Teppichboden verlegen Anleitung von HORNBACH Schweiz

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1 Seite 1 von 9 Teppichboden verlegen Anleitung von HORNBACH Schweiz Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug Teppichboden Meterware Sockelleisten Nägel Tiefengrund Teppichverlegeband Ausgleichmasse Übergangsprofil Betonschleifer Hakenklinge Trapezklinge Bohrer Zahnspachtel Schmiege Gehrungslade Massband, Meter & Massstab Glättekelle Bohrmaschine Bleistift Schraubenzieher Metallsäge Baueimer Wasserwaagen Tapezierschiene/Stahlschiene Schlosserhammer Knieschoner Teppichmesser Beitel Spachtel Zange Heizkörperpinsel oder Flach-/Rundpinsel Kelle Farbwalzen Schritt für Schritt Ihre Notizen

2 Seite 2 von 9 Altbelag entfernen 1. Arbeitsschritt Zuerst wird die alte Sockelleiste entfernt. Falls die alte Sockelleiste angeklebt ist, kann dabei die Farbe oder Tapete über der Sockelleiste einreissen. Um das zu verhindern wird die Tapete bzw. die Farbe oberhalb der Sockelleiste mit einem Teppichmesser eingeschnitten. Verwenden Sie zum Abhebeln der alten Sockelleiste einen stabilen Spachtel oder einen Stechbeitel. Wenn die Leiste abgehebelt ist, zieht man die Nägel heraus, sonst besteht Verletzungsgefahr. 2. Arbeitsschritt Ein alter Teppichboden ist als Untergrund für einen neuen nicht geeignet und muss entfernt werden. Schneiden Sie ihn dazu mit einem Teppichmesser mit Hakenklinge in schmale Streifen. Dann können Sie ihn abziehen. Je schmaler die Streifen, desto leichter lassen sie sich abziehen. Den alten Boden können Sie je nach Menge mit dem Restmüll oder als Sperrmüll entsorgen. Abschliessend werden lockere Kleberreste mit einem Spachtel entfernt und der Boden danach gesaugt. Boden vorbereiten 3. Arbeitsschritt Jetzt werden die verbliebenen Kleberreste des alten Teppichs entfernt. Bei einer kleinen Fläche geht das noch mit einem Spachtel, grössere Flächen verlangen nach einer Maschine. Entweder nehmen Sie einen Betonschleifer für den Handbetrieb oder mieten Sie eine fahrbare Maschine. Der Schleifstaub und alle losen Teile müssen gründlich entfernt werden. 4. Arbeitsschritt Prüfen Sie die Bodenfläche mit der Wasserwaage oder Richtlatte. Sie werden später jede Unebenheit durch den neuen Teppichboden spüren. Deshalb ist es wichtig, alle schadhaften Stellen zu grundieren und danach gründlich zu verspachteln saugende Untergründe benötigen zuvor Tiefengrund; die Grundierung erst trocknen lassen, dann verspachteln. Die Spachtelmasse muss zum Untergrund passen. Sie wird mit der Glättkelle aufgetragen und eben mit der Bodenfläche geglättet. Wenn der Spachtel trocken ist, wird die gesamte Fläche grundiert, auch die verspachtelten Stellen. Teppichboden verlegen 5. Arbeitsschritt Verlegen Sie den Teppichboden mit der Florrichtung in Hauptblickrichtung des Raumes, üblicherweise von der Zimmertür zum Fenster. Teppichboden gibt es in verschiedenen Breiten. Ist der Raum sehr breit, brauchen Sie zwei oder drei Bahnen, die miteinander verbunden werden. Lassen Sie die Bahnen gleich in der richtigen Länge plus 20 cm zuschneiden. Falls der Raum Heizkörpernischen hat, werden diese bei den Abmessungen hinzugerechnet. Berücksichtigen Sie auch den Teppichbedarf für die Sockelleisten. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass der gesamte Teppichboden für einen Raum von der selben Rolle genommen wird; damit verhindern Sie Farbunterschiede. Falls zwei oder drei Bahnen aneinandergefügt werden müssen, sollten Sie keinen Schlingenteppich auswählen, denn die Verarbeitung

