Die Besten ihres Faches würdigen Zum bereits 59. Mal lädt die Kreishandwerkerschaft Stade zum Handwerksforum ein

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2 Seite 2 HANDWERKSWOCHE 2017 Die Besten ihres Faches würdigen Zum bereits 59. Mal lädt die Kreishandwerkerschaft Stade zum Handwerksforum ein Handwerksforum Sonnabend, 25. November, ab 16 Uhr im Stadeum in Stade Begrüßung: Jörg Klintworth, Kreishandwerksmeister Grußwort: Matthias Herwede, Bürgermeister der Samtgemeinde Horneburg Verleihung der Prof.- Piest-Medaille Festvortrag: Handwerk Leistungselite Deutschlands, Oliver Grundmann, Mitglied des Bundestages Ehrung der Meister: Meik Mittelstädt, stv. Kreishandwerksmeister Ehrung der Innungsbesten: Übergabe der Ehrenurkunden an die Preisträger des Leistungswettbewerbs der Handwerksjugend 2017 sowie an die Innungsbesten des Jahres 2017, Meik Mittelstädt, stv. Kreishandwerksmeister Gratulation: Hans-Hermann Cordes, Kreislehrlingswart Schlusswort: Jörg Klintworth, Kreishandwerksmeister Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Handwerksforum jährt sich im Jahr 2017 zum 59. Mal das Who s who der Handwerksbranche und dessen Freunde und Sympathisanten kommen zusammen, um dem nächsten Handwerker-Jahrgang die Ehre zu erweisen. Denn dieser Abend ist denen gewidmet, die in ihrer Branche zu den Besten der Besten gehören. Jahrgangsbeste, Landessieger und Platzierte, Meister und besonders herausragende Arbeiten werden hier ausgezeichnet. Die jungen Leute stehen im Rampenlicht und erfahren im Rahmen des Handwerksforums die Ehrung, die ihnen gebührt. Traditionell wird das Handwerksforum in den Räumlichkeiten des Stadeums veranstaltet an einem Das Handwerksforum im Stadeum bietet den feierlichen Rahmen, um herausragende Leistungen des Handwerksnachwuchses gebührend zu würdigen. Jörg Klintworth. Detlef Böckmann. würdigen Ort für bedeutsame Stunden. Wir freuen uns, dass sich die Ortshandwerkerschaft Horneburg in diesem Jahr bereit erklärt hat, unsere Handwerkswoche mitzugestalten. Ein Großteil der Innungsversammlungen und das traditionelle Treffen der Prof.-Piest-Medaillen-Träger sowie der Gesellenvertreter fanden kürzlich in der Samtgemeinde Horneburg statt. Für die Firmenporträts in dieser Sonderbeilage wurden Betriebe aus der Ortshandwerkerschaft Horneburg berücksichtigt. An ihren Beispielen soll die Leistungsfähigkeit des Handwerks in unserer Region dargestellt werden. Unser Dank gilt abschließend sowohl der Samtgemeinde als auch der Ortshandwerkerschaft Horneburg, insbesondere Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede mit seinen Ortsbürgermeistern sowie Ortshandwerksmeister Günter Bösch, für die Unterstützung in den vergangenen Wochen. Jörg Klintworth Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Stade Detlef Böckmann Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stade Foto: Foto Schattke Handwerksforum wird wieder tönen A uch in diesem Jahr wird das von Wortbeiträgen geprägte Programm des Handwerksforums musikalisch umspielt. Zwei Bands sorgen für melodiös-harmonische Intermezzi, und beide verstehen es auf ihre jeweils ganz individuelle Art und Weise, das Publikum für sich einzunehmen. The Age of Aquarius ist eine Coverband aus Hamburg, die Musik vom Gestern im Heute präsentiert. 50 Jahre ist es her, seit 4beat ist die Big Band der Kreisjungendmusikschule Stade. The Age of Aquarius. das Wassermannzeitalter, Sie trägt am liebsten weite 4beat, die Big Band der Dabei setzt sich 4beat sowohl so die deutsche Übersetzung Kleider und Blumen in den Kreisjungendmusikschule aus jugendlichen als des Bandnamens, ver- Haaren. William Schellen- Stade, bringt auf gehobe- auch aus erfahrenen Musi- kündet wurde. Eine Generation berg schlägt die Saiten und nem Niveau eine Mischung kern zusammen, die im hie- später befördern zwei das Stimmband. Er bevor- aus traditionellem Swing, sigen Landkreis zu Hause Musiker die Songs von damals zugt Schwarz wie Cash. Die Bossa Nova und Rock auf sind. Den überzeugenden, in die Gegenwart. gebürtigen Berliner würzen die Bühne. Sie fühlt sich kräftigen Instrumentalzugt Zweistimmig à la Simon und ihre Auftritte mit je einer dem Sound der großen sound ergänzt Sängerin Garfunkel oder The Everly Prise Fleetwood Mac, Cat Jazzorchester im Stil von Marlene Schüttler mit Brothers, nur eben als gemischter Stevens, CCR, The Beatles, Count Basie und Duke schwungvoll interpretierze Chor. Laura Schul- The Rolling Stones und vie- Ellington verpflichtet, präten Jazzmelodien. Das singt und schüttelt die Rhythmen aus dem Kranz. len anderen Stilkopien der Epoche. sentiert aber auch aktuelle Klänge junger Arrangeure. Handwerksforum wird also wieder taktvoll sein. Impressum Diese 24-seitige Beilage zum Handwerksforum 2017 erscheint mit dem TAGEBLATT am 24. November 2017, herausgegeben von der Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG. Redaktion: Uwe Karsten (verantw.), Volker Reimann (Leitung) Titelseite: Volker Rohbeck, TAGEBLATT-Grafik Anzeigen: Georg Lempke (verantw.) Verleger: Klemens Karl Krause und Philipp Krause (Goslar) Geschäftsführer: Philipp Krause, Georg Lempke Auflage: Druck: Pressehaus Stade Zeitungsdruck- GmbH, Glückstädter Straße 10, Stade Internet:

3 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 3 Auswirkung auf alle Lebensbereiche Wie das Handwerk Tradition und Moderne verbindet Samtgemeinde Horneburg dieses Jahr in Gastgeberrolle F Von Matthias Herwede* ür die Samtgemeinde Horneburg ist es eine große Freude, in diesem Jahr wieder Gastgeber für die Handwerkswoche der Kreishandwerkerschaft zu sein. Die Samtgemeinde Horneburg ist eine aufstrebende und wachsende Kommune mit aktuell Einwohnern und besteht aus den Gemeinden Agathenburg, Bliedersdorf, Dollern, Nottensdorf und dem Flecken Horneburg. neuste Technologien in den unterschiedlichsten Handwerksbereichen genutzt oder selbst entwickelt werden. So wird im Handwerk Tradition und Moderne hervorragend verbunden. Es gibt kaum einen Lebensbereich, in welchem wir auf die Fertigkeiten und das Know-how des Handwerks verzichten könnten. Die Leidenschaft, Kreativität und Zuverlässigkeit der Handwerkerinnen und Handwerker prägen unseren Alltag und machen uns das Leben leichter. Gute Lage zwischen Buxtehude und Stade Handwerksbetriebe prägen die Gesellschaft Die Samtgemeinde ist geprägt durch die strategisch gute Lage zwischen den Hansestädten Buxtehude und Stade und besitzt mit den Bahnhöfen Agathenburg, Dollern und Horneburg einen hervorragenden Anschluss an die Hansestadt Hamburg. Von Horneburg ist der Hamburger Hauptbahnhof in knapp 45 Minuten mit der S-Bahn oder dem Metronom zu erreichen. Mit den Autobahnanschlussstellen Dollern und Horneburg ist die Samtgemeinde an die A 26 angeschlossen, die B 73 und zahlreiche Landesund Kreisstraßen ergänzen die ausgezeichnete verkehrliche Anbindung. Für die soziale Infrastruktur sorgen Kindertagesstätten, Grundschulen und eine Oberschule mit Ganztagsbetreuung, Sportanlagen in allen Gemeinden und viele Freizeiteinrichtungen. Besonders hervorheben möchte ich unser im Jahr 2016 saniertes Freibad und unser soziales Zentrum, das Mehrgenerationenhaus. All diese Einrichtungen machen die Samtgemeinde lebens- und liebenswert und tragen zur positiven Entwicklung wesentlich bei. Handwerksmuseum Horneburg. In den nächsten Jahren rechne ich mit einem weiteren Einwohnerzuwachs von 1500 Einwohnern, denn in allen Heute bin ich von der Moderne des Handwerks fasziniert. Es ist selbstverständlich, dass neuste Technologien in den unterschiedlichsten Handwerksbereichen genutzt oder selbst entwickelt werden. Mitgliedsgemeinden werden derzeit Baugebiete entwickelt das größte davon im Flecken Horneburg allein mit 250 Bauplätzen. Zusätzlich werden durch Innenentwicklung das heißt Abriss von alten Immobilien und den Neubau von Mehrfamilienwohnhäusern mit Wohnungen neue Bürgerinnen und Bürger gewonnen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf unsere Infrastruktur: Wir werden in den nächsten Jahren unter anderem zwei weitere Kindertagesstätten bauen, den Ganztagsschulbetrieb weiter ausbauen, weiteren Schulraum auch in Bezug auf Integration, Differenzierung und Nachmittagsbetreuung schaffen sowie ein Feuerwehrgerätehaus bauen. Das alles geht natürlich nicht ohne das Handwerk. Für die Städte und Gemeinden ist das örtliche Handwerk unverzichtbar als kompetenter und verlässlicher Auftragnehmer für die zahlreich anfallenden handwerklichen Arbeiten im und am gemeindlichen Gebäudebestand und an der sonstigen Infrastruktur als stabilisierendem Faktor in der lokalen Wirtschaft. Natürlich kommt dem Handwerk auch große Bedeutung zu in seiner Funktion als regionale Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe. Das Handwerk hat in der Foto: Schlichtmann Samtgemeinde Horneburg Tradition. Die wirtschaftliche Struktur unserer ursprünglich landwirtschaftlich orientierten fünf Mitgliedsgemeinden hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Handel, Handwerk, kleinere und mittlere Gewerbebetriebe bestimmen heute das Wirtschaftsleben in der Samtgemeinde Horneburg. Die Handwerksgeschichte unserer Gemeinde kann noch heute im 1995 eingerichteten Handwerksmuseum erlebt werden. Hier haben Kinder, Schülerinnen und Schüler und auch Erwachsene die Möglichkeit, historische Werkzeuge und Arbeitsmaterialien anzusehen und sich von den Mitgliedern des Heimatvereins erklären zu lassen. Die Besucher des Handwerksmuseums sind begeistert davon, wie einfallsreich schon damals gearbeitet wurde. Heute bin ich von der Moderne des Handwerks fasziniert. Während der diesjährigen Freisprechung der Tischlerinnen- und Tischlergesellen wurde eindrucksvoll präsentiert, wie vielfältig das Handwerk heute ist. Die Gesellenstücke wurden mal kunstvoll filigran, mal solide oder auch zweckorientiert gefertigt. Es ist selbstverständlich, dass Die Handwerksbetriebe prägen unsere Gesellschaft und übernehmen Verantwortung für unsere Region. Sie vermitteln Werte und bringen sich regelmäßig bei örtlichen Veranstaltungen ein. Ohne sie wäre unsere Region nicht so attraktiv und lebenswert. Ich wünsche allen Veranstaltungen der Kreishandwerkerschaft in der Samtgemeinde Horneburg einen informativen und harmonischen Verlauf und freue mich auf die Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Handwerk. *) Der Autor ist Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Horneburg. Matthias Herwerde. Eisen Trabandt GmbH Hansestraße Stade Telefon: / info@eisentrabandt.de

