Mittel für Tarifanpassungen auch für Zuwendungsprojekte!

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2 Mittel für Tarifanpassungen auch für Zuwendungsprojekte! Foto: Gisela Schuster Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, vieles funktioniert in der Politik wie Radio Eriwan. Zum Beispiel: Sollen die Beschäftigten freier Träger ebenso bezahlt werden wie die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes? Antwort: Im Prinzip ja aber es soll das Land Berlin nichts kosten Mittel für Tarifanpassungen für die Beschäftigten unserer freien Träger zu erstreiten ist ein hartes Stück Arbeit. Unser Verband war hier in den letzten Monaten sehr erfolgreich. Bei den Verhandlungen zur Fortschreibung der Entgelt-Rahmenvereinbarungen sind für alle Leistungen der sozialen Träger in Berlin Vergütungssteigerungen Barbara John ist Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin erreicht worden oder stehen in Kürze vor dem Abschluss. Sie sollen den Trägern vergleichbare Tarifsteigerungen wie im öffentlichen Dienst sichern. Im Prinzip schon, aber er nicht überall zu 100 Prozent. Für die Kitas sind die umfassendsten Tarifanpassungen ausgehandelt worden, inklusive einer Aufhebung der Unterschiede zwischen Ost- und West-Tarifen. Die Umsetzung hat sogar schon begonnen. Für die Behindertenhilfe und die Sozialeinrichtungen und dienste hat die Kommission 75 am 13. September 2011 Tarifanpassungen ab Januar 2012 beschlossen. Bei den Hilfen zur Erziehung stehen Vergütungssteigerungen vor dem Abschluss, aber in geringerer Höhe. Die Abschlüsse spiegeln wider, wie unterschiedlich die Politik die verschiedenen Versorgungsbereiche bewertet. Gerecht ist das nicht. Erfreulich ist dennoch, dass in den Entgelten Tarifsteigerungen endlich wieder berücksichtigt werden! Ein Erfolg! Und hier ist der Pferdefuß: Tarifanpassungen für die Beschäftigten der freien Träger. Ja, aber nicht bei den Zuwendungsprojekten! Hier sind also politische Entscheidungen möglich und nötig! Durch die Inkonsequenz des Landes Berlin bei der Refinanzierung von Tarifanpassungen geraten die freien Träger in ein Dilemma: Die Tarifanpassungen, so notwendig sie in den Entgeltbereichen sind, ziehen einen Graben quer durch die Trägerlandschaft und quer durch die Arbeitsverhältnisse. In einem Stadtteilzentrum würde die Erzieherin der Kita erheblich mehr verdienen als die Erzieherin, die in der Familienbildung arbeitet - nur weil die Kita über Entgelte und die Familienbildung über Zuwendungen finanziert wird. Der Träger als Arbeitgeber, der sich bemüht, diese Unterschiede auszugleichen, gerät in die Gefahr, Mittel unsachgerecht umzuschichten. Was für eine verkehrte Welt, die da von der Politik verursacht wird! Der Paritätische fordert deshalb: Im kommenden Doppelhaushalt sind die Etats für Zuwendungsprojekte um die Summen der erforderlichen Tarifanpassungen zu erhöhen. Dies gilt für die gesamtstädtischen Gesundheits- und Sozialprojekte der ehemaligen Treuhandverträge. Und dies gilt ebenso für die Transfermittel, aus denen die Bezirke die Zuwendungen finanzieren. Die Aufstockung der Transfermittel muss zudem mit der Auflage verbunden sein, die Zuwendungen mit einem Betrag X für die Tarifanpassungen zu vergeben. Liebe Mitglieder, Herr Menninger und ich haben dieses Anliegen in einem Brief an die großen Fraktionen verdeutlicht. Abschließend noch der Hinweis auf zwei Veranstaltungen am 22. Oktober Unser Dankeschön- Brunch für 100 Freiwillige findet wieder statt im Hotel Sylter Hof! Und viele neugierige Zuschauer lade ich ein, um die Lange Tafel für Schulsozialarbeit am Alex von 14 bis 17 Uhr zu unterstützen. Ihre Innensenator Körting hat dies vor wenigen Wochen in seiner Antwort (6. September 2011) auf eine Kleine Anfrage verdeutlicht. Zwar dürfe keiner bei einem freien Träger mehr verdienen als ein vergleichbar Beschäftigter im Öffentlichen Dienst (sogenanntes Besserstellungsverbot). Es gebe aber kein Gleichstellungsgebot! Das bestehende Zuwendungsrecht, so Körting, sei daher kein geeignetes Instrument, die Forderung nach gleichem Geld für gleiche Arbeit durchzusetzen. Darauf kommt es auch gar nicht an. Das Zuwendungsrecht verlangt keineswegs die Schlechterstellung der Mitarbeiter. Oktober

3 Inhalt 4-5 Landesgeschäftsstelle Autokorso vor der AOK für faire Vergütung in der Pflege Ferienförderung 2012 über Aktion Mensch Kinder- und Jugendhilfe Fachkonferenz: Potenziale nutzen Landesjugendring: Was der Senat tun muss Fachtagung: Profilsuche Gesamtverband Interkulturelle Woche Reform des Hartz-IV-Bildungspakets Streit um Pflegefinanzierung Öffentlich geförderte Beschäftigung ausbauen! Bürgerengagement Berliner Freiwilligentag 2011: 800 freiwillige Holzhacker, Laubharker und Vorleser Stiftung Gute-Tat.de gewinnt Sonderpreis Prof. Lothar Schmidt für Engagement in der Suchthilfe geehrt Paritätische Ehrennadel in Silber für Jutta Hahne Unfallversicherung im Ehrenamt Im Gespräch Bleibt alles anders : Interview mit Jürgen Lubnau zum 125-jährigen Bestehen des Blindenhilfswerks Berlin e. V. Pressespiegel Aktuell Woches des Sehens 2011: Sehen, was geht Ältere Bürger Seniorenwahlen: Generation 60 plus bestimmt mit Einwanderung Paritätische Fachtagung: Schulkarriere auch für Emigrantenkinder Familie Gesundheit Psychosoziale Versorgung von Migranten Aktionstag Pankow Interkulturell Kindertagesstätten Mit Vips an der Wippe Kultur Menschen mit Behinderung Barrierefreiheit ist nicht genug Siebenkampf ohne Leistungsdruck Inklusion im Rückwärtsgang? Pflege Psychiatrie Auf der Suche nach dem Rosengarten Queer Neue Dialogbereitschaft mit der Kirche Soziale Dienste Umzugshilfe für Alte und Schwache Stadtteilarbeit Manager aus Schweden, Wissenschaftler aus Chicago zu Besuch Suchthilfe Trau Dich - Comics und Poster zum Tabu Recht, Aus- und Fortbildung, Service, Pinnwand I n den Rundbrief August-September 2011 hat sich auf Seite 26 ein bedauerlicher Fehler eingeschlichen, den wir hier richtig stellen. Die Alzheimer-Angehörigen-Initiative ( de) und die Berliner Alzheimer Gesellschaft (www. alzheimer-berlin.de) sind zwei völlig eigenständige Organisationen unter dem Dach des Paritätischen. Die Titelfotos im Oktober 2011 Coverfoto links oben: Kreativer Veränderungsprozess rund um die Schule, Foto: Katrin Wegner, TÄKS e.v. Mitte: Einblicke in den Krankenhausalltag. Jüdisches Krankenhaus, Foto: Szenenfoto aus der Film, Imagefilm des Paritätischen Berlin, Uhlmann & Freyhoff Fernsehproduktion Unten: Werkhaus beim Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.v. Foto: Christine Klotzek Coverfoto rechts oben: Aquafitness bei der Rheuma-Liga Berlin e.v., Foto: Michael Janda Großes Foto: In Aktion. Projekt der rote Faden Foto: Kerstin Wüstenhöfer Loges 2 Oktober 2011

4 Impressum Bild: Sophie Krause (8) / Foto: Petra Engel So gesehen... Z u einer Präsentation zahlreicher Exponate, die in den Konferenzräumen der Paritätischen Landesgeschäftsstelle in der Brandenburgischen Straße hängen, traf sich am 19. September eine Reihe von kunstbegeisterten Besuchern. Mitarbeiterinnen der Klax- Kinderbildungswerkstatt, Eltern und kleine Künstler berichteten über die Entstehungsgeschichte der Bilder. Elke Krüger, stellvertretende Geschäftsführerin des Paritätischen und die ehrenamtliche Kuratorin Heide Schostek erzählten, wie es dazu kam, dass der Paritätische regelmäßig Ausstellungen anbietet. Neugierig betrachteten die Besucher die teils großformatigen Werke, die in der Klax-Kinderbildungswerkstatt entstanden sind. Sie werden von der Klax-Kinderkunstgalerie aufbewahrt, veröffentlicht, vermittelt, verkauft oder verliehen werden werden. Die Wände der Landesgeschäftsstelle sind mit den fantasievollen Werken noch bis Ende Oktober geschmückt. Vielfach haben die Künstler Berliner Motive gemalt, aber auch ihre Traumgefährten, etwa Monstertiere, Märchen- oder Fantasiegestalten. Die Künstlerinnen und Künstler sind Kindergarten- und Grundschulkinder, die sich regelmäßig in der Klax-Kinderbildungswerkstatt zum Malen, Collagieren oder Modellieren einfinden. Bitte geben Sie den Rundbrief auch an Ihren Vorstand und Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weiter. Impressum Herausgeber: Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin Brandenburgische Str. 80, Berlin Tel. (030) , Fax (030) info@paritaet-berlin.de Geschäftsführung: Oswald Menninger Elke Krüger (Stv.) Redaktion: Uli Schulte Döinghaus Tel.: (030) Computerfax rundbrief@paritaet-berlin.de Paritätische Pressestelle, Elfi Witten Tel. (030) Fax (030) Herstellung: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH. Gedruckt auf 100 Prozent chlorfrei gebleichtem Papier. Erscheinungsweise monatlich (Doppelausgaben im Januar/Februar und August/ September). Der Rundbrief hat eine Auflage von 1250 Stück. Der Verteiler umfasst alle Mitgliedsorganisationen der Paritätischen Landesverbände Berlin und Brandenburg. Weitere Adressaten: Gesellschaftliche Institutionen, Verbände, Verwaltung, Einrichtungen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Redaktionsschluss ist jeweils der 20. des Vormonats. Pressemitteilungen und Beiträge bitte möglichst per an die Redaktion senden. Private Kleinanzeigen (Stellengesuche) bitte an die Redaktion schicken und den Anzeigentext mailen an rundbrief@paritaet-berlin.de. Die Anzeigen sind maximal vier Monate im Internet sichtbar. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Der Rundbrief wird unter im Internet veröffentlicht. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet die Redaktion auf eine Genderschreibweise. Die Bezeichnung von Personengruppen bezieht die weibliche Form jeweils ein. Oktober

5 Landesgeschäftsstelle Fotos: Markus Pleyer Eindrucksvoll traten Vertreter der ambulanten Pflegedienste vor der AOK- Zentrale für faire Bedingungen ein - unter anderem Dr. Oliver Zobel, Referent Ambulante Pflege und Hospize im Paritätischen Berlin (Bild links, Mitte) Giro AOK Autokorso vor der AOK für faire Vergütung in der Pflege Am Montag, 26. September 2011, punkt Uhr, starteten Vertreter der Berliner Pflegedienste an der Wilhelmstraße 1 in Berlin Kreuzberg - vor dem Hauptsitz der AOK - den Giro AOK. Genau zu diesem Zeitpunkt traten die Verwaltungsratsmitglieder der AOK im Gebäude zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Die in der AAP (Arbeitsgemeinschaft ambulante Pflege) zusammengeschlossenen Pflegedienste in Berlin wollten mit einer geräuschvollen und etwas anderen Fahrt rund um die AOK auf die derzeitige Situation in der häuslichen Krankenpflege aufmerksam machen. Die AOK Nordost verweigert den Pflegediensten in Berlin die notwendige Anhebung der Vergütungen für die häusliche Krankenpflege auf das Niveau von Geräuschvolle Aktion der AAP-Pflegedienste In der AAP (Arbeitsgemeinschaft ambulante Pflege) sind nahezu vollständig alle gemeinnützigen und privaten Träger der Pflegedienste und Sozialstationen in Berlin zusammengeschlossen. Die Pflegedienste und Sozialstationen sichern im Auftrag der Krankenkassen die Versorgung der Versicherten mit den Leistungen der häuslichen Krankenpflege. Die Vergütungen sind seit 2007 eingefroren. Das letzte Angebot der AOK Nordost würde zu einer Absenkung der Vergütung der betreffenden Pflegeleistungen führen. Die Pflegeleistungen sind bereits heute so unterfinanziert, dass ambulante Pflegedienste aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen große Probleme haben, den Pflegefachkräften angemessene, marktfähige Vergütungen anzubieten. Die Konsequenzen einer unangemessenen, zu niedrigen Vergütung in der Pflege treffen nicht nur die Pflegedienste. Schon heute können nicht alle Pflegeaufträge, bzw. ärztlich verordneten Behandlungspflegemaßnahmen wegen Personalnot erfüllt werden. Sehr kurzfristig besteht die Gefahr, dass sich schon bald keine Pflegefachkräfte mehr finden lassen, die die häusliche Krankenpflege aufrecht halten. So wird die ambulante Pflege in ihrem Bestand gefährdet. Die Mitarbeiter/innen vieler Pflegedienste haben am durch eine große Demonstration vor der AOK Nordost deutlich gemacht, dass sie mit dem Rücken an der Wand stehen. Die AAP will jetzt mit der Aktion an die Mitglieder des Verwaltungsrates der AOK Nordost appellieren, die Interessen der Versicherten der AOK wahrzunehmen und zu schützen. Gleichzeitig fordert die AAP, die Verhandlungen mit den Pflegediensten zu einem Ergebnis zu bringen und eine angemessene Steigerung der Vergütungen in der häuslichen Krankenpflege anzubieten. Beträchtliche Einnahmeverluste zu befürchten Die AOK Nordost verweigert den Pflegediensten in Berlin die notwendige Anhebung der Vergütungen für 4 Juni 2011

6 Landesgeschäftsstelle die häusliche Krankenpflege auf das Niveau von Die Vergütungsvereinbarungen mit der AOK Nordost, die die einzelnen Verbände für ihre Pflegedienste abgeschlossen hatten, sind größtenteils bereits im Dezember 2010 ausgelaufen. Alle Verhandlungen über eine angemessene Anhebung der seit 2007 unveränderten Vergütungen sind gescheitert. Die AOK hat in keiner der bisherigen Verhandlungsrunden eine Anhebung der Vergütung der Leistung angeboten. Sie schlägt vielmehr eine neue Systematik zur Einordnung der Leistungen in neue Leistungsgruppen vor. Dies würde bei allen Pflegediensten zu einer deutlichen Absenkung der Einnahmen führen. Verluste von 3 bis 33 Prozent, je nachdem welche der Leistungen der jeweilige Pflegedienst erbringt, wären die Folge. Wohlfahrtsverbände: Scheitern erklärt Die Wohlfahrtsverbände (Awo, Caritas, DRK, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Diakonisches Werk und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden) sowie einige private Pflegeverbände (AGH, AVG, ABVP) haben das Scheitern der Verhandlungen erklärt und der AOK eine Schiedsperson vorgeschlagen, wie es der Versorgungsvertrag mit der AOK vorsieht. Diese Schiedsperson wurde von der AOK Nordost abgelehnt, obwohl sie in anderen Schiedsverfahren von der AOK Nordost akzeptiert worden war. Offensichtlich spielt die AOK auf Zeit und will den Beginn eines Schiedsverfahrens hinauszögern. So wird die Arbeit in den Pflegediensten und Sozialstationen noch monatelang weiter unter Wert vergütet. Die Träger der Pflegedienste sind tarifgebunden und haben notwendige Gehaltserhöhungen in ihren Tarifwerken für 2011 und 2012 vorgesehen. Sie geraten ohne Refinanzierung in die Verlustzone. Zudem entsteht ein immer höherer Arbeitsdruck auf die Pflegekräfte, mehr Leistungen in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Weitere Informationen: Hans-Joachim Wasel Telefon: (030) Umbauten in der Landesgeschäftsstelle Noch bis Ende des Jahres finden in der Landesgeschäftsstelle des Paritätischen umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Alle Etagen werden schrittweise komplett saniert. Bei eventuell auftretenden Beeinträchtigungen durch Lärm oder Einschränkungen bei der Raumnutzung unserer Tagungsräume bitten wir um Verständnis. Neu im Paritätischen Berlin Herzlich willkommen! Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung (Bug) e. V. Bülowstraße 61; Berlin Tel.: ; info@bug-ev.org Leben in Lichtenberg gemeinnützige Gesellschaft mbh c/o Comes e. V.; Konrad-Wolf-Straße Berlin; Tel.: ; Fax: lebeninlichtenberg@comes-berlin.de Verband für sozial-kulturelle Arbeit e. V. Tucholskystraße 11; Berlin Tel.: /92; Fax: berlin@sozkult.de Ferienförderung 2012 über Aktion Mensch Aktion Mensch fördert auch im Jahr 2012 Ferienmaßnahmen für behinderte Menschen. Es werden ausschließlich offene Maßnahmen gefördert. Hierzu ist die Ausschreibung der Maßnahme (z.b. Flyer, Programm oder ein kurzer schriftlicher Nachweis, wo die Ausschreibung aushing) in geeigneter Weise als Anlage dem Antrag beizufügen. Förderanträge für Ferienmaßnahmen, die im Jahr 2012 stattfinden, können ab dem 1. November 2011 auf der Homepage der Aktion Mensch ( gestellt werden. Die Bewilligung der Anträge erfolgt nach dem Windhundverfahren. Wir gehen davon aus, dass bereits im Dezember 2011 die zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft sind. Die Förderkonditionen sind gegenüber dem Vorjahr unverändert: die Betreuungspauschale beträgt 30 Euro pro Tag und die Mindestdauer einer Ferienmaßname beträgt 5 Tage, wobei An- und Abreisetag als ein Tag angerechnet werden. Weitere Auskünfte: Christiane Helbig, Paritätischer Berlin Brandenburgische Straße 80, Berlin Tel.: 030 / Juni

