Deutsche Evangelisch-Lutherische Schule Talitha Kumi. in Abstimmung mit der Schmidtschule in Jerusalem. Sekundarstufe I Schulcurriculum im Fach
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- Georg Seidel
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1 Deutsche Evangelisch-Lutherische Schule Talitha Kumi in Abstimmung mit der Schmidtschule in Jerusalem Sekundarstufe I Schulcurriculum im Fach Biologie für die Klassenstufen 9 bis 10 (Stand: November 2016)
2 Schulcurriculum Fach Biologie Klassenstufe/Lehrwerk 9 und 10 (Natura: Biologie) Kompetenzen Inhalte/ Dauer - Zeit Verweis auf Lehrwerk Methoden/ Methodenkompetenz Sonstiges (z.b: extracurriculare Aktivitäten, fächerverbindender Unterricht) Operatoren 1 (Englisch): Sinnes- und Nervensystem und Hormonsystem (ca. 13 Wochen) Sinnesorgane die Sinnesorgane / Sinne des Menschen im Überblick den Sinnesorganen jeweils adequate Reize zuordnen. zuordnen describe match kurze, reproduktive Leistungskontrolle (Quiz): Sinnesorgane (Überblick), Sinne, adequate / nicht adequate Reize den Aufbau des Auges und den Zusammenhang zwischen Bau und Funktion des Auges Bau und Funktion der Akkommodation und Adaptation Experimente Präparation Optik (Physik) dokumentieren describe, illustrate/explain document 2
3 Netzhaut Experimente zur Funktion des Auges durchführen und auswerten ein Wirbeltierauge präparieren Sehfehler und ihre Korrektur Experimente zum Farbensehen Praktikum Sehen Präparation Schweineauge Praktikum Haut /Ohr kurze, reproduktive Leistungskontrolle (Quiz): Aufbau des Auges Nervensystem Codierung, sowie den Bau des Signalumwandlung Nervensystems im (elektrisches und chemisches Überblick Signal) das Wirkungsprinzip der Funktion der Myelinscheide Sinneszellen als analogisieren Signalwandler Überblick über Regionen des Gehirns und deren Funktion, dass Reize Lernen und Gedächtnis, Tipps in elektrische Signale für das Lernen umgewandelt werden, die zum Zentralnervensystem weitergeleitet und dort verarbeitet werden Bau u. Funktion der Synapse die grundlegende Bedeutung des peripheren, des zentralen und des vegetativen Nervensystems illustrate/explain describe 3
4 Leistungskontrolle (Arbeit) Thema: Sinnesorgane und Nervensystem Hormone Regelkreismodell das Hormonsystem des Schilddrüse Menschen im Überblick Menstruationszyklus mit vertiefender Betrachtung der das Wirkungsprinzip der hormonellen Steuerung Hormone modellhaft das Regelungsprinzip der Hormone über fördernde und hemmende Wirkung und auf die Blutzuckerregulation anwenden die grundlegende Bedeutung des Hormonund Nervensystems für Steuerung und Regelung im Organismus, wie Störungen zu Krankheiten führen die hormonelle Steuerung des Menstruationszyklus anwenden describe explain apply to illustrate evtl. kurze, reproduktive Leistungskontrolle (Quiz): Hormone (Beispiele), exemplarisch: Bedeutung von Hormonen für grundlegende Vorgänge im Körper (z.b. Blutzuckerregulation) 2 (Deutsch): Lebensprozesse von grünen Pflanzen, Pilzen und Bakterien (ca. 10 Wochen) Zelluläre Organisation von 4
5 Lebewesen die Notwendigkeit der Mitose den Ablauf der Mitose und ihre Bedeutung Mikroskopisches Präparat von Mitosestadien herstellen und untersuchen Wiederholung Bau der Zelle Mikroskopieren und Protokollieren der Mitose- Stadien der Zwiebel- Wurzelzellen von aus Notwendigkeit der Mitose diskutieren Mitose-Film kurze, reproduktive Leistungskontrolle (Quiz): Aufbau der Zelle, Mitose Zelldifferenzierung Präparate herstellen und Präparate verschiedener mikroskopieren, z.b.: Zelltypen herstellen, Brennhaare von analysieren und Brennnesseln, zeichnen; Stängellängsschnitt von Zelldifferenzierung als Brennnesseln Grundlage für die Fruchtfleischzellen von Gewebe- und Tomate, Blütenblattzellen