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1 Nr. 1 März 2008 K 6135 Das Internat ist das Herzstück d es Klausenhofs. Hier zu leben bedeutet, sich konzentriert au f neue Aufgaben vorzuber eiten. Akademie Klausenhof. Sich intensiv auf das eigene Bildungsziel vorzubereiten, sich eine Auszeit zu nehmen, um sich auf die berufliche und persönliche Entwicklung zu konzentrieren und Defizite auszugleichen - dies ist Chance und Motivation für alle, die in der Akademie Klausenhof für einen längeren Zeitraum leben. Hier werden die Kursteilnehmenden nicht durchgeschleust, sondern können sich rundum auf ihre neuen Aufgaben vorbereiten. Vor allem Jugendliche aus den berufsvorbereitenden Lehrgängen, Lernen, das Leben gut zu meistern junge Migranten, Teilnehmende der Sprachkurse aus aller Welt und erwachsene Rehabilitanden nutzen die Möglichkeit, im Klausenhof zu wohnen. Der Klausenhof stellt dafür nicht nur die Räumlichkeiten und die Ausstattung zur Verfügung, sondern verfolgt ein bestimmtes Konzept. 24-Stunden-Pädagogik, klare Regeln, individuelle Betreuung, interkulturelles Zusammenleben, ein eigenes Freizeitprogramm und genügend Raum zum Lernen sind die Stichworte dieses Ansatzes. Hinzu kommt, dass gerade bei den Jugendlichen die soziale und familäre Situation oft problematisch ist, sodass sie sich im Klausenhof erstmals wirklich ganz auf ihr Fortkommen einlassen können. All dies bewirkt, dass auch die Vermittlungs- ergebnisse in Ausbildung und Beruf zeigen: Es hat sich gelohnt. Berichte S Jahre Klausenhof Rhede: Fest am 1. Juni Akademie Klausenhof Rhede. Vor 25 Jahren übernahm die Akademie Klausenhof das Gelände an der Schlossstraße in Rhede von den Steyler Missionsschwestern. Am 1. Juni feiert der Klausenhof d ieses Jubiläum mit einem Fest, zu dem alle eingeladen sind. Geplant ist ein Tag der offenen Tür mit viel Musik, Aktionen, Spiel und Spaß. Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr. Die Akademie Klausenhof Rhede mit ihrem Internat hat sich zu einem Zentrum der Förderung von benachteiligten Jugendlichen entwickelt. Vor 25 Jahren hat der Klausenhof das Gelände übernommen. Pädagogik trifft Betriebswirtschaft Auf eine erfolgreich e Arbeit kann das Proj ekt Betriebswirtschafltiche Kompetenz für Mitarbeitende in der Erwachsenenb ildung zurückschauen. Es wurde jetzt mit einer Fachtagung beendet. Markus Tolksdorf, Bundesgeschäftsführer der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung Projekte. Wir hatten mit diesem Projekt eine überraschend große Resonanz! Markus Tolksdorf, Bundesgeschäftsführer der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE), zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis des Projektes, das die Akademie Klausenhof für die KBE durchgeführt hat: Wir haben offensichtlich einen Bedarf getroffen. Gemeint ist die Entwicklung und Durchführung einer Kursreihe für Mitarbeitende in der Erwachsenenbildung in Sachen Betriebswirtschaft. Zur Zeit haben betriebswirtschaftliche Aspekte eine große Bedeutung, sagte Tolksdorf auf der Abschlussveranstaltung des Projekts in der Akademie Klausenhof. Viele würden schon über eine Verbetriebswirtschaftlichung der Erwachsenenbildung reden. Bei dem Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, habe sich aber gezeigt, dass beide Seiten zusammengehören und keine Gegensätze darstellen. Jetzt gelte es vor allem, die bildungs- und kirchenpolitischen Rahmenbedingungen so zu verändern, dass ein wirtschaftlich selbstständiges und erfolgreiches Handeln möglich ist. Mehr als 100 Mitarbeitende in der Erwachsenenbildung, sowohl aus dem katholischen Bereich wie auch von anderen Trägern, haben sich in fünf unterschiedlichen Modulen in dem Projekt fortgebildet. Dafür hatte die Akademie Klausenhof ein ganz neues Konzept entwickelt, das klassische betriebswirtschaftliche Themen wie Kosten-Leistungsrechnung oder Marketing praxisnah auf die Realität in den Bildungshäusern übertragen hat. Neben den Präsenzphasen im Klausenhof und in Bayern gab es die Möglichkeit, das Gelernte über eine E-Learning-Plattform am PC zu vertiefen. Die wissenschaftliche Begleitung hatte Prof. Dr. Georg Kortendieck (FH-Braunschweig/Wolfenbüttel). Zahlen richtig interpretieren Norbert Kanthak-Dittmer, Vorstandmitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenen- und Familienbildung in Nordrhein-Westfalen und Referent in Aachen, ist ein gutes Beispiel für den Erfolg der Kursreihe: Zwar müsse er keine Einrichtung wirtschaftlich führen, doch könne er jetzt dank seiner neuen Kenntnisse die Zahlen verstehen und richtig interpretieren, die etwa vom Ordinariat vorgegeben werden. Der Blick ist ganz neu geworden, betonte er. Mittlerweile sei er mehr und mehr zum Bildungsmanager geworden, und da helfen BWL-Kenntnisse eben enorm viel. Übertragbarkeit Ein Beispiel für die Übertragbarkeit von BWL in die Bildungsarbeit zeigte Dr. Mark Achilles, Leiter des Münchner Bildungswerk. Er übertrug ein Modell der Wirtschaftlichkeit von Angeboten auf die Bildungspraxis. Sandra Brämik stellte die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit Der Einsatz von Kostenrechnung in Weiterbildungseinrichtungen vor, in der sie auch die Akademie Klausenhof als Beispiel ein bezogen hat. David Schott demonstrierte die Probleme bei der Umstellung eines Museums auf moderne Kosten- Leistungsrechnung und Prof. Dr. Thomas Günther (TU Dresden) die Ergebnisse einer Studie zum Bildungscontrolling. Zu dem Projekt erscheint Mitte Mai ein ausführliches Buch beim W. Bertelsmann-Verlag, Bielefeld. Die Leiterin der ARGE Wesel, Ellen Burhans (Foto), zog im Kreishaus Wesel Zwischenbilanz über die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft. Einen herausragenden Platz nahm dabei das Projekt INISS ein, das die ARGE gemeinsam mit dem Klausenhof und anderen Trägern im Kreis durchführt und nun verlängert wird: Eine Erfolgsstory. Siehe S. 3 In dieser Ausgabe Projekte Lernender Nied errhein: Projekt beendet Seite 2 Bistum Münster Bischof Lettmann verabschiedet Seite 2 Qualifizierung Vom 1-Euro-Job zur festen Stelle Seite 3 Perspektive 50plus INISS geht in die zweite Runde Seite 3 Ausbildung Individuelle Förderung für Auszubildende Seite 6 Politische Bildung Zusammenhänge verstehen Seite 7 Deutsch als Fremdsprache Musizieren mit dem Marimbaphon Seite 8 Postvertriebsstück K Entgelt bezahlt. Herau sgeber: Akademie Kl ausenhof ggmbh, Dingden, Klau senho fstr H ammi nkeln, Tel.: / 890 Fax: / info@ akademie-klausenh of.de lausenhof.d e Verantwortlich: Dr. Alois Becke r Redaktion: Dr. Michael S ommer Druck : L.N. Schaffrath, Geldern