7 Gesamtverband Interkulturelle Woche Ausländische Jugendliche im Nachteil Zum Auftakt der Interkulturellen Woche kritisiert das Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen die strukturelle Diskriminierung von ausländischen Jugendlichen im deutschen Bildungssystem scharf. Während sich die Bildungssituation von Ausländern insgesamt leicht verbessert habe, sei die Kluft zwischen ausländischen und deutschen Jugendlichen noch immer eklatant, wie aktuelle Zahlen des statistischen Bundesamtes belegen. Der Zusammenschluss von rund 100 Migrantenorganisationen fordert durchgreifende Strukturreformen, eine durchgängige Sprachförderung und die systematische Förderung der Elternarbeit. Erfahrung von Migranten besser berücksichtigen Während jeder dritte deutsche Schüler das Abitur macht, ist es von den ausländischen Jugendlichen gerade einmal jeder zehnte. Diese Kluft ist Ausdruck jahrzentelanger bildungspolitischer Versäumnisse und muss endlich überwunden werden, so Tshikudi Londji, Sprecher des Forums. Die drastische Ausgrenzung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen setze sich an den Hochschulen und auf dem Arbeitsmarkt verschärft fort. Das Forum fordert die interkulturelle Öffnung der Schulen sowie eine weitreichende Vernetzung mit außerschulischen Partnern wie Migrantenorganisationen, Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit. Politik, Schulen und Eltern sind gemeinsam gefordert, sich vor Ort für mehr Bildungsgerechtigkeit zu engagieren, so Londji. Wichtig sei insbesondere, dass die Erfahrungen der Migrantinnen und Migranten selbst endlich stärker berücksichtigt werden. Für den individuellen Bildungserfolg sei die Beteiligung der Eltern wesentlich. Preisverleihung Deine Stimme ist gefragt am 14. Oktober in Berlin Zum Auftakt der Interkulturellen Woche ruft das Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen Jugendliche und Eltern mit Migrationshintergrund bundesweit auf, sich mit eigenen Aktionen zum Thema Bildung zu Wort melden. Abschluss der Veranstaltungsreihe ist die Preisverleihung zum Videowettbewerb Deine Stimme ist gefragt! am 14. Oktober in Berlin. Details zu geplanten Aktionen, den Bericht Bildungschancen von Migrantinnen und Migranten sowie weitere Informationen zur Bildungsinitiative gibt es unter Gutscheinsystem gescheitert Reform des Hartz- IV-Bildungspakets gefordert Als gescheitert und völlig verfahren beurteilt der Paritätische Wohlfahrtsverband das so genannte Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder aus Hartz IV-Haushalten. Anlässlich der aktuellen Ergebnisse einer Umfrage des Deutschen Städtetages zur Inanspruchnahme des Teilhabepaketes fordert der Verband eine grundlegende Reform des gesamten Leistungspaketes. Das Bildungs- und Teilhabepaket ist im Praxistest mit Bausch und Bogen durchgefallen. Ministerin von der Leyen sollte das endlich einsehen, erklärte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider in Berlin. Wenn ein halbes Jahr nach Inkrafttreten immer noch nur gerade einmal ein gutes Drittel der anspruchsberechtigten Kinder Anträge stelle, seien das keine Anlaufschwierigkeiten mehr. Das Gesetz ist mitsamt seinen Gutscheinen gescheitert! Es gehe sowohl an den Notwendigkeiten einer effizienten Verwaltung als auch den Lebensrealitäten der Menschen völlig vorbei, kritisiert der Verband. Die Ministerin sollte den Mut haben, endlich die Reißleine zu ziehen, anstatt nun in eine ewige Litanei von runden Tischen, Elternschelte und Flickschustereien hineinzuschlittern. Das Gesetz ist in seiner ganzen Anlage falsch und nicht mehr zu retten. Von der Leyen hat sich verrannt Mit dem Versuch, an der Jugendhilfe und der Bildungskompetenz der Länder vorbei Bildung und Teilhabe zu organisieren, habe sich Frau von der Leyen deutlich verrannt, warnt der Verband. Mit kleinkarierten Gutscheinsystemen, komplizierten Zuständigkeitsregelungen und verwaltungsaufwendigen Abrechnungsverfahren kann den Menschen ganz offensichtlich nicht geholfen werden. Wir brauchen einfache und intelligente Lösungen. Statt umständlicher Gutscheinsysteme und Abrechnungsmodalitäten fordert der Verband Familienpässe, die den kostenlosen Zugang für einkommensschwache Kinder zu Angeboten wie Sport oder Musik sicherstellen. Die Zuständigkeit für die Lernförderung sollte fest in den Aufgabenkatalog der Schulen aufgenommen werden. Nach der Umfrage des Deutschen Städtetages wurden bis Mitte September lediglich für 36 Prozent der anspruchsberechtigten Kinder Anträge auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket gestellt. 6 Oktober 2011

8 Gesamtverband Streit um Pflegefinanzierung Paritätischer ermahnt Koalition zum Handeln Ein sofortiges Ende der Koalitions-Kakophonie zur Reform der Pflegefinanzierung fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband. Die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers, bis auf weiteres kein eigenes Konzept zur Pflegereform vorzulegen, sei ein Offenbarungseid. Zwingend erforderlich sei die umgehende Einleitung konkreter Reformschritte. Aus Sicht des Verbandes stellt das CSU-Modell eines Bundespflegeleistungsgesetzes in Kombination mit der Einführung einer Bürgerversicherung einen geeigneten Weg dar, um die Pflegefinanzierung zukunftsfest zu machen. Jüttner: Menschen brauchen jetzt Unterstützung und Entlastung Es wäre ein Skandal, wenn die Bundesregierung die Pflegereform ein weiteres Mal auf die lange Bank schiebt. Zwei Millionen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen haben keine Zeit mehr zu verlieren. Die Menschen brauchen jetzt Unterstützung und Entlastung und können nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag vertröstet werden, so Dr. Eberhard Jüttner, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes. Insbesondere dürfe die grundlegende Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffs nicht länger verzögert werden. Dabei gehe es nicht nur um die aktuelle pflegerische Versorgung, sondern auch um die zukünftige Pflege in Würde für alle Menschen. Über den inhaltlichen Korrekturbedarf seien sich alle Experten seit Jahren einig. An der Frage der Finanzierung dürfe es jetzt nicht scheitern. Wir brauchen keine Streithähne, die sich täglich neue Konzepte öffentlich um die Ohren hauen. Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die jetzt verantwortungsbewusst sozial gerechte Entscheidungen im Sinne der Menschen trifft. Die Lösungen liegen auf dem Tisch, so Verbandsvorsitzender Jüttner. Ausbau der Pflege- zur Bürgerversicherung Der Verband begrüßt das von CSU-Chef Seehofer vorgeschlagene Modell eines Bundespflegeleistungsgesetzes als zielführenden und einzigen sozial verträglichen Vorschlag zur Pflegefinanzierung aus Koalitionsreihen. Um die Pflegeversicherung langfristig auf eine solide finanzielle Basis zu stellen, plädiert der Paritätische zudem für einen Ausbau der Pflegeversicherung zu einer solidarischen Bürgerversicherung. Bemessungsgrundlage wären dabei nicht nur die Löhne, sondern auch andere Einkünfte, wie Kapital- oder Mieteinträge. Öffentlich geförderte Beschäftigung ausbauen! Massive Kritik an der Arbeitsmarktpolitik Ursula von der Leyens übt der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der aktuellen Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit zur Sockel- und Langzeitarbeitslosigkeit. Die Studie sei ein Dokument des Scheiterns von Hartz IV und belege, dass die Pläne der Bundesarbeitsministerin, die Hilfen für Langzeitarbeitslose weiter zusammenzustreichen, sozialpolitisch unverantwortlich seien. Der Paritätische warnt vor brutalen sozialen Verwerfungen und fordert den sofortigen Ausbau öffentlich geförderter Beschäftigung. Die aktuelle Arbeitsmarktpolitik ist Ausdruck beachtlicher sozialer Ignoranz. Mit der geplanten Instrumentenreform nimmt die Bundesregierung die Ausgrenzung von Menschen billigend in Kauf, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. Der Verband appelliert an die Bundesregierung, die Kürzungen in der Arbeitsmarktförderung zurückzunehmen und die Instrumentenreform sofort zu stoppen. Alle Experten sind sich einig, dass ein Abbau der hohen Sockelarbeitslosigkeit nicht zum Nulltarif und nicht ohne passgenaue Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote zu haben sein wird. Frau von der Leyen wäre gut beraten, die Warnungen endlich ernst zu nehmen und die Reißleine zu ziehen. Was wir brauchen, ist ein Ausbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsangebote für Langzeitarbeitslose, keine Arbeitsmarktpolitik mit der Abrissbirne, fordert Schneider. Der Verband verweist auf den gemeinsamen Forderungskatalog Arbeitsmarktpolitik für alle von über 3000 arbeitsmarktpolitische Fachleuten, die die Bundesregierung zu einem grundlegenden arbeitsmarktpolitischen Kurswechsel auffordern. Zu dem parteiübergreifenden Bündnis gehören Fachleute aus Gewerkschaften, aus allen Wohlfahrtsverbänden, aus Sozialverbänden wie dem VDK oder der Volkssolidarität, Behindertenverbänden wie der Lebenshilfe oder dem Blindenverband. Es sind u.a. zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages oder Persönlichkeiten, die auf Länderebene Verantwortung tragen wie Hannelore Kraft oder Klaus Wowereit. Weitere Informationen: Oktober

9 Bürgerengagement Berliner Freiwilligentag freiwillige Holzhacker, Laubharker und Vorleser In 60 Aktionen von A wie Ausmisten bis Z wie Ziegenstallbau, engagierten sich rund 800 Freiwillige im Rahmen des Berliner Freiwilligentags in ganz Berlin. Von Stefan Doblinger und Anke Baumgärtel Lachend kommt Waldtraut Winkler schon zum dritten Mal aus einer Ecke des Schlossparks in Berlin-Buch. In jeder Hand trägt sie zwei prall gefüllte Mülltüten. Ich bin mit 83 Jahren vermutlich die älteste Teilnehmerin Im Schlosspark in Berlin-Buch gingen freiwillige Müll- und Laubsammler zu Werk. des Berliner Freiwilligentages, sagt sie und legt den Müll bei der Sammelstelle ab. Sie und 28 weitere Engagierte aus Berlin-Buch verteilen sich im ganzen Schlosspark. Es wird Laub wird geharkt, Bäume werden beschnitten und Maiblumensträucher gepflanzt. Auch eine ganze 9. Klasse der Hufelandschule samt Lehrerin hilft mit, das Gartendenkmal aus dem 17. Jahrhundert wieder auf Vordermann zu bringen. Vorsorge für den Winter im Wohnprojekt Alt Schönow Am anderen Ende der Stadt, in Alt Schönow, ist viel los im Wohnprojekt für geistig behinderte Menschen der Camphill Alt-Schönow. Die geschwungenen Wege um den Dorfplatz werden vom Unkraut befreit, Masken für den Herbstball gebastelt und eine neue Feuerstelle bebaut. Vor allem aber wird für den Winter vorgesorgt. Die fünf Wohnhäuser um den Dorfplatz werden mit Holz beheizt, das Brennholz dazu muss gespalten und aufgestapelt werden. Mit einem Holzspalter werden die dicken Scheite zerteilt und mit Schubkarren zum Lagerplatz gebracht. Nick Roger ist Bewohner und hilft mit. Ich bin der Holzspezialist lacht er breit und holt mit einer großen Axt aus. Gekonnt spaltet er die dicken Birkenscheite. Viel Spaß hat er auch dabei, den weniger Geübten zu zeigen wie man mit der Axt umgeht. 15 Freiwillige helfen heute mit. Die Feuerstelle soll ein Treffpunkt für die Bewohner werden und wird aus Pflastersteinen geformt. Mit einem Holzstamm werden die Steine in das Sandbett gerammt. Das soll ja eine Weile halten sagt ein Helfer und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Julia Niederstucke, die Organisatorin vor Ort freut sich über die rege Teilnahme und die gute Stimmung. Sogar das Wetter macht mit sagt sie und zupft weiter Unkraut vom Dorfplatz. Märchenstunde aus Feuerland In Kreuzberg, mitten im Wrangelkietz, ist das Nachbarschaftshaus Centrum e.v. Viele Besucher, vor allem Kinder, tummeln sich auf dem Gelände. Der Lesegarten ist die Hauptattraktion. Gespannt lauschen die Kleinen den aufregenden Geschichten. Christine Lander ist eine der Engagierten. Packend erzählt sie ein Märchen aus Feuerland, und sogar die Trommler nebenan verstummen, wenn sie mit eindrucksvollen Gesten ihre Geschichte unterstreicht. 15 Freiwillige helfen, den Lesegarten zu gestalten. Nebenan entsteht ein riesiger Wasserfall als Bodengemälde. Aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet wirkt das Gemälde plötzlich plastisch. Das ist ja 3D freuen sich die Jugendlichen. Und ohne Brille! Ein Haus weiter bereitet sich ein Kinderorchester mit selbstgebastelten Instrumenten auf den großen Auftritt vor. Aufgeregt rutschen die Kids auf ihren Stühlen hin und her. Sascha Dradiczeric hat das Musikstück komponiert. Das Querklang Projekt kommt heute zur Wiederaufführung. Ab 17 Uhr Im Nachbarschaftshaus Centrum war der Lesegarten mit die Hauptrattraktion - Freiwillige lasen Kindern vor. 8 Oktober 2011

10 Bürgerengagement gab es dann die Möglichkeit, den Tag auf der Danke- Party in der Freiheit 15 ausklingen zu lassen. Dazu hatten der Paritätische Berlin, die Freiwilligenagentur Sternenfischer und die Paritätische Bundesakademie eingeladen. Vor zehn Jahren hatte deren Geschäftsführer, Prof. Stephan Wagner, die Idee eines Freiwilligentages aus New York mit nach Berlin gebracht. Auch in den nächsten Jahren wird der erfolgreiche Freiwilligentag wieder angeboten Auch Gabi Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick und Stadträtin Ines Feierabend waren begeistert über die vielen gelungenen Aktionen. Elke Krüger, stellv. Geschäftsführerin des Paritätischen Berlin, sagte, dass das erfolgreiche Format des Berliner Freiwilligentages fortgeführt werde Den rund hauptamtlichen Mitarbeitern unter dem Dach des Paritätischen Berlin stehen bereits rund Ehrenamtliche zur Seite. Unser Ziel ist es, weitere Menschen für ehrenamtliches Engagement zu begeistern und das Verhältnis in den nächsten Jahren auszugleichen. Wettbewerb Wege ins Netz Stiftung Gute-Tat.de gewinnt Sonderpreis Soziales Netz Für die Darstellung des Projektes Heute ein Engel einer Initiative für ehrenamtliches Kurzzeitengagement - wurde die Stiftung Gute-Tat. de heute mit dem Sonderpreis Soziales Netz im Rahmen des Wettbewerbs Wege ins Netz 2011 ausgezeichnet. Die Jury prämiert mit dem Preis herausragende Internetprojekte, die die aktive Teilhabe an der Gesellschaft und ihre Mitgestaltung fördern. Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, überreichte der Stiftung Gute-Tat.de auf der Internationalen Funkausstellung (Ifa) in Berlin die Urkunde. Bei dem Wettbewerb, der in diesem Jahr zum achten Mal ausgetragen wurde, wurden aus über 200 Bewerbungen 11 Projekte prämiert, die auf vorbildliche Weise Menschen beim Einstieg ins Internet unterstützen oder unerfahrenen Internetnutzern Hilfen bieten. Das Motto der gemeinnützigen Stiftung Gute-Tat.de lautet: Jeder kann helfen. Zielsetzung ist es, soziale Organisationen mit Menschen oder Unternehmen zusammenzubringen, die sich mit Zeit-, Sach- oder Geldspenden engagieren möchten. Neben der Vermittlung von Ehrenamtlichen im Rahmen der Initiative Heute ein Engel unterstützt die Stiftung das soziale Engagement von Unternehmen. Dafür organisiert sie Veranstaltungen wie die Ehrenamtstage und den Gute-Tat- Marktplatz. Zum Jahr des Ehrenamts findet am Mittwoch, 23. November 2011 um 20 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin das Benefizkonzert der Klassik-Stars statt. Karten (20 45 Euro) unter und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Der Erlös des Konzertes geht an die Stiftung Gute-Tat.de, die ihre Aktivitäten weiter ausbauen will. Mit dem Konzert wird die gute Tat der Engel gefeiert und gleichzeitig für das Ehrenamt geworben. Stars konzertieren: Einladung zum Benefizkonzert für die Stiftung Gute-Tat.de So viele Stars der Klassik gibt es selten an einem Abend zu hören: Die Echo-Klassik-Preisträger Xavier de Maistre (Harfe), Martin Helmchen (Klavier), Nils Mönkemeyer (Bratsche), die junge Preisträgerin des ARD Musikwettbewerbs, die Geigerin Hyeyoon Park, einer der besten Nachwuchskünstler, der junge deutsche Cellist Gabriel Schwabe, das vielfach ausgezeichnete Pianisten-Duo Tal/Groethuysen, der Staats- und Domchor Berlin und das Orchester BerlinClassicPlayers. Durch den Abend führt der Chef-Moderator von Klassik Radio, Holger Wemhoff. Kontakt: Stiftung Gute-Tat.de; Ines Brüggemann; Zinnowitzer Str. 1; Berlin; Tel.: ; info@gute-tat.de; Fröhliche Gesichter beim Überreichen der Urkunde zum Preis: Von links: Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Jürgen Grenz (Vorstand Gute Tat e.v.), Ines Brüggemann und Fritz Uwe Hofmann von der Deutschen Telekom, dem Sponsor des Preises. Oktober