3 Seite 3 von 9 ist wegen der Nahtgassen sehr schwierig. Die Rollen dürfen beim Transport nicht knicken; mieten Sie lieber einen Transporter oder lassen Sie sich den Teppichboden liefern.beim Vorbereiten konnten Sie noch alleine arbeiten beim Verlegen geht es nicht ohne Helfer. 6. Arbeitsschritt Die Florrichtung eines Teppichbodens können Sie leicht ermitteln: Lassen Sie auf der Florseite z. B. einen Zollstock umkippen. Der Zollstock wird nach dem Umfallen ein Stück in Richtung des Flors springen. Markieren Sie diese Richtung auf der Rückseite mit einem Pfeil. Verfahren Sie genauso mit der zweiten Bahn. Beide Bahnen müssen in der gleichen Florrichtung verlegt werden. 7. Arbeitsschritt Rollen Sie den Teppichboden aus und falten Sie ihn an den Ecken um, dann können Sie ihn besser greifen. Ziehen Sie ihn zu der Wand, die parallel zur Florrichtung liegt. Verschieben Sie ihn danach in Längsrichtung, bis der Überstand gleichmässig auf Anfang und Ende der Bahn verteilt ist. Wellen im Teppichboden müssen Sie herausstreichen, damit er glatt aufliegt. Im Idealfall liegt er seitlich an der Wand ohne Druck an. Sind die Wände krumm, muss der Teppichboden auch seitlich zugeschnitten werden. 8. Arbeitsschritt Vor dem Kürzen des Teppichbodens sollten Sie die Heizkörpernischen noch einmal nachmessen, damit der Überstand auch für sie ausreicht. Kürzen Sie danach die Überstände vorne und hinten auf 5 cm, das reicht aus. Drücken Sie den Teppichboden dazu in die Kante und schneiden Sie ihn von der Rückseite mit dem Teppichmesser mit Hakenklinge zu. 9. Arbeitsschritt An Ecken und Nischen machen Sie Entlastungsschnitte in den Überstand, um die Spannung aus dem Teppich zu nehmen. Schneiden Sie hier schräg, dann wird das Stück nach dem Umklappen nicht zu kurz. Der Teppichboden endet später genau an der Stelle, wo er durch das Türblatt abgedeckt wird. 10. Arbeitsschritt Nun wird die zweite Bahn verlegt. Richten Sie sie wie die erste Bahn seitlich an der gegenüberliegenden Wand in Florrichtung aus. Beide Bahnen müssen parallel verlaufen. Falls die gegenüberliegende Wand nicht gerade verläuft, muss der Teppichboden zuerst auf dieser Seite passend geschnitten werden.ergibt die Breite der beiden Teppichbahnen eine grosse Überlappung? Dann kürzen Sie diese Überlappung bis auf wenige Zentimeter an der Stelle, an der später die Naht verlaufen soll. So lässt es sich leichter arbeiten. Verwahren Sie das abgeschnittene Stück für die Sockelleisten.Lassen Sie den Teppichboden nach dem groben Zuschneiden für 24 Stunden liegen. 11. Arbeitsschritt Klappen Sie die Teppichbahnen nach 24 Stunden Ruhezeit zur Raummitte zurück. Sie können sie auch seitlich etwas einklappen, damit sie nicht an der Wand entlangschrammen.

4 Seite 4 von Arbeitsschritt Tragen Sie auf die freie Bodenfläche den Teppichkleber auf. Dieser ist gebrauchsfertig. Beginnen Sie an der Wandseite gegenüber dem eingeklappten Teppich. Denken Sie daran, dass Sie die Klebefläche ab jetzt nicht mehr betreten können. Schütten Sie etwas Kleber aus dem Eimer auf die Bodenfläche und verteilen Sie ihn mit dem Zahnspachtel. Die Zahnung des Spachtels sorgt für die richtige Kleberdicke. Richten Sie sich bei der Wahl der Zahnung nach den Angaben zum Kleber. Lassen Sie den Kleber dann vollständig ablüften. 13. Arbeitsschritt Der Fingertest zeigt Ihnen, ob der Kleber schon fertig ist für das Verkleben: Er fühlt sich trocken an und klebt nicht am Finger. Wenn der Kleber soweit ist, wird die Teppichbahn zurück ins Kleberbett gelegt bei zwei Bahnen die unterste zuerst; dabei dürfen keine Falten oder Wellen entstehen! 14. Arbeitsschritt Mit einer zugesägten Papprolle wird der Teppich nun fest in das Kleberbett gedrückt: Arbeite von der Mitte nach aussen, den Überlappungsbereich zur zweiten Bahn sparen Sie aus. Falls der Teppich auf einer Papprolle aufgewickelt war, können Sie ein Stück dieser Rolle sehr gut zum Andrücken verwenden. 15. Arbeitsschritt Jetzt folgt der genaue Zuschnitt der Ränder. Drücken Sie den Teppich dazu mit dem Messer fest in die Kante und schneiden Sie ihn mit der Hakenklinge zu. Nach dem Schnitt darf der Teppichboden nicht mit Druck an der Wand anliegen ein klein wenig Abstand ist ideal. Der entstehende Spalt wird später von der Sockelleiste abgedeckt. 16. Arbeitsschritt Im Überlappungsbereich von zwei Bahnen wird ein Doppelnahtschnitt gemacht. Das bedeutet, dass beide Bahnen gleichzeitig geschnitten werden. Verwenden Sie dafür die Trapezklinge. Für diesen langen Schnitt wird eine Stahlschiene benötigt, z. B. eine Tapezierschiene; daran wird das Messer angelegt und geführt. Führen Sie den Doppelnahtschnitt nur so weit aus, wie der Teppich verklebt ist. Nach dem Schnitt wird der obere Reststreifen entfernt, dann der untere Überlappungsstreifen herausgezogen. Fügen Sie nun die beiden Bahnen an der Nahtstelle zusammen: Dabei die beiden Kanten nicht von oben zusammenklappen, sondern von den Seiten aneinanderschieben und dicht zusammendrücken. Danach festreiben. So wird der Übergang später nicht zu sehen sein. Nach der ersten Hälfte wird nun die zweite Teppichhälfte (bei zwei Bahnen zwei Hälften) zurückgeklappt und Kleber auf die freie Bodenfläche aufgetragen. Legen Sie nach dem Ablüften des Klebers die zweite Teppichhälfte ebenfalls zurück ins Kleberbett und drücken Sie sie fest an. Nun wird der Doppelnahtschnitt auch an der zweiten Teppichhälfte ausgeführt.

