FIRST CLASS MEHR ERFOLG MIT GETRÄNKEN. WERMUT Bonds und Casanovas Laster. WEIN Winzerkunst und Weinkultur. FRUCHTSÄFTE Mehr als nur Orangensaft

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1 MEHR ERFOLG MIT GETRÄNKEN WERMUT Bonds und Casanovas Laster WEIN Winzerkunst und Weinkultur FRUCHTSÄFTE Mehr als nur Orangensaft Supplement von FIRST CLASS

2 Liebe Leser von, Alkohol ist an allem schuld: dass Fahr gäste in U-Bahnen verprügelt werden, dass Jugendliche nach dem Komasaufen auf der Intensivstation landen, dass unsere Jungs von der Bundeswehr unwürdige Aufnahmerituale über sich ergehen lassen müssen. Nun geht die Politik ihm an den Kragen: Ab dem 1. März herrscht in Baden- Württemberg Alkoholverkaufs verbot von 22 bis 5 Uhr. Das gilt haupt sächlich für Tankstellen, Kioske etc. die Gastronomie ist von dem Gesetz ausgeschlossen. Puh, nochmal davongekommen! Wirte dürfen sogar weiterhin den sog. Gassenschank betreiben, gewissermaßen Sprit&Beer to go. Wittern Sie da auch schon ein Zusatzgeschäft? Aber halt! Auch wenn solche Gesetze kompletter Unsinn sind nächtliche Saufgelage können auch mit Alkohol statt - finden, der um 16 Uhr nachmittags erworben wurde sie basieren auf dem Problem des Alkoholmissbrauchs unter Jugendlichen. Dass die Ursachen dafür bei den Eltern, in der Schule oder im Fern sehen zu suchen sind, entbindet Sie, ver ehrte Leser, nicht von der Verantwortung. Hier gilt: Jugendschutz geht vor Umsatz! Aber auch Selbstschutz ist angesagt: Die Übertretung des Jugendschutzgesetzes kann Bußgelder bis und einen Eintrag ins Gewerbezentralregister nach sich ziehen. Wiederholungstätern wird sogar die Gaststätten erlaubnis entzogen. Deshalb schenken Sie an Jugendliche keinen Alkohol aus, fordern Sie in Zweifels fällen den Ausweis. Lassen Sie sich weder à la Ach, drück doch mal ein Auge zu umschmeicheln, noch nach dem Motto In so einem spießigen Laden komme ich nicht wieder erpressen! Das verschafft Ihnen Respekt bei den anderen Gästen. Und lassen Sie sich bei schon betrunkenen Gäs ten nicht von der Aussicht auf höheres Trinkgeld blenden. Diese sollten sie der Tür verweisen das ist besser für s Image. Ihr -Redakteur Michael Teodorescu 8 Fruchtsäfte 10 Alkoholfreies Bier Inhalt BRANCHE & NEWS Aktuelle Informationen aus der Branche WEIN Adler in Szene gesetzt Globales Gipfeltreffen Winzerkunst und Weinkultur FRUCHTSÄFTE & SMOOTHIES Mehr als nur Orangensaft ALKOHOLFREIES BIER Erfrischung für Erwachsene WERMUT Bonds & Casanovas Laster BARPORTRÄTS Smash am Dienstag Neue Barkultur EINKAUF Mit Erfolg zum System MARKT & TRENDS Produktinformationen Titelbild-Hinweis: Bacardi Deutschland Impressum: Fachmagazin für moderne Gastronomiekonzepte Gastlichkeit Stunden rund um die Uhr ist das Supplement von 12 Wermut Verlag: B&L Mediengesellschaft mbh & Co. KG, Augustenstraße 10, München, Tel. (089) , Fax (089) Cookies, Berlin FIRST CLASS 6 Badischer Wein Chefredakteurin und verantwortlich i.s.d.p.: Annemarie Heinrichsdobler, Tel. (089) Stv. Chefredakteur Ressort Beverage und Sonderprojekte: Michael Teodorescu (teo), Tel. (089) Grafische Gestaltung: Karin Belm Druck: Mayr Miesbach GmbH, Miesbach Für den Inhalt der Werbeanzeigen ist das jeweilige Unternehmen verantwortlich.

