aktuell Nachrichten, Berichte und Termine NACHRICHTEN Kardinal Meisner gratuliert neuem EKD-Vorsitzenden Kock zur Wahl

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1 aktuell Nachrichten, Berichte und Termine 6. November 1997 Köln, November 1997 Nr NACHRICHTEN Herausgegeben vom Presseamt des Erzbistums Köln Marzellenstraße 32, Köln Tel / und Fax 02 21/ Internet: nach Dienstschluss: Fax / Redaktion: Dr. Manfred Becker-Huberti (verantw.), Christoph Heckeley, Carsten Horn Nachdruck mit Quellenangabe und Auswertung honorarfrei Zwei Belegexemplare erbeten Kardinal Meisner gratuliert neuem EKD-Vorsitzenden Kock zur Wahl PEK - Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat am Mittwoch in einem Telegramm dem neugewählten Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Kock, zu seiner Wahl gratuliert. Er verspricht dem neuen Ratsvorsitzenden sein fürbittendes Gebet, damit er den Herausforderungen der Gegenwart aus dem Geist des Evangeliums mit der Gnade Gottes entsprechen kann. Kardinal Meisner ernennt Mitglieder der Ökumenischen Bistumskommission PEK - Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat die neuen Mitglieder für die nächste Amtsperiode der Ökumenischen Bistumskommission ernannt. Die Amtszeit dauert bis zum 8. Oktober Die Mitglieder sind: Dr. Rosemarie Nürnberg, Dr. Raimund Lülsdorff, Professor Dr. Thomas Söding, Pfarrer Dr. Peter von Steinitz und Oberstudienrat Paul Berger. Vorsitzender ist der Bischofsvikar für Ökumene, Weihbischof Dr. Klaus Dick. Kirche begeht Welttag des Friedens am 1. Januar PEK - Aus der Gerechtigkeit jedes Einzelnen erwächst der Friede für alle ist das Leitmotiv, unter das Papst Johannes Paul II. den Weltfriedenstag am 1. Januar gestellt hat. Mit dem Motto soll an den 50. Jahrestag der weltweiten Deklaration der Menschenrechte erinnert werden. Die Deutsche Bischofskonferenz hat zum Welttag des Friedens eine Arbeitshilfe zusammengestellt, die beim Sekretariat der Bischofskonferenz erhältlich ist. Deutsche Bischofskonferenz, Sekretariat, Kaiserstr. 163, Bonn, Tel /10 3-0

2 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 2 Familiensonntag am 18. Januar PEK - Der Familiensonntag am 18. Januar 1998 steht unter dem Thema Beziehungsreich leben - Solidarität der Generationen und will die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Beziehungen und Unterstützungsleistungen zwischen den Generationen innerhalb der Familie lenken. Nach dem Beschluß der deutschen Bischöfe soll das Thema gleichzeitig Jahresschwerpunkt der katholischen Familienarbeit sein. Die Zentralstelle Pastoral hat dazu ein Materialheft zusammengestellt, das im Erzbistum über den Familienbund verteilt wird. (PEK/Na 0273) Familienbund der deutschen Katholiken im Erzbistum Köln, Lindenstr.14, Köln, Tel / , Fax Symposium zur Zukunft der Gotteshäuser PEK - Unsere Gotteshäuser - Last der Geschichte oder Chance der Zukunft? lautet das Thema eines Symposiums, zu dem der Verein für christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen am 27. November nach Düsseldorf einlädt. Es widmet sich einem Fragenkomplex, der in allen deutschen Bistümern in pastoraler, personeller und finanzieller Hinsicht an Bedeutung gewinnt und dringend richtungweisender Antworten bedarf. Referenten sind unter anderem Professor Dr. Dieter Emeis, Osnabrück, Dr. Lutz-Henning Meyer, Rheinisches Amt für Denkmalpflege, und Weihbischof Dr. Friedhelm Hofmann. Veranstaltungsort ist die Kreuzherrenkirche in Düsseldorf, Ratinger Straße / Ursulinengasse. (PEK/Na 0274) Caritas: Substanzverlust in den Krankenhäusern durch verringerte Förderung PEK - Mit Sorge beobachtet der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln den historischen Tiefstand bei den Fördermitteln für die Krankenhäuser im Entwurf des Landes- Haushaltsplanes Er befürchtet, daß sich die drastische Reduzierung der Fördermittel zunehmend negativ auf die Substanz der Krankenhäuser und die medizinisch-pflegerische Versorgung auswirken wird. Nach Berechnungen der Krankenhausabteilung des Caritasverbandes sinkt die Landesförderung im kommenden Haushaltsjahr um rund 15 Prozent auf dann noch 1,136 Mrd Mark. Die pauschalen Fördermittel für die Widerbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter stagnierten auf niedrigem Niveau, die Mittel im Bereich der Einzelförderung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauten seien dagegen um mehr als ein Viertel auf 576,2 Mio Mark dramatisch zurückgegangen. Für Neubewilligungen stehen 1998 demnach nur noch zwei Drittel der diesjährigen Fördermittel bereit. (PEK/Na 0275) caritas-forum 1997: Knappe Ressourcen - begrenzte Ethik? PEK - Die Frage, ob sich die immer enger werdenden finanziellen und materiellen Bedingungen nicht auch auf das sittliche Handeln und Wollen in der Zuwendung zu kranken, behinderten und sterbenden Menschen auswirkt, steht im Mittelpunkt des diesjährigen caritas forum vom 18. bis 20. November in der Caritas-Akademie Hohenlind. Es wendet sich an medizinisches Fachpersonal und Pflegekräfte. (PEK/Na 0276) Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, Georgstr. 7, Köln, Tel / Ehrenamtliche Altenarbeit vermittelt Wärme und Angenommensein PEK - Die ehrenamtliche Arbeit in der stationären Altenpflege ist ein wichtiger und mehr denn je unverzichtbarer Teil der Hilfe, die eingebunden ist in das Netz von Hilfeangeboten von