5 Seite 5 von Arbeitsschritt Heizkörperrohre sind keine grosse Herausforderung. Wenn der Kleber vollständig auf der Bodenfläche aufgetragen ist, wird der Teppichboden bis zum Hindernis, in diesem Fall das Heizungsrohr, umgeklappt. Achtung! Nicht in den bereits verklebten Teppichboden darunter schneiden! Führen Sie jetzt mit der Hakenklinge einen geraden Schnitt, seitlich vom Rohr ausgehend, bis zum Rand. Jetzt kann das erste Stück Teppichboden ins Kleberbett gedrückt werden. Schneiden Sie nun das zweite Teilstück vor dem Rohr quer ein aber nur so weit, bis sich auch dieses Teilstück ins Kleberbett drücken lässt. Schneiden Sie abschliessend den Teppichboden um das Rohr soweit aus, dass beide Teilstücke spannungsfrei aneinander liegen. Abschlussarbeiten 18. Arbeitsschritt Am Raumübergang werden beide Bodenbeläge mit einem Übergangsprofil abgedeckt. Schneiden Sie das Profil mit einer Metallsäge auf die passende Länge zu. Legen Sie das Profil dann genau an die Montageposition. Markieren Sie die Dübellöcher durch die Schraubenlöcher mit einem Nagel. Dann das Profil wieder wegnehmen. Falls Sie einen Schlingenteppich verlegt haben, dürfen Sie nicht direkt an oder in den Teppich bohren. Sie würden dadurch die Schlingen herausziehen. Jetzt die Dübellöcher in den Boden bohren, die Dübel einsetzen und das Profil verschrauben. Falls das Übergangsprofil nicht mit Dübeln befestigt werden kann, weil z. B. Heizungsrohre darunter verlaufen, können Sie ein Profil mit Klebebefestigung verwenden. 19. Arbeitsschritt Bei der Wahl der Sockelleisten haben Sie vielen Möglichkeiten. Bei Teppichboden aber sieht eine Teppichleiste am besten aus, in die ein Teppichstreifen des verlegten Materials eingeklebt wird. Schneiden Sie die Abschnitte der Sockelleisten mit einer Metallsäge zu. Für die Ecken führen Sie Gehrungsschnitte aus: Zeichnen Sie den Schnittverlauf z. B. mit einer Schmiege an und sägen Sie dann den oberen Steg im passenden Winkel zu. Der dünnere untere Teil der Sockelleiste lässt sich mit dem Teppichmesser anritzen und dann abknicken. Befestigen Sie nun die Sockelleisten an der Wand. Das geht am einfachsten mit Nägeln prüfen Sie aber vorher, ob Leitungen und Rohre dahinter verlaufen. 20. Arbeitsschritt Zum Abschluss werden Teppichstreifen in der Breite der Teppichleiste geschnitten. Verwenden Sie dafür die Hakenklinge und schneiden Sie von der Rückseite. Als Schneidhilfe können Sie eine Sockelleiste verwenden: Legen Sie sie am Teppichstreifen an und schneiden Sie entlang der Leiste zu. Jetzt werden die Streifen nur noch in die Teppichleiste eingeklebt; dazu hat die Teppichleiste ein Klebeband. Falls Sie mehrere Streifen aneinandersetzen müssen, achten Sie auch hier auf eine einheitliche Florrichtung. Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug

