuschlagserteilung Fa. Gufler Metall KG d. Gufler G. & Co ,86; Ausbau Zufahrt Walten Dorf Genehmigung des Ausführungsprojektes und Ausschreibung der Arbeiten ,35; Garten- und Parkanlagen Montage eines Zaunes beim Spielplatz in der Zone Dürrer Fa. Staschitz Fabian > Sport: Fischteich mit Naherholungszone Sandwirt: Genehmigung der Vereinbarung für die Übertragung der Führung an den Fischerverein St. Leonhard in Passeier ; Garten- und Parkanlagen Lieferung von Geräten für die Spielplätze Fa. Schweigl Ernst & Co. OHG > Kultur: Gewährung und Auszahlung eines Beitrages an den Bildungsausschuss von St. Leonhard für das Tätigkeitsjahr ; Gewährung und Auszahlung eines außerordentlichen Beitrages an den Bildungsausschuss St. Leonhard für die Veranstaltung des Kulturprojektes Psaier gaig au! > Schule/Kindergarten: Kindergarten Vergabe des Reinigungsdienstes an die Fa. Meranese Servizi AG für das Schuljahr 2016/ ; Kindergartentransport Walten/Glaiten Vergabe des Dienstes für das Jahr 2016/2017 Fa. Wilhelm Ehrenreich Eduard; Kindergartentransport Schweinsteg/Schlattach/Gomion Vergabe des Dienstes für das Jahr 2016/2017 Fa. Taxi Lampe d. Lamprecht Martin; Genehmigung der Vereinbarung mit dem Schulsprengel St. Leonhard in Passeier für die Gewährung eines Zusatzbeitrages für das Schuljahr 2016/ pro Schulkind; Personal Schülerlotsendienst Auftragserteilung für die Durchführung des Dienstes im Schuljahr 2016/2017 Raich Josef Jakob und Gufler Daniel; Kindergarten Ankauf von Lebensmitteln für das Schuljahr 2016/2017 Auftragserteilung und Verpflichtung: Winkler Karl/ Koblerbrot/ Raffl Gottfried/ Biokistl Südtirol/ Schnitzer Johann zusammen

7 7 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 > Gemeinde: Gemeindevermögen Vermietung vom Räumen im alten Rathaus an die EUP Genossenschaft Verlängerung des Vertrages; Gemeindevermögen Räume im alten Rathaus Abschluss eines Leihvertrages mit dem Jagdverein Verlängerung des Vertrages; Gemeindevermögen Abschluss eines Leihvertrages mit dem Eltern-Kind-Zentrum Meran Burggrafenamt (ELKI Meran) für Räume im alten Rathaus. > Straßen: Lieferung und Montage von Straßenbeschilderungen Fa. Sanin GmbH 9.028; Breitbandversorgung Errichtung Glasfasernetz im Ortskern (2. Teilbereich) Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination EWS Ingenieure > Soziales: Haus- und Familienpflegedienst Zeitraum Auszahlung des Kostenanteiles an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt ,84. > Umwelt: Zivilschutz Straße Karlegg Sanierung wegen Mure bei Harflechn Fa. Passeirerbau GmbH ; Ausgaben für die Aktion Autofreier Tag 2016 Bereitstellung der Mittel von 2.500; Fernheizwerk St. Leonhard Durchführung von Häckselarbeiten Fa. Holzenergie des Zipperle Thomas 8.000; Gemeindetrinkwasserleitung Lieferung von Filtermaterial Hydro-Calcit für die Aufbereitungsanlage Fa. Atzwanger AG > Wohnbau: Wohnbauzone Gandellen Erstellung eines Durchführungsplanes Arch. Andreas Flora und an Arch. Wolfgang Hainz ,12; Wohnbauzone Walten II Erstellung eines Durchführungsplanes Arch. Stefan Hitthaler 7.013,27. > Beiträge: Gewährung von Beiträgen an verschiedene Vereine Jahr Aus dem Rathaus von Moos vom bis > Beiträge: Außerordentlicher Beitrag F.F. Rabenstein Abhaltung der 90-Jahr- Feier 2.500; AVS Jugend Passeier für Tåttermandler auf Wånderschåft 700; Skilift Pfelders GmbH für die Durchführung des Projektes Sanft Mobil Pfelders 2015/ ; Zusatzbeitrag Pfarrei zum Heiligen Josef in Stuls für die Stabilisierung des Kirchenturms ; Tourismusverein Passeiertal für Werbemaßnahmen ; Tourismusverein Passeiertal für das Trainingslager der Stuttgarter Kickers > Die Gemeinde: Vergabe der Schulausspeisungsdienste an folgende Unternehmen: Stuls: Hotel Alpenland KG, Rabenstein: Hotel Rabenstein d. Gufler Edith, Pfelders: Gasthof Pöhl d. Pöhl Irmgard, Platt: Gasthof Platterwirt KG d. Hofer Gotthard & Co., Moos: Gasthaus Mooserwirt d. Oberperfler Werner; Bezahlung der Restkosten an die Gemeinde St. Leonhard für die Führung des Recyclinghofes Passeier ,27; Aktion Babyrucksack: Ankauf von 45 Tankgutscheinen EUM GmbH 1.800; Vergabe der Kindergartentransporte an folgende Unternehmen: Linie 1: Rabenstein (Dorf Kreuzung Timmelsjochstraße) Hahnebaum Moos und zurück Passeiertalreisen d. Gufler Hubert; Linie 2: Stuls (Kirche) Sattel Moos und zurück Taxi Lampe d. Lamprecht Martin Heinrich; Linie 3: Ulfas (Kasper Tasach/Landesbauhof) Pill (Schenner) Moos und zurück Taxi Lampe d. Lamprecht Martin Heinrich; Linie 4: Platt (Dorf) Moos und zurück Gufler Valentin; Linie 5: Pfelders Platt (Hütt Tischlerei Raich Birkenheim) Moos und zurück Taxi Lampe d. Lamprecht Martin Heinrich, Fahrzeug mit 16 Sitzen und Pfelders Platt (Hütt Tischlerei Raich Birkenheim) Moos und zurück, Gufler Valentin, Fahrzeug mit 8 Sitzen; anteilsmäßige Führungskosten Trinkwasserkonsortium Moos i.p. St. Martin Riffian Kuens: Akontozahlung ,63; anteilsmäßige Führungskosten E-Werk Schönau GmbH Akontozahlung 1. Semester ,12; Erstellung von Wartungsbüchern für die Heizungszentralen der Gemeinde Moos Ennemoser Norbert 3.616,08; Reinigungsdienst in den öffentlichen Gebäuden Zeitraum Unternehmen Meranese Servizi AG ,39; Vergabe des Auftrages für Winterdienste, Schneeräumung und Streudienste an folgende Unternehmen: Zone Moos: Firma Gufler Roland, Zone Platt/Ulfas: Firma Gufler Roland, Zone Pfelders: Firma Gufler Roland, Zone Rabenstein: Firma Mooser Schneeräumung d. Gufler Konrad & Co. KG, Zone Stuls: Bietergemeinschaft Widmann Oskar/Raffl Josef; Errichtung Glasvordach beim Gemeindehaus Schlosserei Gögele Max > Öffentliche Arbeiten: Energetische Sanierung und Umbau Grundschule Rabenstein: Lieferung und Montage einer Küche für die Wohnung Pichler Gottfried ,80; Lieferung der Beleuchtung, Unternehmen Electro Haller Markus ; Lieferung und Montage von Küchengeräten Fa. Noselli KG ; Tischlerarbeiten zur Errichtung des Computersaales Holz Werkstatt 5.985; Projektierung der Elektroanlage und Überprüfung der bestehenden sicherheitstechnischen Anlage Thomas Zöschg Engineering 1.586; Grundreinigung Meranese Servizi 2.011,78; Erneuerung der Brücke beim Gampenlift in Pfelders: Zusatzauftrag an das Unternehmen Holka Gen ,78; Straßennetz: verschiedene Sanierungsarbeiten am ländlichen Straßennetz Ilmer Stefan 7.754,32; Ausbesserungsarbeiten an der Straße Rabenstein Schönau Graf & Söhne OHG ,54; Sanierung und Asphaltierung versch. Hofzufahrten Rabenstein Erstellung des Vorprojektes Ingenieurbüro Baldini 3.806,40; Erstellung des Gefahrenzonenplanes der Gemeinde Moos in Passeier Genehmigung der Mehrkosten für die Ausarbeitung Alpinplan d. Dr. Stephan Pichler & Dr. Erwin Tötsch 3.652,45; Schutzmaßnahmen gegen Steinschlag unterhalb Mooser Mutspitze Schutzdamm Leachn Projektierung, Bauleitung, Abrechnung u. Sicherheitskoordination von Pföstl & Helfer GmbH ,57; Erneuerung der Umzäunung versch. Quellfassungen Zusatzauftrag an das Unternehmen Holka Gen ,78; Schmutzwassersammler Rabenstein: Projektierung, Bauleitung, Abrechnung u. Sicherheitskoordination Ingenieurbüro EUT GmbH ,21; Schmutzwassersammler Zwickauer Hütte Projektierung, Bauleitung, Abrechnung u. Sicherheitskoordination Ingenieurbüro Baldini ,60; Oberflächenentwässerung in Rabenstein Durchführung dringender Arbeiten Graf & Söhne OHG ,85; dringende Instandhaltungsarbeiten Trinkwassernetz in Rabenstein- Graf & Söhne OHG 7.356,16; Fussgängerbrücke Stiaber definitiver Zuschlag der Arbeiten Gufler Metall KG ,05. > Kultur: Jugendhaus Hahnebaum: Errichtung eines Schindeldaches sowie die Sanierung des bestehenden Daches Holka Gen ,30; Errichtung Museum Stiaber Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und Abnahme der Elektroanlage Thomas Zöschg Engineering 3.679,52.

8 8 Kultur & Gesellschaft In ehrendem Gedenken an Toni Fauner St. Leonhard ist um einen wertvollen Musikanten ärmer. Es ist dies Toni Fauner, der als ältestes von 16 Kindern auf dem Schildhof Happerg in St. Leonhard 1947 geboren wurde. Als Toni vier Jahre alt war, wanderte die Familie nach Argentinien aus. Toni besuchte dort zwei Jahre die spanische Schule kehrt die Familie wieder in die Heimat zurück. Toni, als Ältester, sollte eigentlich den Hof übernehmen. Aber der Mensch denkt und Gott lenkt Toni hatte mit 19 Jahren einen schweren Arbeitsunfall, wobei ihm das linke Bein unterhalb des Knies sowie die Zehen des rechten Fußes amputiert wurden. Somit wurde die Arbeit am Hofe beschwerlich. Er war dann 20 Jahre ein gewissenhafter Schuldiener in der Mittelschule St. Leonhard. Mit 25 Jahren hat er die Rodlerin und bekannte Harfenspielerin Christine Papst aus Meransen geheiratet. Toni wurde Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. Das Haus Winterspiel hat er sich mit viel Mühe, Ausdauer und Geschicklichkeit erbaut. Recht klangvoll hilderte es durch das Eigenheim, denn Toni, der spätberufene Musikant, spielte nicht nur mit der Bassgeige, sondern ließ auch das Horn und die Posaune erklingen. Er war über 20 Jahre bei der Musikkapelle Andreas Hofer ein gefragter Musikant. Außerdem war es die Winterspieler Tanzlmusik, die ihn beflügelte sowie die Psairer Vielsaitign, weiters war er beim Gaudiorchester, beim Musikanten-Stammtisch, sowie bei den vielen Huongortn zu hören. Dazu kommen noch die vielen Gottesdienste, die er musikalisch umrahmen half und die Altersheime, denen er musikalisch Sonnenschein brachte. Aber wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt es der Tod, mitten unter uns zu weinen. Ein tückisches Leiden hat sich eingeschlichen und das Leben von Toni eingeschränkt. Am hat Gott ihn nach Empfang der hl. Sakramente heimgeholt. Nun wird Toni wohl oben mit den Engeln musizieren. Es war ein sonniger Sonnentag als 23 Gaudimusikanten seinen Sarg flankierten und ihm die letzten Dienste erwiesen. Unter großer Beteiligung und unter den Klängen der Musikkapelle wurde er zur letzten Ruhe geleitet. Unter den Priestern war auch Pater Peter vom Krankenhaus Meran. Der Chor sang dem Toni das Sterbeamt und zum Schluss am offenen Grab sang ihm im Namen des Volksmusikkreises der Oberrainer Dreigesang ein ergreifendes Abschiedslied. Dem lieben Toni danken die Sänger vom Nebenerwerbsmöglichkeiten in der Vergangenheit (Teil 2) Toni Fauner Offenen Singen. Er wird uns fehlen mit seiner Bassgeige, mit seinem heiteren Blick und dem stets frohen Lächeln. Es bleibt uns die Erinnerung an einen wertvollen Musikanten, fröhlichen, aufrechten Tiroler, der überzeugt seinen Weg ging Werte, die über den Tod hinaus erhalten bleiben und als Vermächtnis für seine Hinterbliebenen nun mithelfen, die Zukunft in seinem Sinn zu meistern. Am Sterbebett hat Toni den Seinen den Auftrag gegeben: Måcht waiter mit der Muusig, når pinne ålm pin enk! Seine Familie sagt ihm: Vergelts Gott fir ålls und pfiëti Toni! Anna Lanthaler

9 9 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Anton Widmann Stuls In liebevoller Erinnerung an Anton Widmann Die Kirschbäume standen am Falkwanderhof in voller Blüte als Toondl, das fünfte Kind von acht, am geboren wurde. Es wurde auf den Namen Anton getauft, aber allgemein Toondl genannt. Toondl hatte einen langen Schul- und Kirchweg. Er benutzte immer die Abkürzung iiber der Wånt, die gefährlich war, aber er sparte eine halbe Stunde Zeit. Bis sein Vater starb, arbeitete er am elterlichen Hof. Toondl war 21 Jahre alt und besuchte nun in Stams und Bozen höhere Schulen, die ihm in seinem späteren Leben zugute kamen. Als sein Bruder am Falkwanderhof eine zweite Hofstelle errichtete, war Toondl die helfende Hand. Bei der Tirolerhofsäge war er Sagschneider und hat auch da und dort gearbeitet und so manches unternommen. Den Falkwandern liegt aber das Musikalische im Blut. Es wurde daheim viel gesungen und musiziert. Toondl spielte Gitarre und war mit dem Karlegger Trio viel unterwegs hat er das Geschäft in Stuls vom Poss Sepp, der dann sein Schwiegervater wurde, übernommen heiratete Toondl die Tochter vom Sepp, Traudl, die im Geschäft Verkäuferin war. Sie wurden tüchtige Geschäftsleute und Eltern von vier Kindern. Toondl war immer korrekt und ehrlich; freundlich stand er hinter der Theke, vergaß nie täglich die Zeitung in Moos abzuholen. Den Kundschaften brachte er die Ware bis vor die Haustür. Auch als Taxi war er gefragt und beliebt. Viele Wallfahrten nach Maria Trens und Weißenstein hat er gemacht. In den Vereinen war er kein Unbekannter. Er war im Gemeinderat, im Kirchenrat, war Feuerwehrzugskommandant. Und was wäre der Stuller Kirchenchor ohne Toondls Tenor wohl gewesen? Toondl liebte auch das Kartenspiel, er war fröhlich und gerne in Gesellschaft. Als im Jahre 2011 das Geschäft an Konsum Moos überging, wurde es für den tüchtigen Geschäftsmann langweilig und ein Schlaganfall war die Folge. Er kam ins Krankenhaus nach Bozen, war dann abwechselnd im Bozner und Meraner Krankenhaus. Er wurde ein Pflegefall im Altenheim St. Barbara. Seine Frau Traudl, die schon ihre Eltern als Pflegefälle hat, scheute aber die Mühe nicht, den Toondl tagtäglich zu besuchen und ihn aufzumuntern, ob es das Krankenhaus Bozen, Meran oder das Altenheim St. Barbara war. Am 9. Juni ist Toondl dann verstorben hat er noch mit uns frisch und wohlauf den Jahrgangsausflug unternommen. Es sind ihm schon einige Jahrgangskollegen und Kolleginnen vorausgegangen. Toondl wartet nun auf uns, bis wir dann gemeinsam Großer Gott wir loben dich singen. Bei seiner Beerdigung hat der Chor das Beste gegeben. Und Pfarrer Oswald Kuenzer meinte zu Frau Traudl: Da hat Toondl mitgesungen. Nun ruht er auf dem Stuller Friedhof tief betrauert von seinen Lieben. Trost soll ihnen das Wissen sein, einen großartigen Mann, Vater und Opa gehabt zu haben. Er wird in ihnen durch sein korrektes Verhalten und gutes Vorbild weiterleben. Gott gebe ihm die ewige Ruhe. Anna Lanthaler kleinanzeiger Lkw-Fahrer Betonmischer/-pumpe gesucht für die Werke Lana/Bozen/Brixen Schriftliche Bewerbung an Tel Beton Lana Präsentation Buchvorstellung Mutterliebe Anfang September wurde das Buch Mutterliebe Lebenserinnerungen einer angenommenen Tochter von Ingeborg De Bastiani Haller auf dem Hinterbruggerhof vorgestellt. Das Interesse der Zuhörerinnen und Zuhörer bei der Präsentation war groß, besonders am Inhalt der Erzählung, aber auch an der Musik der Geschwister Haller. Das Werk, erschienen im MV-Verlagshaus, ist im Buchhandel erhältlich oder kann direkt bei der Autorin erworben werden. Ingeborg de Bastiani Haller möchte sich auf diesem Wege recht herzlich bedanken bei all jenen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass die Vorstellung des Buches ein einmaliges Erlebnis wurde. Alfred Haller