2 Seite 2 Nr. 1 März 2008 Auf ein Wort Klausenhof-Direktor Dr. Alois Becker Alles Gute, Herr Bischof! Mit beeindruckender Beteiligung aus dem ganzen Bistum wurde Bischof Dr. Reinhard Lettmann nach 28-jähriger Amtszeit an seinem 75. Geburtstag verabschiedet. Er war "sich selbst treu - im Herzen bei den Menschen" wie die Kirchenzeitung titelte. Unaufgeregt und prinzipientreu leitete er seine Diözese. Die Akademie Klausenhof liegt zwar im Gebiet des Bistums Münster (kirchenbürokratisch Belegenheitsbistum) und wurde auch vom Gründer, dem aus dem Bistum stammenden Prälat Wissing bewusst dorthin verortet, aber sie ist keine Einrichtung des Bistums. Dennoch hatten wir in Bischof Dr. Lettmann einen wohlwollenden Begleiter unserer Arbeit, auch wenn sich das selten im Bistumshaushalt niederschlug. Er hat Einladungen selten abgeschlagen und besuchte die Einrichtungen in Dingden und Rhede relativ oft. Nicht nur zu Einweihungen oder Jubiläen, sondern auch um mit Mitarbeitern und Kursteilnehmenden ausführliche Gespräche zu führen. Nicht zu vergessen seine Stationen auf den Wallfahrten nach Kevelaer mit Soldaten aus dem Bistum. Die Modernisierung in Rhede wäre ohne sein entschiedenes Votum nicht möglich geworden. Lernender Niederrhein: Projekt beendet Nach rund fünf Jahren Laufzei t ist das Projekt Lernend er N iederrhein endgültig beendet. Mehr als drei Jahrzeh n- te lang hat Bischof Lettmann die Entwicklung der Akademie Klausenhof begleitet. Akademie Klausenhof. Der Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann, hat sich am Tag seines 75. Geburtstags nach 28 Dienstjahren offiziell aus seinem Amt verabschiedet. In einem festlichen Pontifikalamt im Dom zu Münster dankte er seinen Mitbischöfen, Priestern, Diakonen sowie allen haupt- und nebenberuflichen Mitarbeitern und ungezählten Gläubigen, "die das Leben unserer Gemeinde tragen", für die Weggemeinschaft in den vergangenen Jahren. Unter den Gästen war auch der Direktor der Akade- Bischof Lettmann verabschiedet mie Klausenhof, Dr. Alois Becker. Die Akademie Klausenhof liegt nicht nur im Bistum Münster, sie ist auch eng mit ihm verbunden, da der Bischof von Münster die Rechtsaufsicht über die Stiftung Akademie Klausenhof hat. Außerdem b estellt der Bischof die Mitglieder im Vorstand und den Vorsitzenden. Bischof Lettmann war auch immer wieder zu Gast in der Akademie Klausenhof, etwa bei der Einweihung von Gebäuden oder Jubiläen. So sagte er in seiner Predigt zur 30-Jahr-Feier, dass der Klausenhof Orientierungshilfe gebe und Menschen helfe zu eigenem Denken und eigenem Urteil zu finden. Bei seinen Wanderungen durch das Bistum ist er zweimal in der Akademie Klausenhof gewesen. Projekte. Ein bisschen Wehmut wurde schon mit eingepackt - in die dicke Sendung mit dem Abschlussbericht, der Ende Februar zur Begutachtung nach Bonn ging. Rund fünf Jahre hat der Klausenhof ein Netzwerk der Bildungsträger am Niederrhein aufgebaut und entwickelt, zuletzt mit einem Vertiefungsprojekt "Übergänge und Brücken". Die Netzwerkarbeit wird nun in einem "ForumBildung Niederrhein" fortgeführt, das z. B. Fortbildungsveranstaltungen über die Weiterbildungssuchmaschine in NRW anbietet. Das wichtigste Produkt aus dieser Zeit sind vielleicht nicht nur die vielen Studien, Veranstaltungen oder Modellkurse wie das Workbook Niederländisch, sondern die Tatsache, dass die Bildungsanbieter begonnen haben, miteinander zu kooperieren. Ein gutes Beispiel dafür sind etwa Bietergemeinschaften, die aus dem Projekt Lernende Regionen entstanden sind, und nun erfolgreich neue Projekte und Maßnahmen durchführen. Mit dem aus dem Projekt geschaffenen Forum- Bildung Niederrhein soll dieses Netzwerk weiter Bestand haben. Der Lernende Niederrhein (Lernende EU-Region Niederrhein) wurde im Rahmen des Programms "Lernende Regionen" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Dazu gehörte im letzten Jahr ein Vertiefungsprojekt, dass sich mit den Übergängen zwischen Ausbildung und Beruf bzw. Elternzeit und Beruf beschäftigt hat. Ausbildungskampagne 2010 Obwohl das Projekt zu Ende ist, geht die Arbeit weiter: So startet am 8. April eine Radiokampagne (Ausbildungskampagne 2010), in der Radio Kreis Wesel (K.W.) einmal in der Woche insgesamt 30 Beiträge rund um das Thema Jugend und Ausbildung im Kreis Wesel ausstrahlt. Die Kampagne wird in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft, der IHK und der Agentur für Arbeit Wesel, sowie dem Kreis Wesel, der die Kosten trägt, durchgeführt. Auch weitere Themen werden trotz Ende des Projektes weiter bearbeitet: So hat das Forum Bildung Niederrhein Bildungsfachleute zu einem Workshop zu den Themen Weiterbildungsportale im Internet und Bildungscontrolling eingeladen. Bischof Dr. Reinhard Lettmann im Gespräch mit Mitarbeiterinnen während der 30-Jahr-Feier (1989) im Klausenhof. Qualifiziert mit dem Lernbüro Wenn er nun häufiger im Kloster Tabgha am See Genezareth weilen kann, trifft er dort auf ein kleines Stück vom Klausenhof: Einige der Schwestern dort lernten auf Einladung des Bischofs Deutsch in unserem Haus in Rhede. Wir dan ken dem Bischof für seine Unterstützung und wünschen ihm für seinen Ruhestand Gottes Segen, Gesundheit und die notwendige Muße, um ihn genießen zu können, zum Beispiel für einen inoffiziellen Besuch im Klausenhof. In einem neuen Lernbüro bietet die Akademie Klausenhof passgenaue Qualifizierungen, um Menschen bei ihrer Rückkehr in das Arbeitsleben zu unterstützen. Berufsförderungswerk. Zum Beispiel Martin Sobek. Der 42-Jährige gelernte Fernmeldehandwerker besucht im Klausenhof eine indiviuell gestaltete Qualifzierung mit dem Ziel einer beruflichen Integration. Dank der gezielten Förderung der Akademie kann er neuen Mut schöpfen. In einem neuen Lernbüro der Akademie Klausenhof qualifiziert er sich deshalb besonders in Sachen Lagerwirtschaft. Die entsprechenden EDV-Programme kann er bereits problemlos bedienen. Martin Sobek qualifiziert sich im Lernbüro vor allem im EDV-gestützten Warenwirtschaftssystem. Für diesen Bereich hat er Aussichten auf einen Job. Das Individualtraining umfasst den Themenbereich PC-gestützte Büroarbeit und sieht - je nach Interesse der Teilnehmenden - die Qua- lifizierungsbausteine Bürokommunikation, Materialwirtschaft, Rechnungswesen, Personalwesen und ein betreutes Betriebspraktikum vor. Ich lerne hier im Selbststudium. Das ist der richtige Weg für mich. Wenn ich Hilfe brauche, ist immer jemand da, das ist wirklich gut hier, sagt er. Ein besonderer Vorteil sei die individuelle Förderung der Teilnehmenden. Ein betriebliches Praktikum kann jederzeit in die Qualifizierungsmaßnahme eingebaut werden. Insgesamt kann das Individualtraining einschließlich Praktikum bis zu neun Monate dauern. Neben Materialwirtschaft beinhaltet es Bürokommunikation, Rechnungswesen und Personalwesen. Die Qualifizierung richtet sich an Personen wie Martin Sobek, die sich krankheitsbedingt beruflich neu orientieren müssen.

