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- August Albert
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1 Pastor-Klein-Str Koblenz Eheleute Orth Hauptstraße Sinzig - Bad Bodendorf Vi/do BE1 vorab per WMOrth@web.de Sinzig Bad Bodendorf, NBG Heerweg Ellig Baugrunderkundung und Beurteilung der allgemeinen Versickerungsfähigkeit 1 Vorgang Die Eheleute Orth beabsichtigen die Erschließung des Neubaugebietes Heerweg Ellig in Bad Bodendorf. Für die weiteren Planungen soll die Versickerungsfähigkeit des Baugrundes beurteilt werden. Die Objektplanung obliegt der Dr. Sprengnetter und Partner GbR, Brohl-Lützing. Unser Ingenieurbüro für Geo- + Umwelttechnik wurde mit Fax vom von Herrn Orth mit der Baugrunderkundung und Beurteilung der allgemeinen Versickerungsfähigkeit beauftragt. 2 Grundlagen Für die Projektbearbeitung wurden folgende Unterlagen verwendet: [U1] Bebauungsplan Heerweg / Ellig, 1. Änderung, M = 1 : 500, Stand Februar 2015 aufgestellt: Dr. Sprengnetter und Partner GbR, Brohl-Lützing Die Untersuchungsfläche liegt im Zentrum der Ortslage von Bad Bodendorf ( Übersichtskarte in Anlage 1) und umfasst eine Fläche von rd m². Derzeit ist die Untersuchungsfläche teilweise bebaut und wird landwirtschaftlich genutzt. Das Gelände ist leicht nach Osten geneigt. Geschäftsführer: Horst Immig Christiane Viehmann Hauptsitz: Pastor-Klein-Straße Koblenz Niederlassung: Brückenstraße Ernst b. Cochem Sparkasse Koblenz Konto-Nr BLZ info@ivgeo.de Internet: Fon: 0261/ Fax: 0261/ Fon: 02671/ Fax: 02671/ IBAN DE SWIFT-BIC MALADE51KOB
2 Seite 2 Nach Onlineabfrage im Geoportal des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz liegt die Untersuchungsfläche in einem Mineralwassereinzugsgebiet. 3 Untersuchungen Zur Beurteilung der allgemeinen Versickerungsfähigkeit wurden am auf der Untersuchungsfläche insgesamt 2 Bohrsondierungen (BS1 und BS2) bis in Tiefen von t 3,0 m unter Gelände abgeteuft. Die Aufschlussstellen sind im Lageplan der Anlage 2 eingetragen. Die in den Aufschlüssen angetroffenen Böden wurden vor Ort bodenmechanisch nach DIN EN ISO bzw. DIN 4022 angesprochen. Die Ergebnisse der direkten Aufschlüsse sind als Schichtenprofile höhengerecht gem. DIN 4023 in den Baugrundprofilen der Anlage 2 dargestellt. Die Aufschlüsse wurden nach Lage und Höhe eingemessen. Als Höhenbezugspunkt diente der im Lageplan gekennzeichnete Grenzstein, dessen Höhe *) mit 0,87 m für das örtliche Höhensystem angenommen wurde. Die Durchlässigkeit des Baugrundes wurde durch einen in-situ-versickerungsversuch in der Bohrsondierung BS1 mit fallender Druckhöhe (instationäre Verhältnisse) bis in eine Tiefe von t 3,0 m überprüft. Für den Absinkversuch wurde das Bohrloch zunächst mit Wasser gefüllt, so dass sich ein Wasseraufstau einstellte. Während des Versickerungsversuchs wurde die Absenkung des Wasserspiegels in Abhängigkeit der Zeit gemessen. Die Auswertung der Versickerungsversuche ist in Anlage 4 dargestellt. Aus den Bohrsondierungen wurden insgesamt 7 gestörte Proben (GP) entnommen. An einer repräsentativ ausgewählten Bodenprobe wurden folgende bodenmechanische Laborversuche durchgeführt: 1 Wassergehaltsbestimmung (DIN 18121) 1 Kornverteilungsanalyse (DIN 18123) *) Höhenangabe ohne Gewähr BE1 vom