4 Seite 4 HANDWERKSWOCHE 2017 Erfolg nicht immer nur am Geldbeutel messen Interview mit dem Kreishandwerksmeister Jörg Klintworth T ischlermeister Jörg Klintworth aus Helmste ist seit gut einem Jahr Kreishandwerksmeister. Hier spricht er über Tendenzen im Handwerk, das traditionelle Handwerksforum und die Zukunft der Branche. Herr Klintworth, das ist am 25. November das zweite Handwerksforum für Sie als Kreishandwerksmeister. Was können die Gäste in diesem Jahr vom Abend erwarten? Traditionell lässt sich am Ablauf einer solch umfangreichen Veranstaltung wenig ändern, wir drehen aber gerne hier und da an den Schrauben, um den jungen Nachwuchshandwerkern eine moderne, zeitgerechte und mitreißende Veranstaltung zu bieten. Schließlich stehen diese jungen Menschen im Mittelpunkt, da sollten keine großen Reden geschwungen werden. Aus dem ganzen Land reisen Gäste an Sie scheinen also etwas richtig zu machen. Haben Sie in diesem Jahr ein besonderes Highlight geplant? Wir haben mit dem wirklich tollen Duo The Age of Aquarius eine hervorragende musikalische Begleitung neben der Big Band der Kreisjugendmusikschule. Außerdem hat die Kreishandwerkerschaft in Ich als Tischlermeister liebe das Handwerk und kann nur empfehlen, im Handwerk zu bleiben. den letzten Jahren verstärkt auf multimediale Inhalte gesetzt. So finden sich auf der Website neben vielen Fotos auch eine ganze Menge Videos, zum Beispiel vom jährlichen Handwerksforum, und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen der Traditionsveranstaltung. In diesem Jahr wird es auch eine Liveübertragung der Festrede auf Facebook geben. >S4<+?; >I 5 ú ó ææ < Ÿó òü 5 Ü òü ŸŸ t V]ŸŸ Ü t VaÜœ t <ó é t < u é t K¼ Ü K ó Ÿ L Üú u L é fläà Ü»Ê 3 Ü]é ¼ œ * Ÿé òü ;ó Ê ºã *±Ú ÙãÚ]ˆ ²îâ t î²âfl Lã] t N ºÇ! ² ²ä!!» 2]ú! ² ² ä â»»» t + >]ˇº{ ˇμ ±iøì º μœ]øâ Ù ŒÇ Herr Klintworth, Hand aufs Herz, wie ist es um das Handwerk im Jahre 2017 bestellt? Generell geht es dem Handwerk gut, die Bauwirtschaft boomt, die anderen Wirtschaftsbereiche ebenfalls, das kommt irgendwann auch beim kleinsten Mann und Betrieb an. Mann und Frau gönnt sich was, vor allem Qualität und langlebige Handwerkskunst. Dennoch sind die vergangenen, weniger guten Jahre noch spürbar. Das Handwerk und der Endkunde mussten sich wieder annähern und aufeinander einlassen. Der Kunde musste von seinen billigen Wegwerfprodukten loskommen, und das Handwerk musste sich an das digitale Zeitalter anpassen. Früher war eben nicht alles besser. Das klingt im Großen und Ganzen aber nach einem positiven Resümee für die Branche? Es gibt ja immer etwas zu meckern. Es gibt drei Punkte, an denen wir als Gesellschaft hart arbeiten müssen. Erstens macht mir der eklatante Fachkräftemangel im Mittelstand Sorgen, zweitens haben Betrüger ein zu leichtes Spiel, und drittens kann in Hinblick auf die von Superreichen praktizierte Steuervermeidung Stichwort Paradise Papers das Soziale in einer Marktwirtschaft schnell kapitulieren. Da ist besonders die Politik gefragt, dieses Weltbild wieder gerade zu rücken, sonst wird die Volkswirtschaft, wie wir sie kennen, in den nächsten zehn bis 20 Jahren nicht mehr existieren können. Große Worte für schwierige Aufgaben haben Sie auch Lösungsvorschläge? Der Fachkräftemangel liegt nicht alleine am demografischen Wandel. Das Wertesystem der Gesellschaft ist der entscheidende Punkt. Handwerker zu werden und Handwerker zu bleiben, ist heutzutage weniger wert als früher. Jungen Menschen wird von klein auf vermittelt, nur der akademische Weg habe Zukunft. Weiter, höher, schneller, besser und am Ende droht der Burnout mit 30. Wenn wir unseren Erfolg nicht mehr am Geldbeutel, Seit gut einem Jahr Kreishandwerksmeister: Jörg Klintworth. sondern an anderen Dingen wie Familie, Glück, Frieden und Gesundheit messen, dann wird unsere soziale Marktwirtschaft eine Chance haben. Dafür bedarf es aber auch der Gerechtigkeit und diese Grundlage muss von der Politik geschaffen werden. Unseriösen Betrieben, die durch Haustürgeschäfte und unlauteren Wettbewerb ohne jegliche geschäftliche Grundlage und Anmeldung Arbeiten verrichten, sind im Kleinen nicht besser als die Superreichen mit ihren Steuertricks. Außerdem machen diese selbst ernannten Handwerker unsere Branche und unseren Ruf kaputt, wenn Herr Meyer von nebenan mehrere zehntausend Euro in den Sand gesetzt hat und die Kriminellen schon im nächsten Dorf ihr Unwesen treiben. Wenn ihnen nicht konsequent ein Riegel vorgeschoben wird, machen es uns die Verantwortlichen doppelt schwer. Und bei der Steuervermeidungskultur? Wüsste ich das Problem zu lösen, säße ich jetzt nicht hier. Es kann aber nicht sein, dass es innerhalb der EU Länder gibt, in denen Steuervermeidern Tür und Tor geöffnet werden. Ich denke, gerade ein Land wie Deutschland, mit Macht und Einfluss in der Welt, kann mit seinen Verbündeten genug Druck auf die EU und außereuropäische Länder ausüben, um Gesetze zu erlassen, die Lücken im System schließen nicht weil ich mich persönlich benachteiligt fühle, was durchaus gerechtfertigt wäre, sondern weil uns sonst unser System irgendwann um die Ohren fliegen wird. Dann sprechen wir nicht mehr von der Schere zwischen Arm und Reich, sondern zwischen Mittelstand und Reich. Wie wäre es denn mit horrenden Steuersenkungen für den Mittelstand? Von den an die Großkonzerne verschenkten Steuern kann man vermutlich den kleinen Mann komplett von der Steuer befreien. Ich hoffe, dass die Generation nach mir eine Lösung für all das findet und vor allem Glück und Zufriedenheit in ihr Leben einkehrt. Ich als Tischlermeister liebe das Handwerk und kann nur empfehlen, im Handwerk zu bleiben.

5 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 5 Erfolgsrezept Employer Branding Großkonzerne machen es vor Handwerk kann seine Attraktivität als Arbeitgeber besser ausdrücken Z Von Dagmar Froelich* u mühsam, schmutzig, zu verstaubt, nicht mehr zeitgemäß. Das Handwerk genießt bei vielen Schulabsolventen einen nicht so guten Ruf. Sei es, weil sie schwere körperliche Arbeit mit den einzelnen Gewerken verbinden, einen zu geringen Lohn oder zu frühes Aufstehen. Doch diese Klischees werden den Handwerksberufen nicht gerecht. Die Geschäfte im Handwerk brummen, und die mehr als 130 Ausbildungsberufe Dagmar Froelich. haben viele starke Seiten. Besonders das Handwerksforum mit der Ehrung der besten hinter: Unternehmen kehren ihre unverwechselbaren Alnen Ausbildungsabsolventinleinstellungsmerkmale nach und -absolventen sowie außen, um Bewerbern Gründe zu liefern, sich für sie zu der jungen Meisterinnen und Meister zeigt die guten Möglichkeiten, Ideenreichtum und Leistungsfähigkeit des Handwerks. Die Stimmung im Handwerk könnte heute nicht besser sein, gäbe es da nicht den entscheiden. Was Großkonzerne bereits seit Jahren betreiben, kommt damit auch nach und nach im Handwerk an. Doch Employer Branding lässt sich nicht über Nacht verordnen. Fachkräftemangel, der den Dahinter steckt eine ausgeklügelte Arbeitgebern immer mehr Strategie. Laut Eigen- Kopfzerbrechen bereitet. Aber es gibt Mittel und Wege, das Ruder herumzureißen. Ein Erfolgsrezept heißt Employer Branding. Die Idee dabeschreibung ist inzwischen jedes Unternehmen innovativ und führend in seinem Spezialgebiet. Das mag ja auch sein. Aber eine Unverwechselbarkeit ist damit nicht gegeben. Um Talente für sich zu begeistern, muss man noch konkreter werden. Handwerksbetriebe müssen dazu Antworten auf folgende Fragen finden: Wofür steht mein Unternehmen im Detail? Welche Alleinstellungsmerkmale unterscheiden uns vom Wettbewerb? Wohin will sich mein Betrieb entwickeln? Jugendliche und junge Erwachsene haben heute andere Wünsche als die Bewerbergenerationen vor ihnen und dem müssen Arbeitgeber Rechnung tragen, wenn sie sie für sich begeistern wollen. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass es vor allem darauf ankommt, etwas Sinnvolles zu tun. Sie wollen Entwicklungsmöglichkeiten haben und am Puls der Zeit arbeiten. Nicht zu vergessen ist eine gute Balance zwischen Freizeit und Beruf. Das alles kann das Handwerk bieten. Es muss nur in nach vielen Bereichen noch mehr darüber geredet werden. Zufriedene Mitarbeiter sind das beste Aushängeschild für einen Arbeitgeber. Ihre Zufriedenheit überträgt sich nicht nur per Video, Webseite oder Social Media auf andere potenzielle Bewerber, sondern auch im direkten Kontakt auf Freunde, Bekannte und die Familie. Sie alle bekommen mit, wie es im Betrieb läuft und tragen es weiter. Es liegen also neue Herausforderungen vor dem Handwerk. Herausforderungen, bei denen die Agentur für Arbeit Stade als die regionale Dienstleisterin am Arbeitsmarkt gerne unterstützt und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten sucht. Im Namen der Geschäftsführung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratuliere ich allen Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen sowie den jungen Meisterinnen und Meistern sehr herzlich und wünsche weiterhin viel Erfolg. *) Die Autorin ist Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade. In diesem Jahr wird es während des Handwerksforums auch eine Liveübertragung der Festrede auf Facebook geben.

6 Seite 6 HANDWERKSWOCHE 2017 Tobias Holst (ganz hinten in der Mitte) hat in den vergangenen 14 Jahren seiner Selbstständigkeit ein vielseitig talentiertes Team zusammengestellt. Ein Job mit allerbester Aussicht Das Team um Dachdeckermeister Tobias Holst aus Horneburg hilft bei kleinen und großen Projekten Horneburg (vr). Ich schätze, mein Beruf ist der mit der umfangreichsten Materialvielfalt im Handwerk, sagt Dachdeckermeister Tobias Holst. Um ein Gebäude nach oben hin abzudichten und nach modernsten Gesichtspunkten zu... damit die Wärme im Haus bleibt... Industriestraße Horneburg Fon: / info@holst-dach.de isolieren, können sehr viele Komponenten zum Einsatz kommen Dachziegel aus Ton, Betondachsteine, Schieferplatten, Zink- oder Kupferbleche, Dachpappe und Glas sowie unterschiedlichste Dämmstoffe. Für Abwechslung ist jedoch nicht nur bei der Möglichkeit, mit Materialien zu variieren, gesorgt, sondern auch bei der täglichen Herausforderung, die vielfältigen Aufgaben zu lösen. Jedes Dach ist anders, bringt Tobias Holst es auf den Punkt. Vor 14 Jahren hat er sich in Horneburg beruflich und privat niedergelassen und ist als Ein-Mann-Betrieb in die Selbstständigkeit gestartet. Als kontinuierliches Wachstum darf mit respektvollem Unterton das bezeichnet werden, was der Meister seines Fachs seitdem auf die Beine gestellt hat: 20 Mitarbeiter zählen heute zum Team, und trotz der schwierigen Nachwuchs-Situation bin ich in der glücklichen Lage, drei Auszubildende zu haben, sagt Tobias Holst. Der erste Lehrling, den er beruflich fitgemacht hat, ist heute in seiner Firma als Vorarbeiter tätig, während der Chef sich zusammen mit einem zweiten Meister im Büro um die dort anfallenden Arbeiten kümmert, die stetig zunehmen. Zum Auftragsspektrum gehören viele Sanierungen und Reparaturen; auch die öffentliche Hand zählt zu den Kunden. Unterwegs sind die Horneburger Dachdecker in der näheren Umgebung, man trifft sie aber auch regelmäßig in Hamburg an, zum Jedes Dach ist anders, sagt Tobias Holst. Somit wird seine Arbeit niemals langweilig. Beispiel, wenn neben anderen Auftraggebern die Hamburg Port Authority (HPA) mal wieder zu einem arbeitsreichen Besuch eingeladen hat. Bürokratie ist meistens lästig, erst recht, wenn sie in ungeahnte Dimensionen auszuufern droht. Neu ist, dass wir auf allen Baustellen jetzt unsere Müllentsorgung mit Fotos und Textbeschreibungen dokumentieren müssen, so Holst. Wenn das Gewerbeaufsichtsamt diese Nachweise stichprobenartig verlangt und der Handwerksbetrieb sie nicht erbringen kann, drohen empfindliche Sanktionen. Fortsetzung nächste Seite

7 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 7 Fortsetzung: Der Beruf des Dachdeckers ist grundsätzlich seit vielen Jahren gleich geblieben, erläutert der Fachmann. Der eingangs erwähnte Fortschritt der Materialien jedoch habe viele Veränderungen mitgebracht. Die ständig novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV) habe einen erheblichen Einfluss auf Änderungen bei der täglichen Arbeit, weil sie neue Herausforderungen an den Dachaufbau stelle. Die Bauphysik ist heute das große Thema und mittlerweile viel wichtiger als das Dachdecken selbst, sagt Tobias Holst. Dächer sollen mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen: die Witterung bändigen, außerdem Kälte nicht rein-, Wärme nicht rauslassen und dabei auf keinen Fall Schimmel eine Chance geben. Da muss man ausgeklügelte Konzepte entwickeln, erläutert der Dachdeckermeister. Kleines Zahlenbeispiel: Reichten in den 70er-Jahren noch 30 bis 40 Millimeter Dämmung aus, so sind heute 260 bis 280 vorgeschrieben. Das Dach sei zu einem technisch komplexen Bauteil eines Hauses geworden. Die Firmenphilosophie des mittelständischen Betriebs ist eine klare Ansage: Wir sind darauf spezialisiert, unsere Von Hans Peter Wollseifer* as Handwerk brummt und das soll es auch in Zukunft. Damit das klappt, müssen in den Koalitionsverhandlungen die Weichen richtig gestellt werden. Unsere eine Million Handwerksbetriebe brauchen eine Politik, die das Handwerk stärkt und nicht weiter belastet etwa durch höhere Steuern, Sozialabgaben, neue gesetzliche Regelungen und weitere Dokumentationspflichten. Nur wenn die kleinen und mittelständischen Betriebe des Handwerks stabil und wettbewerbsfähig bleiben, behält Deutschland insgesamt seine wirtschaftliche Stärke. Wir im Handwerk arbeiten mit Menschen für Menschen. Das bringt mit sich, dass das Handwerk besonders beschäftigungs- und lohnintensiv ist. Deshalb schlagen hohe Sozialbeiträge bei uns besonders und stärker zu Buche als etwa in der automatisierten Industrie. Bei den Sozialabgaben ist mit 40 Prozent die Schmerzgrenze längst erreicht. Mehr Bei Neubauten werden zurzeit wieder puristische Formen bevorzugt somit erlebt auch das Flachdach eine gewisse Renaissance. Fotos: Dachdeckerei Holst Kunden zufriedenzustellen, sagt Tobias Holst in seiner ruhigen und unaufdringlichen Art. Vom Gartenhaus bis zum Großprojekt stehe immer der Kunde mit seinen Wünschen im Vordergrund. Sollte mal wieder ein Sturm sein Unheil angerichtet haben, setzt Tobias Holst seine Mitarbeiter dann klar geordnet nach Dringlichkeit ein, um Schäden, die sofort angegangen werden müssen, schnell aus der Welt zu schaffen. Außerdem kennt der Chef seine Mitarbeiter und deren Fähigkeiten genau und kann sie daher optimal einsetzen. Jeder hat so sein persönliches Steckenpferd, erläutert Tobias Holst. Da gibt es dann den einen, der sich besonders gut mit Das Handwerk stärken In den Koalitionsverhandlungen die Weichen richtig stellen D Hans Peter Wollseifer. Foto: ZDH darf es nicht werden! Auch nicht bei den Steuern. Wir sind gegen eine Vermögenssteuer oder verschärfte Regelungen bei der Erbschaftsteuer, da sie die Investitionsfähigkeit der Betriebe schwächen und Betriebsübergaben gefährden. Aus den vollen Steuer- und Sozialkassen muss mehr in die Portemonnaies unserer Beschäftigten fließen. Der Mittelstandsbauch bei der Einkommensteuer muss flacher werden. Der Soli-Zuschlag muss weg, und zwar nicht nur für Geringverdiener. Unsere Betriebe bleiben nur zukunftsfähig, wenn sie ausreichend Fachkräfte und Nachwuchs haben. Ein Garant dafür ist der Meisterbrief. Die Politik muss ihn und seine tragenden Strukturen stärken. Bund und Länder müssen mehr für berufliche Bildung tun. Wir brauchen endlich einen Berufsbildungspakt, in dem eine gleichwertige finanzielle Ausstattung der beruflichen Bildung vereinbart wird. Bürokratielasten müssen für unsere Betriebe weiter verringert werden. Die Kosten für die Energiewende müssen fair, gerecht und für alle bezahlbar verteilt werden. Und unsere Betriebe müssen flächendeckend an 5G-Datenautobahnen angebunden werden, damit sie den Anschluss nicht verlieren. Wenn die Politik der künftigen Bundesregierung das beherzigt, dann bin ich zuversichtlich, dass es im Handwerk auch weiter brummt. *) Der Autor ist Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Ein schöner Abschluss für ein schönes Dach: Die Dachrinne gehört natürlich auch zum Standard-Repertoire des Horneburger Betriebs. alten Dächern, deren Ziegel mit Mörtelverstrich gelegt sind, auskennt. Der andere wiederum ist Spezialist für Stehfalzdächer. Zusammenfassend gesagt, ist der Dachdeckermeisterbetrieb Holst der richtige Ansprechpartner für alles, was ein Dach und dessen Peripherie betreffen kann. Im Neubaubereich ist derzeit wieder ein puristischer Stil angesagt glatte Ziegel, keine Dachüberstände. Wer saniert, bleibe jedoch meistens dem Stil seiner Immobilie treu und erneuere das, was vorher schon vorhanden war. Das älteste Dach, dem Tobias Holst bisher zu Leibe rückte, war das des alten Buxtehuder Rathauses, welches er mit seinem Team vor wenigen Jahren ausgetauscht hat. Er war auch schon auf der Kap San Diego dachdeckerisch gefordert, als es vor zwei Jahren darum ging, die Holzdecken neben der Brücke zu erneuern. Angesprochen auf den angeblich so innovativen Solardachziegel, den der amerikanische Autobauer Tesla in Kürze als Revolution verkaufen möchte, sagt Tobias Holst: Die Idee, ein Dach gleich mit Ziegeln zu decken, die das Solarmodul in sich tragen, ist nicht neu. Ob die Technik sich in America first durchsetzen wird und dann Europa erobert, bleibt also abzuwarten. Bis dahin wird die EnEV sicherlich schon mit neuen Einfällen dafür sorgen, dass Tobias Holst im Job nicht langweilig wird, notfalls hilft die deutsche Bürokratie noch ein wenig nach Dachdeckmeisterbetrieb Tobias Holst, Industriestraße 13, Horneburg, / ,