3 Nr. 1 März 2008 Seite 3 Feste Stelle dank Ein-Euro-Job Elke d e Jong hat das geschafft, was mit dem Ein-Euro-Job bezweckt, aber selten erreicht wird: eine Festanstel lung. Qualifizierung. Wenn Elke de Jong den Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem dicken Märchenbuch vorliest, hören sie aufmerksam zu. Beim gemeinsamen Kegeln haben alle viel Spass. Die Arztbesuche, zu denen die neue Mitarbeiterin die älteren Menschen begleitet, geben Gelegenheit für ausgiebige Gespräche. Von der neuen Stelle, die im St. Josef-Haus für die 49-Jährige eingerichtet wurde, profitieren alle. Vor rund einem Jahr vermittelte Klausenhof-Sozialpädagogin Heike Mecking die gelernte Einzelhandels- Eine Erfolgsstory kauffrau im Rahmen einer Öffentlichen Arbeitsgelegenheit, dem sogenannten Ein-Euro-Job, in das Dingdener Alten- und Pflegeheim. Vom ersten Tag an hat Frau de Jong uns mit ihrem Engagement und ihrer liebevollen Art überzeugt, so Verwaltungschef Niko Ridder. Sein Team hat sich daraufhin zu dem ungewöhnlichen Schritt entschieden, eine neue Stelle für die Mitarbeiterin zu schaffen. Diese ist zunächst auf ein Jahr befristet. Mit dem Sprung in ein sozialversicherungspflichtiges Angestelltenverhältnis ist Elke de Jong bei den Teilnehmenden der Öffentlichen Arbeitsgelegenheiten eher die Ausnahme. Ich schätze die Zahl derer, die das schaffen, auf unter 10 Prozent, erklärt Peter Büttner von der ARGE Hamminkeln. Der Klausenhof liegt bei sei- Niko Ridder, Verwaltungschef im St. Josef-Haus, Klausenhof-Sozialpädagogin Heike Mecking und Peter Büttner von der ARGE Hamminkeln (v. li. stehend) bei einer Vorlesestunde von Elke de Jong, die jetzt als Teilzeitkraft in dem Alten- und Pflegeheim arbeitet. Die Bewohnerinnen Ina Kruis (li.) und Maria te Pass sind begeistert von der neuen Mitarbeiterin. ner Vermittlung weitaus höher. Von den 74 Personen, die wir im vergangenen Jahr betreut haben, INISS geht in die zweite Runde sind anschließend zwölf weiterbeschäftigt worden. Das sind ungefähr 16 Prozent, sagt Heike Mecking. Qualifizierung. Es war ein feierlicher Moment in der Akademie Klausenhof, und sogar der WDR filmte für die aktuelle Berichterstattung: Mit ihren Unterschriften starteten die Hauptbeteiligten am Projekt die zweite Phase von INISS:Die Leiterin der ARGE Wesel, Ellen Burhans, der Leiter der Weiterbildungseinrichtung IMBSE in Moers, Dr. Ulrich Rauter, und Klausenhofdirektor Dr. Alois Becker. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte das Projekt als gelungen bewertet und grünes Licht für eine Fortsetzung gegeben. Wesentliche Neuerung ist nun, dass mit der ARGE Essen ein neuer Partner ins Boot geholt wurde - wie es das Ministerium vorgegeben hat. Künftig arbeitet INISS in einem Ver- Berufsförderungswerk Bestanden! Die Abschlussprüfung ist wohl der wichtigste Moment in einer beruflichen Umschulung: Haben sich die Mühen gelohnt? Gibt es eine Chance auf Vermittlung? Insgesamt haben 19 Teilnehmende haben jetzt die Prüfungen bestanden, die die Klausenhof- Umschüler gemeinsam mit den normalen Auszubildenden absolvierten. Viele finden in der Regel nach einem halben Jahr eine Anstellung im Zielberuf. Fünf konnten nun unmittelbar nach der Prüfung eine Arbeit antreten. Die nächsten Umschulungskurse in den Bereichen Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, für Bürokommunikation und im Gesundheitswesen starten am 7. Juli Das Projekt INISS zur Förderung älterer Arbeitsloser im Kreis Wesel ist bis 2010 verlängert worden. bundprojekt mit KomET, dem Projekt der ARGE Jobcenter Essen. Gemeinsam wollen sie in den beiden Jahren insgesamt 1000 Arbeitslose im Alter über 47 in den Arbeitsmarkt bringen, so das Ziel. In ersten Sitzungen wurde die weitere Kooperation geplant. ARGE Wesel zieht Bilanz: Als eine Erfolgsstory nannte die Leiterin der ARGE Wesel, Ellen Burhans, auf einer Zwischenbilanz der ARGE im Kreishaus Wesel das Projekt INISS. Entsprechend präsent war auch IN- ISS mit einem Stand: Die beiden Projektleiter Dr. Hans Amendt von der Akademie Klausenhof und Dr. Ulrich Rauter (re.) vom IMBSE, Moers und Teamleiter Frank Summen (Klausenhof, Mitte) informierten die Besucher vor allem über die neue Projektphase von INISS, die zusammen mit der ARGE in Essen umgesetzt wird. Die Akademie Klausenhof, die auch mit einem eigenen Stand vertreten war, arbeitet auch in anderen Bereichen eng und erfolgreich mit der ARGE Wesel zusammen. Als Schäfer in die Dingdener Heide Mit Tieren arbeiten - mit Hilfe von INISS konnte sich Ralf Peters seinen Kindheitswunsch erfüllen. Qualifizierung. Er kommt aus der Modebranche, hat als Geschäfts- inhaber mit Oberbekleidung für Damen und Herren gehandelt. Billig-Discounter hatten dem ehemaligen Textilhändler den Verkauf seiner Markenprodukte zunehmend erschwert. Er musste Insolvenz anmelden. Nach mehrjähriger Ar- Neue Perspektive: Ralf Peters hütet Schafe in der Dingdener Heide. Vertragsunterzeichnung mit Ellen Burhans (ARGE Wesel), Dr. Alois Becker (Akademie Klausenhof) und Dr. Ulrich Rauter (IMBSE) beitslosigkeit kam der 59-Jährige in das INISS-Projekt und kann jetzt das machen, wovon er schon seit Kindheitstagen träumt: als Landwirt mit Nutztieren arbeiten. Zusammenarbeit mit INISS- Team Dass es Schafe sind, um die er sich einmal kümmern wird, konnte er nicht ahnen. In Zusammenarbeit mit dem INISS-Team ergab sich für den Tierfreund dann die Möglichkeit, zunächst auf 18 Monate befristet in Vollzeit bei dem Schäfer Achim Koop anzufangen. Zäune bauen, Klauen schneiden, Wurmkuren spritzen - all das gehört für ihn nun zum Arbeitsalltag. Anfangs habe ich mich doch ganz schön gewundert, wie anstrengend der Job ist, sagt Ralf Peters. Nach den ersten Tagen habe er abends nur noch das Sofa aufgesucht. Das ist aber alles Gewohnheitssache. Mittlerweile kommt mein Körper mit der neuen Belastung ganz gut zurecht. Mit seinnem beruflichen Wandel ist Ralf Peters mehr als zufrieden: Das ist ein Job, den ich noch viele Jahre machen will. Ich stehe jetzt morgens so gerne auf und freue mich, wenn ich bei den Schafen bin. Wenn ich sehe, wie sie fressen, weiß ich, dass es ihnen gut geht. Dann geht es mir auch gut. Bei seiner Arbeit will er Verantwortung übernehmen. Ich bin es gewohnt, selbstständig zu arbeiten, sagt Ralf Peters. Seinen Arbeitseinsatz hat er größtenteils in der Dingdener Heide. Dort versorgt er die rund 350 Schafe und Lämmer. In der Prüfung der Gesundheitskaufleute erzielte Ralf Terörde aus Hamminkeln die Bestnote "sehr gut". Fachbereichsleiter Clemens Paul überreichte ihm ein Buchgeschenk als Anerkennung für diese Leistung. Berufsvorbereitung Berufvor bereitende Lehrgänge starten Die berufsvorbereitenden Lehrgänge mit Internat starten am 1. September 2008 wieder in der Akademie Klausenhof in Rhede. Die Qualität der Arbeit sorgt dafür, dass Jahr für Jahr rund 100 Jugendliche aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens von den Arbeitsagenturen zum Klausenhof nach Rhede geschickt werden. Folgende Berufsfelder können im Schwerpunkt kennengelernt werden: - Agrarwirtschaft/ Fachrichtung Gartenbau - Ernährung und Hauswirtschaft - Farbtechnik/Raumgestaltung - Holztechnik - Kosmetik/Körperpflege - Lagerwirtschaft/Handel - Metalltechnik - Hotel und Gastronomie Am 19. April, 7. Juni und 12.Juli (jeweils samstags) bietet der Klausenhof Rhede einen Informationstag an, auf dem sich interessierte Jugendliche und deren Eltern über den Lehrgang informieren können.