6 Seite 6 von 9 Teppichboden Meterware Teppichfixierung Sockelleisten Nägel Tiefengrund Übergangsprofil Ausgleichmasse Betonschleifer Hakenklinge Trapezklinge Bohrer Schmiege Gehrungslade Massband, Meter & Massstab Schraubenzieher Glättekelle Bohrmaschine Bleistift Metallsäge Schaumrolle Baueimer Wasserwaagen Tapezierschiene/Stahlschiene Schlosserhammer Knieschoner Teppichmesser Beitel Spachtel Zange Kellen Farbwalzen Schritt für Schritt Ihre Notizen 1. Arbeitsschritt Die vollflächige Teppichfixierung hat den Vorteil, dass Auswalken und Verwerfungen durch Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen weitestgehend unmöglich sind.

7 Seite 7 von 9 2. Arbeitsschritt Werden mehrere Bahnen benötigt, müssen zuerst die Verbindungsnähte beschnitten und die Bahnen dann verbunden werden. Jetzt kann die Teppichfläche an den Rändern grob zugeschnitten werden. 3. Arbeitsschritt Zum Auftragen der Teppichfixierung wird die eine Teppichhälfte zurückgeschlagen und die Fixierung mit einer glatten Schaumrolle aufgetragen. 4. Arbeitsschritt Halten Sie nun die vom Hersteller vorgeschriebene Wartezeit ein und legen Sie dann den Teppichboden auf die Fixierung auf. Mit der zweiten Hälfte des Teppichbodens nun genauso verfahren. Den Teppichboden exakt in die Ränder drücken und beschneiden. Abschlussarbeiten Für den Randabschluss des Teppichbodens eignen sich besonders gut spezielle Kunststoffprofile zum Einkleben von Teppichstreifen. Die Profile werden an der Wand verdübelt. Übergänge zu anderen Bodenbelägen können z. B. mit Messing-Profil leisten ausgeführt werden. Die Teppichkanten sind dadurch geschützt und fransen nicht aus. Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug Teppichboden Meterware Sockelleisten Klettbänder Nägel Tiefengrund Teppichverlegeband Ausgleichmasse Übergangsprofil Betonschleifer Hakenklinge Trapezklinge Bohrer Schmiege Gehrungslade Massband, Meter & Massstab Glättekelle Bohrmaschine Bleistift

8 Seite 8 von 9 Schraubenzieher Metallsäge Baueimer Wasserwaage Tapezierschiene/Stahlschiene Schlosserhammer Knieschoner Teppichmesser Beitel Spachtel Zange Kellen Farbwalzen Schritt für Schritt Ihre Notizen 1. Arbeitsschritt Bis zu einer Raumgrösse von 20 Quadratmeter können Teppichböden mit Vliesrücken lose verlegt werden. Meist genügt bei dieser Raumgrösse auch eine Teppichbahn. Der Teppichboden wird auf dem sorgfältig vorbereiteten Boden ausgerollt. Sind zwei Bahnen nötig, werden die beiden Verbindungskanten beschnitten. 2. Arbeitsschritt Hierzu den Teppichboden an der Verbindungsnaht überlappen lassen und entlang einer Stahlschiene beide Teile gleichzeitig mit einer scharfen Klinge durchtrennen. Die beiden Bahnen nun mit einem Einseitklebeband auf der Rückseite zu einer Fläche verbinden. 3. Arbeitsschritt Den Teppichboden nach einer Akklimatisierung von etwa 12 Stunden zuerst grob beschneiden. Am Wandverlauf muss der Teppichboden fixiert werden. Hierzu ein doppelseitiges Teppichklebeband oder Pilzkopfklebeband auf dem Boden ankleben.

9 Seite 9 von 9 4. Arbeitsschritt Jetzt kann der Teppichboden in die Kanten zur Wand hin eingedrückt und beschnitten werden. Tragen Sie zur Sicherheit Arbeitshandschuhe. Achtung: Bei doppelseitigem Klebeband das Schutzpapier erst nach dem Schneiden abziehen. Hierzu den Teppichboden zurückschlagen. Danach den Teppichboden fest auf das Klebeband oder Pilzkopfband andrücken. Abschlussarbeiten Für den Randabschluss des Teppichbodens eignen sich besonders gut spezielle Kunststoffprofile zum Einkleben von Teppichstreifen. Die Profile werden an der Wand verdübelt. Übergänge zu anderen Bodenbelägen können z. B. mit Messing-Profil leisten ausgeführt werden. Die Teppichkanten sind dadurch geschützt und fransen nicht aus. Fragen zum Onlineshop Montag bis Samstag - 08:00-18:00 Uhr