8 Seite 8 HANDWERKSWOCHE 2017 Die Innungsbesten auf einen Blick Leistungswettbewerb der Handwerksjugend Landessiegerin Christina-Barbara Sakowski, Augenoptikergesellin aus Bargstedt, Lehrbetrieb: Fielmann, Buxtehude 2. Landesssieger Justus Schrader, Schornsteinfegergeselle aus Hemmoor, Lehrbetrieb: Günther Behring, Lüdingworth 1. Landessieger/in Laura Böker, Raumausstattergesellin aus Stade, Lehrbetrieb: Christiansen Wohnen, Stade Lennart Hansmann, Landund Baumaschinenmechatronikergeselle aus Geestland, Lehrbetrieb: Bredehöft & Partner, Geestland Saskia Hüttner, Elektronikergesellin aus Horneburg, Lehrbetrieb: Wahl Elektro Technik, Stade Jens König, Fliesen-, Plattenu. Mosaiklegergeselle aus Horstedt, Lehrbetrieb: DeGa-Tiles, Ahlerstedt Die Gesellenprüfung als Innungsbeste bestanden haben seit der Veranstaltung Handwerksforum 2016 mit gut : Lukas Armonies, Elektronikergeselle aus Kutenholz, L. (=Lehrbetrieb): Böhmke, Harsefeld Paulina Babulajew, Friseurgesellin aus Stade, L.: Alexandra Babulajew, Stade Alexander Böker, Elektronikergeselle aus Harsefeld, L.: Stadtwerke Buxtehude Dirk Bredehöft, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Lintig, L.: Fricke Landmaschinen, Lamstedt Tjark Breden, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Lilienthal, L.: New-Tec West Vertriebsgesellschaft für Agrartechnik mbh, Schwanewede-Brundorf Nils Buntrock, Anlagenmechanikergeselle für Sanitär-, Heizungs- u. Klimatechnik aus Apensen, L.: Mühlenkamp, Stade Lasse Butschkadoff, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegergeselle aus Harsefeld, L.: Blank und Lindner, Horneburg Rasmus Daetz, Bäckergeselle aus Hechthausen, L.: Ralf Dietz, Buxtehude Alina Eckhoff, Automobilkauffrau aus Neuenkirchen, L.: Autohaus Ludwig Meyer, Beckdorf Erik Eisenbraun, Fahrzeuglackierergeselle aus Harsefeld, L.: Hans-Joachim Pankel Lackier- u. Karosseriefachbetrieb, Harsefeld Rebecca Fröhlich, Kauffrau für Büromanagement aus Stade, L.: NDB-Elektrotechnik, Stade Alina Fürst, Kauffrau für Büromanagement aus Stade, L.: Autohaus Werner Bröhan, Jork Lukas Geller, Elektronikergeselle aus Grünendeich, L.: Heinsohn Haustechnik, Grünendeich Johannes Gerken, Tischlergeselle aus Kutenholz, L.: L & K Tischlerei, Inh. Marcus Langenbach, Harsefeld Tjark Giese, Zimmerergeselle Ein absolutes Muss zum Ende des offiziellen Teils des Handwerksforums das Treppenfoto im Stadeum, hier aus dem vergangenen Jahr. Die Innungsbesten und die jungen Meister werden dieses Jahr auf einem neuen Bild verewigt. Foto: Meybohm aus Wischhafen, L.: D. Tiedemann, Zimmerei - Tischlerei, Mittelstenahe Manuel Grätsch, Schornsteinfegergeselle aus Langwedel, L.: Andreas Görn, Achim Lennart Hansmann, Landund Baumaschinenmechatronikergeselle aus Geestland, L.: Bredehöft & Partner, Geestland Kevin Heintze, Metallbauergeselle aus Stade, L.: CJD Jugenddorf Bremervörde Lucas Hubert, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Lintig, L.: Bettina und Frank Dohrmann, Elmlohe Saskia Hüttner, Elektronikergesellin aus Horneburg, L.: Wahl Elektro Technik, Stade Oliver Janicke, Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegergeselle aus Stade, L.: Wiebusch & Riedel, Harsefeld Katharina Leyffer, Orthopädietechnik-Mechanikergesellin aus Fredenbeck, L.: Sanitätshaus Roland Klein, Stade Kevin Mai, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Thedinghausen, L.: Heinrich Schröder, Landmaschinen, Zweigbetrieb Völkersen, Langwedel Jana Malchow, Metallbauergesellin aus Buxtehude, L.: Schlosserei Meyer, Buxtehude Hendrik Mangels, Landund Baumaschinenmechatronikergeselle aus Bülkau, L.: Junge Landtechnik, Langwedel Jan Frederik Meyer, Anlagenmechanikergeselle für Sanitär-, Heizungs- u. Klimatechnik aus Bremervörde, L.: Mühlenkamp, Stade Sarah Meyer, Friseurgesellin aus Stade, L.: Sabine Rietentiet, Stade Fortsetzung nächste Seite

9 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 9 Das Handwerksforum im Stadeum bietet den feierlichen Rahmen, um herausragende Leistungen des Handwerksnachwuchses gebührend zu würdigen. Fotos: Foto Schattke Fortsetzung: Alexander Oetjen, Kraftfahrzeugmechatronikergeselle aus Anderlingen, L.: Autohaus Wiebusch, Buxtehude Ludwig Rahlff, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Sottrum, L.: JFW Historische LKW, Horstedt Laura Ratzke, Zahntechnikergesellin aus Burweg, L.: Dental Werkstätten Stade Florian Romund, Landund Baumaschinenmechatronikergeselle aus Bargstedt, L.: Evers- Landtechnik, Fredenbeck Christina-Barbara Sakowski, Augenoptikergesellin aus Bargstedt, L.: Fielmann, Buxtehude Lukas Schlosser, Malerund Lackierergeselle, Neu Wulmstorf, L.: Marco Wittmaier Malereibetrieb, Buxtehude Florian Schnakenberg, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Grasberg, L.: Fricke Landmaschinen, Heeslingen Justus Schrader, Schornsteinfegergeselle aus Hemmoor, L.: Günther Behring, Lüdingworth Eric Seidel, Feinwerkmechanikergeselle aus Stade, L.: Waagen-Sander, Stade Larissa Stigter, Kauffrau für Büromanagement aus Farven, L.: Dachdeckerei Kühn, Horneburg Jens Stüven, Zimmerer-Geselle aus Neuenkirchen, L.: Wolfgang Simon, Zimmerei, Bülkau Marvin Sumfleth, Anlagenmechanikergeselle für Sanitär-, Heizungs- u. Klimatechnik aus Ahlerstedt, L.: Berg Heizung Klima Sanitär und Klempnerei, Jork Leon Taubenmann, Kraftfahrzeugmechatronikergeselle Neue Jungmeister Die neuen Jungmeister, die ab Ende November 2016 ihre Meisterprüfung erfolgreich absolviert haben: Tjorven Baumgartner aus Drochtersen, Elektrotechniker-Handwerk Marc Bielak aus Harsefeld, Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Dennis Blech aus Hollern- Twielenfleth, Elektrotechniker-Handwerk Christoph Gerdes aus Ahlerstedt-Klethen, Installateurund Heizungsbauer-Handwerk Kevin Hesse aus Drochtersen, Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Ralf Ilmers aus Buxtehude, Elektrotechniker-Handwerk Stefan Johannes aus Kutenholz, Zimmerer-Handwerk Daniel Joel aus Buxtehude, Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Daniel Kieper aus Harsefeld, Maurer- und Betonbauer- Handwerk Fabian Knüppel aus Jork- Borstel, Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Jurij Kromm aus Hammah, Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Daniel Meyer aus Harsefeld, Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Dennis Offermann aus Stade, Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Mirco Reinholz aus Drochtersen, Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Nils Rohmann aus Düdenbüttel, Elektrotechniker- Handwerk Gunter Seroski aus Hollern- Twielenfleth, Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Marcel Trautwein aus Stade, Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk Morgen wird das Stadeum für die große Veranstaltung der Kreishandwerkerschaft wieder fein hergerichtet sein. aus Ahlerstedt, L.: Hans Tesmer, Stade Björn Thomas, Maler- und Lackierergeselle aus Apensen, L.: Bostelmann & Sohn Malereibetrieb, Moisburg Lorenz Tiedemann, Landund Baumaschinenmechatronikergeselle aus Langwedel, L.: Heinrich Schröder, Landmaschinen, Zweigbetrieb Völkersen, Langwedel Kai Wojak, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Gnarrenburg, L.: Hildebrandt, Armstorf Jacqueline Wottka, Friseurgesellin aus Neu Wulmstorf, L.: Lars Cordes hairdesign, Buxtehude mit sehr gut / gut Laura Böker, Raumausstattergesellin aus Stade, L.: Christiansen Wohnen, Stade Garri Elzer, Maurergeselle aus Himmelpforten, L.: Johannes Lindemann, Stade Sebastian Fricke, Maurergeselle aus Wohnste, L.: Andreas Viebrock Bauplanung Bauausführung, Harsefeld Stefan Galle, Land- und Baumaschinenmechatroniker- Eve-Chantal Ahrens, Tischlergesellin aus Ahlerstedt, L.: Björn Schmahl, Harsefeld Kenny Brünjes, Zimmerergeselle aus Armstorf, L.: H. Gätke, Tischlerei und Zimmerei, Osten-Isensee Florian Hartung, Beton- geselle aus Riede, L.: Mager & Wedemeyer Maschinenvertrieb, Oyten und Martin Hardekopf, Bäckergeselle aus Jork, L.: Karl- Heinz Pfeiffer, Steinkirchen Jens König, Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegergeselle aus Horstedt, L.: DeGa-Tiles, Ahlerstedt Oliver Martens, Land- und Baumaschinenmechatronikergeselle aus Süderwalsede, L.: Atlas von der Wehl, Lauenbrück Tim Petersen, Zimmerergeselle aus Hamburg, L.: Peters Zimmerei GmbH & Co. KG, Buxtehude mit sehr gut / sehr gut Stahlbetonbauergeselle aus Stade, L.: Johannes Lindemann, Stade Heizung Sanitär Klima Elektro Wir wünschen allen Kindern Wir wünschen allen viel Spaß in den neuen Räumen. Kolleginnen und Kollegen Die Ausführung der Elektroinstallation zum Handwerksforum haben wir übernommen viel Erfolg. ì?¼é ]ææÿ Üú u $ å½½$$ $ Igpafdcjbqrp_øcÁ/Á Á0/462ÁQr_bc+F_ecl RcjcdmlÁ.2/2/ Á ÁD_vÁ.2/2/ VˇããÙu ìù 3øk4 +º ŒãÚ± 5 L]μˇãaÚ 5 4 ˇÿìμ 5 ;º øâμ Ú ˇ ø N μμˇùâº]ãÿ fl î²âfl Lã] Vˇ  μœ]ã μ N º ±μ! ² ² ä!!! N º ]ú! ² ² ä!!»» 5μã Úμ ã šššçšˇããùu ìùç

