Taxonomische Revision von Oiketicoides Heylaerts, 1881 von der Iberischen Halbinsel (Lepidoptera: Psychidae, Oiketicinae)

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1 Thomas Sobczyk et al., Revision von Oiketicoides von der Iberischen Halbinsel Taxonomische Revision von Oiketicoides Heylaerts, 1881 von der Iberischen Halbinsel (Lepidoptera: Psychidae, Oiketicinae) Thomas Sobczyk, Wilfried R. Arnscheid & Matthias Nuss Abstract. Oiketicoides Heylaerts, 1881 species from the Iberian Peninsula are studied based on morphological characters and the DNA-barcode. The results reveal that in addition to Oiketicoides febretta (Boyer de Fonscolombe, 1835) and Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962) occur three other previously undescribed species on the peninsula. They are described in this paper as Oiketicoides aragonensis sp. nov., Oiketicoides hispanolusitania sp. nov., and Oiketicoides obscura sp. nov. There are no reliable records of Oiketicoides tedaldii (Heylaerts, 1882) from the Iberian Peninsula. Notes on biology as well as an identification key based on male characters are given. Einleitung Die wohl erste zuordenbare Literaturangabe einer Art der Gattung Oiketicoides Heylaerts, 1881 von der Iberischen Halbinsel erfolgte durch Rambur (1866). Er beschreibt Psyche vetulella aus Andalusien (Berge um Granada). Bereits in der Einleitung bezieht er sich auf die Identität zu O. febretta aus Südostfrankreich. So führt Staudinger (1871) P. vetulella als Sy nonym zu O. febretta und in der Folge ist diese Auffassung akzeptiert. Für O. febretta liegt durch Matthes (1948) für eine portugiesische Population eine umfassende Bearbeitung der Morphologie und Biologie vor. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass es sich bei O. febretta um eine tagaktive Art handelt. Im Gegensatz dazu mehren sich mit dem Aufkommen des Lichtfanges in der Folgezeit Meldungen von O. febretta am Licht. So schreibt Ribbe (1909): Febretta fliegt im August und geht nachts gerne an die Lampe. Die Raupe soll nach Mendes nicht selten an Cytisus albus im Juni und Juli zu Zusammenfassung. Die Arten von Oiketicoides Heylaerts, 1881 der Iberischen Halbinsel werden basierend auf morphologischen Daten und dem DNA- Barcode untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass neben Oiketicoides febretta (Boyer de Fonscolombe, 1835) und Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962) drei weitere, bislang unbeschriebene Arten auf der Halbinsel vorkommen. Diese werden als Oiketicoides aragonensis sp. nov., Oiketicoides hispanolusitania sp. nov. und Oiketicoides obscura sp. nov. beschrieben. Für Oiketicoides tedaldii (Heylaerts, 1882) fehlen sichere Nachweise von der Iberischen Halbinsel. Hinweise zur Biologie werden gegeben und ein Bestimmungsschlüssel erstellt, der auf den Merkmalen der Männchen basiert. Key words. Lepidoptera, Psychidae, Oiketicinae, Oiketicoides, Iberian Peninsula, Palearctic Region, new species. finden sein. Neben O. febretta wird von ihm auch erstmals Amicta lutea aus Spanien (Andalusien, Sierra Nevada) gemeldet. Reisser (1927) meldet aus der Sierra de Alfacar (1500 m) Amicta febretta Boyer, vereinzelt nach Mitternacht zum Licht. Agenjo (1962) führt für Spanien (als Gattung Amictoides) als gesichert nur O. febretta auf und beschreibt O. eganai neu. Er zieht Meldungen von O. lutea und O. tedaldii zu recht in Zweifel. Oiketicoides febretta wird nach Literaturmeldungen aus den Provinzen Barcelona, Granada, Huesca, Oviedo und Teruel genannt. Durch Agenjo determinierte Exemplare werden darüber hinaus aus den Provinzen Burgos, Madrid, Salamanca, Santander und Segovia aufgeführt. Auf seiner Verbreitungskarte liegen Nachweise von O. febretta aus den nördlichen Landesteilen vor und solche aus dem Süden werden als O. eganai markiert. Zwei Fundpunkte aus der Sierra Nevada werden mit Fragezeichen als O. febretta aufgeführt. Insgesamt bleiben Agenjo Zweifel bei einigen ihm vorliegenden Exemplaren, die er mit O. oberthueri und O. lefevrei aus Marokko vergleicht ohne jedoch sichere Übereinstimmung festzustellen. Für die Iberische Halbinsel wurden somit in der Literatur folgende Arten der Gattung Oiketicoides Arten genannt: Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962), O. febretta (Boyer de Fonscolombe, 1835), O. lutea (Staudinger, 1871) und O. tedaldii (Heylaerts, 1882). Sauter & Hättenschwiler (1996) lassen davon O. febretta, O. eganai und O. tedaldii gelten. Es kann als gesichert gelten, dass O. lutea auf der Iberischen Halbinsel nicht vorkommt. Sie erreicht ihre Westgrenze in Süd- und Mittelitalien von Sizilien nördlich bis in die Abruzzen vorkommend (Parenzan & Porcello 2005/2006). Oiketicoides febretta hingegen erreicht ihre Ostgrenze in Italien, von wo sie aus verschiedenen Landesteilen von Piemont bis Kalabrien sowie von Sardinien und Sizilien nachgewiesen wurde (Parenzan & Porcelli (2005/ 2006). Material und Methoden Abkürzungen CEH collection Erwin Hauser; CMW collection Michael Weidlich; CWA collection Wilfried Arnscheid, CTS collection Thomas Sobczyk; CZP Zel jko Predovnik; MNCN Naturhistorisches Museum Madrid, MNHU Museum Humboldt Universität Berlin; MWM Museum Witt München: RMNL Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Leiden; GU Genitaluntersuchung; DZ Discalzelle; sc Subcosta; r Radialader; m Medial ader; cu Cubitalader; A Analader. Indizes Flügelindex. Maximale Länge Wurzel Apex durch die maximale Breite der Flügel vom Termen aus; Augenindex. Kleinster Augenabstand dividiert durch den senkrechter Augendurchmesser (nach Dierl 215