3 Seite 3 Die Ergebnisse der bodenmechanischen Laborversuche sind in Anlagenreihe 3 zusammengestellt. 4 Baugrund Auf der Untersuchungsfläche wurden lokal Auffüllungen (Schicht 1) in Schichtmächtigkeiten von d 0,6 m erkundet. Die bodenmechanische Zusammensetzung variiert von einem schwach tonigen, sandigen Schluff bis zu einem schluffigen Sand. Die Färbung ist braun bis dunkelbraun. Die Konsistenz der bindigen Böden ist steif. Es wurden keine organoleptischen Auffälligkeiten festgestellt. Unter den Auffüllungen bzw. dem Oberboden (d 0,5 m) folgt Hochflutlehm (Schicht 2). Die Schichtmächtigkeiten betragen d 1,9-2,5 m. In der Bohrsondierung BS2 wurde der Hochflutlehm bis zur Erkundungsendtiefe nicht durchteuft. Bodenmechanisch handelt es sich um einen schwach tonigen bis tonigen, schwach sandigen bis sandigen Schluff mit unterschiedlichen kiesigen Nebenanteilen. Die Färbung ist braun. Die Konsistenz variiert von weich-steif bis halbfest. In der Bohrsondierung BS1 wird der Hochflutlehm ab einer Tiefe von t 2,5 m unter Gelände von Flusskies (Schicht 3) unterlagert. Nach Kornverteilungsanalyse ist der Flusskies als schwach toniger, schwach schluffiger, sandiger Kies in brauner Färbung anzusprechen. Einzelheiten zur bodenmechanischen Ansprache und Schichtabfolge sind den Baugrundprofilen der Anlage 2 zu entnehmen. 5 Grundwasser In den Aufschlüssen wurde kein Grund- und Schichtwasser angetroffen. Aufgrund der topografischen und geologischen Randbedingungen ist insbesondere im Wechsel von durchlässigen zu weniger durchlässigen Schichten mit dem Auftreten von einzelnen Schicht- und Stauwasserhorizonten zu rechnen. Das Grundwasser ist in den gemischtkörnigen fluviatilen Sedimenten (Flusssand und kies) zu erwarten BE1 vom
4 Seite 4 6 Beurteilung der allgemeinen Versickerungsfähigkeit Anhand der gemessenen Daten während des Versickerungsversuches erfolgte die Auswertung nach USBR-Formel zur Ermittlung der Durchlässigkeitsbeiwerte k f. Der durchgeführte Versickerungsversuch dient einer Abschätzung der Durchlässigkeit des Untergrundes. Ergänzend wurde zur Abschätzung der Durchlässigkeit des Flusskieses die Kornverteilungsanalyse ( Anlage 3) ausgewertet. Erfahrungsgemäß ist eine Versickerung von Niederschlagswasser in Auffüllungen (Schicht 1) grundsätzlich als kritisch zu bewerten, da unabhängig von der Durchlässigkeit der Auffüllungen Schadstoffauswaschungen in den Untergrund nicht ausgeschlossen werden können. Daher sind die Auffüllungen aus umwelttechnischer Sicht für eine Versickerung nicht geeignet. Erfahrungsgemäß sind für den Hochflutlehm überschlägig Durchlässigkeiten von k f ~ 1 x 10-8 bis 1 x 10-9 m/s zu erwarten, so dass der Hochflutlehm nach DIN als schwach durchlässig einzustufen