Vom richtigen Umgang mit (fremden) Hunden

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Heiko Goldschmidt
vor 6 Jahren
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1 Vom richtigen Umgang mit (fremden) Hunden Wolfram Lüers von der Bergrettungs- Hundestaffel und Hundeschule Sitz- Platz und Bleib, kam zu uns in den Hofkindergarten und besprach mit den Kindern den richtigen Umgang mit (fremden) Hunden. Einige Fragen will ich euch auf den folgenden Seiten genauer veranschaulichen. Beispielsweise wollte er wissen: Was passiert, wenn ich von einem Hund Angst habe, davonrenne, vielleicht auch noch mit lautem Geschrei und die Hände dabei in Panik hochreiße? Unsere Kinder, die nun mal schon richtige kleine Hundeexperten sind, wussten alle die richtige Antwort: Dann rennt der Hund einem nach, bellt und springt an uns hoch! Aber wie verhält man sich in einer solchen Situation richtig? Das wissen auch viele Erwachsene nicht. Wolfram demonstriert es mit Hilfe von Benny unserem Hofhund

2 Man bleibt ruhig stehen (auch wenn das leichter gesagt als getan ist), lässt die Arme unten und dreht seinen Körper vom Hund weg und sieht ihm nicht in die Augen. Dadurch verliert der Hund das Interesse bzw. fühlt sich der Hund vom Mensch nicht herausgefordert oder gar bedroht. Anhand von Kerstin führt Wolfram vor, wie man sich einem Hund richtig nähert (nämlich ruhig und von vorne, sodass einen der Hund sehen kann) bzw. was man vermeiden sollte um den Hund nicht zu erschrecken. Auch das richtige Streicheln eines Hundes will gelernt sein: Zuerst immer den Hundehalter fragen, aber auch dann den Hund und sein Verhalten genau beobachten. (Nicht jeder Hundehalter ist sich seiner Verantwortung bewusst) Den Hund auf sich zukommen und schnuppern lassen und nicht auf den Kopf tätscheln sondern am Rücken ruhig streicheln. Mirella zeigt es richtig mit Benny vor

Wolfram bespricht mit den Kindern auch die verschiedenen Arbeits- und Einsatzmöglichkeiten eines Hundes, wenn dieser die entsprechende Ausbildung hat (Therapiehund, Polizeihund, Rettungshund,

3 Wolfram bespricht mit den Kindern auch die verschiedenen Arbeits- und Einsatzmöglichkeiten eines Hundes, wenn dieser die entsprechende Ausbildung hat (Therapiehund, Polizeihund, Rettungshund, Blindenhund, ) und erzählt uns von seiner spannenden Arbeit bei der Bergrettung mit dem Hund. Was er wohl alles in seinem großen Rucksack hat? Eine Warnweste mit dem Zeichen der Bergrettung darauf, eingehen, Ein Pager in dem die Notrufe eingehen Ein Funkgerät um Kontakt zu den anderen Rettungskräften (Feuerwehr, Rettung, ) zu halten, Ein besonders gut ausgerüstetes Erste Hilfe Set, das Arbeitsgeschirr und die lange Leine für den Hund, eine Wasserflasche für Hund und Mensch, Ersatzkleidung für Wolfram, eine Stirnlampe für Einsätze in der Dunkelheit, und noch vieles mehr!

4 Als Überraschungsgast und zur Unterstützung hat er seine Kollegin von der Bergrettung, Ruth mit ihrem Hund Alina, mitgebracht. Diese Zwei führen den Kindern zum Schluss vor, wie ein Bergrettungshund sich an seine Arbeit, auf die Suche nach einer vermissten Person macht. Angela übernimmt die Rolle der vermissten Person und muss sich verstecken. Davor gibt sie Ruth einen Geruchsträger von ihr (ihren Sonnenhut) in einen Plastiksack. Ruth lässt Alina nun daran riechen und schon macht sich Alina mit Ruth im Schlepptau auf die Suche nach Angela und alle Hofküken folgen ihr Es dauert nicht lange und Alina hat Angela in ihrem Versteck aufgespürt. Dafür bekommt sie von Angela eine leckere Belohnung. Die Suche nach vermissten Personen ist für den Hund eine sehr anstrengende und anspruchsvolle Arbeit (siehe Infoblock), deshalb wird Alina fest gelobt und gestreichelt natürlich auch von den Kindern. Aber erst nachdem Ruth es erlaubt hat

Infoblock für Interessierte Mantrailing - eine wirklich anspruchsvolle Nasenarbeit für den Hund Mantrailing ist eine in Österreich verhältnismäßig neue Einsatzmöglichkeit des Hundes im Rettungswesen.

5 Infoblock für Interessierte Mantrailing - eine wirklich anspruchsvolle Nasenarbeit für den Hund Mantrailing ist eine in Österreich verhältnismäßig neue Einsatzmöglichkeit des Hundes im Rettungswesen. Es ist die Suche nach vermissten Personen (vornehmlich verwirrte, suizidgefährdete oder verirrte Personen). Jeder Mensch verliert ständig eine Vielzahl an mikroskopisch kleinen Partikeln, die sich in Folge im Gebüsch, an Mauerritzen und dergleichen festsetzen. Vor der Suche bekommt der Mantrail-Hund einen persönlichen Geruchsgegenstand des vermissten Menschen. Der Hund kann somit den Geruch der Person aufnehmen und die Geruchsspur, auch Tage später noch, verfolgen. Ziel und Aufgabe des Mantrailers ist es, andere Suchmethoden wie z.b. die Suche mit Wärmebildkameras oder Flächensuchhunden zu unterstützen. Natürlich bekommen Wolfram und Ruth von unseren Hofküken ein kleines Geschenk als Dankeschön für ihr Kommen Dieser Besuch war wirklich etwas ganz Besonderes! Da konnten nicht nur die Kinder, sondern auch wir Erwachsenen noch vieles Lernen. Und wer noch näheres zur Bergrettung in Vorarlberg wissen will: Und die Hofküken dürfen Stolz auf ihr großes Wissen über den richtigen Umgang mit Hunden sein!

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