System Naturstein Universal
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- Swen Buchholz
- vor 6 Jahren
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1 System Merkblatt S 121 Stand November 2015 System Naturstein Universal Universales Verlegesystem für alle Naturwerksteinbeläge im Innenbereich Kurzbeschreibung: Mit dem System Naturstein Universal werden nahezu alle Arten von Naturwerksteinen sicher und verfärbungsfrei verlegt. Alle Systemkomponenten wurden speziell auf die besonderen Anforderungen der Naturwerksteinverlegung ausgerichtet a Systemvorteile: n Universaler Einsatz n Optimiert für sicheres Arbeiten speziell bei der Verlegung von verfärbungsempfindlichen Naturwerksteinen n Effizientes Arbeiten durch schnelle, speziell aufeinander abgestimmte Systemprodukte ARBEITSGANG Grundierung Bodenspachtelung Wandspachtelung Abdichtung/Abdichtbänder und Formteile Natursteinkleber Fugenmörtel Dichtstoff PRODUKTE 1 PCI Gisogrund 404 Spezial-Haftgrundierung auf saugenden und nicht saugenden Untergründen Alternativ PCI Gisogrund Haft- und Schutzgrundierung für Wand und Boden 2 PCI Periplan Boden-Ausgleich unter Oberbelägen 3 PCI Pericret Ausgleichsmörtel für Boden, Wand und Decke 4 PCI Lastogum Wasserdichte, flexible Schutzschicht unter Keramikbelägen in Dusche und Bad 4a PCI Pecitape 120 Spezial-Dichtband für wasserdichte Eck- und Anschlussfugen zuzüglich Dichtmanschetten und Innen- bzw. Außenecken (nicht im Bild) 5 PCI Carraflex Verformungsfähiger Dünnbettmörtel für Naturwerksteinbeläge Alternativ für Boden, speziell für großformatige (> 40 x 40 cm) und kritische Naturwerksteine PCI Carraflott NT Dünn-, Mittel- und Fließbettmörtel speziell für kritische Naturwerksteinbeläge 6 PCI Carrafug Spezial-Fugenmörtel für Naturwerksteinplatten 7 PCI Carraferm Silikon-Dichtstoff für Naturwerksteine
2 Allgemeine Gesteinskunde Naturwerksteinbeläge haben an Bedeutung gewonnen. Das Segment harter Oberbeläge setzt sich mittlerweile aus ca. 80% Keramikmaterial und etwa 20% Naturwerksteinplatten zusammen bis verschiedene Naturwerksteine sind schätzungsweise allein auf dem deutschen Markt erhältlich. Kenner der Natursteinbranche wissen, dass diese Zahl zu hoch ist. Sie resultiert aus der Tatsache, dass für einzelne Naturwerksteine bis zu 20 verschiedene Handelsnamen (z. B. Blue Pearl, Labrador Blau, Marina Pearl, Perla Azurro,...) existieren. Folgende Ausführungen sollen dazu dienen, Mängel bei der Verlegung von Naturwerksteinen zu vermeiden. Die über Gesteinsarten lassen sich hinsichtlich ihrer Entstehung in Erstarrungs-, Ablagerungs- und Umwandlungsgesteine eingruppieren. Erstarrungsgesteine (magmatische Gesteine, Magmatite) entstehen durch Abkühlen flüssiger Gesteinsschmelzen. Der Erstarrungsprozess kann über Jahrmillionen in der Erdkruste oder in nur wenigen Stunden an der Oberfläche erfolgen. Im ersten Fall spricht man von Tiefengestein (Plutonite), im zweiten von Erguss- oder Eruptionsgestein (Vulkanite). Tiefengestein zeichnet sich durch geringe Porosität und körnige, ungerichtete Strukturen aus. Typische Repräsentanten für Tiefengestein sind Granite (z.b. Sardo Bianco), Gabbro (z. B. Nero Impala) aber auch der säureempfindliche Azul da Bahia. Ergussgesteine können im Gegensatz zu Tiefengestein hohe Porosität aufweisen. Typische Vertreter sind Basalt, Trachyt und Porphyr. Ablagerungs- oder Sedimentgesteine (Schichtengestein, Sedimentite) entstehen entweder durcherosion und Verfrachtung von bereits existierenden Gesteinen durch Wind und Wasser oder durch chemische bzw. biologische Ausfällung von Kalk aus Gewässern. Kalksteine als Spezialfall der Sedimentgesteine enthalten organisches Material (Pflanzen, Tiere) und freien Kalk und sind somit verfärbungs- und ausblühanfällig. Typische Kalksteine sind Jura-Marmor und Solnhofener Plattenkalk. Neben den Kalksteinen sind Sandsteine und Sandschiefer von Bedeutung. Die Verlegung von Sedimentgesteinen ist aus haftungstechnischer Sicht unproblematisch, da diese relativ porös sind. Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine, Metamorphite) stellen eine weitere Gruppe der Natursteine dar. Wie der Name schon sagt, sind diese Gesteine von ihrer originären Zusammensetzung in eine andere übergeführt worden. Ihre Entstehung beruht auf das Abtauchen ursprünglicher Gesteinsformationen in das Erdinnere, wodurch diese über Jahrmillionen hohen Kräften und Temperaturen ausgesetzt wurden. So entstand aus Kalkstein Marmor, aus Sandstein Quarzit und aus Granit Gneis. Zu den typischen Handelsnamen gehören Bianco Carrara (Marmor), Silver Cloud (Gneis) und Kaschmir White (Granulit).