3 Fotos: Deutscher Brauer-Bund, Deibel Consultants, Cafe Del Sol, Finlandia, privat Tag des Deutschen Bieres Brauereien, Gastronomen und Getränkefachhändler sind eingeladen den Tag des Deutschen Bieres am 23. April 2010 zu nutzen, um sich in Szene zu setzen. Der Deutsche Brauer-Bund unterstützt die Unternehmen dabei, originelle Veranstaltungen und Preisausschreiben mit attraktiven Werbemitteln auszustatten und den Termin umfassend anzukündigen. Cognac-Experte Im Januar 2010 wurde Jürgen Deibel vom Bureau National Interprofessionell du Cognac (BNIC) der Titel Cognac BNIC Educator verliehen. Aufgrund seiner Aktivitäten, die zur Förderung der kontrollierten Herkunftsbezeichnung AOC des Cognacs beigetragen haben, und wegen seiner anerkannten Fachkenntnisse in unserer Kategorie sind wir stolz, ihm diese Auszeichnung verleihen zu dürfen, begründete Jérome Durand, Marketing Director des BNIC, die Entscheidung. System-Liebling Die Restaurantkette Cafe Del Sol ist die Systemgastronomie des Jahres Diese Auszeichnung hat das Gastronomiekonzept von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erhalten. Stellvertretend für das gesamte Team nahm Delf Neumann, Geschäftsführender Gesellschafter der zentralen Verwaltung Gastro & Soul, den Preis entgegen. Das ganze Jahr über haben Stuart Pigott, Weinkolumnist, und Jürgen Dollase, Restaurantkritiker der FAS, Restaurants besucht, bevor sie schließlich Unsere Lieblinge des Jahres wählten. Mitmenschen Dr. Bernd Kretschmer verlässt auf eigenen Wunsch Schloss Wachenheim. Der 54-Jährige war bisher Geschäftsführer der Wachenheim-Tochtergesellschaft Hanse Sektkellerei in Wismar und als Vertriebsdirektor für die Handels- und Eigenmarken des Konzerns verantwortlich. Der Sprecher der Geschäftsführung der Getränkegruppe Hövelmann, Wilhelm Josten, hat Ende Januar sein 65. Lebensjahr vollendet. Seit 2007 ist er Sprecher der Geschäftsführung. In seiner direkten Verantwortung liegen die operativen Bereiche Vertrieb, Logistik und Marketing. Georg Schwende, bisher Verkaufsdirektor Gastronomie der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei, wird neuer Geschäftsführer der Donaueschinger Brauerei. Er folgt auf Heiner Müller, der als Geschäftsführer zur Paulaner Braugruppe in München wechselt. Gleichzeitig mit dem Führungswechsel in Donaueschingen übernimmt Matthias Schürer, Geschäftsführer der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe, auch die Gesamtverantwortung für die drei Standorte der Südwest Gruppe. Zum neuen Master Blender von William Grant & Sons Ltd. wurde Brian Kinsman ernannt. Der 37-Jährige übernimmt als sechster Master-Blender der Traditionsbrennerei das Zepter von seinem Vor - gänger David Stewart, der sich zukünftig ausschließlich auf die Marke The Balvenie konzentrieren möchte. Michael Bornholdt verantwortet als Key Account Manager Systembelieferung Gas - tronomie und Hotellerie/ national bei Geva Gastronomiedienste seit Oktober die gezielte Weiterentwicklung der bestehenden Kundenbeziehungen. Zudem ist der 45- Jährige auch für die Koordination zwischen der Geva Gastro und den Geva Gastro-Partnern und für die Akquisition neuer Gastrosystem-Kunden zuständig. Eiskalter Barkontest Anton Velich hat sich beim 12. Internationalen Finlandia Vodka Cup im Ski Resort Levi Show Village an die Spitze der Gesamtkategorie gemixt. Mit seinen Wodka-Kreationen, z. B. CU-Martini und Finlandia- Icecream, überzeugte er Juroren wie Kevin Armstrong und Michael Butt. In der Kategorie Aperitif entschied Sebastian Donoso mit seinem Alvakita das Rennen. Beim Quick Mix setzte sich Ire Javier Bravo mit seinem Finflavour durch. 2/2010 3

4 Wein Gastronomen sind dazu eingeladen, sich an den ersten bundesweiten VDP-Weinwochen im September 2010 zu beteiligen. Adler in Szene gesetzt Erstmals initiieren die VDP Prädikatsweingüter vom 4. bis 18. September 2010 bundesweite VDP-Weinwochen und bieten damit Gastronomen und Fachhändlern einen Rahmen, um VDP-Weine aus Anlass des 100. VDP-Geburtstags in Szene zu setzen. So werden facettenreiche Veranstaltungen rund um das Thema VDP, Traubenadler und Deutscher Spitzenwein entstehen. Ob bestehende Fachhandels-Kunden und Gastronomie-Partner oder Neuinteressenten die VDP-Winzer freuen sich darauf, mit individuellen Präsentationen neue Impulse für den deutschen Spitzenwein zu setzen. Mit einem eigens geschnürten Weinwochen-Paket, das über den Bundesverband zu beziehen ist, unterstützen die VDP-Prä - dikatsweingüter werbliche Maßnahmen vor Ort. Das Weinwochen-Paket beinhaltet neben einer Grundausstattung an Werbemitteln wie Postkarten, Plakaten und Menükarten auch Materialien und Wein-Accessoires, die in Kooperation mit den VDP-Partnern exklusiv produziert werden. Zudem erhalten die Weinwochen-Teilnehmer vergünstigte Einkaufskonditionen für bestimmte Produkte der VDP-Exklusiv-Partner. Das Gesicht der Weinwochen Ein besonderes Motiv begleitet die werb - lichen Maßnahmen zu den Weinwochen. Es erhielt den 1. Platz beim VDP-Kunstwettbewerb Beste Weine aus besten Lagen von kreativen Winzern. Fabian Rasmus Quast und Daniel Doll, zwei junge Grafiker der Agentur Promot in Köln, überzeugten mit ihrer Arbeit die Jury. Ihnen gelang es auf ansprechende Weise, alle 197 VDP-Wein - güter in einer Traube zu vereinen. Der VDP begleitet die Weinwochen durch eine intensive Bewerbung. Unter anderem werden alle Termine in einem Kalender online abrufbar sein, ausgestattet mit diversen Suchfunktionen, damit einfach nach PLZ, Datum und Veranstaltungsart gefiltert werden kann. Auch Druckmaterialien unterstützen die Verbreitung. Für die erfolgreiche Durchführung sorgen auch Partner wie Gerolsteiner Brunnen, Zwiesel Kristallglas, die Deutsche Wein- und Sommelierschule, Gaggenau Hausgeräte und Heimbs Kaffee. Anfragen für eine Beteiligung sind zu richten an f.schaetzle@vdp.de, Tel. (06725) Fotos: VDP 4 2/2010