10 10 Hochzeitsfoto vom von Brigitte Rizzardi aus Kurtatsch und Rudolf Schiefer aus Passeier. Rudolf Schiefer ist zwar ein Ur-Ur-Enkel von Anna und Andreas Hofer, scheint allerdings in keinem Stammbaum auf, da er ein lediges Kind ist. Bereits ein knappes Jahr nach seiner Hochzeit muss Rudolf Schiefer in den Ersten Weltkrieg einrücken und kommt erst Jahre später aus der Gefangenschaft zurück Alle Fotos: Familie Schiefer, Kurtatsch Rudolf Schiefer Ein Psairer als Weinpionier im Unterland Seit 2003 zeigt das MuseumPasseier eine Tafel mit den Nachkommen von Andreas Hofer, die regelmäßig aktualisiert wird. Momentan beläuft sich die Anzahl der lebenden Nachkommen auf 368 Personen, die zum Großteil in Südtirol, aber auch in Spanien, Belgien, Deutschland und Österreich leben. Nun muss der Stammbaum um einen Familienzweig erweitert werden, der Familie Schiefer aus Kurtatsch, die sich Ende August im Museum als direkte Ur-Ur-Ur-Urenkelinnen und -enkel vorstellten. Sie stammen von der ältesten Tochter des Sandwirts, Maria Kreszenz Hofer ( ) und Andreas Erb ab. Deren Enkelin Elisabeth Schiefer, geboren am 20. September 1857, blieb ledig mehr Informationen geben die historischen Stammbäume und genealogischen Artikel zu Hofers Nachkommenschaft nicht über Elisabeth Schiefer preis. Tatsächlich aber schenkte Elisabeth am 7. April 1880 auf dem Josefsberggütl (Hochwiesgut) am Fartleisbach in Windegg, Gemeinde St. Leonhard, einem Sohn das Licht der Welt. In diesem Artikel soll es um Rudolf Schiefer, den ledigen Ur-Ur-Enkel Andreas Hofers gehen, den die Stammbaumforscher totgeschwiegen haben, der aber mit einer spannenden Lebensgeschichte (niedergeschrieben von seiner Urenkelin) aufwarten kann. Aufgewachsen ist der kleine Rudi bei Verwandten auf Glaiten, nachdem seine Mutter Elisabeth aufgrund einer Lungenentzündung bereits 1882 verstorben war. Dort verbrachte Rudolf seine elternlose Kindheit und prägte seine Willensstärke und Starrköpfigkeit auf Hochtouren, wovon er im späteren Leben wohl noch zehren und profitieren konnte. Als junger Mann im Passeiertal ohne große Zukunftsperspektive, da ja Sohn einer Ledigen kratzte Rudi sein, während des 3-jährigen Militärdienstes unter Österreich (Feldwebel bei den Kaiserjägern), Erspartes zusammen und sagte seinem Heimattal Adieu. Bestimmten Schrittes zog es ihn gen Süden, wo die Weinwelt rief und Rudl auch gleich in ihren Bann Rudolf Schiefer erhält 1919 als er an der russisch-chinesischen Grenze in Gefangenschaft ist diese Postkarte mit dem Foto seines Sohnes Rudolf junior zugeschickt. Er wird sein einziges Kind erst nach seiner Heimkehr als Achtjährigen zum ersten Mal sehen zog und deren Faszination er bis zum Lebensende erlegen war. So studierte Rudolf Schiefer in den Jahren an der renommierten Landwirtschaftsschule Sankt Michael an der Etsch und entwickelte dort seine Leidenschaft für Weinbau und Pflanzenforschung. Das damals nur Gutsbesitzer- und Adelssöhnen vorbehaltene Institut war für den Psairer Bub eine echte Fundgrube und ein Ort der geistigen Entfaltung, wobei er Rudolf Schiefer (im hellen Mantel) mit seinen Schülern des Rebveredlungskurses und Lehrerkollegen im Weininstitut Sankt Michael an der Etsch, um 1912.

11 11 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Rudolf Schiefer (sitzend in der vordersten Reihe) bei der Hochzeit seines Sohnes Rudolf jun. mit der Kurtatscherin Antonia Kofler im Jahr Der 63-jährige Vater aus Passeier ist der einzige Verwandte, den der Bräutigam vorweisen kann. auch ein Jahr nach Wien, Klosterneuburg, zog, um dort sein Wissen zu erweitern und neue Erfahrungen zu sammeln. Frohen Mutes kehrte Rudl im Jahre 1908 ins Etschtal zurück und war im Lehrinstitut St. Michael als Lehrer und Forscher tätig ehelichte Rudolf die Schwester seines Kaplans, dem späteren Dekan von Neumarkt, Josef Rizzardi, Brigitta Rizzardi und fand in der Obergasse in Kurtatsch an der Weinstraße eine neue Heimat und idealen Ausgangsort seiner Studien und Forschungen im Bereich des Weines und landwirtschaftlichen Anbaus. Leider ersparten ihm sein Wissen und seine Bildung nicht den Kummer des Krieges, welchem er acht Jahre seines Lebens widmen musste, von 1914 bis 1922, u.a. auch in Gefangenschaft in Sibirien und an der russisch-chinesischen Grenze. Somit lernte Rudolf seinen im Dezember 1914 geborenen Sohn Rudolf junior erst mit zarten 8 Jahren kennen. Zudem ließen die Kurtatscher dem Psairer Schiefer stets ihren Argwohn spüren und sein fortschrittliches Gedankengut passte vielen Ortsansässigen nicht ins Konzept. Er nahm es sich heraus, sei es der Gemeindeverwaltung in Briefen Vorschläge zu unterbreiten, ebenso dem Pfarrer Ratschläge für seine Predigten zum Wohle der Landwirtschaft zu erteilen. Beides fiel auf taube Ohren, tat aber der Leidenschaft des alten Schiefer, die voll und ganz dem Weinbau verschrieben war, keinen Abbruch. Vollends integriert hat er sich im Unterlandler Sonnendorf nie so richtig, einerseits aufgrund der Kurtatscher Skepsis, andererseits wegen seiner Sturheit. So ließ er es sich nicht nehmen, der Unterlandler Sommerhitze zu entfliehen und alljährlich in seinem Heimattal bei der Heuarbeit zu helfen. Er war seiner Zeit stets voraus, heißt es heute noch. Geschätzt war der alte Schiefer weit über die Kurtatscher Dorfgrenzen hinaus, war er doch beseelt vom Bestreben, neue, pilzresistente Rebsorten zu entwickeln. Sein damaliges Gedankengut würde heute in den technisch-wissenschaftlichen Bereich der Laimburg passen. Was der Schiefer sagt, das ginge ja noch, aber was er tut, das ist zu radikal gemeint waren seine Thesen, wie die Rebtriebe kurz halten, wenige Trauben pro Rebe zu belassen, sprich Qualitätsanbau. Noch heute berufen sich Weinbauern im Überetsch und Burggrafenamt auf sein einmaliges Wissen und loben Rudls Methoden als Pionierarbeit im Wein- und Obstbau, die eine Grundlage der heutigen Anbauweise darstellen. Nimmermüde schrieb Rudolf akribisch jede Veränderung und Forschungsangabe auf, hielt diese in Tagebüchern fest und übermittelte seine Kenntnisse gerne und wohlwollend anderen Bauern. Damals belächelt, greift man heute auf seine Der Alte Schiefer mit seinen Rebunterlagen 1960 bei einer Exkursion im Weinberg in Neumarkt Methoden zurück. Er war der Wanderlehrer schlechthin, immer auf Achse, wenn es um Wein- und Rebunterlagen ging, scheute keine Mühen, keine Entfernung war ihm zu weit seine Leidenschaft wurde ihm zum Beruf und war seine Berufung. Als Nicht-Weintrinker machte er sich zwar keine Freunde, ging aber unbeirrt seinen Weg der Forschung und Wissenschaft und zog auch weiterhin das Glas Milch dem Wein vor (was bei den eingesessenen Kurtatschern für Kopfschütteln sorgte). Rudolf nutzte Grund und Boden für seine Experimente und überließ die Arbeit in den Reben seinem Junior, der sich um den wirtschaftlich ertragreichen Anbau kümmern sollte. Der Rudl forschte auch in seinen späteren Lebensjahren freudig-feurig weiter, was seiner Schwiegertochter Antonia anfangs suspekt vorkam, dann bald zur Normalität wurde, wie bei allen Dorfbewohnern. Das ist halt der alte Schiefer, alle hatten Respekt vor ihm, einige sogar Angst vor seinem scharfsinnigen Blick und seiner spitzen Zunge. Bis an sein Lebensende verbrachte er seine Lieblingsstunden im Stübele, wo er nicht gestört werden wollte, ernährte sich von selbstzubereitetem Joghurt mit Knoblauch, baute Körner für sein morgendliches Müsli an und spornte seine Enkel Josef, Oswald und Brigitte stets zum Lernen und Studieren an. Seinen Abschied am 28. Juli 1970 gestaltete er mit den Worten Schaugs mir auf meine Unterlogn wobei er die entlang der Weinstraße angelegten Rebunterlagen (Wurzelbereich der Reben von der Veredelungsstelle abwärts) für zukünftige Rebsorten meinte. Experimente waren sein Lebensinhalt und Werk jeder soll eben das tun, was er kann. Sonja Schiefer

12 12 Das alte Almgebäude auf der Farmazoner Alm wurde vor 100 Jahren erbaut. Markant hebt sich der langgezogene Almstall von der bescheidenen Hirtenunterkunft ab Foto Arnold Rinner Platt Geschichtliches zur Farmazoner-Tal-Alm Das Weidegebiet der Farmazoner-Tal- Alm, umfasst den gesamten hinteren Talschluss des Farmazontales. Den Besitz des Almgebietes teilen sich 15 Bauern. Insgesamt sind 41 Auftriebsrechte für Galtvieh auf die Bauersleute verteilt. Der Hirte kann zusätzliche 2 bis 3 Kühe auf der Alm sömmern. Die Almauftriebszeit entspricht mehr oder weniger jener des Gerichtsberges (Lazinser Alm). Der Almabtrieb findet je nach Witterung innerhalb 20. Sep. statt. Dieses Jahr war es der 15. Sep. Im äußeren Tool hat die Interessentschaft das Recht der sog. Vor- und Nachweide. Die gesamte Almfläche der Farmazoner- Tal-Alm beträgt 481ha. Bevorzugte Weideplätze befinden sich im Talboden anschließend an die Kaser, im Gelände das sich zum Schartl hinaufzieht sowie auf den westlich des Talbaches gelegenen Hängen und beim Seabl. Hier befinden sich im Umkreis des idyllischen Bergsees die höchstgelegenen Weideflächen der Alm. Diese werden im Hochsommer etwa zwei bis drei Wochen genutzt. Hier befindet sich auch eine kleine Hirtenunterkunft, die als Unterstand bei Wetterumbrüchen dient. Dieselbe wurde vor vier Jahren ordentlich hergerichtet. Gemeinsam mit zehn Hütter Bauern teilen sich die Besitzer der Farmazoner Alm die Weiderechte auf Muls. Hier darf das Almvieh allerdings erst im August aufgetrieben werden. Pächter dieser hochgelegenen Weide waren lange Zeit Alois Kneissl vom Unterwaldhof und nach diesem Othmar Gögele vom Joseleanderhof in Hütt. Seit etlichen Jahren werden diese Weiderechte an Ziegenhalter verpachtet. Der 1929 geborene Alois Raffl von Schafga- den ist seit seiner Kindheit mit der Farmazoner-Tal-Alm vertraut. In den Dreißiger und Vierzigerjahren, erinnert er sich, hüteten meine beiden Onkel der Schafgadner Luis und der Vigil viele Jahre im hinteren Tool drinnen. Auch waren dieselben eine Zeitlang Pächter der Alm. Einmal haben sie im Sommer 18 Rosse augikeart und 150 Schafe eingenommen. Die ersten Hirten, an die ich mich erinnern kann, waren der Unterstuaner Alberich und nach ihm der Veit Peter. Der Buecher Luis war auch nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Sommer Hirte auf der Alm. Er war der Letzte, der die Wieser Maader beim Seabl oben mähte. Das Heu trug er zur Kaser herunter und lagerte es im Almstall. Im Winter half ich ihm dann mit Ziehschlitten das Heu zum Unterbucherhof herauszutransportieren. Damit das Weidevieh nicht in das Wieser Mott hineingelangte, errichtete ich mit anderen Bauern in unzähligen Tagschichten mit Steinen eine Begrenzungsmauer. Josef Prugger, (* ) (Hauser Sepp Interwiew ) war auch einige Sommer Hirte auf der Alm. Mein Vater, der etliche Jahre die Alm betreute, erinnerte er sich, erzählte mir oft, dass die erste Almhütte, die etwas oberhalb des heutigen Standortes stand, im Jahre 1916 von einer riesigen Windlaane, die vom Gamskoog herunterbrauste, zerstört wurde. Noch im selben Jahr war das Almgebäude wieder errichtet worden. Beim Wiederaufbau wurden die Ost- und Südseite zum Schutz vor abgehenden Lawinen bis auf Dachhöhe mit einem riesigen Steinwall umgeben. Auch wurde die Hütte nicht mehr wie ursprünglich zweistöckig erbaut, sondern Meterhohe Schneemassen türmten sich nach einem Lawinenabgang im Winter 1983/84 über dem Almgebäude auf Foto: Josef Raffl nur mehr einstöckig. In den Sechzigerjahren erfolgte eine umfassende Sanierung des Gebäudes. Im Winter 1983/84 verschüttete eine große Lawine die Almhütte meterhoch mit Schnee. Das Almgebäude wurde dabei aber nicht zerstört. Wegen der mehr als 10 m hohen Schneemassen, welche den ganzen Sommer über nicht abschmolzen, konnte in diesem Jahr das Weidevieh nicht auf der Farmazoner Alm aufgetrieben werden. Lediglich der Unterwalderbauer Alois Kneissl nutzte mit acht Stück Weidevieh für 14 Tage den Talboden hinter der Almhütte als Weidefläche. Auch im folgenden Jahr dauerte es sehr lange, bis die letzten Schneereste wieder abschmolzen. Ursprünglich mussten alle erforderlichen Waren auf einer Kraxe von den Bauersleuten in einem mehr als einstündigen Marsch zur Alm getragen werden. Starke Männer waren beim Tragen beispielsweise von Brennholz und Viehsalz oder beim Transport des etwa 200 kg schweren Küchenherdes zur Alm gefragt. Manchmal Anna Ilmer und Wendl Haller vor dem neuerbauten Almgebäude im Hinteren Tool Foto Arnold Rinner