2 Entomologische Zeitschrift Schwanfeld 124 (4) ). Epiphysenindex. Abstand Ansatz Epiphyse Tibienende durch Länge Tibia (nach Dierl 1964). Ergebnisse Bestimmungsschlüssel der Männchen 1 Vorderflügel im Bereich cu einge buchtet Vorderflügel im Bereich cu gerade oder nach außen gewölbt Augenindex > 2,0 (tagaktiv) O. febretta Fonscolombe, 1837 Augenindex < 2,0 (nachtaktiv) Augenindex > 1, O.hispanolusitania sp. nov. Augenindex < 1, O. obscura sp. nov. 4 Vorderflügelschuppen median tief eingewölbt O. tedaldii (Heylaerts, 1881) Vorderflügelschuppen median nicht oder wenig eingewölbt Augenindex > 1, O. aragonensis sp. nov. Augenindex < 1, O. eganai (Agenjo, 1962) Oiketicoides febretta Fonscolombe, 1837 Material. Andorra. 3 ` Soldeu, 1700 m, e. l., 23.VII.1981, Hättenschwiler leg. (CEH). Frankreich. 3 `, Provence, Les Marjoris, Tanneron, 10.VIII.1985, R. Bläsius leg. (CTS); 12 `, Provence, Umg. Dragui gnan, VIII.2001, T. Sobczyk leg. (CTS). Portugal. 13 `, 6, Serra da Estrela bei Manteigas, Torre, 1700 m, e. l., A. VII.2011, W. Arnscheid leg. (CWA, CTS); 2 `, dito, e. l., E. VII.2012, W. Arnscheid leg. (CWA). Spanien. Zahlreiche Larvensäcke, 2 `, Pyrenäen, Huesca, Umgebung Benasque, M.V.2013, W. Arnscheid leg. 1 `, San Martin/Av. e. l., 16.VIII.1986, Hättenschwiler (CEH). (Abb. 1, 2, 10, 11, 17). Diagnose. Als diagnostische Merkmale eignen sich die Augengröße (Dierl 1970) und der aus Augenhöhe und Augen abstand gebildete Index. Tagfliegende Abb. 1, 2. Oiketicoides febretta (Boyer de Fonscolombe, 1835). `, Frankreich, Provence, Les Marjoris, Tanneron 10.VIII.1985, R. Bläsius leg. (CTS). 1. `, Kopf ventral. 2. Genital (Maßstab 10 mm), GU Sobczyk. Abb. 3, 4. Oiketicoides obscura sp. nov., ` Andalusien, Prov. Granada, Sierra Nevada, 1840 m, 4 km südlich Puerto de la Ragua, 22.VII.2009, B. Müller leg.(cts). 3. Kopf ventral. 4. ` Genital (GU Sobczyk) Abb. 5. Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962). Portugal, Algarve, Seismarias, Portimao, 10.II.2001, e.l., VII.2001, Bläsius leg., Sobczyk cult. (CTS) Genital GU , Sobczyk). 5

3 Thomas Sobczyk et al., Revision von Oiketicoides von der Iberischen Halbinsel Abb. 6, 7. Oiketicoides tedaldii (Heylaerts, 1882), Tunesien central, WNW Kasserine, im NP Jebel Chambi, m, LF, 26.VII.2006, L. Lehmann & T. Lange leg. (CTS). 6. Genital GU , Sobczyk). 7. Aderung. Abb. 8. Oiketicoides aragonensis sp. nov. `, Holotypus, Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 3783 ft., N ''W '', VII.2006, Dr. U. Koschwitz leg. (CTS). Genital (Maßstab 10 mm), GU Sobczyk. Abb. 9. Oiketicoides hispanolusitania sp. nov. `, Paratypus, Nord-Portugal, Santa Eulalia bei Vila Poucar, e. l., A.VII.2011, Arnscheid leg. (CWA). Genital GP3121 Arnscheid. Abb. 10. Übersicht über die Schuppenformen im Bereich zwischen DZ und Apex Vorderflügel sowie Fransenform zwischen Apex und m3. Psychidae-Arten weisen einen hohen Wert auf (O. febretta 2,2 2,6), nachaktive Arten haben viel größere Augen und einen entsprechend geringeren Index (0,8 1,5). Die Vorderflügelform ist bei O. febretta eher dreieckig. Während Vorder- und Hinterrand fast gerade sind, verläuft der Außenrand schwach s-förmig gebogen, da er im Bereich cu häufig eine deutliche Einbuchtung aufweist. Apikal ist der Vorderflügel gestreckter als bei den anderen hier verglichenen Arten. Diskussion. Oiketicoides febretta ist sicher aus Nordspanien bekannt (Agenjo 1962, Arnscheid, unveröff.). Matthes (1948) untersucht und beschreibt eine Population aus der Serra da Estrela (Portugal), die zudem während mehrerer Aufenthalte durch den Zweitautor untersucht und bestätigt werden konnte. Während die anderen Oiketicoides-Arten der Iberischen Halbinsel nachtaktiv sind, liegt die Hauptaktivitätsphase von O. febretta in den Morgen- und Vormittagsstunden. Die Flugzeit beginnt nach Matthes (1948) um 7.40 Uhr und dauerte bis maximal Uhr, wobei der Hauptflug zwischen 8.30 und Uhr lag. Somit ist die Flugzeit ein geeignetes Mittel zum Trennen von den anderen Oiketicoides-Arten. Es liegen keine gesicherten Nachweise aus Lichtfängen vor. Literaturangaben aus Lichtfangausbeuten müssen in Frage gestellt werden und beziehen sich wahrscheinlich auf andere hier bearbeitete Arten. Im Hinblick auf diese Tatsache ist auch eine Schilde- 217

4 Entomologische Zeitschrift Schwanfeld 124 (4) 2014 rung einer Population von O. febretta in der Extremadura in Südspanien interessant (Torres-Vila et al. 2002). Hier werden ein Massenauftreten im Frühjahr mit Kahlfraß an Gras und Asphodelen geschildert und Lichtfallenfänge ausgewertet. Es kann als gesichert gelten, dass es sich bei der hier geschilderten Population nicht um O. febretta handelt, da diese Art, wie erwähnt, ausschließlich tagsüber fliegt. Die abgebildete Imago sowie die Säcke gehören eindeutig nicht zu O. febretta sondern höchstwahrscheinlich zu O. eganai. Gleich zeitig ist hier aber erstmalig ein schädliches Auftreten einer Oiketicoides- Art belegt. Oiketicoides obscura sp. nov. Holotypus. ` Spanien, Andalusien, Prov. Granada, Sierra Nevada, 1840 m, 4 km südlich Puerto de la Ragua, 22.VII.2009, B. Müller leg. (CTS). Paratypen. 2 `, gleiche Daten wie Holotypus (CWA, CTS); 4 Säcke, e. l.; 1, 1 `, Spanien, Andalusien, Prov. Granada, Sierra Nevada, 1800 m, 3 km südlich Puerto de la Ragua, 4.V.2011, e. l., VIII.2011, T. Sobczyk leg. (CTS); 1 `, 1, Almeria, 8.V.2011, e. l., 28.VIII. 2.IX.2011, Sobczyk leg. (CTS). Derivatio nominis. Obscura (lat.): dunkel, verborgen. Der Name weist sowohl auf die nächtliche Flugzeit als auch die versteckte Lebensweise hin. Darüber hinaus sind sowohl die Larvensäcke als auch die Flügelfärbung der Männchen ausgesprochen dunkel. Beschreibung. `. Körperlänge 13,0 mm, Vorderflügellänge 11,0 12,0 mm, Flügelspanne 21,0 23,0 mm. (Abb. 3, 4, 10, 12, 18). 