10 Seite 10 HANDWERKSWOCHE 2017 Die Tischlerei Augustin fertigt auch traditionelle Altländer Tauf- und Hochzeitsstühle an und arbeitet von Kunden mitgebrachte Motive als Schnitzerei kunstvoll in die Rückenlehne ein. Die Experten für alle antiken Möbel In der Bliedersdorfer Tischlerei Augustin bekommen Möbel ihr zweites oder auch drittes Leben eingehaucht Bliedersdorf (r/vr). Die Bliedersdorfer Antik-Werkstatt, Bau- und Möbeltischlerei Augustin versprüht heute noch jenen Charme, der einst vorherrschte, als ein Tischler außer einer Kreissäge meist nur Werkzeug besaß, das er auch in die Hand nehmen konnte. Damit erschuf er aus Holz zweckmäßige, robuste und dabei noch schöne Möbelstücke, die von Generation zu Generation vererbt wurden und zu Ein bestens eingespieltes Team (von rechts): Hans-Heinrich und Helga Augustin, Leo Jakuta und Daniel Augustin. Lehrling Justin-Ralf Thiel ist nicht auf dem Foto zu sehen; er war zu dem Zeitpunkt im Rahmen eines Tischler-Austauschprogramms gerade in der Schweiz, um dort zu arbeiten. Fotos: Reimann dem Kostbarsten gehörten, was die Menschen einst besaßen. Die Zeiten haben sich mittlerweile geändert, aber bei Familie Augustin ist die Tradition weitaus stärker zu spüren als in vielen anderen Tischlereien: Das einzige TFT-Display, das hier zu finden ist, ziert einen Multifunktionsdrucker, und in der Werkstatt leistet die Kreissäge von 1951 aus dem Gründungsjahr der Tischlerei immer noch wertvolle Dienste. Da können wir 60er- oder 70- er-eichenbohlen so durchschieben, sagt Daniel Augustin, Enkel des Firmengründers Hans Augustin womit wir beim Ursprung dieser Firma angekommen sind: Denn 1951 gründete eben dieser Tischlermeister Hans Augustin den Betrieb im hinteren Teil seines Wohnhauses. Als es wenig später dort zu eng wurde, wagte er den Sprung auf die gegenüberliegende Straßenseite und baute dort eine größere Werkstatt. Die Ausstellung und Lagerhalle hat dann sein Sohn und jetziger Inhaber Hans-Heinrich Augustin, der 1978 seine Meisterprüfung ablegte, errichtet. Seit 1999 führt er zusammen mit seiner Frau Helga den Betrieb sehr erfolgreich weiter. Dass auch Helga Augustin das Tischlerhandwerk erlernt hat, sei ein großer Vorteil, um Kundengespräche kompetent führen zu können, sind sich die beiden sicher. >> Fortsetzung nächste Seite Daniel Augustin ist Tischler mit Leib und Seele. Die Kreissäge von 1951, die sein Großvater einst anschaffte, leistet auch heute noch wertvolle Dienste.

11 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 11 Fortsetzung: Ich kann sehr gut auf die Wünsche der Kunden eingehen, weil ich um die Hintergründe des Handwerks weiß und daher einschätzen kann, was auf welche Weise umsetzbar ist, erläutert Helga Augustin. Zu den Aufgaben des Ehepaares Augustin zählt ferner, innerorts Bestattungen vorzunehmen inklusive Erledigung aller Formalitäten. Seit 2016 ist der jüngste Sohn Daniel mit neuen Ideen und seinem Fachwissen in den Betrieb eingestiegen. Er möchte nach bestandener Meisterprüfung die Tischlerei weiterführen, womit die Nachfolge gesichert ist. Die Firma beschäftigt heute fünf Mitarbeiter; 95 Prozent ihrer Kunden stammen aus dem privaten Bereich. Aufgabenschwerpunkte sind die D Antike Möbel wieder frisch aussehen zu lassen oder in umgekehrter Herangehensweise eine neue Haustür im Stil vergangener Zeiten (rechts) anzufertigen, das sind Schwerpunkte der Bliedersdorfer Traditionstischlerei Augustin. Fotos (3): Tischlerei Augustin Bau- und Möbeltischlerei, die Anfertigung von geschnitzten Altländer Tauf- und Hochzeitsstühlen, bei denen auch die von Kunden mitgebrachten Motive kunstvoll in die Rückenlehne geschnitzt werden. Ein weiteres Standbein ist die Restaurierung von alten Möbeln und Antiquitäten. Hans- Heinrich Augustin hat sich auf die Reparatur von Fensterbeschlägen spezialisiert, was sich schnell herumsprach und eine große Nachfrage nach Wartungsarbeiten zur Folge hatte. Der Innungstischler: Ein Kollege statt Konkurrent Zusammenarbeit innerhalb der Innung wird großgeschrieben ie Tischler-Innung Stade ministrative Kraft. So profitieren habe die Tischler-Innung Sta- ist seit 1581 organisiert alle Seiten davon. de eine beispiellose Nach- und erfindet sich regelmäßig Was viele nicht wissen: wuchsarbeit in den vergangenen neu, um am Puls der Zeit zu bleiben. Beispielhafte Nachwuchsarbeit, Kooperationsarbeit untereinander oder Chancen der Digitalisierung nutzen, Nicht jeder Tischler ist auch ein Innungstischler denn jeder professionelle Handwerker ist zwar zwangsläufig in der Handwerksrolle eingetra- Jahrzehnten geleistet. So bringen die Tischler viele Projekte auf den Weg und haben am Ende mehr Azubibewerber, als tatsächlich Plätze zur das alles ist die Tischler- gen, die Mitgliedschaft in der Verfügung stehen. Einerseits Innung und macht am Ende jedes Mitglied aus. Innung über die Kreishandwerkerschaft Stade ist allerdings ein positives Zeichen, dass wir das Image des Tischler- Natürlich sind wir alle rein freiwilliger Natur. handwerks so beliebt machen Mitbewerber und kämpfen konnten bei jungen Erwachsenen, um Kundenaufträge, doch in vielen Fällen sind wir Kollegen und stehen uns mit Rat und Tat zur Seite, wenn wir Hilfe brauchen, beschreibt Obermeister Jörg Klintworth sagt Klintworth, an- dererseits muss man weiter intensiv daran arbeiten, genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und dabei weiter als aktiver Vermittler die Zusammenarbeit zwischen in Augenschein treten. seinen Innungskollegen. Außerdem stelle sich die Die Arbeit im Vorstand Tischler-Innung seit Jahren hätte diesen Umstand noch auf die digitale Welt ein und weiter verstärkt. Klintworth sei aktiv bei Facebook beschreibt, dass miteinander Neben dem kollegialen Umgang (fb.com/machsmitholz) mit Arbeiten am Ende immer erfolgsversprechender sei, als unter den Mitgliedern bietet die Mitgliedschaft noch multimedialen Inhalten anzutreffen. gegeneinander zu arbeiten. viel mehr Vorteile. Auf der Der zweite zentrale Aspekt Und schlussendlich profitieren neuen Website der Kreishand- hat das Image des Innungsdern nicht nur wir davon, sonwerkerschaft Stade (www. tischlers beim Endkunden ganz besonders der Endkunde. khw-std.de) und der Tischler- zum Inhalt. Die Mitglied- Innungswebsite ( schaft sei immer noch ein ab- Im Bereich des Arbeitnehmermanagements ler-innung-stade.de) kann solutes Qualitätssiegel, das sei der Vor- teil als Innungsmitglied ebenso spürbar. So können die Tischler sich untereinander austauschen, Erfahrungen teilen und so Fachkräfte gemeinsam ausbilden, Arbeitnehmer man sich mit dem Vorteilsrechner die Vorteile für sich ganz persönlich ausrechnen. Es gibt in vielen Bereichen Rabatte, zum Beispiel bei der Bamaka, Gema, bei Versicherungen, Rechtsbeiständen und der Endkunde auch honoriere: Viele unserer Mitglieder sind nun generationsübergreifend in der Tischler-Innung und teilweise ehrenamtlich im Vorstand tätig. Dieses Engagement geben wir auch gerne suchen und diesen auch optimale Rechtsfragen, Ausbildungskosten, an unsere nächste Generation Arbeitsbedingungen prä- sentieren. Es kommt immer Infoschreiben, Formu- laren und Broschüren, professioneller weiter, die selber den Mehrwert der Mitgliedschaft Tag mal vor, dass sich ein Arbeitnehmer Pressearbeit und für Tag miterlebt, stellt Jörg in einem Betrieb Leistungen aus Landes- und Klintworth klar und appelliert nicht optimal eingesetzt fühlt, Bundesverbänden, zählt an alle Tischler, Innungsmitglied dann schauen wir, ob es einen Betrieb gibt, in dem er besser aufgehoben wäre, ganz egal ob Lehrling, Meister oder ad- Obermeister Jörg Klintworth auf. Weiter stellt er aber zwei Aspekte in den Fokus: Erstens zu werden und zu blei- ben, um die starke Gemeinschaft zu stützen und von ihr zu profitieren. In der Tischlerei steht handwerkliches Können hoch im Kurs, denn jeder Mitarbeiter ist ein Fachmann auf seinem Gebiet. Es werden ganz unterschiedliche und vielseitige Aufträge erledigt: Ob ein Stuhl geleimt werden muss oder der Kunde neue Fenster aus Holz oder Kunststoff begehrt, die auf dem neuesten Stand der Wärmeschutzverordnung und außerdem einbruchshemmend sind die Tischlerei Augustin setzt kleine Wünsche ebenso ambitioniert um wie die großen Aufträge. Wir haben auch schon einen Holzgriff für eine silberne Teekanne angefertigt, erinnert sich der Firmenchef und führt fort, dass sein Betrieb auch das Knowhow und die Kapazität besitze, einen anspruchsvollen Ladenbau umzusetzen. Bei der Montage neuer Fenster und Türen gehören übrigens auch die inneren Anputzarbeiten und die äußere Anpassung der Fenster zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 ans Mauerwerk mit sogenannter Besandung zum Service, sodass der Kunde keine weiteren Handwerker benötigt. Auf der rund 600 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche findet jeder Kunde das eine oder andere Schmuckstück, ist sich Familie Augustin sicher. Außerdem sind sich die Tischler der Tatsache bewusst, dass ihr beruflicher Erfolg der jahrzehntelangen Treue ihrer Kunden zu verdanken ist, bei denen wir uns auf diesem Wege recht herzlich bedanken wollen. Antik-Werkstatt, Bau- und Möbeltischlerei Augustin, Hauptstraße 62, Bliedersdorf, / Spezialist für Reparaturen, besonders auch von Fensterbeschlägen: Hans-Heinrich Augustin. Foto: Reimann V Ü ¼é¼ Ü] Ü ÊÊÊ U Ü] Ÿé]æéó 2 Ü 2 Ÿé ÊÊÊ Ü ºé ]œ I Ü œ]üºé Lé] $ à$$à ûûûê ¼é¼ Ÿu ]ééº Ê L(4 NN;+ 3œk4d(¼Ê ;3 ] ¼ ŸéÜÊ óüé ó $ à ë»» DAkkS-akkreditiertes Kalibrierlabor nach DIN EN ISO Wir sind Ihr Partner für gewerbliche Wägetechnik! WAAGEN-SANDER GmbH Harschenflether Weg Stade Fon / Fax / info@waagen-sander.de