von Organbildung Stiefmütterchen, Steinzellen von Birnen, Wurzelhaarzellen den Aufbau eines und Stängelquerschnitt von Organismus auf Kresse verschiedenen Strukturebenen Mikroskopieren Herstellung von mikroskopischen Präparaten Herstellen von biologischen Zeichnungen Mikroskopieren Herstellung von mikroskopischen Präparaten Herstellen von biologischen Zeichnungen untersuchen skizzieren analysieren zeichnen Ausgewählte Funktion pflanzlicher Organe Struktur-Funktions- Beziehungen am Beispiel des Laubblatts Querschnitt des Laubblatts mikroskopieren Versuche zu Diffusion und Osmose durchführen (Ei ohne Schale in Salzwasser und destilliertem Wasser, Obst mit Mikroskopieren 5
6 die Aufnahme und den Transport von Wasser im Pflanzenkörper (Diffusion, Osmose, Kapillarität, Transpirationssog) Stoff- und Energiewechsel grüner Pflanzen (Fotosynthese und Innere Atmung) die Zelle als Ort der Stoff- und Energieumwandlung kennzeichnen und dabei wichtige Formen der Energie Ausgangsstoffe, Endprodukte und Bedingungen für den Ablauf von Fotosynthese und Atmung nennen und in Form von Summengleichungen formalisieren Gärung können den Stoff- und Energiewechsel von Pilzen und Bakterien am Beispiel der alkoholischen Gärung und der Milchsäuregärung Zucker, etc.) quantitative und qualitative Experimente zum Gaswechsel und zur Stärkesynthese durchführen Experimentelle Erschließung der Fotosynthese Verbrennen von Spagetti Experimente mit Hefezellen zur alkoholischen Gärung Experimente Experimente nennen verallgemein ern vergleichen klassifizieren 6
7 die Wortgleichung der Gärung angeben und ihre Bedeutung bei der Lebensmittelherstellung Stoffwechselvorgänge vergleichen und in einem Begriffssystem klassifizieren Leistungskontrolle (Arbeit): Themen: Zellen und Gewebe, Mitose, Osmose, Diffusion, Fotosynthese, innere Atmung, Gärung 3 (Deutsch): Ökologie Organismen in ihrer Umwelt (ca. 13 Wochen) Umweltfaktoren wechselseitige Beziehungen zwischen Umweltfaktoren (abiotische, biotische) und Organismen im Ökosystem, sowie Toleranzbereich und ökologische Potenz inter- und intraspezifische Wechselbeziehungen und deren Wirkung an Beispielen und verallgemeinern Vielfalt der Ökosysteme anhand zahlreicher Beispiele darstellen eurypotent versus stenopotent Umweltfaktor Temperatur homoioterm/-osmotisch versus poikiloterm/-osmotisch Bergmann sche und Allen sche Regel Lebensbereich und Präferenzbereich Räuber-Beute Modell und Lotka-Volterra Gesetze Kurzvorträge (vorbereitet, ca. 10 min) ggf. unter Zuhilfenahme von Präsentationstechniken kurze, reproduktive Leistungskontrolle (Quiz): Umweltfaktoren (abiotisch/ biotisch), Vielfalt der Ökosysteme, div. Regeln / Gesetze Ökosystem Wald ein Ökosystem als Einheit von Biotop von Nahrungsketten und netze r- und k-strategen vergleichen Standortfaktoren und Kurzvorträge (vorbereitet, ca. 10 min) ggf. unter Zuhilfenahme von Exkursion 7 verallgemei nern abschätzen deuten
8 Biozönose kennzeichnen räumliche und zeitliche Strukturen am Beispiel eines Ökosystems Anpassungen an abiotische und biotische Faktoren deuten den Stoffkreislauf und den Energiestrom Nahrungsbeziehungen im Ökosystem Dynamik und Stabilität von Ökosystemen die Möglichkeit der Selbstregulation an einem Beispiel die Bedeutung der Struktur- und Artendiversität für die Stabilität eines Ökosystems begründen wirtschaftlich intensiv genutzte und naturnahe Ökosysteme vergleichen Umweltbelastung und Umweltschutz Ursachen für das Aussterben von Lebewesen an Beispielen Eingriffe des Menschen Zeigerwerte bestimmen und auswerten (z.b. Licht, Temperatur, Feuchtigkeit) Anwendung und Übertragung auf weitere Ökosysteme, z.b. See mit Gewässeruntersuchung Präsentationstechniken Tropische Wälder Exkursion begründen vergleichen Belastung von Luft, Boden und Gewässern untersuchen Artendiversität, Artensterben, Artenschutz Klimawandel und Einfluss auf Ökosysteme Globalisierung und Projektarbeit 8 Exkursion Fächerübergreifender Unterricht (D-Z, E, B) bewerten
