Was bringt DVB-T? LMS-Symposium 30. April Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR)
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1 Was bringt DVB-T -Symposium 30. April 2004 Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) Interessenvertretung vorwiegend lokaler und regionaler Radios Rund 180 Unternehmen Auch lokale TV-Anbieter u.a. in Bayern Hier eingeflossen: Sicht des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation e.v. (VPRT) 1
2 Ausgangslage Programmverbreitung TV terrestrisch (analog) 6 % der Haushalte (Vergleich Radio: 100 %) Wenig Programme (ungenutzte Frequenzen!) Hohe Kosten je Nutzer TV Kabel 56 % der Haushalte Analog und zukünftig digital (DVB-C) Hohe Programmvielfalt (vor allem nach der Umstellung digital) TV Satellit 38 % der Haushalte Analog und zukünftig digital (DVB-S) Hohe Programmvielfalt (über 100 Programme digital) Was heißt das für DVB-T Umstellung erfolgt für eine Minderheit 6 % der Haushalte - wieviele machen mit Harter Umstieg möglich (Nicht beim Radio) Programmvielfalt DVB-C und DVB-S mit umfangreichem Angebot DVB-T braucht 20 bis 24 Programme (5-6 Multplexe) Zusammenarbeit ARD/ZDF und Private unerlässlich Empfangbarkeit Überall-Fernsehen - Mobilität Portabel Indoor 95 % Hohe Kosten des Sendernetzbetriebs 2
3 Was kostet Deutschland (Private per annum) Analog derzeit 90 Mio. Alle Private Sat, KTV, Terrestrik DLM-Band 24 Digital zukünftig Notwendig 2 MPXe Je Mio Nur DVB-T Annahme:Fördermittel nicht vorhanden Konsequenz: Flächendeckung nicht finanzierbar Analog (IST) 240 Digital (2 MPX) DVB-T für Ballungsräume Koordinierung der Frequenzen nach hier Ziel: Genügendes Programmvolumen Folge: Keine (kaum) Kapazitäten für neue Dienste Dritter Alternative zum Kabel Unabhängigkeit der Programmanbieter (Zugang zum Kunden) Aus Sicht der Zuschauer: Keine Monatsvergütung Weniger Programm Gleiche Investition in neue Geräte Unabhängigkeit von der Steckdose Flächenversorgung durch DVB-S 3
4 Was ist ein Ballungsraum (I) Was ist ein Ballungsraum (II) Beginn Regelbetrieb: ff. fraglich für priv. Rdfk Versorgungsziel: portabel indoor in den Ballungszentren Versorgung: p.i. mit 95% Ortswahrscheinlichkeit ca. 15 Mio. Einwohner ca. 20 % der Bevölkerung 4
5 Beispiel: Umstieg in Bayern (Fläche vor/nach) analog DVB-T Aschaffenburg Würzburg Bamberg Bayreuth Nürnberg Nürnberg Ansbach Regensburg Deggendorf Augsburg München Welche Auswirkungen hat das auf Regional-TV, zumal auch Rosenheim Weilheim DVB-C nur bundeseinheitlich angeboten werden soll München Was kostet der Ballungsraum analog digital bayernweit Mchn + Nbg p.a. p.a. priv. MUX 1 RTL RTL Super RTL VOX Summe: priv. MUX 2 Sat Pro N Kabel Summe: priv. MUX 3 FrankenTV, DSF Tele Prgr Prgr Summe:
6 Voraussetzungen für den Erfolg Nur Marktgerechter Umstieg ist erfolgreich Verbraucher und Sender entscheiden sich nicht für eine Technik, sondern nach Kosten/Nutzen Weiterentwicklung der Endgeräte Neutraler Sendernetzbetrieb Keine gesetzlichen Umstiegszeitpunkte Seitenblick auf das Radio DVB-T kann technisch Radio transportieren Sendegebietszuschnitt folgt Bedarf des TV Fläche fehlt Lokale/regionale Ausrichtung fehlt Passend für Ballungsraumradios (Beispiel: Berlin) Hotel-TV-Effekt Radio im Fernsehempfänger nicht genutzt Keine Digitalisierungsstrategie mit DVB-T 6
7 Seitenblick auf Mehrwertdienste Denkbare Vertriebswege Mobilfunk (sinnvoll: individuelle Lieferung sonst zu teuer) DVB-T (Programmvielfalt TV im Vordergund, Fläche fehlt) Hamburg 7. Bedeckung T-Mobile/Vodafone DVB-H DAB (geht, Netz vorhanden, Fläche gesichert, Radio drin) Verknüpfung von Mobilfunk und Rundfunk Szenario: Neues Radio in DAB großflächig, Mehrwertdienste Finanzierkungskonzepte durch Mobilfunk-Abrechnung L-Band ähnelt Mobilfunk-Netzstruktur (Radio nicht begeistert) Hintersinn Radio Abwarten: Chips/Endgeräte von Diensten nachgefragt Dann weitere Kapazität Band III nach NGSt61 Zusammenfassung Chancen von DVB-T In Ballungsräumen Mit hoher Zahl TV-Programme Muss Haushalte für die Terrestrik zurück gewinnen (zum Beispiel Zweitgeräte) Chancen für Mehrwertdienste Zusammenführen von Mobilfunk/Rundfunk-Technik Chancen () für das Radio Abwarten und Möglichkeiten offen halten Ziel eigener Vertriebsweg und eigenes Endgerät 7
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