11 Bürgerengagement Langjähriger Arzt im Jüdischen Krankenhaus Prof. Lothar Schmidt für Engagement in der Suchthilfe geehrt Schon mehr als 60 Jahre lang engagiert sich Prof. Dr. Lothar Schmidt ehrenamtlich und beruflich in der Suchthilfe. Dafür wurde er jetzt erneut geehrt. Der Bundespräsident verlieh ihm für sein Lebenswerk das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher überreichte dem Berliner die hohe Auszeichnung. Schon seit seiner Jugend beschäftigt sich Prof. Dr. Lothar Schmidt mit dem Thema Sucht schloss er sein Medizinstudium ab und wurde 1968 Oberarzt am Jüdischen Krankenhaus. Dann übernahm er die Leitung der Psychosomatischen Abteilung. Jetzt ist der renommierte Arzt im Ruhestand. Senatorin Katrin Lompscher würdigt sein lebenslanges Engagement für Menschen mit Alkoholproblemen. Die Senatorin: Alkohol ist in Deutschland noch immer die Alltagsdroge Nummer eins. Rund Menschen in Berlin sind alkoholabhängig oder konsumieren riskant Alkohol. Sich für sie einzusetzen und Hilfeangebote für Betroffene und deren Angehörige zu schaffen, ist bis heute das Credo von Prof. Schmidt. Mit seiner Arbeit in den Gremien der Weltgesundheitsorganisation hat Prof. Schmidt dazu beigetragen, dass Alkoholismus als Krankheit anerkannt worden ist. Neben seiner professionellen Tätigkeit ist sein ehrenamtliches Engagement besonders hervorzuheben. So hat er den Aufbau von Gruppen der Anonymen Alkoholiker in Deutschland wesentlich mit befördert. Die Landesstelle Berlin für Suchtfragen e.v. die zentrale Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen und Abstinenzverbände in Berlin hat er lange geleitet. Sucht bringt fast immer neben den gesundheitlichen Gefährdungen auch persönliches und familiäres Leid mit sich. Mit seinem ehrenamtlichen und beruflichen Einsatz hat Prof. Schmidt vielen Menschen geholfen, Auswege aus ihrer Sucht zu finden. Für dieses bis heute andauernde Engagement danke ich ihm besonders. Suchtkranke Menschen und ihre Angehörigen brauchen eine Hilfe, die ihrer jeweiligen individuellen Situation gerecht wird. Dazu hat Prof. Dr. Lothar Schmidt einen wichtigen Beitrag geleistet. Ich freue mich, ihm die hohe Auszeichnung überreichen zu können, erklärt Senatorin Katrin Lompscher. Paritätische Ehrennadel in Silber Jutta Hahne hilft, das Beratungsangebot zu sichern Berndt Maier, Vorstandsmitglied des Paritätischen Berlin hat Jutta Hahne die Paritätische Ehrennadel in Silber verliehen - für ihren langjährigen kompetenten ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle von Menschen mit Krebserkrankungen und für den Verein krebsberatung berlin entstand der Verein psychosoziale Beratungsstelle für Krebskranke und Angehörige Selbsthilfe Krebs e.v., kurz krebsberatung berlin genannt. Anmerkung von Jutta Hahne: Der Name wird klein geschrieben, um den Krebs auch klein zu halten. Jutta Hahne lernte das Beratungsangebot vor rund 25 Jahren durch eigene Erkrankung und Betroffenheit kennen. Ihre Dankbarkeit für die erfahrene Beratung machte sie zur dauerhaften Spenderin. Bald fasste sie den Entschluss, als Kassenwartin selbst ehrenamtlich tätig zu werden. Jutta Hahne ist Dipl. Finanzwirtin. Ihr Entschluss wirkt ideal für den Verein, aber auch für Frau Hahne. Das wöchentliche Engagement von rund 10 Stunden als Kassenwartin und Vorstandsmitglied kostet zwar Energie, bringt aber auch viel Freude. Sie freut sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Team, kann Dinge bewegen, sorgt stets für korrekte Abrechnungen der Eigenmittel, verhandelt mit Entscheidern. Seit der Verein Mitglied im Paritätischen ist, freut sich Jutta Hahne über die gute Beratung und Unterstützung von Seiten des Verbandes. Jutta Hahne ist als gesunde Betroffene für den Verein tätig. Sie hat somit den erwünschten Abstand, der dem Anliegen und den Grundsätzen des Vereins entspricht. So treffen Ratsuchende auf erfahrene Menschen, die für sich selbst Wege gefunden haben mit der Erkrankung umzugehen. Dieses Kriterium ist entscheidend für die Mitwirkung an diesem einmaligen Beratungsangebot in Berlin. Die inzwischen 68jährige, sehr agile ehrenamtliche Jutta Hahne trägt mit ihrem Einsatz wesentlich dazu bei, dieses Beratungsangebot für Menschen mit Krebserkrankungen zu sichern Oktober 2011

12 Bürgerengagement Nützliche Broschüre Alles über die Unfallversicherung im Ehrenamt Ehrenamtliches Engagement muss sicher sein - daher schützt eine gesetzliche Unfallversicherung ehrenamtlich tätige Bürger. Der Versicherungsschutz ist beitragsfrei, die Kosten werden von der öffentlichen Hand übernommen. Einen Einblick in das gesamte Spektrum der Versicherung bietet die Broschüre Zu Ihrer Sicherheit - Unfallversichert im freiwilligen Engagement, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales herausgibt. Die Broschüre kann unter publikationen@bundesregierung. de zum Auslegen etc. bestellt werden. Damit alle Freiwilligen ihrem Ehrenamt ohne Bedenken nachgehen können, sorgt der Staat für deren gesetzliche Unfallversicherung. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass die ehrenamtliche Tätigkeit im Auftrag der Schule, einer Körperschaft oder einer Anstalt des öffentlichen Rechts erfolgt, unentgeltlich ist, und nicht im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses ausgeübt wird. Das gesamte Spektrum der gesetzlichen Unfallversicherung im Ehrenamt zeigt die Broschüre Zu Ihrer Sicherheit - Unfallversichert im freiwilligen Engagement auf, die sich auf der Seite des Bundesministerium für Arbeit und Soziales in der Rubrik Publikationen herunterladen oder per Post bestellen lässt. Bei weiteren Fragen hilft zudem das Bürgertelefon zum Thema Unfallversicherung/Ehrenamt unter der Telefonnummer 01805/ von Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 Uhr. Der Anruf kostet 14 Cent in der Minute aus dem deutschen Festnetz und maximal 42 Cent aus den Mobilfunknetzen. Am 13.September wurde das Sternenfischer Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick von einer Delegation der SPD besucht. Franz Müntefering (MdB), Tom Schreiber (MdA) und Oliver Igel (Fraktionsvorsitzender SPD Treptow-Köpenick) informierten sich über die Arbeit der Sternenfischer. In der angeregten Debatte hoben die Gastgeber Stefanie Beerbaum, Projektleiterin Sternenfischer und Andreas Sperlich, Geschäftsführer der Use ggmbh, das Alleinstellungsmerkmal der Sternenfischer hervor. Die Einrichtung sei nach wie vor die einzige in dieser Größenordnung vom Bezirk finanzierte in Berlin. Franz Müntefering betonte die Bedeutung der Senioren in unserer Gesellschaft. Gerade die Menschen im Ruhestand, hätten so viel an Lebenserfahrung; diese gelte es weiterzugeben. Andreas Sperlich, Geschäftsführer der Trägereinrichtung der Use ggmbh, machte deutlich, wie wichtig der Einsatz engagierter Personen in Mentorenprojekten wie dem Projekt Hürdenspringer des Unionhilfswerk sei. Qualifizierungsangebote können das Interesse an einem freiwilligen Engagement erhöhen. Diese Ansicht vertrat Dr. Georg Mildenberger, Leiter der Forschungsabteilung des Heidelberger Centrums für soziale Investitionen und Innovation, während der Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages. Mildenberger stellte dabei Ergebnisse einer Studie zum Thema Qualifizierung und Anreizsysteme für das bürgerliche Engagement vor. Die Studie zum Herunterladen: Die organisierte Zivilgesellschaft der Dritte Sektor bewegt 89 Milliarden Euro jährlich. Im Jahr 2007 trugen gemeinnützige Organisationen mit 4,1 Prozent zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung von rund Milliarden Euro bei. Der Dritte Sektor ist damit in etwa so groß wie die deutsche Bauwirtschaft und halb so groß wie der öffentliche Sektor. Dies sind einige der Ergebnisse einer Studie, die u.a. Auskunft über die Anzahl von Unternehmen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gibt, aufgeschlüsselt nach Bundesländern und Wirtschaftszweigen, sowie zur Wertschöpfung des Dritten Sektors. Oktober

13 Im Gespräch Interview Mit Jürgen Lubnau Bleibt alles anders Das Blindenhilfswerk Berlin e. V. feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums ein Interview mit dem Vorsitzenden des Vereins Jürgen Lubnau über Kontinuität und Wandel in der privaten Blindenfürsorge am Beispiel des Blindenhilfswerks Berlin. Paritätischer Rundbrief: Wer etwas wirklich will, findet Wege, wer etwas nicht will, sucht Gründe. Könnte dieser Satz auch für die vergangenen 125 Jahre des Blindenhilfswerks Berlin stehen möglicherweise als eine Art Überlebensformel? Jürgen Lubnau: 125 Jahre erfolgreiche Arbeit für blinde und sehbehinderte Menschen beweisen, dass die Verantwortlichen des Blindenhilfswerks nicht nach Gründen suchten, etwas nicht zu tun. Sie suchten und fanden im Gegenteil Wege, um selbst schwierigste Situationen zu meistern. Am Ende des zweiten Weltkrieges lag alles in Trümmern. Die Werkstattmitarbeiter waren aus Berlin evakuiert worden und die Besatzungsmächte hatten die Vereinstätigkeit verboten. Und trotz dieser trostlosen Lage wurden die Mitarbeiter nach Berlin zurückgeführt, wurden Gebäude notdürftig in Stand gesetzt und die blinden Menschen bekamen Arbeit. Bei ihrem Überlebenskampf stand das Blindenhilfswerk Berlin entgegen allen Widrigkeiten den Blinden zur Seite. Ein Extrembeispiel? Möglich, es zeigt aber, dass die Menschen, die Verantwortung trugen, den Willen hatten, nach Lösungen für blinde und sehbehinderte Menschen zu suchen. Ende Mai brachte das Blindenhilfswerk Berlin sein Jubiläumsbuch Kontinuität und Wandel in der privaten Fürsorge heraus. Der blinde Historiker Dr. Hartmut Mehls, Autor dieser Chronik, schildert darin die Entwicklungen und Aufgaben in der 125-jährigen Geschichte des Blindenhilfswerks Berlin. Gab es im Verlauf dieser 125 Jahre Wegmarken, die das Blindenhilfswerk Berlin nachhaltig geprägt haben? Dr. Hartmut Mehls hat nicht nur eine Chronik des Blindenhilfswerks Berlin geschrieben, sondern eine umfassende Darstellung der Blindenfürsorge erarbeitet. Die beiden Hauptaufgaben, die die Vereinsgründer formulierten, Arbeit und Wohnraum für schulentlassene Blinde zu schaffen, war eine wichtige Richtschnur für die Vereinsarbeit in den 125 Jahren unseres Bestehens. Massiv beeinflusst wurde die Tätigkeit des Blindenhilfswerks Berlin durch die zwei Weltkriege und die deutsche Teilung. Prägend war die enge personelle Verflechtung von Blindenschule und dem privaten Fürsorgeverein. Wie sieht Blindenfürsorge heute im Vergleich zur Fürsorge vor 50 Jahren aus? Welche einschneidenden Veränderungen hat es seither gegeben? Lassen Sie mich hierfür zwei Beispiele nennen: Damals unterhielt das Blindenhilfswerk Berlin ein Frauenheim und ein Männerheim, und man sprach von Heimbewohnern oder Zöglingen. Heute haben wir Wohnhäuser mit Ein- bis Drei-Zimmerwohnungen, die dem modernen Standard entsprechen. Die Mieter werden nicht bevormundet, sondern regeln ihr Leben eigenverantwortlich, und sie bekommen die von ihnen gewünschten Hilfen. Eine gute Bildung Blinder und Sehbehinderter liegt uns besonders am Herzen. Wir stellen Schülern und Studenten notwendige Hilfsmittel (PC, Scanner, Braillezeile, Software, Kameras u. ä.) zur Verfügung und finanzieren ggf. benötigte Assistenz. So sind sie in der Lage, berufliche und gesellschaftliche Teilhabe zu verwirklichen. Wurden in der Vergangenheit auch Fehler in der Blindenfürsorge gemacht, aus denen das Blindenhilfswerk Berlin später lernen konnte? In den Heimen und Blindenwerkstätten wurden die blinden Bewohner und Mitarbeiter bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts - das hing auch mit dem Zeitgeist zusammen - zum Teil sehr bevormundet. Heute werden die blinden und sehbehinderten Mitarbeiter und Mieter als mündige Bürger behandelt. Sie entscheiden eigenverantwortlich über ihre Lebensgestaltung und erhalten Hilfe, soweit sie es wollen. Überall dort, wo sich der Staat aus seiner sozialen Verantwortung zurückzieht, wird der Ruf nach 12 Oktober 2011

14 Im Gespräch bürgerlichem Engagement lauter. Wie wird man im Blindenhilfswerk die Lücke schließen, die durch den Wegfall der Zivis entstanden ist? Zivildienstleistende haben wir seit 1993 eingesetzt. Bis zur deutschen Wiedervereinigung war dies nicht möglich, weil in Westberlin keine Wehrpflicht galt. Begleitdienste wurden durch junge Frauen im freiwilligen sozialen Jahr geleistet. Dies ist auch in Zukunft eine Variante. Für Begleitungen zu kulturellen Veranstaltungen wird verstärkt auf ehrenamtliche Helfer zurückgegriffen werden. Eine weitere Möglichkeit sind hauptamtliche Mitarbeiter, was bereits praktiziert wird. Wozu braucht es Ihrer Ansicht nach noch immer eine private Blindenfürsorge? Gibt es übers Land verteilt nicht eine ausreichende Anzahl an Selbsthilfe-Vereinen für Blinde und Sehbehinderte? Diese Frage haben sich schon die Gründer des Blindenhilfswerkes gestellt. Die Blindenselbsthilfe, die in Berlin 1874 durch Gründung des Allgemeinen Blindenvereins entstand, vertrat die Interessen der Blinden, leistete Hilfe zur Selbsthilfe und wehrte sich gegen Bevormundung. Fürsorge ist Hilfe für Blinde Menschen von sehenden Bürgern. Die reine Lehre wird schon längst nicht mehr praktiziert. Mittlerweile arbeiten Sehende in Selbsthilfeorganisationen und Blinde sind in Blindenfürsorgeorganisationen tätig. Die Selbsthilfe vertritt die Interessen blinder und sehbehinderter Menschen im politischen Raum. Diese Aktivitäten unterstützen wir, stehen in dieser Hinsicht aber nicht in der ersten Reihe. Die Fürsorge konzentriert sich auf mannigfaltige Hilfen für blinde und sehbehinderte Bürger. Beide, Selbsthilfe und Fürsorge haben ihr Tätigkeitsfeld und arbeiten dort, wo es für die Betroffenen sinnvoll ist, zusammen. Entstehen trotz der unterschiedlichen Ausrichtung von Blindenfürsorge und Blinden-Selbsthilfe am Ende sogar Synergien, die für beide von Nutzen sein können oder geht das jetzt zu weit? Das geht absolut nicht zu weit. Als Paradebeispiel sinnvoller Zusammenarbeit von Selbsthilfe und Fürsorge im Interesse der blinden und sehbehinderten Mitbürger möchte ich die gemeinsame Verantwortung und Förderung der Berliner Blindenhörbücherei ggmbh nennen. Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin und Blindenhilfswerk Berlin sind gleichberechtigte Gesellschafter und tragen im gleichen Umfang zur finanziellen Förderung der Blindenhörbücherei bei. Schätzungen zufolge soll es in Deutschland im Jahre 2002 ca. 1,2 Millionen sehbehinderte und blinde Menschen gegeben haben. Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung geht man davon aus, dass diese Zahl ähnlich wie bei den dementiellen Erkrankungen jährlich steigt. Ist das Blindenhilfswerk Berlin mit seinen gegenwärtigen Strukturen gerüstet, um auf diese Entwicklung angemessen reagieren zu können? Auch wenn wir uns den von den Vereinsgründern formulierten zwei Hauptaufgaben, Arbeit und Wohnraum, nach wie vor verpflichtet fühlen, hat es doch immer Anpassungen an politische, gesellschaftliche, ökonomische und kulturelle Bedingungen gegeben. Während in der Gründungsphase bis zum ersten Weltkrieg Angehörige des Adels - auch aus dem Kaiserhaus - die Arbeit des Vereins förderten, beeinflussten in der Folgezeit Beamte der Schuladministration und Pädagogen die Geschicke unserer Organisation. Seit mehr als 20 Jahren werden Menschen aus anderen gesellschaftlichen Schichten vermehrt für die Mitarbeit und Unterstützung einbezogen. Im Übrigen haben wir kurze Entscheidungswege, sodass wir uns rasch auf neue Entwicklungstendenzen einstellen können. Schenkt man Medienberichten Glauben, so befinden wir uns historisch in einer Übergangszeit. Machen sich denn in diesem für die Welt turbulenten Jahr, also dem Jubiläumsjahr des Blindenhilfswerks Berlin, in dem man gerne auch einmal Bilanz zieht, so etwas wie Aufbruchstimmung oder Veränderungshunger im Verein bemerkbar? Anders gefragt: Bleibt alles, wie es ist? Es bleibt nicht alles wie es ist. Aber Dinge, die sich bewährt haben, werden bleiben. Und Neues wird kommen. Ehren- und Hauptamtler, die sich im Blindenhilfswerk Berlin engagieren, haben den Finger am Puls des Lebens und sind - wie in der Vergangenheit bewiesen - offen für neue Entwicklungen und damit veränderte Angebote. Das Blindenhilfswerk Berlin wird auch in Zukunft ein lebendiger und aktiver Akteur in der sozialen Landschaft sein. Das Jubiläumsbuch Kontinuität und Wandel in der privaten Fürsorge, ist im Buchhandel oder direkt beim Blindenhilfswerk Berlin e. V. erhältlich, nur dort auch als Daisy - CD oder in Punktschrift zum Preis von jeweils 19,80 Euro zzgl. Porto und Versandkosten. Weitere Informationen zum Blindenhilfswerk Berlin e. V. erhalten Sie über die Internetseite Oktober