5 Wein Globales Gipfeltreffen Die internationale Wein- und Spirituosenbranche setzt auf die ProWein Auf der Leitmesse, die vom 21. bis 23. März in Düsseldorf stattfindet, werden über Aussteller erwartet. Fotos: Messe Düsseldorf Spitzenreiter unter den Ausstellernationen ist Deutschland mit über 700 Ausstellern, gefolgt von Italien, Frankreich, Spanien, Österreich und Portugal. Die Neue Welt präsentiert sich mit rund 200 Ausstellern. Erstmals treten dabei die fünf Wein - bauregionen Argentinien, Kalifornien, Chile, Neuseeland und Südafrika gemeinsam unter der Flagge New ProWein auf. Die fünf Übersee-Länder planen zur ProWein 2010 gemeinsame Seminare, Workshops und Tastings. Ähnlich stark ist auch das Aufgebot ost - europäischer Aussteller aus Georgien, Kroa - tien, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und Russland. Insgesamt sind auf Ausstellerseite mehr als 40 Nationen vertreten. Erstmals werden Weine aus Peru und Liköre aus Finnland vorgestellt. Hervorragend aufgestellt ist auch der Spirituosenbereich der ProWein. Über 300 Aussteller aus aller Welt nutzen die Leitmesse, um ihre Spitzenprodukte vorzustellen. Neben namhaften Produzenten präsentieren sich auch zahlreiche Spezialitätenanbieter mit interessanten Neuheiten. Gut im Geschäft Ergänzt wird das Angebot der Aussteller durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Workshops, Vortragsreihen und Verkostungen der Extraklasse. Die Sonderschau Wine s best friends präsentiert Delikatessen, die sich mit Weinen perfekt kombinieren lassen. Ein weiteres Highlight ist die zentrale Verkostungszone der ProWein, die 2010 unter dem Motto Wine in Business steht. Erstmals werden Rot- und Weißweine nach unterschiedlichen Absatzkanälen präsentiert, so dass sich der Fach - besucher bedarfsgerecht orientieren kann. Informationen zu allen Ausstellern gibt es auf der Homepage der ProWein in der Rubrik Unternehmen & Produkte unter Weingut M. & U. Bauer Schlossgasse Neckarsulm Telefon Telefax /2010 5

6 Wein Winzerkunst und Weinkultur Wer in der Weinvielfalt die Übersicht über die edleren Tropfen behalten will, konzentriert sich auf Premiumweinregionen wie Baden, wo neun unterschiedliche Anbaugebiete für Vielfalt in der Qualität sorgen. Die Vielfalt bezieht sich nicht nur auf die Rebsorten, sondern auch auf die unterschiedlichen geografisch-geo - logischen und klimatischen Bedingungen. Das prägt den Geschmack badischer Gewächse, die in den neun definierten Bereichen angebaut und durch Winzerkunst und moderne Kellertechniken zu hochwertigen Weinen kultiviert werden. Die Anbaugebiete Tauberfranken Muschelkalkhaltige Böden und Keuperböden begünstigen das Wachstum widerstandsfähiger Reben. Im Taubertal wird überwiegend der Müller-Thurgau (32 % der Anbau fläche) angebaut: eine auch Rivaner genannte Riesling-Silvaner-Kreuzung mit markant-fruchtigem Muskataroma und erdig-blumigem Charakter. Als Roter belegt der Schwarzriesling ca. 23 % der Flächen. Badische Bergstraße Die Lage zwischen Mannheim und Heidelberg verfügt über ideale Böden sowie klima tische Bedingungen für den Rivaner (17,6 %), Riesling (20,4 %) und Spätbur - gunder (31,6 %). Der Kraichgau Ähnliches wie für die Bergstraße gilt für den Kraichgau mit seinen Muschelkalk-, Keuper- und Buntsandsteinböden: ein sanftes Hügelland zwischen Schwarz- und Odenwald, bekannt für sein mildes Klima. Müller-Thurgau (15 %), Riesling (18,9 %), der weiße Burgunder (10,6 %) und die roten Spätburgunder- (19,3 %) und Schwarz - rieslingweine (8 %) sind hier zuhause. Fotos: RainerSturm/PIXELIO, Badischer Wein GmbH 6 2/2010

7 Wein Die Ortenau Die Ortenau ist das badische Rieslingparadies, das vorwiegend über Granitverwitterungs böden verfügt. In dem Anbaugebiet bieten schmale Täler und Steilhänge dem rassigen König der Weißweine, also dem Riesling (25,2 %), dem Müller-Thurgau (11,6 %), dem Grauburgunder (6,5 %) sowie dem roten Bruder des Rieslings, dem mild-säurigen Spätburgunder (46,9 %), die würdige Kulisse. Kaiserstuhl Der Kaiserstuhl, das kleine Vulkangebirge zwischen Freiburg und dem Rheintal, begünstigt den Ausbau und Wuchs edler Rebsorten durch vulkanische Ablagerungen und Löß böden. Im wärmsten Winkel Deutschlands wächst ein Drittel des badischen Weins. Kein Wunder, dass gerade hier der Badische Winzerkeller mit 70 angeschlossenen Genossenschaften und rund verbundenen Weingütern ansässig ist. Dass Baden im Übrigen auch Burgunderland genannt wird, hat viel mit dem Kaiserstuhl zu tun, denn hier fühlt sich die ganze Bur - gunderfamilie Spät- (39 %), Weiß- (10 %) und Grauburgunder (19,2 %) besonders wohl. Tuniberg Das Burgunderland setzt sich nach Süden hin nahtlos bis zum Tuniberg fort, wo ein mächtiger Lößmantel eine Kalksteinbank umhüllt auch dieser sehr kleine Weinanbaubereich bietet den idealen Nährboden für die gesamte edle Burgunderfamilie, die ihre Herkunft sowohl dem auch Ruländer (6,8 %) genannten Grauburgunder als auch der Spätburgundertraube (57,8 %) verdankt. Bodensee Die Steilhänge des Bodensees markieren das südlichste und mit Lagen zwischen 400 und 560 m Höhenmetern das höchstgelegene deutsche Weinanbaugebiet. Hier wächst der Wein auf Moränenschotter und das Seewasser wirkt als natürlicher Wärmespeicher. Interessanterweise dominiert hier ebenfalls der Müller-Thurgau (29,6 %) den Weinanbau, gefolgt vom Weißburgunder (5,8 %) und Spätburgunder (43,7 %). Von der Sonne verwöhnt Neben all den genannten Sorten werden in Baden auch Nobling, Chardonnay und Muskateller angebaut. Nicht nur die Kenner badischer Weine fühlen sich in den durch ihre Etiketten weithin bekannten Großlagen wie Attilafelsen, Burg Lichteneck oder Fürsteneck zuhause. Eine Rebfläche von ca ha hat Baden zum drittgrößten deutschen Weinbaugebiet gemacht. Als einziges deutsches darf es sich zu der von der EU festgelegten Weinbauzone B zählen und befindet sich damit mit Elsaß, Lothringen, der Champagne, dem Jura, den Savoyen und dem Loire-Tal in bester Gesellschaft. So müssen badische Winzer bundesweit die höchsten Mindestanforderungen für den Qualitätsweinbau erfüllen, z. B. höhere natürliche Mindestmostgewichte mit der qualitätsentscheidenden Folge, dass die durchschnittlichen Hektarerträge zu den niedrigsten im deutschen Weinbau zählen. Fotos: Badischer Wein GmbH Markgräflerland Dieses Anbaugebiet erstreckt sich zwischen Freiburg und Basel entlang der Rheinebene, in der Vorbergzone des südlichen Schwarzwalds. Die Böden der Reblagen bestehen zu großen Teilen aus dicken Lößschichten, aber auch aus Lehmton- und Mergelböden. Die wasserspeichernden, fruchtbaren Böden bilden im Verein mit einem feuchtwarmen Klima beste Voraussetzungen für die Gutedeltraube (33,4 %) mit ihrem neutralen, leicht nussigen Aroma und der leichten, anregenden Säure sie ist des Badeners klassischer Zechwein, der dank des kontinuierlichen Qualitätsstrebens der badischen Winzer und ihrer Kellermeister nicht selten auch zu qualitativer Höchstform aufläuft. 2/2010 7

