Bipolare Störung. Manisch depressive Erkrankung
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- Katja Goldschmidt
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Bipolare Störung Manisch depressive Erkrankung
2 Inhalt Beschreibung Diagnostik Phasen Verlaufsformen Ursachen Behandlung
3 Beschreibung psychische Störung, die zu den Affektstörungen zählt erste Beschreibung im Mittelalter und der frühen Neuzeit Emil Kraepelin nannte diese Erkrankung 1899 manisch-depressives Irresein bipolar zwei verschiedene emotionale Polaritäten Episodischer Verlauf erste Symptome zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr
4 Diagnostik Diagnose über Laboruntersuchung nicht möglich Diagnose nur über Befragungen möglich zu Beginn oft Fehldiagnose oft wird die Krankheit nicht erkannt und nicht behandelt
5 Phasen der bipolaren Störung Manische Phase Hypomanische Phase Depressive Phase
6 Manische Phase (Manie) Intensives Hochgefühl, sehr gute Laune, gesteigerte Leistungsfähigkeit, Rededrang, Kaufrausch ( Schulden) kreativ und schöpferisch geringes Schlaf- und Erholungsbedürfnis Stimmlage geht in Euphorie über mangelnde Einschätzung der Realität Leugnung von Problemen Einweisung in Psychiatrie gegen den eigenen Willen Verträge Entstehung über mehrere Tage Scham und Schuldgefühle
7 Ausschnitte aus : Immer wieder Achterbahn zwischen Manie und Depression
8 Hypomanische Phase (Hypomanie) abgeschwächte Form der Manie ambulante Therapie ausreichend Betroffener fühlt sich besser als üblich kaum Beeinträchtigung in sozialen und beruflichen Bereichen Gefahr: nur eine kurzweilige Phase oder Beginn einer Manie
9 Depressive Phase (Depression) gedrückte Stimmung Interessenverlust Freud- und Ausdruckslosigkeit Antriebslosigkeit fehlende Aufmerksamkeit stark vermindertes Selbstwertgefühl Durchschlafstörungen Suizidgedanken Konzentrationslosigkeit
10 Ausschnitte aus : Immer wieder Achterbahn zwischen Manie und Depression
11 Verlaufsformen
12 Ursachen Neurobiologische Faktoren Genetische Faktoren Körperliche und auf Medikamente bezogene Ursachen Psychosoziale Faktoren
13 Neurobiologische Faktoren Störung des Gleichgewichts verschiedener Neurotransmitter depressive Menschen: Mangel an Noradrenalin und Serotonin veränderte Empfindlichkeit und Dichte der Rezeptoren manische Menschen: erhöhte Konzentration an Noradrenalin und Dopamin
14 Noradrenalin steigert Aufmerksamkeit, Motivation Serotonin Stimmung, Sexualität, Schlaf-Wach-Rhythmus, Appetit, Schmerz Dopamin steigert Antrieb, Motivation
15 Genetische Faktoren bis zu einem gewissen Grad erblich Verwandte 1-en Grades haben 15-20x erhöhtes Risiko bei eineiigen Zwillingen bei 60 % auch andere betroffen Kandidaten-Gene auf den Chromosomen 4, 6, 8, 18, 21 einzelner genetischer Defekt -> geringe Auswirkung mehrere genetische Defekte -> mögliche Auslösung der Krankheit
16 Risikogene SLC6A4 Gen auf dem Chromosom 14 kodiert Serotonintransporter 5-HTT -> Aufnahme von Serotonin aus dem Interzellularraum BDRF-Gen Kodiert Wachstumsfaktor BDRF -> Schutz existierender Neuronen und Synapsen, Wachstum neuer -> aktiv in Hippocampus, Großhirnrinde und Vorderhirn
17 Risikogene COMT-Gen Kodiert Catechol-O Methyltransferase Enzym, das Botenstoffe methyliert deaktiviert Noradrenalin, Adrenalin, Dopamin DISC1-Gene Kodieren DISC1 Protein, das mit Vielzahl andere Proteine interagiert beteiligt an neuronaler Migration, Achsonelongation
18 Körperliche und auf Medikamente bezogene Ursachen körperliche Erkrankungen Veränderung des Schilddrüsensystems Erkrankungen andere Hormonsysteme Bluthochdruck und andere Herz- und Kreislauferkrankungen neurologische Erkrankungen medikamentöser Einfluss Cortison, Beta-Blocker, Antibiotika
19 Psychosoziale Faktoren traumatische Lebensereignisse frühe Scheidung der Eltern, Trauerfälle, Missbrauch Stress Psychische Belastungen Partnerschaftskonflikte, Mobbing
20 Behandlung Akutbehandlung Manie: Valproinsäure Depression: Trizyklische Antidepressiva Stabilisierungsphase z.b. Lithium, Antiepileptika Rückfallprophylaxe
21 Behandlung Therapie Wachtherapie Elektrokrampftherapie Psychotherapeutische Behandlung
22 Quellenverzeichnis
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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