3 Parameter Naturwerksteinplatten Folgende Grafik fasst wichtige Parameter von Naturwerksteinen zusammen und gibt einen groben Überblick über die Verlegeeigenschaften dieser Naturwerksteine. Naturwerksteine E i g e Erstarrungsgesteine Sedimentgesteine Umwandlungsgesteine n Plutonite Vulkanite Kalksteine Sonstige Marmor Sonstige z.b. s Kunststein c h Wasseraufnahme gering* hoch hoch hoch hoch mittel a f Haftverbundrisiko ja nein nein nein nein ja t Verfärbungsrisiko möglich möglich möglich hoch möglich möglich e n Ausblührisiko nein nein hoch möglich möglich nein Durchscheinrisiko gering nein möglich nein hoch nein *Ausnahme: Chinesische Granite: Padang 603/633/654 Spezialfälle Kunststeinplatten Kunststeinplatten werden durch Einbettung von Naturstein-, Sand- und Hartgesteinkörnungen in eine Matrix aus Kunstharz, (Polyester, Epoxide) hergestellt. Typische Natursteinzuschläge sind Marmor, Granit oder Quarzit. Für gehobene ästhetische Ansprüche werden aber auch Perlmutt, Spiegelglas, Halbedelsteine wie Lapislazuli etc. in die Kunstharzmatrix mit eingebunden. Der Kreativität des Auftraggebers bzw. Kunststeinproduzenten sind keine Grenzen gesetzt. Die Kunststeinplatten werden in einem computergesteuerten Prozess mit hohem Druck bei gleichzeitiger Vibration und Evakuierung von eingeschlossener Luft als Platten oder Blöcke hoher Dichte hergestellt. Somit weisen Kunststeinplatten meist ein dichtes Gefüge mit geringer Porosität auf. Das Wasseraufnahmevermögen hängt vom verwendeten Zuschlag ab. Schiefer Schiefer ist ein Stein mit natürlichen Farbunterschieden und verschiedenen Oberflächenstrukturen. Er entstand vor rund 400 Millionen Jahren aus Ablagerungen feinstem Tonschlicks auf dem Meeresgrund und nachfolgender Gebirgsbildung unter Druck und hohen Temperaturen. Optisch ansprechend ist der silbrig glänzende Glimmerschiefer. Feine Schuppen des Minerals Muskovit, die sich insbesondere in den Spaltflächen anordnen, ergeben diesen Metallic-Effekt. Chinesischer Granit (Padang) Im Zuge der Globalisierung sind Naturwerksteine aus China nach Europa gelangt. Durch die niedrigen Preise haben diese hohe Akzeptanz und Verbreitung gefunden. Im Wesentlichen handelt es sich bei den chinesischen Gesteinen um Granite, die mit dem Handelsnamen Padang G XYZ in den Markt gelangen. Die Bezeichnung setzt sich aus den Buchstaben G für Granit und einer dreistelligen Zahl zusammen. Die erste Ziffer (X) spezifiziert die Region, die restlichen Ziffern die Steinqualität. Chinesische Granite verhalten sich zum Teil völlig anders als ihre europäischen Artgenossen. Sie können im Vergleich zu europäischen Graniten trotz gleicher Porosität regelrechte Wassersäufer sein. Benötigt ein europäischer Granit 24 Stunden zur vollständigen Durchfeuchtung, genügen den Padangs oft nur Minuten bei gleicher Plattenstärke. Bei Verwendung falscher und -techniken kann eine intensive, irreversible Verfleckung von Padang-Platten eintreten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn bei tiefen Temperaturen langsam abbindende verwendet werden oder/und nicht hohlraumfrei verlegt wird.