3 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 3 Fachkräften und Angehörigen. Das stellte Alfred Vollmer vom Diözesan-Caritasverband bei der Jahreskonferenz für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Altenheimen heraus. Ehrenamtliche könnten in den Heimen die fachliche Versorgung durch eine Atmosphäre von Wärme und Angenommensein ergänzen, welche die von der Pflegeversicherung geschaffenen Rahmenbedingungen kaum noch zuließe. Auf Einladung der Caritas-Referentin für offene Altenarbeit/Hospizarbeit, Dorothee Mausberg, waren am vergangenen Donnerstag 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Konferenz nach Köln gekommen. (PEK/Na 0277) Wort der Bischöfe zur Bußpastoral PEK - Mit der Schrift Umkehr und Versöhnung im Leben der Kirche zur Bußpastoral laden die deutschen Bischöfe zu einer umfassenden Besinnung ein. Die Schrift stellt die aktuellen Sachverhalte dar und nennt die Schwierigkeiten heutiger Bußpraxis; dabei wird die Ambivalenz neuzeitlicher Freiheitsgeschichte sowie die Komplexität heutiger Schulderfahrung mit den verschiedenen Formen der Verarbeitung beleuchtet. Theologisches Grundanliegen des Textes ist es, Umkehr und Versöhnung als wesensmäßigen Grundzug der Kirche herauszustellen. Bußtheologisch bedeutsam ist die Unterscheidung zwischen der alltäglichen Buße als ständiger Aufgabe und der Buße als Wiederversöhnung. Der Text macht auf unterschiedliche Situationen und entsprechende Wege der Versöhnung aufmerksam. Vielfältige Formen von Umkehr und Versöhnung im Leben der Kirche werden nebeneinandergestellt, die besondere Stellung des Bußsakramentes unterstrichen und orientierende Hinweise zu seinem Vollzug gegeben. Die Frage der Hinführung der Kinder zu Buße und Beichte wird problematisiert und auf mögliche Wege hingewiesen. Die Schrift ist beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz zu beziehen; Einzelexemplare sind erhältlich bei der Abteilung Gemeindepastoral. (PEK/Na 0278) Erzbistum Köln, Abt. Gemeindepastoral, Köln, Tel / , Fax Zehn Jahre Berufsverband der Gemeindereferentinnen und -referenten PEK - Auf ihr zehnjähriges Bestehen blickte der Berufsverband der Gemeindereferentinnen und -refernten im Erzbistum Köln bei seiner Vollversammlung am 3. November zurück: 45 Kolleginnen und Kollegen hatten am 19. Oktober 1987 in Dormagen-Horrem den Verband gegründet. Die Gemeindereferentinnen und -referenten gestalten zusammen mit Priestern, Diakonen und Pastoralreferenten als Hauptamtliche das Gemeindeleben mit. Ihre theologische und religionspädagogische Ausbildung befähigt sie zur Übernahme von Verantwortung in vielen seelsorglichen Arbeitsfeldern, beispielsweise bei der Begleitung ehrenamtlicher Kräfte, in der Katechese oder in der Krankenhausseelsorge. (PEK/Na 0279) Leiterinnen katholischer Kindertagesstätten qualifizieren sich PEK - 28 Teilnehmerinnen eines Qualifizierungskurses für Leiterinnen katholischer Kinder- Tageseinrichtungen überreichte Diözesan-Caritasdirektor Dr. Winfried Risse Ende Oktober ihre Zertifikate. In sieben Kursabschnitten mit 28 Fortbildungstagen und 15 Supervisionssitzungen hatten sich die Absolventinnen mit der Reflexion ihrer Berufspraxis, mit dem Profil katholischer Kindertagesstätten und mit Grundlagen und Techniken des Sozialmanagements befaßt. Das Fortbildungsprogramm 1998 steht unter dem Thema Balance zwischen Auftrag und Realität - Neue Herausforderungen in katholischen Tageseinrichtungen für Kinder und ist beim Diözesan-Caritasverband erhältlich. (PEK/Na 0280) Diözesanrat: Papier zu geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen

4 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 4 PEK - Auf seine Stellungnahme zu geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen aus dem Jahre 1992 macht der Diözesanrat der Katholiken aufmerksam. Das Papier sei in der gegenwärtigen Diskussion aktueller denn je. Es ist zu beziehen bei der Geschäftsstelle. (PEK/Na 0281) Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln, Breite Str. 106, Köln, Tel / , Fax November 1997 Nr. 851 ARTIKEL UND REPORTAGEN Du lieber, heilger Nikolaus Jahre Tradition, legendäre Überhöhung, frömmste Inbrunst, kitschigste Verniedlichung und gnadenlose Vermarktung, pädagogische Instrumentalisierung, folkloristische Einvernahme und werbemäßige Trivialisierung hat der große alte Mann erstaunlich gut überstanden: Trotz allem gibt es ihn noch. Und wer Augen hat zu sehen, entdeckt hinter den Nikoläusen und hinter dem oft nur formal lebendigen Brauchtum, ein Stück der Botschaft des alten Bischofs, die in Legende und Brauchtum erhalten wurde. PEK - Der geballte Aufmarsch der Schokoladen-Nikoläuse in den Supermarktregalen beginnt nur wenige Wochen nach den Sommerferien: Noch ehe sich das Laub der Bäume verfärbt hat und die Regale den Geruch der abgewanderten Osterhasen richtig verloren haben, demonstrieren die Kaufleute Advent- und Weihnachtsstimmung durch die Galionsfigur der geschäftigen stillen Adventszeit. Aus den Lautsprechern säuselt kaufanzeizend und penetrant Advents- und Weihnachtsmusik: Du lieber, heilger Nikolaus und andere Lieder. Es ist nicht klar, ob die heutigen Kinder die Adventsstimmung mehr durch eigene Erfahrung oder durch die Werbung kennen, aber es scheint ein wohlig-rotwarmes, goldschimmerndes Kinderparadies auf, wo gütige Gerechtigkeit gilt, und unverdient Geschenke verteilt werden. Dieses Glücksgefühl ist personifiziert und hat einen Namen: Nikolaus. Heilig ist Nikolaus nur noch wenigen, auch im kirchlichen Raum. Der Heilige hat schlechte Karten, denn sein Fest - und damit auch seine Popularität - ist der Reform des römischen Kalenders zum Opfer gefallen strich Papst Paul VI. den Gedenktag des heiligen Nikolaus am 6. Dezember als allgemein gebotener Feiertag aus dem römischen Generalkalender. Auch der am 1972 von der Vatikanischen Gottesdienstkommission konfirmierte Regionalkalender für den deutschen Sprachraum führt einen Nikolaustag als gebotenen Gedenktag nicht mehr auf. Was nicht mehr geboten ist, ist aber deshalb noch lange nicht verboten. Nikolaus wird - trotz seiner Kommerzialisierung und Folklorisierung - noch als Heiliger verehrt. Übertüncht und kaum noch sichtbar wird dies allerdings durch die Kommerzialisierung des Nikolaus, die als Hintergrundfolie Nikolaus als folkloristisches Element lebendig erhält: ein gütiger, übergewichtiger alter Herr, der als Geschenke-Onkel sein Leben fristet. Wie konnte es zu dieser Heiligen-Demontage kommen? Was ist der Grund für das Fortbestehen eines quasi säkularsierten Nikolaus? Wir wissen heute, daß es mit großer Wahrscheinlichkeit einen Nikolaus als Bischof von Myra in Kleinasien gegeben hat. Wann genau er gelebt hat, kann niemand mehr belegen. Alle kursierenden Zahlenangaben sind falsch. Sicher ist nur, daß in der Ostkirche seit dem 4./5. Jahrhundert und in der Westkirche seit dem 7./8. Jahrhundert Legenden über diesen Heiligen kursieren. Bei diesen Legenden läßt sich nachweisen, daß sie eine Kompilation von zwei