4 Seite 4 Nr. 1 März 2008 Internat Lernen und leben unter einem Dach Die Akademie Klausenhof ist eine Heimvolkshochschule und führt damit eine Tradition fort, die auf den dänischen Pädagogen Nikolai Frederik Severin Grundtvig ( ) zurückgeht. Einrichtungen dieser Art bieten den Kursteilnehmenden ein umfassendes Bildungskonzept an, das neben Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten auch eine gezielte pädagogische Arbeit einschließt. Dies drückt sich etwa dadurch aus, dass das pädagogische Personal auch außerhalb der eigentlichen Kurszeiten ansprechbar ist. Hinzu kommen ein zusätzliches Freizeit- und Bildungsprogramm und weitere unterstützende Angebote. Die Akademie Klausenhof möchte dieses Prinzip Leben und lernen unter einem Dach in die heutige Zeit umsetzen. Ein aktueller Ansatz, obwohl Begriffe wie Internat oder Heimvolkshochschule manchen antiquiert erscheinen. Mehr als Lesestoff Die Bibilothek ist schon längst nicht nur ein Aufbewahrungsort für Bücher. Im Klausenhof ist sie ein Lern- und Beratungszentrum. Hier können sich die Kursteilnehmenden zurückziehen, um in Ruhe zu arbeiten - die passenden Bücher gleich parat. Fachzeitschriften und weitere Medien ergänzen das Angebot. Auch die Mitarbeitenden in der Akademie Klausenhof nutzen den Bestand, um ihre Veranstaltungen vorzubereiten und sich auf dem Laufenden zu halten. Ausgeliehen wird nicht nur Fachliteratur, sondern auch Belletristik. Außerdem verfügt die Bibliothek über PCs mit Internetzugang. Auch im Standort Rhede gibt es eine eigene Bibliothek. Beide werden von der hauseigenen Bibliothekarin betreut. Ruhe bei Tisch Die beiden Küchen in Dingden und Rhede bieten jeweils ein Gericht an, das aus drei Gängen besteht. Außerdem gibt es einen eigenen Speiseplan für Vegetarier, Moslems und diejenigen, die diätische Kost benötigen. In den neu renovierten Speiseräumen in Dingden können sich die Gäste außerdem an einem Salatbuffet selber bedienen. Eine Besonderheit des Hauses ist, dass die Mahlzeiten nicht an einem Buffet oder einer Ausgabe geholt werden müssen, sondern vom Personal an jeden Tisch gebracht werden. So ist ein entspanntes und ruhiges Mittagessen für alle möglich. Morgens und abends sind dagegen Buffets vorgesehen. Im Internat und mit einer gezielten Pädagogik können sich auch sch wierige Jug endliche zum Positiven ändern. Berufsvorbereitung. Man merkt es vielen schon an den Gesichtern an, dass ihnen die Zeit im Klausenhof gut tut. Für Internatsleiter Gregor Rippel liegt das vor allem an der konsequenten Pädagogik, die in den Klausenhof-Internaten umgesetzt werden kann. Gerade die jungen Leute, die die berufsvorbereitenden Lehrgänge in Rhede besuchen, kommen aus oft problematischen Verhältnissen, mit steigender Tendenz. Klare Regeln Das Schlüsselprinzip, mit dem von Beginn an gearbeitet wird, lautet: Verlässlichkeit. Viele junge Leute erleben im Klausenhof zum ersten Mal, dass es etwa feste Essenszeiten gibt, dass sie jemand dazu drängt, pünktlich im Unterricht zu sein, dass sie immer jemanden ansprechen können. Verlässlichkeit bedeutet aber auch, dass es klare Regeln gibt, deren Verstoß auch konsequent geahndet wird. Die Hausordnung, zwar oft genug als lästig empfunden, gibt das Gerüst, mit dem sich die Vertrauen und Verlässlichkeit jungen Leute stabilisieren können. Am Anfang, so Rippel, probieren viele natürlich erst die Grenzen aus. Da müsse man besonders klar die Hausordnung durchsetzen. Notfalls müsse man auch einmal jemand wieder vor die Tür setzen. Das komme aber äußerst selten vor, denn sehr schnell begreifen die allermeisten: Das ist meien letzte Chance. Sind die Regeln erst einmal anerkannt, gewinnen die Jugendlichen langsam Vertrauen - und sie verlieren die Angst, die sie oft genug in ihrer Zeit vor dem Klausenhof erlebt haben. Auch entdecken viele zum ersten Mal den Wert einer Gemeinschaft. Dies helfe oft über schwierige Zeiten hinweg. Schwierige Familienverhältnisse Hinzu kommt, dass viele der Jugendlichen aus schwierigen Familiensituationen kommen, die es ihnen nahezu unmöglich machen, sich auf ihr eigenes Fortkommen zu konzentrieren. Stabile Verhältnisse, Zuwendung und Förderung h aben diese jungen Leute kaum kennen gelernt - bis sie zum Klausenhof kommen. Mit jedem Einzelnen wird zu Beginn ein Gespräch geführt, um die Ziele festzulegen. Alle Sozialpädagogen, Ausbilder und Bildungsbegleiter Individuelle Hilfe für jeden einzelnen Sozialpädagogin Kathrin Mayer im Internatszimmer: sie steht den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite. Mit i ndividueller Unterstützung werden die Jugendlichen im I nternat auf das Arbeitsleben vor bereitet. Vertrauen gewinnen durch Verlässlichkeit, das ist das Grundprinzip der Bildungsarbeit mit Jugendlichen im Internat. Gregor Rippel, Diplompädagoge und Leiter des Internats in der Akademie Klausenhof Rhede Berufsvorbereitung. Viele Jugendliche, die zu uns kommen, sind zum ersten Mal über längere Zeit von Zuhause weg, sagt Kathrin Meyer, Sozialpädagogin am Klausenhof in Rhede. Viele seien es daher nicht gewohnt, ihr Leben selbstständig zu organisieren. In den berufsvorbereitenden Förderlehrgängen mit der Tätigkeit in den Werkstätten und in betrieblichen Praktika erfahren die Jugendlichen, was Arbeitsleben bedeutet und welcher Beruf für sie - oft entgegen der eigenen Vorstellung - tatsächlich geeignet ist. Unsere Aufgabe ist es, den Jugendlichen dabei zu helfen, selbstständig zu werden, so Kathrin Meyer weiter. Dabei setzt sie auf ein respektvolles Miteinander und auf gegenseitiges Vertrauen. Wie sie das im Umgang mit den Jugendlichen erreicht, hänge von den einzelnen Teilnehmenden selbst ab. Manche sind sehr zurückhaltend, wirken fast ängstlich. Zeit geben Denen muss man erst mal Zeit geben, sich bei uns einzuleben. Hier versucht Kathrin Meyer über die Hobbies und Interessen der Jugendlichen einen Zugang zu ihnen zu finden. Ich frage zum Beispiel oft, welche Musik sie hören oder ob sie Sport treiben. Daraus entwickelt sich dann ein Gespräch, ich kann dann eine Beziehung zu dem Jugendlichen aufbauen. Um Selbstbewusstsein zu fördern, sei es sehr wichtig, die Person bei passender Gelegenheit in ihrem Verhalten immer wieder zu bestärken. Andere hingegen sind eher der Draufgängertyp, halten sich nicht an die Regeln, die es im Haus zu beachten gilt. Hier sei vor allen Dingen Konsequenz gefragt. Wenn sich das Verhalten nach wiederholter Ermahnung nicht bessert, bekommt der Teilnehmende Sozialdienste zum Beispiel in der Küche zugewiesen. Danach klappt das mit dem Einhalten der Regeln meistens besser. Und noch etwas sei im Umgang mit den Jugendlichen wichtig: Humor. Denn damit kann man viele Situationen entspannen, sagt die Sozialpädagogin. sorgen zusammen dafür, dass diese Ziele auch von den Jugendlichen umgesetzt werden. Und tatsächlich, nach einigen Wochen wird aus so manchem vollkommen unmotiviertem Jugendlichen jemand, der für sich eine neue Lebensperspektive gewonnen hat. Das einzige echte Problem, das viele nach der Lehrgangszeit haben, ist dann ein ganz anderes: Sie wollen in der Akademie Gefragt: Die richtigen Werte Akademie Klausenhof. Friedliches Zusammenleben, Respekt und Toleranz, demokratisches Lösen von Konflikten, Erhaltung der Gesundheit - Werte wie diese werden im Klausenhof immer wieder in verschiedenen Veranstaltungen thematisiert. So etwa in intensiven Seminarwochenenden mit Teilnehmenden aus den Kursen für junge Migranten oder im interkulturellen Religionsunterricht. Und natürlich spielt die Wertevermittlung im pädagogischen Alltag eine zentrale Rolle. Kein Wunder also, dass der Klausenhof bei dem Projekt "Eine wertelose Gesellschaft ist wertlos" des Katholisch-Sozialen Instituts im Erzbistum Köln mitmacht. Nach einer großen Auftaktveranstaltung mit NRW-Bildungsministerin Barbara Sommer und vielen Fachvorträgen werden nun verschiedene Konzepte der Wertevermittlung - wie etwa in der Akademie Klausenhof - wissenschaftlich begutachtet. Die Ergebnisse werden dann bis zur Abschlussveranstaltung im März nächsten Jahres vorgestellt. Zum Projekt gehört außerdem noch eine Reihe von Fachvorträgen zum Thema.

