Ein Meister der Alchemie. Weiter zum Lesen... (/) A. Kruse (/users/kruse)

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Waltraud Färber
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1 von 8 21.06.2015 18:25 (/) Ein Meister der Alchemie A. Kruse (/users/kruse) 11.09.2012 Weiter zum Lesen.

Künstler der Moderne Heinz Hajek-Halke gilt als erster abstrakter Fotokünstler der Nachkriegszeit.

1 1 von :25 (/) Ein Meister der Alchemie A. Kruse (/users/kruse) Weiter zum Lesen... Die Ausstellung Der Alchimist in der Berliner Akademie der Künste zeigt rund 190 Lichtgrafiken aus dem späten Werk des Fotografen Heinz Hajek-Halke. Künstler der Moderne Heinz Hajek-Halke gilt als erster abstrakter Fotokünstler der Nachkriegszeit. Mit seinen Arbeiten war er seit 1950 auf allen wichtigen Ausstellungen der neuen Fotografie vertreten und wurde besonders in den 1960ern und 1970ern in Deutschland bekannt. Er stellte aber auch gemeinsam mit bildenden Künstlern aus. So hatte Hajek-Halke nicht nur maßgeblichen Einfluss auf die fotografische Moderne, sondern auch auf die abstrakte Kunst der 1950er Jahre. (/kulturnachrichten /visuellesensationen) Nach seinem Tod 1983 wurde es ruhig um Hajek-Halke.

2 von 8 21.06.2015 18:25 Erst in den letzten zehn Jahren fand sein künstlerisches Werk wieder stärkere Aufmerksamkeit.

2 2 von :25 Erst in den letzten zehn Jahren fand sein künstlerisches Werk wieder stärkere Aufmerksamkeit. Der Alchimist ist bisher die dritte und wichtigste Berliner Ausstellung zu seinem Schaffen. Ein buntes Leben (/kulturnachrichten /kunstbis-zumburn-out) Heinz Hajek-Halke wurde 1898 in Berlin geboren begann er mit einem Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin, arbeitete dann als Grafiker und ab 1925 auch als Pressefotograf. Damals fotografierte er hauptsächlich gegenständlich, begann aber schon, Bilder mit Hilfe von experimentellen Schnitttechniken und Bildmontagen zu verfremden und zu bearbeiten. Von 1934 bis 1946 arbeitete er als Fotograf in der Nähe des Bodensees und ab 1950 dann in der Nähe von Koblenz. Anfang der 1950er begann Hajek-Halke, sich auf seine experimentelle und abstrakte Fotografie zu konzentrieren, eine neue Schaffensperiode für den damals immerhin schon über 50 Jahre alten Künstler berief ihn die damalige Hochschule der Künste? die heutige Universität der Künste? als Dozent nach Berlin, wo er zwölf Jahre lang lehrte. (/kulturnachrichten /sachlichnuechternelandschaften) Experimente in der Dunkelkammer Heinz Hajek-Halke war ein wahrhaft experimenteller und experimentierender Fotograf. Er fotografierte die unterschiedlichsten Objekte und

3 von 8 21.06.2015 18:25 Materialien, zum Beispiel Klebstoffklekse oder beleuchtete Metalldrähte, Bruchglas, Uhrenteile, Werkzeug, Blätter oder Glasfiguren.

3 3 von :25 Materialien, zum Beispiel Klebstoffklekse oder beleuchtete Metalldrähte, Bruchglas, Uhrenteile, Werkzeug, Blätter oder Glasfiguren. Während der Entwicklung bearbeitete er dann die Negative mit Säuren und Chemikalien, setzte sie starker Hitze aus oder kratzte mit Rasierklingen Muster in die noch feuchten Filmstreifen oder direkt auf die Glasnegative. Häufig kopierte er verschiedene Negative und Fotogramme bei einem Fotogramm werden Filmstreifen oder Fotopapiere ohne Kamera beleuchtet übereinander, so dass komplexe Bilder mit übereinandergeschichteten Mustern und Strukturen entstanden. Ein Rundgang Die Ausstellung umfasst insgesamt vier Räume. Sie beginnt thematisch mit Hajek-Halkes gegenständlicher Fotografie und leitet dann über zu seiner abstrakten Fotokunst. Hajek-Halke war ein akribisch arbeitender Künstler, er bewahrte alles, was mit seiner Arbeit zu tun hatte, sorgfältig auf. Sein Nachlass umfasst detaillierte Tagebücher, in denen er so ziemlich jedes seiner Werke zeichnerisch vorbereitete, dokumentierte und annotierte. Im Rahmen der Ausstellung sind auch zwei seiner Arbeitsbücher zu sehen, sowie originale Glasnegative

4 von 8 21.06.2015 18:25 mit bearbeiteten Oberflächen. Im ersten Raum werden einige Beispiele seiner Vorkriegsarbeiten aus dem 1930er Jahren gezeigt.