8 Fruchtsäfte & Smoothies Mehr als nur Orangensaft Als gesundheitsbewusster Gast bestellt man schon mal einen Fruchtsaft oder eine Schorle. Wenn der Gastgeber aber für einen Wow-Effekt sorgen will, muss er schon mehr als nur Orangensaft anbieten. Um sich als Gastronom von der Masse abzuheben, kann man sein Saftangebot um die eine oder andere Besonderheit erweitern. Pago Deutschland bietet dazu die neue Geschmacksrichtung Granatapfel. Diese Sorte ist in Deutschland und Österreich als Limited Edition in der charak - teristischen 200-ml-Glasflasche mit Silber - etikett erhältlich. Durch den Granatapfel- Geschmack mit einer leichten Himbeernote eignet sich der Saft sowohl zum Mixen als auch für den puren Genuss. Fruchtsäfte können aber auch als Alterna - tive zum Wein und damit Speisenbegleiter dienen. Dazu hat die Bioland-Kelterei Perger im letzten Jahr zu ihrem 60-jährigen Firmenjubiläum die fünfteilige Lucullus-Serie auf den Markt gebracht. Dabei wurde durch die Mischung der Direktsäfte der Geschmack von Wein nachgebaut. Der Jubiläumssaft Lucullus Maximus z. B., benannt nach Firmengründer Maximilian von Perger, ist ein dunkler, spritzig-anhaltender Saft. Die Mischung aus Apfelsaft, rotem Traubensaft, schwarzem Johannisbeersaft und Holundersaft macht ihn zum idealen alkoholfreien Begleiter zu kräftig Geschmortem. Lucullus Quintus, eine spritzig-herbe Mischung aus Quitten- und weißem Traubensaft, passt zu Fisch und Frühlingsgemüse. Mit seinem SMOOTHIE-SHOTS Smoothie-Shots haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten: auf dem Frühstücksbuffet für einen guten Start in den Tag an der Rezeption als Begrüßungsdrink in Tagungspausen als Vitamin-Kick zwischen zwei Wellnessanwen - dungen als gesunder Snack im Restaurant als Kinder-Aperitif als leichter Snack in Verbindung mit frischem Naturjoghurt Fotos: FSP Frische, photosanwald/pixelio 8 2/2010

9 COCKTAILS Fruchtsäfte & Smoothies die drei Sorten Apfel-Banane-Heidelbeere, Apfel-Mango-Banane und Ananas-Kokos. Fotos: Pago, Pölz Alztaler, Niehoffs Vaihinger Moment of Pleasure 4,5 cl Tequila 1,5 cl Grand Marnier 6 cl Pago Granatapfel Zutaten mit Eis in einen Shaker geben und gut schütteln. milden und blumigen Aroma schmeckt der Lucullus Aurelius (Birnen- und Mandarinensaft) zu Meeresfrüchten und Antipasti. Hergestellt ohne Zusatz von Konser - vierungsstoffen und Aromen, mit einer Mischung aus Heidelbeer-, Himbeerund schwarzem Johannisbeersaft, ist der 6 Elemente -Waldfruchtnektar der neueste Durstlöscher aus dem Hause Josef Pölz Alztaler Fruchtsäfte. Aufgrund einer naturheilkundlichen Komponente im Rahmen der so genannten 6 Elemente -Lehre wird ihm auch eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Angeboten wird der Saft voller Lebenskraft in der umweltfreundlichen 0,2-l-Glasflasche mit Twist Off -Verschluss. Früchtemix Smoothies sind nach wie vor im Trend, nicht nur im To-go-Geschäft. Hotels können sie dem Gast am Frühstücksbuffet, im Tagungsraum oder während der Wellness - Yellow Eruption Niehoffs Vaihinger Bio-Smoothie Apfel- Banane-Mango 2 cl Cassis 2 cl Wodka Cassis und Wodka mit Eis in ein Glas geben, mit Smoothie auffüllen. anwendungen anbieten. Auch Pago hat mit den Geschmacksrichtungen Mango-Maracuja und Rote Beeren zwei Fruchtbomben im Portfolio. Dafür werden vollreife Früchte nicht wie üblich gepresst, sondern im Ganzen schonend püriert. Die Smoothies werden ohne Farbstoffe, Zuckerzusatz und künstliche Aromen hergestellt und sind cremig im Geschmack. FSP Frische hat unter der Marke Valensina drei Smoothies im Angebot: Erdbeere- Banane-Traube, Mango-Pfirsich-Orange und Brombeere-Apfel-Cassis. Die Valensina Smoothies sind in einer klaren Einweg PET- Verpackung mit 250 ml Inhalt erhältlich. Als Ergänzung bietet die Marke dem Foodservice Bereich besondere Gläser an: Die Smoothie Shots sind zylinderförmige Portions - gläschen. Ein 250-ml-Valensina Smoothie reicht für fünf Smoothie-Shots à 50 ml. Laut Niehoffs Vaihinger sind die Bio- Smoothies des Saftexperten seit der Markt - einführung vor rund zwei Jahren auf anhaltendem Erfolgskurs. Sie eignen sich auch für den Einsatz an der Bar. Die Smoothie-Cocktail-Karte mit unkomplizierten Rezepten für sechs verschiedene Drinks wurde in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Barkeepern kreiert. Die Cocktails sind einfach aus einem Bio-Smoothie und einer oder zwei weiteren Zutaten zu mixen. Die Smoothies sind im 0,2-l-Glas-Mehrweg-Gebinde exklusiv für die Gastronomie sowie Hotellerie erhältlich. Die Range umfasst Frisch serviert Für die passende Optik am Buffet hält FSP Frische für Gastronomie und Hotellerie die Valensina Eis-Vitalbar aus Acryl bereit. Sie wird mit Crushed Eis gefüllt und auf einen gelochten Standboden gesetzt, der die Kälte optimal transportiert. Auf den Standboden können Saftkaraffen, gefüllte Gläser oder Smoothies platziert werden. Die Vitalbars sind mit einer LED-Beleuchtung versehen, um die Frische des Saftangebots zu unterstreichen. Ein separat erhältliches Zubehör aus mundgeblasenen Karaffen, Karaffeneinsätzen, Gläsern, Gläserablage sowie Beschriftungs-Material runden das Angebot ab. Niehoffs Vaihinger unterstützt die ansprechende Präsentation seiner Bio-Smoothies z. B. im Frühstücksbereich oder am Wellness - buffet mit einer hochwertigen Champagnerschale. Denn frisch und edel präsentiert, sind Fruchtsäfte und Smoothies mehr als nur Alternativen für den gesundheitsorientierten Gast ein Genuss, den er sich auch mehr kosten lässt. teo ass BRITA Professional Ihr Top-Partner in der Gastronomie 2/2010 9