4 Verlegung von Naturwerk- und Kunststeinen Prinzipiell gilt es, zwei Probleme bei der Verlegung von Naturwerksteinen Umwandlungsgesteine (außer Marmorarten) wichtig ist und zu lösen. Erstens die Schaffung eines dauerhaften zweitens die Vermeidung von Verfärbungen und Ausblühungen, Haftverbundes, was gerade für magmatische Gesteine und insbesondere bei Sedimentgesteinen. Verfärbung eines chinesischen Granit. Grund: Falsche Kleberwahl. Verformungsprüfung eines Naturwerksteins. Einige Naturwerksteine weisen an den Ecken eine Verformung von 4 mm auf. Kunststein Bei der Kunststeinverlegung muss ein besonderes Augenmerk auf den gelegt werden. Das Anmachwasser kann einerseits zum Aufschüsseln der Platten und andererseits zur Verseifung des Bindemittels an der Grenzfläche / Kunststeinplatte führen. Hohllagigkeit des Kunststeinplattenbelags kann die Folge sein. Für die sichere Verlegung müssen schnell erhärtende eingesetzt werden. Da Kunststeinplatten einen dreimal so hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen wie keramische Platten, ist auf die Ausführung von Bewegungsfugen im Belag zu achten. Ist der Belag Temperaturschwankungen ausgesetzt, muss ein schnell erhärtender Fließbettmörtel mit hoher Kunststoffvergütung eingesetzt werden. Die Verformungsneigung ist abhängig von den Natursteinzuschlägen, der Plattengröße und -dicke. Besondere Aufmerksamkeit erfordert beispielsweise Kunstharzstein mit Verde- Alpi-Zuschlag (Serpentinit), da dieser verstärkt zur Verformung neigt. Für die Verlegung solcher Kunststeine ist die Verwendung eines wasserfreien Reaktionsharzklebers erforderlich. Für den Außenbereich sind Kunststeine wegen ihrer hohen Wärmeausdehnung und Feuchtigkeitsempfindlichkeit im Allgemeinen nicht geeignet. Schiefer Beim Schiefer ist zu beachten, dass je nachdem, wie viel organisches Material der ursprüngliche Tonstein enthielt und wie die Umwandlungsbedingungen waren, Ölschieferplatten mit seifigen, wasserabstoßenden Spaltflächen entstehen können. Schieferplatten können je nach Herkunft durch rückseitige Wasseraufnahme zu starken Verformungen neigen. Deshalb muss vor der Verlegung durch Laborversuche der geeignete ermittelt werden.