13 13 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 behalf man sich auch mit Saumtieren. Mit dem Bau der Forststraße von Hütt bis in den Herrenwald in den Jahren 1976/77 verkürzte sich die Gehzeit zur Alm auf ca. 30 Minuten. In den letzten Jahren, als die Alm noch nicht mit Fahrzeugen erreichbar war, brachte ein Hubschrauber zu Beginn der Almsaison den erforderlichen Plunder, Brennholz, Viehsalz und verschiedene andere nützliche Dinge zur Almhütte. Im Zeitraum Juli bis Oktober 2012 erfolgte der Bau eines Zufahrtsweges zur Farmazoner-Tal-Alm. Der neue Fahrweg zweigt am höchsten Punkt der bereits Mitte der Siebzigerjahre errichteten Forststraße Herrenwald ab. Der neue Almweg erschließt im ersten Abschnitt auch eine Vielzahl an Waldparzellen im Hüttwald und ermöglicht hier eine kleinflächige und naturnahe Bewirtschaftung derselben. Arnold Rinner Formazon Tal Neue Almhütte im Hintern Tool gesegnet Ein kleines aber feines Fest wurde auf der Farmazoner-Tal-Alm am 21. August 2016 gefeiert. An die 40 Personen waren ins Hintere Tool gekommen, um der Segnung des neuen Almgebäudes beizuwohnen. Im Frühsommer 2015 begannen die Arbeiten zum Neubau der Almhütte, welche im heurigen Sommer ihren Abschluss fanden. Der Neubau war notwendig geworden, weil das alte Almgebäude, welches vor genau 100 Jahren errichtet und in den Sechzigerjahren umfassend saniert worden war, nicht mehr den Erfordernissen als Hirtenunterkunft entsprach. Das Almgebäude bestand aus einem großen Stall, in welchem an die 50 Stück Rindvieh angehängt werden konnten und einem angebauten Raum, welcher Küche, Aufenthaltsraum und Schlafstätte in einem war. Fließendes Wasser und WC gab es nur außerhalb der Almhütte. Wegen starker Bodenfeuchtigkeit sowie den angeführten sanitären und hygienischen Mängeln wurde dieses Gebäude niedergerissen und durch ein neues ersetzt. Maßgeblich vorangebracht hatte das Projekt der tüchtige Obmann der Interessentschaft, Michael Raffl vom Unterbucherhof in Platt, der seit sechs Jahren dieses Amt ausübt. Er scheute weder Zeit noch Mühe um die Arbeiten zu koordinieren und das Vorhaben in möglichst kurzer Zeit zu realisieren. Finanziell unterstützt wurde der Bau des Almgebäudes in beson- Bei der Segensfeier des neuen Almgebäudes auf der Farmazoner Alm Foto Veronika Raffl derer Weise vom Amt für Berglandwirtschaft. Tüchtig Hand anlegten auch die Bauern der Formazoneralpe Interessentschaft selber, die viele Eigenleistungen erbrachten. Für den Bau des Almgebäudes zeichnet das Bauunternehmen Roland Gufler. Erbauende Worte fand Ortspfarrer Oswald Kuenzer bei der Segensfeier zur Einweihung der Almhütte. Er nahm in seiner Ansprache Bezug zum Text vom guten Hirten aus dem Psalm 23, und meinte, so wie der gute Hirte Fürsorge, Schutz, Hilfe, Gastfreundschaft, Mahl, Gemeinschaft, Geborgenheit bietet, sind auch wir berufen, wie Gott zu sein -als Hirten und als Gastgeber- barmherzig wie der Vater. Die Almhütte wird so zur Herberge für die durch das Farmazoner Tal pilgernden Menschen. Für die musikalische Umrahmung der Segensfeier sorgten zwei begnadete Musikanten und Sänger: Stefan Raffl mit Gitarre und Luis Hofer aus Pfelders mit der Ziehharmonika. Mit gegrillten Köstlichkeiten deckten die Bauersleute den Mittagstisch. Bei Kaffee, Kuchen, Krapfen und viel guter Laune klangen die Feierlichkeiten am späten Nachmittag aus. Im neuen, fast 30 m langen und etwa 8 m breiten, Almgebäude sind Küche, Stube, Zimmer, Tages-WC, Bad, landwirtschaftliche Lagerräume und ein kleiner Stall untergebracht. Hier können bei Bedarf drei Kühe angehängt werden. Für elektrischen Strom sorgt vorerst ein provisorisch errichtetes Kraftwerk. Eine deutliche Aufwertung erlebt durch den Bau des Almgebäudes auch der Wandertourismus, denn erstmals seit diesem Sommer gehört zur Alm auch ein eigener Ausschank. Mit allerhand Köstlichkeiten verwöhnt werden die Wanderer und Almbesucher von Almköchin Anna Ilmer, die in den vergangenen 25 Sommern die Gäste auf der Lazinsalm bewirtete. Ihr Mann Wendl Haller, der 25 Jahre Oberhirte auf der Lazinser Alm war, betreute diesen Sommer etwa 50 Stück Weidevieh im Hintern Tool. Das vielseitige kulinarische Angebot, aber auch der große Bekanntheitsgrad und die Freundlichkeit der Wirtsleute waren die Hauptgründe dafür, dass die idyllisch gelegene Alm schon seit ihrer Neueröffnung von unzähligen Gästen und Einheimischen besucht wurde. Arnold Rinner Umrahmt von einer grandiosen Bergwelt liegt die Almhütte im Hintern Tool Foto: Oswald Kuenzer

14 14 wo. + +was passeier Arbeitssuche Altenbetreuerin/Haushalt sucht Arbeit T Frau bietet Betreuung und Hausarbeit an T Köchin sucht für Wintermonate Arbeit T ArbeitsAngebote Koblerbrot sucht Bäckerlehrling, Hilfsarbeiter und Verkäuferlehrling T Maurer und Hilfsarbeiter gesucht T Kosmetikerin gesucht T Eisenbinder gesucht T Putzfrau für Privathaushalt gesucht T Haushaltshilfe/Reinigungskraft gesucht T immobilien Wohnungen zu verkaufen (Kohlstatt) T Zimmerwohnung in St. Martin oder St. Leonhard zu mieten gesucht T Zimmer-Wohnung in Saltaus zu verkaufen T Zimmer-Wohnung in Platt zu vermieten T Wald in St. Leonhard zu verkaufen info@obertalerhof.it KleinAnzeigen Blaues Kinder Dirndl zu verkaufen T Jagdhund umständehalber abzugeben T Winterreifen mit Felgen zu verkaufen T Trockenes Brennholz zu verkaufen T Nokia 130 Dual Sim zu verkaufen T Eckbank Nuss mit Tisch und 2 Stühlen zu verkaufen T Weitere Informationen und Inserate online Grillen bei der Hofstelle Greinwald Pfelders 10 Jahre Tåttermandler af Wånderschåft Ein geselliger Wandertag für Jung und Alt mit viel Spiel und Spaß inmitten unserer schönen Natur, dies war die Grundidee zweier Alpenvereinsjugendführerinnen des Passeiertales im Jahre Es bedurfte nicht viel an Überzeugungsarbeit, um die restlichen AVS-Jugendgruppen des Tales für das geplante Vorhaben zu gewinnen. Ein passender Name für die Veranstaltung musste her: Das Tåttermandl, mit gemächlicher Fortbewegungsgeschwindigkeit, enger Bindung zum Lebensraum Wald und gern in der Gruppe lebend, schien ein geeigneter Namensgeber zu sein. Als erster idealer Austragungsort für die Tåttermandler af Wånderschåft bot sich die Lazinserrunde in Pfelders an; angepasst an die Weglänge wurden 13 Spielstationen eingerichtet: Neben sportlichem Geschick galt es für die damals 180 Teilnehmer/innen, ihr Wissen und Glück auf die Probe zu stellen. Seitdem begeben sich alljährlich jeden 3. Sonntag im September mehrere Tåttermandler auf den schönsten Rundwanderwegen des Passeiertales auf Wanderschaft, beweisen ihr Können an 13 Spielstationen, werden mit Gegrilltem, Kaffee und Kuchen verwöhnt, kommen in Genuss eines Zirkusangebotes und lösen am Ende des Tages ihre erspielten Punkte in schöne Preise ein. Die einst kleine Idee zweier Jugendführerinnen reifte über die 10 Jahre hinweg zur größten Alpenvereinsveranstaltung des Landes heran: 659 Teilnehmer/innen, 78 helfende Hände, unzählige Gönner und Sponsoren lautet die erfreuliche Bilanz des 10-jährigen Jubiläums. An dieser Stelle möchten sich die AVS- Jugendgruppen des Passeiertales bei allen Mitwirkenden, egal ob Tåttermandl af Wånderschåft oder Tåttermandl im Einsatz, für 10 erlebnisreiche Wandertage inmitten unserer schönen Natur bedanken. Auch ein Tåttermandl kommt mit zunehmendem Alter rascher außer Atem. Deshalb begeben sich die Tåttermandler fortan im 2-Jahres-Rhythmus auf Wanderschaft, nächster Termin: Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Verena Stolz Stand:

15 15 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Lichtfest am 14. Februar 2016 in Platt Bibliothek Platt Lichtfest in Platt Ein besonderes Ereignis, welches in der Bibliothek veranstaltet wurde, verdient es, eigens erwähnt zu werden: das Lichtfest in Platt. Mit einem treffenden Spruch auf der Einladung zum Lichtfest Die Sonne lacht: Ich kenne die Welt besser, denn ich beglücke sie. (Carmen Sylva ) wurde zum Fest am 14. Februar aufmerksam gemacht. Das Lichtfest wird in Platt gerne gefeiert, denn tatsächlich erreichen nach einer ca. dreimonatigen sonnenfreien Zeit im Winter an Lichtmess die ersten Strahlen das Dorf. Auf Initiative der Ideenwerkstatt Platt in Zusammenarbeit mit den Vereinen des Dorfes wurde ein Fest organisiert, das der Sonne zur Ehre gereicht. Nach der Eröffnung mit Begrüßungsworten, einer Einlage der Bläsergruppe und der Prämierung des Balloncontests 2015 wurden die Mitfeiernden in die Bibliothek eingeladen. Dort erwartete sie ein Jazzbrunch der seinesgleichen sucht. Margit mit Team hatte keine Mühen gescheut, den Gästen wahrhafte Köstlichkeiten aufzutischen. Und ebenso hohes Niveau bot die Live- Band, die für den musikalischen Ohrenschmaus sorgte. Das Judith-Pixner-Trio erfüllte die Bibliothek mit Jazzklängen, die nicht nur Platter Einwohner sondern auch zahlreiche Besucher aus den Nachbardörfern genießen durften. Karin Graf August 2016 Mit n Tatte im Zelt Am Freitagnachmittag starteten 7 Väter mit ihren 14 Kindern voll motiviert nach Tall, um dort ein abenteuerliches Wochenende zu verbringen. Da die Wetterbedingungen jedoch für das Zelten zu schlecht waren, entschieden wir uns, die erste Nacht im Matratzenlager der Gompm Alm zu verbringen. Der Abend wurde genutzt um sich ken- Kinder mit den Vätern auf der Gompm Alm nenzulernen und um Spielgefährten für die kommenden Tage zu finden. Am nächsten Morgen durften wir ein Super-Frühstück beim Helli genießen. Anschließend wurden die Zelte aufgestellt, der Tagesablauf besprochen und die anfallenden Arbeiten aufgeteilt. Günther bekochte uns mit einem köstlichen Essen, Johann und Manfred waren für das Lagerfeuer und den Holzvorrat zuständig und Guido hatte stets das passende Pflasterle und die tröstenden Worte für das angeschlagene Knie parat. Die Referenten Reinhard und Roland Feichter, welche bereits seit etlichen Jahren erfolgreich im Bereich Familie, Erziehung und Begleitung der Väter tätig sind, führten uns mit einem tollen Programm mit spannenden Spielen durch das Wochenende. Das Highlight war natürlich das Zelten im Freien und das Zusammensitzen und Musizieren am Lagerfeuer. Während die Kinder mit Stockbrotbacken beschäftigt waren, konnten wir Väter uns über alltägliche Erziehungsfragen austauschen und wurden dadurch in unserer Vaterrolle bestärkt. Die Kinder genossen die Zeit mit ihrem Tatte in vollen Zügen. Ein Dank den Gemeindeverwaltungen von Moos, St. Leonhard und St. Martin für die finanzielle und der Bezirksgemeinschaft Passeier und dem Jugendtreff St. Martin für die ideelle Unterstützung. Wir hoffen nun auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: Mit n Tatte im Zelt. Heinrich Prünster

16 16 Der farbenprächtige Umzug auf dem Weg zum Festplatz Fotos: Kassian Plangger Die Ehrengäste während der Fahrt mit der Pferdekutsche St. Martin 12. Passeirer Musikkapellen-Treffen Am Sonntag, den 2. Oktober, lud die Musikkapelle St. Martin alle Passeirer Musikkapellen zum bereits traditionellen Treffen ein. Als es in St. Martin noch das legendäre Vereinszelt gab, erzählt der langjährige und verdiente Obmann der Musikkapelle St. Martin, Scherer Sepp, mittlerweile 65 Jahre lang aktives Mitglied der Musikkapelle St. Martin, hatte der Fontana Toonig die Idee, ein Musikkapellen-Treffen zu organisieren. Ich wandte mich an den seinerzeitigen Bezirksobmann, dieser regte an, anstelle eines Bezirkstreffens ein Passeirer Musikkapellen-Treffen zu organisieren. Nachdem die Passeirer Kapellen alle zusagten, ging dann 1970 in unserem Zelt das erste Treffen über die Bühne. Seitdem wird das Treffen im Dreijahresrhythmus abgehalten und heuer trafen sich die sieben Kapellen des Tales um 10 Uhr in der Pfarrkirche von St. Martin zur hl. Messe, die von der MK Moos feierlich umrahmt wurde. Im Anschluss erfolgte der beeindruckende, farbenprächtige Umzug durchs Dorf bis zum Festplatz, an dem sich, da Erntedank-Sonntag war, auch Vertreter der verschiedenen Vereine von St. Martin beteiligten. Am Festplatz angekommen, spielten alle Kapellen gemeinsam unter der Leitung von Lukas Erb den bekannten Marsch Mein Heimatland. In seiner Festrede begrüßte der Obmann der MK St. Martin, Pichler Josef, namentlich Pfarrer Christoph Waldner OT, die Bürgermeister des Tales, den Obmann- Stellvertreter des Verbandes der Südtiroler Musikkapellen, Christian Schwarz und Bezirksobmann Albert Klotzner. Ein besonderer Willkommensgruß ging natürlich an alle Musikkapellen des Tales mit ihren Musikanten-Fahnenabordnungen und ihren schneidigen Marketenderinnen. Das Musikkapellen-Treffen ist eine gute Gelegenheit, führte Obmann Holzer Sepp weiter aus, die Kameradschaft unter den Kapellen zu pflegen, Erfahrungen auszutauschen und an gemeinsamen musikalischen Zielen zu arbeiten. In ihrer Ansprache ging Bürgermeisterin Rosmarie Pamer auf die Musikalität und die Musizierfreudigkeit sowie die geschichtlichen Wurzeln der Passeirer Kapellen ein. Vor allem in der Zeit der Weltkriege kam die Plechmuusig im Passeiertal teilweise zum Erliegen. Aber auch der Wiederaufbau gestaltete sich sehr schwierig. In dieser Zeit musste der Kapellmeister noch die Notenblätter mit wasserfester Tinte händisch kopieren, geprobt wurde meist in Kellerräumen oder sogar in Waschküchen. Deshalb finde ich es besonders toll, fuhr Rosmarie Pamer fort, dass es heutzutage mit allen Die Musikkapellen des Tales boten ein imposantes Bild Musikkapellen des Tales ein regelmäßiges gemeinsames Treffen gibt. Ein großer Dank gilt aber vor allem auch eurer wertvollen kulturellen Tätigkeit in den Dörfern und der sehr guten Jugendarbeit, die in euren Kapellen geleistet wird. Im Anschluss erfreuten die Musikkapellen von Platt, Walten, Rabenstein, Saltaus und St. Leonhard die rund 1000 Festgäste mit ihren Konzerten, während die Mitglieder der MK St. Martin die Anwesenden mit Speis und Trank versorgten. In diesem Zusammenhang ist es sicherlich angebracht, den Musikkapellen des Tales einen Dank von Seiten der Bevölkerung auszusprechen, denn was wären viele Veranstaltungen ohne musikalische Umrahmung? Oder um es mit den Worten auszudrücken, die ein Musikfreund vor vielen Jahren formulierte: Musik, für uns alle ein Teil des Daseins und unserer Welt, klingendes Spiel, das unser Leben bereichert und den Alltag erhellt! Kurt Gufler, Holzer Sepp