10 Erfrischung für Erwachsene Die alkoholfreien Biere profitieren vom anhaltenden Wellness- Trend zur gesundheitsbewussten Ernährung. Längst sind sie nicht mehr nur ein Kompromiss zu den alkoholhaltigen Produkten, sondern bieten eine geschmackvolle Alternative für alle, die auf Alkohol verzichten möchten. Fotos: Radeberger Gruppe, Warsteiner 10 2/2010

11 Alkoholfreie Biere Fotos: Bitburger, Veltins, InBev, Erdinger Weißbräu, Karlsberg Alkoholfreies Bier gilt als die erfolgreichs te Bier-Innovation der letzten dreißig Jahre in Deutschland und liegt im Trend. Auch und gerade in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage, in der sich die Gastronomie befindet, ist es ein großer Vorteil, wenn Gastwirte mit einem umfangreichen Portfolio alle Bedürfnisse ihrer Kunden erfüllen können. Hierbei ist es wichtig, auch neue Trends aufzugreifen und das Angebot so zu gestalten, dass für jede Tageszeit und jede Gelegenheit das passende Getränk zur Verfügung steht. Ein Klassiker dieses Biersegments ist die Marke Clausthaler, die nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit 1979 in den bis dahin ruhenden alkoholfreien Biermarkt eintrat. Liebhaber alkoholfreier Pilsbiere können zwischen dem vollmundig würzigen Clausthaler Classic und dem hopfenbetonten Clausthaler Extra Herb aus dem Portfolio der Radeberger Gruppe wählen. Auch das Clausthaler Radler Lemon gibt es alkoholfrei, als fruchtig-spritziger Mix aus 60 % Zitronenlimonade und 40 % Clausthaler Classic. Dass die Kombination der beiden Segmente alkoholfreie Biere und Biermischgetränke im Trend liegen, zeigt auch die Karlsberg Brauerei mit Gründel's fresh, einem alkohol - freien Apfel-Bier-Mischgetränk. Bei der Entwicklung des Biermixes legten die Brau spe zia - lis ten den Fokus darauf, ein isotonisches, kalorienreduziertes und vitaminhaltiges Getränk zu schaffen. Steigender Absatz Die steigende Beliebtheit dieser Biersparte belegen auch die Zahlen. Krombacher Pils Alkoholfrei, seit 1999 im Markt, steigt z. B. stetig in der Gunst der Verbraucher konnte Krombacher Alkoholfrei um hl einem Plus von 5,3 % auf nun hl Gesamtausstoß zulegen. Bei Verkostungs - aktionen im nationalen Maßstab über zeugten sich im vergangenen Jahr immer mehr Verbraucher vom Geschmack des Produktes. Auch bei Warsteiner ist man der Überzeugung, dass das Segment der alkoholfreien Biere wächst und auch in Zukunft ein leichtes Wachstum verzeichnen wird. Gerade vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Gesundheitsbedürfnisses der Menschen sowie dem Trend nach bewusstem Konsum, Sport und Wellness würde sich der Markt in diese Richtung gut entwickeln. Wir sind davon überzeugt, dass alkoholfreie Premiumbiere wie Warsteiner Premium Alkoholfrei 0,0% oder unsere Spezialität König Ludwig Weissbier Alkoholfrei auch in der Gastronomie zusätzliche Wachstumspotenziale besitzen, erklärt Lothar Menge, Vertriebsdirektor bei der Brauerei. Die Marktforschungsergebnisse haben uns eindeutig gezeigt, dass alkoholfreie Biere als Erfrischungsgetränk für Erwachsene eine steigende Nachfrage erleben, weiß Oliver Bartelt, bei InBev Deutschland für die Unternehmenskommunikation verantwortlich. Neben den klassischen Pilsmarken wie Beck's Alkoholfrei sieht er besonders großes Potenzial für das Franziskaner Weissbier Alkoholfrei. Das Münchner Weissbier konnte seinen Absatz in den letzten Monaten überproportional steigern und wächst dabei stärker als der Markt. Auch die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu bietet ein alkoholfreies Weißbier an und hebt vor allem die isotonischen Eigenschaften hervor. Durch zahlreiche Sponsoring-Aktionen wie Ausschankpromotions bei Ausdauersportveranstaltungen zeigt die Brauerei, dass ihr Produkt vor allem für Sportler eine interessante Alternative darstellt. Die Bitburger Gruppe hat zu vier der fünf starken Marken eine alkoholfreie Alternative zum herkömmlichen Bier im Angebot: Bitburger Alkoholfrei 0,0%, König Pilsener Alkoholfrei, Licher Isotonisch Alkoholfreies Pilsner und Wernesgrüner Alkoholfrei. Da die Konsumenten ihr Bier außer Haus am liebsten frisch gezapft trinken, bietet die Brauerei das Bitburger Alkoholfrei 0,0% voll fassfähig an. Es ist damit eines der wenigen alkoholfreie Biere, das auch frisch gezapft genossen werden kann. Es wird mit vollem Alkoholgehalt eingebraut. Erst nach vollendeter Reifung wird der Alkohol in einem speziellen Verfahren geschmackschonend entzogen. Auch Veltins Alkoholfrei kann ein konstantes Absatzvolumen verzeichnen. In diesem Segment ist kein Rekordwachstum zu erwarten, ist Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei der Brauerei C. & A. Veltins überzeugt, dennoch gehört ein alkoholfreies Bier ohne Zweifel zu einem abgerundeten Produktportfolio. Dies bekommt ge - rade angesichts der 0,5-Promille-Grenze eine besondere Dimension. Zweifellos ergeben sich vor dem Hintergrund der gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen Absatz - impulse, ist man sich bei der Brauerei sicher. Aber auch ein immer noch drohendes Werbeverbot für alkoholische Getränke spiele aus strategischer Sicht eine wichtige Rolle. Ein Gastronom kommt heute also ohne ein alkoholfreies Bier nicht aus. teo 2/