5 Nr. 1 März 2008 Seite 5 Rainer Schulz in seinem Zimmer Lernen für das Bildungsziel Das Internat bietet Rainer Schulz R uhe und die Möglichkeit, nach Unterrichtsen de intensiv in K leingruppen zu lernen. Berufsförderungswerk. Zu Hause ist es natürlich auch schön, sagt Rainer Schulz, Vater von zwei Töchtern. Aber da hab ich einfach nicht die Ruhe, um vernünftig zu lernen. Im dreimonatigen Vorbereitungskurs, den er vor Beginn seiner Umschulung zum Kaufmann im Groß- und Außenhhandel im Klausenhof absolviert hat, war Rainer Schulz noch Pendler. Mit Blick auf das Zeugnis nach dem Vorkurs packt den gelernten Tiefbaufacharbeiter der Ehrgeiz. Ich hatte zwar keine 5, aber bei den nächsten Zeugnissen will ich besser sein. Um sich besser konzentrieren und in der Gemeinschaft lernen zu können, hat Schulz mit Unterstützung des Klausenhofs für die nächsten Es wird nicht nur gelernt im Klausenhof. Eine typischer Spaß am Abend ist die alljährliche Wahl Mister und Miss Klausenhof erkämpften sich diese Auszeichnung Hussein Aktürk aus der Türkei und die gebürtige Polin Anna Malara. Die beiden Kursteilnehmenden konnten die Jury in Sachen eigene Präsentation, Fragen rund um den Klausenhof, Allgemeinwissen und in einer abschließenden Scherzrunde, in der es vor allem auf Schlagfertigkeit ankam, von sich überzeugen und gewannen den begehrten Titel. zwei Jahre ein Quartier in Haus Niederrhein bezogen. 27 Jahre lang war der Spezialfacharbeiter bei Straßen- und Tiefbaufirmen beschäftigt. Draußen auf den Baustellen machte mir keiner mehr was vor, erzählt Schulz über sein Arbeitsleben. Aufgrund seiner langen Berufserfahrung hatte er auf den Baustellen für jedes Problem eine Lösung - bis sein Körper streikte und Schulter und Hüfte die Belastungen nicht mehr mit machten. Für den Profi am Bau ist es nun um so schwieriger, in Sachen Mathematik, Wirtschaftslehre und Buchführung am Ball zu bleiben. Aber da muss ich durch, sagt Rainer Schulz entschlossen. Lerngruppen Der 42-Jährige hat sein Berufsziel des Groß- und Außenhändlers fest im Blick. Mit der Unterstützung, die ich hier im Klausenhof bekomme, und mit Hilfe der Lerngruppen hier im Haus werde ich das schaffen. Da bin ich mir sicher! Rund um die Uhr finden die Kursteilnehmenden einen Ansprechpartner. Akademie Klausenhof. Wenn Detlef Heindorf am späten Abend seine Runden dreht, wenn Ruhe eingekehrt ist und der Heidekeller seine Tür geschlossen h at, dann neigt sich zwar der Tag dem Ende zu, doch nicht für den Pädagogen. Manchmal ist es gerade diese Zeit, in der Kursteilnehmende auf uns zukommen oder wir beim Rundgang sehen, dass jemand Hilfe braucht. Die Pädagogik des offenen Auges, rund um die Uhr, ist eines der wichtigsten Elemente im Bildungskonzept des Klausenhofs. Jederzeit ansprechbar Die pägagogischen Mitarbeitenden, einschließlich der Lehrkräfte in den unterschiedlichen Bereichen, sind in diese Aufgabe so eingebunden, dass Wie eine kleine Familie Maria Willer betreut im Klau senhof in Dingden die Teilnehmenden der Kurse für junge Migranten. Mit ihr er herzlichen und fürsorglichen A rt findet si e schnell einen Zugang zu den jungen Menschen. Junge Migranten. Wie funktioniert das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen im Internat? Das klappt in den meisten Fällen sehr gut. Die Teilnehmenden lernen sich in der ersten Orientierungswoche bereits gut kennen. Die Regeln geben vor, dass sie sich jeweils zu zweit ein Zimmer teilen. Um besser Deutsch zu lernen, sind immer Teilnehmende aus verschiedenen Ländern in einem Zimmer. Dabei entstehen tiefe Freundschaften. Sie respektieren die Sitten und Bräuche der anderen, zum Beispiel wird darauf geachtet, im Ramadan die Muslime beim Beten nicht zu stören. Die Teilnehmenden sind wie eine kleine Familie. Sie leben zusammen, lernen gemeinsam, kochen, machen Musik und Sport. Worauf kommt es beim Zusammenleben an? An erster Stelle steht das Vertrauen. Und das kann man nur erreichen, wenn man ihnen hilft, Vertrauen untereinander aufzubauen. Dabei sind Gemeinschaftsaktionen sehr wichtig, z. B. Musik- und Spielabende und Gesprächsrunden. Steht dahinter ein besonderes pädagogisches Konzept? Ja. Und zwar das der gesamtheitlichen Persönlichkeitsförderung der Jugendlichen nach dem Unterricht. Ziel dabei ist es, eigene Initiativen zu ermöglichen und zu fördern und dafür die passenden Freizeitgestaltungen anzubieten. Wie reagieren Sie, wenn es doch mal Probleme gibt? Kleine Auseinandersetzungen bringen wir durch direkte Gespräche wieder in Ordnung. Probleme haben die Teilnehmenden eher beim Lernen. Dann werden Lerngemeinschaften gebildet oder es hilft der Stärkere dem Schwächeren. Sie haben immer einen guten Draht zu den Teilnehmenden. Wie schaffen Sie das? Ich versuche, die Stärken und Schwächen herauszufinden. Und da setze ich an. Wichtig ist: ich höre ihnen zu. Sie wissen, ich nehme sie und ihre Probleme ernst. Und wenn ich die kenne, kann ich auch helfen. Klausenhofbibliothekarin Hildegard Schuster (re.) stellt ausländischen Jugendlichen einmal pro Woche lesenswerte Bücher vor. Mit dabei: Sozialpädagogin Maria Willer (3. v. li.) 24-Stunden-Pädagogik auch nachts immer ein Ansprechpartner für die Kursteilnehmenden da ist. Diese Abend- und Nachtdienste haben die Aufgabe, nach dem Rechten zu schauen, für Ruhe zu sorgen und jederzeit ansprechbar zu sein. Regelmäßigkeit, so Heindorf, schafft Sicherheit und Detlef Heindorf In der Hobby Oase Vertrauen. Alle wissen: Es ist immer jemand da. Bei den jugendlichen Teilnehmenden ist diese Präsenz besonders wichtig, und hier gelte es gelegentlich auch, die Grenzen aufzuzeigen. So sorgen wir auch dafür, dass die Eltern ihre Kinder der Akademie Klausenhof anvertrauen. Internat In Ruhe lernen Im Klausenhof auch zu leben bedeutet, sich in Ruhe auf seinen geplanten Abschluss, auf sein Bildungsziel vorzubereiten. Erwachsene Kursteilnehmenden etwa in den Umschulungskursen geben immer wieder an, dass sie gerade durch die Möglichkeit, ein Zimmer im Klausenhof zu haben, die nicht leichte Herausforderung, einen neuen Beruf zu lernen, meistern konnten. Auch diejenigen, die aus aller Welt zum Klausenhof kommen, um hier Deutsch zu lernen, schätzen es, nicht irgendwo in einer fremden Stadt auf sich allein gestellt zu sein, sondern erst im Klausenhof intensiv und ungestört Deutsch zu lernen, bevor etwa das Studium losgeht. Sich nicht um das tägliche Auskommen kümmern zu müssen, keine störenden Ablenkungen und Aufgaben wie oftmals zu Hause zu haben, das sind die großen Pluspunkte dieses Konzepts. Interkulturelle Begegn ung Die Vielzahl Kurse hat zur Folge, dass sich im Klausenhof Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und dem unterschiedlichsten sozialen Hintergrund begegnen. Ob Ordensschwestern aus Indien, junge Türken, Flüchtlinge aus dem Irak oder deutsche Umschüler - sie alle können sich im Klausenhof begegnen, ins Gespräch kommen, sich kennen lernen. Menschen aus Ländern besuchen regelmäßig die Kurse im Klausenhof. Gerade diese internationale Stimmung im Haus, verknüpft mit einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre, macht wohl den einmaligen Charakter des Hauses aus. Sport und Kreativit ät Tagsüber sind die Kursteilnehmenden weitgehend in ihren verschiedenen Lehrgängen unter sich, abends jedoch stehen allen gemeinsam verschiedenste Angebote offen. In der Hobby Oase, ausgestattet mit eigenem Brennofen und weiteren Techniken, kann jeder, der Lust hat, unter professioneller Anleitung verschiedene kreative Methoden ausprobieren. Gemeinsame Abende kann man auch in dem Heidekeller verbringen, Flipper, Billard und Kicker spielen oder kegeln. Besonders beliebt bei den Jugendlichen sind Sportangebote und die Disco. Hinzu kommen am Wochenende Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, etwa nach Amsterdam. Zusätzlich organisieren die jeweiligen Kurse immer wieder Feste und Aktionen, z. B. die Wahl zum Mister /Miss Klausenhof (siehe Artikel links), Grillabende, Kino, Vorleseabende und vieles mehr.