ist. Der Hochflutlehm (Schicht 2) ist für eine Versickerung nicht geeignet. Die Auswertung des Versickerungsversuchs in der Bohrsondierung BS1 ergab für den Hochflutlehm und den Flusskies überschlägig eine mittlere Durchlässigkeit von k f 1 x 10-8 m/s. Ergänzend wurde die Durchlässigkeit des Flusskieses über die Kornverteilungsanalyse abgeschätzt. Hiernach ergibt sich eine Untergrunddurchlässigkeit des Flusskieses von k f 1 x 10-6 m/s, wobei die Durchlässigkeit des Flusskieses in Abhängigkeit des Feinkornanteils variiert. Der Flusskies ist somit nach DIN als schwach durchlässig bis durchlässig einzustufen. Bei der ermittelten Untergrunddurchlässigkeit handelt es sich um einen gemittelten Wert aus horizontaler und vertikaler Durchlässigkeit. Die Oberzone des Flusskieses (Schicht 3) ist für eine Versickerung bedingt geeignet, da aufgrund der Feinkornanteile bei längerer Versickerungsdauer eine deutliche Abnahme der Versickerungsleistung zu besorgen ist. Erfahrungsgemäß nimmt der Feinkornanteil innerhalb des Flusskieses mit zunehmender Tiefe ab, so dass die Versickerungsleistung mit zunehmender Tiefe vermutlich zunimmt. Nach ATV-DVGW Regelwerk A138 zur Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser liegt die entwässerungstechnisch relevante Durchlässigkeit im Bereich BE1 vom
5 Seite 5 von 1 x 10-3 m/s k f 1 x 10-6 m/s. Der im Baufeld vorhandene Flusskies weist in der Oberzone Durchlässigkeiten auf, die im Randbereich der erforderlichen Untergrunddurchlässigkeit liegen. 7 Schlussbemerkung Der vorliegende hydrogeologische Bericht beschreibt die durch die Bodenaufschlüsse festgestellten Baugrundverhältnisse in geologischer, bodenmechanischer und hydrogeologischer Hinsicht. Die Aussagen beziehen sich auf den uns zum Zeitpunkt der Bearbeitung dokumentierten Planungsstand. Der Bericht umfasst insgesamt 5 Seiten zzgl. der nachstehend genannten Anlagen. Der Bericht bezieht sich auf die in Kap. 1 beschriebene Aufgabenstellung und ist nur in seiner Gesamtheit gültig. Eine auszugsweise Weitergabe oder Vervielfältigung ist nicht zulässig. aufgestellt: Christiane Viehmann Dipl.-Geol., Dipl.-Umweltwiss. gez. Horst Immig Dipl.-Ingenieur (FH) Anlagen: 1 Übersichtskarte M = 1 : Baugrundprofile und Lageplan M d. H = 1 : 50 / 1 : Ergebnisse der bodenmechanischen Laborversuche o.m. 4 Auswertung des Versickerungsversuchs in BS1 o.m. Verteiler: Eheleute Orth, Sinzig Bad Bodendorf Dr. Sprengnetter und Partner, Brohl-Lützing 2 x per BE1 vom
6 N S Bearbeiter : Viehmann Gezeichnet : / Teilbild: Dommermuth Datum : Projekt : Sinzig - Bad Bodendorf NBG Heerweg - Ellig Blatt : Übersichtskarte, Maßstab = 1 : immig viehmann Geo- + Umwelttechnik Pastor-Klein-Straße 17 Fon : 0261 / Koblenz Fax : 0261 / info@ivgeo.de Projekt - Nr.: Anl