17 17 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Sr. Ivanna zu Besuch Foto: Peter Theiner St. Martin Treffen mit Sr. Ivanna Nach vielen Jahrzehnten der Missionsarbeit in Kenia wird die gebürtige Passeirer Ordensschwester Ivanna Ennemoser nun auf Wunsch der Ordensleitung zum Mutterhaus nach Irland zurückkehren. Vorher verbringt sie noch einige Wochen zu Hause im Passeier, am Donnerstagabend, den 11. August 2016, hat sich eine Gruppe der Katholischen Jugend St. Martin mit ihr im Pfarrhaus zu einer Marende getroffen. Dabei waren auch Pfarrer P. Christoph Waldner (Begrüßung), Diakon Hermann Pirpamer und die Präsidentin des Pfarrgemeinderates, Elisabeth Ploner anwesend. Sr. Ivanna wurde von ihrer Schwester begleitet. Die Jugendlichen zeigten sich sehr interessiert an den Erzählungen von Sr. Ivanna, vor allem bezüglich der mühsamen Missionsarbeit in Nairobi/Kenia. Über mehrere Jahre hat die Katholische Jugend nun schon ihre Arbeit (Sozialstation, Pflege von alten Menschen und Hilfe für Waisenkinder) mit Spenden finanziell unterstützt (vor allem durch das Benefizfest). Nun hat eine jüngere Ordensschwester ihre Aufgaben in Kenia übernommen. Mit dem Segen von Diakon Hermann endete das Treffen, die Katholische Jugend St. Martin wünscht Sr. Ivanna Gottes Segen für ihre neuen Aufgaben. Stefan Walder Gartenfest in Girlan Das Gaudiorchester spielt und singt für die Jesuheimer Wir haben in der Chronik des Jesuheimes nachgeschaut und festgestellt, dass im Jahre 1993 dieses ganz besondere Fest zum ersten Mal stattgefunden hat. Solange schon wird das Gartenfest nun jedes Jahr im Juli von unserm Hausarzt Dr. Georg Untersulzner mit seiner Familie und seinen vielen Freunden organisiert. Immerhin 24 Jahre ehrenamtliches Wirken zur Freude von 130 Bewohnern, 17 Schwestern und fast nochmal so vielen Mitarbeitern, welche es sich nicht nehmen lassen an diesem Nachmittag mit dabei zu sein. Zu diesen Freunden zählt schon seit vielen Jahren auch das Gaudiorchester aus dem Passeiertal, welche mit Kleinbus schon gegen Mittag anreist und einen ganzen Nachmittag mit ihrer tollen Musik so viele Menschen erfreut. Das Gaudiorchester ist in Passeier ja bestens und allseits bekannt, aber dass so viele Musiker sich jedes Jahr ehrenamtlich auf den Weg machen und bis nach Girlan fahren, ist schon etwas Besonderes. Zumal das Gaudiorchester ja von sich selber sagt: Wir spielen: wo wir wollen, was wir wollen, wann wir wollen und für wen wir wollen. Um so mehr freut es uns, dass wir Jesuheimer uns einmal im Sommer zu ihren Zuhörerinnen und Zuhörern zählen dürfen. Vieles muss gut geplant und vorbereitet werden. Da gibt es den Glückstopf, der wirklich für jeden Bewohner etwas Besonderes bereithält und wofür die Freunde unseres Hausarztes sich schon Wochen vorher auf den Weg machen, sinnvolle und praktische Geschenke zu besorgen. Für das leibliche Wohl sorgen viele fleißige Händen. Sie grillen und braten und verteilen dann die Köstlichkeiten, mit Hilfe unserer Mitarbeiter, an die Gäste. An diesem Tag darf es für viele Bewohner und die Schwestern auch mal ein Krug Bier sein, um den Durst zu löschen. Dafür gibt es sogar zwei edle Spender: Zum einen ist das die Brauerei Forst und zum anderen der Flour vom Martinerhof, welcher uns immer sehr großzügig versorgt und sich auch noch selber die Zeit nimmt, mit dabei zu sein und mit uns zu feiern. Die MitarbeiterInnen im Jesuheim bemühen sich sehr, dass möglichst alle 130 Bewohner an diesem Nachmittag in den Garten gebracht werden und mitfeiern können. Auch wenn es einige Bewohner nur für kurze Zeit schaffen dabei zu sein, so ist dieser Augenblick doch wertvoll und kostbar für jeden Einzelnen. Und wenn alle Bewohner dann wieder zufrieden zurück in ihren Zimmern sind, dann genießen die vielen Helfer noch ein Weilchen die Musik und fühlen sich geehrt dass das einmalige Orchester aus dem Passeiertal noch ganz exklusiv für sie weiterspielt. Ein ganz herzliches Vergeltsgott an das Gaudiorchester sagen die Bewohner und die Mitarbeiter vom Jesuheim. Maria Oberprantacher Das Gaudiorchester zu Besuch im Jesuheim

18 18 Natur & umwelt Petri Heil auf Fagls? Amt für Naturparke Amt für Jagd und Fischerei Der Faglssee: ein hydrologisches Naturdenkmal auf ca Metern Meereshöhe Immer wieder gehen bei den Landesämtern Hinweise auf unrechtmäßigen Fischbesatz ein so geschehen auch in Zusammenhang mit dem Faglssee, welcher in einer geröll- und grasdurchsetzten Mulde oberhalb der gleichnamigen Alm auf Riffianer Gemeindegebiet liegt. Besagtem Hinweis wurde im August diesen Jahres mittels Lokalaugenschein nachgegangen, und so konnten Mitarbeiter der hierfür zuständigen Behörden im Faglssee einen dichten und vielfältigen Fischbestand ausmachen. Eine rein stichprobenartige Abfischung forderte gleich mehrere Cyprinidenarten (Elritzen bzw. Pfrillen, Schuppenkarpfen, Rotaugen, Karauschen) sowie eine Salmonidenart (Regenbogenforellen) zu Tage. Nun mag es zunächst nicht weiter verwundern, dass sich in einem alpinen Gewässer, wie dem Faglssee, auch verschiedene Fische aufhalten. Im konkreten Fall haben die Tiere den besagten Gebirgssee freilich nicht auf natürlichem Wege besiedelt, sondern sie wurden von Menschenhand eingesetzt um dann wieder auf fischereilichem Wege entnommen zu werden. Auch dies vermag auf Anhieb nicht zu überraschen, werden doch etliche unserer alpinen Stillgewässer fischereiwirtschaftlich genutzt mitunter sogar seit urdenklichen Zeiten (so sollen etwa in den nahegelegenen Spronser Seen bereits vor einem halben Jahrtausend Jungfische ausgesetzt, aufgezogen und wieder eingefangen worden sein). Auf Fagls allerdings hat die Fischerei einen illegalen Beigeschmack: für die Ausübung derselben besteht nämlich keine Konzession (und es liegt auch keine diesbezügliche Anfrage bei der zuständigen Behörde vor ), sodass im Faglssee keine fischereiwirtschaftliche Tätigkeit (Entnahme, Aufzucht, Besatz) durchgeführt werden darf. Wer also auf Fagls beim Einsetzen oder Fangen von Fischen angetroffen wird, muss mit verwaltungsrechtlichen Konsequenzen gemäß Fischereigesetz rechnen. Auch für den benachbarten Obisellsee im Saltausertal wurde, auf ein im Jahre 2006 vorgelegtes Ansuchen hin, keine Fischereikonzession vergeben. Der Antrag auf

19 19 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Ein prächtiger Schuppenkarpfen Erlangung der Konzession wurde seinerzeit abgelehnt mit der Begründung, dass das Gewässer in seinem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben solle, dass man also eine Veränderung der ursprünglichen Wasserbiozönose (sprich: der natürlichen Zusammensetzung von Lebewesen im und am Wasser) verhindern wolle. Dass jedweder Einsatz gebietsfremder Fische gewisse (mitunter negative) Auswirkungen auf die autochthone (einheimische) Fauna hat, ist durch zahlreiche Studien belegt und lässt sich nun (leider!) auch ganz konkret anhand des abnehmenden Amphibienbestandes rund um den Faglssee, der den Frosch- und Schwanzlurchen bekanntlich als Laichgewässer dient, beobachten: so wurde etwa der auf Fagls einst gar nicht so seltene Bergmolch (siehe hierzu den Artikel von Arnold Rinner) wohl aufgrund des fortwährenden Fischbesatzes nahezu ausgerottet, was recht bedauerlich ist. Die zuständigen Landesämter streben deshalb eine Renaturierung der Faglser Gewässerfauna an. Hierfür muss der Fischbestand weitestgehend reduziert werden. Nachdem bislang nur ein geringer Teil des Bestandes entfernt werden konnte, sollen weitere Entnahmeversuche unternommen werden. Vermutlich wird man noch zwei- bis dreimal (eventuell auch über Nacht) mittels effizienter Fangmethoden vor Ort intervenieren müssen, um die Anzahl der Fische nachhaltig verringern zu können. Ob sich dann in weiterer Folge tatsächlich wieder Molche im Faglssee ansiedeln werden, muss sich in der Praxis erst erweisen ausgeschlossen ist es jedenfalls nicht, konnten doch unlängst in unmittelbarer Nähe zum See, und zwar im Bereich des westlichen Zulaufs, noch Frosch- und auch letzte Schwanzlurche ausfindig gemacht werden! Das mit der Beaufsichtigung des Naturdenkmals Faglssees betraute Amt für Naturparke bedankt sich an dieser Stelle nochmals für die erbrachten Hinweise auf die faunistische Situation vor Ort! Sollten Sie, werte Leserinnen und Leser, in Zukunft allfällige fischereiliche Aktivitäten auf Fagls oder auch im benachbarten Obisellsee (der gesetzlich ebenfalls kein Fischwasser ist) beobachten, so bitten wir Sie, dies dem Amt für Naturparke ( , provinz.bz.it) bzw. dem Amt für Jagd und Fischerei ( oder , zu melden! Die Landesämter werden ihrerseits gründlichere Kontrollen in den verschiedenen nicht-konzessionierten Passeirer Gebirgsseen durchführen. Die für die Faglser Fischpopulationen verantwortlichen Personen wurden übrigens bereits von den Mitarbeitern des Amtes für Jagd und Fischerei ausgeforscht und über die getätigte bzw. anstehende Entnahme in Kenntnis gesetzt verbunden mit der dringenden Aufforderung, künftig den ökologisch ungünstigen Fischeinsatz zu unterlassen. Stephan Illmer, für die Bediensteten des Naturparks Grosse Bereicherung unserer Gewässer Der Bergmolch Unscheinbar und zurückgezogen verbringt der Bergmolch als Landtier die meiste Zeit im Jahr. Lediglich im Frühsommer, wenn sich die Molche, die zur Tiergruppe der Amphibien gehören, für kurze Zeit im farbenfrohen Balzkleid in Bergseen und stehenden Kleingewässern tummeln, sind sie dem Naturfreund ein vertrauter Anblick. Sicher zu erkennen ist der oberseits schwarze Bergmolch an seinem ungefleckten, orange bis rot gefärbten Bauch. Die 8 bis 9cm großen Männchen besitzen während der Paarungszeit im Frühjahr einen niedrigen Rückenkamm mit dem sie fast wie Abkömmlinge kleiner urzeitlicher Drachen aussehen. Auch ist das Männchen in dieser Zeitspanne von einem silbrigblauen Seitenstreifen gezeichnet. Im Gegensatz zu den Fröschen erfolgt eine innere Befruchtung der Eier mit einem vorher vom Männchen abgesetzten Samenpaket. Dieses wird von den Weibchen aufgenommen. Bis zu zweihundert Eier klebt das Weibchen in einem Zeitraum von mehreren Wochen einzeln auf Blätter von Wasserpflanzen. Je nach Wassertemperatur schlüpfen nach zwei bis drei Wochen die vierbeinigen Larven mit äußeren Kiemen. Die ausgewachsenen Larven erreichen eine Länge von 50 bis 70mm. Nach etwa vier bis fünf Monaten im Wasser erreichen die Larven die Metamorphose und gehen als Lungenatmer zum Leben an Land über. In höheren Gebirgslagen kann es auch vorkommen, dass sie sich nicht verwandeln, sondern bereits als Larven wieder fortpflanzen und erst weitere Generationen sich wieder zum Molch entwickeln. Nach dem Ende der Laichzeit verlassen die Tierchen wieder die Gewässer und Bergmolche sind eine große Bereicherung in der heimischen Kleintierfauna Foto: Arnold Rinner >

