Leichte kognitive Beeinträchtigung, Demenz und Depression Leichte kognitive Beeinträchtigung, Demenz und Depression
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- Lieselotte Glöckner
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Leichte kognitive Beeinträchtigung, Demenz und Depression Jeannette Overbeck
2 Kurz A, Diehl J, Riemenschneider M et al. Leichte kognitive Störung, Fragen zu Definition, Diagnose,Prognose und Therapie. (2004) Nervenarzt 75 : 6 15
3 Leichte kognitive Beeinträchtigung Demenzkriterien nicht erfüllt Deutliche Abweichung vom Normwert Mindestens zwei Bereiche betroffen
4 Definition der Demenz (WHO) Störungen des Gedächtnisses Aufnahme / Wiedergabe neuerer Information Verlust früher erlernter / vertrauter Inhalte Störungen des Denkvermögens Reduziertes Urteilsvermögen Verminderung Ideenfluss Beeinträchtigung Informationsverarbeitung Störungen der emotionalen Kontrolle Störung des Sozialverhaltens Störung der Motivation Die Störungen zu 1 und 2 müssen schwer genug sein, um eine wesentliche Beeinträchtigung der Aktivitäten des täglichen Lebens nach sich zu ziehen.
5 Diagnostik (Fremd-)anamnese Psychosoziale Untersuchung Körperliche Untersuchung Neuropsychologische Untersuchung Blut-, Liquoruntersuchung EKG/EEG CT/MRT Evtl. Schlaflabor
6 Aufmerksamkeit (aus TAP Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung, Version 2.1)
7 Mütze Ananas Limonade Spachtel Feige Kakao Schere Weste Gedächtnis
8 Freie Reproduktion
9 Wiedererkennen Kakao Heidelbeeren Strümpfe Ananas Milch Mütze Schaufel Weste Orangensaft Limonade Spachtel Schere Jeans Zange Feige Pflaume
10 Exekutive Funktionen Bildquelle: tomtomtravel.com
11 Visuell-räumliche Funktionen (aus VOSP Testbatterie für visuelle Objekt- und Raumwahrnehmung, Test unvollständige Buchstaben)
12 Depression Albrecht Dürer: Melencolia I (Quelle: de.wikipedia.org
13 Diagnosekriterien ICD 10 Hauptsymptome Gedrückte Stimmung Interessenverlust Verminderter Antrieb bei rascher Ermüdbarkeit Andere häufige Symptome Verminderte Aufmerksamkeit/Konzentration Vermindertes Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen Schuldgefühle, Gefühle der Wertlosigkeit Pessimistische Zukunftsperspektiven Suizidale Gedanken/Handlungen Schlafstörungen Verminderter Appetit Somatische Symptome Unfähigkeit sich zu freuen / Unlust Frühmorgendliches Erwachen Morgentief Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit Gewichtsverlust Abnahme des Interesses an Sexualität Verminderte affektive Schwingungsfähigkeit
14 Häufigkeit Depressionen sind die häufigsten psychischen Störungen im höheren Lebensalter Bei MP Prävalenz von 33,6% (GEPAD-Studie, 2005) Eher leichte Verlaufsformen Diagnose erschwert, da Schlafstörungen und vegetative Symptome auch ohne DP auftreten Gehäuft bei Pat. mit schnellem Krankheitsverlauf (Hinweis auf reaktive Komponente). Individuelle Analyse notwendig
15 Geriatrische Depressionsskala - GDS 1. Sind Sie grundsätzlich mit Ihrem Leben zufrieden? Ja Nein 2. Haben Sie viele Ihrer Aktivitäten und Interessen aufgegeben? Ja Nein 3. Haben Sie das Gefühl, Ihr Leben sei unausgefüllt? Ja Nein 4. Ist Ihnen oft langweilig? Ja Nein 5. Sind Sie die meiste Zeit guter Laune? Ja Nein 6. Haben Sie Angst, dass Ihnen etwas Schlimmes zustoßen wird? Ja Nein 7. Fühlen Sie sich die meiste Zeit glücklich? Ja Nein 8. Fühlen Sie sich oft hilflos? Ja Nein 9. Bleiben Sie lieber zu Hause, anstatt auszugehen und Neues zu unternehmen? Ja Nein 10. Glauben Sie, mehr Probleme mit dem Gedächtnis zu haben als die meisten anderen? Ja Nein 11. Finden Sie, es sei schön, jetzt zu leben? Ja Nein 12. Kommen Sie sich in Ihrem jetzigen Zustand ziemlich wertlos vor? Ja Nein 13. Fühlen Sie sich voller Energie? Ja Nein 14. Finden Sie, dass Ihre Situation hoffnungslos ist? Ja Nein 15. Glauben Sie, dass es den meisten Leuten besser geht als Ihnen? Ja Nein
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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