15 Pressespiegel Notiert, zitiert, gedruckt Paritätische Themen in den Berliner Tageszeitungen die kompletten Beiträge sind über die zitierten Links im Internet abzurufen. Einen Tag nach der Abgeordnetenhauswahl zitierte die B.Z. den Geschäftsführer des Paritätischen Berlin, Oswalt Menninger unter der Überschrift Was der neue Senat jetzt anpacken muss, so: Wir erwarten von der neuen Regierung eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Verbänden und freien Trägern sozialer Dienste, um gemeinsam Wege zu finden, die Sozialausgaben so zu steuern, dass trotz knapper Kassen eine möglichst gute soziale Versorgung in Berlin gewährleistet ist. html?service=print Prof. Barbara John, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Berlin, plädierte im rbb dafür, dass dauerhaft in Deutschland lebende Zuwanderer das Wahlrecht erhalten. Die Einbürgerung, so John, müsse erleichtert werden. on.printview.on.html Die Süddeutsche Zeitung gab am 28. September eine Kritik des Forums der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen Wohfahrtsverband wieder; er hatte die strukturelle Diskriminierung von ausländischen Jugendlichen im deutschen Bildungssystem scharf kritisiert. Die Debatte um eine Abschottung ist rückwärtsgewandt sagte Heidemarie Arnhold vom Arbeitskreis Neue Erziehung (Ane) in einem Interview mit der Berliner Morgenpost vom 16. September. Thema: Spezialangebote von Brennpunktschulen für Kinder aus bildungsnahen Familien. Arnhold: Die Konzepte sollten stärker die Verschiedenheit der Kulturen als Pluspunkt nutzen. Die kommende Generation muss viel mobiler sein und sich in ganz Europa bewegen können. Da ist es ein großer Vorteil, wenn die Kinder schon früh verschiedene Kulturen und Sprachen kennenlernen. article /die-debatte-um-eine-abschottung-ist-rueckwaertsgewandt.html Als Kolumnistin beantwortet Ane-Vorsitzende Heidemarie Arnhold regelmäßig Elternfragen in der Berliner Morgenpost. Diesmal beschäftigte sie sich mit der Frage: Unser Sohn wünscht sich ein Geschwister. Was sollen wir tun? und kam zu der Antwort. Wenn er spürt, dass Sie sich die Frage eines Geschwisterchens ernsthaft und ausführlich überlegt haben und sich in ihrer Einschätzung einig sind, dann wird er Ihre Entscheidung, auch wenn sie nicht seinem Wunsch entsprechen sollte, leichter akzeptieren können. Und dann machen Sie alle drei das Beste daraus. ge/article /unser-sohn-wuenscht-sich-ein- Geschwister-Was-sollen-wir-tun.html Eine weitere Frage war: Wie erkläre ich meiner Tochter, dass ich ins Krankenhaus muss? Antwort Dr. Heidemarie Arnhold: Erklären Sie ihrer Tochter in altersgemäßen Worten, dass Sie operiert werden müssen, um wieder gesund zu werden und bereiten Sie sie darauf vor, was in den Tagen Ihres Krankenhausaufenthaltes mit ihr zu Hause passieren wird. article /wie-erklaere-ich-meiner-tochterdass-ich-ins-krankenhaus-muss.html Um Einschulungsalter, frühere Einschulung und Rückstellungen ging es in dem Bericht Berlin: Protest gegen frühere Einschulung der Berliner Morgenpost am 7. September. Das Blatt schreibt u.a.: In den letzten Jahren verzeichnen wir gesteigert Fälle, in denen Kinder auf Antrag der Eltern und gegen die Kita-Empfehlung ein Jahr später eingeschult werden, sagt Martin Hoyer, Kita-Experte vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin, dem Dachverband der freien Kita-Träger. Verschärfend käme hinzu, dass Berlin die Kinder noch früher als in den meisten anderen Bundesländern einschult. Das sei angesichts des dramatischen Kita-Platz- Mangels ein großes Problem, sagt Hoyer. te/article /berlin-protest-gegen-fruehere- Einschulung.html?print=yes&print=yes Unter dem Titel Ehrenamt auf Probe macht der Tagesspiegel am 16. September unter anderem auf die Berliner-Engagement-Woche vom 10. bis 25. September aufmerksam. Veranstalter war der Treffpunkt Hilfsbereitschaft der Landesfreiwilligenagentur Berlin Oktober 2011

16 Pressespiegel Ebenfalls im Tagesspiegel, am 28.9., war ein Bericht (Autor Thomas Loy) über den sozialen Einsatz von Firmen zu lesen: Feiner Zug. 100 Führungskräfte der Deutschen Bahn AG, bewaffnet mit Schaufel und Schubkarre, halfen im Garten des Sonnenhofs des Kinderhospizes der Björn-Schulz-Stiftung aus und machten die Erfahrung: Für das Unternehmen ist das ein 100prozentiger Zugewinn. Ein Zugewinn sei die Teamfortbildung der Bahn auch für den Sonnenhof. Die Außenanlagen waren nach zehn Jahren fällig für eine Generalsanierung. Und das Geld reicht immer nur für den Betrieb des Kinderhospizes, rund eine Million Euro im Jahr. Zwölf Plätze gibt es, und weil der Bedarf höher ist, wird gerade ein Anbau mit vier weiteren Plätzen errichtet, mit Hilfe von Spenden. Der Sonnenhof betreut seit 2002 unheilbar kranke Kinder und ihre Familien. Für sich und andere Gutes tun so überschrieb die Berliner Woche den Vorbericht zum Berliner Freiwilligentag 2011, zu dem der Paritätische Berlin und die Paritätische Bundesakademie aufgerufen hatten. Auch die anderen Berliner Druckmedien, Internetportale und elektronischen Medien wiesen vorbereitend auf den Freiwilligentag hin und berichteten darüber. Zum Beispiel die B.Z. oder der Tagesspiegel Für ein Porträt über Christine Köhler-Azara, die Drogenbeauftragte des Landes Berlin, unternahm die Berliner Morgenpost am 3. Oktober einen Spaziergang mit der gelernten Soziologin. Ihr Weg führt sie unter anderem in das Café Seidenfaden, in dem das Gespräch u.a. darum geht, dass ehemalige Drogenabhängige hier eine Ausbildung machen können, dass hier keine Männer zugelassen sind, weil das Drogenproblem von Frauen häufig mit ihren Männern zusammenhängt. Für seine Reportage in der Berliner Morgenpost ( ) mit dem Titel Die Tänzer von Zehlendorf hat der Berliner Journalist Jan Rübel jetzt den begehrten Theodor-Wolff-Preis erhalten. Das Thema: Einmal im Monat nutzt die Alzheimer-Angehörigen-Initiative das Nachbarschaftshaus Mittelhof in Zehlendorf für eine ganz besondere Tanzveranstaltung. Die ostdeutschen Länder wollen offenbar den Boom der Privatschulen (...) stoppen, argwöhnt Roland Kern vom Dachverband der Kinder- und Schülerläden (Daks). Er wird in einem Bericht der Morgenpost zitiert, der unter der Überschrift In Berlin gibt es so viele Privatschulen wie noch nie am 9. September 2011 erscheint. Die kommende Landesregierung werde nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus unter großem Sparzwang stehen. Und schon jetzt seien die Privatschulen chronisch unterfinanziert. article /in-berlin-gibt-es-so-viele-privatschulen-wie-noch-nie.html Der ambulante Hospizdienst des Unionhilfswerks suche ehrenamtliche Lebens- und Sterbebegleiter, vermeldet die Morgenpost am 10. September. In der gleichen Ausgabe erwähnt das Blatt, dass die die Obdachlosenärztin Jenny de la Torre für ihr herausragendes Engagement mit dem Price of Life geehrt, gestiftet von dem Steinmetz Bernd Kuhne. article /ein-haus-fuer-junge-pflegefaelle.html Rote Rosen für alte Menschen am 1. Oktober, ist die Meldung der Morgenpost vom 24. September überschrieben. Der in Kreuzberg ansässige Verein Freunde alter Menschen möchte mit einer Aktion am 1. Oktober auf sehr alte einsame Menschen und ihre gesellschaftliche Situation aufmerksam machen. article /rote-rosen-fuer-alte-menschenam-1-oktober.html An einem Medizinforum der Berliner Morgenpost (17. September) Thema: Lebensqualität trotz Alzheimer nahm auch Rosemarie Drenhaus-Wagner von der Alzheimer Angehörigen-Initiative teil. Sie führte u.a. aus: Patienten mit einer Demenz sollten gefordert, aber nicht überfordert werden. Manche Angehörige schicken die Betroffenen zu Gedächtnistrainings. Dabei muss man sehr vorsichtig sein, damit kein zu großer Leistungsdruck entsteht. Man kann auch einfach spazieren gehen und über Dinge sprechen, die noch im Langzeitgedächtnis vorhanden sind. Dann blühen manche Patienten richtig auf. Oktober

17 Aktuell Die Broschüre Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen mit mehr als 70 neuen Fördermöglichkeiten ist soeben erschienen. Die Fördertöpfe sind ein praxisorientiertes Nachschlagewerk für alle Gruppen und Initiativen, die nach neuen Finanzierungswegen zur Verwirklichung ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre porträtiert mehr als 290 Stiftungen und Förderquellen und bietet Tipps zu Fördermöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Jugend, Arbeit, Soziales, Migration, Entwicklungspolitik, Antifaschismus, Integration, Wohnen, Kultur, Frauen, Queer Leben und Umwelt. Die Hinweise auf Förder-, Beratungs- und Informationsmöglichkeiten machen die Broschüre zu einem geeigneten Wegweiser durch den Förderdschungel. Netzwerk Selbsthilfe (Hg.): Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen. 11. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2011, 200 Seiten, 19 Euro Die Paritätische Mitgliedsorganisation Solidarität International (Sodi) fordert, gemeinsam mit zahlreichen weiteren NGOs, Entschuldigung und offene Verhandlungen über Entschädigung mit den Nachfahren der Opfer des Genozids in Namibia. Von führten deutsche Truppen einen Vernichtungskrieg gegen die Herero, Nama und Damara, um den antikolonialen Widerstand im damaligen Deutsch-Südwestafrika zu brechen. Unzählige Gebeine von Opfern des Völkermordes und aus den Konzentrationslagern, welche die deutschen Truppen vor Ort errichteten, wurden zu Forschungszwecken nach Deutschland verschickt, um die Überlegenheit der weißen Rasse zu beweisen. Zahlreiche davon übernahm die Berliner Charité, die sie bis heute in ihrer Sammlung aufbewahrt. Berlin hat als erstes deutsches Bundesland Datensätze aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Demographie, Geographie und Stadtplanung, Umwelt und Klima, Wahlen und Wirtschaft in digitaler Form zugänglich gemacht. Auf dem OpenData-Portal können sich Bürger/innen darüber informieren und sich auch aktiv in Entscheidungsprozesse einbringen. Woches des Sehens 2011 Sehen, was geht Die zehnte bundesweite Woche des Sehens findet noch bis zum 15. Oktober 2011 statt. Selbsthilfeorganisationen, Augenärzte und internationale Hilfswerke klären mit einer Vielzahl von Aktionen zum Thema Sehen, was geht! über gutes Sehen, Sehbehinderung und Blindheit auf. Schirmherrin der Initiative ist erneut die Fernsehjournalistin Gundula Gause. In Deutschland gewinnen drei Augenkrankheiten an Bedeutung: Das Glaukom (Grüner Star), die Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD) und die diabetische Retinopathie. Mit Früherkennung und rechtzeitiger Behandlung lassen sich diese Krankheiten auf- und das Sehvermögen erhalten. Augenärzte informieren daher während der Woche des Sehens intensiv über die Chancen der Früherkennung und der modernen Therapie. Was trotz Sehbehinderung oder Blindheit möglich ist, wenn die richtigen Hilfsmittel und Trainingsmaßnahmen zur Verfügung stehen, das zeigen die Selbsthilfeorganisationen der blinden und sehbehinderten Menschen in der Woche des Sehens. Vergrößernde Sehhilfen und sprechende Uhren sind nur zwei Beispiele. Wenn solche Hilfen auf den individuellen Bedarf abgestimmt werden, geht eine ganze Menge auch mit Sehbehinderung. Rund 90 Prozent aller blinden Menschen weltweit leben in Entwicklungsländern. Die Hälfte davon leidet am Grauen Star, der durch eine Operation geheilt werden kann. Weitere 30 Prozent müssten nicht erblinden, wenn sie rechtzeitig Hilfe bekämen. Seit zehn Jahren verfolgt die Initiative Vision 2020 Das Recht auf Augenlicht weltweit das Ziel, vermeidbare Blindheit zu beseitigen. Die Partner der Woche des Sehens unterstützen diese Kampagne. Seit dem Jahr 2002 klärt die Woche des Sehens über die Ursachen vermeidbarer Sehbehinderung und Blindheit sowie die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den so genannten Entwicklungsländern auf. Zur Woche des Sehens 2011 bieten auch in Berlin Organisationen, Unternehmen und Initiativen zahlreiche Veranstaltungen an. Informationen: 16 Oktober 2011

18 Ältere Bürger / Einwanderung Foto: AOK-Bilderdienst Öffentlichkeitskampagne für Seniorenwahlen Generation 60 plus bestimmt mit Mit einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne wirbt die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales für eine rege Beteiligung von Seniorinnen und Senioren an der im November stattfindenden Neubildung der Berliner Seniorenvertretungen. Unter dem Motto Erfahrung für Berlin. Generation 60+ bestimmt mit! wird zu einer regen Teilnahme an den Wahlversammlungen aufgerufen. Neben einer Info-Broschüre, die das novellierte Gesetz dokumentiert, werden die älteren Bürgerinnen und Bürger Berlins in den nächsten Wochen mit Flyern, Plakaten, Werbung im Berliner Fenster der U-Bahn, mit Anzeigen und über die Internet-Portale des Landes, der Bezirke und der Seniorenorganisationen und -gremien informiert. In jedem Bezirk werden in der Woche vom 7. bis 11. November 2011 in rund 50 öffentlichen Versammlungen bis zu 17 ehrenamtliche Mitglieder der Seniorenvertretungen gewählt und berufen. Sie vertreten die Belange der Generation 60+ in der Bezirksverordnetenversammlung und in der Öffentlichkeit. Rechtliche Grundlage ist das im Juni dieses Jahres novellierte Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz (BerlSenG). Abstimmen können alle Berlinerinnen und Berliner, die in ihrem Bezirk mit Hauptwohnsitz gemeldet sind und das 60. Lebensjahr vollendet haben. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz nehmen die Seniorenvertretungen aktiv an der Gestaltung des gesellschaftlichen und politischen Lebens in Berlin teil und fördern den Dialog der Generationen. Weitere Informationen sind auf der Homepage der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie den Internetportalen des Landesseniorenbeirates Berlin und der Landesseniorenvertretung Berlin Das neue Mentoring-Programm zur Zusammenarbeit von Lehrkräften und Schülern mit Migrationshintergrund zur Bewerbung des Lehrerberufs wurde kürzlich eröffnet. Mit dem Programm sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss der Lehrerausbildung begleitet werden. Während der Programmlaufzeit treffen sich die Mentoren mindestens zweimal im Monat mit ihren sogenannten Mentees. Sie sollen den Alltag in der Schule und in Universitäten im Rahmen von Hospitationen kennenlernen sowie an der Unterrichtsvorbereitung mitwirken können. Die Mentoren durchlaufen bereits seit März 2011 eine einjährige bundesweit einzigartige Weiterbildung. Ihre Aufgabe ist es, die Chancen und Herausforderungen des anspruchsvollen Lehrerberufs den interessierten Lehreranwärtern aufzuzeigen. Der neue Interkulturelle Kalender für das Jahr 2012 liegt jetzt vor und kann ab sofort beim Integrationsbeauftragten bestellt werden. Die wichtigsten religiösen und weltlichen Festtage der großen Religionsgemeinschaften und Nationalitäten sind in der Übersicht aufgeführt. Der Kalender bietet damit nicht Exotik sondern praktische Orientierungshilfe, welche Tage womöglich Feiertage von Geschäftspartnern, Kunden, Nachbarn, Kollegen oder Mitschülern sind. Gegen eine Schutzgebühr von 50 Cent pro Exemplar ist der Interkulturelle Kalender 2012 erhältlich beim Beauftragten des Senats für Integration und Migration; Potsdamer Straße 65, Berlin Tel.: (030) oder Integrationsbeauftragter@intmig. berlin.de Die Frage, ob Integration gelingt, ist bei den Deutschen abhängig vom Alter. Während 75 Prozent der über 59-Jährigen nicht glauben, dass Integration funktioniert, hält sie jeder Zweite zwischen 14 und 29 Jahren für ein Erfolgsmodell. Das ergibt eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Als das größte Hindernis für die Integration halten 68 Prozent der unter 30-Jährigen die Diskriminierung. Von den über 59-Jährigen sieht das lediglich knapp die Hälfte der Befragten so. Oktober