20 20 > entwickeln allmählich eine unscheinbare Landtracht. Außer Wasser führen sie eine sehr versteckte Lebensweise. Die erwachsenen Tiere sind nachtaktiv um zu verhindern, dass ihre Haut an der Sonne austrocknet. Die Überwinterung des Bergmolches erfolgt in frostsicheren Verstecken, meist außerhalb von stehenden Gewässern im Nahbereich des Laichgewässers. Bergmolche sind sehr anpassungsfähig und bewohnen in unseren Breiten Feuchtlebensräume bis in eine Höhe von etwa m. Auf der Speisekarte des Schwanzlurchs stehen Würmer, Gliederfüßler, Larven von Wasserinsekten, Kaulquappen und Laich von Grasfröschen. Bergmolchbestände leiden besonders unter der Beeinträchtigung von Gewässern durch den Eintrag von Dünger, Gülle und anderen Umweltgiften. Werden Forellen in Kleingewässer oder Bergseen eingesetzt, dauert es meistens nicht lange, bis die gesamte Molchpopulation, die sich über lange Zeiträume hinweg entwickelt hat, zusammenbricht, da Laich und Larven von den Fischen aufgefressen werden. Zu den Räubern der Bergmolchlarven zählt auch die Blaugrüne Mosaikjungfer, eine häufig vorkommende Libellenart in unseren Breiten. Bei ihren saisonalen Wanderungen fallen viele Molche auch dem Straßenverkehr zum Opfer. Bergmolche sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette und unzweifelhaft eine große Bereicherung unserer Gewässer und ufernahen Fauna. Auch tragen sie zum Naturerlebnis in unserer Landschaft bei. Wie alle Amphibien sind sie in all ihren Entwicklungsstadien vom Laich bis zum ausgewachsenen Tier geschützt. Arnold Rinner auf Durchzug Alpenstrandläufer Der Jaufenkamm wird in den Herbstmonaten von unzähligen Zugvögeln, die sich auf dem Rückzug vom Norden in südlichere Räume befinden, überflogen. Mit etwas Glück können von Vogelkundlern dabei ganz besondere Arten, die im Raum Passeier bisher noch kaum nachgewiesen wurden, entdeckt werden. Über eine dieser ganz ungewöhnlichen Begegnungen erzählte mir unlängst der begeisterte Vogelkundler Peter Hofer aus St. Leonhard: Zufällig erblickten Hansjörg Bacher und ich bei einem Erkundungsgang am am Jaufenkamm im Uferbereich eines kleinen Tümpels einen Vogel. Da wir die exotische Vogelart nicht auf Anhieb bestimmen konnten, bemühte sich Hansjörg eifrig, ein paar Fotos als Beweisbilder zu knipsen. Anfänglich geschah dies in geduckter Haltung und aus sicherer Entfernung, aber da der Vogel durch unser langsames Näherpirschen keine Scheu zeigte und nicht die geringste Anstalt machte, wegzufliegen, näherten wir uns Schritt für Schritt, bis wir fast auf Tuchfühlung mit dem im Eiltempo pickenden Vogel waren. Erst kurz bevor ich den Wasservogel berührte, flog er einige Meter, ließ sich dort nieder und pickte eifrig weiter. Anhand der ausgewerteten Fotos gelang es dann dem Wasservogel-Experten Patrick Egger den Watvogel als Alpenstrandläufer zu bestimmen. Eine Woche später gelang es mir am Jaufenkamm abermals, einen an einem Tümpel rastenden Alpenstrandläufer vor die Linse zu bekommen. Einen weiteren Schnappschuss dieser Vogelart konnte Oswald Gufler aus St. Martin am auf dem Mooser Sportplatz mit seiner Kamera machen. Wie er mir erzählte, entdeckte er während des Fußballspieles zwischen Moos und Freienfeld, dem er als Zuschauer beiwohnte, einen unbekannten Vogel, der während der Halbzeit am Spielfeldrand eingeflogen war. Der starengroße Vogel stocherte eifrig im Rasen nach Kleintieren und nahm kaum Notiz vom Geschehen am Spielfeld. Verlagerte sich das Spiel in seine Nähe, wich er kurzzeitig aus und pickte dann weiter emsig nach Insekten. Waren es die fehlenden Insekten im Rasen oder war es das ungewohnte Ambiente irgendwann hatte der Gast aus dem hohen Norden genug vom Fußball und suchte das Weite. Die Auswertung der Fotos ergab, dass es sich bei diesem Vogel ebenso um einen Alpenstrandläufer handelte. Der Alpenstrandläufer ist während der Durchzugszeiten im Wattenmeer in teilweise riesigen Schwärmen anzutreffen. In unseren Breiten ist er ein ganz ungewöhnlicher und kaum beobachteter Zuggast. Seine Brutgebiete hat er in weiten baumfreien Landschaften auf Island, den Britischen Inseln, Skandinavien und in den Tundren Sibiriens. Als Kurz- bis Langstreckenzieher überfliegt er die Zugstrecke von den arktischen Tundren in die Winterquartiere, die sich in Nordwesteuropa, im Mittelmeerraum und in Westafrika befinden, nur selten auch durchs Binnenland. Der cm große Alpenstrandläufer gehört zur Familie der Schnepfenvögel. Auffallendste Körpermerkmale des Vogels sind der schwarze leichtgebogene Schnabel, die verhältnismäßig kurzen Beine und die schwärzlichen Füße. Im Jugend- und im Schlichtkleid ist die Vogelart sehr leicht mit anderen Strandläuferarten, wie z. B. mit dem Zwergstrandläufer, zu verwechseln. Bei seiner Alpenüberquerung kann er in unserer Gegend mit viel Glück in den Monaten August bis Oktober gesehen werden, wenn er an Feuchtstellen und Tümpeln einen Zwischenstopp einlegt, um sich zu erholen. An den Tankstellen gehören Insekten, deren Larven sowie Würmer zu seiner bevorzugten Nahrung. Arnold Rinner Ungewohnter Gast aus dem hohen Norden auf dem Mooser Fußballplatz: der Alpenstrandläufer Foto: Oswald Gufler

21 21 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Sepp und Hubert errichten ein Schild Wegenetz und Wege-Instandhaltung Dank an Pamer Hubert und Kofler Sepp für ihre vorbildliche Arbeit Das Passeiertal bietet seinen Gästen und natürlich auch den einheimischen Wanderern ein dichtes Wegenetz, dessen Betreuung eine notwendige und wichtige Aufgabe darstellt. Ein gutes Wegeleitsystem bildet dabei das Um und Auf für orientiertes Wandern. Aber ohne regelmäßige Wartung wäre der Großteil der Wanderwege in wenigen Jahren nur mehr schwer passierbar. Die Instandhaltung der Wege stellt ein sehr aufwändiges Unternehmen dar: Nicht nur der Mensch, auch Tiere und ganz besonders das Wetter hinterlassen ihre Spuren. In unzähligen Stunden werden die vielen Kilometer Wege von umgefallenen Bäumen und abgebrochenen Ästen befreit, werden die vom Wasser ausgeschwemmten Wege auf Vordermann gebracht, beschildert und markiert. Das Passeiertal ist in diesem Bereich nach Meinung der meisten Gäste und Einheimischen gut aufgestellt und braucht den Vergleich mit anderen Wandergebieten Südtirols ganz sicher nicht zu scheuen. Damit dem aber so ist, sind eine ganze Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einige Monate lang fleißig und gewissenhaft tätig. Stellvertretend dafür sei hier die Arbeit von Hubert Pamer und Sepp Kofler vorgestellt, die sich seit 5 Jahren in der Gemeinde St. Martin um das Wegenetz kümmern. Dabei sind sie für das Gebiet von Pfeiftal bis Schweinsteg auf der orographisch linken Talseite zuständig sowie von Christl bis Matatz auf der rechten Seite und zwar von der Talsohle bis in die Gipfelregionen. Ihre Arbeit beginnt im Normalfall Mitte März, wobei zu Beginn natürlich die Ausbesserungsarbeiten im Tal im Vordergrund stehen. Die Wege werden kontrolliert, Bäume, Äste und Hecken werden zurückgeschnitten und Auskehren geputzt. Bei Bedarf werden natürlich auch Schutzzäune errichtet, Brücken ausgebessert, Befestigungen angebracht, Schilder und Pfosten montiert oder bei Notwendigkeit ausgewechselt und der Wegverlauf markiert. Anfang Mai wird erstmals mit dem Pugglmaaner gemäht, danach geht es höher hinauf und letztendlich ab Juni ins Hochgebirge. Die Arbeit der beiden endet meistens Mitte November, wenn sie mit dem Gebläse die wichtigsten Wege vom Herbstlaub befreien. Um diese Arbeit aber überhaupt durchführen zu können, bedarf es handwerklichen Geschicks und es heißt natürlich körperlich topfit zu sein, auch eine gute Kondition, Kraft und Trittsicherheit sind unerlässlich, wobei Hubert und Sepp als Berg- und Halbmarathonläufer natürlich eine ideale Besetzung darstellen. Mitunter und wenn es die Wege zulassen, nehmen sie auch ihr Rad mit ins Gebirge und flitzen damit nach getaner Arbeit ins Tal zurück. Auch menschlich ergänzen sich die beiden sehr gut, wobei ein lockerer Spruch selbstredend nicht fehlen darf. Zu guter Letzt sei Hubert und Sepp ein großes Dankeschön für ihre vorbildliche Arbeit, die sie für die vielen Berg-, Naturund Wanderbegeisterten leisten, ausgesprochen und für die Zukunft noch viel Freude und Genugtuung bei ihrer wertvollen und wichtigen Tätigkeit gewünscht! Kurt Gufler Vorbildlich renovierte Brücke Bestattung alfa&omega des Hofer Lorenz St. Leonhard Tel

22 22 Wirtschaft Am 30. September feierte die TischlereiPasseier ihr 50-jähriges Jubiläum Foto: Kassian Plangger TischlereiPasseier Genossenschaft feiert ihr 50-jähriges Bestehen Am 30. September gab es für die Tischlerei Passeier Genossenschaft Anlass zum Feiern, denn ein 50-Jahr-Jubiläum ist selbst in unserer schnelllebigen Zeit nicht alltäglich. Über 80 Geladene fanden sich zur Feier im betriebseigenen Gelände ein und wurden von den Klängen der Brauhausmusig empfangen. Obmann Reiner Moosmair begrüßte die Gäste und wies in seiner Festrede darauf hin, dass man die Feier bewusst nicht pompös gehalten habe, sondern dass die Mitarbeiter, die für den Erfolgsweg der TischlereiPasseier gesorgt hatten, im Mittelpunkt der Feier stehen sollten. Bürgermeisterin Rosmarie Pamer unterstrich in ihrer Festrede die Bedeutung der TischlereiPasseier als Handwerksbetrieb, Wirtschaftsstandort und natürlich als lokaler Arbeitgeber für viele Tischler. Anlässlich einer Fotopräsentation wurde Rückschau gehalten und in lockerer, ungezwungener Atmosphäre ergaben sich viele Diskussionen, wobei der exquisite Catering-Service in kulinarischer Hinsicht das Seine zur guten Stimmung und zum Gelingen der Feier beitrug. Ganz besonders freute es Obmann Moosmair, dass auch 5 Gründungsmitglieder bei der Feier anwesend waren, die natürlich einige Anekdoten zum Besten gaben und viel aus der Anfangszeit der Tischlerei Passeier zu erzählen wussten. Im Frühjahr 1966 schlossen sich einige Passeirer Pioniere zu einer Genossenschaft zusammen. Die Gründungsmitglieder Karl Alber, Heinrich Bortolotti, Hans Ennemoser, Alois Moosmair, Hans Oberprantacher, Adolf Pixner, Johann Platter, Josef Platter, Josef Raffl und Sepp Scherer erkannten früh, dass durch den Zusammenschluss zu einer Genossenschaft Personal- und Maschineneinsatz besser genutzt und somit vor allem kundenorientierter und günstiger produziert werden konnte. Die erste Herausforderung bestand im Bau der 660 m² großen Werkshalle. Dabei verlegte der Bortolotti Haindl im Alleingang die Elektroleitung von St. Martin bis zur Halle und als die erste Fuhre mit Ziegeln kam, brach die kleine Brücke vor der Halle ein. Um als neu gegründeter Tischlereibetrieb richtig Fuß fassen zu können, wurden zu Beginn sowohl Bau- wie auch Möbeltischlerarbeiten angenommen. Durch den Tourismus-Boom in den 70ern im Passeiertal und im Burggrafenamt stieg die Nachfrage nach Hoteleinrichtungen sprunghaft an. Dieser Marktänderung wurde konsequent Rechnung getragen und der Betrieb spezialisierte sich zusehends auf Innenausbau und Einrichtungen. Ab diesem Zeitpunkt wuchs der Betrieb kontinuierlich. Die Mitarbeiterzahl stieg an und auch räumlich wurde erweitert. Eine Anekdote wert ist auch die Entwicklung des Fuhrparks, wenn man bedenkt, dass 1966 die Lieferung der Möbelstücke mittels Fahrrad mit Anhänger erfolgte. Wie alle anderen Bereiche erfuhr auch die Betriebsstrategie stetige Veränderungen, wobei aber eines unverändert geblieben ist: Der Kunde steht im Mittelpunkt und ihm wird nach wie vor mit Freundlichkeit, Kompetenz und Vertrauen begegnet. Zudem steht trotz aller Innovationen der Schutz der Umwelt im Vordergrund, denn die TischlereiPasseier verwendet nur nachwachsende Rohstoffe und heimische Edelhölzer, wobei hohe handwerkliche Qualität oberstes Betriebsziel darstellt. Der Weg für die Zukunft wurde von Obmann Reiner Moosmair mit folgenden Worten umschrieben: Wir werden weitere 50 Jahre versuchen, den Erfolgsweg, der uns von unseren Gründungsmitgliedern vorgegeben wurde, weiterzugehen, mit innovativen Ideen und indem wir bestrebt sind, uns fortwährend zu verbessern! Kurt Gufler

23 23 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 vereine & verbände 90 Jahre Feuerwehr Rabenstein Die Feuerwehr Rabenstein feiert 90 Jahre ist es her, seit es gibt in Rabenstein eine Feuerwehr Mit diesen Worten begann das Gedicht von 5 voraussichtlich zukünftigen Feuerwehrmännern, die mit vollem Einsatz einen Rückblick auf 90 Jahre Tätigkeit der F. F. Rabenstein warfen. Am 4. September konnte die Feuerwehr auf 90 Jahre zurückschauen. Mit einem Einzug von Feuerwehren, von Fahnenabordnungen des Bezirks und Ehrengästen kleinanzeiger Saalbedienung, Kochcommis, Zimmermädchen, Hausmeister für unser neues Resort über Weihnachten Silvester, und ab gesucht. Tel info@schennaresort.com begann der Festgottesdienst, den Pfarrer Oswald Kuenzer feierlich gestaltete. Im Anschluss folgten die Grußworte des Bürgermeisters Gothard Gufler, des Landesfeuerwehrpräsidenten Wolfram Gapp und des Kommandaten der Jubelwehr Jakob Gufler. Mit einer Holzstatue des hl. Florian überraschten Sepp und Liese Gufler die Feuerwehr. Der hl. Florian möge die Kameraden bei Einsätzen vor Unfällen bewahren. Nun folgte das bereits angesprochene Gedicht. Zwischendurch lockerte die Musikkapelle Rabenstein mit ein paar Musikstücken die Feier auf. Nach den Ansprachen wurde eine Festschrift verteilt, die einen Rückblick in Wort und Bild auf 90 Jahre darstellte. Die Hochwilde Böhmische ließ nach dem Festakt bei schönem Wetter den Nachmittag langsam ausklingen. Wir wünschen unserer Feuerwehr weiterhin viele freiwillige Helfer und wenig Einsätze. Trifft aber der Ernstfall ein, dann braucht es Können, Zusammenhalt und eine gute Ausrüstung und auch Gottes Segen. Waltraud Gatterer SKJ St. Martin Eindrücke von der Insel Elba In der Woche vor Schulbeginn war die Katholische Jugend St. Martin mit 21 Teilnehmern in Biodola auf der Insel Elba. Gestartet wurde am frühen Montagmorgen, den 29. August 2016, mit einem Reisebus, der vor Ort für Ausflüge zur Verfügung stand. Die Überfahrt über das Meer erfolgte mit einer Fähre, für einige Jugendliche war dies etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch sind alle wohlbehalten angekommen. Neben den schönen Strandtagen an verschiedenen Stränden freuten sich die Jugendlichen vor allem über die gemeinsamen Abendessen, bei deren Auswahl besonders die lokale Küche berücksichtigt wurde. Auch einige Museen über die Lokalgeschichte wurden angeschaut vor allem bezüglich Napoleon. Die Hitze war dank guter Klimaanlage im Hotel gut verkraftbar. Die Rückfahrt wurde am Freitagmorgen derselben Woche angetreten. Mit einem Dankgebet nach der Vorbeifahrt am Wallfahrtsort Riffian endete unsere gemeinsame Reise. Wir schauen voll Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit und die schöne Gemeinschaft zurück. Stefan Walder