5 Dichtstoffe Beim Einbau von elastischen Fugen in Naturwerksteinbelägen ist darauf zu achten, dass geeignete Silikone und Glättmittel verwendet werden. Sollten ungeeignete Produkte eingesetzt werden, können durch Auswanderung von Weichmachern oder Tensiden, die typischen Randzonenverfärbungen entstehen. typische Randzonenverfärbung bei der Verwendung von nicht geeigneten Produkten Zusammenfassung Für die mängelfreie Verlegung von Naturwerksteinen und Kunststeinplatten sind Verlege- und Verfugungsmörtel mit speziellen Zementen, niedrigem Wasser-Zement-Wert und entsprechendem Wasserrückhaltevermögen einzusetzen. Generell ist eine Überwässerung des s zu vermeiden und Verlegetemperaturen von 15 bis 25 C zu empfehlen. Dadurch ergibt sich ein verringertes freies Alkalitäts- und Wasserpotential, das auf die verlegten Platten einwirken kann. Dies hat zur Folge, dass Verformungen, Hohllagigkeiten, Verfärbungen, Verfleckungen und Ausblühungen von Platten nicht auftreten. Der Verarbeiter hat vor Verlegung der Platten diese auf folgende Aspekte hin zu bewerten:
6 Parameter Potentieller Mangel Risikobehaftetes Gestein Lösung Porosität Verformungsanfälligkeit Transluzens (Lichtdurchlässigkeit) Verfärbungsanfälligkeit Ausblührisiko Schiefer Kunststein Padang-Granite mangelhafter Haftverbund bei zu geringer Porosität Verlust des Haftverbundes während der Abbindephase des s durch Verschüsselung Abzeichnen von Mörtelbatzen oder Kleberstegen Transport gesteinsimmanenter Verunreinigungen an die Belagsoberfläche durch das Anmachwasser des s Transport freien Kalks an die Belagsoberfläche durch das Anmachwasser des s Hohllagigkeit durch haftungsfeindliche Öle, Verschlüsselung Verschlüsselung, Verseifung des Bindemittels (Polyester) irreversible Verfleckung des Belags durch sehr schnelle Wasseraufnahme Plutonite, Kunststeine Kunststeine, Serentinite, dünne Schieferplatten dünne, helle Platten, z.b. Carrara Marmor Sedimentgesteine, eisenhaltige Naturwerksteine Kalksteine, Marmor Ölschiefer, Asphaltschiefer Agglo-Marmor, Agglo-Platten, Kunststeinplatten z.b. Padang G 633 / G 654 dünne Plattenware n schnell abbindender, kunststoffmodifizierter n schnell abbindender n Verlegtemperatur C n Reaktionharzkleber n buttering-floating n weißer Verlegmörtel n Kratzspachtel auf der Plattenrückseite n hohlraumfreie Verlegung n schnell abbindender n schnell abbindender n Verlegtemperatur mind. 10 C n evtl. Vorreinigung mit Acteon n hoch kunststoffmodifizierter, schnell abbindender n schnell abbindender, kunststoffmodifizierter n Reaktionsharzkleber n sehr schnell abbindender n Verlegtemperatur C n keine Überwässerung des s
7 Arbeitshilfe für die Praxis Die Sicherung von Bauten oder Bauteilen gegen Durchfeuchtungen gehört mit zu den sensibelsten Ausführungen des Bauhandwerks. Das ZDB-Merkblatt Verbundabdichtungen beschreibt die verschiedenen Abdichtungsmaterialien die je nach Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse eingesetzt werden müssen. Insbesondere bei den Detailausführungen (siehe Seite 10) ist ein hohes Maß an Genauigkeit und Vorplanung notwendig. Neben der richtigen Auswahl des Abdichtungsmaterials ist auch die Einhaltung der Mindesttrockenschichtdicke Grundvoraussetzung für eine funktionierende Abdichtung: Für die verschiedenen Abdichtungsmaterialien sind folgende Mindesttrockenschichtdicken bindend: n Kunststoff-Mörtel-Kombination: 2,0 mm n Reaktionsharzabdichtungen: 1,0 mm n Polymerdispersionen (PCI Lastogum ): 0,5 mm Die Überprüfung der notwendigen Schichtdicken stellt auf der Baustelle eine wesentliche Qualitätsüberwachung dar. Im Folgenden möchten wir einige Arbeitshilfen darlegen, mit denen eine Kontrolle möglich ist. 1. Rechnerische Kontrolle: Kontrolle der verbrauchten Menge im Vergleich zu der kalkulierten Menge. 