19 Einwanderung / Familie Paritätische Fachtagung Schulkarriere auch für Emigrantenkinder Die Bemühungen um eine bessere Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund kommen in Deutschland offenbar kaum voran. Dem deutschen Bildungssystem gelingt es bislang nur unzureichend, den besonderen Bedarfslagen dieser Zielgruppe gerecht zu werden. Um einen Beitrag zur Erarbeitung von Lösungen zu leisten, veranstalten der Paritätische Gesamtverband, der Paritätische Landesverband Berlin und das Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen die Fachtagung Schulerfolg trotz Migrationsgeschichte! am 3. November von 9.30 Uhr bis Uhr in der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32; Berlin. Zentrale Fragestellungen des Fachtages zielen auf Faktoren, die dazu beitragen, den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu verbessern und auf bedeutende Handlungsfelder in diesem Kontext. Gefragt wird weiter nach Konsequenzen für die Gestaltung fördernder schulischer und außerschulischer Bildungspraxis sowie nach Anforderungen an alle Erziehungs- und Bildungsverantwortlichen. Dabei werden Eltern, Schulen, schulische Kooperationspartner, insbesondere die Jugendhilfe, in einer gemeinsamen Verantwortung gesehen. Ansätze zukunftsfähiger Praxis Nach einem einführenden Vortrag zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu fördernden Bildungsbedingungen gewähren Elternvereine Einblick in ihre unterstützende Begleitung und Förderung von Schülerinnen und Schülern und deren Familien. In drei Workshops gibt es Gelegenheit, beispielgebende interkulturelle Praxis kennenzulernen, eigene Erfahrungen weiterzugeben und Kenntnisse zu erweitern. Herausgearbeitet werden sollen insbesondere realisierbare Ansätze zukunftsfähiger Praxis. Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure in und um Schule, die Kinder und Jugendliche in ihren Bildungsprozessen begleiten und unterstützen. Zu den Referenten gehören Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, wissenschaftlicher Direktor am Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Uni Duisburg-Essen, Tülay Usta, Türkischer Elternverein Berlin- Brandenburg und Dafina Sejdijaj, Bezirksleitung Neukölln Lebenswelt ggmbh Tagungsunterlagen und weitere Informationen können Interessenten hier erhalten: Fachkräfte aus der Familienbildung werden deutschlandweit zu Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern fortgebildet, um Eltern mit kompetentem Rat in Bildungsbelangen zu unterstützen. Mit dem Start des Bundesprogramms Elternchance ist Kinderchance können sich Fachkräfte, die bereits haupt- oder nebenamtlich in der Familienbildung tätig sind, ab sofort bei den bundesweiten Familienbildungsträgern um die Weiterqualifizierung bewerben. Die Telefonseelsorge Berlin e.v. beging ihren 55. Jahrestag mit einem Fachtag zum Thema Sprachlos in der Krise Hilfesuche hinter männlicher Maske am 6. Oktober. Die Veranstaltung war Teil eines Suizidpräventionsprogramms, das in diesem Jahr die überproportional hohe Zahl von Suiziden der Männer in den Blickpunkt rückt. Podiumsgäste sind Prof. Dr. Walter Hollstein (Soziologe), Prof. Dr. Matthias Franz (Psychotherapeutische Medizin), Barbara Sichtermann (Journalistin und Buchautorin), Sigrid Meurer (Neuhland e.v.), Johannes Albers (Männergruppe), Moderation: Sonja Müseler (Dipl.-Psychologin, Telefonseelsorge Berlin e.v.) In Berlin leben über Kinder in Pflegefamilien und jährlich müssen rund 500 Kinder neu in einer Pflegefamilie untergebracht werden. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung wirbt und informiert Familien für Kinder ggmbh neue Pflegeeltern: Unter dem Motto Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie hat Familien für Kinder jetzt eine zentrale Informationsplattform im Internet eingerichtet. Im Jahr 2010 lebten rund 31 Prozent der minderjährigen, ledigen Kinder in Deutschland in einer Familie mit Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stammte in Großstädten mit mehr als Einwohnern sogar fast jedes zweite minderjährige Kind (46 Prozent) aus einer Familie mit Migrationshintergrund. In Gemeinden mit weniger als Einwohnern kamen 2010 dagegen nur knapp 13 Prozent der minderjährigen Kinder aus einer Migrationsfamilie Oktober 2011

20 Gesundheit Woche der seelischen Gesundheit Thema: Psychosoziale Versorgung von Migranten Am Mittwoch, 12. Oktober 2011, findet von 9.30 Uhr bis 13 Uhr das Pankower Symposium zum Aktionstag inter-kultur-ell im Rahmen der 5. Berliner Woche der seelischen Gesundheit im Kunst- und Kulturzentrum Brotfabrik am Caligariplatz statt. Rund 12 Prozent der Pankower Bevölkerung sind Menschen mit Migrationshintergrund unterschiedlichster Herkunftsgebiete. Die Inanspruchnahme von Leistungen psychosozialer Versorgungseinrichtungen ist jedoch deutlich geringer als bei der deutschen Bevölkerung. Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit ist kulturell unterschiedlich geprägt. Wie können wir unsere Kompetenzen und Angebote darauf ausrichten, um Menschen aus anderen kulturellen Kontexten zu erreichen und ihren besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden? Was müssen wir tun, um eine Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Versorgungssystem in Bezug auf kulturspezifische Besonderheiten zu fördern? Diesen Fragen widmet sich das Pankower Symposium, das sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem psychosozialen Versorgungssystem, aus Behörden und Gesundheitseinrichtungen richtet. Nach einem Kurzfilm von Dorothea Carl zwischen welten gibt es um 10 Uhr einen Vortrag zum Thema Begegnung und Umgang mit Klienten aus anderen kulturellen Kontexten von der VW- Forschungsgruppe Seelische Gesundheit und Migration ( SeGeMi ) der Charité und anschließend um Uhr eine Podiumsdiskussion mit Praxisberichten unterschiedlicher Organisationen und Initiativen ein. angela.streng@ba-pankow.verwalt-berlin.de Weit weg und ganz nah ist der Titel der neuen Fotoausstellung im Gesundheitshaus Pankow, die noch bis 30. November auf zwei Etagen zu sehen ist. Das Schwerpunktthema der diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit Seelische Gesundheit und Migration ist auf verschiedenste Art in den Fotografien wiederzufinden. Gesundheitshaus Pankow ; Grunowstr Berlin - Pankow, Öffnungszeiten Mo-Fr 9 bis 16 Uhr 5. Berliner Aktionswoche der Seelischen Gesundheit vom 10. bis 19. Oktober 2011: Die diesjährige Aktionswoche ist dem Motto Wissen schafft Verständnis: Seelische Gesundheit in kultureller Vielfalt gewidmet. Über 100 Veranstaltungen Kulturevents, Workshops, Beratungsangebote, Ausstellungen, Informationsveranstaltungen und vieles mehr beleuchten das Thema von allen Seiten. Alle Veranstaltungen und Informationen finden Sie hier: Woche der seelischen Gesundheit II Aktionstag mit Klangschalen und Mashicuna Am Mittwoch, 12. Oktober 2011, findet von 14 bis 19 Uhr der Aktionstag Pankow Interkulturell im Rahmen der 5. Berliner Woche der seelischen Gesundheit im Kunst- und Kulturzentrum Brotfabrik am Caligariplatz statt. Im Angebot sind zum Beispiel: Text und Psychose zu Nelly Sachs und Robert Walser (Dr. Torsten Flögel & Shirin Homann-Saadat Albatros ggmbh um Uhr) Klangschalenbehandlung und weitere alternative Therapieverfahren (Carmen Fischer vom St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee um Uhr); Biodanza Tanz des Lebens (Tanz, Musik und Begegnung in der Gruppe als nonverbale therapeutische Methode mit Alma l. Alvarado Rojas um 15 Uhr); Little Poland. Berliner seit (Dokumentarfilm von Sabine Zimmer & Sarah Budesheim um Uhr), Sport für die Seele: Tai Chi und Chi Gong (Immo Schmolke vom St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee um 16 Uhr); Songx & Szenen wie aus dem Leben vergriffen (Sandra Steglich, Stephan Weiß und Ralph Knappmeyer vom St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee um Uhr); Bewegt sein (Tanztherapie-Workshop mit Gabriele Kroggel und Liane Stange vom St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee um Uhr) und Mashicuna - Ecuadorianische Tänze (von Xochicuicatl e.v um Uhr). Veranstaltungsort ist die Brotfabrik am Caligariplatz 1, Kunst- und Kulturzentrum; Berlin Tel: 030 / Weitere Informationen: Annette Berg/Psychiatriekoordinatorin Pankow, Tel.: 030 / Oktober

21 Gesundheit / Kinder- und Jugendhilfe Die Regionale Beratungsstelle Berlin der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland mit neuer Telefonnummer: Seit Jahren verhilft die Unabhängige Patientenberatung Deutschland den ratsuchenden Berlinerinnen und Berlinern im Rahmen telefonischer und persönlicher Beratungen zu mehr Orientierung im Dschungel des deutschen Gesundheitswesens und beantwortet monatlich mehrere hundert Fragen zu Versorgungswegen, zur Finanzierung oder berät bei Konflikten mit Einrichtungen und Behörden. Die Regionale Beratungsstelle Berlin in Trägerschaft des Sozialverbandes VdK Berlin-Brandenburg e.v. ist jetzt unter folgenden neuen Rufnummern erreichbar: (in deutscher Sprache) (in türkischer Sprache) Die neue Fax-Nr. lautet Die -adresse: berlin@upd-online.de Die Einrichtung ist weiterhin in der Rubensstr. 84, Berlin. Eine aus sozialen Benachteiligungen resultierende schlechtere Gesundheit kann mit gezielten Behandlungsmaßnahmen verbessert werden. Dies belegt eine Studie der Jenaer Universitätsmediziner bei Diabetespatienten, die aktuell in Diabetic Medicine, der Zeitschrift der britischen Diabetesgesellschaft, veröffentlicht wurde. Damit haben wir erstmals gezeigt, dass gesundheitliche Nachteile durch Sozialunterschiede nicht schicksalsbedingt sind, sondern durch ein geeignetes Behandlungssystem ausgeglichen werden können, sagt der Diabetesexperte Prof. Ulrich-Albert Müller vom Universitätsklinikum Jena. Kontakt: ua.mueller@med.uni-jena.de Im Rahmen des Schnuppertags Gesundheit und Sport am 17. September 2011 hatte die Berliner Rheuma-Liga den Fernsehsender tv.berlin zu Gast. Gedreht wurde die Fernsehsendung vom auf tv.berlin zum Thema Ehrenamt in der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.v. Es kamen Ehrenamtliche aus verschiedenen Arbeitsbereichen zu Wort. Im Studio zu Gast war Dr. Helmut Sörensen, der Präsident des Vereins. Der Beitrag von Engagiert in Berlin ist auf der Homepage des Senders abzurufen unter: Fachkonferenz Potenziale nutzen - Kompetenzen fördern Eine Fachkonferenz Potenziale nutzen Förderung des ehrenamtlichen Engagements Jugendlicher findet am 20. Oktober 2011 im Umspannwerk Berlin-Kreuzberg. Unter den einladenden Organisationen ist auch der Paritätische Berlin. Ob im Jugendverband, der Jugendfreizeiteinrichtung oder im Rahmen eines Projektes in Berlin engagieren sich bereits 29 Prozent der 14 bis 30-Jährigen und lernen durch ihr Engagement fürs Leben: Kompetenzen für Ausbildung und Beruf, eine aufgeschlossene Haltung zur Gesellschaft und Lust auf ein Ehrenamt auch im Erwachsenenalter. Diese Effekte legen es nahe, auch jene jungen Menschen zum Engagement zu motivieren, die dort aktuell unterrepräsentiert sind: Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Bildungsbenachteiligung sowie je nach Engagementfeld Mädchen und junge Frauen. Flagschiffprojekt im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit Mit der Frage, wie diese Gruppen motiviert werden können, beschäftigt sich am 20. Oktober 2011 eine Fachkonferenz mit dem Titel Potenziale nutzen Förderung des ehrenamtlichen Engagements Jugendlicher, die als Flagschiffprojekt im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit 2011 von der Europäischen Kommission und der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Sie richtet sich an Interessierte aus Fachöffentlichkeit, Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die über geeignete Engagementformate und anreize diskutieren werden. Darüber hinaus wird es um die Frage gehen, wie sich Schule, Hochschule, Ausbildung und Beruf mit dem Engagement vereinbaren lassen. Grundlage der Diskussion bilden Fachvorträge sowie die Vorstellung von Praxisprojekten, die das Engagement der genannten Gruppen bereits erfolgreich fördern. Die Fachkonferenz wird von einem breiten Bündnis von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen veranstaltet, dem Landesjugendring Berlin, die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin, die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin, die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege Berlin sowie die Senatsverwaltungen für Bildung, Wissenschaft und Forschung und für Integration, Arbeit und Soziales angehören. Weitere Informationen unter 20 Oktober 2011

22 Kinder- und Jugendhilfe Landesjugendring Was der neue Senat unbedingt tun muss 14 Forderungen des Landesjugendrings Berlin an die zukünftigen Koalitionsparteien Nach den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am stehen Koalitionsverhandlungen an. Die zukünftige Regierungskoalition stehe vor der Herausforderung, trotz notwendiger Einsparungen im Landeshaushalt die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen nicht ab-, sondern auszubauen, sagt der Berliner Landesjugendring Aktuell hat der Verband 14 Forderungen formuliert, an denen er den Koalitionsvertrag messen wird. 1) Förderung der Jugendarbeit in Höhe von 10 Prozent der Jugendhilfeausgaben durch Umschichtung der Jugendhilfeausgaben in Richtung Prävention bis zum Ende der Legislaturperiode 2) Anpassung der Förderung für zuwendungsfinanzierte Angebote der Jugendarbeit an die Tarif- und Preisentwicklung 3) Förderung der Jugendarbeit auf Landesebene aus Haushaltsmitteln anstelle von Lottomitteln 4) Regelfinanzierung für das Projekt U18 (politische Bildung) in Wahljahren (Bund und Land) 5) Stärkung der gemeinsamen Verantwortung von Jugend- und Jugendverbandsarbeit und Schulen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen 6) Erhalt der Stellen im Freiwilligen Sozialen Jahr im Bereich Kooperation von Jugendverbänden mit Schule 7) Ausbau der Förderung von Kooperationen zwischen Jugendverbänden, Jugendbildungsstätten und Schulen 8) Förderung und finanzielle Unterstützung der interkulturellen Öffnung der Jugendverbände und des Aufbaus von Migrantenjugendselbstorganisationen 9) Ausbau verbindlicher Mitbestimmungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in Schule, Jugendhilfeplanung und im Gemeinwesen 10) Umsetzung des Abkommens für die Jugend und Weiterentwicklung und Finanzierung des Runden Tisch Jugend 11) Beschluss eines Freistellungsgesetzes für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit (ggf. im AG KJHG) wie in allen anderen Bundesländern 12) Förderung der Anerkennung von im ehrenamtlichen Engagement erworbenen Kompetenzen in Schule, Ausbildung und Studium 13) Absenkung des Wahlalters auf Landesebene auf 16 Jahre im Jahr ) Fortsetzung der Förderung der Akzeptanz aller sexueller Identitäten in Schule und Jugendarbeit Beim Integrationswettbewerb Alle Kids sind VIPs der Bertelsmann Stiftung geht es darum, Schüler und Lehrer dazu zu bewegen, sich für mehr Fairness und Integration im Schulalltag zu engagieren. Jeder kann ein Projekt vorschlagen, mit dem das Miteinander an der Schule oder in der Klasse verbessert wird. Teilnahmeberechtigt sind Schulklassen aller weiterführender Schulen (Klassenstufe 5-12, Berufsschulen und Sonderschulen), sowie eigenständige Projektteams und Einzelpersonen (Alter Jahre), die eine Schule in Deutschland besuchen. Auch Gruppen von Jugendeinrichtungen, wie Jugendzentren, -treffs, Kinderheime und Sportvereinen, wie Fußball- oder Tanzvereine mit Kindern und Jugendlichen im Alter von Jahren können am Wettbewerb teilnehmen. Im Jahr 2010 haben rund Kinder bis 13 Jahre in Deutschland eine erzieherische Hilfe durch das Jugendamt oder in einer Erziehungsberatungsstelle neu begonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entspricht dies einem Anteil von knapp 71 Prozent an allen Hilfen zur Erziehung. Insgesamt begannen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im vergangenen Jahr rund erzieherische Unterstützungen. Die Open-Access-Plattform pedocs, ein Angebot des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), kooperiert mit über 25 erziehungswissenschaftlichen Verlagen und damit nahezu allen wichtigen deutschsprachigen Verlagshäusern der Disziplin. Auf dieser Grundlage werden über pedocs relevante Publikationen des Faches als Zweitveröffentlichung frei im Internet zugänglich gemacht. Eine funktionierende Demokratie setzt die aktive Teilnahme möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger voraus. Die Bereitschaft dazu ist bei der jungen Generation vorhanden, wie Ergebnisse des Surveys Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten (Aida) des Deutschen Jugendinstituts (DJI) belegen: Seit 1990 liegen die Werte für die soziale Partizipation junger Menschen stabil auf einem hohen Niveau. Politisches Interesse wie Engagement nehmen sogar zu. Oktober