24 24 Gesundheit & soziales Gesund und aktiv trotz einer chronischen Erkrankung EVVIVA im Sprengel Passeier Sicherlich ist vielen, im Gesundheitssprengel, in Arztpraxen, Apotheken oder im Krankenhaus das Plakat mit den weißen Margeriten aufgefallen, mit der Aufschrift EVVIVA. Evviva! Was bedeutet das? Evviva steht für: gesund und aktiv, trotz einer chronischen Erkrankung! Der Sanitätsbetrieb bietet dazu einen kostenlosen Kurs, mit 6 Treffen zu je 2,5 Stunden. Der Kurs richtet sich an alle Bürger. Viele von uns sind selbst von einer chronischen Erkrankung betroffen oder sind Angehörige/er, Bekannte/er oder Freund/in von Menschen, die an einer chronischen Erkrankung leiden. Chronische Erkrankungen sind z.b. Diabetes, Herzkreislauf-Erkrankungen, Rheuma, chronische Schmerzen, psychische Erkrankungen, Zöliakie und viele mehr. Im Rahmen der 6 Kurseinheiten werden verschiedene Methoden kennen gelernt, ein aktives, gesundheitsbewusstes und erfülltes Leben zu führen, trotz einer chronischen Erkrankung. Am Ende des Kurses haben die Teilnehmer einen Werkzeugkasten voller Hilfen und Techniken kennen gelernt, wie Problemlösungsstrategien, Entspannungs- und Atemtechniken, die Festlegung von realistischen Zielen, Aktionspläne und vieles mehr, mit denen es gelingt die täglichen Herausforderungen leichter zu meistern. Im Gesundheitssprengel Passeier ist für Anfang 2017 ein Evviva-Kurs mit Schwerpunktthema Diabetes geplant. Informationen dazu im Krankenpflegedienst Sprengel Passeier, Tel Verena Werth Familien stärken & begleiten Warum Kinder nicht still sitzen können Eine unbekannte Person hat sich bei mir am Telefon ausgeheult. Sie beschwerte sich über ihren sechsjährigen Sohn, der in der Klasse nicht still sitzen kann. Seine Schule will ihn auf ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) testen lassen. Das kommt mir bekannt vor, dachte ich mir. Als Kinderpsychologin fällt mir auf, dass dieses Problem heutzutage weit verbreitet ist. Die Mutter erklärt mir, dass ihr Sohn jeden Tag mit einem gelben Smiley nach Hause kommt. Die anderen Kinder in seiner Klasse bekommen jeden Tag einen grünen Smiley für ihr gutes Benehmen. Jeden Tag wird dieses Kind daran erinnert, dass sein Verhalten inakzeptabel ist, nur weil er für längere Zeit nicht still sitzen kann. Die Mutter fängt an zu weinen: Er sagt Dinge wie Ich hasse mich und Ich bin für nichts zu gebrauchen. Das Selbstwertgefühl dieses Jungen tendiert gegen Null, nur weil er mehr Bewegung braucht, berichtet die pädiatrische Ergotherapeutin Angela Hanscom. Kinder brauchen Bewegung, um sich gesund entwickeln zu können. Ein gesundes Kind zwischen 1 und 15 Jahren muss ca Arm- und Beinbewegungen in der Stunde machen, sagt der bekannte Schweizer Kinderarzt Dr. Remo Largo. Kinder brauchen alle Tage Bewegung. Ironischerweise laufen viele Kinder mit einem unterentwickelten Gleichgewichtssinn herum wegen mangelnder Bewegung. Um ein gutes Gleichgewichtsgefühl zu bekommen, müssen Kinder ihre Körper in alle Richtungen bewegen, mehrere Stunden am Stück. Genau wie beim Training müssen sie das mehrmals pro Woche tun. Deswegen ist ein oder zwei Mal pro Woche Fußballtraining nicht genug, um ein starkes sensorisches System zu entwickeln, so Largo. Zappeln ist ein starker Indikator dafür, dass Kinder nicht genügend Bewegung bekommen. Für viele Eltern und Lehrer ist Zappeln ein echtes Problem. Wenn Kinder heute in die Schule gehen, ist ihr Körper schlechter auf s Lernen vorbereitet als jemals zuvor. Dass Kinder irgendwann anfangen herum zu zappeln, um ihren Körpern die Bewegung zu geben, die sie dringend brauchen, um ihr Gehirn in Gang zu bringen, ist ganz normal. Was passiert, wenn Kinder herumzappeln? Wir fordern sie dazu auf stillzusitzen, und ihr Gehirn kehrt in den Schlafmodus zurück, erklärt Dr. Hanscom. Damit Kinder lernen und aufmerksam sein können, brauchen sie viel mehr Bewegung als die meisten haben. Nur so kommt ihr Gehirn in Schwung und wird aufnahmefähig. Somit stellt sich nicht mehr die Frage, ob Kinder nicht reif genug für die Schule sind, sondern ob die Schule noch nicht genug über Kinder weiß. Pausen müssen verlängert werden, stundenlanges Sitzen muss vermieden werden. Die meisten auf ADHS diagnostizierten Kinder sind nicht krank. Die Kinder sind dieselben, wie sie es vor vielen Jahren waren. Jedoch sind Eltern, Schulen, Lehrer, Behörden aus verschiedenen Gründen unter Druck. Der Druck auf diese einzelnen Kinder nimmt enorm zu. Was man einfach nicht wahr haben will, ist die Vielfalt unter den Kindern. Ich würde mir mehr Demut wünschen, von allen, von der ganzen Gesellschaft, den Kindern gegenüber, in dem Sinn, dass die Kinder nicht auf die Welt kommen, um unsere Erwartungen zu erfüllen, sondern, dass sie zu dem werden, was sie sind, was in ihnen angelegt ist, wünscht sich Dr. Remo Largo. Eine Lehrerin aus der Nähe Hamburgs berichtet, wenn ein Kind in ihrer Klasse zappelig wird, schickt sie es auf den Schulhof, damit es zwei Runden um den Hof läuft. Anschließend, so erzählt sie, wäre für das Kind konzentriertes Lernen kein Problem mehr. Manchmal schickt sie auch die ganze Klasse für zehn Minuten zum Laufen. Astrid Egger treff.familie informiert, unterstützt und berät auf Wunsch Familien im Burggrafenamt, die Zweifel oder Fragen rund um das Thema Erziehung haben. Gerne können Sie Elternsprechstunden vormerken. treff.familie@kinderdorf.it Andreas-Hofer-Straße 2, Lana Tel

25 25 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Aktiv Hilfe für Kinder Hilfe, die ankommt! Im September 2016 konnten wir den 94sten Transport auf die Reise schicken. Insgesamt musste er über km kreuz und quer durch Osteuropa bis nach Rumänien und Moldawien fahren. Geladen hatten wir gebrauchte Kleider und Schuhe, neuwertige Fenster und Türen, Möbel sowie neue Geräte und Maschinen für eine Bäckerei und Lehrküche. Der Lkw musste daher dreimal abladen. Vom Zoll bis zur letzten Abladestelle benötigt der Lkw ca. insgesamt eine Woche Zeit. Die Gesamtkosten pro Ladung belaufen sich auf ca Euro. Für den Import nach Rumänien und Moldawien benötigen wir 12 verschiedene Genehmigungen, was sehr viel Zeit beansprucht. Für die Unterstützung freuen sich die Menschen immer riesig und danken es uns über verschiedene Wege. Eigentlich sollte jede Hilfe dazu dienen, den Menschen in erster Linie über die Runden zu helfen, aber die Hilfe kann und soll auch als Erziehungsmethode benutzt werden. Deshalb ist die richtige Entwicklungshilfe auch für uns immer eine neue Herausforderung, dass am Ende dann auch die richtige Hilfe zur Selbsthilfe angekurbelt wird und die Leute nicht in eine bestimmte Abhängigkeit geführt werden. Daher muss am Ende auch immer ein Resultat, eine gemeinsame Entwicklung mit einem positiven Ergebnis, sein. In Rumänien werden hauptsächlich Familien unterstützt und gefördert, sowie ein Don Bosco-Heim aufgebaut. In Moldawien beginnen wir über mehrere Strukturen die Entwicklung anzukurbeln. Mittlerweile erhalten wir von der dortigen Polizei die nötige Unterstützung, was eine große Erleichterung und tägliche Sicherheit ist. In der Stadt Hincesti verpflegen wir sogar die Polizeistation und bringen jeden Tag das Essen ca. 20 km weit von unserem Zentrum in die Stadt. So sind wir dort dank sei Gott in einem Schutzprogramm über die Polizei eingebunden. Mittlerweile bekommen wir auch von anderen Ländern wie Polen und anderen Organisationen, besonders für das Frauenhaus, sehr gute Hilfe. Für unser großes Vorhaben unter dem Motto: Die Zukunft der nächsten Generation muss anders aussehen. Auch hier in Südtirol werden wir von folgenden Institutionen Vereinigungen und Clubs, wie Region Trentino Südtirol, Land Südtirol, Sparkassenstiftung, St. Martin feiert, die Aktionen Fastensuppe, Rotary Meran bzw. Südtirol sowie Firmen und Privaten, immer wieder tatkräftig unterstützt. Wir versuchen das nächste Mal dazu ausführlich Der 94ste Transport! zu berichten. Immer mehr Menschen möchten dazu beitragen, dass das Gute, die Güte und die Harmonie und nicht das Böse in dieser Welt überhand bekommt. In diesem Sinne möchten wir uns bei allen Gönnern und Wohltätern für ihr Vertrauen, herzlich bedanken. Peter Lanthaler Gesundheit/Lebensfreude Durch rhythmische/ heilsame Bewegungen zur Weisheit des Herzens Nachdem ich persönlich mit dem Kreativen Vitaltanz sehr positive Erfahrungen sammeln konnte, möchte ich denselben den Leserinnen und Lesern des Passeirer Blattes vorstellen und nahebringen. Der Kreative Tanz/heilsame Bewegung wurde von der Diplompädagogin, -theologin und Tanztherapeutin Barbara Hundshammer aus München entwickelt. Sie gründete im Jahre 1997 das Zentrum In BeWEGung kommen und bildet dort Tanz-Anleiterinnen und Tanz-Therapeutinnen aus. Beim Kreativen-Vital-Tanz bist du dein eigener Choreograph, du bewegst dich aus dem Impuls heraus, du wirst nicht fremdbestimmt. In rhythmischer freier Bewegung erlebst du eine Tiefenentspannung, bei der Stress abgebaut wird und die außerdem der Gesundheitsvorsorge dient. Es ist Körpertraining ohne Anstrengung und somit für jeden gesund, gleich ob schlank, mollig, sportlich, jung, in die Jahre gekommen oder mit Einschränkungen. Es ist eine Auszeit von der Zeit, das ist Freiheit. Freiheit bedeutet: in einem geschützten Rahmen einfach du selbst sein. Jede/r tanzt für sich. Es ist egal, ob wir nur einen Fuß bewegen oder mit den Augen tanzen mit den Wimpern klimpern. Wichtig ist, dass wir nicht immer nur auf unseren Kopf hören. Die Intuition kann uns oft viel weiter bringen als der Verstand. Wir verlieren die Angst vor den Problemen des Alltags. Wir können durch freie Bewegungen unser Selbstbewusstsein, unsere Toleranz, unsere Konzentration, die innere Ruhe und Gelassenheit stärken. Bei diesem Tanz gibt es kein richtig oder falsch. Unser Körper lässt sich nicht zum Glück zwingen, deshalb: loslassen und entspannen. Wellen und Schwingungen in der Musik erzeugen Wellen und Schwingungen, die in Verbindung mit freier Bewegung alles in Fluss bringen. Da unser Körper fast zu 70% aus Wasser besteht, wird das Bindegewebe (Faszien) gestärkt und entgiftet. Im Alltag bewegen wir uns eher in linearen Bewegungen (militärisch) und herkömmlichen Mustern. Natürliche ursprüngliche Bewegungen schwingen aber immer mit dem Universum. Sie sind rund. Dadurch wird Zellerneuerung angeregt und dem Alterungsprozess vorgebeugt. Jeder Mensch tanzt sein eigenes Thema und drückt es aus. Weiter bietet der Tanz die Möglichkeit, auf die eigenen Signale aus dem Inneren zu hören und die Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Wissenschaftliche Studien des Hirnforschers Dr. Dr. Gerald Hüther besagen: Je mehr wir unseren Gefühlen Ausdruck verleihen, umso weniger haben Alzheimer und Demenz eine Chance, unseren Körper zu befallen. Unausgedrückte Gefühle werden im Körper gelagert. Jede/r von uns hat Stellen, an denen emotionale Spannungen gehalten werden: die Schultern, der Magen, die Wirbelsäule, der Kiefer und andere mehr. Wenn wir den Körper frei bewegen, können wir festgehaltene Emotionen loslassen und den Geist für neue Möglichkeiten öffnen. Rosalinde Haller

26 26 Schulen & Bibliotheken Spielenachmittag mit den Minis von Platt Bibliothek Platt Was bisher geschah Bereits in der ersten Jahreshälfte war die Bibliothek Platt Austragungsort zahlreicher Veranstaltungen und Aktionen. So fand im Jänner in Zusammenarbeit mit der Ministrantengruppe Platt ein Spielenachmittag statt, bei dem bei verschiedenen Würfel-, Karten- oder Brettspielen um Punkte gekämpft wurde. Nach einer Stärkung mit Brötchen und Früchtespießen erhielten alle Kinder ein Teilnahmegeschenk und ein Leibchen Freunde Gottes Zum Tag der Frau hielt die Bibliothek ein Kaffeekränzchen ab. Viele junge und junggebliebene Mamis nahmen die Einladung zu einem Kaffee mit Gebäck und einem Ratscherle gerne an. Im März lud die Bibliothek all jene Kinder zu einem Vormittag mit Mami oder Papi ein, die im Vorjahr das zweite Paket Bookstart erhalten hatten. Die Kinder lauschten einer Bilderbuchgeschichte, wurden in der Bibliothek herumgeführt (so manche Eltern kannten die Bibliothek noch nicht) und durften eine Glückwunschkarte zum Vatertag basteln. Im März erfreute uns außerdem ein Besuch von Vertretern aus der Stadtbibliothek Meran. Sonja und Almut, zuständig für Bezirksarbeit, wollen nach und nach alle Bibliotheken im Burggrafenamt kennenlernen und staunten nicht schlecht über unsere neue Bibliothek. Als Treffpunkt in einladender Atmosphäre eignete sich die Bibliothek Platt für die Zusammenkünfte zwischen Sakramentenkatecheten, Religionslehrern und Verantwortlichen der Pfarrgemeinde mit dem Bischof Ivo Muser am 22. April. Im Mai läuft jährlich das Projekt Bücher auf Wanderschaft an, wobei in Platt an acht verschiedenen Stellen auf Spazierwegen ein Koffer mit Büchern und Zeitschriften gefüllt aufgestellt wird. Erst Ende Oktober werden die Koffer wieder eingesammelt und die Bücher kommen in die Bibliothek zurück. Den Auftakt für die vom Katholischen Familienverband Südtirol ausgerufene Familienwoche bildete ein Kaffeekränzchen, welches am Dienstag, 17. Mai in der Bibliothek abgehalten wurde. Jung und Alt saßen bei Kaffee und leckerem Gebäck zusammen. Am Sonntag, 22. Mai, organisierten Bibliothek und kfs einen Wandertag auf den Gampen. Eine große Anzahl von Familien genoß den Tag beim Grillen und gemütlichen Beisammensein. Der Fotoclub ImFocus stellte ab Ende Mai für einige Wochen ausgewählte Bilder aus. Mit einem Umtrunk am 29. Mai begann die Fotoausstellung, bei welchem einige Künstler persönlich anwesend waren und den zahlreichen Interessierten Rede und Antwort standen. Die heurige Bezirkssommerleseaktion für Grundschüler stand unter dem Motto Grenzenlos fantastisch. Diese Aktion wurde den Kindern in der letzten Schulwoche vorgestellt. Auf dem Gompen Fotos: Karin Graf Im Mai wurden für Erwachsene die neuesten Erwerbungen an Romanen ausgestellt. Alle, die ein Buch vom Frühlingserwachen gelesen hatten, durften es einer kritischen Bewertung unterziehen. Zur Öffnungszeit am Dienstagvormittag, welche hauptsächlich von Müttern mit Kleinkindern genutzt wird, bildete sich bald eine Gruppe von Müttern, die ein regelmäßiges Treffen daraus machte. Auf Eigeninitiative hin sorgte abwechselnd einmal monatlich eine von ihnen für Kuchen und Kaffee. Der Lesesaal, der von allen Vereinen genutzt werden darf, wurde für viele außerbibliothekarische Veranstaltungen genutzt. Zahlreiche Vereine hielten ihre Sitzungen dort ab, der Kinderchor machte Singproben, weiters wurde er für Bastelstunden genutzt und die JubPa organisierte monatlich bis Mai einen Kinonachmittag mit unterhaltsamen Filmen für die ganze Familie. Die zahlreiche Teilnahme an den Veranstaltungen und die rege Nutzung der Räumlichkeiten als Austragungsort zeigen, dass die Bibliothek Platt für die Bevölkerung inzwischen als wichtiger gesellschaftlicher und sozialer Treffpunkt gilt und Anlaufstelle für viele Vereine und Verbände in verschiedensten Belangen ist. Darauf freuen wir uns heuer noch > > Eine Blindverkostung und Buchbesprechung von Erwachsenenromanen > > Eine Ausstellung von Werken des einheimischen Künstlers Martin Pöll unter dem Titel Propeller im Oktober > > Tag der Bibliotheken am 22. Oktober > > Projekt Familientasche > > Adventmarkt Das nächste Jahr wird gefeiert: 30 Jahre öffentliche Bibliothek Platt! Karin Graf