218 Kopf. Augen groß, rund; Augenindex 0,85 (0,80 0,88, n=3). Labialpalpen auf winzige undifferenzierte Höcker reduziert. Frons und Vertex mit grauen, haarförmigen Schuppen bedeckt, Lateral dunklere Schuppen. Fühler 7,5 mm lang, Fühlerglieder. Scapus ventral und distal dicht mit hellbraunen, lanzettlichen Schuppen bedeckt, Fühlerglieder doppelkammzähnig, dorsal mit hellbraunen, lanzettlichen Schuppen bedeckt. Ventral Kammzähne dicht mit in Reihen angeordneten Setae bedeckt. Längste Kammzähne im Bereich des vierten bis achten Fühlergliedes mehr als die Länge der entsprechenden Fühlergliedlänge erreichend. Fühlergliedlänge distal abnehmend. Das Fühlerendglied ohne Kammzähne. Thorax. Mit graubraunen Schuppen bedeckt. Beine mit braungrauen Schuppen bedeckt, im distalen Bereich der einzelnen Segmente jeweils heller. Vordertibia mit langer Epiphyse (Index 0,85), hellbraun beschuppt, Epiphyse distal knapp Tibiaende überragend. Basales Tarsenglied so lang wie die weiteren Tarsenglieder zusammen. Mittelbeine ohne Spornenpaare. Hinterbeine geringfügig kürzer als Mittelbeine, Tibien distal mit sehr kleinem Spornenpaar. Vorderflügelindex 2,2. Zehn Adern aus DZ, r3+r4 sehr kurz gestielt, r5 aus der DZ- Ecke. M2+ m3 kurz gestielt. DZ mit durch den geteilten Mediastamm gebildeter eingeschobener Zelle. Grundfarbe schwarzbraun, im Bereich DZ etwas dichter beschuppt und dadurch kaum merklich dunkler. Vorderflügel mäßig dicht mit dunkel braunschwarzen Schuppen bedeckt. Vorder- und Außenrand dunkler, Außenrand der DZ auf Grund der geringeren Beschuppung heller wirkend. Deckschuppen relativ klein (meist unter 0,1 mm lang). Deckschuppen schmal (Klassen 2 Sauter 1956), weit überwiegend zweispitzig, median nur schwach eingebuchtet. Deutliche dunkle Saumlinie. Fransen hellbraun, deutlich länger als Deckschuppen, lanzettlich, distal mehrzackig, median teilweise vorgezogen. Unterseite wie Oberseite. Hinterflügelindex 1,25. Außenrand in Bereich cu2 eingerückt. Sechs Adern aus DZ; m2 und m3 teilweise kurz gestielt. DZ mit Mediastamm, hinterer Teil deutlich im Bereich m2, m3 erweitert. Zwischen sc und rr ein Verbindungssteg bei etwa zwei Dritteln Länge DZ. Dorsal einfarbig schwarzbraun, Schuppen der Hinterflügel schmaler als jene der Vorderflügel, einund zweispitzig. Abdomen. Dorsal und ventral mit langen, haarförmigen graubraunen Schuppen bedeckt. Genital. ( ) 2,5 mm lang, in Ventralansicht 0,26 mm breit. Tegumenhinterrand stark sklerotisiert, abgerundet, medial eingekerbt, mit einzelnen feinen Setae bedeckt. Valven überragen den Tegumenhinterrand, distal mit feinen Setae besetzt, Sacculus abgeflacht, distal mit einer Reihe aus 7 8 kleinen, stumpfen Dornkegeln besetzt. Saccus lang, distal etwas verbreitert, abgerundet. Phallus etwas kürzer als Genitalgesamtlänge, 2,3 mm lang, röhrenförmig, leicht geschwungen, distal mit deutlichem dornförmigen Fortsatz. Weibchen. 1,4 cm lang, Durchmesser 0,5 cm. Kopf stark reduziert, fühlerlos, Augen nur als dunkle Pigmentflecken angedeutet. Die ersten beiden Thoraxsegmente dorsal höckerartig gewölbt, die Ansatzstelle der Vorderflügel als Höcker angedeutet. Beine stark reduziert, aus zwei Gliedern bestehend, distal mit zwei deutlich ausgeprägten, parallel verlaufenden, fast geraden Klauen. Thoraxsegmente und Abdomensegmente dorsal stärker sklerotisiert, bräunliche Bänder bildend, nur das distale Abdominalsegment kaum sklerotisiert. Säcke (n=4) 3,2 3,8 cm lang 0,6 0,8 cm Durchmesser (größere meist Weibchen). Meist eng anliegend mit feinen Schieferplättchen oder organischen Partikeln bedeckt, eingemischt etwa ein Zentimeter lange Grashalme oder andere schmale Pflanzenfragmente. Je nach Aufenthaltsort sind die Anteile der einzelnen Bestandteile variabel. Die Larven halten sich meist am Boden auf, zur Verpuppung graben sich insbesondere die Weibchen teilweise ein und erweitern das vordere Ende des Sackes halbkugelförmig. Diagnose. Während es sich bei O. eganai um eine gelbbraune Art mit eher gedrungenen, kurzen Flügeln handelt, zeichnet sich O. obscura sp. nov. durch eine dunkle braunschwarze Grundfärbung und gestreckte Flügel aus. Die Vorderflügelschuppen bei O. eganai weisen distal zwei bis drei undeutliche Ausbuchtungen auf, jene von O. obscura sp. nov. sind zweispitzig. Das männliche Genital von O. eganai ist gedrungen, der Saccus deutlich verbreitert. Bei O. obscura sp. nov. ist das Genital deutlich schmaler und der Saccus nur etwa halb so breit. Der Tegumenhinterrand ist bei O. eganai fast gerade und bei O. obscura sp. nov. abgerundet. Lateral befindet sich am Sacculus bei O. eganai eine deutliche Vorwölbung, die bei O. obscura sp. nov. gänzlich fehlt. Diskussion. Anfangs wurde vermutet, dass es sich bei den dunklen Faltern um Psyche vetulella Rambur, 1866 handeln könnte und der Status dieses Taxons geändert werden müsse. So schreibt Staudinger (1971): typische vetulella RBR., die wahrscheinlich mit febretta zusammenfallen, sind noch dunkler Agenjo (1962) weist darauf hin, dass im Rahmen eines Aufenthalts im Pariser Museum im Jahre 1957 durch Bourgogne ein Lectotypus von P. vetulella vorgelegt wurde, der mit O. febretta identisch sei. Eine Festlegung eines

5 Thomas Sobczyk et al., Revision von Oiketicoides von der Iberischen Halbinsel Abb Habitus der Falter iberischer Oiketicoides. 11. Oiketicoides febretta (Boyer de Fonscolombe, 1835). `, Frankreich, Cannes? (wahrscheinlich Syntype von f. albipunctella Milliere 1871), (coll. Milliere, RMNH). 12. Oiketicoides obscura sp. nov., `, Andalusien, Prov. Granada, Sierra Nevada, 1840 m, 4 km südlich Puerto de la Ragua, 22.VII.2009, leg. B. Müller (CTS). 13. Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962), `, Spanien, Marbella, El Mirador, 100 m, 20.IX.1975, Traugott-Olsen leg. (CTS). 14. Oiketicoides tedaldii (Heylaerts, 1882), `, Tunesien central, WNW Kasserine, im NP Jebel Chambi, m, LF, 26.VII.2006, L. Lehmann & T. Lange leg. (CTS). 15. Oiketicoides aragonensis sp. nov., `, Holotypus, Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 3783 ft., N ''W '', VII.2006, Dr. U. Koschwitz leg. (CTS). 16. Oiketicoides hispanolusitania sp. nov., `, Holotypus, Nord-Portugal, Santa Eulalia bei Vila Poucar, e. l., A.VII.2011, Arnscheid leg. (CWA). Lectotypus wurde allerdings nicht publiziert. Rambur (1866) bildet auf Tafel drei Psyche vetulella ab. Neben einem dicht mit Grashalmen bedeckten typischen O. febret ta-sack ist ein Falter mit typischen O. fe bretta-habitus gezeichnet. Ribbe (1909) meldet neben O. febretta auch Amicta lutea aus der Sierra Nevada (Dehesa de la Vibora, 1800 m). Möglicherweise bezieht sich diese Meldung auf die neue Art. Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962) Material. Portugal. 1 `, Algarve, Seisma- rias, Portimao, 10.II.2001, e. l., VII.2001, Bläsius leg., Sobczyk cult. (CTS). Spani en. 1 `, Marbella, El Mirador, 100 m, 20.IX.1975, E. Traugott-Olsen leg. (CTS). 1 Sack, Sierra Nevada Lanjaron, V.1989, Parpan & Hättenschwiler leg. (CTS). (Abb. 5, 10, 13, 19). Diskussion. Agenjo beschreibt O. eganai 219