23 Kinder- und Jugendhilfe / Kindertagesstätten Fachtagung Profilsuche in veränderten Strukturen Zu einer Fachtagung über Jugendarbeit zwischen Schule und Jugendzentrum laden am 21. Oktober 2011 von 9 bis 16 Uhr ein: Forum Freier Träger Lichtenberg-Hohenschönhausen, Alice Salomon Hochschule, der Paritätische Berlin. Veranstaltungsort ist das Audimax der Alice Salomon Hochschule Berlin, Alice-Salomon-Platz 5; Berlin-Hellersdorf In der Einladung heißt es unter anderem: Jugendhilfe und Schule wirken vielerorts auf der Grundlage abgestimmter Kooperationen mit dem Ziel zusammen, allen Kindern und Jugendlichen gelingende Bildungs- und Erziehungsprozesse zu ermöglichen. Zunehmend werden verbindliche Kooperationen eingefordert, ohne sich der Unterschiedlichkeit der beiden Systeme bewusst zu werden. Zudem bringen die erhöhten Anforderungen an die Ganztagsentwicklung von Sekundarschulen, die Berliner Finanzsituation wie auch der damit einhergehende Kooperationsdruck Unsicherheiten in die professionelle Jugendarbeit. Vielfältige Fragen werden von Seiten der Jugendarbeit aufgeworfen bzw. an die Jugendarbeit gestellt, z.b.: Wie kann sich Jugendarbeit an der Schnittstelle von Alltags- bzw. außerschulischer Bildung gegenüber der formellen Bildung (Schule) erfolgreich positionieren? Wie gestaltet sich der eigenständige Bildungs- und Erziehungsauftrag nicht-formeller Bildung? Gibt es Übergänge zwischen nicht-formellen und informellen Bildungsprozessen in der Jugendarbeit? Wo liegt die unverwechselbare Qualität der Jugendarbeit und welche Rolle spielen die Prinzipien der außerschulischen Jugendbildung? Kooperation Eine Einbahnstraße? Welchen Beitrag in diesem Kooperationsverhältnis kann Schule erbringen? Welche Kooperations- und Finanzierungsmodelle zwischen Jugendarbeit und Schule haben sich in der Praxis bewährt? Wie wird die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen in anderen Bezirken, Bundesländern oder anderen europäischen Ländern umgesetzt? Ziel der Tagung ist es, diese Fragen zu diskutieren und durch theoretische Ansätze und Beispiele aus der Praxis einen Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren anzuregen und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Weitere Informationen: Die Kappe e. V., Christina Rybak; Hauptstr. 4, Berlin; Fax: rybak@diekappe.de Prominente im Ina-Kindergarten Mit Vips an der Wippe Zum Auftakt des Programms Anschwung für frühe Chancen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKSJ) besuchten die Very important persons (Vips) Bettina Wulff, Schirmherrin der DKJS, die türkische Präsidentengattin Hayrünnisa Gül, Familienministerin Kristina Schröder und DKJS-Geschäftsführerin Heike Kahl den Ina-Kindergarten Neue Steinmetzstraße in Berlin- Schöneberg. Die Kita-Kinder begrüßten ihre Gäste mit Blumen und drei Liedern in verschiedenen Sprachen, davon eines auf Türkisch. Danach ging es weiter mit einem Rundgang und einem Gespräch mit Eltern und Erzieherinnen. Beim Schaukeln mit den Präsidentengattinnen wollten dann natürlich alle Kinder dabei sein. Das neue Serviceprogramm will Anschwung geben für gute Bildungschancen von Anfang an. Jedes Kind ist einzigartig in seinen Talenten und Bedürfnissen. Damit alle richtig gefördert werden, müssen Eltern, Kindergärten, Grundschulen, Jugendamt und soziale Einrichtungen früh zusammenarbeiten. 600 lokale Initiativen zum Ausbau von Bildungs- und Betreuungsangeboten sollen bis Ende 2014 entstehen. Mein Respekt gilt daher allen Initiativen, die Kraft und Zeit investieren, die Neues wagen und damit der individuellen Förderung unserer Jüngsten richtig Anschwung geben, sagt Bettina Wulff. Der Ina-Kindergarten Neue Steinmetzstraße arbeitet nach einem inklusiven Ansatz. Einige Kinder brauchen mehr Förderung als andere, mit ihnen arbeitet eine Erzieherin für Inklusion. Wichtig ist der Kita, die Eltern mit ins Boot zu holen, zum Beispiel werden die sie geschult und beraten, wie sie ihr Kind gezielt unterstützen können. Die Besucherinnen waren beeindruckt. Die Kinder lernen, Unterschiede als Bereicherung anzusehen, sagte Frau Gül zum Abschied Oktober 2011

24 Kultur / Menschen mit Behinderung Das Theater der Erfahrungen erhielt den Förderpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg für sein außerordentliches, herausragendes und nachhaltiges, freiwilliges Engagement. Besonders freute die Jury, dass dieses quicklebendige Altentheater seine Heimstatt im Bezirk Tempelhof- Schöneberg gefunden hat und dies seit seiner Gründung vor nunmehr 31 Jahren. Das Theater der Erfahrungen ist das älteste Seniorentheater Deutschlands. Die Klax-Kinderkunstgalerie in der Schönhauser Allee 58A präsentiert bis zum 6. November 2011 die neue Ausstellung Das tägliche Brot und zeigt aktuelle Arbeiten von Jugendlichen eines dänischen Internats. Die Schülerinnen und Schüler haben sich in ihrer Kunstklasse eingehend mit dem Thema Essen und der ungleichen Verteilung von Nahrung in der Welt auseinandergesetzt. Während des Ausstellungszeitraumes sammelt die Klax-Kinderkunstgalerie Spenden für die Welthungerhilfe. Sechs Schülerinnen und Schüler der Integrierten Röntgen-Sekundarschule (ISS Röntgen) haben in den vergangenen Monaten ausdrucksstarke und ambitionierte Kunstwerke für die Büroräume des Jugendmentoring-Projekts Hürdenspringer geschaffen. Am 17. Oktober 2011 findet die 11. Benefizgala Künstler gegen Aids zugunsten der Berliner Aids-Hilfe e.v. im Theater des Westens statt. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit und die Schauspielerin Judy Winter sind Schirmherren der Benefizveranstaltung. In diesem Jahr werden erstmals Inka Bause und Guido Cantz die traditionsreiche Gala moderieren. Die Stiftung Telefonseelsorge Berlin wird am 15. November 2011 um 19 Uhr erneut eine Benefiz-Kunstauktion durchführen. Im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung in der Berlinischen Galerie kommen etwa 50 Werke zeitgenössischer Kunst zur Versteigerung. Eine Vorbesichtigung der Kunstwerke ist vom 3. bis 12. November in der mianki.gallery, Berlin-Schöneberg, möglich. Familienplanungszentrum Balance Barrierefreiheit ist nicht genug Salongespräch im Familienplanungszentrum Balance: Modellpraxis zur gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Behinderung - mehr als ein barrierefreier Zugang!? Dem Statistischen Bundesamt zufolge lebten 2009 rund 9,6 Millionen Menschen mit einer amtlich anerkannten Behinderung in Deutschland, Tendenz steigend. So ist die Zahl behinderter Menschen gegenüber 2005 um 11 Prozent gestiegen; 72 Prozent waren 55 Jahre alt bzw. älter. Vor diesem Hintergrund debattierten Referenten und Publikum auf dem Salongespräch zur gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Behinderung im Berliner Familienplanungs zentrum Balance. In ihren einführenden Worten betonte Geschäftsführerin Sybill Schulz, dass Gesundheit eine Voraussetzung für die umfassende Teilhabe und Inklusion von Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung sei. Erfahrungen und Versorgungsdefizite etwa in Berlin verdeutlichten, dass eine Neuausrichtung der medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderungen vonnöten sei. Wissen über besondere Kommunikation Prof. Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.v., verwies darauf, dass es nicht genüge, etwa Praxen rollstuhlgerecht zu gestalten. Vielmehr müsse das gesamte medizinische Personal Kenntnisse über bestimmte Verhaltensweisen, Krankheitsbilder und Möglichkeiten der Kommunikation haben. Sie plädierte dafür, dieses Wissen zum Bestandteil der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ärzten, Therapeuten und Mitarbeitern in Gesundheitsfachberufen sowie in der Behindertenhilfe zu machen. Nicklas-Faust trat dafür ein, bei Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung Besonderheiten für den Umfang der Verordnungsfähigkeit von Medikamenten, Heil- und Hilfsmitteln zu berücksichtigen. Anschließend wurden aktuelle Modelle zur medizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderungen vorgestellt und diskutiert. So berichteten Ines Siewert und Gabriele Melchner von der Berliner Behinderteneinrichtung leben lernen ggmbh über Ihr Projekt Gynäkologische Versorgung für Frauen mit geistiger Behinderung und erhöhtem Unterstützungsbedarf. In ihrem Vortrag beschrieben sie, wie wichtig die Gewährleistung von regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und vor allem das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten und Bewohnern - sei mit entsprechender Vorbereitung auf medizinische Untersuchungen durch die Betreuer. Oktober

25 Menschen mit Behinderung Bärbel Ribbert, Sexualpädagogin im Familienplanungszentrum Hamburg, stellte Eigenwillig - ein Projekt für Menschen mit Lernschwierigkeiten rund um die Themen Sexualität, Verhütung und Familienplanung" vor. Im Rahmen des Projekts wurden Strukturen des FPZ Hamburg umgestaltet, dass sie für Menschen mit Behinderungen leicht zugänglich sind von barrierefreier Infrastruktur, geschulter Kommunikation bis hin zu Informationen in leichter Sprache. Es gilt, verlässliche Regelungen für adäquate medizinische Betreuung zu entwickeln Trotz dieser Beispiele guter Praxis waren sich die Teilnehmenden am Salongespräch einig, dass die medizinischen Versorgungsangebote für Menschen mit Behinderungen und somit die Gleichbehandlung als Teil unserer Gesellschaft in Deutschland noch längst nicht denen in der Konvention der Vereinten Nationen festgelegten Qualitätsanforderungen entsprechen. Tenor war, dass es Aufgabe der Politik und Gesundheitsverwaltung zugleich sei, verlässliche Regelungen für adäquate medizinische Betreuung mit bedarfsgerechten Budgets für alle Fach- und Berufsgruppen zu entwickeln und den Leitgedanken der Inklusion auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu verinnerlichen. Foto: Lebenshilfe / Siegurd Seifert Auch polnische Sportler aus Poznan waren zu Gast beim Sportfest der Lebenshilfe bedankte sich Stefan Schenck, 1. Vorsitzender des SCL, bei den fast 100 ehrenamtlichen Helfern, darunter auch zehn Mitarbeitern der Deutschen Bank, für ihren Einsatz, sowie bei der Berliner Senatssportverwaltung und der Nordberliner Werkgemeinschaft ( für die finanzielle Unterstützung. Eröffnet wurde das Sportfest erstmalig durch den Aktivensprecher des SCL, Henry Pawelzig. Sportclub Lebenshilfe Siebenkampf ohne falschen Leistungsdruck Erneut kamen fast 1200 Sportler aus Berlin, Brandenburg, der restlichen Bundesrepublik und halb Europa am 10. September 2011 beim tollem Sportwetter ins Berliner Jahn-Stadion zum 31. Internationalen Sportfest des Sportclub Lebenshilfe e.v. (SCL). Der Schirmherr, Sportsenator Dr. Ehrhart Körting, der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes e.v., Friedhelm Julius Beucher, sowie zahlreiche Vertreter aus Politik, Sportverbänden und den beteiligten Botschaften bestaunten den sportlichen Eifer aller Teilnehmer mit (geistigen) Behinderungen aller Altersstufen: im Wettkampf in den Disziplinen 50m-Sprint, 30m- Hürdenlauf, Ballwurf, Weitsprung, Torschuss, Tennis und 400-m-Lauf. Dafür erhielten am Ende alle Sportler für ihre individuell erzielten Leistungen eine verdiente Medaille und eine Urkunde. Nach dem traditionellen Einmarsch der 118 Riegen aus Wohn- und Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung ins Stadion mit musikalischer Begleitung Eine Disco für junge Menschen mit und ohne Behinderung findet an jedem ersten Freitag im Monat von 18 bis 21 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Wutzkyallee 88-98, Berlin- Neukölln statt. Eintritt 1 Euro. Das neue Angebot ist eine Kooperation zwischen dem Bezirksamt Neukölln und der Lebenshilfe Berlin. Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft haben das Online-Handbuch Inklusion als Menschenrecht vorgestellt. Bei dem Handbuch handelt es sich um eine bislang in Deutschland einzigartige Website mit Informationen, Spielen und pädagogischen Materialien zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte. Das Online-Handbuch richtet sich an Pädagogen in Schule und Hochschule, Jugendliche und Erwachsene in Selbsthilfegruppen und in Jugendzentren, an Erzieherinnen in Kindertagesstätten sowie an Ausbilder in Heilerziehungspflegeschulen, Altenpflegeschulen und Fachschulen für Erzieher Oktober 2011

26 Menschen mit Behinderung / Pflege Runder Tisch Inklusive Schule/Schulhelfer Inklusion im Rückwärtsgang? Berliner Elternvereine haben jetzt dargelegt, warum sie die individuelle Schulhelferversorgung schwerstbehinderter Kinder in Gefahr sehen. In ihrer Pressemitteilung heißt es u.a.: Mit Beginn des Schuljahres hat sich die Situation für Kinder mit Behinderung und ihren Eltern erheblich verschlechtert. An vielen Schulen fehlen Schulhelfer, die ihnen die Teilnahme am gemeinsamen Unterricht ermöglichen. Schon in den Vorjahren war das Budget für Schulhelfer zu knapp bemessen. An den steigenden Bedarf ist es seit Jahren nicht mehr adäquat angepasst worden. Die im Juni in Kraft getretene neue Verwaltungsvorschrift Schulhelfer hat die Situation in diesem Schuljahr zusätzlich verschärft. Denn mit ihr wurde den Berliner Jugendämtern der hilfreiche Spielraum genommen, bei Bedarfsspitzen Schulhelfer aus Mitteln der Eingliederungshilfe zu finanzieren, kritisieren Eltern und die sie vertretenden Vereine, die Verschlechterungen gegenüber der alten Verwaltungsvorschrift. Aus einem senatsinternen Papier an die Schulleitungen und Schulaufsichten wird zudem auf die abgestimmte Vorgabe verwiesen, dass der Bedarf an ergänzender Pflege und Hilfe an Schulen durch Schulhelferstunden vollständig abgedeckt wird. Damit ist gerade die individuelle Schulhelferversorgung schwerstbehinderter Kinder in Gefahr. Jede Schule soll Inklusionsschule sein, fordert die UN-Behindertenrechtskonvention, aber in Berlin sehen sich Eltern zum wiederholten Male und nunmehr ausschließlich genötigt, die Rechte ihrer Kinder über den Klageweg zu erstreiten, so Rechtsanwältin Jana Jeschke, Mutter eines Sohnes mit Down Syndrom und Mitglied im Vorstand des Elternvereins Lebenshilfe Berlin. Der Landeselternausschuss, die Lebenshilfe Berlin und zahlreiche weitere Elternvereine suchen den konstruktiven Dialog mit der Senatsschulverwaltung und wollen einen regelmäßig tagenden Runden Tisch Inklusive Schule/Schulhelfer unter ausgewogener Auswahl an Teilnehmern einrichten. In einer Gemeinsamen Erklärung fordern sie die Sicherstellung der bedarfsgerechten Versorgung mit Schulhelfern und die Beteiligung der Interessenvertreter von Menschen mit Behinderungen im Vorfeld von Verwaltungshandeln, wie sie Art. 4 der UN- Behindertenrechtskonvention vorschreibt. Den Elternvereinen geht es vor allem um die Weiterentwicklung des Berliner Gesamtkonzepts Inklusive Schule und die Schulhelferversorgung als eine der grundlegenden Säulen des Konzeptes. In einem ersten Schritt muss hierzu der Spielraum der Jugendämter wiederhergestellt werden, um Schulhelfer für behinderte Schüler und Schülerinnen aus Mitteln der Eingliederungshilfe zu bewilligen. Die Gemeinsame Erklärung wird unterstützt durch den Grundschulverband, den Berliner Landeslehrerausschuss, den Landesbeirat für Menschen mit Behinderung und weitere Interessenverbände. Karenzzeit, Pflege-Riester, Bürgerversicherung: was hilft weiter? - so ist der Wochenbericht 39 / 2011 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) überschrieben. Der 15-seitige Aufsatz der Berliner Ökonomen Kornelia Hagen und Wolfram Lamping versucht, die derzeit kursierenden Modelle auf ihre Gefahren und Risiken zu untersuchen und kommt zu dem Schluss: Aus versorgungs- und verteilungspolitischen Erwägungen heraus wird deswegen die Beibehaltung der Umlagefinanzierung und eine bürgerliche Form der Pflegefinanzierung mit erster Priorität empfohlen. Die Studie gibt es zum Herunterladen hier: Pflege-Wohngemeinschaften sind der neue Trend als Alternative zum Senioren- und Pflegeheim. Ältere Menschen vor allem mit Demenz wohnen zusammen und werden von professionellen Pflegekräften versorgt, können sich dadurch aktiv am Leben beteiligen. Sechs bis acht hilfebedürftige Senioren teilen sich dabei eine Wohnung. Oft haben sie die gleichen oder ähnliche Krankheitsbilder oder Behinderungen. Die Verbraucherzeitschrift Finanztest informiert in der Oktober- Ausgabe über Unterbringungsmöglichkeiten und Kosten in einer Senioren WG mit ambulanter Pflege. Ein Jobportal für Ärzte und Pflegepersonal bietet jetzt die Online-Jobbörse an, mit der der Paritätische einen Rahmenvertrag abgeschlossen hat. Mit dem neuen Channel bieten wir eine effiziente Rekrutierungsalternative, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer StepStone Deutschland GmbH. Oktober