4 4 von :25 mit bearbeiteten Oberflächen. Im ersten Raum werden einige Beispiele seiner Vorkriegsarbeiten aus dem 1930er Jahren gezeigt. Es handelt sich hierbei größtenteils um Akte, die er mit Hilfe von Fotomontagetechniken verfremdete. Eines der bekanntesten Bilder aus dieser Zeit ist der Doppelakt in Schwarz-Weiß. Als Kontrast zu diesen Aktfotos hängt an der gegenüberliegenden Wand eine Gruppe von Fotografien, in denen Hajek-Halke die Bauarbeiten des Hansaviertels im Berliner Stadtteil Wedding Ende der 1950er festhielt. Schattierungen in Schwarz und Weiß In Raum 2 wird der Hauptteil von Hajek-Halkes abstrakten Werken präsentiert. Die hier ausgestellten Bilder entstanden in den 1960er und 1970er, viele der Werke entstammen anderen Fotoausstellungen. In diesen Jahrzehnten stellte der Fotograf bereits bundesweit in Galerien und Museen aus, publizierte viel und erhielt einige Kunstpreise. Saal 3 zeigt einige außergewöhnliche farbige Lichtgrafiken organisierte der Film- und Fotohersteller Agfa im Rahmen der Kölner photokina-messe die Ausstellung Die Magie der Farbe. Heinz Hajek-Halke war einer der Fotokünstler, die bei dieser Ausstellung vertreten waren. In den Experimentallabors der Agfa bearbeitete er seine

5 von 8 21.06.2015 18:25 schwarz-weißen Negative mit chemischen Farblösungen das Resultat sind spektakuläre farbfotografische Aufnahmen. Raum 4 widmet sich der Motivwahl.

5 5 von :25 schwarz-weißen Negative mit chemischen Farblösungen das Resultat sind spektakuläre farbfotografische Aufnahmen. Raum 4 widmet sich der Motivwahl. Die Bilder in diesem Saal sind themenspezifisch gruppiert, um den Formenfindungsprozess des Künstlers in seiner abstrakten Schaffensperiode zu verdeutlichen. In diesen Lichtgrafiken finden sich Motive und Stilelemente aus früheren Jahren, die häufig in neuen Formen oder unterschiedlichen Interpretationen zusammengestellt wurden. Lebenswerk Anfang der 1970er verschlechterte sich Hajek-Halkes Gesundheitszustand überließ er seinen gesamten Bilderbestand und die Arbeitsunterlagen dem Fotografen Michael Ruetz. Zehn Jahre später starb Hajek-Halke an einem Krebsleiden. Dem Künstler war es wichtig, dass sein künstlerisches Werk in seiner Gesamtheit erhalten werden würde, idealerweise innerhalb einer in Berlin ansässigen Institution. In den Jahren nach seinem Tod fand sich jedoch kein Berliner Museum, das bereit gewesen wäre, den doch ziemlich umfangreichen Nachlass anzunehmen und zu betreuen. Ein großes Konvolut Immerhin umfasste Hajek-Halkes Nachlass 209 Bilder,

6 von 8 21.06.2015 18:25 die in der Zeit zwischen 1946 und 1972 entstanden waren. Der größte Teil dieser Lichtgrafiken stammte aus den letzten fünf Ausstellungen des Künstlers.

6 6 von :25 die in der Zeit zwischen 1946 und 1972 entstanden waren. Der größte Teil dieser Lichtgrafiken stammte aus den letzten fünf Ausstellungen des Künstlers. Dazu kam das gesamte Negativarchiv und der schriftliche Nachlass mit Dokumenten, Tage- und Arbeitsbüchern. Michael Ruetz bewahrte den Nachlass von Heinz Hajek-Halke fast 40 Jahre lang auf schenkte er ihn die Sammlung der Akademie der Künste, die nun mit dem Alchimisten erstmals das fotografische Spätwerk Hajek-Halkes umfassend präsentiert nicht nur eine wertvolle Wiederentdeckung für die Welt der modernen Fotografie sondern auch für die bildende Kunst der 1950er. Weitere Informationen Die Ausstellung Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk ist noch bis zum 4. November 2011 in der Akademie der Künste zu sehen. Die Ausstellung wird begleitet von einem umfassenden museumspädagogischen Programm für Schulklassen, das von Stipendiaten der Akademie der Künste durchgeführt wird. Ort: Akademie der Künste ( Pariser Platz 4, Berlin Öffnungszeiten: Dienstag Sonntag Uhr Eintritt: 6 Euro (4 Euro ermässigt), am 1. Sonntag des Monats ist der Eintritt frei. Jugendliche bis 18. Jahre erhalten ebenfalls freien Eintritt.

(/taxonomy/term/3972) Akademie der Künste

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demnachst) Globe-M GmbH Schmidt-Ott-Str.

7 7 von :25 Bildende Kunst (/taxonomy/term/160) Fotografie (/taxonomy/term/3972) Akademie der Künste (/taxonomy/term/5873) heinz hajek-halke (/taxonomy/term/5874) ( ( ( ( m.de/kaufkultur- m.de/kaufkultur- m.de/kaufkultur- m.de/kaufkultur- demnachst) demnachst) demnachst) demnachst) Globe-M GmbH Schmidt-Ott-Str. 3b D Berlin +49 (0) info@globe-m.de (mailto:info@globe-m.de) ( (

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