27 27 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Maiausflug mit den Jägern nach Fartleis Grundschule St. Leonhard Der Marsch zu den Gämsen Am Freitag, den 27. Mai 2016, fuhren die 5. Klassen der Grundschule St. Leonhard bei ihrem Maiausflug nach Fartleis. Um 7 Uhr kamen sie am Parkplatz an, von wo sie zu Fuß weiter wandern mussten. Zuvor warteten sie noch ein bisschen auf die Jäger, die sich traditionell am Maiausflug der 5. Klassen beteiligen. Einige Zeit danach waren alle beisammen. So wanderten die 5. Klassen in Richtung Fartleisalm. Der Hund Max vom Jagdaufseher Ruudl rannte immer voran. Nach ungefähr zwei Stunden erreichten sie die Fartleiser-Alm. Von dort ging es noch ein Stückchen weiter. Nach 5 min. waren sie am Ziel. Alle Kinder suchten sich einen schönen Platz. Sogleich stärkten sie sich mit Broten und Süßem. Kurz nachher bauten die Jäger für die Kinder ihre Spektivrohre auf, um Wildtiere beobachten zu können. Endlich konnten sie sie Gämsen sehen. Es waren ein Kitz und eine Geiß. Als alle die Gämsen gesehen hatten, dauerte es nicht lange, da beauftragte ein Jäger die Kinder Holz für ein Lagerfeuer zu sammeln. Alle Kinder suchten Holz. Das Feuer wurde riesengroß. Sie blieben noch bis 11:00 Uhr dort. Langsam wanderten sie wieder zurück zur Alm. Dort angekommen, durften alle Kinder unter Aufsicht von zwei Förstern mit dem Luftdruckgewehr auf Zielscheiben schießen. Nachher, als alle Schüler geschossen hatten, aßen sie zu Mittag, denn die Jäger hatten inzwischen gegrillt. Es gab gegrilltes Wildfleisch, Gemüse und Polenta. Das schmeckte den Kindern sehr gut. Danach durften sie sich noch in der Wiese einen Platz suchen. Schließlich erfolgte dann noch die Preisverteilung vom Schießen mit dem Luftdruckgewehr. Julia Auer wurde 1. bei den Mädchen und Florian Pixner von den Buben. Alle bekamen noch von den Jägern als Geschenk ein schönes T-Shirt. Nun wanderten alle wieder zum Parkplatz zurück. Um 15:00 Uhr kamen einige Eltern, um die Kinder dort abzuholen. Für die Kinder der 5. Klassen und ihre Lehrpersonen war es ein toller aber auch lehrreicher Ausflug. Die Kinder bedankten sich bei allen Beteiligten für das unvergessliche Erlebnis. Annalena Langebner (5B) Gebrauchtfahrradmarkt der 3A Mittelschule St. Martin Fahrradmarkt der 3A Am Samstag, den 24. September, fand das Passerfest statt, das heuer im Zeichen der nachhaltigen Mobilität stand. Wir, die Klasse 3A der Mittelschule St. Martin, haben einen Gebrauchtfahrradmarkt veranstaltet. An unserem Stand am Sportplatz konnte man gebrauchte, aber gut erhaltene Fahrräder kaufen. Auch für Speis und Trank war durch selbstgemachte Kuchen und Säfte bestens gesorgt. Die gebrauchten Fahrräder wurden an den Nachmittagen des 22. und 23. Septembers beim Bike Shop angenommen und kontrolliert. Dort wurden sie dann wenn nötig von uns und Andreas vom Bike Shop repariert. Am Samstagmorgen ging es dann endlich los. Wir waren alle aufgeregt, als die ersten Kunden kamen. Bis zum Nachmittag waren schließlich 30 der 39 eingenommenen Fahrräder verkauft! Es war für uns Schüler eine schöne Erfahrung, denn wir lernten, wie man Fahrräder repariert, mit Geld umgeht und eine solche Veranstaltung organisiert. Außerdem konnte so auch unsere Klassenkasse für den geplanten mehrtägigen Ausflug etwas aufgebessert werden. Deshalb möchten wir uns herzlichst bei Andreas Pixner vom Bike Shop und bei der Gemeinde St. Martin für ihre Unterstützung bedanken. Ein besonderes Vergelt s Gott gilt aber dem Vize-Bürgermeister Erich Kofler, der den Fahrradmarkt schon vor vielen Jahren initiiert und uns als Mittelschule immer tatkräftig unterstützt hat und Elfriede Pöhl Mössmer für ihren lobenswerten Einsatz. Auch bei allen Müttern und Vätern möchten wir uns bedanken, weil sie uns bei diesem Projekt so eifrig unter die Arme gegriffen haben. Deborah, Leonie und Fabian (3A)

28 28 Jugendhaus Hahnebaum: Thema Fortbewegung Schulprojekt Mittelschule St. Martin Beitrag zum Autofreien Tag Passerfest Wir, die Klasse 2A der Mittelschule St. Martin, haben das letzte Jahr beim schulischen Wettbewerb Geochallenge der Volksbank teilgenommen und dabei den 1. Preis, nämlich 300 Euro gewonnen. Wir haben uns zusammen mit den Lehrpersonen Lidia Pfitscher und Michaela Sparber entschlossen, dieses Geld in das Projekt sich-fort-bewegen zu investieren. Wir beschäftigten uns im Jugendhaus Hahnebaum bei Moos zwei Tage lang mit dem Thema Fortbewegung. In verschiedenen Gruppen haben wir uns mit den Bereichen Fortbewegung früher und heute, Automobil: Vor- und Nachteile und Mobilitätsvisionen auseinandergesetzt. In der Schule hatten wir schon vorher recherchiert. Dieses Material haben wir dann für Plakate und Broschüren verwendet, die wir am Ende als Beitrag zum Autofreien Tag Passerfest am beim Sportplatz in St. Martin vorgestellt haben. Manuela, Magdalena und Lena Grundschule Rabenstein So wurde der autofreie Tag in Rabenstein gehalten Besonders viel Freude kam in der Grundschule Rabenstein am Dienstag, den 20. September, auf. Der VKE Spielebus stand vor der Schultür. Nach der Pause bis in den Nachmittag hinein konnten die Schüler zeigen, dass sie rücksichtsvoll miteinander spielen können. Am Nachmittag waren noch die Kleinkinder eingeladen, die auch zahlreich mit ihren Mamis erschienen. Besonders begehrt war die Rollrutsche, aber auch die kleinen Dreiräder und Roller wechselten dauernd ihren Besitzer. In einer Ecke durften die Schüler mit Ton arbeiten. Einige Brettspiele, die ganz einfach zu bedienen waren, faszinierten auch einige Schüler. Alles in allem: Ein Dank geht im Namen von Bibliothek und Schule an die Gemeinde Moos, die diese Aktion finanziert hat. Den Kindern wird der autofreie Tag in längerer Erinnerung bleiben. Waltraud Gatterer Autofreier Tag in Rabenstein St. Martin in Passeier Tel Damenmode Herrenmode Trachtenlederhosen

29 29 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 gratulationen Geburtstogswünsche für Rosa und Anton Marth Jahrgang Geburtstag Jahrgangstreffen 1936 von St. Leonhard und Moos Am 16. Juni haben sich dreißig rüstige 36er/Innen in St. Leonhard getroffen, um gemeinsam ihren achtzigsten Geburtstag zu feiern. In der Kapelle im Altersheim St. Barbara haben wir zum Auftakt unseres Festtages einen besinnlichen Wortgottesdienst gefeiert, den uns Dorothea Fauner so liebevoll gestaltet hat. Dabei haben wir an unsere lieben Verstorbenen gedacht und auch unsere Jahrgangskollegen/Innen miteinbezogen, die aus Gesundheitsgründen diesen schönen Tag nicht gemeinsam mit uns feiern konnten. Beim Unteren Obereggerhof erwartete uns ein köstliches und vielseitiges Mittagessen. Am Nachmittag und bis in den Abend hinein wurde bei geselligem Beisammensein viele Geschichten von früher ausgetauscht. So mancher Schulstreich wurde erzählt und es wurde viel gelacht. Der Jahrgangskollege Raffeiner Hans hat mit seiner Ziehharmonika schneidig augspielt und so mancher der rüstigen 80er hat noch kräftig das Tanzbein geschwungen. Es war ein gelungenes Fest. Wir hoffen, dass der Herrgott uns noch so manches Jahr in Gesundheit schenken möge und wir uns dann in fröhlicher Runde wiedersehen können. Anna Tschöll Geburten vom bis Gemeinde St. Martin Marie Öttl, Jaufenstraße Lea Pichler, Flon Jan Raich, Spinellweg Arish Rahman, Quellenhof Mattia Forte, Garberweg René Lenz Platter, Saltaus Lara Latschrauner, Steinachweg Margareta Kofler, Saltaus Lea Pixner, Saltaus Gemeinde St. Leonhard Valentina Klotz, Gerichtsweg Sofie Niedermair, Jaufenstraße Noah Oberperfler, Schlossweg Paul Mairginter, Weingartweg Fenja George, Stickl Mia Gasser, Gerberweg Aaron Ritsch, Schlossweg Sara Pichler, Schweinsteg Fabian Auer, Walten Michael Königsrainer, Walten Marco Haringer, Schweinsteg Gemeinde Moos Tobias Ennemoser, Gspell Simon Gufler geb. am, Stuls Sofia Haller, Rabenstein Johannes Auer, Rabenstein Es werts nit glabm, obr es isch wohr, gfeiert gewortn sein huier 150 Johr, nit dass es muant, uan Mensch wur a sou olt, na do feiern mir die Rouse und in Tonig holt. De Zohl, de setzt sich zom as zwoa Feschte und mir winsch immele lei des Ollerbeschte. Siebzig Johr, feiert die Grondl Rouse huier genau, von Grondlhof in Stuls kimmp de rüschtige Frau. Wor long Kellnerin ban Frick und Felseneck, zem hot sie nor der Peterjörgele Tonig a weck, und der Tonig feiert huier ochzig Johre genau und grod, des nit zi feiern, war decht ewig schod. A sou wia 1970, wou er die Rouse heiratet gonz offiziell, und nor mit die Kollegn zin feiern verschwindet gonz schnell, a gonze Woche sein de Bürschler niammer ummer, ober die Rouse hot kuan Kummer, weil der Tonig isch ab iatz ihr Monn, und gonz a gschickter Zimmermonn, a ba der Feuerwehr isch er 25 Johr giwesn und kehrt heint nou die Werkstott jedn Tog mitn Besn, die Rouse,als Kind a blondgelockte Puppe, wor long ba der Stuller Schuachplattlergruppe, hot nochn Hausbau Zimmer vermietet, olm mit Freide derbei, und die vier Buabm augezouchn nebenbei. Drum wünschn mir Buam enk beadn zum Feschte, liabe Mame und liaber Tate lei des ollerbeschte, miar wünschn enk Gsundheit und drzua nou Gottes Segen und meg es nou viele Johre glücklich mit anonder leben. Theo Lanthaler

30 30 sport Pseirer Kraxltoge in der SportArena Klettern Pseirer Kraxltoge 2016: ein voller Erfolg Am zweiten Juliwochenende fanden die diesjährigen Pseirer Kraxltoge statt. Den ersten Teil bildete der Deep Water Contest am Samstag im Schwimmbad von St. Leonhard. Am Sonntag wurde traditionsgemäß im Kletter- und Bouldergebiet Bergkristall gekraxlt. Dem Deep Water Contest ging eine intensive Vorbereitung voraus. Es wurden 31 neue Boulder geschraubt. Das strahlend schöne Wetter trug sicher auch dazu bei, dass mit 103 Kletterern ein neuer Teilnehmerrekord erzielt wurde. Die Kraxltoge sind nicht nur für bereits geübte Kletterer eine perfekte Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch Anfänger und Interessierte können ihr Talent testen. Beim Deep Water Contest handelt es sich um einen reinen Spaßbewerb, bei dem jeder Kletterer sein eigener Schiedsrichter ist und der Fun im Vordergrund steht. Nachdem alle auf ihre Kosten gekommen waren, wechselten die von verschiedenen Sponsoren zur Verfügung gestellten Preise bei einer Verlosung ihren Besitzer und der Tag fand bei gemütlichem Zusammensein, umrahmt von den Klängen einer Live-Band, seinen Ausklang. Am Sonntag wurde dem Motto Climb, Chill + Grill Folge geleistet. Zahlreiche Kletterer, darunter auch viele Familien, verbrachten einen herrlichen Tag im Kletter- und Bouldergebiet Bergkristall. Dieser Klettergarten eignet sich ausgezeichnet sowohl für Anfänger als auch für Profis. Während die jüngsten Kletterer die Kinderrouten testen können, finden auch Profis und Boulderer eine geeignete Route. Nach dem guten Gelingen der Veranstaltung kann gesagt werden, dass dies nicht die letzte Ausgabe gewesen sein wird. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf die nächsten Pseirer Kraxltoge! Edith Kofler Ergebnisse Boulder Speed Lead Gesamt Greta Burgmann Sofia Hofer David Grasl Johannes Haller Leonie Hofer Vanessa Kofler Hannes Grasl Maria Hofer Lea Bacher 20 / Passeirer Kletterkids Tolle Erfolge Auch die Klettersaison 2016 war wieder ein voller Erfolg für die Passeirer Kletterkids. Durch die 6 Juniorcups zwischen November und Mai konnten sich wieder 9 Nachwuchskletterer der Sektion Passeier für die Italienmeisterschaft in Arco qualifizieren und ihr Talent unter Beweis stellen. Wir wünschen den Kletterkids weiterhin viel Erfolg und Freude am Klettern! Edith Kofler Erfolgreiche Passeirer Kletterkids

31 31 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Hubert Göller gewann mit 60,42 m das Speerwerfen Fotos: Christian Göstl Neue Saison hat begonnen Erfolgreiche Leichtathleten Auch heuer ist die Leichtathletiksaison wieder gut angelaufen, sowohl die Grundals auch die Mittelschüler sind begeistert und motiviert bei den Trainingseinheiten dabei. Was viele nicht wissen, ist, dass der Trainer Hubert Göller selbst immer noch aktiver Athlet ist und kürzlich mit der Südtiroler Landesauswahl beim Arge-Alp- Cup (Wettkampf von 10 Alpenregionen) teilgenommen hat. Am 17./18. September fand in Plattling (Bayern) das alljährliche Arge-Alp-Treffen statt. Obwohl sintflutartige Regenfälle niedergingen, konnten hervorragende Leistungen erzielt werden. Für die Tagesbestleistungen am ersten Tag wurden der gebürtige Lananer Hubert Göller und die Graubündnerin Judith Goll ausgezeichnet. Der nunmehr in St. Martin mit Sara Theiner verheiratete Leichtathlet gewann mit 60,42m souverän das Speerwerfen und ließ die starke Konkurrenz um fast drei Meter hinter sich. Hubert Göller steht nun bereits seit fünf Jahren Kindern und Jugendlichen des Passeiertals als Leichtathletiktrainer zur Verfügung und ist trotz widriger Trainingsbedingungen auf dem Sportplatz St. Martin bemüht, die Leistungen seiner jungen Sportler stetig zu verbessern. Umso mehr sind die Leistungen der Athleten zu hono- rieren, da das Training vor allem in den Wintermonaten meist in der Halle stattfinden muss. Seit zwei Jahren beteiligen sich seine Schützlinge im Mittelschulalter an Landes- und Regionalmeisterschaften. Einige seiner Athleten konnten auch bereits bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in Meran überzeugende Leistungen und Platzierungen erreichen: Mark Mössmer 3. Platz Kugelstoßen und Jakob Göller 1. Platz Ballweitwurf. Hubert wird seine Erfahrungen als ehemaliger Zehnkämpfer und gegenwärtiger Speerwerfer mit nationalen und internationalen Erfolgen auch in der Saison 2016/2017 wieder den jungen und junggebliebenen Athleten weitergeben. Das Training findet wie gewohnt montags für die Grundschüler von Uhr und für die Mittel- und Oberschüler von Uhr in der Turnhalle der Mittelschule St. Martin statt. Alle Interessierten sind jederzeit herzlich willkommen. Informationen und Einschreibungen direkt beim Trainer Hubert Göller ( ) und Sektionsleiter Thomas Pircher ( ). Thomas Pircher Südtirol-Landesauswahl beim Arge-Alp-Cup VERLEIH: SPEZIALANGEBOTE FÜR FAMILIEN Der Winter steht vor der Tür SONDERANGEBOTE VERKAUF: GEBRAUCHTE SKIAUSRÜSTUNG IN TOPZUSTAND & ALLEN GRÖSSEN SOLANGE DER VORRAT REICHT! TEL