12 Bonds & Casanovas Laster Schon im 18. Jahrhundert wurde er von Giacomo Casanova hochgeschätzt: Wermut oder Vermouth. Heute ist er, nicht zuletzt durch den legendären Martini von James Bond, für viele Barkenner wieder in den Vordergrund gerückt. Unter Wermut (Wermutwein) ist ein Getränk zu verstehen, das aus Natur- oder Süßwein, Alkohol, Zucker und einem aus Alkohol, Branntwein, Wein oder Wasser gewonnenen Auszug aus verschiedenen aromatischen Pflanzen oder Pflanzenteilen, insbesondere Wermutkraut, hergestellt ist. Wermut muss mindestens 70 % (Schweiz) oder 75 % (restliches Europa) Wein enthalten. Der Alkoholgehalt darf nicht weniger als 15,5 und nicht mehr als 18 Vol-% betragen. Namensgeber und wichtiger Inhaltsstoff ist das Wermutkraut eine in Südeuropa, Nordafrika und Asien wild wachsende sowie streng riechende Staudenpflanze mit dem bota nischen Namen Artemisia absinthium. Vom englischen Pflanzennamen Wormwood leitet sich wahrscheinlich auch der Name Wermut bzw. Vermouth ab. Wie er hergestellt wird, lässt sich am Beispiel des französischen Noilly Prat verdeut - lichen. Dieser Wermut wird auf der Basis von zwei regionalen weißen Trauben produziert: Clairette und Picpoul de Pinet. Sie werden vinifiziert und acht Monate in großen Eichenholzfässern gelagert. Erst dann wird der Wein in 600 l fassende Fässer umgefüllt, die nun zwölf Monate im Freien reifen. Durch die ständige Sonneneinstrahlung oxidiert der Wein schneller und verliert seine frischen Aromen. Am Ende dieser Reifung wird er in Stahltanks umgefüllt, in denen er mit Mistelle (einem mit Alkohol angereicherten Traubensaft) und Himbeergeist abgerundet wird. Das Geheimnis des Noilly Prat sind die mehr als 20 Gewürze, die nun dem in 20 hl fassenden Behältern aufbewahrten Wein zugesetzt werden. Je 12 kg der Mischung wirken drei Wochen lang auf ein Fass. Jeweils drei Minuten pro Tag wird die Mischung gerührt, bevor sie zur Abfüllung gelangt. Zur Herstellung der Wermuts in Italien werden die benötigten Trauben des Weißweins ebenfalls sorgfältig ausgesucht, schonend gepresst und anschließend geklärt und gereift. Das erforderliche Mazerat der Kräuter und Gewürzmischungen wird in der Zwischenzeit für mindestens ein bis zwei Wochen in einem Gemisch aus Alkohol und Wein angesetzt. Dabei nimmt die Flüssigkeit die Aromen auf. Die Mischung enthält hier bis zu 50 verschiedene Zutaten, darunter natürlich das Wermutkraut. Des Weiteren können aber auch Aloe Vera, Angelica, Zimt, Kar - damom, Koriander, Gewürznelken, Oregano, Majoran, Bitterorangen, Chinarinde, Thymian oder Vanille die Mischung ergänzen. Zucker dient zur Abrundung. Süßer Wermut enthält bis zu 160 g Zucker und einen Foto: Bacardi