6 Entomologische Zeitschrift Schwanfeld 124 (4) 2014 detailliert und nennt in der Typenserie neben dem Holotypus aus Chiclana de la Frontera weitere Falter aus Arcos de la Frontera, San Fernando, Alcolea de Córdoba, La Aberca und Sevilla. Damit scheint die Art in Andalusien und Murcia verbreitet. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass es eine Art der tieferen Lagen bis 200 m ist. Er kommentiert in diesem Zusammenhang die durch ihn nicht geprüften Exemplare von Ribbe (1909) aus der Sierra Nevada aus einer Höhenlage bei 1800 m, die als O. lutea gemeldet wurden und nimmt sie nicht in die Typenserie auf, da er vermutlich von der Artverschiedenheit ausging. Zur Differenzierung von O. eganai und O. obscura sp. nov. siehe bei letzterer Art. Ergänzende Beschreibung der Säcke. (n=4) 2,4 2,8 cm lang, 0,5 cm Durchmesser (`), 3,3 4,5 cm lang 0,5 0,7 cm Durchmesser ( ). Mit schmalen kurzen Halm-, Zweigund Blattstückchen unregelmäßig längs belegt. Durch distal teilweise abstehende Teile teilweise struppig wirkend. Je nach Aufenthaltsort sind die Anteile der einzelnen Bestandteile variabel. Die Larven halten sich meist am Boden auf, zur Verpuppung graben sich insbesondere die Weibchen teilweise ein und erweitern das vordere Ende des Sackes halbkugelförmig. Oiketicoides tedaldii (Heylaerts, 1881) Material. Tunesien. 16 `, 1 Sack, central Tunesien, WNW Kasserine, im NP Jebel Chambi, N E08 43, m, LF, VII.2006, L. Lehmann & T. Lange leg. (CTS); 1 Sack, Maktar vid, VI. 2000, R. Bläsius leg. (CTS). (Abb. 6, 7, 10, 14, 20). Ergänzende Beschreibung. `. Körperlänge 10,5 12,0 mm, Vorderflügellänge 10,5 12,0 mm, Flügelspanne 21,5 23,5 mm. Kopf. Augen sehr groß, rund; Augenindex 0,67 0,71. Labialpalpen auf winzige undifferenzierte Höcker reduziert. Frons mit strohfarbenen Schuppen, Vertex dicht mit langen dunkelgrauen, haarförmigen Schuppen bedeckt. Fühler 5,7 6,3 mm lang, Fühlerglieder. Scapus ventral und distal dicht mit beigen, lanzettlichen Schuppen bedeckt, Fühlerglieder doppelkammzähnig, dorsal mit braunen, lanzettlichen Schuppen bedeckt. Ventral Kammzähne dicht mit in Reihen angeordneten Setae bedeckt. Längste Kammzähne im 220 Bereich des vierten bis achten Fühlergliedes mehr als die zehnfache Länge der entsprechenden Fühlergliedlänge erreichend. Fühlergliedlänge distal abnehmend. Thorax. Mit langen gelbbraunen, haarförmigen Schuppen bedeckt, wollig wirkend. Unterseite wie Oberseite, nur am Metathorax dunkler grau gefärbt. Beine mit gelbbraunen Schuppen bedeckt, Femur und Tibia mit dunkleren grauen Schuppen durchmischt. Vordertibia mit sehr langer Epiphyse (Index 0,9), cremefarben beschuppt, Epiphyse distal Tibiaende überragend. Basales Tarsenglied von dreifacher Länge der weiteren Tarsenglieder. Vorderflügelindex 2,0 2,1. Zehn Adern aus DZ, r3+r4 gestielt, mit r5 aus der DZ- Ecke oder getrennt. M2 und m3 aus einem Punkt oder kurz gestielt. DZ mit durch den geteilten Mediastamm gebildeter eingeschobener Zelle. Vorderflügel mäßig dicht bedeckt mit schmalen spatelförmigen median tief gekerbten Schuppen der Klassen 2 bis 3 (Sauter 1956). Am Hinterrand Schuppen länger und schmaler, oft einspitzig. Grundfarbe braun. Vorderrand basal dunkler. Die Fransen sind distal hell durchscheinend, deutlich länger und breiter als die Flügelschuppen und distal gewölbt, abgerundet mit mehreren Einkerbungen, vielspitzig. Hinterflügelindex 1,2. Außenrand in Bereich cu2 unmerklich eingerückt. Sechs Adern aus DZ; m1+m2 kurz gestielt. DZ mit angedeutetem, ungeteilten Mediastamm. Dadurch in einen etwa zwei Drittel umfassenden vorderen und einen distal erweiterten, etwa ein Drittel umfassenden hinteren Teil getrennt. Sc und rr verschmelzen basal und verbinden sich kurz mit dem Vorderrand der DZ. Anschließend verlaufen sc+rr zum Vorderrand. Dorsal Deckschuppen schmaler und länger als auf den Vorderflügeln, meist einspitzig. Fransen lanzettlich, mehrspitzig, schmaler als auf den Vorderflügeln. Abdomen. Dorsal und ventral mit langen, hell gelbbraunen, haarförmigen Schuppen bedeckt, dunkler als Thoraxoberseite. Genital. ( ) 2,5 mm lang, in Ventralansicht 0,6 mm breit. Tegumenhinterrand abgerundet, medial kaum eingekerbt, mit einzelnen feinen Setae bedeckt. Valvenspitze schließt mit Tegumenhinterrand ab, distal mit feinen Setae besetzt, Sacculus deutlich einwärts gebogen, distal mit einer Reihe aus 4 6 deutlichen Dornkegeln besetzt. Lappenförmiger Anellus distal mit einzelnen sehr feinen Setae, mediolateral mit einem schmalen, dichten Feld winziger Setae. Saccus lang, distal etwas verbreitert, abgerundet. Im Bereich Ansatz Vinculum lateral dreieckförmig erweitert. Phallus kürzer als Genitalgesamtlänge, 1,7 mm lang, röhrenförmig, leicht geschwungen, distal mit deutlichem dornförmigen Fortsatz. Säcke (n=3) Länge 3,0 3,4 cm lang, 0,45 0,55 cm Durchmesser (`), 3,0 cm lang 0,5 0,7 cm Durchmesser ( ). Die Säcke bestehen aus braungrauen Gespinstfäden, in die feine organische Partikel eingewoben sind. Auffällig ist die oft aus etwa 2 4 mm großen Bruchstücken von Schneckenhäusern bestehende Bekleidung. Die Bruchstücke sind oft nach außen gewölbt. Diskussion. Heylaerts (1881) führt Amicta tedaldi in seiner Monographie ohne Beschreibung auf. Seine Beschreibung erfolgt ein Jahr später (Heylaerts 1882). Darin verweist er zur Differenzierung von O. febretta und O. lutea auf seine Monographie (Heylaerts 1881), in der jedoch diagnostische Merkmale zu diesen Arten fehlen. Wesentlich stützt sich die Beschreibung auf Larvensäcke aus Sizilien. Es wird auf Zeller (1847) verwiesen, der in Sizilien (Anapo) Säcke an Asphodelus ramosus fand, die jedoch keine Falter