2. Praktische Kontrolle: Messung der Schichtstärke im frischen wie auch ausgehärteten Zustand. Bei dieser Messung muss sichergestellt sein, dass die hergestellte Fehlstelle wieder ordnungsgemäß abgedichtet wird. 3. Visuelle Kontrolle (nur bei PCI Lastogum ): Ist die 2. Schicht (Farbton weiß) deckend aufgetragen, sodass die 1. Schicht (Farbton grau) nicht durchschimmert, so kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass die Mindesttrockenschichtdicke erreicht ist (siehe Bilder). Auftrag von PCI Lastogum (Polymerdispersion) Nachdem die 1. graue Schicht abgetrocknet ist, wird die 2. weiße Schicht mittels Roller (Foto) oder Spachtel aufgetragen. Ausgetrockneter Zustand: Die 2. weiße Schicht überdeckt vollständig die 1. graue Schicht. Mindesttrockenschichtdicke von 0,5 mm erreicht. Das System Fliese besteht durchgängig aus sehr emissionarmen geprüften Produkten und erreicht dadurch die zentrale internationale Auszeichnung bzgl. gesundheitlich unbedenklicher Produkte. Die GEV entwickelte zur Ermittlung von sehr umwelt- und verbraucherfreundlichen Produkten Prüfungen, die aufgrund von wissenschaftlich ermittelten Messdaten Produkte in Emicode-Klassen einteilte. Die höchste Klassifizierung ist EMICODE EC 1 sehr emissionsarm wie Sie sie in diesen System vorfinden. Diese Produkte bzw. Systeme sind besonderes bei Personen zu bevorzugen, die gesundheitlich sensibel (Allergiker) sind. Weitere Informationen finden Sie unter
8 Abdichtungsausführung Feuchtigkeitsbeanspruchung A0 Neben der Wahl der Abdichtungsmaterialen werden die Die folgende Tabelle soll Ihnen einen Überblick über die genutzten Räume in bauaufsichtlich geregelte und verschiedenen Anwendungsbereiche und Beanspruchungsklassen geben: nichtgeregelte Bereiche aufgeteilt. Abhängig von der Art der Beanspruchung sind diese in hoch oder mäßig einzustufen. Die Bauregelliste unterteilt in die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen: A (W4)* Hohe Beanspruchung durch nichtdrückendes Wasser im Innenbereich. Direkt beanspruchte Flächen in Räumen, in denen sehr häufig oder lang anhaltend mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wie z.b.: Umgänge von Schwimmbecken und Duschanlagen. B Hohe Beanspruchung durch von innen ständig drückendes Wasser. Druckwasser beanspruchte Flächen von Behältern, wie z.b.: öffentliche und private Schwimmbecken im Innen- und Außenbereich. C (W4)* Hohe Beanspruchung durch nichtdrückendes Wasser mit zusätzlichen chemischen Einwirkungen im Innenbereich. Direkt und indirekt beanspruchte Flächen in Räumen, in denen sehr häufig oder lang anhaltend mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wobei es auch zu begrenzter chemischer Beanspruchung kommt, wie z.b.: gewerbliche Küchen und Wäschereien. Das ZDB-Merkblatt unterteilt zusätzlich in die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen: A0 (W3)* Indirekt beanspruchte Flächen in Räumen des Nutzungsbereiches A und direkt beanspruchte Flächen, in denen nicht sehr häufig mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wie z.b.: häusliche Bäder, Badezimmer von Hotels, Bodenflächen mit Abläufen in diesen Anwendungsbereichen. B0 Mäßige Beanspruchung. Direkt und indirekt beanspruchte Flächen im Außenbereich mit nichtdrückdender Wasserbelastung, wie z.b.: Balkone und Terrassen (nicht über beheizten Räumen). * nach Ö-Norm B 2207:2007 Das in diesem Merkblatt dargestellte System zeigt die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse A0 (W3)*. Die folgenden Zeichnungen stellen die notwendigen Abdichtungsflächen, abhängig von den Einbauteilen, dar. Häusliches Bad mit Badewanne als Dusche Häusliches Bad mit Badewanne ohne Duschnutzung und mit seperater Dusche Häusliches Bad mit Badewanne ohne Duschnutzung und mit seperater Dusche inklusive wirksamen Spritzschutzes, Untergrund Boden: feuchtigkeitsunempfindlich Häusliches Bad mit Badewanne ohne Duschnutzungund mit Bodenablauf im Duschbereich Häusliches Bad mit Badewanne ohne Duschnutzung und mit Bodenablauf (diese technische Ausführung ist in Österreich nicht gültig) (W4 für Bodenbereich)* (W4 für Bodenbereich)*