32 32 Haflinger Pferdezuchtverein Passeier Wanderausflug des Pferdezuchtvereins Um auch in den Sommermonaten die Zusammengehörigkeit des Haflinger Pferdezuchtvereins Passeier ein wenig zu fördern, hat der Vorstand zum Wandertag Die tapfere Wandergruppe des Pferdezuchtvereins eingeladen. Am Sonntag, den 17. Juli, war es dann endlich soweit. Voll motiviert traf man sich um 9 Uhr morgens auf dem Parkplatz in Pfelders, um gemeinsam mithilfe der Grünbodenbahn luftige Höhen zu erklimmen. Aus Rücksicht auf kleinere Kinder und Teilnehmer, die es eher gewohnt sind auf einem gesattelten Pferd als zu Fuß durch die Gegend zu ziehen, plante man eine nicht allzu anspruchsvolle Route. Weil es sich mit leerem Magen angeblich schlecht wandern lässt, beschloss man einstimmig vorerst einmal einen Halbmittag auf der Grünbodenhütte zu genießen. Daraufhin kam dann natürlich das Kommando zum Wandern. Unser Obmann Richard Raffl führte uns über den bekannten Panoramaweg auf die Faltschnalalm. Weiter ging es dann bis zum Lazinserhof, wo man sich schon auf das verdiente Mittagessen freute. So mancher ließ sich einen frisch zubereiteten Bockbraten mit einem Glas Rotwein schmecken, wie es sich auf einer Almhütte nun einmal gehört. Nach gemütlichem Beisammensitzen im angenehm kühlen Schatten trat man schließlich den Heimweg an. Die letzten Sonnenstrahlen dieses einmalig schönen Sommertages genoss man zum Abschluss noch in Pfelders. Zufrieden und mit angenehmen Erinnerungen kehrten alle Teilnehmer wohlbehalten nach Hause zurück und lobten diese einmal etwas andere Rosserveranstaltung des Haflinger Pferdezuchtvereins Passeier. Margit Schiefer Josef Prünster ofenbau Feuer > Wärme > Entspannung pur st. martin in passeier tel

33 33 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 Stolze Passeirer Züchter! Stute Pia und Fohlen Zirma des Alois Ilmer mit Floriane Auer Haflingerzucht Fohlenbrennen Ein Höhepunkt für jeden Haflingerzüchter ist das alljährliche Fohlenbrennen, auch Fohlenerhebung genannt. Nachdem die im Frühjahr geborenen Fohlen ihren ersten Almsommer auf den saftigen Bergweiden verbracht hatten, wurden sie an der Seite der Mutterstute am 30. September bei der Haselstaude zur Eintragung in das Fohlenregister vorgeführt. Züchtervertreter Josef Reiterer aus Jenesien begutachtete die 13 vorgeführten Fohlen. Jedes Fohlen entsprach dem Rassetyp Haflinger und erhielt das Edelweißbrandzeichen. Um die Veranstaltung aufzuwerten und weil in diesem Jahr so viele Fohlen wie schon lange nicht mehr zur Eintragung vorgeführt wurden, folgte schlussendlich noch eine Reihung der schönsten. Den 4. Platz belegte Zora des Klaus Gufler (Oberprischhof ) aus Rabenstein. Auf den 3. Platz gereiht wurde Zerena des Lucas Pichler (Eschgfällhof) aus St. Leonhard, hinter Zara des Walter Pichler (Eschgfällhof ). Zum Siegerfohlen wurde Zenzi der Margit Schiefer (Dürrerhof) aus St. Leonhard gekürt. Alljährlich sind die schönsten Fohlen Südtirols beim Landesfohlenchampionat, welches dieses Jahr am 16. Oktober in Lana stattfindet, vertreten. Margit Schiefer Die Schauübung der FF. St. Leonhard in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz Passeier ist jedes Jahr immer wieder eines der Highlights Fotos: Daniel Mair Streetburner 11. Tuningtreffen Passeier Heuer fand zum 11. Mal das Tuningtreffen Passeier in der Handwerkerzone statt. Es kamen 289 getunte Autos, welche sich in der Zone bei verschiedenen Wettbewerben und Messungen, wie Breitestes Auto, Lautester Auspuff, HIFI Anlage, Best Show Car/Woman Car/No Car beteiligten. Die Ergebnisse sind online unter einsehbar. Auf dem Showplatz gab es heuer wieder viel Sehenswertes. Jürgen Köhler alias IRON BONE gab mit seinem Quad alles her und natürlich durfte auch das General Lee-Team sowie ein Sexy Car Wash und kleinanzeiger Fahrt zum Oberkrainerfestival nach Bled Slowenien eine Schauübung der FF St. Leonhard und des Weißen Kreuz Passeier nicht fehlen. Bei der After Show Party am Abend brachten DJ Amato und Star DJ Chris Davies aus Prag die Zone zum Beben. Ein großes Lob und Dank geht an die zahlreichen freiwilligen Helfer, Auto Marchegger, an alle beteiligten Vereine, Sponsoren und die Anrainer. Patrick Pfitscher Action pur! am Samstag, den Nov mit Reisebus ab Saltaus. Infos bei Pepi Tel

34 34 Passeirer Ranggler bei der Südtiroler Meisterschaft in Pfelders Südtiroler Meisterschaft Großer Erfolg für die Passeirer Ranggler Spektakuläre Ranggelkämpfe bekamen die Zuschauer beim traditionellen Almabtrieb in Pfelders geboten. Die besten Ranggler des Landes trafen sich am 17. September zur jährlichen Südtiroler Meisterschaft. Wegen der Schlechtwetterprognose mussten die Wettkämpfe in der Halle der freiwilligen Feuerwehr ausgetragen werden. Rund 40 Ranggler stellten sich der Aufgabe und kämpften um die heiß begehrte Trophäe. Schon bei den Jüngsten (6 8-Jährigen) ging es richtig zur Sache und nach einigen Kämpfen stand fest, der Titel geht ins Ahrntal. Aber schon in der zweiten Alterskategorie, der 8 10-Jährigen konnten die Passeirer überzeugen. In einem packenden Finale überraschte Nicolai Kneissl im Bodenkampf mit einem Kraftakt und besiegte den Lokalmatador Fabian Hofer aus Pfelders. Ebenso spannend ging es in der Klasse der Jährigen weiter. Martin Auer aus Kalmtal sicherte sich nach einem turbulenten Finale gegen Fredi Falk den Sieg. Auch in der Klasse der Jährigen blieb der Titel im Passeiertal. Lukas Haspinger aus Matatz gewann im Finale gegen seinen Vereinskollegen Achraf Derduri aus St. Martin. Matthias Gufler aus Tall besiegte all seine Kontrahenten aus dem Pustertal und wurde neuer Südtiroler Meister in der Alterskategorie von Jahren. Bei den Senioren gelang Andreas Haspinger aus Matatz in letzter Sekunde der entscheidende Sieg. Mit einem Stierer besiegte er den starken Terentner Benedikt Engl. Im Finale genügte ihm ein Unentschieden gegen Stefan Wolfsgruber aus Vintl zum Sieg. Somit sicherten sich die Passeirer Ranggler 5 von 7 möglichen Titeln bei der Südtiroler Meisterschaft in Pfelders. Benjamin Pichler ein grosser Erfolg Der Cordialcup 2016 Zwei Tage Fußball, Unterhaltung und Kameradschaft in St. Martin Nach dem großen Erfolg der letzten zwei Qualifikationsturniere für den Cordial Cup hat Hans Grübler, der Organisator des größten europäischen Jugend Fußballwettbewerbs, den lokalen Veranstaltern des juniorteams Passeiertal die Austragung zweier weiterer Qualifikationsturniere für das Jahr 2017 versprochen. Nach monatelangen Vorbereitungen war es dann endlich am 2. und 3. April soweit. Auf der Martiner Sportanlage, die zwei Jahre zuvor die Deutsche Nationalmannschaft beherbergt hatte, gingen die beiden Turniere in Szene. 42 Jugendmannschaften aus Deutschland, Österreich, Norditalien und die besten Teams aus Südtirol kämpften in den Kategorien U-11 und U-13 um den Einzug in das Finalturnier, das traditionsgemäß in den Kitzbühler Alpen ausgetragen wird. Heuer waren 6 Mannschaften mehr auf den Feldern. Den Auftakt machten die 24 Teams der U-11. Bei herrlichem Wetter zeigte sich Südtirol von seiner besten Seite. Im ersten Halbfinale trafen der Sportverein SVI Innsbruck und Accademia Pavese aufeinander. Dieses Spiel konnte der Sportverein aus Innsbruck mit 3:2 für sich entscheiden. Im 2. Halbfinale spielten der FC Südtirol gegen unser juniorteam Passeiertal, unser Team musste sich gegen des FCS leider mit 5:0 geschlagen geben. Im Finale besiegte der FC Südtirol den Verein aus Innsbruck mit 3:0. Somit qualifizierten sie sich für das Finale in Kitzbühel. Das juniorteam beendete das Turnier auf Rang 3. Dies darf als einer der größten Erfolge in der jungen Vereinsgeschichte gefeiert werden. Am nächsten Tag spielte dann die U13 ihr Turnier. Am Ende einer Reihe hochklassiger und spannender Spiele stand wieder der FC Südtirol im Finale. Dieses Mal musste sich der FCS gegen den Fußballverein aus Norditalien, Accademia Pavese, behaupten und konnte sich erst im Elfmeterschießen mit 5:4 durchsetzen. Damit hatte der FC Südtirol heuer zwei Mannschaften beim Finale in den Kitzbühler Alpen. Die Gastgeber mussten diesmal mit Plätzen im hinteren Feld vorlieb nehmen. Als große Sieger konnten sich aber das Organisationsteam des juniorteams um Walter Pixner, Markus Fahrner, Peter Heel, Verena Pacella, Stefanie C Jugend juniorteam Passeiertal

35 35 Passeirer Blatt nr. 137, Oktober 2016 mit spitzer feder Verarschung² U-10 juniorteam Passeiertal Königsreiner, Christine Tschöll, Markus Raich, Thomas Lanthaler, Luis Brugger, Elisabeth Kuprian, Isabella Öttl und Patrik Bortolotti und vielen fleißigen Helfern feiern lassen. Sie und die vielen freiwilligen Helfer hatten ganze Arbeit geleistet und den vielen Besuchern aus nah und fern zwei unvergessliche Tage in unserem Tal geboten. Köstliche Leckereien, wie selbst gebackene Kuchen oder Schnitzel im Brot fanden bei den Akteuren und Fans reißenden Absatz. Die Lotterie, mit einem Hotelaufenthalt für eine Familie beim Endturnier in Tirol als Haupttreffer, stieß auf das ungeteilte Lob der vielen Gäste. Wir kommen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, war erneut der einhellige Kommentar aller, die die beiden Tage in St. Martin miterlebt hatten. Angesichts des Erfolges der Veranstaltung dürfte der Ausgabe 2017, welche am Samstag, 22. April mit den U-11 Mannschaften und am Sonntag, 23.April mit den U-13 Mannschaften in St. Martin stattfindet, nichts mehr im Wege stehen. Manfred Hofer Vorankündigungen > Abschlussfest und Filmvorführung im MuseumPasseier Am Samstag, den 29. Oktober 2016, bietet das Museum ab 14 Uhr einen Nachmittag der Offenen Tür mit kostenlosem Eintritt. Von 15 bis 17 Uhr wird der Freilichtbereich lebendig: Tüftler-Ecke für Kinder, Getreidemühle und Bastelhütte in Betrieb, Gratis-Messerschleifen, Kurzführungen in der Ausstellung Miër Psairer. Um 17 Uhr wird dann der Film Die 70er in Psair von Hans Schwarz gezeigt. Anschließend gibt es gebratene Kastanien & Musik. Fleißig, gewissenhaft und ehrlich sollst du sein, so hat man mich erzogen, lange habe ich mich daran gehalten, überaus konsequent, das ist nicht gelogen. Doch irgendwann hat mich des Lebens bittere Realität gnadenlos erreicht und ich muss zugeben, die düsteren Erlebnisse haben meine Innereien erweicht. Doch nun zu den Fakten, denn nur die zählen bekanntlich in diesem Leben und die hat es im Laufe der Jahre, in geballter Ladung, reichlich gegeben. Ich habe zeitlebens geschuftet, mir die Keks derheng, dann war es so weit, mein sauer Erspartes wollte ich anlegen, alles schien wunderbar und bereit! Eine nette Wohnung wollte ich mir kaufen, meinen Lebenstraum erfüllen, nun hieß es tagelang eine Unmenge an Papierkram zerknüllen und ausfüllen. Da stand ich erwartungsvoll im Landesbüro, wollte einmal im Leben ansuchen, um einen Beitrag hierfür, noch heute habe ich Alpträume und höre mich fluchen. Ich verdiene zu viel, man könne mir partout nichts außer einer Medaille geben, auf meinen Einspruch, andere verdienten zehnmal so viel wie ich im Leben und erhielten Subventionen und Beiträge ohne Ende und ohne jegliche Probleme erhielt ich den Rüffel, ob ich asozialer Neidhammel mich denn nicht schäme! Denn das seien Menschen, die hätten Klasse und trügen große Verantwortung, ich beherrsche relativ wenig, im Höchstfall den Gasthaus-Einkehrschwung. Ich möge froh sein, dass mir meine paar sauer verdienten Kröten bleiben, solle nun zurück, ab ins räudige Psair und dort mein klägliches Unwesen treiben. Die Folgen waren fatal, meine Zuckerpuppe auf und davon, Wohntraum ade, zu allem Überfluss verstauchte ich mir bei einer Kneipentour den kleinen Zeh. Ich bedurfte psychischer Betreuung, logisch, auch die musste ich bezahlen, denn ich war zu hoch eingestuft, bei mir konnte man schließlich mahlen. Trüben Blickes schlich ich durch die Gassen, stierte größtenteils ins Leere, doch alsbald schlug sie wieder erbarmungslos zu, die Bürokratenschere! Die Steuererklärung stand an, mir war von vorneherein nicht besonders wohl und es kam wie es kommen musste, gute Nacht und adieu mein Land Tirol! Wie erwähnt, ich war stets relativ fleißig, Nebenerwerbe standen zu Buche, hätt ich das doch nie getan, weitum vernahm man mein lautes Gefluche! Verdoppelt wurden meine Steuerabgaben, ich glaubte ich spinn und träume, unter anderem wegen Mafia- und Fluchtgefahr, dass ich nicht schäume! Außerdem, beschied der Beamte mir vertrauensvoll, sei ich ziemlich stupido, ob ich denn in meinem Jammerleben überhaupt nichts begriffen hätte und so. Und setzte verschwörerisch hinzu: Die Mittelschicht kann man frigieren, bei den Reichen und haaln Gurken kann das, logischerweise, nicht passieren! Das trug Früchte, ich habe mich wunderbar dem heutigen Zeitgeist angepasst, arbeite in der Woche höchstens zwei Stunden, habe gnadenlos alles verprasst. Warum auch soll ich mir die Eier derhengin, ich bin nicht endlos dumm, irgendwer wird sich schon um mich kümmern, und ansonsten, sei s drum! Gewidmet meinem Freund L. T. Der sell uane

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