ergaben. Sie werden als reichlich mit Stückchen von weißen Helix-Schalen bekleidet charakterisiert. Die Säcke sind sehr gestreckt kegelförmig, zunächst mit Schmutz und kleinen Pflanzenteilchen bekleidet, am Vordertheil sind in etwa ein Fünftel der ganzen Länge die Pflanzentheile reichlich aufgeheftet, darunter auch mehrere blattförmige Stücke, auf den folgenden drey Fünfteln kommen die Schneckenschalenstücke, die meistens mit der convexen Seite angeklebt sind und ihre glänzende, weiße Seite auswärts kehren; sie sitzen zwar sehr fest, werden bisweilen aber doch beim Kriechen abgestreift. Weitere Säcke wurden Heylaerts 1881 von Failla-Tedaldi ebenfalls aus Sizilien übermittelt. Auch sie ergaben keine Falter, gehören aber zweifellos zur Typenserie. Durch P. Millìere erhielt er ein gezüchtetes Männchen aus Algier mit dazu gehörigem Larvensack. Über dieses Exemplar wird die Verbindung zwischen den ausschließlichen Sackfunden auf Sizilien und einem von Staudinger aus Syrien erhaltenen Männchen hergestellt, das ebenfalls als Typenexemplar zu gelten hat. Somit müssen als Syntypen Säcke aus Sizilien und je ein Falter aus Algerien (mit Sack)

7 Thomas Sobczyk et al., Revision von Oiketicoides von der Iberischen Halbinsel Abb Säcke iberischer Oiketicoides. 17. Oiketicoides febretta (Boyer de Fonscolombe, 1835), `, Frankreich, Cannes? (wahrscheinlich Syntype von f. albipunctella Milliere 1871), (coll. Milliere, RMNH). 18. Oiketicoides obscura sp. nov., `, Andalusien, Prov. Granada, Sierra Nevada, 1840 m, 4 km südlich Puerto de la Ragua, 22.VII.2009, B. MÜLLER leg. (CTS). 19. Oiketicoides eganai (Agenjo, 1962), `, Algarve, Seismorias, Portimao, 10.II.2001, e. l., VII.2001, Bläsius leg., Sobczyk cult. (CTS). 20. Oiketicoides tedaldii (Heylaerts, 1882), `, Tunesien central, WNW Kasserine, im NP Jebel Chambi, m, LF, 26.VII.2006, L. Lehmann & T. Lange leg. (CTS). 21. Oiketicoides aragonensis sp. nov., `, Holotypus, Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 3783 ft., N ''W '', VII.2006, Dr. U. Koschwitz leg. (CTS). 22. Oiketicoides hispanolusitania sp. nov., `, Holotypus, Nord-Portugal, Santa Eulalia bei Vila Poucar, e. l., A.VII.2011, Arnscheid leg. (CWA). und Syrien (ohne Sack) gelten. In der Sammlung Heylaerts in Leiden (RMNH) befinden sich keine Imagines, die der Typenserie zugeordnet werden könnten. Da zur Beschreibung nur von dem algerischen Exemplar sowohl Sack als auch Männchen vorlagen, kommt ihm eine Schlüsselrolle zu. Oberthur (1909) bildet von O. tedal dii einen Falter sowie Weibchen und Sack aus Algerien (Khenchala) ab. Die Exemplare aus Algerien weisen weitgehende Übereinstimmung mit solchen aus Tunesien (Kasserine) auf. Khenchala und Kasserine sind etwa 150 km voneinander ent- fernt und weisen vergleichbare Höhenlage (um 1200 m) und klimatische Verhältnisse auf. Die Falter aus Kasserine stammen von Lichtfängen. Am Fundort sowie bei Makthar wurden die typischen Säcke mit Schneckenhausstückchen gefunden. An der Identität zu O. tedaldii besteht kein Zweifel, so dass auf die Festlegung eines Neotypus verzichtet wird. Für O. tedaldii ließen sich keine Belege aus Vorderasien finden. Es ist denkbar, dass es sich um eine inhomogene Typenserie handelt und das Exemplar aus Syrien einer anderen Art angehört. Allerdings konnten die Typenexemplare nicht aufgefunden werden. Gemeldet wird die Art aus unterschiedlichen Regionen. So nennen Sauter & Hättenschwiler (1991, 1996) Italien, Malta, Sizilien und Spanien sowie Nordafrika. Rebel (1901) nennt Mauretanien. Erstmals für die Iberische Halbinsel wird O. tedaldii auf Grund einer Determination durch J. de Joannis aus Lérida (Lleida, Katalonien) im Jahre 1909 gemeldet (Agenjo 1962). Agenjo weist allerdings 221

8 Entomologische Zeitschrift Schwanfeld 124 (4) 2014 auf Unsicherheiten in der Determination hin. Zum Vergleich bildet er Falter aus Malta ab. Hinweise zum Vorkommen in Portugal wurden von Corley at al. (2000) als fehlerhaft eingestuft und nachträglich O. eganai zugeordnet. Insgesamt konnten keine Belege von O. tedaldii von der Iberischen Halbinsel gefunden werden. Offensichtlich ist sie mit anderen Arten (insbesondere O. aragonensis sp. nov.) verwechselt worden. Oiketicoides aragonensis sp. nov. Holotypus. `, Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 3783 ft., N ''W '', VII.2006, Dr. U. Koschwitz leg. Der Holotypus wird in der Sammlung Witt aufbewahrt und gelangt später in die Zoologische Staatssammlung München. Paratypen. 6 `, Daten wie Holotypus, 9.VIII.1987, 10.VII.1989, 22.VII.1999, Koschwitz leg. Derivatio nominis. Benannt nach dem ehemaligen Königreich Aragon und der heutigen autonomen Region, in der der Typenfundort liegt. Beschreibung. `. Körperlänge 11,0 12,0 mm, Vorderflügellänge 10,3 11,6 mm, Flügelspanne 22,0 23,5 mm. (Abb 8, 10, 15, 21). Kopf. Augen sehr groß, rund; Augenindex 1,1. Labialpalpen auf winzige undifferenzierte Höcker reduziert. Frons und Vertex dicht mit langen hellgrauen, haarförmigen Schuppen bedeckt, lateral mit deutlich abgesetzten dunkelgrauen Schuppen. Fühler 5,7 mm lang, Fühlerglieder. Scapus ventral und distal dicht mit beigen, lanzettlichen Schuppen bedeckt, Fühlerglieder doppelkammzähnig, dorsal mit hellbeigen, lanzettlichen Schuppen bedeckt, deutlicher Kontrast zu den unbeschuppten dunkelbraunen Kammzähnen. Ventral Kammzähne dicht mit in Reihen angeordneten Setae bedeckt. Längste Kammzähne im Bereich des vierten bis achten Fühlergliedes mehr als die zehnfache Länge der entsprechenden Fühlergliedlänge erreichend. Fühlergliedlänge distal abnehmend. Thorax. Mit langen hellbraunen, haarförmigen Schuppen bedeckt, wollig wirkend. Unterseite dunkler grau gefärbt. Beine mit braunen Schuppen bedeckt, Femur und Tibia mit dunkleren grauen Schuppen 222 durchmischt. Vordertibia mit sehr langer Epiphyse (Index 0,9), cremefarben beschuppt, Epiphyse distal Tibiaende überragend. Basales Tarsenglied von dreifacher Länge der weiteren Tarsenglieder. Mittelbeine und Hinterbeine ohne Spornenpaare. Hinterbeine