BIPOLAR ARBEITEN IN DER 8ERBAHN

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Kathrin Biermann
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1 BIPOLAR ARBEITEN IN DER 8ERBAHN Christian Simhandl Bipolar Zentrum Wiener Neustadt (2008-) ÖGBE ( ) Sigmund Freud Privatuniversität Wien (2017-)

Geschichte der bipolaren Erkrankungen Hippokrates vier Körpersäfte (Blut, gelbe und schwarze Galle, Schleim) Aristoteles, Platon Gesellschaft AretäusManie vs.

2 Geschichte der bipolaren Erkrankungen Hippokrates vier Körpersäfte (Blut, gelbe und schwarze Galle, Schleim) Aristoteles, Platon Gesellschaft AretäusManie vs. Depression Galen Gehirn Sitz der Erkrankung Kahlbaum Verlaufsorientiert Kraepelin manisch-depressives Irresein Leonhard 1966 bi-, unipolar, zykloide Psychose heute: ICD-10 DSM-V Bipolar I M, MD / GEMISCHTE Episode, RC Bipolar II Depression + Hypomanie, RC Zyklothyme St. > 2 Jahre Wechsel dm

Die moderne Sicht Kraepelins Manie mit psychotischen

freies Intervall subsyndromal, subdepressiv, minor D

PMDS Bipolar II (Sucht 50% ) typische Depression schwere

3 Die moderne Sicht Kraepelins Manie mit psychotischen Symptomen Euphorische Manie Dysphorische Manie Hypomanie freies Intervall subsyndromal, subdepressiv, minor D Zyklothyme Persst. Borderline Persst. Antisoziale Persst. PMDS Bipolar II (Sucht 50% ) typische Depression schwere Depression mit psychotischen Symptomen rapid cycling switchen kippen

4 Bipolare Störung 1-2% der Erwachsenen (LT Prevalenz bipolar I) klinisch und genetisch heterogen 90% haben mehrere Episoden mittlere Episodenanzahl ist 9 am Anfang vorerst größere Abstände bei frühem Beginn oft schlechterer Verlauf 3-10 Jahre Latenz bis Therapie / Diagnose / Hospitalisierung ca. 50% der Patienten haben unbefriedigenden Therapieerfolg 40-50% unbehandelt! 15-20% sterben an Suizid!! höhere Morbidität & Mortalität

5 Auswirkungen von Psychoedukation auf das Krankheitskonzept bei Bipolaren, C. Simhandl & B. König. Neuropsychiatrie eingereicht. Geschlecht weiblich männlich Gesamt n = ,9% 45,1% Alter MW 43,35a Beschäftigung Pension Berufstätig arbeitslos 31,3% 35,8% 13,6% Krankheitsdauer MW 16,19a Somat. Erkrankungen JA 36,3% BMI MW Übergewicht 27,43 54,9% Psychiatrische Tagesklinik 1 Jahres Nachuntersuchung Simhandl C & B. König. Neuropsychiatrie 25, Nr.2/2011 S1-9.

7 Arbeiten / Leben mit Hypomanie & Manie 1. Phase Vorteile Gefahren viele Ideen unrealistische Ideen schnelle Entscheidungen voreilige Entscheidungen viel Energie sagt alles zu, kann nicht Nein sagen gutes Gefühl Selbstüberschätzung sehr erfolgreich, beliebt abgehoben risikofreudig selbstschädigend, verletzend Alles gelingt haltlos......

8 Arbeiten / Leben mit Subdepression, Depression 2. Phase Gefahren wenig Ideen fällt am AP auf keine Entscheidungen Arbeit bleibt liegen keine Energie braucht zu lange für die selbe Arbeit mieses Gefühl Selbsterniedrigung nicht erfolgreich, soziale Isolation die Anderen schauen paranoide Reaktionen kein Risiko nichts geht weiter nichts gelingt Selbstwertgefühl sinkt weiter schuldig sagt mehr zu nicht nein sagen können schuldig Mobbing? Burnout? Kündigung?

9 12 Stadien des Burnout nach Freudensberger und North Der Zwang sich zu Beweisen 2. Verstärkter Einsatz 3. Vernachlässigung eigener Bedürfnisse 4. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnisse 5. Umdeutung von Werten 6. Verstärkte Verleugnung der Probleme 7. Rückzug 8. Verhaltensänderung 9. Verlust des Gefühles der eigenen Persönlichkeit 10. Innere Leere 11. Depression 12. Vollbild des Burnout

11 Melancholischer Typus Festgelegt sein auf Ordentlichkeit Sein für Andere, Mitmenschen über eigene Leistung gerechtfertigt schuldhaft Gewissenhaftigkeit, Perfektionismus Sorge um eigenes Kranksein Bedrohungen derselben Ordentlichkeit => Krankheit!

12 Melancholischer Typus 2 Befolgen von Rollenvorschriften bleiben dem eigenen Da-Sein von Tag zu Tag mehr schuldig (Boss 1971) Daseinsordnung, Misslingen der strukturellen Umstellung Tellenbach 1983

13 Was bringt Stabilität näher? Rhythmus eigener Tag Nacht Rhythmus Pflege Regelmäßigkeit eigene Struktur eigene weniger Suchtmittel Entspannung, Entspannung, Entspannung,... regelmäßige Bewegung Medikamente regelmäßig meine Medikamente Als Partner, Verwandter: DA SEIN

14 Was tut gut bei affektiven Erkrankungen? Frederik Lange ( ) 1894 Lehrbuch: Lithium bei mood disorders empfohlen 1908 Lithium zusammen mit exercise and light therapy

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