Fasching Liebe Schwestern, liebe Brüder, heut zu Fasching, einmal wieder will ich es nicht unterlassen, ein paar Reime zu verfassen.
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- Clemens Frei
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1 Fasching 2008 Liebe Schwestern, liebe Brüder, heut zu Fasching, einmal wieder will ich es nicht unterlassen, ein paar Reime zu verfassen. So hab ich mich hingesetzt, ein paar Zeilen aufgesetzt, um mit Poesie aus spitzer Feder zu erfreun die frommen Beter. Oft, beim Ausflug mit der Schule Wählt man sich einen Ort zum Ziele Wo nicht nur Kinder sich gern hinbewegen Nein, den auch Erwachsne gern mögen. Denn vieles gibt es dort zu sehen, zu bestaunen, zu begehen. Vieles kann man da erleben, wenn wir uns dort hin begeben. Und nicht nur fürs Fotografieren Lohnt es sich s, dort einzukehren, nein, man kann auch etwas hören, mit den Händen gar berühren, Ja, selbst unsre Nase kann Riechen auch so manches dann, wenn wir in der Nähe stehen wo das alles ist zu sehen. Da ist ein Stampfen und ein Flattern Hinter Glas und hinter Gattern Hinter breiten Wassergräben Oder hinter Eisenstäben. Man sieht dort wilde und auch zahme Man sieht flinke und auch lahme Land- und Luft und Wassertiere Auf dem Bauch, auf allen Viere, munter sich dort fortbewegen oder ohne sich zu regen. Ja ich glaub, nun weiß es jeder, liebe fromme Sonntagsbeter und darüber bin ich froh, denn gemeint ist hier der Zoo. Ach, der Zoo, ich könnte Stundenlang nur das Terrain erkunden Bei dem Löwenkäfig stehen Bei der Fütterung zusehen Die Delphineschau besuchen
2 Und dann auch einmal versuchen Anzulocken einen Affen Oder auch ein paar Giraffen. Freundschaft schließen mit dem Orang-Utan, der kriegt selten einen Wutanfall, und vielleicht mit den Schimpansen, die dort wild im Kreis rumtanzen. Ja ich könnt den ganzen Tag Stehen vor dem Vogelschlag, Wo unter Piepsen, Zwitschern, Gurren, Vögel durch den Käfig surren. Tauben, Eulen, Papageien Hören dort nicht auf zu schreien, und selbst den kleinen Kolibri sieht man dort beim Federvieh. Der Zoo Und wer noch nie dort gewesen, kann heutzutag zumindest lesen in der Zeitung jede Wocke Berichte über Knut und Flocke. Nun stellt Ihr vielleicht die Frage, warum ich das alles sage, warum über Zoo und Tiere in der Predigt ich euch lehre. Drum will ich eure Neugier stillen Das Geheimnis euch enthüllen Was das Flattern, Kreischen, Muhn Mit der Kirche hat zu tun. So will ich euch eingestehen, was schon seit Jahren ich gesehen: Ja, der Zoo und die Pfarrei Das ist beides einerlei. Wir brauchen nicht nach Nürnberg fahren, können ruhig das Geld uns sparen. Unsern Zoo, den finden wir, hinter unsrer Kirchentür. Denn auch in unserm Kirchenzoo haben wir, da bin ich froh, nicht nur eine Sorte Tiere, nicht nur dreie oder viere, nein, die ganze Bandesbreite an Tieren sitzt an unsrer Seite.
3 Wie ich seh, viele von Ihnen Das sind fleißige Arbeitsbienen Fliegen häufig ein und aus, hier in unserm Gotteshaus Bringen ihre Freuden, Sorgen Ihr Vertrauen auf das Morgen, legen es in Gottes Hände, dass er es zum guten wende. An die Menschen, die in Nöten, denken sie, tun für sie beten Wahrlich, unsre guten Bienen, was täten wir ohne ihnen? Ochs und Esel, diese beiden, mögen die Kirche ganz gerne leiden. Man findet sie ja jedes Jahr In der Krippe als ein Paar. Doch nicht nur in dem Stalle sitzen, sondern oft auch richtig schwitzen tun sie, wenn es Arbeit gibt, denn ein Ochs und Esel liebt, mit der Schaufel zu hantieren und die Heckenschere führen Farbe und Beton zu mischen Und zum Schluss ein Bierchen zischen. Mancher ist nicht gern allein, lieber schon ist er zu zwein, am liebsten aber im Großen ganzen des Vereins wie die Schimpansen. Der Aff ist ein soziales Wesen - das hab ich neulich erst gelesen - Er sitzt gerne mal beisammen, nicht nur bei Mango und Bananen. Ist hilfsbereit und auch sensibel Ganz so, wie es wünscht die Bibel. Verträgt sich wieder nach dem Zwist Er wär der ideale Christ.
4 Selig sind, die Frieden halten Sagte Jesus zu den Alten. Ein Vogel hörte ganz besonders gern Dieses Wort vom Mund des Herrn. Es war die Taube, ein friedlich Tier Niemand fürchtet sich vor ihr Sie tut keinem was zuleide, sie ist ein Bild für Gottes Freude, für seinen Frieden, seinen Geist, den uns Jesus hat verheißt. Wenn man in ihrer Nähe steht, Zorn und Groll schon bald vergeht Noch ein Tier möchte ich hier nennen Das Sie sicher alle kennen Trägt mal rot und trägt mal grün, auch violett, schön anzusehn, wechselt häufig die Couleur, erraten Sie s? Es ist nicht schwer. Das Chamäleon es ist, das gemäß der Jahresfrist in dem Kirchenjahr bereitet seine Sachen und sich kleidet. Nun könnt ich noch vieles sagen Tiersorten zusammentragen: Ochsenfrosch und Papageien Gams und Hirsche mit Geweihen Karpfen, Heilbutt und Forellen, könnt ich alle noch aufzählen. Doch ich glaub, das wär zu viel, und ich käm niemals an mein Ziel Drum vielleicht noch mal die Frage, warum ich das alles sage, warum über Zoo und Tiere in der Predigt ich euch lehre. Was ist an dem Zoo so schön? Das ist, dass man dort kann sehn wie jedes Tierchen ist willkommen, wie keinem Tier dort wird genommen das Recht, einfach dabei zu sein und die andern zu erfreun.
5 Auf jedes Tierchen kommt es an Und auch nicht ein einzges kann Einfach von sich selber sagen: Mich braucht es nicht, ich bin nicht wichtig. Liebe Christen, das ist nicht richtig. Gott hat uns allen Leib und Leben Und viele Gaben auch gegeben Nicht um sie zurückzuhalten, nein, um die Kirche zu gestalten. Hier in unserm Kirchenzoo haben wir, da bin ich froh, nicht nur eine Sorte Tiere, nicht nur dreie oder viere, nein, die ganze Bandesbreite hat man hier an seiner Seite. Deshalb möcht ich noch ganz schnell An euch richten den Appell: Sucht hier nicht nur euresgleichen Denn wir müssen auch erreichen Dass jedes Tier dazugehört. Denn jedes Tier hat seinen Wert. So, und nun genug des Ganzen, denn sonst fressen uns die Wanzen. Meine Herren, meine Damen, ich sag: Gott zum Gruß und Amen.
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Das Leitbild der DiakonieVerband Brackwede Gesellschaft für Kirche und Diakonie mbh (im Folgenden Diakonie genannt) will Orientierung geben, Profil zeigen, Wege in die Zukunft weisen. Wir in der Diakonie
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