5 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 5 Personen mit Namen Nikolaus darstellen: einmal jenes Nikolaus von Myra und zum anderen von einem gleichnamigen Abt von Sion, Bischof von Pinora, gestorben am 10. Dezember 564 in Lykien. Seine Lebensgeschichte wurde mit der des Nikolaus von Myra unentwirrbar verwoben. Es ist nicht sicher, daß Nikolaus der richtige Name des Bischofs von Myra war. Es könnte sich auch um eine Ehrenbezeichnung handeln, den nikos bedeutet im Griechischen Sieg, laos das Volk. Nikolaos meint somit Sieger des Volkes. Nikolaus könnte also jemanden bezeichnen, der das Böse besiegt und dem Volk gezeigt hat, wie das Gute siegreich bleibt. Eben dies könnte auf den Bischof Nikolaus zutreffen, der das Christentum gegen den tradierten Kult der Artemis (lat. Diana) verteidigt hat. Die älteste Legende des Nikolaus ist die sogenannte Stratelatenlegende, die Erzählung von der Rettung von drei Feldherren (griech. stratelatoi: Feldherren). Diese Legende läßt sich auf das Ende des 5. bzw. den Verlauf des 6. Jahrhunderts datieren. Das Außerordentliche dieses Wunders sah die Antike darin, daß Nikolaus dieses Wunder zu Lebzeiten wirkte und dabei, in Myra anwesend, dem Kaiser in Konstantinopel im Traum erschien. Diese Tat machte Nikolaus nicht nur zu einem Thaumaturgos (griech. Wundertäter), sondern zum Hyperhagios, einem Überheiligen, einer Gestalt, die normale Heilige überragte. Der nach legendarischer Auffassung schon zu Lebzeiten unter die Engel versetzte Nikolaus starb einen normalen Tod, also nicht mehr den gewaltsamen Tod eines Blutzeugen oder Märtyrers. So wie Martin von Tours in der Westkirche, wurde Nikolaus in der Ostkirche der erste confessor, ein Bekenner, der durch sein lebenslanges Bekenntnis Zeugnis für Gott abgelegt hatte. Der Hagios Nikolaos, gewann eine derart überragende Bedeutung, daß ihm die Apostelgleichheit zuerkannt wurde. Die griechisch-orthodoxe Kirche, die bis heute bestimmte Heilsereignissen einzelnen Wochentagen gewidmet hat, ordnet Nikolaus dem Donnerstag zu. Er ist der einzige Heilige, der außer der Gottesmutter und den Aposteln, zu dieser Ehre gelangt ist. Ein bulgarisches Sprichwort sagt: Wenn Gott stirbt, dann wählen wir den heiligen Nikolaus zu seinem Nachfolger! Die Verehrung des Nikolaus läßt sich bereits im 7./8. Jahrundert in der Westkirche nachweisen, sicherlich entstanden durch die griechischen Kolonien in Italien. Wenn es richtig ist, daß die Legenden Voraussetzung der kultischen Verehrung sind, kann man durchaus auch schon eine frühere Verehrung annehmen. Für den Raum nördlich der Alpen nimmt man meist an, daß die Nikolaus-Verehrung auch hier schon im 9. Jahrhundert belegbar ist, ein Nikolaus-Boom aber erst durch die byzantinische Prinzessin Theophanu (959/ ) initiiert wurde, die 972 in das ottonische Kaiserhaus einheiratete und Gemahlin Kaiser Otto II. ( ) und Mutter Otto III. ( ) war. Durch sie wurde Nikolaus zum Hausheiligen der Ottonen und Patron fast aller von den Ottonen gebauter Kirchen. Aber während Theophanu die Ehre gebührt, den Nikolaus-Kult in Deutschland populär gemacht zu haben, besitzt ein anderer die Ehre, Nikolaus erstmals öffentlich nördlich der Alpen geehrt zu haben: Liudger, Gründerbischof des Bistums Münster. In Italien bei den Benediktinern hat er Nikolaus kennengelernt. Noch vor 800 weiht er in Billerbeck eine Kirche dem heiligen Nikolaus. Nördlich der Alpen war dies die älteste Nikolauskirche, die bereits 1074 durch einen Nachfolgebau ersetzt wurde. Der Heilige drohte nach 1000 der westlichen Christenheit verlorenzugehen. Als die muslimischen Eroberer ihren Siegeszug durch Kleinasien erfolgreich fortsetzten, reifte in Süditalien die Idee, die Gebeine des übermächtigen Schutzheiligen vor den Ungläubigen zu retten hatten die Muslime den Byzantinern eine schwere Niederlage zugefügt, waren in Kleinasien eingedrungen und zogen plündernd durch Lykien. Die Bevölkerung von Myra war in das Gebirge geflüchtet. Kaufleuten von Bari gelang es in dieser Situation, sich in Myra in den Besitz der Reliquien des heiligen Nikolaus zu bringen und diese am 8. Mai 1087 nach Hause zu

6 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 6 bringen. Am 9. Mai 1087 verehrten die Bareser zum ersten Mal die heiligen Gebeine. Bis auf den heutigen Tag wird deshalb in Bari der Translation der Reliquien des heiligen Nikolaus am 9. Mai gedacht; bis 1969 hatte dieses Fest in der gesamten Weltkirche Geltung. Die wichtigste Innovation des lateinischen Abendlandes hinsichtlich der Weiterentwicklung der Grundlegenden des heiligen Nikolaus ist die Wundererzählung von der Auferweckung der getöteten Schüler. Die älteste Fassung liegt im 12. Jahrhunderts in dramatisierter Form in der Hildesheimer Handschrift Liber sancti Godehardi vor. Die Forschung vermutet die Entstehung dieser Schülerlegende in Nordfrankreich. Die Schülerlegende ergänzt nicht nur die im Mittelmeerraum entstandenen Legenden, sondern prägt den Typ von Nikolaus, der als himmlischer Kinderfreund und Geschenkebringer in zahlreichen zeitabhängigen Metamorphosen bis in die Gegenwart fortlebt. Kult, Hagiographie, Ikonographie und Brauchentwicklung erfuhren von hier eine nach wie vor ungebrochene Vitalität, die sich im Gegensatz zur in Frage gestellten kanonischen Unantastbarkeit erhalten hat. Dieser heilige Nikolaus wird zum Heiligen der Kinder, zu einem Geschenkebringer gemäß seiner Legenden: Nikolaus schenkt unerkannt und heimlich, so wie er in einer seiner Legenden drei Mädchen durch das Einwerfen von ererbtem Gold vor Schande bewahrte. Er legt seine Geschenke in ein Nikolaus-Schiff, ein von Kindern gebastelter Gabenteller, der erst später durch Stiefel, Schuh und Strumpf ersetzt wurde. Entstanden ist das Schiffchensetzen, ein seit dem 15. Jahrhundert bekannter Brauch, durch das Schifferpatronat des Heiligen. In einer seiner Legenden rettet er Bootsfahrer. Nikolaus wurde so zum Patron der Schiffer. Nikolauskirchen finden sich in fast allen See- und Binnenhafenstädten. Die größte Popularität gewann Nikolaus aber als heiliger Kinderbescherer. Sein Fest wurde zum Kinderfest, an dem die Kinder Geschenke erhielten. Dieses Brauchtum, das im Hause Martin Luthers auch gepflegt wurde, war reformationstheologisch aber obsolet: Weil die Heiligenverehrung abgeschafft wurde, durfte natürlich die Kinderbeschenkung damit nicht mehr gekoppelt sein. Martin Luther erfand deshalb das Christkind, das nun zu Weihnachten die Kinder bescherte. Die reformierten Niederländer widersetzten sich. Sie feiern bis heute Nikolaus und bescheren immer noch an diesem Tag. Gleiches taten die Katholiken, bis im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert eine Brauchangleichung stattfand: Das Christkind wurde katholisch, der Weihnachtsbaum zog in die katholischen Häuser ein, dafür fand die Weihnachtskrippe Zugang in evangelische Häuser. In der Zeit der Gegenreformation war, um die angegriffene Nikolausverehrung aufrecht zu erhalten und Mißbräuche auszumerzen, das mittelalterliche Nikolausspiel zum Einkehrbrauchtum umgeformt worden: Nikolaus besucht die Kinder einer Familie zu Hause und befragt sie danach, ob sie ihre Gebete verrichten, ausreichendes religiöses Wissen besitzen und brav waren. Das katechetische Spiel, aus dem Eltern leicht auch ein Drohspiel machen konnten, zeigte einen gut informierten Bischof, der lobend und strafend auftrat. Seine Geschenke trug ein Begleiter in einem Sack auf dem Rücken. Liebe Kinder erhielten Geschenke, bösen drohte die Rute oder gar der Abtransport im Sack. Der Nikolaus-Begleiter erschien meist als schwarzer Mann an einer Kette und symbolisierte so das Böse, das dem Guten dienen mußte. Je nach Zeit und Landschaft heißt er Knecht Ruprecht, rauher Knecht Ruprecht oder rauher Percht. Der letzte Begriff verweist einerseits auf den Teufel und andererseits auf die Entstehung des Namens Ruprecht. Teufliche Begriffe sind auch Düvel oder Bock oder der biblische Begriff Beelzebub. Daneben gibt es zahllose weitere Namen wie auch die Spottnamen Hans Muff (Rheinland), Père Fouttard (Frankreich), Hans Trapp (Pfalz). Wie fremd diese Symbolik den Menschen heute geworden ist, belegt u. a. eine seit einiger Zeit in den Niederlanden laufende Diskussion: Ob es nicht rassistisch sei, wenn der Nikolaus-Begleiter, der