7 Lageplan Maßstab = 1 : 500 N Heerweg S HP= OK Grenzstein=+0,87 m BS2 BS1 Hauptstraße örtliches Höhensystem GOK ±0,0-1,0-2,0-3,0-4,0-5,0 0.2 GP GP GP GP w = 7,5% 3.0 BS1-1,87 m A A A Auffüllung, Sand, schluffig braun [SU*] Auffüllung, Schluff, schwach tonig, sandig dunkelbraun [UL-TL] Schluff, schwach tonig, sandig Hochflutlehm, braun UL-TL Schluff, tonig, sandig, schwach kiesig Hochflutlehm, braun TL Kies, schwach tonig, schwach schluffig, sandig Flusskies, braun GU* Baugrundprofile Maßstab d. H. = 1 : GP GP GP BS2-0,88 m Mu Oberboden Schluff, schwach tonig, sandig Hochflutlehm, braun UL-TL Schluff, tonig, sandig Hochflutlehm, braun TL Schluff, tonig, schwach sandig, stark kiesig Hochflutlehm, braun TL 2 GOK ±0,0-1,0-2,0-3,0-4,0-5,0 örtliches Höhensystem ZEICHENERKLÄRUNG (siehe DIN 4023) UNTERSUCHUNGSSTELLEN PROBENENTNAHME UND GRUNDWASSER Proben-Güteklasse nach DIN 4021 Tab.1 GP w = natürlicher Wassergehalt SCHICHTUNG BS HP Bearbeiter : Gezeichnet : Viehmann Teilbild Nr. : Bohrsondierung ø40-100mm Höhenbezugspunkt gestörte Bodenprobe Auffüllung Hochflutlehm Flussskies Plangrundlagen entnommen aus [U1] Kammerer 10, immig viehmann Geo- Umwelttechnik + Datum : Pastor-Klein-Str. 17 Fon 0261 / Koblenz Fax 0261 / info@ivgeo.de Projekt: Projekt Nr. : Sinzig-Bad Bodendorf, NBG "Heerweg - Ellig" Blatt: Baugrundprofile, Maßstab d. H. = 1 : 50 Lageplan, Maßstab = 1 : 500 Anl. 2 H/B = 297 / 970 (0.29m²) Allplan 2015
8 GeoService schleis & blum Anlage: 3.1 Projekt-Nr.: Wassergehalt nach DIN Sinzig-Bad Bodendorf, NB Heerweg-Ellig Bearbeiter: Viehmann Datum: Juli 2015 Entnahmestelle: BS1 Tiefe: 2,50-3,00m Bodenart: Flusskies Art der Entnahme: gestört Probe entnommen am: Probenbezeichnung: Feuchte Probe + Behälter [g]: Trockene Probe + Behälter [g]: Behälter [g]: Porenwasser [g]: Trockene Probe [g]: Wassergehalt [%] BS1/GP
9 GeoService schleis & blum Körnungslinie nach DIN Sinzig-Bad Bodendorf, NB Heerweg-Ellig Probe entnommen am: Art der Entnahme: gestört Arbeitsweise: Sieb.-und Schlämmanalyse Bearbeiter: Viehmann Schlämmkorn Siebkorn 100 Feinstes Schluffkorn Sandkorn Kieskorn Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- 1 Steine 90 Massenanteile der Körner < d in % der Gesamtmenge Korndurchmesser d in mm Entnahmestelle: Proben-Nr.: Tiefe: Bodenart (DIN 4022) Boden-Gr.(DIN 18196) U/Cc Kornkennzahl BS1 GP4 2,50-3,00m G, t', u', s _ GU 471.3/ Bemerkungen: Projekt-Nr.: Anlage: 3.2
10 immig viehmann Geo- + Umwelttechnik Pastor-Klein-Str Koblenz Tel. 0261/ Fax 0261/ Absinkversuch Auswertung nach USBR-Formel Projekt Nr.: Projekt: Sinzig - Bad Bodendorf, NBG "Heerweg - Ellig" Bearbeiter: Vi Datum: Bohrung Nr.: BS1 Versuch Nr.: 1 Anlage: Oberkante Verrohrung: Geländeoberkante: Grundwasserspiegel vor Versuch: Unterkante Verrohrung: Bohrlochtiefe: Rohrdurchmesser außen: Rohrdurchmesser innen: 0,55 m ü. GOK 98,13 m NN 10,00 m u. GOK 0,00 m u. GOK 3,00 m u. GOK 80 mm 79 mm Zeitdifferenz t [s] Wasserspiegel unter OK Verrohrung [m] Absenkung h [m] Durchlässigkeitsbeiwert K [m/s] 0 0, ,03 0,03 1,78E ,07 0,07 2,08E ,10 0,10 1,78E ,13 0,13 1,36E ,15 0,15 1,07E ,18 0,18 9,76E ,23 0,23 8,09E ,30 0,30 6,83E-09
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