6 Seite 6 Nr. 1 März 2008 Fernstudium Sozialmanagement Der Fernstudiengang Sozialmanagement der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, bei dem der Klausenhof ein Studienort ist, startet nun Anfang Oktober. Der fünfsemestrige Fernstudiengang umfasst pro Semester fünf Präsenzseminare, die an Wochenenden im Klausenhof durchgeführt werden. Das berufsbegleitende Studium zielt auf eine akademische Aufbauqualifikation im betriebswirtschaftlichen und sozialkommunikativen Bereich und vermittelt berufsbegleitend Management- und Wirtschaftskenntnisse für Führungspositionen im sozialen Sektor. Die Fachhochschule ist in Deutschland bereits mit anderen Studienorten vertreten. Inhalte der ersten beiden Basissemester sind gesellschaftliche, sozialpolitische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen. Darauf folgen zwei Semester Vertiefung im Sozialmanagement. Im fünften Semester schreiben die Studenten ihre Masterarbeit und bereiten sich auf das abschließende Kolloquium vor. Der Titel "Master of Social Management" eröffnet den Absolventen und Absolventinnen den Einstieg in den höheren Dienst sowie die Möglichkeit zur Promotion. Zusätzlich bietet der Klausenhof eigene Zertifikatskurse an. Die Themen und Termine: Finanzierung ( ), Sozialmanagement & Managementkonzepte ( ), Dienstleitungsmanagement & Controlling ( ), Rechnungswesen & Kostenmanagement ( ). Jugend integrationskurs in Dingden Am 1. April 2008 startet erstmals ein Jugendintegrationskurs in der Akademie Klausenhof in Dingden. Der Vollzeitsprachkurs, der bisher erfolgreich am Klausenhof-Standort in Rhede durchgeführt wurde, umfasst 900 Stunden Deutsch sowie weiteren Unterricht zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Darüber hinaus bietet die Akademie Klausenhof zusätzlichen Förderunterricht an. Teilnehmen können junge Migranten, einschließlich jener, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben, oder geduldete Flüchtlinge, die mindestens seit acht Jahren in Deutschland leben. Der Vollzeitkurs entspricht den Vorgaben der Integrationskursverordnung. Die Abschlussprüfung zum international anerkannten telc-sprachenzertifikat Deutsch ist für Mitte Februar 2009 vorgesehen. Von Biometrie bis Babyware Esther Sceplik und Katharina Wagner sind im ersten L ehrjahr. Au sbilder ist der Klausenhof in R hede, der mit vielen Firmen der Region koo periert. Ausbildung. Ein biometrietaugliches Passbild bitte - Esther Sceplik weiss genau, worauf es dabei ankommt: Der Mund muss geschlossen sein, die Haare dürfen nicht über den Augen liegen und der Kunde muss frontal fotografiert werden. Die gerade 18-Jährige ist seit September bei Foto Allkauf in Bocholt und hat dort schon viel gelernt: sie macht Fotoarbeiten wie Bild vom Bild, hilft den Kunden beim Selbstbedienungsterminal und steht an der Kasse. Ich habe auch schon eine Digitalkamera für 99 Euro verkauft, sagt Esther Sceplik stolz. Eindruck macht sie damit auch bei ihrem Chef, Bernard Kornek. Als Kooperationspartner des Klausenhofs hat er sich bereit erklärt, den praktischen Teil der Ausbildung zu übernehmen. Ihm entstehen dabei keine Personalkosten, er ist dafür aber für die Qualität der praktischen Kenntnisse und Erfahrungen verantwortlich. Individuelle Förderung für Auszubildende Die außer betriebliche Berufsausbi ldung im Klausenhof wird immer wichtiger. Ausbildung. In der Region ist der Klausenhof auch als Ausbilder längst nicht mehr weg zu denken: zur Zeit absolvieren im Klausenhof Dingden und Rhede ü ber Sonderprogramme des Landes und über Maßnahmen der Agentur für Arbeit 105 Jugendliche, die keine Lehrstelle gefunden haben, eine Ausbildung in mehr als zehn Berufsfeldern. Die Struktur der zwei- bzw. dreijährigen Ausbildung richtet sich dabei ganz nach dem individuellen Förderbedarf und den Interessen des Auszubildenden. Ein Weg ist die Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung in Zusammenarbeit mit einer Kooperationsfirma. Die übernimmt den praktischen Teil der Ausbildung. Die fachtheoretischen Inhalte übernehmen die je- Ausbildung in den Werkstätten der Akademie Klausenhof Auch das Kassieren gehört zum Aufgabenbereich von Esther Sceplik (li.). Bernard Kornek, Geschäftsführer von Foto Allkauf in Bocholt, ist sehr zufrieden. weiligen Berufskollegs. Der Klausenhof bildet aber auch in seinen eigenen Werkstätten junge Menschen zum Beispiel zum Maler, Metallbauer oder Teilezurichter aus. In mehrwöchigen Praktika erhalten die Auszubildenden zusätzlich Einblicke in die Arbeitsabläufe von Betrieben aus der Region. Der Klausenhof bietet den Auszubildenden neben den fachspezifischen theoretischen und praktischen Inhalten außerdem Stütz- und Förderunterricht sowie gezielte Trainings an, um die Sozialkompetenz oder das Selbstbewußtsein zu fördern. Ich habe den Ehrgeiz, gerade junge Menschen bestmöglich zu fördern. Und die Esther macht das prima, sagt Kornek. In zwei Jahren lernt sie hier, im Berufskolleg und im speziellen Förderunterricht im Klausenhof in Rhede den Beruf der Verkäuferin. In der Funktion der Ausbildungsbegleiterin besucht Klausenhofmitarbeiterin Birgit Neujahr die Azubis möglichst häufig in den Betrieben. Für mich ist es sehr wichtig, zu sehen, wie sie zurecht kommen und ob es auf irgendeiner Seite Probleme gibt, sagt Neujahr, zu deren Aufgabenbereichen auch die Akquise neuer Kooperationsfirmen gehört, wie zum Beispiel die Baby- Walz-Filiale bei Hertie in Bocholt. Ebenfalls seit September absolviert dort Katharina Wagner den praktischen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel. Die 18-Jährige kommt gebürtig aus Rußland und lebt seit sechs Jahren in Deutschland. Auch sie hat keinen betrieblichen Ausbildungsplatz bekommen und ist froh, jetzt mit Hilfe des Klausenhofs eine Lehre machen zu können. Auch Katharina Wagner wird im Kooperationsbetrieb voll eingespannt: Beratung, Verkauf, Packen und Sortieren der Ware. Vor allem mit Hinblick auf die Inventur ist sie für die Filialleiterin eine wichtige Hilfe. So wie Esther Sceplik und Katharina Wagner absolvieren zur Zeit viele junge Menschen im Klausenhof in Rhede, in den entsprechenden Berufskollegs und den Kooperationsfirmen ihre Berufsausbildung. Katharina Wagner (li.) berät Kunden rund um den Baby- und Kleinkindbedarf. Klausenhofmitarbeiterin Birgit Neujahr (2. v. re.) besucht die Auszubildenden in den Kooperationsbetrieben möglichst häufig. Zehn Finger und ein Gespräch beim Chef Mit verschiedenen Seminaren bereitet der Klausenhof Schülerinnen und Schüler auf die Zeit nach der Schule vor. Arbeit und Beruf. Was kommt im Vorstellungsgespräch auf mich zu? Wie schaffe ich es überhaupt, bis zum Vorstellungsgespräch zu kommen? Schulabsolventen werden auf dem Weg zu einem Ausbildungsplatz mit vielen neuen Situationen konfrontiert. Um den Lehrlingen in spe Ängste und Ungewissheit zu nehmen, schlüpfte Klausenhof-Personalleiter Ludger Uehsler in verschiedene Chefrollen und führte mit fünf Zehntklässlern der Kreuzschule in Dingden individuelle Vorstellungsgespräche durch, die in gemeinsamen Feedback-Runden bewertet wurden. Zuvor hatte Uehsler alles Wichtige rund um das Thema Bewerbung präsentiert. Sehr sicher dagegen sind viele Schüler im Umgang mit dem Computer. Das Schreiben auf der Tastatur fällt aber oft schwer. Hier ist das 10-Finger-System gefragt. Im Klausenhof laufen zur Zeit mit finanzieller Unterstützung aus dem Europäischen Sozialfonds vier Seminare, in denen Schüler und Schülerinnen ab der Klasse sieben den richtigen Umgang mit der Tastatur lernen und gleichzeitig sicherer und schneller im Verfassen von Texten werden. Personalleiter Ludger Uehsler im Rollenspiel beim Vorstellungsgespräch.