9 in die Natur an einem globalisierte Nutzung von Beispiel bewerten und Ökosystemen durch den das Prinzip der Menschen, sowie Folgen auf Nachhaltigkeit Ökosysteme Leistungskontrolle (Arbeit): Thema: Umweltfaktoren, Ökosysteme, Umweltbelastung/Umweltschutz 4 (Deutsch): Speicherung, Übertragung, Realisierung und Veränderung der genetischen Information (ca. 20 Wochen) Chromosomentheorie der Vererbung die Bedeutung des Zellkerns und der Chromosomen für die Vererbung ein Karyogramm und auswerten zelluläre, strukturelle und molekulare Grundlagen der Vererbung in Grundzügen (Zellkern, Chromosomen, Chromosomensatz, DNA) DNA-Modell Isolierung der DNA aus Tomaten Auswerten eines Karyogramm Drosophila-Praktikum kurze, reproduktive Leistungskontrolle (Quiz): molekulare Grundlagen der Genetik (Zellkern, Chromosomen (Aufbau), DNA) die Notwendigkeit der Meiose das Prinzip der Mitose und der Meiose im Zusammenhang mit ihrer Funktion und hinsichtlich Ablauf und Bedeutung vergleichen Trisomie 21 Notwendigkeit der Reduktionsteilung bauswerten, auswerten vergleichen 9
10 Die Mendel schen Regeln Mendel sche Regeln und dominant-rezessive, intermediäre und kodominante Erbgänge Übertragung der genetischen Information die Replikation unter Anwendung des Prinzips der komplementären Basenpaarung als Voraussetzung für Konstanz der genetischen Information Realisierung der genetischen Information den Weg vom Gen zum Protein die Codierung der Proteine durch die Abfolge von Tripletts diskutieren den Ablauf der Transkription und Translation den Aufbau und die Bedeutung von Proteinen und beurteilen Humangenetik können mit Hilfe der Stammbaumanalyse Erbgänge ableiten können Ursachen und Experimente zur Replikation von Meselson und Stahl Stammbäume zu Mukoviscidose, Rot-grün- Schwäche, Bluterkrankheit Exkursion (Birzeit Universität) diskutieren beurteilen ableiten 10
11 Symptome genetisch bedingter Erkrankungen Möglichkeiten und Grenzen der genetischen Beratung sowie von Diagnose und Therapie genetisch bedingter Erkrankungen Mutation und Selektion Mutation, Rekombination und Modifikation als Ursache für Variabilität und in Kombination mit Selektion als Evolutionsfaktoren erkennen Züchtung und Gentechnik verschiedene Formen der Beeinflussung des genetischen Materials den Gentransfer anhand des Beispiels der Medikamentenherstellung (Insulin) Auslese-, Kombinations- und Mutationszüchtung, Polyploidisierung und Hybridzüchtung, Transgene Pflanzen und Tiere, künstliche Besamung, Embryotransfer und Klonen Leistungskontrolle (Arbeit): klassische Genetik (Mendel), molekulare Genetik, Gentechnik 5 (Englisch): Evolution (ca. 16 Wochen) Exkursion (Genetische Fakultät der Bizeit Universität) Evolutionstheorien verschiedene Theorien Lamarck Darwin diskutieren 11
12 der Evolution diskutieren Grundaussagen Charles Darwins zur Entstehung der Arten und deren Bedeutung für die Entwicklung der wissenschaftlichen Abstammungslehre naturwissenschaftliche Ansichten zur Entstehung bzw. Entwicklung der Lebewesen von Schöpfungslehren abgrenzen kurze, reproduktive Lernzielkontrolle (Quiz): Evolutionstheorien, Evolutionsfaktoren Entwicklung des Funde und verschiedene Menschen aus tierischen Stammeslinien Vorfahren die Entwicklung des Menschen aus tierischen Vorfahren in Grundzügen Exkursion Museum unterscheide n discuss explain / illustrate compare begründen interpretieren/ deuten beurteilen/be werten explain interpret evaluate 12
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