13 Wermut Fotos: Bacardi, Borco-Marken-Import, Campari Deutschland, Haromex Alkoholgehalt von 15 bis 16 Vol-%. Trockener Wermut enthält immerhin noch rund 40 g Zucker pro Liter. Der Alkoholgehalt beträgt in diesem Falle 18 Vol-%. Dass roter Wermut aus roten Trauben hergestellt werden muss, ist im Übrigen falsch: Auch hier kommen die weißen Trauben zum Einsatz, gefärbt wird meist mit Karamell. Von Italien nach Frankreich Zuerst brauten die Griechen, später die Römer, die ersten Vorläufer des heutigen Wermuts. Im italienischen Piemont, der Gegend um das heutige Turin, wurden weit bis ins 18. Jahrhundert hinein Weine mit Auszügen von Wermutkraut aromatisiert. Wermut, wie wir ihn heute kennen, hat seinen Ursprung im Italien von Die Gebrüder Giovanni und Carlo Stefano Cinzano verbanden in ihrem Labor in Turin Wein mit einer bis heute geheim gehaltenen Rezeptur aus aroma - tischen Pflanzen aus den italienischen Alpen mit insgesamt 35 Zutaten, darunter Majoran, Moschus-Schafgarbe und Thymian. Weitere Produkte ließen nicht lange auf sich warten: 1786 schuf Benedetto Carpano, ebenfalls in Turin, einen weiteren Wermut. Dieser wurde später, mit eineinhalb Schuss Bitter pro Glas Wermut, in einer Bar in der Nähe der Börse zum berühmten Punt e Mes verfeinert. Derzeit erlebt dieser Wermut ein Comeback an den Bartresen der Welt. Weitere bekannte italienische Wermut sind unter anderem der 1863 von Alessandro Martini und Luigi Rosso ins Leben gerufene Martini Rosso, der heute zu Bacardi gehört, sowie der 1884 in Triest gegründete Stock Vermouth. In Frankreich entstanden die sogenannten Vermouth: Im Jahre 1813 entwickelte Joseph Noilly in Marseillan einen trockenen Wermut, dem sein Sohn und sein Schwiegersohn als Marke Noilly Prat im Jahre 1855 zu Weltruhm verhelfen sollten. Ein anderer, ebenfalls in Frankreich entstandener Vermouth ist Lillet. Er stammt aus dem Ort Podensac in der Nähe von Bordeaux und wird dort seit dem späten 19. Jahrhundert hergestellt. Lillet ist eine Mischung ausgesuchter Weine mit Fruchtbränden und den Wermut- Gewürzen. Er erreicht gerade Kultstatus bei den Bargängern in der Kombination mit Limetten, Schweppes Russian Wild Berry und Eis. Das Haus Dolin wurde 1821 von Joseph Chavasse in Echeles en Savoie gegründet. Als Liquoriste Distillateur beschäftigte er sich mit der Extraktion der Aromen aus Früchten und Pflanzen. Einige Jahre später siedelte er nach Chambery über. Die Marke Dolin geht auf Ferdinand Dolin zurück, der eine Nachfahrin des Gründers ehelichte. Dolin Wermut ist trockener als der in Turin geprägte italienische Stil und besitzt eine natürliche Frische. Neuer Klassiker Trockenen Wermut trinkt man am besten vor dem Essen. Er ist durch die Kräuter und Bitterstoffe sehr appetitanregend. Süßer Wermut passt dagegen sowohl vor als auch nach dem Essen. In der Bar findet Wermut vielfältigen Einsatz. Legendär ist natürlich der klassische Martini-Cocktail mit Gin oder Wodka, der nicht nur durch James Bond berühmt wurde und dessen Varianten nun in der internationalen Barszene nicht mehr wegzudenken sind. Schon im ers - ten Roman von Ian Fleming verlangte sein Held nach einem Vesper, einem Cocktail aus Gin, Wodka und Vermouth. Verwendet wurde damals Lillet Blanc. Welcher Wermut heute zum Martini passt, ist jedem selbst überlassen und eine Sache des persönlichen Geschmacks. Zusätzliche Anwendung in der modernen Bar findet Wermut im Manhattan, einem weiteren Klassiker der Barkultur. Immer öfter wird er auch als Aperitif mit peruanischem Pisco gewünscht. Der Pisco Capitán mit rotem Wermut (50/50) und einer Olive hat das Zeug zu einem neuen Klassiker. Alternativ gibt man eine Perlzwiebel hinein und erhält einen Capitán Ingles. Ein weiterer, allerdings noch zurückhaltender Trend, könnte der pure Genuss des Wermut werden. Dabei wird sowohl trockener oder auch süßer Wermut pur genossen. Leicht gekühlt und vielleicht mit einer Orangen- oder Zitronenscheibe ganz so, wie es Casanova gefallen hätte. Wermut hat also das Potenzial zu einem der neuen Klassiker der Barkultur. Jürgen Deibel, Independent Spirits Consultant, Hannover 2/

14 Smash am Dienstag Berlin-Mitte, direkt Unter den Linden: Hier brachte Heinz Gindullis sein Cookies an den Start. Dienstags und donnerstags kann man ab 23 Uhr neben cooler Musik auch coole Cookies Cocktails genießen. Heinz Gindullis, alias Cookie, ist ein Berliner Partyurgestein. Der gebürtige Engländer ist nun schon seit 1992 in der Stadt seiner Träume. Er kam von Nürnberg nach Berlin, arbeitete im Restaurant Oren in der Oranienburger Straße neben der Synagoge, als Tellerwäscher, Küchenhilfe, Beikoch und Barkeeper. Das Cookies und seine Entwicklung ist ein Spiegelbild der Entwicklung Berlins, erzählt er und betont, dass in den Anfängen nur Nachbarn, Freunde und die Familie zu seinen Gästen gehörten. Schon früh erkannte er, dass leer stehende Gebäude und marode Treppenhäuser das perfekte Ambiente fürs Berliner Nachtleben boten, denn deren Authentizität schaffte die COOKIES DARTMOOR SMASH 4 cl Tanqueray Gin 3 cl Holunderblütensirup 2,5 Zitronen 6 cl Niehoffs Vaihinger Apfelsaft 4 große Blätter Basilikum richtige Atmosphäre. So war und ist er letztlich mit seiner Idee des Cookies prägender Partydesigner der Hauptstadt. Seine Club- Philosophie: Die Gäste müssen sich so fühlen, als wäre es ihr Wohnzimmer, und die Musik muss immer eine konstant gute Qualität haben. Coole Cocktails Manchmal steht er auch hier noch hinter der Bar, obwohl er mit seiner neuen Firma TheLabelFinder und dem Management fürs Cookies schon alle Hände voll zu tun hat. Die Cocktailkarte ist ausgewogen mit einem ansprechenden Inhalt. Die Cocktails bieten für jeden Geschmack etwas. Cookies Favorit ist der Dartmoor Smash sagt es und mixt einen. Fruchtig-süffig und zugleich erfrischend mit einem spannenden Aroma aus Basilikum und Holunder, mit dem Basilikum eine kleine Geschmacksentdeckung. Das Dartmoor ist eine Heidelandschaft in der Grafschaft Devon im Süd - westen Englands. Smash bedeutet so viel wie Schmetterball. 90 % unserer verwendeten Säfte kommt von Niehoffs Vaihinger, verkündet er stolz. Warum dienstags und donnerstags? Ein - fache Sache, so Cookie: Da war und ist an anderer Stelle in Berlin kaum was los. So haben wir an diesen Tagen Party gemacht. Seine erste eigene kleine Untergrund-Bar, die ursprünglich Biscuits hieß, wurde damals wegen der Öffnungszeiten irgendwann in Dienstagsbar umgetauft und zum Trend. Die Gäste kamen dann immer dienstags und donnerstags in die Bar. Diese wurde zum Club und mit dem zog er um, wann immer das Haus, das ihn beherbergte, saniert wurde sieben Mal in 16 Jahren. Nun ist es eine feste Größe und die Generation 30 plus weiß, dass hier ihre Party Location ist. Wie die Nummer acht aussehen wird, weiß er noch nicht. Aber auch da wird gelten: Dienstag und Donnerstag vorbestellen ist ratsam! dmp Fotos: Cookies, Holger Geissler, Polster 14 2/2010