geringfügig kürzer als Mittelbeine. Vorderflügelindex 2,1. Zehn Adern aus DZ, r3 und r4 kurz gestielt, mit r5 aus der DZ-Ecke oder mit r5 kurz gestielt. M2 und m3 aus einem Punkt oder kurz gestielt. DZ mit durch den geteilten Mediastamm gebildeter eingeschobener Zelle. Vorderflügel mäßig dicht bedeckt mit schmalen spatelförmigen oder median schwach eingebuchteten Schuppen der Klassen 2 bis 3 (Sauter 1956). Grundfarbe braun. Vorderrand basal dunkler. Fransen schmal, im distalen Bereich meist zwei- bis dreispitzig. Hinterflügelindex 1,2. Außenrand in Bereich cu2 eingerückt. Sechs Adern aus DZ; m1+m2 lang gestielt (ein Drittel bis Hälfte). DZ mit angedeutetem Mediastamm. Sc und rr verschmelzen basal und verbinden sich kurz mit dem Vorderrand der DZ. Anschließend verlaufen sc+rr zum Vorderrand. Dorsal Deckschuppen schmaler und länger als auf den Vorderflügeln. Fransen lanzettlich, ein- bis zweispitzig. Abdomen. Dorsal und ventral mit langen, hell graubraunen, haarförmigen Schuppen bedeckt, dunkler als Thoraxoberseite. Genital. ( ) 2,5 mm lang, in Ventralansicht 0,7 mm breit. Tegumenhinterrand stark sklerotisiert, abgerundet, medial kaum eingekerbt, mit einzelnen feinen Setae bedeckt. Valven überragen den Tegumenhinterrand, distal mit feinen Setae besetzt, Sacculus abgeflacht, distal mit einer Reihe aus 5 6 kleinen, stumpfen Dornkegeln besetzt. Saccus lang, distal etwas verbreitert, abgerundet. Phallus kürzer als Genitalgesamtlänge, 1,8 mm lang, röhrenförmig, leicht geschwungen, distal mit deutlichem dornförmigen Fortsatz. Säcke (n=5) (Artzugehörigkeit unsicher, Spanien, Region Madrid, 2,0 2,3 cm lang, 0,5 cm Durchmesser (`), 3,0 cm lang 0,5 0,7 cm Durchmesser, dazu auf beiden Seiten hellbraune Gespinstkappe von 0,5 1,0 cm Länge ( ). Mit schmalen kurzen Zweig- und Blattstückchen unregelmäßig belegt. Durch distal abstehende Teile struppig wirkend. Die Säcke wurden unter hohl liegenden Steinen gefunden. Zur Verpuppung werden die Säcke teilweise eingegraben. Diagnose. Die Art ähnelt am meisten O. tedaldii und wurde mit ihr verwechselt. Oiketicoides aragonensis sp. nov. weist einen höheren Augenindex (1,1) gegenüber O. tedaldii auf (0,67 0,71). Auffallend ist die Kopfbeschuppung. Während bei O. tedaldii die Frons mit strohfarbenen Schuppen und der Vertex dicht mit langen dunkelgrauen, haarförmigen Schuppen bedeckt ist, ist bei O. aragonensis sp. nov. durch die hellere Beschuppung des Vertex dieser Unterschied weniger deutlich ausgeprägt. Die Fühler sind bei O. aragonensis sp. nov. hell beschuppt, bei O. tedaldii braun. Die Schuppen apikal der DZ sind bei O. tedaldii schmaler und tief gekerbt, die Fransen sehr breit und vielspitzig. Bei O. aragonensis sp. nov. sind sie etwas breiter und median nur schwach eingebuchtet, die Fransen sind viel schmäler und meist zwei- bis dreispitzig. Oiketicoides hispanolusitania sp. nov. Holotypus. `, Nord-Portugal, Santa Eulalia bei Vila Poucar, e. l., Anf. VII.2011, W. Arnscheid leg. (CWA; der Holotypus wird später in das MWM gelangen). Paratypen. 7 `, 1, 5 Säcke, gleiche Daten wie Holotypus (CWA, CTS). Derivatio nominis. Der Name soll auf das Vorkommen der neuen Art auf der Iberischen Halbinsel in Nord-Portugal, wenige Kilometer von der spanischen Grenze entfernt, hinweisen. Beschreibung. ` Körperlänge 9,0 10,0 mm, Vorderflügellänge 8,5 9,0 mm, Flügelspanne 17,4 20,0 mm (Abb. 9, 10, 16, 22). Kopf. Augen groß, hochoval; Augenindex 1,55 (1,63 1,52 1,50, n=3). Labialpalpen auf winzige höckerartige Erhebungen reduziert. Frons und Vertex mit langen, hell gelbgrauen haarförmigen Schuppen, lateral deutlich dunkler graubraun. Fühler 4,0 4,5 mm lang, Fühlerglieder. Scapus dicht mit langen cremeweißen, lanzettförmigen und zweispitzigen Schuppen bedeckt. Fühlerglieder doppelkammzähnig, dorsal mit vereinzelten hellgrauen lanzettförmigen Schuppen bedeckt. Ventral Kammzähne dicht mit in Reihe angeordneten Setae bedeckt. Längste Kammzähne im Bereich des Fühlerglieds sehr lang, fache Länge des jeweiligen Fühlerglieds erreichend. Fühlerglied-

9 Thomas Sobczyk et al., Revision von Oiketicoides von der Iberischen Halbinsel länge distal abnehmend. Fühlerendglied ohne Kammzähne. Thorax. Mit graubraunen haarförmigen Schuppen bedeckt. Beine mit gelbgrauen Schuppen bedeckt. Vordertibia mit langer Epiphyse (Index 0,92), gelbgrau beschuppt. Die Epiphyse überragt distal das Tibiaende deutlich. Basales Tarsenglied deutlich länger als die übrigen Glieder zusammen. Mittelbeine ohne Sporne. Hinterbeine distal mit kleinem Spornpaar. Vorderflügelindex 1,95. Zehn Adern aus DZ, r3+r4 lang gestielt. DZ geteilt. Einfarbig graubraun, Vorderrand etwas dunkler braun. Deckschuppen kurz, schmal (Klassen 2 3 nach Sauter, 1956). Meist zweispitzig ohne mediane Einbuchtung. Fransen dunkelbraun, viel länger als die Deckschuppen, lanzettlich, zwei- bis dreispitzig, selten mehrspitzig. Hinterflügelindex 1,33. Außenrand im Bereich cu2 leicht eingerückt. Sechs Adern aus DZ, m2 und m3 lang gestielt. DZ geteilt, hinterer Teil deutlich erweitert. Verbindungssteg zwischen sc und rr bei zwei Dritteln Länge der DZ. Hinterflügel einfarbig graubraun, Beschuppung wie auf den Vorderflügeln, Fransen dunkelbraun. Abdomen. Dorsal und ventral mit langen, graubraunen, haarförmigen Schuppen bedeckt. Genital. (GP WA3121, 3122, 3123), 2 mm lang. Tegumenhinterrand zugespitzt oder leicht abgerundet, medial schwach eingekerbt, mit zwei lappenartigen Fortsätzen beiderseits, mit einzelnen Setae bedeckt. Valven erreichen den Tegumenhinterrand oder sind leicht länger, distal mit feinen Setae bedeckt. Sacculus distal mit 4 5 sehr kleinen spitzen Dornkegeln besetzt. Saccus etwas länger als die halbe Valvenlänge, distal etwas löffelförmig verbreitert, Phallus etwa von Genitallänge (ohne Saccus). Gerade, röhrenförmig. Die Vesica in etwa pilzförmig, lateral mit dornenförmigem Fortsatz. Weibchen. 9 mm lang, Durchmesser 4 mm, hellgelb, stark reduziert. Vorderflügel höckerartig angedeutet, Beine zweigliedrig, distal mit zwei kurzen Klauen. Thorakalsegmente dorsal stärker sklerotisiert, bräunliche Bänder bildend. Abdominalsegmente kaum sklerotisiert. Säcke (n = 4). 