12 Seite 12 HANDWERKSWOCHE 2017 Mit großem Elan Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren Sogar eine Gruppe von Analphabeten wurde in den Berufsbildenden Schulen Buxtehude unterrichtet S Von Carsten Schröder* eit mehr als zwei Jahren ist die sogenannte Flüchtlingskrise ein zentrales Thema der deutschen Politik. Der Krieg in Syrien und weitere Krisenherde, beispielsweise im Irak und im noch immer nicht befriedeten Afghanistan, führten zu einer Flüchtlingswelle, die ab September 2015 verstärkt nach Deutschland kam. Bis heute war es für viele ein Anlass, sich in großer Hilfsbereitschaft dieser Situation zu stellen, aber auch ausländerfeindliche Äußerungen sind seitdem in Deutschland häufiger zu hören. Dies wird sich vermutlich auch im Bundestag zeigen, denn dort ist seit der letzten Wahl erstmals wieder eine rechtsextreme Partei vertreten. Es muste schnell gehandelt werden Für die berufsbildenden Schulen bestand die zentrale Aufgabe darin, in kurzer Zeit ein Bildungsangebot für 16- bis 21-jährige Flüchtlinge zu entwickeln und anzubieten. Sowohl mit regulären Angeboten im Bereich der Berufseinstiegsschule als auch mit SPRINT-Projekten (SPRache und INTegration) haben die Berufsbildenden Schulen im Carsten Schröder. Wir verstehen unser Handwerk Altbausanierung, barrierefrei Neubau Umbau Kellerabdichtung GELLERT MASSIVBAU GmbH Freiburg, Tel / 6 66, Heidemann Recycling GmbH Auf den Bleeken Düdenbüttel Tel. (04144) info@heidemann-recyling.de Landkreis Stade sich der Aufgabe gestellt. Die Berufsbildenden Schulen Buxtehude werden noch bis zum Projektende im Sommer 2018 etwa 100 junge Menschen dazu bringen, die deutsche Sprache zu lernen, sich der deutschen Kultur und Lebenswelt zu öffnen und erste Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen. In einem Folgeschritt bekommen diejenigen, die ein SPRINT-Jahr absolviert und sich einem Kompetenzfeststellungsverfahren unterzogen haben, die Gelegenheit, das Nachfolgeprojekt SPRINT dual zu besuchen. Hier haben die Projektteilnehmer die Möglichkeit, im Rahmen eines Betriebspraktikums, das an dreieinhalb Tagen im Betrieb und an eineinhalb Tagen in der Schule durchgeführt wird, sich in Betrieben zu erproben. In der Schule erhalten diese Teilnehmer von SPRINT dual weiterhin Deutsch- und zusätzlich auch Mathematikunterricht. Fast wie in einer dualen Ausbildung werden betriebliche Erfahrungen gesammelt und Kontakte in Betriebe geknüpft. Ziel bleibt es, möglichst viele der jungen Menschen in absehbarer Zeit einer Arbeitsaufnahme zuzuführen. Eine berufliche Perspektive und der Aufbau eines sozialen Umfeldes über die Kontakte mit Menschen vor Ort in Betrieben und Bildungseinrichtungen sind in besonderem Maße geeignet, die geflüchteten Menschen bei uns zu integrieren. In dieser Zeit unglaublich viel gelernt Die jungen Asylbewerberinnen und -bewerber haben in dieser Zeit unglaublich viel gelernt. Es gab in den Berufsbildenden Schulen Buxtehude sogar eine Gruppe, in der Analphabeten beschult wurden, auch diese können inzwischen deutsch sprechen, lesen und schreiben. Für die Schule, alle Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, sowie nichtlehrendes Personal war diese Zeit eine besondere Herausforderung. So musste in kurzer Zeit Personal gewonnen werden; infolgedessen war das erst 2015 umgebaute Lehrkräftezimmer der BBS Buxtehude schon wieder zu klein. Auch mussten in anderen Schulen Räumlichkeiten genutzt werden, und in den Berufsbildenden Schulen Buxtehude gab es zeitweise einen Schichtbetrieb, damit SPRINT hinsichtlich der Räume überhaupt umgesetzt werden konnte. Die Sozialpädagoginnen der Schule waren in besonderer Weise gefordert, um die Vielfältigkeit der Probleme der jungen Flüchtlinge, beispielsweise Traumatisierung durch Gewalterfahrung, ebenso aufzufangen wie auch Fragen des Familienkontaktes und soziale Probleme. Inzwischen gehen die SPRINT-Projekte ihrem Ziel entgegen, denn im Sommer 2018 laufen die SPRINT-Projekte aus. Die Berufsbildenden Schulen Buxtehude werden dann insgesamt sieben Projekte durchgeführt und damit etwa 100 Flüchtlingen eine Grundlage in deutscher Sprache, Kultur, Lebens- und Arbeitswelt gegeben haben. Darüber hinaus gibt es seit Januar 2017 inzwischen das zweite SPRINT-dual-Projekt. Das Handwerk spielt bei SPRINT dual eine große Rolle, da praktisch alle Praktikumsplätze von Handwerksbetrieben angeboten wurden. Ziel ist es, die Absolventen von SPRINT dual direkt im Anschluss in Ausbildungsplätze zu übernehmen. Insgesamt handelt es sich hier seit Januar 2017 um mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in den Berufsbildenden Schulen Buxtehude SPRINTdual absolvierten oder noch dabei sind. Der Einstieg besonders in Berufe des Handwerks ist dabei sehr sinnvoll, allerdings ist es aus der Sicht der Flüchtlinge häufig nicht selbstverständlich, da in den Herkunftsländern eine strukturierte Ausbildung im Handwerk oft nicht üblich ist. Auch genießt das Handwerk dort nicht das hohe Ansehen. Guter Ansatz zur Integration in den Arbeitsmarkt Rückblickend kann gesagt werden, dass die SPRINT-Projekte ein guter Ansatz sind, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, da im Anschluss an die Vorbildung in den Herkunftsländern gezielt die Sprachfähigkeit entwickelt und die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt angestrebt wird. Realistisch betrachtet, ist weitere Förderung insbesondere im sprachlichen Bereich aber unabdingbar, da auch zwei Jahre des intensiven Sprachlernens in den meisten Fällen nicht ausreichen, um eine Abschlussprüfung zu bestehen. Hierin wird in Zukunft die große Herausforderung für die Berufsbildenden Schulen und die Ausbildungsbetriebe bestehen. Die Schule ist neue Wege gegangen Der wichtigste Ertrag aus diesen zwei Jahren Bildungs- und Integrationsarbeit mit Flüchtlingen ist für alle Beteiligten nach unserer Wahrnehmung, dass viele gute Erfahrungen gemacht und auch unkonventionelle Lösungen gefunden werden konnten. Für die Schule waren es neue Wege, die gegangen wurden, denn das Personal für die Projekte war weit überwiegend bisher nicht im Lehrerberuf tätig. Insofern machten diese Mitarbeiterinnen ebenso wie die Schule intensive Erfahrung, wie weit es möglich ist, Personal auch ohne Lehrbefähigung für unterrichtliche Zwecke einzusetzen. Inzwischen hat sich auch ein umfangreiches Beratungsund Unterstützungsangebot bei den verschiedenen Akteuren vor Ort bei der Leitstelle Region des Lernens, beim Landkreis Stade, bei der Landesschulbehörde, bei der IHK und der Handwerkskammer, bei der Agentur für Arbeit und beim Jobcenter etabliert. Hier werden am Ende alle Beteiligten prüfen müssen, in welchem Maße eine solche vielfältige Unterstützungsszenerie notwendig und angemessen ist. Andererseits dokumentiert diese Situation eindrucksvoll, dass alle Akteure im Landkreis sehr bemüht und engagiert sind, an dieser Stelle gute Arbeit zu leisten. Der wichtigste Ertrag aus diesen zwei Jahren Bildungsund Integrationsarbeit mit Flüchtlingen ist für alle Beteiligten nach unserer Wahrnehmung, dass viele gute Erfahrungen gemacht und auch unkonventionelle Lösungen gefunden werden konnten. Auch hat sich hier eine wirklich gute Zusammenarbeit im Landkreis etabliert, die sich für mögliche zukünftige Flüchtlingskrisen sicher auszahlen wird. *) Der Autor ist Schulleiter der BBS Buxtehude.

13 Wie geht es nach der Ausbildung nun für Sie weiter? Ich bleibe fürs Erste in meinem Ausbildungsbetrieb. HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 13 Kein leichter Weg zum Maler Von der Förderschule zum Gesellenbrief: Niklas Breibach ist glücklich mit der Berufswahl I n diesem Jahr haben Marie Lohmann und Niklas Breibach ihre Ausbildung zum Maler- und Lackierer beziehungsweise zur Malerin- und Lackiererin erfolgreich abgeschlossen. Im Interview sprechen sie über ihre Ausbildungszeit und die Gesellenprüfung. Niklas Breibach ist 20 Jahre alt und kommt aus Burweg. Er hat seine drei Ausbildungsjahre im Malerbetrieb von Ralf Behrens in Stade absolviert. Wie sind Sie auf den Beruf des Maler- und Lackierers gekommen? Das weiß ich gar nicht mehr so genau, ich weiß nur, dass ich als Schüler in den Ferien bei Ralf Behrens Praktika gemacht habe. Diese Hartnäckigkeit hat sich am Ende ausgezahlt, und ich habe einen Ausbildungsvertrag bekommen. arie Lohmann (20) aus Heidenau hat ihre Ausbildung zur Maler- und Lackiererin nach drei ereignisreichen Lehrjahren erfolgreich absolviert. Feierlicher Moment: Niklas Breibach nimmt seinen Gesellenbrief entgegen. Fotos: Maler- und Lackiererinnung Stade Der Weg dahin war nicht ganz leicht Ich habe eine Lernschwäche bin zur Förderschule gegangen. Ich bin stolz, dort meinen Hauptschulabschluss geschafft zu haben. Damit hat man bei Bewerbungen, auch im Handwerk, mittlerweile natürlich schlechte Karten. Da bewerben sich oftmals Realschüler oder sogar Abiturienten. Nach dem Praktikum geblieben Marie Lohmann wechselte während der Ausbildung den Betrieb müssen meine männlichen M Kollegen auch. Wie sind Sie auf den Beruf Malerin- und Lackiererin gekommen? Mein Vater hat schon immer sehr viel selbst gemacht ein Hobbyhandwerker durch und durch. Als ich dann nach meinem Realschulabschluss auf der Suche nach dem richtigen beruflichen Weg für mich war, sagte mein Opa, ich solle doch einfach mal ein Praktikum als Maler machen. Das habe ich getan und bin dann dabei geblieben. Schaut man sich in Ihrem Jahrgang um, sind weibliche Auszubildende eher selten in diesem Berufsbild anzutref- Auch für Marie Lohmann gab es den Pinselstrich ins Gesicht. fen. Wie geht es Ihnen damit? Als Frau ist es nicht immer leicht. Wir haben hier in der Schule und bei mir im Betrieb aber eine witzige Truppe. Ab und zu muss ich mich durchsetzen. Ich glaube aber, dass Sie haben während Ihrer Ausbildungszeit den Ausbildungsbetrieb gewechselt wie war das für Sie? Wie schon erwähnt, hat man es als Frau in solch einem Handwerksberuf nicht immer leicht aber einfach kann ja jeder. In dem Team, in dem ich zu Beginn meiner Ausbildung war, habe ich mich irgendwann einfach nicht mehr wohlgefühlt. Ich wollte mich aber auf meine Arbeit freuen, wenn ich morgens früh aufstehe. Also habe ich beschlossen, mir einen anderen Betrieb zu suchen, indem es besser laufen könnte. Ich weiß, dass sieht in einem Lebenslauf nicht immer gut aus, aber dieses Risiko einzugehen, hat sich mehr als gelohnt. Mein aktuelles Team ist toll, und ich freue mich nun wieder sogar montagmorgens auf die Arbeit. Wie haben Sie es dann geschafft, einen Ausbildungsplatz zu ergattern? Mit viel Fleiß das war aber gar nicht so anstrengend. Mir hat die Arbeit im Malerbetrieb Behrens immer total viel Spaß gemacht, da habe ich meine Ferien gerne dafür hergegeben. Und am Ende habe ich dann den Vertrag unterschrieben stolzer kann ich fast gar nicht sein. Fast jetzt haben Sie Ihre Gesellenprüfung absolviert sind Sie jetzt noch stolzer? Ich kann eigentlich nicht aufhören zu grinsen wer hätte denn damit gerechnet? Ich habe viel Unterstützung bekommen, von den Kollegen, meinem Chef, meiner Familie und auch von meinen Berufsschulfreunden. Dafür musste ich aber unter der Woche auch mehr tun, zum Beispiel zur Nachhilfe gehen. Was gefällt Ihnen am Beruf des Malers am besten? Malen! Also das Streichen ist wirklich toll, es ist zwar nichts Außergewöhnliches, aber geht mir einfach von der Hand, und darin bin ich einfach besonders gut. Wie geht es nach der Ausbildung nun weiter für Sie? Ich verbleibe hoffentlich erst einmal in meinem Ausbildungsbetrieb, das wird sich aber noch herausstellen. Ansonsten würde ich natürlich gerne in diesem Handwerk bleiben und meine Arbeitseinstellung und mein Talent weiter unter Beweis stellen. Ritual: Das Angemaltwerden nach bestandener Prüfung gehört dazu. Ein begehrtes Stück Papier nach dreijähriger Ausbildungszeit: der Gesellenbrief. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten? Um ehrlich zu sein, kann ich beim Lasieren am besten abschalten und entspannen das ist zwar nicht spektakulär, aber macht einfach Spaß. Natürlich mag ich den Kontakt nah am Kunden auch immer wieder gerne.

14 Seite 14 HANDWERKSWOCHE 2017 Im Herbst können sich die Werkstatt-Mitarbeiter bei Wülpern hier Alexander Klaus das Fitnessstudio sparen, denn es gibt genügend körperliche Betätigung beim Wechseln von Sommerauf Winterräder. Fotos: Reimann Feuer / Unfall / Rettungsdienst 1 12 Krankenstransport / Mit Begeisterung fürs Vorankommen Im Autohaus Wülpern stehen die Zeichen klar auf E-Mobilität Agathenburg (vr). Seit 15 Jahren hat das in Bargstedt beheimatete Autohaus Wülpern auch einen Standort in Agathenburg, der aus Dollern kommend gleich am Ortseingang rechter Hand in die Welt der automobilen Verlockungen einlädt. Zwölf Mitarbeiter kümmern sich dort um die Belange der Kunden, sprich um den Verkauf von Neufahrzeugen der Marken Citroën und Nissan, bieten aber auch Gebrauchte aller erdenklichen Hersteller an und sind immer zur Stelle, damit ein Fahrzeug ausdauernd das leisten kann, wozu es hauptsächlich konstruiert wurde: seine Besitzer mobil zu halten. Fünf Mechatroniker, von denen einer gerade dabei ist, seine Meisterprüfung abzulegen, sowie drei Lehrlinge sorgen für schnelle Bearbeitung der Kundenwünsche im Werkstattbereich. Erledigt wird alles, was ein Auto im Laufe seines Lebens so brauchen kann vom einfachen Glühbirnenwechsel bis zur umfangreichen Unfall-Instandsetzung inklusive aller damit einhergehenden Formalitäten. Der Tüv hat seine eigene Prüfhalle im Gebäude, und dreimal in der Woche montags, mittwochs und freitags ist ein Prüfingenieur Autos sind seine Leidenschaft: Verkaufsberater Dennie Geist hat Benzin und jetzt auch Ampere im Blut. dieses Überwachungsvereins vor Ort, um im idealen Fall den Kandidaten auf der Hebebühne eine zu kleben und sie für die nächsten zwei Jahre in den Straßenverkehr zu entsenden. Verkaufsberater Dennie Geist schwärmt von der Unternehmenskultur, die in dem mittelständischen Betrieb vorherrsche und familiär geprägt sei. Lobende Worte hat er auch für den Geschäftsführer Harald Bösch übrig, der es Quereinsteigern wie ihm ermöglicht habe, Fuß zu fassen, weil mehr darauf geachtet werde, was ein Mitarbeiter tatsächlich kann, anstatt nur zu gucken, was er aufgrund seiner Zeugnisse und beruflichen Vita können sollte. Die wichtigsten Voraussetzungen für seinen Job bringt Dennie Geist auf jeden Fall mit die Begeisterung für alles Automobile und den Spaß am Kundenkontakt. >>Fortsetzung nächste Seite