7 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 7 Swarte Piet, mit dunkler Haut auftrete. Es ist nicht mehr bewußt, daß der Piet ein Teufel, aber kein Farbiger ist. Die Aufklärung brachte eine Persönlichkeitsspaltung des Nikolaus. Im kirchlich-katholischen Bereich blieb der Heilige erhalten; von ihm spaltete sich der böse Nikolaus ab, der in einer Person Nikolaus und Knecht Ruprecht darstellt. Für seine eigenen Kinder zeichnete der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann den 1845 erstmals im Druck erschienenen Struwwelpeter, der bis heute in zweistelliger Millionenauflage verbreitet wurde. Diese von zeitgemäß bürgerlicher Anpassungs- und Drohpädagogik gespeiste Bildgeschichte, greift die Figur des Nikolaus (nur noch am Namen und der roten Farbe des Mantels und der Zipfelmütze erkennbar) auf, füllt ihn inhaltlich aber völlig anders: Niklaus, bös und wild, steckt Kinder in ein Tintenfaß, statt ihnen zu helfen. Die Niederländer importierten ihren Nikolaus in die von ihnen besiedelte neue Welt. Aus Sinte Klaas wurde Saint Claus und schließlich Father Christmas, ein gemütlicher alter Dicker, den die Coca-Cola-Werbung in ihre Hausfarben Rot-Weiß gesteckt hatte und der dann in diesem outfit nach dem Ersten Weltkrieg nach Europa reimportiert wurde: der Weihnachtsmann. Dieser Typ von säkularisiertem Nikolaus hatte im 19. Jahrhundert auch deutsche Vorläufer. Herr Winter, ein alter Mann mit Kapuze, Weihnachtsbaum und Geschenken. Als Väterchen Frost hat ihn der Ostblock übernommen, der den Brauchbedarf befriedigen, die christlichen Festquellen aber kappen wollte. Was ist geblieben? Der heilige Bischof hat es heute schwer. Sein kommerzieller Widerpart hat nach wie vor Konjunktur. Das Wissen um die legendären Züge des Heiligen erledigt Nikolaus aber nicht für Gegenwart und Zukunft. Nikolaus gehört nicht als Relikt auf den Schrottplatz der Frömmigkeit. Der Heilige ist als Patron zahlloser Kirchen, Kapellen, Altäre, Orte überaus präsent. Die religiöse und die profane Verehrung des heiligen Nikolaus ermöglicht, unter der Übermalung der Jahrhunderte das wieder hervorzuholen, was ihn so faszinierend gemacht hat: Nikolaus, das ist einer, der anderen vorgemacht hat, wie man vor Gott gerecht oder heilig wird. Besitz dient ihm nicht zur Repräsentation oder als Macht, sondern ist ein Geschenk Gottes, das dann Früchte bringt, wenn man es weitergibt. Schenken heißt hier: Ermöglichung der Teilnahme am Weg zu Gott hin. Heilig umfaßt hier auch noch das körperliche Heilsein. Der Schenkende erledigt keine religiösen Pflichten, kauft sich nicht Anerkennung oder Liebe, er gibt ein Teil von sich - und das ohne Quellenangabe. Je mehr der profanisierte Nikolaus als Kaufanreiz verzweckt wird, desto reizloser wird sein Image. Was könnte unsere Zeit mehr gebrauchen als eine Leitfigur, die aller Käuflichkeit widerspricht? (PEK/MBH)