27 Psychiatrie Verein zum Schutz vor psychiatrischer Gewalt Auf der Suche nach dem Rosengarten Eine Internationale Konferenz am beschäftigte sich 2. und 3. September 2011 in Berlin mit echten Alternativen zur Psychiatrie. Die Konferenz war der Höhepunkt der Veranstaltungsreihe Betroffenenkontrolle: Förderung der Selbsthilfemöglichkeiten und Rechte psychiatriebetroffener Menschen. Von Stefan Bräunling Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verein zum Schutz vor psychiatrischer Gewalt, der seit 15 Jahren Träger des antipsychiatrischen Wohnprojekts Weglaufhaus ist. Eine finanzielle Förderung durch die Aktion Mensch und den Paritätischen Berlin ermöglichte die die Veranstaltung, zu der über 200 Teilnehmer gekommen waren. Ziel war es, die Umsetzung echter Alternativen zum psychiatrischen Hilfesystem vorzustellen und zu reflektieren. Es kamen betroffene Praktiker und Forscher u.a. aus Australien, den USA, Großbritannien, Schweden und Deutschland zu Wort, die ihre Unterstützungskonzepte sowie theoretischen Ansätze vorstellten. Die Teilnehmenden reflektierten, welche Konzepte und Ansätze im Umgang mit extremen Zuständen tatsächlich hilfreich sein können, wie in alternativen Projekten mit Problembereichen wie Psychopharmaka-Einnahme, selbstverletzendem Verhalten oder Suizidalität umgegangen werden kann und welche Auswirkungen die Mitarbeit von Psychiatriebetroffenen auf Praxis und Forschung hat. Eine zentrale Veränderung in den Rahmenbedingungen, auf die sich alle beziehen konnten, stellt die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen dar. Die Konvention gilt als ein echter Meilenstein auf dem Weg zu Selbstbestimmung und gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe und gegen Diskriminierung. Betroffenenkontrollierte Alternativen in der Praxis ein Beispiel Maths Jesperson stellte das Angebot des Persönlichen Ombuds (PO) aus der Provinz Skåne in Süd-Schweden vor. Es ist ein bislang einmaliges Beispiel für die konsequente Umsetzung von unterstützter Entscheidung (als radikaler Gegensatz zur Vormundschaft). Der PO ist ein vom Staat finanzierter persönlicher Assistent, der ausschließlich im Auftrag des Klienten agieren darf. Nur der Klient bestimmt, welche Hilfe er wobei in Anspruch nehmen möchte. Der Kontakt ist gänzlich unformalisiert, der PO hat kein Büro, denn ein Büro bedeutet, Macht zu haben. Der PO ist niemandem gegenüber berichtspflichtig. Das Angebot gibt es seit Viele der Ombuds-Kontakte werden nach etwa drei Jahren beendet, und die Klienten nehmen danach deutlich weniger Gesundheits- und Sozialleistungen in Anspruch als vorher. Verglichen mit den Kontrollansprüchen der deutschen Ämter und Institutionen erscheint diese schwedische Dienstleistung geradezu phantastisch. Selbstverletzung und Suizidalität aus Betroffenenperspektive In ihrem Beitrag Selbstverletzung und Überleben beschrieb Clare Shaw (England) eindringlich die Bedeutung von Selbstverletzung für die Betroffenen, wo es im Kern nicht, wie meistens angenommen wird, nur um Selbstzerstörung geht. Schon die gängige Verbindung mit Suizidalität (selbstverletzendes Verhalten wird zuweilen auch als Parasuizid bezeichnet) ist für die Betroffenen emotional nicht zutreffend und statistisch nicht überzeugend nachzuweisen. Selbstverletzung ist, wie Shaw beschrieb, nichts Abseitiges, Fremdes. Eher steht sie verbreiteten schädigenden Verhaltensweisen nahe, etwa dem Rauchen. Es ist eine Bewältigungsstrategie, die funktioniert ein Ausdruck von Not, aber auch von Hoffnung und Stärke und dem Kampf der Person um Selbstbestimmung. Nichts über uns ohne uns! Insgesamt wurde deutlich, dass das Erfahrungswissen der Betroffenen bei der Konzipierung der Hilfe noch viel wichtiger werden soll. Die Konferenz hat die Teilnehmer ermutigt und darin bestärkt, die Rechte der Betroffenen entsprechend dem Entstehungsmotto der UN-Behindertenrechtskonvention Nichts über uns ohne uns! - auch zukünftig beharrlich einzufordern und echte Alternativen umzusetzen. Eine Dokumentation der gesamten Veranstaltungsreihe ist für Anfang 2012 vorgesehen. Weitere Informationen sind auf zu finden. Mit Stefan Bräunling, Mitveranstalter der Internationalen Konferenz und Autor des obigen Textes, sprach Deutschlandradio Kultur am 2. September, in dem Bräunling auch die Arbeit des Berliner Weglaufhauses beschrieb: Das Weglaufhaus leistet eine betroffenenorientierte Arbeit, betroffenenkontrollierte Arbeit, Menschen in Krisen zu begleiten, ohne den Zugriff der Psychiatrie. Und: Wichtig ist uns eben nur, dass es dort ohne psychiatrische Angebote stattfindet. Den Wortlaut des Interviews finden Sie hier: de/dkultur/sendungen/thema/ / 26 Oktober 2011

28 Queer / Soziale Dienste Das Buch Erst Recht! ist jetzt in der zweiten Auflage beim Querverlag erschienen. Das Buch bringt Licht in die Grauzonen des Zusammenlebens und informiert über die neusten Gesetze und Regelungen für Lesben, Schwule und Transgender, die in einer Eingetragenen Lebenspartnerschaft leben oder ohne Trauschein als Lebensgemeinschaft zusammen sind. Alexandra Gosemärker Erst Recht! Broschiert 208 Seiten 14,90 Euro ISBN Neue Dialogbereitschaft zwischen Kirche und Schwulen Treffen des Berliner Erzbischofs mit dem Lesbenund Schwulenverband Vor dem Papstbesuch fand ein Treffen des neuen Erzbischofs von Berlin, Dr. Rainer Maria Woelki, mit Vertretern des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) statt. An dem Gespräch nahm auch der Generalkoordinator der Papstreise, Pater Dr. Hans Langendörfer, teil. Von Seiten des LSVD nahmen u.a. Constanze Körner und Ulrich Keßler vom Landesverband Berlin-Brandenburg sowie Günter Dworek vom Bundesvorstand teil. Unter Bezug auf die katholischen Aussagen zur Homosexualität hob Erzbischof Woelki hervor, dass er persönlich und die Katholische Kirche insgesamt keineswegs Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren oder ausschließen wollen. Gleichzeitig stellte er noch einmal dar, dass die Katholische Kirche vom Ideal der Ehe zwischen Mann und Frau, die offen ist für Nachkommenschaft, nicht abweichen werde. Katholische Kirche soll Grundrechte von Schwulen und Lesben respektieren Die Vertreterinnen und Vertreter des LSVD begrüßten bei dem Gespräch die neue Dialogbereitschaft. Der LSVD forderte aber, dass Bekenntnissen, nicht diskriminieren und ausschließen zu wollen, auch sichtbare Taten folgen müssten. Die Katholische Kirche solle ihren Anteil an der Verfolgungsgeschichte Homosexueller aufarbeiten und tatsächliche Konsequenzen ziehen. Die Katholische Kirche in Deutschland sei aufgerufen, die Grundrechte von Lesben und Schwulen, wie sie vom Bundesverfassungsgericht mehrfach bekräftigt wurden, zu respektieren. Freiraumberlin Wenn s um die Wohnung geht - Hilfe für Alte und Schwache in Berlin Das VdK-Projekt Freiraumberlin bietet barrierefreies Umzugsmanagement aus einer Hand: Seit zwei Jahren betreibt der Sozialverband VdK in Berlin mit finanzieller Unterstützung der Fernsehlotterie Ein Platz an der Sonne bzw. des Deutschen Hilfswerks das Modellprojekt Freiraumberlin. Von Nicole Böhmer und Georg Steinhoff Freiraumberlin (FRB) hilft als erstes Projekt in Berlin pflegebedürftigen und einkommensschwachen Menschen über 55 Jahre ausdrücklich nicht nur bei der Suche nach barrierefreien Wohnungen, sondern auch beim Umzug. Damit werden erstmals sämtliche unterstützenden Dienstleistungen von der qualifizierten Wohnungsrecherche, über die erste Begehung bis hin zur gemeinsamen Antragstellung oder bis zum Mietvertragsabschluss aus einer Hand angeboten, damit der Wohnungsumzug trotz aller Hindernisse Realität wird. Neu ist auch, dass das Projekt den Bestand potentiell barrierefreier Wohnungen, die nur geringe Umbaumaßnahmen erfordern, transparenter macht. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat FRB mehr als 229 Klienten kostenlos beraten und die gemeinsame Wohnungssuche begonnen. Insgesamt 39 Klienten, die bisher um Mithilfe bei der Wohnungssuche baten, entschieden sich gegen einen Umzug und verblieben vorerst in ihren alten Wohnungen, da in vielen Fällen Umbaumaßnahmen innerhalb der aktuellen Wohnung (z.b. Badumbau) einen Umzug verzichtbar machten. Ein Leben ohne Barrieren auch behinderte Menschen träumen von Wohnungen, die ihren Bedürfnissen angepasst sind. Diese barrierefreien Wohnungen sind in Berlin nur in unzureichender Anzahl vorhanden und gemessen an der zumeist äußerst dürftigen finanziellen Situation schwerbehinderter und alter Menschen oftmals viel zu teuer. Über 60 Klienten konnten in den beiden ersten Projektjahren bereits erfolgreich vermittelt werden und haben inzwischen eine ihren Bedürfnissen entsprechende Wohnung bezogen. Aktuell sucht Freiraumberlin für ca. 76 Klienten geeigneten Wohnraum. Die größte Nachfrage registriert FRB in den Bezirken Tempelhof/Schöneberg, Charlottenburg/Wilmersdorf und Steglitz/Zehlendorf, doch gerade hier ist der Markt besonders eng. Während man in Neukölln und Spandau noch preiswerten Wohnraum unter 5 Euro finden kann, gibt es in den Bezirken Oktober

29 Soziale Dienste / Stadtteilarbeit Charlottenburg/Wilmersdorf und Steglitz/Zehlendorf sehr wenige Wohnungsangebote mit Quadratmeterpreisen unter 5 Euro. Seit nunmehr 1,5 Jahren wird das Projekt durch ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt. Ein fünfköpfiges Team hat sich um die Projektleitung gebildet und hilft bei der umfassenden Wohnungsrecherche, sowie bei Gesprächen mit Klienten und Wohnungsanbietern. Ohne die ehrenamtliche Mithilfe könnte das Projekt den Umfang an Service nicht gewährleisten. In Zukunft soll verstärkt auf den Bedarf barrierefreier Wohnungen hingewiesen und deren Gestaltungen dem demografiebedingt veränderten Lebensbedarf Älterer angepasst werden, damit immer mehr ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen ein selbstständiges Leben im gewohnten Umfeld weiterführen können. Das Projekt ist von Klienten und Berliner Einrichtungen (Sozialstationen, Bezirksämtern, Pflegestützpunkten ) gut angenommen worden. Es wäre im Interesse des Landes Berlin, die Finanzierung des Angebotes für die Zeit nach Auslaufen des Modellprojektes 2012 sicherzustellen, wenn zukünftig mehr vorzeitige Heim- oder Klinikeinweisungen vermieden und die Lebensqualität behinderter Menschen verbessert werden soll. Aus Anlass des Suizidpräventionstages am 10. September 2011 erklärte der Berliner Krisendienst: Erfreulicherweise sind bundesweit die Suizidraten in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgegangen. In Berlin liegen die Zahlen aktuell am niedrigsten. Krisenintervention ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Suizidprävention. In vielen Fällen kann es lebensrettend sein, professionelle Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Es ist die Chance zu gesunden, die Lebenssituation neu zu bewerten und Perspektiven entwickeln zu können. Etwa zwei Drittel der Kontakte finden am Telefon statt. Wenn der Berliner Krisendienst zu mobilen Einsätzen an den Ort der Krise fährt, ist die Kooperation mit der Polizei oft nötig. Statistiken belegen, dass sich Männer im Alter vergleichsweise häufiger das Leben nehmen, als Angehörige anderer Bevölkerungsgruppen. Der Berliner Krisendienst hat sich daher das Ziel gesetzt, genau diese Gruppe künftig besser zu erreichen. Der Berliner Krisendienst arbeitet an 365 Tagen im Jahr und ist rund-um-die-uhr erreichbar. Täglich in der Zeit von Uhr können sich Hilfesuchende telefonisch oder persönlich an einen der neun Standorte des Berliner Krisendienst wenden. Nachbarschaftszentrum in der ufafabrik e.v. Manager aus Schweden, Wissenschaftler aus Chicago zu Besuch Das Nachbarschaftszentrum in der ufafabrik e.v. (NUSZ) pflegt internationale Kontakte. Als Mitglied im Verband IFS ( gibt es weltweite Verbindungen, die einen Austausch auch über Kontinente hinweg möglich machen. Hier zwei Beispiele von Besuchen in den vergangenen Wochen. Anfang September empfing Renate Wilkening eine schwedische Delegation von Führungskräften aus dem Bereich der Jugendarbeit im Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der ufafabrik. 25 Damen und Herren aus verschiedenen Regionen und Städten in Schweden hatten über IFS den Kontakt mit dem NUSZ aufgenommen. Das Interesse an der Arbeit des NUSZ und der ufafabrik in Berlin Tempelhof-Schöneberg war sehr groß. In einer Präsentation erhielten die schwedischen Kolleginnen und Kollegen einen Überblick über die Tätigkeitsbereiche des Nachbarschaftszentrums. Nach einer Vorstellungsrunde konnten sich alle auf einem Rundgang über das ufafabrik Gelände und bei Besuchen einzelner Einrichtungen selbst ein Bild machen. Die Leiter des Pflegedienstes, des Kinderbauernhofs und des Familientreffpunkts gaben Informationen und beantworteten die Fragen der Gäste. Der Rundgang endete im historischen Vorführkino aus den 20er Jahren der ehemals am Standort ansässigen ufafilm Produktion. Zum Mittagessen lockten die Düfte in die ufabäckerei, wo bereits leckere Pizza direkt aus dem Holzofen auf alle wartete. Danach wurde die Besuchergruppe in die Jugendeinrichtungen Boseclub in Tempelhof und Spirale in Wilmersdorf geführt, wo es weitere Informationen zum Thema Jugendarbeit gab. Der erlebnisreiche Tag endete in der Spirale. Es war sowohl für die schwedischen Gäste als auch für die Berliner ein informativer und kontaktreicher Tag. Die Berliner freuen sich schon auf den kommenden großen IFS Kongress im Mai 2012 in Stockholm, wo die nun bestehenden Kontakte weiter gepflegt und ausgebaut werden sollen. Einen Tag danach,. am empfing das Nachbarschaftszentrum in der ufafabrik eine Gruppe von 19 Studentinnen, Studenten und Professoren der DePaul University aus Chicago. Der Kontakt war erst wenige Tage zuvor auf dem NGO Kongress der UNO in Bonn entstanden. Die Geschäftsführerin des NUSZ Renate 28 Oktober 2011