15 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 15 Fortsetzung: Er freut sich schon darauf, im Frühjahr wieder einmal Nissans sportliche Seite betonen zu können, indem er dem 370Z ein prominentes Plätzchen im Schauraum zur Verfügung stellen wird. Die beiden Marken Nissan und Citroën würden sich optimal ergänzen und für jeden Geschmack und jeden Verwendungszweck vom Kleinstwagen bis zum sehr präsenten Pick-up ein geradezu lückenloses Angebot offerieren. Natürlich ist auch die Elektromobilität ein Thema im Hause Wülpern. Den Pionier dieses Segments, den Nissan Leaf, gibt es ab Januar in überarbeiteter Version, die dann eine realistische Reichweite von 300 bis 320 Kilometern (auf dem Papier sollen es 378 Kilometer sein) bietet. Außerdem soll sein energetisches Herzstück, der Lithium-Ionen-Akku, mittelfristig von derzeit 40 auf 60 Kilowatt Leistung steigen, der dann dem Leaf genug Power für bis zu 500 Kilometer zur Verfügung stellt. Mit dem E-NV 200 bietet Nissan auch einen siebensitzigen Kleinbus an, der vollständig elektrisch bewegt wird und sich auch hervorragend als Taxi eignen würde, wie Dennie Geist betont. Das Problem mit den Taxis, die bereits ab Werk mit geeichten Taxametern ausgestattet sein müssen, wird auf gesetzgeberischer Seite gerade aus der Welt geschafft, sodass sich dann auch immer mehr Elektroautos in die Flotten der Taxiunternehmer mischen könnten. Bei Citroën heißen die fast lautlos dahinschwebenden Modelle C-Zero; und auch den Berlingo gibt es als reinen Stromer. So oder so ähnlich wird es in Zukunft unter den Motorhauben unserer Fahrzeuge aussehen. Hier gewährt ein Nissan Leaf der Kamera einen Blick auf sein elektromagnetisch funktionierendes Herz. Fotos: Reimann Matthias Scheibels Wissen über Verbrennungsmotoren wird auch in den kommenden Jahren noch gefragt sein. Derzeit sei die Nachfrage nach rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen jedoch noch recht zurückhaltend. Es waren erst circa sieben oder acht neue und gebrauchte E-Mobile, die ich den vergangenen zwei Jahren verkauft habe, schätzt Dennie Geist, macht aber dennoch eine Trendwende in diesem Fahrzeugsegment aus: Da wird sich in Zukunft eindeutig mehr tun. Wer jetzt schon dem Verbrennungsmotor adieu sage, würde von günstigen Versicherungstarifen, bis zu 4000 Euro Zuschuss und einer Kfz- Steuerbefreiung profitieren. Außerdem seien die Stromkosten von nur 3 bis 3,50 Euro für 100 Kilometer Fahrtweg sehr attraktiv. Man muss nur keine Angst haben, diesen Schritt zu gehen, macht Dennie Geist Mut zum Wechseln. Wer täglich nur kurze Strecken zu bewältigen habe, für den sei Elektromobilität der richtige Weg. Außerdem kostet eine Inspektion beim Elektroauto nur noch 100 bis 120 Euro. Autohaus Wülpern, Lieth 2, Agathenburg, / ,

16 Seite 16 HANDWERKSWOCHE 2017 Wartezeiten wie beim Facharzt Was können Politik, Handwerksorganisation und Betriebe gegen den Personalmangel im Handwerk tun? B Von Detlef Bade und Eckhard Sudmeyer* eim Facharzt haben wir uns längst daran gewöhnt: Oftmals dauert es lang, einen Termin zu bekommen. Immer mehr Kunden machen inzwischen aber auch die Erfahrung, dass sie auf ihren Handwerker länger warten müssen als früher. Das liegt zum einen an der hohen Nachfrage, insbesondere nach Bauleistungen. Die Auftragslage ist ausgesprochen gut, viele Handwerksbetriebe laufen unter Volllast. Gern würden sie mehr qualifiziertes Personal einstellen. Laut unserer aktuellen Herbstumfrage zur Konjunktur ist der Anteil der Betriebe mit offenen Stellen im Kammerbezirk innerhalb eines Jahres von 37 auf aktuell 46 Prozent gestiegen. Gesucht werden Fachkräfte, gefolgt von Lehrlingen Gesucht werden vorrangig Fachkräfte, gefolgt von Lehrlingen. Schnelle Lösungen sind jedoch kaum zu erwarten. Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte ist nahezu leer gefegt, und die Ausbildung des eigenen Nachwuchses erfordert eine gewisse Zeit. Hinzu kommt, dass immer mehr junge Menschen sich nach der Schule gleich für ein Studium entscheiden und eine berufliche Ausbildung erst gar nicht Detlef Bade (links) und Eckhard Sudmeyer. in Betracht ziehen. Soweit der Befund. Doch was ist zu tun, damit das Handwerk künftig in ausreichendem Maße Fachkräfte beschäftigen und der Kunde auf handwerkliche Qualitätsarbeit zurückgreifen kann? Beginnen wir bei der (±μã]ˇμ Ú ˇ μùã Vˇμã Ú ˇ μùã 3]Úã μâ º ì Úaìø]Úk ˇã μ +μãúôøâ ºìμ μ N º ±μ! ² ² fl î! fl + >] æ{ ¼ikó Ü Ê 5 é Ü é{ ûûûêkó Ü Ê Bildungspolitik. Die Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen muss weiter verstärkt werden. Das gilt insbesondere für die Gymnasien. Handwerk als echte Alternative zum Studium Viele moderne Handwerksberufe haben hohe Anforderungen und bieten ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten. Sie sind damit gerade für leistungsstarke Schulabgänger eine echte Alternative zum Studium, nicht zuletzt im Hinblick auf die Verdienstmöglichkeiten. Eine frühzeitige und praxisnahe Berufsorientierung verhindert, dass solche Karrierewege unterm Radar verschwinden und von Schülerinnen und Schülern nicht wahrgenommen werden. Die Durchlässigkeit der Bildungswege sorgt zudem dafür, dass Kursänderungen in jegliche Richtung auch später noch möglich sind. Es geht darum, erst einmal seine Neigungen und Fähigkeiten zu entdecken und etwas für sich auszuprobieren, ganz nach dem Motto der aktuellen Imagekampagne des Handwerks: #EINFACH MACHEN. Es gilt, einige Hürden aus dem Weg zu räumen Auf dem Weg zu einer tatsächlichen Gleichstellung der akademischen und beruflichen Bildung sind weitere Hürden aus dem Weg zu räumen. So gehört Niedersachsen zu den ganz wenigen Bundesländern, in denen Auszubildende weder einen Fahrtkostenzuschuss noch einen Zuschuss zu Verpflegungs- und Unterbringungskosten erhalten, wenn sie eine weiter entfernte Berufsschule besuchen müssen. Hier muss die Landespolitik eine Kursänderung einschlagen. Ansonsten wird es angesichts des demografischen Wandels gerade im ländlichen Raum in einigen Berufen immer schwieriger, Ausbildungsplätze überhaupt noch zu besetzen. Damit ist die Liste der Forderungen an die Politik nicht abgeschlossen. Sie soll jedoch hier enden, um den Blick auf die Betriebe selbst zu richten. Gerade kleine und mittlere Handwerksunternehmen tun sich häufig schwer damit, sich im Hinblick auf die Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung besser aufzustellen. Dabei gibt es Ansätze, wie auch diese Betriebe ihre Ausbilder- und Arbeitgeberattraktivität steigern können: Seien es die Formulierung ansprechenderer Stellenanzeigen, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, betriebliche Gesundheitsförderung oder die Ermöglichung von Auslandspraktika für Lehrlinge und Beschäftigte. Zu all diesen Themen gibt es Unterstützungsangebote durch die Handwerkskammer oder die Innungen. Ein Beispiel ist das vom Land und der EU geförderte Projekt FAME Fachkräftesicherung Attraktiver Mittelstand Elbe-Weser, das die Handwerkskammer in Zusammenarbeit mit der IHK und den fünf Landkreisen der Region aufgelegt hat. Wer das Thema Personal als wichtiges Thema erkannt hat und aktiv angehen möchte, sollte das Beratungsangebot von FAME nutzen. Auch die Ausbildungsberater der Kammer bieten Beratung und wertvolle Hilfen wie den Ausbildungsordner für mehr Qualität in der beruflichen Ausbildung. Ein Betrieb, der die Unterstützung der Mobilitätsberatung nutzt und seinen Lehrlingen ein Auslandspraktikum ermöglicht, profitiert von den gesammelten Erfahrungen und wertet seinen Ruf als attraktiver Betrieb auf schließlich spricht sich das auch bei anderen Jugendlichen herum. Mehr Frauen gewinnen und auch halten Im Handwerk setzen wir auf vielfältige Wege zur Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung. Wir wollen mehr Frauen für Handwerksbetriebe gewinnen und halten. Dafür haben wir die Koordinierungsstelle zur Frauenförderung in Stade. Ebenso wollen wir Flüchtlinge für das Handwerk qualifizieren und integrieren. Dafür haben wir leistungsfähige Strukturen aufgebaut, die wir auch für die Integration leistungsschwächerer Jugendlicher nutzen wollen. Denn Vielfalt ist es, die das Zusammenarbeiten im Handwerk bereichert in den Betrieben ebenso wie in der Selbstverwaltungsorganisation des Handwerks. Erfolge dieser Zusammenarbeit werden wir beim Handwerksforum 2017 bestaunen können, wenn die guten Leistungen der Innungsbesten und jungen Meister durch die Kreishandwerkerschaft Stade und ihre Innungen geehrt werden. *) Die Autoren sind Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade (Bade) und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade (Sudmeyer).

17 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 17 Mit 67 Prozent Meisterquote Die Kfz-Werkstatt des Unternehmens Hans Rinck bringt seit den 50er-Jahren Autos zum Laufen Nottensdorf (vr). Der Eingang liegt ein wenig versteckt: Wer die Kfz-Werkstatt der Horneburger Hans Rinck GmbH & Co. KG aufsucht, muss nicht nur ein bisschen um die Ecke denken, sondern seinen Blick auch ein wenig um selbige schwenken. Die Tür zur Werkstatthalle ist nämlich nicht in voller Breite dem davor befindlichen Tankfeld zugewandt, sondern um 90 Grad versetzt eingebaut und kann daher von potenziellen Neukunden schon mal übersehen werden. Diese Besonderheit braucht aber niemand zu kennen, wenn gerade das große Rolltor geöffnet ist und den Weg freimacht in die geräumige Halle, in der sich die beiden Kfz-Meister, Werkstattleiter Ingo Kiel und Hauke Luis, zusammen mit dem Gesellen Florian-Peter Tiedemann um das Wohlergehen diverser Pkw und Zweiräder kümmern. In der freien Werkstatt sind Fahrzeuge aller Hersteller willkommen, um sich warten und reparieren zu lassen. Wenn bei der Hauptuntersuchung der Aufkleber verwehrt wird, kommen wir ins Spiel, sagt Ingo Kiel. Mit kleinen Reparaturen rücken die Profis mit der außergewöhnlich hohen Meisterquote von 67 Prozent dem Verschleiß zu Leibe. Die elektronische Fehlersuche gehört Haben Spaß an ihrer Arbeit und daran, den Kunden helfen zu können, mobil zu bleiben: Die Drei aus der Werkstatt neben der Tankstelle sind (von links) Leiter Ingo Kiel, Hauke Luis und Florian-Peter Tiedemann. Fotos: Reimann ebenso zu ihrem täglichen Aufgabenbereich wie die Achsvermessung oder der Scheibenservice. Stoßdämpfer werden ausgetauscht, Reifen gewuchtet und auch saisonal eingelagert, außerdem ist das junge Team in Sachen Tuning und Hifi behilflich. Lediglich wenn Karosseriearbeiten gefragt sind, für die zum Beispiel eine Richtbank erforderlich ist, können die Drei von Rincks Werkstatt den Auftrag nicht annehmen. Seit den 50er-Jahren hat die Firma Hans Rinck, die sonst noch mit Heizöl und Diesel sowie Treibstoffen für Schiffe handelt, auch eine Kfz-Werkstatt aufzubieten. Während Egal, ob mit zwei oder vier Rädern ausgestattet die Profis der Kfz- Werkstatt Hans Rinck sorgen dafür, dass alle Fahrzeuge sicher auf der Straße unterwegs sind. damals noch Autos vorbeirollten, bei denen ein Blinkerrelais zu den technisch anspruchsvollsten Komponenten zählte, sind heute Fahrzeuge im Service, deren Elektronik weitaus diffiziler daherkommt. Häufiger gibt es Probleme mit den seit Kurzem vorgeschriebenen Reifendruckkontrollsystemen, erläutert Hauke Luis. Auch wenn Kamerasysteme beispielsweise nach einem Scheibenaustausch wieder neu kalibriert werden müssen, ist umfangreiches Know-how gefragt, das die Rinck-Mitarbeiter im Rahmen ihrer Ausbildung und weiterer Schulungen in Erfahrung gebracht haben. Zu kniffligen Herausforderungen zählen viele Assistenzsysteme egal, ob es sich dabei um die Rückfahrkamera oder das Radar vom Abstandswarner handelt. Doch wer glaubt, dass die körperliche Anstrengung gänzlich dem Kopfzerbrechen im Werkstatt-Alltag gewichen ist, täuscht sich. Es gibt immer noch Tätigkeiten, bei denen Kraft gefragt ist, erläutert Ingo Kiel. Der Getriebeausbau oder die Demontage von Achsen sind Beispiele dafür, dass der Schweiß auch heute noch rinnen kann. Aber auch so mancher schwere Transporterreifen lässt sich nur nach einem ordentlichen Frühstück problemlos an seinen gewünschten Ort bringen. Besonders viel Spaß mache ihnen der Werkstatt-Job, weil jedes Auto, das nach seiner Reparatur wieder bestens funktioniert und seinen Besitzer glücklich macht, ein Erfolgserlebnis sei. Dass sie auch unter Kollegen gut zusammenarbeiten, versteht sich von selbst. In einem kleinen Team müsse sich jeder auf den anderen verlassen können, so der Werkstattleiter, und fügt hinzu: Bei uns klappt das richtig gut. Hans Rinck Kfz-Werkstatt, Bundesstraße 17, Nottensdorf, /