2,2 3,4 cm lang, Durchmesser 0,4 0,5 cm. Eng anliegend zunächst ausschließlich mineralisches Material (feiner Sand, Glimmer), in späteren Entwicklungsstadien kleine Steine und kurze, zerbissene Grasstengel und Moosteile. Die Raupen graben sich vor der Verpuppung in der Erde ein. Diagnose. Oiketicoides hispanolusitania sp. nov. ähnelt am ehesten sehr kleinen Faltern von O. febretta. Sie unterscheidet sich von dieser aber deutlich durch den gedrungenen Flügelschnitt, die geringere Flügelspannweite und die kürzeren Fühlerkammzähne. Deutliche Unterschiede bestehen auch im männlichen Genital, insbesondere in der Form des Saccus und des Tegumens sowie durch den deutlich niedrigeren Augenindex. Von O. tedaldii und O. aragonensis sp. nov. unterscheidet sich O. hispanolusitania sp. nov. durch ihre graubraune statt gelbbraune Grundfarbe, den deutlich höheren Augenindex sowie durch die geringere Anzahl an Fühlergliedern. Im männlichen Genital ist der Saccus von O. tedaldii viel breiter und schaufelartig erweitert. Bionomie. Die neue Art besiedelt xerotherme Felshänge im Mittelgebirgsbereich um 500 m, auch im Bereich von anthropogen veränderten Sekundärhabitaten. Die Raupen ernähren sich polyphag von unterschiedlichen Kräutern. Fressende Raupen wurden auf Hieracium sp. und Plantago sp. beobachtet. Die verpuppungsreifen Raupen graben sich ab Anfang Juli bis zu fünf Zentimeter tief in den harten Boden ein. Die Falter schlüpfen am späten Abend. Die Flugzeit dürfte von Anfang Juli bis Ende Juli zu erwarten sein. Molekulargenetische Untersuchungen Für die molekulargenetischen Untersuchungen wurde von getrockneten Faltern je ein Bein entnommen und die Proben an das International Barcode of Life (ibol) Projekt an der Universität Guelph in Kanada geschickt. Dort erfolgte die DNA- Isolation, PCR Amplifikation sowie die anschließende DNA-Sequenzierung anhand der bei HEBERT et al. (2003, 2004) und IVANOVA et al. (2006) beschriebenen Standardprotokolle. Sequenziert wurde Tab. 1: Übersicht der sequenzierten Exemplare. Taxon Sample ID Process ID Funddaten O. obscura BC TS Psy 0120 PSYCH Spanien, Andalusien, Prov. Granada, Sierra Nevada, 1840 m, 4 km südlich Puerto de la Ragua, 22.VII.2009, B. Müller leg. (CTS). O. obscura MTD 1881 Spanien, Andalusien, Almeria, e. l., 31.VIII.2012, Sobczyk leg. (CTS). O. tedaldii BC TS Psy 0121 PSYCH Tunesien central, 10 km W Kasserine, im NP Jebel Chambi, m, LF, 8.X.2006, L. Lehmann & T. Lange leg. (CTS). O. febretta MTD 1882 Portugal, Serra da Estrela, Torre, 1750 m, e. l., A. VII.2013, W. Arnscheid leg. (CTS). O. lefevrei BC TS Psy 0108 PSYCH Marokko, Val de Paradise, Tifrit, 22.XI.2011, Bläsius leg. (CTS). O. febretta MTD 1879 Portugal, Vila Poucar, e.l., M VII.2011, W. Arnscheid leg. (CTS). Oiketicoides sp. CLV3545 TIPSY Marokko, H. Atlas, Tachdirt, 13.VIII.2009, Bläsius leg. (CTS). O. lutea BC TS Psy 0145 PSYCH Italien, Kalabrien, Pollino-Massiv, 10 km NW Morano Calabro, 900 m, 2.VIII.2006, Lehmann leg. (CTS). O. lutea BC TS Psy 0086 PSYCH Griechenland, Zagoria, S Doliani, 7.IX.2004, Bettag leg. (CTS). O. eganai CLV3547 TIPSY Spanien, Andalusien, Sierra de los Filabres, Calar de Gallinero, 2000 m, 1.VIII.2010, Dvorak leg. (CZP). O. eganai CLV3548 TIPSY Spanien, Andalusien, Rio de Baza, Salazar, 810 m, 31.VII.2010, Dvorak leg. (CZP). O. aragonensis CLV3454 TIPSY Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 24.VII.2006, Koschwitz leg. (CZP). O. aragonensis BC TS Psy 0091 PSYCH Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 24.VII.2006, Koschwitz leg. (CTS). O. hispanolusitania MTD 2108 Nordportugal, Sta. Eulalia, Vila Poucar, Anfang VII.2011, e. l., Arnscheid leg. (CWA). O. aragonensis CLV3455 TIPSY Spanien, Prov. Teruel, Albarracin, 24.VII.2006, Koschwitz leg. (CZP). 223

10 Entomologische Zeitschrift Schwanfeld 124 (4) 2014 Tab. 2. Wichtige Merkmale der untersuchten Arten. O. febretta O. eganai O. tedaldii O. aragonensis O. hispanolusitania O. obscura Augenindex 2,2 2,6 0,68 0,71 0,67 0,71 1,1 1,55 0,80 0,88 Fühlerglieder (46 nach Agenjo 1962) Cu Einbuchtung deutlich fehlt fehlt fehlt schwach schwach Schuppen Vdf. Fransen Vdf. Säcke Saccus fast ausschließlich zweispitzig sehr breit, mehrspitzig überwiegend längere Gras- und Halmstücke lang gestreckt, distal kaum erweitert distal Bogenlinie mit 2 3 Vorwölbungen breit, mehrspitzig überwiegend kurze Fragmente, durchmischt mit organischen Partikeln überwiegend zweispitzig, median tief eingekerbt mehrspitzig, mittig vorgewölbt meist Teile von Schneckenhäusern schaufelförmig, halbe Valvenlänge relativ breit, distal kaum eingebuchtet überwiegend zweidreispitzig, wenig eingebuchtet überwiegend kurze Fragmente, durchmischt mit organischen Partikeln mäßig breit, spitz zulaufend, 2/3 Valvenlänge überwiegend zweispitzig median kaum eingebuchtet überwiegend zweibis dreispitzig überwiegend kurze Fragmente, durchmischt mit organischen Partikeln distal löffelförmig, etwa halbe Valvenlänge überwiegend zweispitzig, median wenig eingebuchtet distal fast gerader Abschluss, mehrspitzig teilweise mineralische Fragmente, durch-mischt mit kurzen pflanzlichen Fragmenten distal pfeilförmig zugespitzt, ca. 1/3 Valven-länge Abb. 23. Phylogenie von neun Oiketicoides- Arten basierend auf einer Teilsequenz des mitochon drialen Gens Cytochrom C Oxidase I. Maximum Likelihood-Analyse mit MEGA und Bootstrapwerte (in %). Hinter den Artnamen die Sample-IDs: CLV Carlos Lopez- Vaamonde, MTD Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden, TS Thomas Sobczyk. 224 Abb. 24. Ähnlichkeitsbaum aus der Neighbor- Joining Analyse unter Nutzung des Kimura- 2-Parameter Modells von neun Oiketicoides- Arten basierend auf einer Teilsequenz des mitochondrialen Gens Cytochrom C Oxidase I mit MEGA Hinter den Artnamen die Sample- IDs: CLV Carlos Lopez-Vaamonde, MTD Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden, TS Thomas Sobczyk.