8 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 8 Aus den Nikolaus-Legenden Das Stratelatenwunder Drei Feldherren, Nepotianos, Ursos und Herpylion, sollen im Auftrag Kaiser Konstantins Aufstände in Phrygien niederschlagen, werden aber durch ungünstige Winde nach Lykien getrieben, wo sie in Andriake, einem Nachbarort von Myra, landen. Um Reibereien zwischen den plötzlich eingetroffenen fremden Soldaten und den Einheimischen zu verhindern, eilt Bischof Nikolaus herbei, gewinnt das Vertrauen der drei Befehlshaber und lädt sie zu sich nach Myra ein. Dort angekommen, werden die Gäste unversehens Zeugen einer weiteren politischen Intervention des Kirchenmannes, die ein schweres Verbrechen verhindert: in seiner Heimatstadt gelingt es Nikolaus nämlich, drei vom korrupten Provinzialpräfekten Eustathios (lat. Eustachius) unschuldig zum Tod Verurteilte in letzter Sekunde vor der Hinrichtung zu bewahren, indem er dem Scharfrichter das bereits erhobene Schwert aus der Hand reißt. - Als die drei kaiserlichen Militärs später nach siegreich erledigter Mission in die Hauptstadt zurückkehren, werden sie plötzlich selbst Opfer ungerechter Anschuldigungen: das Intrigenspiel des perfiden Höflings Ablabios (lat. Ablavius), der ihnen den Erfolg mißgönnt, und sie beim Kaiser wegen angeblicher Zusammenarbeit mit dem Feind denunziert, führt zu ihrer Einkerkerung. Als sie in der Gefangenschaft gar noch erfahren, daß der erzürnte Herrscher sie mit dem Tod zu bestrafen gedenkt, erinnern sie sie sich an ihr Erlebnis mit dem Bischof von Myra und flehen durch inständiges Gebet Nikolaus um Hilfe an. Noch in derselben Nacht erscheint dieser daraufhin dem Kaiser Konstantin und dem Ablabios im Traum und kündigt beiden im Falle einer Hinrichtung oder auch nur einer weiteren Inhaftierung der drei Feldherren verheerende Konsequenzen an. Zu Tode erschrocken und tief beeindruckt von der Macht des Gottesmanns, verfügt der Kaiser sogleich die unverzügliche Freilassung der drei, worauf sie mit reichen Geschenken, darunter sogar kaiserlichen Anerkennungen, nach Myra reisen, um ihrem Retter persönlich Dank zu sagen. Die Ausstattung der drei Jungfrauen Ein vornehmer Mann ist finanziell so heruntergekommen, daß er seine drei Töchter nicht standesgemäß verheiraten kann und daher beabsichtigt, sie zur Sicherung des bloßen Überlebens dem Gunstgewerbe auf der Straße zu überantworten. Der junge Nikolaus, der gerade ein großes Vermögen geerbt hat, erfährt von dieser prekären Situation, nähert sich in drei aufeinanderfolgenden Nächten heimlich dem Haus des Verarmten und wirft allen drei Töchtern, während sie schlafen, je eine Goldkugel aufs Bett. Damit ist ihre Mitgift gesichert und eine angemessene Heirat möglich. In der dritten Nacht gelingt es dem Vater, den zuvor zweimal ungesehen verschwundenen Wohltäter einzuholen, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm in tiefer innerer Bewegung zu danken. Die Auferweckung der drei getöteten Schüler Drei vornehme und gut betuchte Scholaren, die eine erhebliche Barschaft bei sich hatten, kamen auf der Reise nach Athen, wo sie Philosophie zu studieren beabsichtigten, in das Land, in welchem der heilige Nikolaus als Bischof wirkte; ihn wollten sie nämlich zuerst noch sehen, um sich seinem Gebet anzuvertrauen. Als nun ein Gastwirt, [der sie beherbergte], ihren Reichtum bemerkte, brachte er, vom bösen Geist besessen, die beiden kurzerhand um, zerstückelte sie und legte, genauso wie man es beim Schweineschlachten macht, die Fleischbrocken in ein Salzfaß ein. Sankt Nikolaus, der von dem Verbrechen durch einen Engel erfuhr, eilte daraufhin sofort ins Haus des Wirts und sagte diesem die Tat auf den Kopf zu. Nach heftigen Vorwürfen [gegen den Mörder] erweckte der Heilige schließlich durch seine Fürbitte bei Gott die Knaben wieder zum Leben. 6. November 1997

9 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 9 Nr. 161 BUCHDIENST Die Bibel als Roman - Trivialtheologie kombiniert mit banalisierter Heilsgeschichte Das Buch von Gott ist ein Denkmal theologischer Unbedarftheit PEK - 20 Bücher hat der amerikanische und lutherische Pfarrer Walter Wangerin jr. schon geschrieben, verkündet stolz der evangelikale Verlag R. Brockhaus, der mit dem österreichischkatholischen Styria-Verlag dieses Buch verlegt hat. Nicht ohne Grund verweist die Verlagswerbung auf die vergangenen Erfolge, denn sicherlich hat er die Absicht, unterschwellig damit zu belegen: Wer so oft Erfolg gehabt hat, kann einfach nichts falsch machen. In seinem jüngsten Werk, in dem er versucht, die ganze Bibel zu einem Roman zu verarbeiten, sieht dies erheblich anders aus. Ob Wangerin damit auch Erfolg hat, werden sicherlich nicht allein die Verkaufszahlen beweisen. Mit absoluter Sicherheit hat aber dabei die Bibel keinen Erfolg, denn ihre Aussagen werden verkürzt und geradezu erschreckend naiv vermenschlicht. Das Buch von Gott - Die Bibel als Roman ist in diesen Tagen in Deutschland mit einer Startauflage von Exemplaren auf den Markt gelangt (US-Startauflage: ). Laut Verlagsankündigung ist dieses Buch ein ungewöhnliches Projekt, das die Geschichten der Bibel anschaulich, handlungsreich und detailliert nacherzählt... wobei zentrale Dinge des Lebens wie Tod, Sünde und Sex lebendig beschrieben werden. Der Verlagsanspruch ist hoch: Sein Buch ist nicht die Bibel, aber es hilft dabei, sie besser zu verstehen. Die selbstgesteckte Hürde des Autors: den Menschen Gottes Wort in moderner Form nahe bringen, ohne dem Originaltext untreu zu werden. Hat Walter Wangerin, Enkel deutschsprachiger Auswanderer, diesen selbstgesteckten Anspruch eingelöst? Hat er ihn überhaupt erreichen können? Wer die Bibel zu einem Roman umschreiben will, greift meist nur eine Textschicht - und inhaltlich gesehen nicht einmal die wichtigste - aus einem komplexen Textkorpus heraus, verändert sie durch zeitliche Linearisierung, streicht heraus, was sich nicht in die geforderten Spannungsbogen einer Erzählung fügen will. Schnell wird aus der Rede von Sünde und Erlösung eine Story von Sex und Crime. Die Verbalinspiration der Bibel, Gottes Wort, wird trivialisiert, banalisiert - ein schaler Geschmack stellt sich beim Lesen ein. Dabei muß die literarische Form des Romans nicht per se Transzendenz ausblenden. Eine Bibel aber, die nicht mehr als Bibel, sondern romanesk daherkommt, geglättet und angepaßt, verliert ihren Sitz im Leben, ihr Proprium, ihre Identität und ihre Verbindlichkeit. Die Aussage Wangerins Inhaltlich wurde da überhaupt nichts verändert läßt sich - mit Hilfe ausgewählter Beispiele - leicht widerlegen: Der Verkündigungsengel begegnet Maria als sprechender Donner und sieht aus wie eine blendende Säule, in der Maria eine menschliche Gestalt mit einem aufmerksamen Gesicht zu sehen meint. Die himmlische Säule löst sich anschließend in eine weiße Wolke auf. - Die biblische Vorlage wird willkürlich umgestaltet. Die Geburt Jesu wird eingeleitet durch den Satz: Maria stieß einen Schrei aus und stürzte vom Esel. Zwei Seiten weiter stößt Maria erneut einen letzten Schrei aus, allerdings gekoppelt mit der - in diesem Zusammenhang wenig geschmackvollen - Bemerkung: gerade in diesem Moment kam die Nachgeburt. Wenige Zeilen später, beim Durchtrennen der Nabelschnur (!), schreit Maria dann doch noch einmal.- Hat der Autor sein Buch selbst nicht