18 Seite 18 HANDWERKSWOCHE 2017 Ich bewundere alle, die sich selber ein Dach über dem Kopf bauen können Oliver Grundmann (MdB) im Interview Stader Politiker hält den Festvortrag beim Handwerksforum 2017 H err Grundmann, ihre Rede beim diesjährigen Handwerksforum steht unter dem Titel: Handwerk Leistungselite Deutschlands. Was ist damit gemeint? Wie kaum eine andere Berufsgruppe steht das Handwerk für qualitativ hochwertige Produkte und maßgeschneiderte Lösungen sowie für eine persönliche Kundenbetreuung. In unserer Zeit der industriellen Massenproduktion, wo die Fertigung von Gütern und auch die Kundenbetreuung zunehmend in Niedriglohnländer verlegt werden, sind diese Eigenschaften längst nicht mehr selbstverständlich. Daher gehören die Meister und Innungsbesten, die wir beim Handwerksforum auszeichnen, in meinen Augen zur Leistungselite in unserem Land. Handwerkliche Betriebe bilden das Rückgrat des Mittelstands, gerade hier bei uns im ländlichen Raum. Sie sorgen dafür, dass die Wirtschaft brummt : Sie schaffen alleine in unserer Region Tausende von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Das Handwerk hat damit zweifellos eine Führungs- und Vorbildrolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung unserer Region. Mit welchen Argumenten würden Sie versuchen, einen Schulabgänger von einer handwerklichen Ausbildung zu überzeugen? Das Handwerk bietet eine ausgesprochen sinnstiftende Tätigkeit, da man etwas schafft, was einem persönlich und den Kunden Freude bereitet sei es ein hochwertiges, mit Sorgfalt und Hingabe gefertigtes Produkt oder eine kreative Lösung für ein Problem. In beiden Fällen ist das Ergebnis der eigenen Arbeit unmittelbar erlebbar und du bekommst direkt Feedback zu deinem Werk. In der Industrie oder in Großunternehmen dagegen ist der individuelle Beitrag zum Gesamterfolg oft nur schwer zu erkennen. Darüber hinaus bietet das Handwerk exzellente Zukunftsperspektiven: Bekanntlich suchen immer mehr handwerkliche Betriebe geradezu händeringend eine Nachfolgelösung. Die Chancen für Gesellen und Meister, in naher Zukunft selbst einen Betrieb zu übernehmen, waren also selten so gut wie heute! Und wenn ich mir die aktuellen Konjunkturprognosen für das Handwerk so anschaue, dann habe ich den Eindruck, dem Handwerk steht eine echte Renaissance bevor! In der vergangenen Woche haben Sie selber einen Tag im Technologiezentrum in Stade verbracht. Was haben Sie von diesem Schnuppertag mitgenommen? Zunächst einmal hat mich die Begeisterung der achten und neunten Klassen, die hier ein Orientierungspraktikum machen, beeindruckt. Es ist toll zu sehen, wie junge Menschen, die vielleicht sonst in der Schule eher einen gelangweilten Eindruck machen, plötzlich aufblühen, wenn man ihnen eine konkrete praktische Aufgabe gibt. Wenn man ihnen also die Erfahrung ermöglicht, selber etwas mit eigenen Händen und eigenem Verstand herzustellen. Und sie dann hinterher sagen können: Ich hab s geschafft! So etwas schafft Selbstbewusstsein und macht Lust auf weitere Erfahrungen dieser Art. Ich kann mich da noch gut an Vanessa erinnern, die es sprichwörtlich gebacken bekommen hat und mir stolz ihre noch warmen, knusprigen Brötchen präsentiert hat. Ich finde, wir sollten unseren Schülerinnen und Schülern viel häufiger die Chance geben, sich parallel zu ihrer schulischen Ausbildung auch einmal praktisch auszuprobieren ich bin sicher, damit wären die Nachwuchsprobleme im Handwerk schnell gelöst. Was kann die Politik tun, um das Handwerk für Schulabgänger attraktiver zu machen? Wir sollten insgesamt die duale Berufsausbildung, auf der die Erfolgsgeschichte des deutschen Mittelstands beruht, deutlich stärker fördern. Die Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte hat oft einseitig das akademische Studium als den vermeintlichen Königsweg für Schulabsolventen gefördert. Die Folge: Ein Millionenheer von Bachelorstudenten, die oft nicht wissen, was sie mit ihrem Studium eigentlich anfangen sollen. Gleichzeitig hat sich der Fachkräftemangel in den letzten Jahren dramatisch verstärkt. Eine fatale Fehlentwicklung, für die wir alle heute einen hohen Preis zahlen! Hier müssen wir dringend umsteuern. In diesem Zusammenhang sollten wir zum Beispiel politisch darauf hinarbeiten, dass die Ausbildung zum Meister nicht nur formal einem akademischen Abschluss gleichgestellt wird was ja bereits der Fall ist, sondern auch finanziell. Ich frage mich: Warum ist die Ausbildung zum Meister nach wie vor kostenpflichtig, das Studium aber nicht? Hier besteht dringend Korrekturbedarf! Außerdem können wir seitens der Politik noch viel mehr tun, um das Handwerk von unnötigen bürokratischen Lasten zu befreien. Wir sollten nicht vergessen, dass jeder Warum ist die Ausbildung zum Meister nach wie vor kostenpflichtig, das Studium aber nicht? Hier besteht dringend Korrekturbedarf! Auch wenn er von sich behauptet, zwei linke Hände zu haben, schaut er bei den Handwerksbetrieben regelmäßig nach dem Rechten: der Stader Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann (links im Bild). Handwerksmeister zugleich ein Unternehmer ist, der seine Hände frei haben sollte, um seinen Betrieb zu entwickeln und Jobs und Ausbildungsplätze zu schaffen. Dazu gehört auch, dass wir den Breitband- und Autobahnausbau sowie den flächendeckenden Handyempfang weiter vorantreiben und den ländlichen Raum besser an die Metropolregion Hamburg anbinden. Davon würden vor allem die mittelständischen Handwerksbetriebe in unserer Region profitieren. Eine persönliche Frage zum Schluss: Mit welchem Handwerk haben Sie sich persönlich schon mal näher befasst? Da fragen Sie den Falschen! Ich persönlich habe offen gestanden zwei linke Hände und treffe nur jeden dritten Nagel! Deshalb bewundere ich alle, die sich selber ein Dach über dem Kopf bauen können. Im Notfall selbst für sich sorgen zu können, ist schon eine tolle Sache. Ich bewundere noch heute meinen Vater, selbst ein Handwerker vom alten Schlag. Er hat unser Zuhause von oben bis unten aufgemöbelt: Wintergarten gebaut, Holzvertäfelungen angebracht, Fliesen verlegt, einen Schuppen im Garten errichtet der war immer am Werkeln, und ein bisschen was beigebracht hat er mir auch das Talent kommt bestimmt noch im Alter.

19 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 19 Niedrige Preise niedrigere Löhne Reaktion auf TV-Beitrag: Friseur-Obermeister Hartmut Vagts fordert Diskussion über bessere Gehälter Landkreis (kvb). Ein Euro Stundenlohn für Friseurlehrlinge? Was nach Abzocke klingt, ist Realität zumindest laut einem Beitrag in Stern TV. Das kann man nicht unkommentiert stehenlassen, sagt Hartmut Vagts und wendet sich ans TAGEBLATT. Der Obermeister betont, in Niedersachsen werde das Doppelte gezahlt. Und warnt dennoch: Die Branche liegt am Boden. Christine hält mit tieftraurigem Gesicht eine Schere in die Kamera. Ich verdiene umgerechnet weniger als einen Euro pro Stunde. Ich erfülle meine Arbeit pflichtbewusst und bekomme trotzdem so wenig Geld, sagt die Auszubildende aus Sachsen-Anhalt. Im zweiten Lehrjahr bekommt sie 179 Euro pro Monat wohlgemerkt. In einem kürzlich gesendeten Beitrag stellte Stern TV die Bezahlung von Friseur-Azubis an den Pranger. Zu Recht, findet Hartmut Vagts, Obermeister der Friseur-Innung im Landkreis Stade. Doch mit der Art der Darstellung ist Vagts überhaupt nicht zufrieden. Im Friseurhandwerk hat der Bericht hohe Wellen geschlagen. Grundsätzlich ist richtig, dass die Löhne viel zu niedrig sind, sagt Vagts. Jedoch müsse unterschieden werden. Wir zahlen in Niedersachsen mindestens das Doppelte. Kern des Problems ist, dass es derzeit keinen gültigen Tarifvertrag gibt. Die untere Lohngrenze setzt damit der Mindestlohn und das ziemlich oft. Besonders niedrig sind die Gehälter in den neuen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Vollzeit verdienen Angestellte, überwiegend Frauen, zuweilen dann 1412 Euro brutto und sind vom Staat abhängig. Vagts: Das ist eine Katastrophe. Harald Esser ist nominell der Friseur Deutschlands. oberste Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks sollte in jenem Fernsehbeitrag eigentlich Stellung beziehen. Doch er sträubte sich. Zum Unmut von Hartmut Vagts, der sich und seine Branche schlecht verkauft fühlt: Herr Esser hat mir am Telefon gesagt, man könne bei solch einer Veranstaltung nur verlieren, berichtet der Stader Obermeister und kritisiert: Wir müssen die Dinge beim Namen nennen und offensiv damit umgehen, um endlich etwas zu verbessern. Der einst gute Ruf der Friseure ist ohnehin beschädigt. Die Zahl der Auszubildenden ist lediglich ein Indiz von vielen: Im Jahr 2007 begannen deutschlandweit noch Nachwuchskräfte eine Lehre zum Friseur. Heute liegt die Zahl der neuen Azubis noch bei Kreativität, Jugendlichkeit Wir müssen die Dinge beim Namen nennen und offensiv damit umgehen. und Mode, vor allem bei Frauen war es lange Zeit der beliebteste Beruf überhaupt, erinnert sich Vagts, der von vielen Mitgliedsunternehmen aus seiner Innung weiß, dass sie bessere Löhne zahlen möchten. Dies wiederum würde erhebliche Preiserhöhungen bedeuten. Die, so Vagts, seien seit der Euro-Einführung, verglichen mit anderen Branchen, moderat ausgefallen. Die Friseure haben Probleme auf der Kostenseite, berichtet der Friseurmeister mit vier Salons im Landkreis. Mit fast 50 Prozent fielen die Lohnkosten überproportional ins Gewicht. Die Mitarbeiterfluktuation sei hoch. Erschwerend komme hinzu: Die Wertschätzung gegenüber dem Handwerk und die Bereitschaft, Geld für Dienstleistungen in die Hand zu nehmen, hat in den vergangenen Jahren massiv nachgelassen. Nicht zuletzt wegen der zahlreichen 10-Euro-Billigläden, die die Preispolitik aller Friseurläden torpedierten, so Vagts. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks reagiert. Die Organisation will die Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr bundesweit auf mindestens 400 Euro anheben. Doch die ostdeutschen Landesinnungen und ihre Betriebe sperren sich erfolgreich gegen die Anhebung. Wir sind doch verpflichtet, angemessene Gehälter zu zahlen, bekennt Vagts. Zum Vergleich: Im ersten Lehrjahr verdient ein Auszubildender im niedersächsischen Friseurhandwerk immerhin 450 Euro monatlich, im In seinem Salon in Harsefeld: Hartmut Vagts, seit dem Vorjahr Obermeister der Friseur- Innung im Landkreis, fordert eine Lohndebatte. Foto: von Borstel dritten Lehrjahr steigt der Lohn auf 670 Euro. Immer noch viel zu wenig, wenn es nach Hartmut Vagts geht.

20 Seite 20 HANDWERKSWOCHE 2017 Service erst bei Kilometern Nutzfahrzeuge Lemmermann: Hier dürfen sich Lkw kurz mal von den vielen Strapazen des Alltags erholen Horneburg (vr). Ralf Lemmermann besitzt so ziemlich alle Patente, die ein Kapitän zur Straße in diesem Land benötigt, um Fahrzeuge jeglicher Größe bewegen zu dürfen. Während sein Bruder Martin sich um den Fuhrbetrieb Lemmermann kümmert, ist er unter demselben Dach in der Horneburger Industriestraße mit der Lemmermann Nutzfahrzeuge GmbH für überwiegend große Fahrzeuge Ralf Lemmermann ist früher selbst auf Achse gewesen und viel herumgekommen. Heute kümmert sich der Kfz-Meister darum, dass die Achsen und alle anderen technischen Komponenten der in seiner Werkstatt gepflegten Nutzfahrzeuge bestens funktionieren. Fotos: Reimann Thomas Becker Vertretung der SIGNAL IDUNA Gruppe im»haus des Handwerks«Im Neuwerk Stade Termine nach Vereinbarung. Tel / zuständig, wenn sie gerade einmal nicht rollen, sondern sich zur Wartung oder Reparatur bei ihm und seinen etwa 15 Mitarbeitern einfinden. Während eine etwas opulentere Garage schon ausreichen würde, um an Pkw herumzuschrauben, bietet Lemmermanns Montagehalle die Dimension eines Fußballfeldes, auf dem je nach Anordnung 12 bis 15 Lkw Platz finden, um sich fitmachen zu lassen. Wer hier an den Fahrzeugen arbeitet, ist gelernter Mechatroniker mit der Fachrichtung Nutzfahrzeuge, was bedeutet, dass die mechanischen Teile, die hier verbaut, repariert und ausgetauscht werden, allesamt etwas größer ausfallen als jene Komponenten, die man als Autofahrer von seinem eigenen Vehikel kennt. Heute hält alles länger, sagt Ralf Lemmermann, ohne diese für seine Firma nicht gerade günstige Entwicklung näher zu kommentieren. Den Spediteur und auch den Berufskraftfahrer wird s freuen, dass eine moderne Zugmaschine mit einem Serviceintervall von Kilometern daherkommt. Dass vor 15 bis 20 Jahren Blattfedern aufwendig getauscht werden mussten und auch Achsstreben stärker verschlissen sind als heute, ist Mitarbeiter Julian Trippmacher kennt seine rollenden Kunden. Vieles bei ihnen ist wie beim Pkw, nur halt etwas größer dimensioniert. keine Vermutung, sondern längst Gewissheit. Lemmermann: Die Bauteile halten heute zehnmal so lange. Und was ist mit der Elektronik? Als immer mehr Steuergeräte an Bord kamen, um das Leben fortschrittlich zu erleichtern und die Sicherheit zu erhöhen, entpuppten sich diese zunächst als empfindliche Achillesferse, die leicht dazu führen konnte, dass ein im Prinzip völlig intaktes Fahrzeug partout keinen Millimeter mehr vom Fleck kommen wollte, Fortsetzung nächste Seite Rundumschutz für den Betrieb Signal Iduna: MeisterPolicePro aufs Handwerk abgestimmt Landkreis (r). Die neue MeisterPolicePro (MPP) der Signal Iduna bietet Rundum-Sach- und -Haftpflichtschutz für den Betrieb. Die MPP ist ein zielgruppengerechtes Produkt von Profis, gemacht für Profis, so Thomas Becker, Versicherungsexperte der Signal Iduna in Stade Der umfassende Rundumschutz ist speziell konzipiert für Betriebe des Handwerks und Bauhandwerks mit einem Jahresumsatz von bis zu 1,5 Millionen Euro. Er ist hoch flexibel und einfach zu handhaben. So bietet die MPP unter anderem flexible Selbstbehalte zwischen null und 1000 Euro. Variabel ist auch die Deckungssumme in der Betriebshaftpflichtversicherung, die drei Millionen Euro pauschal für Personenund Sachschäden beträgt, Thomas Becker. aber auf fünf Millionen Euro erhöht werden kann. Als besondere Neuerung beinhaltet die MPP die Differenzdeckung. Ist der Betrieb noch für maximal ein Jahr anderweitig versichert und will zur Signal Iduna wechseln, schließt die MPP über die Differenzdeckung die Lücken zum bestehenden Versicherungsschutz sofort. Der Beitrag der aktuellen Versicherung wird angerechnet. Außerdem bietet die MeisterPolicePro spezielle Beitragsnachlässe. So erhalten beispielsweise Innungsmitglieder generell zwölf Prozent Beitragsnachlass für die gesamte Vertragslaufzeit; Existenzgründer und Betriebsübernehmer bekommen als Starthilfe außerdem weitere 15 Prozent für die ersten beiden Jahre. Wer sich für den Rundumschutz der Extraklasse entscheidet, also beide Bausteine abschließt, den belohnt die Signal Iduna mit einem Bündelnachlass von zehn Prozent. Wie Handwerker sich und ihren Betrieb für den Notfall schützen, klärt Thomas Becker gern in einem persönlichen Gespräch in der Generalagentur der Signal Iduna im Haus des Handwerks, Im Neuwerk 19 in Stade, /