11 Thomas Sobczyk et al., Revision von Oiketicoides von der Iberischen Halbinsel Abb. 25. Distanzmatrix für den in Abb. 24 gezeigten Ähnlichkeitsbaum aus der Neighbor-Joining Analyse. Angaben in %. hispanol MTD2108 febretta MTB1879 obscura MTD1881 febretta MTD1882 tedaldii obscura lefevrei sp TSPsy0121 TSPsy0120 TSPsy0108 CLV3545 lutea lutea eganai TSPsy0145 TSPsy0086 CLV3547 eganai CLV3548 aragon CLV3454 aragon aragon TSPsy0091 CLV3455 hispanol_mtd2108 febretta_mtb ,9 obscura_mtd1881 6,6 13,5 febretta_mtd ,5 0,3 13,2 tedaldii_tspsy ,1 21,1 20,6 21,1 obscura_tspsy0120 6,6 13,5 0 13,2 20,6 lefevrei_tspsy ,4 12,3 15, ,9 15,4 sp_clv ,8 9,2 10,3 8,9 17,6 10,3 9,2 lutea_tspsy ,7 10,7 12,7 10,7 18,6 12,7 10,3 6,8 lutea_tspsy ,7 10,7 12,7 10,7 19,3 12,7 10,3 7,4 1 eganai_clv3547 6,5 12,2 4,3 11,9 22,1 4,3 14,4 11,2 13,4 12,7 eganai_clv ,3 5,1 10,9 21,8 5,1 13,7 10,9 12,4 12,4 0,8 aragon_clv ,8 7,1 14,5 19,7 7,1 14,4 10,9 13,1 13,7 5,9 5,9 aragon_tspsy ,8 7,1 14,5 19,7 7,1 14,4 10,9 13,1 13,7 5,9 5,9 0 aragon_clv ,8 7,1 14,5 19,7 7,1 14,4 10,9 13,1 13,7 5,9 5,9 0 0 der DNA-Barcode, ein 658 Basenpaare (bp) langer Teil des mitochondrialen Gens Cytochrom C Oxidase I (COI). Die Sequenzen von fünf Exemplaren wurden von Carlos LOPEZ-VAAMONDE zur Verfügung gestellt. Weitere vier DNA-Barcodes wurden nach gleichem Protokoll am Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden sequenziert. Insgesamt wurden bei der vorliegenden Untersuchung 17 Exemplare der Oiketicoides untersucht. Von einem Exemplar konnte keine auswertbare DNA extrahiert werden. Ein Exemplar (O. lutea TSPsy0145) wies nur ein Fragment von 455 bp auf. Von den anderen Exemplaren lagen vollständige Sequenzen vor. Alle Sequenzen sind im Barcode of Life Data System (BOLD) frei verfügbar. Eine Übersicht der erfolgreich sequenzierten Referenzexemplare gibt Tabelle 1. Zum Vergleich wurden Sequenzen weiterer Oiketicoides-Exemplare einbezogen. Durch Ribbe (1909) aus der Sierra Nevada gemeldete O. lutea beziehen sich vermutlich auf O. obscura sp. nov. Agenjo (1962) nennt O. lefevrei aus Marokko als zu vergleichende Art auf der Iberischen Halbinsel. Ein Oiketicoides-Exemplar aus Marokko war ursprünglich als O. tedaldii bestimmt worden und stellte sich im Rahmen der Untersuchungen als bislang unbeschriebene Art heraus. Dies hätte das bekannte Verbreitungsgebiet der Art nach Westen deutlich erweitert. Von ihr liegt jedoch noch unzureichend Material vor. Die molekularen Daten wurden mit dem Phylogenetic Data Editor (PhyDE) ausgerichtet (aligned) (Müller et al. 2010). Mit den ausgerichteten Daten wurde sowohl eine Maximum Likelihood (ML) als auch eine Neighbor-Joining (NJ) Analyse mit MEGA (Tamura et al. 2011) durchgeführt. Es wurden die Standardeinstellungen, bei der NJ-Analyse unter Nutzung des Kimura- 2-Parameters Modells (K2P), verwendet. Die ML-Analyse (Abb. 23) ergibt einen Baum mit schwacher statistischer Stützung an einigen Verzweigungen, die auf fehlende Taxa in dieser ansonsten artenreicheren Gruppe zurückzuführen sein könnten. Die NJ-Analyse (Abb. 24) zeigt die Ähnlichkeiten der Exemplare einer Art zueinander auf. Wenngleich alle Exemplare einer morphologisch identifizierten Art miteinander clustern und die meisten auch genetisch hochgradig identisch sind, liegen innerhalb der Arten O. eganai und O. lutea genetische Distanzen von 0,8 % bzw. 1 % (Abb. 25) vor. Danksagung. Unser herzlicher Dank an alle, die die vorliegende Arbeit durch Belegexemplare, Literatur und Hinweise unterstützt haben, insbesondere Erich Bettag (Dudenhofen), Rolf Bläsius (Eppelheim), Martin Corley (Faringdon, Großbritannien), Peter Hättenschwiler (Uster, Schweiz), Erwin Hauser (Wolfern, Österreich), Dr. Mercedes Paris (Madrid, Spanien), Zeljko Predovnik (Slowenien), Carlos Lopez-Vaamonde (Orleans, Frankreich), Michael Zerafa (Naxxar, Malta), Wolfgang Speidel (MWM) und Michael Weidlich (Ratzdorf). Literatur Agenjo, R La tribu Acanthopsychidi en Espana (Lep., Psychidae). EOS Revista Espanola de Entomologia 38: Boyer de Fonscolombe, E. L. J. H Description de la Psyche febretta, nouvelle espèce de Bombycites. 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