10 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 10 gelesen? Ist der Schrei bei der Nachgeburt ein Beleg für die Poesie dieses Buches, die Wangerin behauptet und von der er hofft, daß die Kritiker auf sie eingingen? Bei der Schilderung von Judas Iskariot verläßt der Autor die biblische Vorlage. Judas ist nicht der Verräter, wie ihn die Bibel schildert, sondern eine tragische Figur, die den Messias durch Verrat zum Erweis seiner Macht zwingen will. - Spekulation moderner Theologie hat hier die Bibel entthront. Wenn bei der Abendmahlszene Jesus sagt: Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut dies zur Erinnerung an mich. heißt es lapidar im nächsten Satz: Sie kauten daraufhin sehr langsam. Ob dies ein zweiter Beweis der behaupteten Poesie dieses Buches ist? Oder ist dies bloß sichere Stillosigkeit? Mag man auch den Horizontalismus der Passion Christi in Form eines Politkrimis im Roman noch hinnehmen; so hat die Auferstehungsszene den faden Beigeschmack von Science Fiction: Eine Säule aus weißem Licht, glänzend wie Metall, war aus dem Himmel herabgekommen - Hollywood läßt grüßen. Gerade heraus: Dieses Buch ist ein Flop - leider. Es leistet nicht das Versprochene, kann es nicht leisten. Der Roman wird zur mißlungenen Nacherzählung mit unpassenden und mißveständlichen Ausmalungen des Autors, die teilweise schon die Textvorlage verfremden. Das Neue Testament kommt mir vor wie eine Art literarischer Archipel: Lauter Inseln großartiger Bemerkungen und Parabeln von Jesus, und dazwischen hat man diese flachen Passagen von schwunglosem Schreiben. Norman Mailer hat dieses bemerkenswerte Urteil abgegeben, das erkennen läßt, daß der theologische Bewußtseinsstand eines Literaten allein offensichtlich nicht ausreicht, um das vielschichtige Wesen der Bibel zu erkennen. Mailers Versuch, als Ghostwriter Jesu die Evangelien des Neuen Testaments neu zu schreiben, ist von der Kritik mit seltener Einmütigkeit in der Luft zerfetzt worden. Die Lieblingsstilblüte der Kritik stammt aus Mailers Szene von der Versuchung Jesu in der Wüste, wo dem Körper des Teufels ein Geruch entströmt, den Jesus sofort als freudianisches Kennzeichen der materiellen Gier erkennt: For that was kin to the odor that lives between the buttocks - denn dies war jenem Geruch verwandt, der zwischen den Hinterbacken wohnt. Fürwahr, dieses olfaktorische Ereignis, das Odeur materiellen Interesses, meint auch der im Roman von Gott des Walter Wangerin riechen zu können, der seine Nase hineingesteckt hat. Aber man muß es nicht. (PEK/MBH) Walter Wangerin: Das Buch von Gott. Die Bibel als Roman. Deutsch von Wolfgang Schrödter und J. Guthrie Thomson. R.Brockhaus Verlag Wuppertal/Verlag Styria Graz Seiten. 49,80 Mark. ISBN (Styria) Nr November 1997 DOKUMENTE Vor 100 Jahren wurde in Köln der Deutsche Caritasverband gegründet PEK - Am 9. November feiert der Deutsche Caritasverband an seinem Gründungsort Köln auf den Tag genau sein hundertjähriges Bestehen. Dr. Hans-Josef Wollasch, Leiter des Archivs des Deutschen Caritasverbandes, stellt im folgenden die Gründungsgeschichte des Verbandes dar. Der hier dokumentierte Text wurde auf einer Pressekonferenz am 5. November in Köln vorgestellt.

11 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 11 Am 18. August 1895 hatten sich im Katholischen Vereinshaus zu Bingen am Rhein rund 30 Förderer der Idee einer Caritasorganisation in Deutschland zu einer ersten Caritas -Versammlung zusammengefunden. Zahlreiche praktische Gesichtspunkte wurden eingehend besprochen, besonders im Zusammenhang mit der neuen Zeitschrift Charitas. Zum Abschluß der fünfstündigen anstrengenden Verhandlungen gab es freudigste Zustimmung für den Antrag, künftig alljährlich eine Versammlung der Charitas -Mitarbeiter und -Freunde zu berufen, auf denen einzelne wichtige, von besonderen Referenten vorbereitete Themata aus dem Gebiete der Charitas zur Beratung gestellt werden sollen. Entsprechend diesem Beschluß kam es am 14. Oktober 1896 zum ersten sogenannten Charitastag in Schwäbisch Gmünd, der in jeder Hinsicht ermutigend verlief. Für den zweiten Tag dieser Art im Folgejahr 1897 hatte sich Lorenz Werthmann, Sekretär des Erzbischofs von Freiburg und eigentlicher Promotor der Caritasorganisation, auch die Realisierung der Gründung des Caritasverbandes vorgenommen. Daß er dabei allzu selbständig vorging, trug ihm massiven Zwist mit seiner vorgesetzten kirchlichen Behörde und mit dem von ihm präsidierten vorbereitenden Charitas-Comité in Freiburg ein. Daß der dadurch gefährdeten Verbandsgründung letztlich doch noch der Weg geebnet wurde, verdankte Werthmann den Weihbischöfen Friedich Justus Knecht von Freiburg und Hermann Joseph Schmitz von Köln. Vor diesem Hintergrund gerieten auch die gesamten Überlegungen für den 2. Caritastag zeitlich in die Enge. Am 8. Juli 1897 schrieb Werthmann an Stadtpfarrer Christian Bahl in Frankfurt/Main: In der vorgestrigen Sitzung des Charitas-Comités wurde beschlossen, den Cursus [des Volksvereins für das katholische Deutschland] zu halten, der dieses Jahr in Beuthen in Schlesien sich versammeln will. Für uns liegt diese Stadt zu ungünstig (folgt durchgestrichen: in einem Teile Deutschlands, der unsern Bestrebungen am wenigsten entgegengekommen ist) und so haben wir uns für Frankfurt/Main entschlossen. Als Termin ist der 12./13. Oktober ins Auge gefaßt, als Lokal wird das Katholische Vereinshaus angefragt. Der Empfänger bestätigt am 16. Juli diese Möglichkeit. Am 23. Juli teilt August Pieper, Generalsekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland in Mönchengladbach, Werthmann mit: Im Auftrage der jüngsten Vorstandssitzung von Arbeiterwohl (Verband katholischer Industrieller und Arbeiterfreunde) übermittele ich den Antrag, das Charitas-Comité wolle in Erwägung ziehen, ob dessen diesjähriger Congreß in Koeln in Verbindung mit der Generalversammlung von Arbeiterwohl stattfinden könne. Werthmann sagte dies, nachdem er sich der Zustimmung der Comité-Mitglieder vergewissert hatte, unter dem 12. August zu und ersuchte Pieper um sein Mitwirken, daß die gemeinsame Tagung noch im Oktober anberaumt werde: Der Monat November eignet sich nicht sehr gut für Versammlungen. Recht spät, am 17. September, wandte sich Werthmann an den Herrn Kaufmann Rody in Köln am Rhein, den er gewissermaßen als Tagungsbüro einzuschalten gedachte: Zur Entgegennahme der Anmeldungen, Vermittlung von Unterkünften, Besorgung eines Tagungslokals. Fr. Rody war dazu bereit, lud Werthmann als Gast zu sich ein, mietete den Großen Saal des Fränkischen Hofes an, mußte jedoch in seiner Zwischennachricht vom 24. Oktober feststsellen, daß bei ihm erst fünf Anmeldungen eingegangen seien. In seiner Antwort vom 2. November bat Werthmann um Verständnis, wenn er die persönliche Einladung des Weihbischofs Schmitz annehme (Dieser wollte mit Werthmann, wie er ihm am 30. Oktober mitteilte, dann namentlich bei Tisch Manches beraten, um den Congreß vorzubereiten ). Er bedauerte die akute schwere Erkrankung des Kölner Kardinal-Erzbischofs