21 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 21 Fortsetzung: bis sein Softwareproblem oder ein Kurzschluss behoben war. Die Elektronik läuft heute sehr zuverlässig, durchgescheuerte Kabel wegen schlechter Verlegung sind auch kein Thema mehr, so der Fachmann. Einzig Spannungsspitzen gilt es immer noch zu vermeiden, wie sie auch bei Schweißarbeiten auftreten können. Wir fassen zusammen: Die Fahrzeuge sind heute deutlich besser als noch vor wenigen Jahrzehnten doch dafür gibt es immer mehr von ihnen; und dieser Effekt gleicht den davor genannten bezogen auf die Auftragslage in nicht unerheblichem Maße aus. Nur 10 bis 15 Prozent der Werkstattaufträge stammen übrigens von der benachbarten Spedition, für den viel größeren Rest sorgen externe Kunden. Vom Pkw über Wohnmobile und Anhänger bis hin zu den großen Zugmaschinen reicht das Spektrum an Fahrzeugen, die wir in Schuss halten, erläutert der Werkstattleiter. Bereits seit 1991 ist die Lemmermann Nutzfahrzeuge GmbH Vertragspartner des niederländischen Lkw-Herstellers DAF mit Sitz in Eindhoven. Doch nicht nur schwere Nutzfahrzeuge dieses Herstellers werden in der Lkw-Waschanlage der Lemmermann Nutzfahrzeuge GmbH glänzend sauber. Wer schon einmal versucht hat, mit Eimer, Schwamm und Bürste selber Hand anzulegen, wird es umso mehr zu schätzen wissen, was diese riesige Waschanlage leistet. Da Ralf Lemmermann selber nicht mehr auf Achse ist, ist er auch nicht mehr direkt davon betroffen, dass die Trucker-Romantik quasi zum Erliegen gekommen ist, was er dennoch bedauert. Herrschte früher noch eine persönliche Atmosphäre, wenn der Lkw beim Kunden Ladung aufnehmen oder abgeben sollte, so sei heute der Kontakt auf ein Minimum reduziert, wenn nur noch ein paar Zettel durch ein kleines Guckfenster geschoben werden. Spaß bei der Arbeit gibt es aber dennoch in seiner großen Halle am meisten dann, wenn das nicht Alltägliche gefragt ist. Wer einen Blick auf die Homepage wirft und diesen für ein paar Sekunden darauf gerichtet lässt, stellt fest, dass zwischen mehreren Impressionen aus der Lkw-Welt plötzlich auch die Front eines alten Alfa Romeo auftaucht, der über die ganze Breite glänzt und strahlt. Ralf Lemmermann: Gelegentlich restaurieren wir auch Oldtimer das ist eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Lemmermann Nutzfahrzeuge GmbH, Industriestraße 10, Horneburg, / 20 53, Neuwahlen schlechteste Option ZDH-Präsident Wollseifer zum Scheitern der Sondierungsgespräche I m Kurz-Interview mit der Rheinischen Post bewertete ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer das Agieren der Parteien rund um das Scheitern der Sondierungsgespräche aus Sicht des Handwerks. Danach befragt, wie es aus Sicht der Wirtschaft politisch am besten weitergehen könne ob Groko, Minderheitsregierung oder gar Neuwahlen, Hans Peter Wollseifer. machte Hans Peter Wollseifer deutlich, dass die Wirtschaft und die deutschen Handwerksbetriebe rasch wieder eine stabile handlungs- und entscheidungsfähige Regierung bräuchten. Wollseifer wörtlich: Die gel und Infrastruktur schreien nach Lösungen und sollten nicht allzu lange in den Händen einer bloß geschäftsführenden Regierung liegen. Von allen denkbaren Szenarien sind dringlichen Aufgaben bei Digitalisierung, Neuwahlen die schlechteste demografischer Option, sie wären ein Armuts- Entwicklung, Fachkräfteman- zeugnis und sollten nur der Hier werden auch die ganz Großen sauber: Die Lkw-Waschanlage der Lemmermann Nutzfahrzeuge GmbH sorgt für Glanz auch in solchen Regionen, die sich sonst nur mit der Leiter erreichen ließen. Fotos: Reimann letzte Ausweg sein. Eine Minderheitsregierung böte wenig Verlässlichkeit und Berechenbarkeit, da für jedes Gesetzesvorhaben zunächst Mehrheiten gesucht werden müssten. Inwieweit das in der Öffentlichkeit zurzeit deutlicher Kritik ausgesetzte Handeln der FDP, die aus den Sondierungsgesprächen ausstieg, das Verhältnis der Wirtschaft zu dieser Partei verändert habe, sagte Wollseifer, dass nicht einzelne Manöver für die Handwerksbetriebe entscheidend seien, sondern vielmehr zähle, inwiefern die handelnden Parteien dazu beitragen, dass die politischen Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Agieren in Deutschland stimmen.

22 Seite 22 HANDWERKSWOCHE 2017 Die 20 neuen Zimmerergesellen vor dem Freiburger Kornspeicher kurz nach ihrer Erhebung in den Gesellenstand. Fotos: Bauhandwerks- Innung Stade Zünftige Freisprechung junger Handwerker 32 neue Gesellen sind jetzt als Maurer und Zimmerer im Einsatz Zeremonie im Historischen Kornspeicher Zimmerer- und zwölf torf) seine Lehrzeit im Ausbildungsbetrieb H. Gätke GmbH Jörg Petersen, zu den jungen Kornspeicher Freiburg/Elbe, 20Maurerlehrlinge feierten im Juni dieses Jahres ihre in Osten beenden. Handwerkern. Er präsentierte festliche Freisprechung und Bei den Maurergesellen holten die Wandlung des Gebäudes somit die Erhebung in den Gesellenstand. In den Räumlichkeiten des Historischen Kornspeichers in Freiburg an der sich Garri Elzer (41 Jahre aus Himmelpforten) und Sebastian Fricke (21 Jahre aus Wohnste) eine Auszeichnung innerhalb der jüngeren Vergangenheit und ließ die Zimmerer- und Maurerkunst lebendig werden. Die Gäste und Elbe versammelten sich zu für ihre besonders guten Leistungen die Nachwuchshandwerker diesem Festakt knapp 140 Gäste. ab. Beide bestanden die Prüfung mit der Note staunten nicht schlecht, als sie erleben durften, wie dem einstigen Besonders beeindruckende Abrissgebäude zu neuem gut. Elzer lernte im Betrieb Leistungen im Bereich der Zimmererausbildung konnten vier Junggesellen vorweisen; sie haben alle mit einer Note gut und besser ihre Ausbildung absolviert. Mit einem Obermeister Max-Herbert Gellert, Gesellenausschussmitglied Jörg Blech, Junggeselle Kenny Brünjes, Vorsitzender des Prüfungsausschusses Johann Kruse und Lehrlingswart Lindemann GmbH & Co. KG, Stade und Fricke im Betrieb Viebrockhaus AG, Harsefeld. Neben dem Obermeister der Bauhandwerks-Innung Stade, Max-Herbert Gellert, sprach Glanz verholfen wurde. Nach der offiziellen Erhebung in den Gesellenstand durch den Altgesellen Ulrich Dammann stießen die Teilnehmer auf ihren Erfolg an und ließen den sehr gut konnte Kenny der Maurer Jan Peters (von links) übergeben die in diesem Jahr der Vorsitzende Abend bei zünftigen Speisen Brünjes (20 Jahre aus Arms- Schulzeugnisse und den Gesellenbrief. des Fördervereins Historischer gemeinsam ausklingen. Zwölf neuen Maurergesellen konnte Obermeister Max-Herbert Gellert alles Gute für die berufliche Zukunft wünschen. Beim derzeitigen Bauboom brauchen sich diese Herren keine Sorgen über mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten zu machen.

23 HANDWERKSWOCHE 2017 Seite 23 Von Bargens backen hier seit 1896 Handwerkstradition zum Anbeißen: Altehrwürdige Horneburger Bäckerei trifft den Geschmack vieler Kunden Horneburg (vr). Beim Horneburger Bäckermeister Gerd von Bargen geht es um traditionelles Handwerk, und das spürt jeder Kunde schon beim Betreten des altehrwürdigen Gebäudes in der Langen Straße 43. Seit 1896 wohnt und arbeitet meine Familie in diesem Haus, ich selbst bin hier geboren, sagt der 57-Jährige, der das Geschäft vor 22 Jahren von seinen Eltern übernommen hat und damit die vierte Bäcker-Generation in der Familiengeschichte verkörpert. Auch seine 83- jährige Mutter Christel huscht ab und zu über den Flur und lässt es sich nicht nehmen, ihrem Sohn und dessen insgesamt siebenköpfigem Team noch gelegentlich behilflich zu sein. Sogar vor uns war in diesem Haus schon eine Bäckerei untergebracht, erläutert der heutige Chef und fügt hinzu, dass die Fassade unter Denkmalschutz steht. Die Bäckerei von Bargen ist mittlerweile die einzige Handwerksbäckerei in Horneburg, und es lohnt sich, das Flair, das in diesen Mauern steckt, auf sich wirken zu lassen. Natürlich nicht, ohne die Produkte, die eine Mischung aus Gestern und Heute darstellen, probiert zu haben: Wir backen nach alter Tradition, sagt Gerd von Bargen, aber man verschließe sich auch nicht neuen Ideen. Die Brötchen werden noch genau so hergestellt, wie er es bereits in den 70er-Jahren, als er einst das Handwerk Spezialität des Hauses: köstliches Kaffeebrot. Jessica mit ihrer Mutter Marlis von Bargen. lernte, von seinem eigenen Vater beigebracht bekam. Die Kunden schätzen die große Sortenvielfalt, die in den Regalen und Auslagen verlockend präsentiert werden. Für mich ist ein ofenwarmes Brötchen nach wie vor eine Delikatesse, schwärmt der Bäckermeister, dem sein Beruf immer noch Spaß macht, weil er so kreativ ist. Dass der Wecker um 3 Uhr morgens klingelt, daran habe er sich in all den Jahrzehnten gewöhnen können, jedoch sei diese unchristliche Zeit wohl auch ein ausschlaggebender Grund, dass der potenzielle Nachwuchs ihm nicht gerade die Tür einrennt. Wer den Namen von Bargen in Horneburg hört und dort aufgewachsen ist, der kennt sicherlich auch das köstliche sogenannte Kaffeebrot. Und auch das Bauernschwarzbrot erfreut sich über die Grenzen Horneburgs hinaus großer Beliebtheit, denn die Bäckerei von Bargen hat im Buxtehuder Marktkauf ein Brotregal aufgebaut, das ständig mit frischer Backware bestückt wird. Die Torten aus dem Hause von Bargen lassen sich übrigens auch im Buxtehuder Café Schöne Zeiten genießen, das mit schmackhaften Kreationen aus der Horneburger Backstube beliefert wird. Fest etabliert hat sich bei der Horneburger Bäckerei, sonntags von 8 bis 11 Uhr zu öffnen. Das wird sehr gut angenommen, resümiert Gerd von Bargen, nicht ohne zu erwähnen, dass diese Aussage auch auf das vom ihm hergestellte Eis zutrifft. Seit zehn Jahren produziert er die kalte Leckerei, schmeckt sie selbst ab und hat sich dafür extra eine Eismaschine angeschafft. Dass ein Kunde, der regelmäßig Urlaub in der Region macht, sein gutes, deutsches Konditoreis in höchsten Tönen lobte, hat Gerd von Bargen, der persönlich die Sorte Stracciatella favorisiert, besonders gefreut. Selbstverständlich ohne den historischen Charme zu zerstören, möchte Gerd von Bargen in Zukunft das hauseigene Café weiter ausbauen und auch einige Räume in Absprache mit dem Denkmalschutz renovieren. Erhalten bleiben und sogar ausgebaut werden soll das unvergleichliche Gefühl, in einem sehr traditionsreichen Haus Köstlichkeiten genießen und erstehen zu können. Bäckerei Gerd von Bargen, Lange Straße 43, Horneburg, / Sie alle tragen dazu bei, den Kunden viel Geschmack auf den Gaumen zu legen das Team der Bäckerei von Bargen (von links): Insa Eschke, Jessica von Bargen, Juri Hermann, Gerd von Bargen, Simone Roocks, Marlis von Bargen und Ramona Lemmermann. Fotos: Reimann

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