7 Nr. 1 März 2008 Seite 7 Europäische Themen spielen in den Angeboten zur politische Bildung in der Akademie Klausenhof eine große Rolle. Tilapia: Patenschaften für Familien Mit wenig Geld kann die Existenz und Zukunft von Familien in Ug anda unterstützt werden. Mit einer Patenschaft kann die Versorgung und der Schulbesuch der bedürftigen Kinder sichergestellt werden. Projekte. "In den letzten Wochen bin ich häufig von Leuten angesprochen worden, die unser Projekt durch laufende Spenden unterstützen wollen", sagt Manfred Lux, Vorsitzender des Förderkreises Tilapia Niederrhein e. V. Daraus entstand die Idee, Familien-Patenschaften in den von Tilapia betreuten Projekten anzubieten. Kurzfristig sind bereits drei solcher Patenschaften mit monatlichen Spenden von rund 20 Euro übernommen worden. Tilapia unterstützt zum Beispiel in Uganda Projekte in einer ländlichen Gegend am Viktoriasee. Die Menschen dort sind einfache Bauern. Oft sind die Ernährer der Familien (meistens die Männer) nach Kampala, der Hauptstadt Ugandas abgewandert. Zurück bleiben Frauen und Kinder, um die kleinen Grundstücke zu b ewirtschaften. Die Sterberate wegen Aids ist hoch, so dass viele Familien nur noch aus den Großeltern und kleinen Kindern bestehen, die dazwischen liegende Generation ist gestorben. Besonders für diese Familien aus Großmüttern und Kindern sind Patenschaften eine große Hilfe. Mit der Übernahme einer Patenschaft kann die Ernährung einer Familie verbessert, der Schulbesuch eines oder mehrerer Kinder unterstützt und Malaria wirkungsvoll bekämpft werden. Auf der gleichen Wellenlänge Wir wollen möglichst nah am Menschen sein! Locker wie der Sender selbst stellte Kristof Wachsmuth sein Radio Kreis Wesel (K.W.) vor. Das Leitungsteam der Akademie Klausenhof konnte gut nachvollziehen, worauf es bei einem Lokalsender ankommt. Auch bei der Bildungsarbeit steht das Ziel im Zentrum, die Menschen zu erreichen und ihnen etwas zu vermitteln. Die Leitung der Akademie Klausenhof besucht regelmäßig unterschiedliche Firmen in der Region, um sich ein besseres Bild von der Situation der Wirtschaft zu machen und um zu sehen, wo es Ansätze für die Bildungsarbeit gibt. Mit Radio K.W. kooperiert der Klausenhof über verschiedene Projekte bereits erfolgreich, daher lag es auf der Hand, den Sender in Wesel in das Besuchsprogramm zu nehmen. So ließ sich die Leitungsmannschaft zeigen, wie der Lokalsender funktioniert, welche Themen wichtig sind, wie das Programm mit seiner Mischung aus Lokalberichterstattung, Unterhaltung, Musik und Weltnachrichten gestrickt ist. Politische Bildung: Zusammenhänge verstehen Politische B ildung ist für ein Weiterbildungshaus wie die Akademie Klausenhof selbstv erständliche Aufgabe und Verpflich tung. Allgemeine Weiterbildung. Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Politikverdrossenheit, Europamüdigkeit - auch in Demokratien wie Deutschland gibt es genügend Baustellen im politischen Bewusstsein und genügend Arbeit für die politische Bildung. Auch die Akademie Klausenhof sieht es als ihren Auftrag an, Seminare und Workshops rund um politische Themen anzubieten. "Unser Ansatz ist es", so der zuständige Fachbereichsleiter Bernhard Zimmermann, "vor allem jüngere Leute zu befähigen, sich politisch zu engagieren und Zusammenhänge zu verstehen". Wichtige Themenfelder sind etwa Migration und Integration, Sicherheitspolitik, Rhetorik und Europa. Highlights sind neben den Seminaren in Polen vor Projekt gegen Biopiraterie Die Akadem ie Klausenhof ist Partner in einem EU-Projekt zum Th ema Patentschutz un d Biopiraterie. Projekte. Die Patentierung traditioneller Verfahren und von Genmaterial ist das Thema eines neuen dreijährigen Projektes, das der Internationale ländliche Entwicklungsdienst (ILD) gemeinsam mit der Akademie Klausenhof jetzt starten kann. Die EU wählte den Projektvorschlag mit weiteren sechs Anträgen aus insgesamt 200 eingereichten Projektideen im Rahmen der entsprechenden Programmlinie European Aid aus. Das Problem, um das es bei dem Projekt geht, hat globale Ausmaße: Internationale Konzerne lassen sich traditionelle Verfahren, die seit Jahrhunderten in Afrika, Lateinamerika oder Asien allem die internationalen Begegnungsseminare "Europa hoch 8". Junge Leute kommen aus ganz Europa zum Klausenhof, um sich und ihre Kulturen kennen zu lernen. "Für mich geht es bei der politischen Bildung vor allem darum, dass Menschen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen zusammen Erfahrungen machen, sich mit politischen Themen beschäftigen oder bestimmte Techniken wie das richtige Argumentieren lernen, um so ein Gefühl und die Kompetenzen erwerben, sich im Sinne der Demokratie zu verhalten." Mit diesem Ziel arbeitet der Klausenhof eng mit der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke zusammen, die als bundeszentrale Einrichtung für den katholischen B ereich die Förderquellen verwaltet und entscheidende inhaltliche Impulse gibt. So ist es möglich, dass eine Einrichtung wie die Akademie Klausenhof kompetente und preiswerte Angebote in diesem Bereich machen kann. angewandt werden, ebenso patentieren wie das genetische Material von Heil- und Nutzpflanzen. In vielen Fällen ist es den Bauern schon verboten worden, ihr traditionelles Saatgut weiter zu verwenden, da eine Firma darauf ein Patent erworben hat. Mit dem Projekt nun soll vor allem über Tagungen und andere Veranstaltungen, aber auch durch Pressearbeit und die Nutzung bestehender Netzwerke das Thema in der (Fach-)Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Zu den Aufgaben des Klausenhofs gehört es u.a., die Projekthomepage aufzubauen und zu pflegen und Multiplikatoren zu schulen.. Die Initiative ist ein Nachfolgeprojekt, das der ILD gemeinsam mit dem Klausenhof zum Thema Gentechnik und deren Folgen für die Kleinbauern in den Armutsländern durchgeführt hat. Chefredakteur Kristof Wachsmuth (3. v. re.) stellt das neue Studio von Radio K.W. in Wesel vor. Angebote d er politischen Bildu ng Auswahl Mai 2008: Europa & Internationale Sicherheit. Ein Seminar zur Förderung politischer und kommunikativer Handlungskompetenz Juli 2008: Europa hoch 8. Multinationales Begegnungsseminar für Jugendliche. 17. Juli August 2008: Europa - Was ist das? Multinationales Begegnungsprogramm mit Teilnehmenden aus 7 Nationen August 2008: Unser Nachbar Polen. Studienund Begegnungsseminar auf Schloss Krokowa in Polen September 2008: Interkulturelle Pädagogik für Erzieher/-innen Oktober 2008: Frau und Mann durch Dick und Dünn. Ein Seminar für Jugendliche inklusive Exkursion ins Haus der Geschichte nach Bonn Klausenhof auf christlicher Wirtschaftskonferenz Die Akademie Klausenhof präsentierte ihr Angebot erstmals auf der christlichen Unternehmerbörse, die dieses Jahr in Oberhausen stattfand. Die Christliche Wirtschaftskonferenz und der dazugehörige Trägerverein werden von Mitgliedern aus acht christlichen Wirtschaftsvereinigungen, von der evangelischen und der katholischen Kirche sowie von einigen Freikirchen getragen und unterstützt. Rund 600 Interessierte sind am 1. März nach Oberhausen gekommen, um sich über die Angebote christlicher Unternehmer zu informieren und über grundlegende Themen wie Krisen zu beschäftigen. 80 Aussteller hatten ihre Stände aufgebaut. Weiterbildun gsbörse Gute Tradition ist schon die Präsentation des Klausenhofs auf der Weiterbildungsbörse in den Shopping-Arkaden in Bocholt. Insgesamt haben zehn Anbieter unter dem Motto Mit Bildung auf Kurs bleiben ihre Stände im Einkaufszentrum aufgeschlagen. Durch die Wahl des Ortes konnten auch diejenigen erreicht werden, die sonst keinen Kontakt zur Weiterbildung haben. Eine gelungene Sache, meint der Geschäftsbereichsleiter für kurzfristige Kurse im Klausenhof, Hans Nakath, der gerne die Gelegenheit wahrnahm, den Klausenhof als wichtigen Bildungsanbieter vor Ort vorzustellen.