9 Details Detail 1 Detail 2 Bodenaufbau Naturwerkstein mit PCI Carrafug PCI Carraflex PCI Lastogum PCI Gisogrund 404 Estrich inkl. PCI Periplan (bei Bedarf) Trennlage und Dämmung Stahlbetondecke PCI DIN Polyband PCI Carraferm PCI Pecitape 120 Wandaufbau Naturwerkstein mit PCI Carrafug PCI Carraflex PCI Lastogum PCI Gisogrund PCI Pericret Mauerwerk Wandaufbau Mauerwerk PCI Pericret PCI Gisogrund 404 PCI Lastogum PCI Carraflex Naturwerkstein mit PCI Carrafug PCI Pecitape 10x10 PCI Carraferm Wand-/Bodenanschluß Rohrdurchführungen Detail 3 Detail 4 PCI Carraferm PCI Pecitape 120 PCI Polyband Losflansch PCI Pecitape 42,5x42,5 eingebettet in Abdichtung s.u. Festflansch PCI Carraferm PCI DIN Polyband Bodenaufbau Naturwerkstein mit PCI Carrafug PCI Carraflex PCI Lastogum PCI Gisogrund 404 Estrich PCI Novoment M1 Plus Dämmungen und Trennlage Estrich PCI Novoment M1 Plus als Gefällekeil, ca.2% PCI Repahaft Betondecke Bodenaufbau Kessel-Bodenablauf Giro mit Variofix- Dünnbettaufsatz Naturwerkstein mit PCI Carrafug PCI Carraflex PCI Lastogum PCI Gisogrund 404 Estrich inkl. PCI Periplan (bei Bedarf) Trennlage und Dämmung Stahlbetondecke Bewegungsfugen/Feldbegrenzungsfugen Bodenablauf
10 System Naturstein Universal S 121 Systemübersicht Fliese und Naturstein System I Balkon / Terrasse System I Balkon / Terrasse System II Balkon / Terrasse System II Balkon / Terrasse Fliese Naturwerkstein Fliese Naturwerkstein System III Balkon / System III Balkon / System Fliese Universal System Fliese schnell Terrasse Fliese Terrasse Naturwerkstein System Fliese Objekt System Industrie System Funktional System Schwimmbad System Glas System Ceravent System Naturstein Universal Universal System Balkon Fliese Universal System Balkon Naturstein System Pflaster Universal System Straßenpflaster
11 Telefonischer PCI- Beratungsservice für anwendungstechnische Fragen: +49(821) Oder direkt per Fax: PCI Augsburg GmbH Fax +49 (8 21) PCI Augsburg GmbH, Werk Hamm Fax +49 (23 88) PCI Augsburg GmbH, Werk Wittenberg Fax +49 (34 91) PCI Augsburg GmbH Piccardstr Augsburg Postfach Augsburg Tel. +49 (8 21) Fax +49 (8 21) zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem PCI Augsburg GmbH Niederlassung Österreich Biberstraße 15 Top Wien Tel. +43 (1) Fax +43 (1) PCI Bauprodukte AG Im Tiergarten Zürich Tel. +41 (58) Fax +41 (58) Die Arbeitsbedingungen am Bau und die Anwendungsbereiche unserer Produkte sind sehr unterschiedlich. In den Technischen Merkblättern können wir nur allgemeine Verarbeitungsrichtlinien geben. Diese entsprechen unserem heutigen Kenntnisstand. Planer und Verarbeiter sind verpflichtet, die Eignung und Anwendungsmöglichkeit für den vorgesehenen Zweck zu prüfen. Für Anwendungsfälle, die im Technischen Merkblatt unter Anwendungsbereiche nicht ausdrücklich genannt sind, sind Planer und Verarbeiter verpflichtet, die technische Beratung der PCI einzuholen. Verwendet der Verarbeiter das Produkt außerhalb des Anwendungsbereichs des Technischen Merkblatts, ohne vorher die Beratung der PCI einzuholen, haftet er für evtl. resultierende Schäden. Alle hierin vorliegenden Beschreibungen, Zeichnungen, Fotografien, Daten, Verhältnisse, Gewichte u. ä. können sich ohne Vorankündigung ändern und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit des Produktes dar. Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empfänger unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Die Erwähnung von Handelsnamen anderer Unternehmen ist keine Empfehlung und schließt die Verwendung anderer gleichartiger Produkte nicht aus. Unsere Informationen beschreiben lediglich die Beschaffenheit unserer Produkte und Leistungen und stellen keine Garantien dar. Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes für einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden. Für unvollständige oder unrichtige Angaben in unserem Informationsmaterial wird nur bei grobem Verschulden (Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit) gehaftet; etwaige Ansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz bleiben unberührt. System Merkblatt S 121, Ausgabe November Bei Neuauflage wird diese Ausgabe ungültig; die neueste Ausgabe finden Sie immer aktuell im Internet unter
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