12 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 12 Philipp Krementz, nicht ohne die sachliche Überlegung: Wir wollen hoffen, daß der Charitastag in seiner Vorbereitung und Abhaltung keine Störung dadurch erleidet. Krementz, als Ortsbischof sozusagen Hausherr, zugleich Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz, hatte ein Einsehen. Er übermittelte der Caritasversammlung am 9. November vom Krankenlager aus seinen Segen; er starb erst eineinhalb Jahre später, wenige Monate vor Weihbischof Schmitz. So fand also im Hotel Fränkischer Hof in der Komödienstraße 32-36, günstig zu Dom und Hauptbahnhof gelegen, die Konstituierung des Charitasverband für das katholische Deutschland statt, am 9. November Berichte über diesen 2. Charitastag in Köln brachte nicht nur die Zeitschrift Charitas im Dezemberheft 1897, sondern auch die Kölnische Zeitung in der Zweiten Morgenausgabe (Nr. 1003) vom 10. November und die Kölnische Volkszeitung in ihren Abend-Ausgaben Nr. 814 und Nr. 817 vom 10. November Gegenstand der Rückblicke war einmal die Gründungsversammlung mit den sachlichen Erörterungen zu Struktur, Organisation, Statuten, Mitgliederstand, Öffentlichkeitsarbeit des neuen Verbandes, wobei besonders aus dem einführenden, ebenso lichtvollen wie von religiösen Gesichtspunkten durchwehten Referats des Herrn Dr. Würmeling zitiert wurde. Dann aber war es auch die öffentliche Generalversammlung mit ihren Fachvorträgen, die aufmerksam registriert wurde. Hervorgehoben wurde der zahlreiche Besuch: Die weiten Räume des Saales sowie auch die Galerie, die den Damen reserviert war, waren vollständig gefüllt. Lob fand der tolerante, harmonische Ablauf, der im Publikum den Eindruck schöner wie eine Katholiken(tags)versammlung hervorrief. Zehn Bischöfe hatten wohlwollende Grußadressen nach Köln gesandt, sieben waren dem Verband als Mitglieder beigetreten. Auch dadurch beflügelt, nahm Lorenz Werthmann als gewählter Erste Vorsitzender - Präsident - des Caritasverbandes die Mandate des Kölner Caritastages mit nach Freiburg, wo satzungsgemäß die zentrale Geschäftsführung ihren Sitz haben würde. Die 100 Jahre verbandlicher Caritas in Deutschland waren eingeläutet. 6. November 1997 Nr. 275 TERMINE Domforum 10.November Lebensspuren : Erleben - deuten - loben Uhr Leitung: P. Prof. Dr. Hermann Kochanek, Sankt Augustin 12.November Der Dom in Köln - Vorstellung des neuen Bildbandes Uhr Referent: Dombaumeister Prof. Dr. Arnold Wolff 13. November Talk am Dom : Zukunft Domplatte - Studierende der Fach- 17 Uhr hochschule Köln präsentieren und diskutieren ihre Konzepte 15. November Kölner Kirchen im Blick : Führung durch die Domschatzkammer 15 Uhr Leitung: Jean Bruno Broicher 17. November Stadt-Punkte : Gotik in Köln - Der Einzug des gotischen Baustils 17 Uhr in Köln / Referentin: Prof. Dr. Hiltrud Kier

13 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite November Glaubensversuche : Globalisierung - Der weltweite Mensch 17 Uhr Gesprächsleitung: Kaplan Heinrich Peter Treier 18 November Die erstarrte Gesellschaft : Arbeitsgesellschaft ohne Arbeit - Die 20 Uhr Globalisierung der Wirtschaft und die Ohnmacht der Politik Referenten: Prof. Dr. Heide Pfarr, Düsseldorf; Prof. Dr. Ulf Kadritzke, Berlin; Dr. Carsten Pillath, Bonn Domforum, Domkloster 3, Köln, Tel / , Fax -21 Künstler-Union-Köln 22.November Meßfeier zum Patrozinum der Caecilienkirche/Schnüttgenmuseum 18 Uhr Es singt der Figuralchor der Künstler-Union-Köln 1.Dezember Kreise - Stille Objekte - Arbeiten von Dominik Böhringer 19 Uhr Ausstellungseröffnung / Ort: Marternushaus, Köln Künstler-Union-Köln, Marzellenstr. 32, Köln, Tel / , Fax Caritas-Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen der Behindertenhilfe 12. November Soziales Handeln und Wirtschaftlichkeit / Mitgliederversammlung Ort: Prälat-Boskamp-Haus, Georgstr. 18, Köln Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, Georgstr. 7, Köln, Tel / Katholisches Bildungswerk Bonn 14. November Der irdische Jesus und der Christus des Glaubens Uhr Referenten: Prof. Dr. Gerhard Dautzenberg, Gießen; Prof. Dr. Gerhard L. Müller, München Ort: Katholisches Centrum, Fritz-Tillmann-Str November An den Grenzen des Lebens - Vertrauen zwischen Arzt und Patient 20 Uhr Referent: Prof. Dr. Johannes Reiter, Mainz Ort: Münstersaal, Gangolfstr November Religionsunterricht in der Spannung: Wissensvermittlung oder Uhr Glaubenszeugnis? / Referent: Prof. Dr. Richard Schlüter, Siegen Ort: Clara-Fey-Gymnasium, Rheinallee November Ethik der biomedizinischen Wissenschaften - Europa auf dem Weg 20 Uhr zu einem Konsens / Referent: Prof. Dr. Ludger Honnefelder, Bonn Ort: Münstersaal, Gangolfstr November Paulus - Biographie und Verkündigung 20 Uhr Referent: Prof. Dr. Helmut Merklein, Bonn Ort: Lukaskirche, Kaiser-Karl-Ring 25a Kath. Bildungswerk Bonn, Fritz-Tillmann-Str. 13, Bonn, Tel / , Fax Katholisches Bildungswerk Köln

14 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite November Botschaft vom fremden Gott? Von der kritischen Kraft des Uhr Christentums / Referent: Prof. Dr. Thomas Ruster, Dortmund Ort: Pfarrheim St. Marien, Danziger Str. 33, Köln-Weiden 19. November Krankenschwester, -pfleger: Beruf oder Berufung? 18 Uhr Referentin: Sr. Mathilde Bruns, Leiterin Krankenpflegeschule Ort: Theatersaal im Franziskushospital, Schönsteinstraße Dezember Leben im Angesicht von Krankheit und Tod - Begleitung von 18 Uhr Schwerstkranken und deren Angehörigen Referenten: Bernd-Michael Fasel, Krankenhausseelsorger; Sr. Adelheid July / Ort: Franziskushospital, Schönsteinstraße 63 Kath. Bildungswerk Köln, Domkloster 3, Köln, Tel / , Fax -51 Katholisches Bildungswerk im Erftkreis 20. November Die schwerste Prüfung - Eine jüdische Bibelauslegung zu Gen Uhr Referent: Rabbiner Michael Goldberger Ort: Ev. Gemeindezentrum Erftstadt-Lechenich, An der Vogelrute 8 Kath. Bildungswerk im Erftkreis, Domackerstr. 54, Bergheim, Tel / , Fax -30 Familienbund der Deutschen Katholiken im Erzbistum Köln 15. November Diözesantag: Hat Familie noch Zukunft? Uhr Hauptreferent: Prof. Dr. Udo Schmälzle, Universität Münster Ort: Kolpinghaus, St. Apernstr. 32, Köln Dezember - Arme Familie - Mit der Armut leben? / Familienwochenende Referent: Paul Timmermanns, Wuppertal Ort: Haus Hochwald, Horath/Hunsrück Familienbund der deutschen Katholiken im Erzbistum Köln, Lindenstr.14, Köln, Tel / , Fax Libermann-Haus Knechtsteden Dezember Überleben in Katonida - Die eine Welt im Spiel begreifen Spiele zu entwicklungspolitischen Themen Dezember Du siehst nur mit dem Herzen gut - Adventtreff 97 für 13- bis 15jährige Libermann-Haus Knechtsteden, Dormagen, Tel / , Fax Christi Verklärung, Köln-Heimersdorf 26. Oktober Lebenszeichen - Kunstausstellung des ambulanten Hospizdienstes bis 19. November Ort: Pfarrkirche Christi Verklärung, Köln-Heimersdorf/Seeberg