8 Seite 8 Nr. 1 März 2008 Termine Frühjahr 2008 Auswahl Senioren am Computer - Schnupperseminar Tai Chi Chuan - Einführungsseminar Die etwas gelassenere Art sich durchzusetzen Mut zur Stimme Rating - Fitnessprogramm für Ihr Unternehmen Yoga - ein Weg zur Mitte Niederländisch für Anfänger/-innen Leitung leicht gemacht Workshop Word: Publikationen und Formulare MS-EXCEL XP/ Einführungsseminar Visionen für ein anderes Leben MS-ACCESS XP/ Einführungsseminar Englisch Refresher Course Professionelle Personalauswahl Hydraulik Einführung - Kompaktkurs IT-Datenschutzmanagement Hydraulik - Aufbauseminar MS-Powerpoint XP/ Einführungsseminar Mitgefühl - Nähe und Distanz (Kommunikations-) Training für den Umgang mit Demenzpatienten Einführung in die Arbeit mit LEXWARE Verkaufstraining mit Event Shiatsu - im Fluss unserer Lebensenergie MS-WORD XP/ Einführungsseminar Englisch für den Beruf Kopftuch oder Bikini - Rollen von Frauen in verschiedenen Ländern Sprachförderung in Theorie und Praxis bei Kindern mit Migrationshintergrund KITATHEK Professional PC für Einsteiger - Schnupperseminar Innere Ressourcen wecken durch Yoga, Meditation und autogenes Training Da "stimmt" etwas noch nicht. Stimmbildung für schwierige Gespräche Datenschutz-Maßnahmeplan Sicherheitskonzept Individuelle Förderung des Kindes durch Verwalten mit EDV Internet für Senioren - Schnupperseminar MS-OUTLOOK XP/ Intensivkurs Yoga & Meditation des inneren Lächelns Fit im Kopf - Gedächtnistraining für Jung und Alt Vom Kollegen zum Vorgesetzten Internet für Einsteiger - Schnupperseminar Training für Persönlichkeit und Erfolg. Präsentations- und Vortragstechnik Homepage-Gestaltung mit MS-Expression Web Unser Nachbar Polen - Studien- und Begegnungsseminar Weltkulturerbe Rom - Kunsthistorisches Studienseminar Vier Schlägel und So unterschiedlich wie die Menschen im K lausenhof sind auch ihre Beg abungen: Youjung Kim hatte auf ihrem Flug nach Deutschland ihr hölzernes Marimbaphon mit im Gepäck. Deutsch als Fremdsprache. In ihrem Schulungsraum verbringt Youjung Kim bei weitem mehr Stunden als die anderen Teilnehmenden. Und das nicht, weil sie vielleicht nachsitzen müsste, sondern freiwillig: In der hinteren Ecke des Zimmers steht ihr Marimbaphon, das die 24-jährige Koreanerin aus ihrer Heimat mit in den Klausenhof gebracht hat. Nach Unterrichtsende widmet sie sich dort ganz ihrer Passion. Meist sind es koreanische Stücke, die auf ihrem hölzernen Instrument erklingen. Die Neugierde der Kursteilnehmenden war groß, als die Marimba plötzlich im Schulungsraum stand. Jedem, der sich für das Schlaginstrument interessiert, gibt Youjung Kim bereitwillig eine Neue Pfarrer in Partnergemeinden Die Pfarreien in Dingden und Rhede zu denen der Klausenhof gehört, haben jeweils neue Pfarrer bekommen. Nach zwei Vertretungen hat die St.- Pankratius-Gemeinde in Dingden nun wieder einen festen Pastor: Ludger Schneider, ehemaliger Kaplan in der Pfarrgemeinde St. Ulrich in Alpen. Ludger Schneider arbeitete zunächst einige Jahre als Beamter in verschiedenen Verwaltungen, bevor er sich 1995 für das Theologie- eine Marimba Kleines Konzert für die Mitschüler: Youjung Kim (re.) spielt jeden Tag nach Unterrichtsende auf ihrem Marimbaphon. studium in Münster entschied. Dort wurde der heute 45-Jährige im Jahr 2003 zum Priester geweiht. Er kam ebenso zu seinem Antrittsbesuch in den Klausenhof wie der neue Pfarrer von St. Gudula in Rhede, Arndt Thielen, der zuvor Kaplan und kurzzeitig Pfarrverwalter in Greven war. Dr. Alois Becker bei der Amtseinführung von Pastor Ludger Schneider kleine Kostprobe. Schwindelerregend huschen die vier Schlägel gleichzeitig über die zweireihig angeordneten Holzplatten. Die Koreanerin absolviert im Klausenhof Deutschkurse der Grund- und Mittelstufe. Danach möchte sie in Deutschland Musik studieren. Langfristige Lehrgänge: Berufliche Rehabilitation: Beginn der Umschulungen Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen; Berufsauswahlseminar. Junge Migranten: Schulabschlusskurse, Jugendintegrationskurs. Berufsvorbereitung: Berufsvorbereitende Lehrgänge mit Internat Weitere Informationen und Anmeldung: Akademie Klausenhof, Dingden, Klausenhofstr. 100, Hamminkeln, Tel.: / , seminare@akademie-klausenhof.de, Spenden, die helfen Die Mitarbeitervertreter der Akademie Klausenhof kamen mit einem Geldgeschenk in den Beratungsladen Bela. Es ist bereits Tradition, dass die Kolleginnen und Kolegen des Klausenhofs den Erlös ihrer Weihnachtsfest-Tombola an caritative und soziale Einrichtungen spenden. Mit 645,45 Euro unterstützen sie in diesem Jahr den vom Bocholter Sozialdienst katholischer Frauen SkF geführten Beratungsladen an der Osterstraße. Dort bieten ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des SkF ratsuchenden Menschen in Bocholt Hilfe in allen Lebenslagen an. Bela-Mitarbeiterin Angelika Nordmann- Engin (Mitte) bedankte sich bei den Klausenhof-Mitarbeitervertretern Klaudia Schäpers und Uwe Gadow für die Spende. Die gleiche Summe ging als Spende an das Friedensdorf in Oberhausen. Gerhard Fisahn, seit 32 Jahren Mitarbeiter der Akademie Klausenhof, wurde vor Beginn des Ruhestands von Kollegen und Kursteilnehmenden verabschiedet. Sie überraschten ihn an seinem letzten Tag mit einer kleinen Abschiedsfeier, auf der er von den Kursteilnehmenden u.a. einen Wanderstab für eine Wallfahrt nach Santiago geschenkt bekam. Fisahn war in seiner Zeit im Klausenhof vor allem für die Kurse für junge Migranten zuständig. Menschen vom Klausenhof Kazimierz Plocke (re.), ist seit November 2007 Staatssekretär im polnischen Landwirtschaftsministerium. Plocke war Bürgermeister von Krokowa und in dieser Eigenschaft wichtige Kraft beim Aufbau und dem Erhalt der Stiftung Europäische Begegnung/Schloss Krokowa, der Partnereinrichtung des Klausenhofs in Polen. Plocke war mehrfach auch Gast in der Akademie Klausenhof und stand in Polen den Gruppen als Kenner der politischen Szene zur Verfügung. Das Bild zeigt ihn mit Klausenhofdirektor Dr. Alois Becker während der Abschlussveranstaltung eines gemeinsamen europäischen Weiterbildungsprojektes.

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