30 Stadtteilarbeit / Suchthilfe Wilkening hatte in ihrer Funktion Vice President Europe des IFS teilgenommen, und dort kam sie mit einer der Professorinnen ins Gespräch. Die Chicagoer waren sehr an dem Berliner Träger interessiert und wurden kurzerhand zu einem Besuch eingeladen. Die DePaul University ist mit Studenten die größte private Universität Illinois und die größte katholische Hochschule in den USA. Sie wurde 1898 gegründet und der part-time MBA Studiengang mit mehr als Studierenden gehört seit Jahren zu den 10 besten in den USA. Studenten und Professoren erhielten umfangreiche Informationen über die Arbeit des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums in der ufafabrik e.v. und konnten sich bei einem Rundgang über das Gelände einen persönlichen Eindruck von den Einrichtungen und der Geschichte der ufafabrik verschaffen. Alle waren beeindruckt und nahmen gern Anregungen für die eigenen Tätigkeiten auf. Die Zeit verging viel zu schnell, dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Sicher wird man sich aber bei einer der internationalen Kongresse oder anderen Zusammenkünften wieder begegnen. Der Austausch auf internationaler Ebene ist wichtig und hilfreich für die Arbeit auch und besonders im sozialen Bereich. Die Jahrestagung Stadtteilarbeit 2011 (Di., bis Mi., ) steht unter dem Motto: Wege zum sozialen Stadtteil. Wie wohin? Wer mit wem? Oder jeder für sich? Die Tagung ist im JugendKulturZentrum Pumpe, Lützowstraße 42; Berlin-Mitte. Anmeldungen sind ab sofort möglich, am besten online: de/jahrestagung2011 Thematischer Hintergrund: Das Bund-Länder- Programm Soziale Stadt will es. Landes- und Kommunal-Finanzierungen für Stadtteilzentren, Nachbarschaftshäuser und soziale Treffpunkte wollen es. Die Träger und die Menschen wollen es: Eine soziale Stadt. Meinen wir alle dasselbe, wenn wir von einer sozialen Stadt sprechen? Wissen wir genug voneinander? Bauen die Förderprogramme aufeinander auf, ergänzen sie sich? Wer verfolgt welche Ziele und mit welchem Erfolg? Und welche Rolle spielen bei all dem die Bürger? Welchen Blick auf die Stadt, auf den Stadtteil hat der Stadtplaner, welchen der Sozialarbeiter und wie passt das alles zusammen? Brauchen wir mehr Geld, um dem Ziel einer sozialen Stadt näher zu kommen? Nacoa Deutschland Trau Dich - Comics und Poster zum Tabu Nacoa-Deutschland e.v., die Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien, hat jetzt ein Poster herausgegeben, das sich an Jugendliche wendet. Fast jeder sechste Jugendliche in Deutschland lebt mit alkohol-, drogen- oder medikamentenabhängigen Eltern zusammen und gehört damit zur größten Sucht-Risikogruppe. Diese für Jugendliche konzipierten Poster im Format Din A 2 eignen sich zum Aushängen in Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportvereinen und anderen Orten, wo Jugendliche sich aufhalten. Durch ihre attraktive Gestaltung sind sie Hingucker und fordern Jugendliche heraus, sich mit dem hochtabuisierten Thema Sucht in der Familie auseinanderzusetzen. Die Poster weisen Jugendliche auf das umfangreiche Informationsangebot auf der Website hin und ermutigen sie, sich Hilfe zu holen, wenn im Elternhaus ein Suchtproblem besteht. Bildergeschichten machen Mut, die Isolation zu überwinden Die Website sensibilisiert Jungen und Mädchen ab zwölf Jahren in altersgemäßer Form für die Problematik familiärer Suchtprobleme: Vier Bildergeschichten führen den Jugendlichen typische Situationen vor, wie sie in suchtbelasteten Familien häufig vorkommen, und machen ihnen Mut, die Isolation und das schamvolle Schweigen über die Sucht der Eltern zu überwinden und mit einer erwachsenen Vertrauensperson in ihrem sozialen Umfeld über ihre Nöte zu sprechen. Neben den Comics bietet Trau Dich! Jugendlichen einen umfangreichen Informationsbereich mit Basiswissen über Sucht und den Umgang mit familiären Sucht problemen, entlastenden Präventionsbotschaften sowie ein Verzeichnis verfügbarer Hilfeangebote. Die Poster können kostenlos gegen Erstattung der Versandkosten über die Website => Bestellung bezogen werden. Hier ist auch der Trau Dich!-Flyer zu bestellen. Die Trau-Dich-Poster wurden von Jörg Kreutziger gezeichnet und von der Techniker Krankenkasse und der Kurt Graulich Stiftung gefördert. Oktober

31 Service / Pinnwand Wichtige Entscheidungen und Urteile Recht und Rat Die Paritätische Tarifgemeinschaft informiert über interessante Gesetze, Verordnungen, Urteile und Entscheidungen. Abmeldepflicht von Betriebsratsmitgliedern Ein Betriebsratsmitglied, das an seinem Arbeitsplatz während seiner Arbeitszeit Betriebsaufgaben erledigt, ist grundsätzlich verpflichtet, sich beim Arbeitgeber abzumelden und die voraussichtliche Dauer der Betriebsratstätigkeit mitzuteilen. Zweck der Meldepflicht ist es, dem Arbeitgeber die Überbrückung des Arbeitsausfalls zu ermöglichen. Daher besteht keine vorherige Meldepflicht in Fällen, in denen eine vorübergehende Umorganisation der Arbeitseinteilung nicht ernsthaft in Betracht kommt. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalls. Dazu gehören insbesondere die Art der Arbeitsaufgabe des Betriebsratsmitglieds und die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunterbrechung. In Fällen, in denen sich das Betriebsratsmitglied nicht vorher abmeldet, ist es verpflichtet, dem Arbeitgeber auf dessen Verlangen nachträglich die Gesamtdauer der in einem bestimmten Zeitraum geleisteten Betriebsratstätigkeit mitzuteilen. Der Betriebsrat einer Einrichtung mit ca. 220 Arbeitnehmern wollte gerichtlich festgestellt wissen, dass seine Mitglieder nicht verpflichtet sind, sich bei Ausführung von Betriebsratstätigkeit, die sie am Arbeitsplatz erbringen, zuvor beim Arbeitgeber abzumelden. Der Antrag hatte vor dem Siebten Senat wie bereits in den Vorinstanzen keinen Erfolg. Der uneingeschränkt gestellte Antrag erfasst auch Fallgestaltungen, in denen er unbegründet ist. Die umstrittene Pflicht lässt sich weder generell verneinen noch bejahen. Sie hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Bundesarbeitsgericht: Beschluss vom 29. Juni ABR 135/09 - Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 15. Mai TaBV 6/08 - Wegen rechtlicher Fragen oder einer ersten kostenfreien Beratung können sich Mitgliedsorganisationen wenden an die: Paritätische Tarifgemeinschaft e. V. Geschäftsstelle Berlin; Rechtsanwalt Gerd Luttmann; Kollwitzstr. 9496; Berlin Tel , Fax info@ptgberlin.org Paritätisches Personalforum -Weiterbildungen im Oktober : Lohngestaltung nach BAG-Rechtsprechung : Übungsleiter / Freibeträge / Beschäftigungen im Minijob-Bereich : Lohn und Gehalt Geringfügige Beschäftigungen : Datenschutz übersichtlich Tel. (030) Paritätische Bundesakademie Von Besen bis Update Veranstaltungsinformationen der Paritätischen Bundesakademie vom Dezember Der erstgenannte Preis gilt für Seminarteilnehmer aus Mitgliedsorganisationen, der an zweiter Stelle genannte Preis für Seminarteilnehmer aus Nicht- Mitgliedsorganisationen. Soweit nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen in Berlin statt. Informationen erhalten Sie bei: Paritätische Bundesakademie, Hackesche Höfe, Hof 1, Rosenthaler Str , Berlin; Tel.: (030) ; paritaetische@akademie.org; Anleitung von PraktikantInnen - eine besondere Aufgabe der Personalentwicklung; Nr.: ; Hamburg; 200 Euro / 240 Euro QM-Ethik und soziale Verantwortung; Nr.: ; 170 Euro / 204 Euro Konstruktiver Umgang mit Konflikten; Nr.: ; 100 Euro / 100 Euro Frische Besen fegen gut, aber die alten wissen, wo der Dreck ist: Wie eine altersgemischte Teamarbeit gelingen kann; Nr.: ; ; 285 Euro / 335 Euro Systemische Beratung im psychosozialen Kontext Aufbauseminar; Nr.: ; Euro / 460 Euro Starke Eltern Starke Kinder ; Nr.: ; 300 Euro / 360 Euro Gemeinnützigkeitsrecht Nr.: ; ; 140 Euro / 150 Euro SGB II Grundlagen & Update Leistungen, Berechnung, Rechtsdurchsetzung 30 Oktober 2011

32 Pinnwand / Service Stellenangebot Die Deutsche Rheuma-Liga Berlin e.v. sucht ab sofort kompetente, engagierte und freundliche Mitarbeiter/innen für folgende Teil- und Vollzeitstellen: 1. Mitarbeiter/innen für den Bereich Veranstaltungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2. Sachbearbeiter/innen für das Vertragswesen Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit in der größten Selbsthilfeorganisation im Gesundheitswesen. Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 15. Oktober 2011 sowie mit Ausführungen zu Ihrer Motivation, zu Ihren Entwicklungswünschen, zum Entwicklungspotenzial der Rheuma-Liga und Ihrer Gehaltsvorstellung an: Deutsche Rheuma-Liga Berlin e.v. z. H. Herrn Gerd Rosinsky Mariendorfer Damm 161a, Berlin Bitte nehmen Sie in Ihrer Bewerbung Bezug auf die Inhalte der entsprechenden Stellenbeschreibung. Die detaillierten Ausschreibungstexte, wesentliche Informationen und Kontaktdaten finden Sie bzw. können angefordert werden unter Stellenangebot Fachstelle für Suchtprävention sucht ab sofort eine/n Mitarbeiter/in als Elternzeitvertretung zunächst befristet bis (100%-Stelle): Dipl.-Sozpäd. oder vergleichbarer Abschluss Bewerber/innen, gerne auch mit Migrationshintergrund, senden bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit frank. Rückumschlag an: Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin z.hd. Kerstin Jüngling, Mainzer Str. 23, Berlin Vom Fach Beim Paritätischen treffen sich Fachgruppen (FG), Arbeitskreise (AK) und Qualitätsgemeinschaften. Termine über und im passwortgeschützten Extranet FG Ältere Menschen Tel Forum Jugendhilfeausschüsse Tel JHA FG Behindertenhilfe Tel FG Psychiatrische und Tel psychosoziale Versorgung AK Psychosoziale Versorgung/ Tel BAPP FG Suchthilfe Tel AK Gesundheit FG HIV, Aids, STI und Hepatitiden FG Krankenhäuser Tel FG Sozialstationen Tel AK Sozialarbeit in Sozialstationen Tel FG Stationäre pfl. Versorgung Tel AK Soziale Beratung AK 67 SGB XII und Schuldnerberatung AK Qualität 67 SGB XII FG Familie, Frauen, Tel Mädchen FG Kita Tel Integrations-AG FG Jugendberufshilfe Tel FG Hilfen zur Erziehung FG Jugendarbeit FG Schulträger Tel.: FG Betreuung Schulkinder Tel.: FG u. AK Schulbez. Jugendhilfe AK Koordinierende Leitungen im Ganztagsbereich FG Migration Tel Qualitätsgemeinschaft Migration AK Straffälligen- und Tel Opferhilfe Rechtsberatung mittwochs von 14 bis Uhr (ohne Terminvereinbarung) Landesgeschäftsstelle Oktober

33 Service / Pinnwand Stellenangebot Jugendwohnen im Kiez e.v. eröffnet zum eine neue Kindertagesstätte (in Anlehnung an den Early- Excellence-Ansatz) mit 87 Plätzen in der Spandauer Neustadt. Für das Team suchen wir Erzieher und Erzieherinnen in Teilzeit und Vollzeit Gewünschte Kompetenzen, Erfahrungen und Zusatzausbildungen: Erfahrungen mit bzw. Interesse an offener Arbeit interkulturelle Kompetenz, gerne Migrationshintergrund gute kommunikative Fähigkeiten wertschätzende Haltung gegenüber Eltern und Lust auf Zusammenarbeit mit den Familien Engagement und Flexibilität Interesse an Fort- und Weiterbildung, insbesondere zum EEC-Ansatz Erfahrungen mit bzw. Interesse an der Arbeit mit Integrationskindern Interesse an der Umsetzung und Weiterentwicklung der Konzeption naturwissenschaftliche, musische, künstlerische, sportliche o.ä. Hobbys und Fähigkeiten Wir bieten: enge Beteiligung an der Umsetzung und Weiterentwicklung der Konzeption Platz für Engagement und eigene Ideen fachliche Unterstützung durch Team, Fortbildung, Supervision freundliches und wertschätzendes Betriebsklima Bezahlung nach Haustarif (vergleichbar TVL) Vollständige Bewerbungsunterlagen mit Rückporto oder per bitte an: Jugendwohnen im Kiez e.v. z. Hd. Frau Salbach Stichwort: Lasiuszeile Hobrechtstraße Berlin salbach@jugendwohnen-berlin.de Stellengesuch Diplom-Verwaltungswissenschaftler sucht nach erfolgreichem Studienabschluss und ersten Berufserfahrungen ein interessantes Aufgabenfeld im Bereich sozialer Träger. Gern trage ich zum erfolgreichen Gelingen Ihrer Arbeit an der Schnittstelle von Gesellschaft, Politik und/oder Wirtschaft bei. Dafür qualifiziere ich mich mit meinem Organisationsgeschick, meinem besonnenen und strukturierten Arbeiten sowie meiner interdisziplinären Ausbildung. Gute Ausdrucksformen und Computerkenntnisse sind selbstverständlich. Ich freue mich über Ihre Zuschriften unter: volker.tosch@googl .com Stellenangebot Jugendwohnen im Kiez e.v. eröffnet zum eine neue Kindertagesstätte (in Anlehnung an den Early- Excellence-Ansatz) mit 87 Plätzen in der Spandauer Neustadt Hierfür suchen wir eine Kitaleitung mit voraussichtlich 22 Stunden Leitungsanteil. Anforderungsprofil: Erfahrungen im Kitabereich und in der Familienbildung Erfahrungen / Kenntnisse des EEC-Ansatzes Erfahrungen mit offener Arbeit Engagement für Familien im sozialen Brennpunkt Fähigkeiten zur Konzeptentwicklung sehr gute Fähigkeiten im Bereich Kommunikation, Organisation und Koordination Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamentwicklung und Mitarbeiterförderung Leitungserfahrung erwünscht Wir bieten: eine Vollzeitstelle mit voraussichtlich 22 Stunden Leitungsanteil verantwortliche Mitgestaltung bei der Konzeptentwicklung fachliche Unterstützung und Anbindung an die Jugendhilfestation Spandau Einbindung in ein Leitungsteam freundliches und wertschätzendes Betriebsklima Supervision und Fortbildung Bezahlung nach Haustarif (vergleichbar TVL) Vollständige Bewerbungsunterlagen mit Rückporto oder per bitte an: Jugendwohnen im Kiez e.v. z. Hd. Frau Salbach Stichwort: Lasiuszeile Kitaleitung Hobrechtstraße Berlin 32 Oktober 2011

34 Pinnwand Stellenangebot Der TANNENHOF Berlin-Brandenburg e. V. ist mit derzeit 212 Plätzen im stationären und ganztägig-ambulanten Entwöhnungsbereich einer der größten Träger für die Suchtrehabilitation in Berlin-Brandenburg. Wir entwickelten in den letzten 30 Jahren ein leistungsfähiges Netzwerk für die Betreuung suchtkranker Menschen. Zur Unterstützung der Aufnahmekoordination der Zentralen Aufnahme in Berlin-Wilmersdorf suchen wir ab sofort einen Diplom-Sozialpädagogen/-sozialarbeiter (m/w) für 30 Std./Woche. Wir sind: Die Zentrale Aufnahme und treffen Aufnahmevorbereitungen für eine ganztägig-ambulante und für eine stationäre Rehabilitationseinrichtung. Sie werden: Erstgespräche führen, Aufnahmevorbereitungen treffen, Akquisition und Informationsveranstaltungen durchführen, Gruppenarbeit und sozialpädagogische Aufgaben übernehmen. Wir erwarten: Berufserfahrung im Suchtrehabereich, Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität. Für Fragen steht die Leiterin der Zentralen Aufnahme, Frau von Randow, gern zur Verfügung Tel. 030 / Der THBB e. V. bietet eine leistungsgerechte Entlohnung und unterstützt Weiter- und Fortbildung. Ihre Bewerbung erbitten wir per an bewerbung@tannenhof.de oder per Post an: TANNENHOF Berlin-Brandenburg e.v. / Personalabteilung, Meierottostraße 8-9, Berlin Stellenangebot Das Suchthilfeprojekt Triathlon in Treptow-Köpenick sucht ab sofort eine/n Diplom-Sozialpädagogen/in oder Sozialarbeiter/in mit einem Stellenumfang von 30 bis 40 Stunden zur Betreuung von Klienten im Rahmen der Eingliederungshilfe gem. 53 SGB XII. Wir bieten: eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem engagierten multiprofessionellen Team Fortbildung und Supervision Vergütung gemäß Haustarif Aufgabengebiet: Sozialpädagogische Beratung und Betreuung von suchtkranken Menschen im teilstationären und ambulanten Bereich Erschließung von unterstützenden Hilfen Netzwerkarbeit Wir erwarten: Fachkenntnisse im Bereich SGB Kontakt- und Teamfähigkeit Empathie und wertschätzende Grundhaltung die Bereitschaft zu Fort- und Weiterbildung Kenntnisse in der Suchtkrankenhilfe sind erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Nähere Informationen zu unserer Einrichtung erhalten Sie unter Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an: Märkisches Sozial- und Bildungswerk e.v. z.hd. Frau Dr. Nickel Rosenstraße 1; Berlin oder an: info@msbw-online.de Die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen erfolgt nur mit beigelegtem und ausreichend frankiertem Rückumschlag. Oktober

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