15 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 15 Pfarrgemeinde Christi Verklärung, Köln Heimersdorf/Seeberg, Taborplatz 6, Köln, Tel.: 0221 / , Fax: 0221 / St. Pantaleon, Köln 30. November Maria - Braut des Heiligen Geistes Uhr Eröffnung der Novene zur Jungfrau und Gottesmutter Maria Zelebrant: Erzbischof Joachim Kardinal Meisner St. Pantaleon, Am Pantaleonsberg 2, Köln, Tel / , Fax St. Pankratius, Odenthal November Lichtblicke - Fotoausstellung zum Leben und Wirken der Pfarrgemeinde mit umfangreichem Begleitprogramm: Kinderbibeltag, Vorträge, Gottesdienste St. Pankratius, Altenberger-Dom-Str. 51, Odenthal, Tel / , Fax Servitinnenkloster Oase, Düsseldorf 1. Dezember Aufmerksam durch den Advent - Mein Alltag als Exerzitienweg Uhr (Nur zusammenhängende Teilnahme - Folgetermine: 8., 15., ) 29. November Oasentag: Zeit für mich - zum Auftanken - zum Atemholen Uhr Impulse - Schweigen - Tanz - Gebet Servitinnenkloster "Oase", Gödinghover Weg 11, Düsseldorf-Vennhausen, Tel / Religiöse Sendungen im Hörfunk 24. Dezember WDR 4: Gottesdienstübertragung 23 Uhr aus St. Gereon, Köln-Merheim 29. Dezember bis WDR EinsLive: Von nix kommt nix 3. Januar, jew Uhr Autor: Ludger Verst, Bonn Neue Programme Edith-Stein-Exerzitienhaus des Erzbistums Köln: Programm 1998; Michaelsberg, Siegburg, Tel /12 5-0, Fax Mentorat der Laientheologen/-innen, Bonn: Semesterprogramm 97/98; Noeggerathstr.18, Bonn, Tel.: 0228/ , Fax: Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.v.: Fortbildungsprogramm 1998; Postfach , Köln, Tel.: 0221/ , Fax: November 1997 DOKUMENTE

16 Presseamt des Erzbistums Köln / Dienstag, 31. Januar 2006 Seite 16 Nr Jahre Caritas: WDR-Interview mit Erzbischof Joachim Kardinal Meisner Gesellschaft verdankt Caritas hohen Anteil ihrer Humanität PEK - Vor genau 100 Jahren, am 9. November 1897, wurde in Köln der Deutsche Caritasverband gegründet. Anläßlich des Jubiläums, das am Sonntag in Köln gefeiert wird, gab Erzbischof Joachim Kardinal Meisner dem WDR ein Interview. Der Kardinal ist nicht nur Heimatbischof des Gründungsortes, sondern war von 1966 bis 1975 selbst Rektor im Caritasverband Erfurt. Das folgende Interview wird am kommenden Sonntag, 9. November, in der Sendereihe Diesseits von Eden um Uhr im Hörfunkprogramm WDR Radio 5 gesendet. Die Fragen stellte Monika Kemen. WDR: Herr Kardinal, Sie sind der gastgebende Erzbischof für die Jubiläumsfeierlichkeiten in Köln, dem Gründungsort der Caritas. Wenn Sie Bilanz ziehen, was verdankt die Gesellschaft der Caritas? Kardinal Meisner: Unsere Gesellschaft verdankt der Caritas sicher einen hohen Anteil an ihrer Humanität. Der Caritas geht es darum, daß das Evangelium nicht nur Wort, sondern Tat ist, und zwar Tat zugunsten des mühseligen und beladenen Menschen. Die Caritas will nie etwas für sich, sondern immer für den anderen. Und Böll hat einmal gesagt, er würde die schlechteste christliche Gesellschaft der besten nichtchristlichen vorziehen, weil es in einer christlichen Gesellschaft immer Raum gibt für den Armen, für den Benachteiligten, für den Mühseligen und den Beladenen. Das ist sicher die Frucht des Evangeliums in unserer abendländischen Zivilisation. WDR: Wenn man 100 Jahre Caritas feiert, dann darf man ja nicht vergessen, daß das nicht nur Jahre ungetrübter Entfaltung waren: Erster Weltkrieg, dann zwischen 1933 und 1945 die begrenzten Möglichkeiten der Caritas im NS-Staat; der Zweite Weltkrieg und dann für Ostdeutschland noch einmal bis 1990, 40 Jahre eingeschränkten Wirkens der Caritas. Schlagen wir mal diese Seite in der Geschichte der Caritas auf, da sind Sie ja Zeitzeuge. Sie haben selbst, ehe Sie Bischof von Berlin und Erzbischof von Köln wurden, in Erfurt neun Jahre lang das Amt des Rektors der Diözesan-Caritas ausgeübt. Mit welchen Widrigkeiten hatten Sie da zu kämpfen? Kardinal Meisner: Vielleicht darf ich zunächst einmal sagen, daß 100 Jahre in einer jährigen Kirche kein großes Jubiläum ist, aber Zeit ist nicht gleich Zeit. Wie Sie schon sagten, sind die letzten 100 Jahre in der Geschichte unseres Volkes von einer solchen Tragik, daß man sie ruhig auf 500 Jahre ausweiten könnte. Sie hat den Menschen der Kirche, den Gläubigen, so viel abgefordert wie selten eine Zeit. Und noch eine zweite Sache möchte ich kurz bemerken: Die Caritas gibt es ja schon länger als 100 Jahre. Die Gründung des Caritasverbandes wollte nur caritative Aktivitäten in der Kirche, die es seit Jahrhunderten gibt, zur Kooperation zusammenführen. Zu Ihrer Frage, die auf meine persönliche Tätigkeit in der Caritasarbeit der heutigen neuen Bundesländer, in der früheren DDR, tendiert: Im ganzen sozialistischen Lager hatte man der Kirche alle caritativen Werke genommen und alle caritativen Aktivitäten verboten. Nur in der damaligen DDR nicht. Das hatte einen ganz konkreten politischen Grund: Die DDR ist erst 1949 ein Staat geworden bekam die Kirche von der damaligen russischen Verwaltung alle caritativen Werke zurück, die ihr die Nazis weggenommen hatten. Und nun konnte man nach vier Jahren nicht wieder alles wegnehmen, so daß die katholische

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