15 Neue Barkultur Wodka und Champagner das ist, was den Club P1 ausmacht. In der neuen dazugehörigen Bar führt Barchef Oliver von Carnap mit Eigenkreationen und individuellen Cocktailrezepturen dieses Konzept fort. Fotos: Teodorescu Wir haben sehr gute, offene Champagner und sehr viele Wodkas, erklärt der Barchef. Die Hälfte der riesigen Back-Bar nehmen Wodkamarken unterschiedlichster Länder und Rohstoffe ein. Das P1 muss eine hohe Qualität bieten, deshalb haben wir auch bei anderen Spirituosen nur das beste genommen, beschreibt Oliver von Carnap das Drinkkonzept. Um das hohe Level der Mixdrinks zu halten, sind nicht nur die Spirituosen sondern auch die weiteren Zutaten qualitativ hochwertig. Und im P1 muss man den Gästen auch mal etwas Neues, Anderes bieten, ergänzt Oliver von Carnap. So wird der Wodka nicht mit irgendeinem Energy Drink gemixt, sondern mit Schwarze Dose 28. Das Getränk verzichtet auf Taurin und enthält als natürliche Energiequelle die brasilianische Açai-Beere. Auch der Geschmack ist ein anderer als bei handelsüblichen Energy Drinks. Das ist mit ein Grund, wieso es sich in den letzten Jahren zum In-Drink hochwer - tiger Szenegastro nomie gemausert hat. Die P1-Gäste schätzen deshalb nicht nur die stylische Optik der Dose, sondern auch den ungewöhnlichen fruchtigen Geschmack. Schwarze Dose 28 passt natürlich gut zum Wodka, aber auch zu Gin oder Rum. Das kann man auch weiter führen: ich habe einen Cocktail kreiert, der z. B. neben dem Energy Drink Gin, frisches Zitronengras und Holunderblüte enthält, nennt Oliver von Carnap weitere Einsatzmöglichkeiten. Dabei ist die Cocktailkarte mit rund zehn Eigenkreationen relativ klein. Wir fahren ein Tailormade-Konzept, d. h. es läuft fast alles über die Beratung, erklärt der Barchef. Wenn jemand weiß, was er trinken will, bieten wir ihm genau das an, aber auch Alternativen. Wenn sich der Gast nicht sicher ist, fragen wir, ob er es z. B. fruchtig, herb oder frisch mag. Daraus kreieren wir ihm seinen individuellen Drink. Drinkkompetenz Für ein Konzept, das auf die Flexibilität der Barleute baut, braucht man einen erfahrenen Barchef. Oliver von Carnap startete seine Gastronomiekarriere in einer Tex-Mex-Bar. Das waren damals die einzigen Loca tions, abgesehen von Bars wie das Schumann s, in denen Cocktails getrunken wurden, erinnert er sich. Nach weiteren Barjobs eröffnete er mit seiner damaligen Freundin die Trinkhalle in München. Als die Location schließen musste, wechselte er dank seines inzwischen erworbenen Renommees in die P1 Bar. Wie kommt er mit der anspruchsvollen Klientel des Edelclubs zurecht? Die Gäste sind nicht so arrogant und hochmütig, wie man allgemein glaubt, berichtigt Oliver von Carnap. Sobald sie merken, dass Kompetenz hinter der Arbeit steckt, lassen sie sich gerne beraten und begeistern. So erobert sich das P1, nach 60 Jahren Clubkultur, nun auch einen guten Namen in der deutschen Barszene. teo Neu im Sortiment: Litchi Sirup 2cl Litchi Sirup 0.5 cl Rosen Sirup 2 cl Cranberrysaft 4 cl Vodka Liqueurs & Sirops GIFFARD Deutschland 0221 / /

16 Einkauf Mit Erfolg zum System Die Anforderungen der Systemgastronomie werden größer, komplexer sowie globaler und bedürfen einer strategisch passenden Lösung. In der GDN finden etablierte und neue Gastronomieunternehmen einen kompetenten Partner. Cafe Del Sol, Mongo`s und Sausalitos sind zwar nicht so groß wie Starbucks oder McDonalds, aber auf ihre Art dennoch erfolgreiche Betriebe der Systemgastronomie. Diese anfangs regionalen Gastronomien haben sich in den letzten Jahren zu national relevanten Systemern gemausert. Um diese System gastronomie auch zukünftig erfolgreich national zu beliefern, haben 2007 die Getränkefachgroßhändler Getränke Ahlers in Norddeutschland, Getränke Geins in Süddeutschland und Getränke Waldhoff in Mitteldeutschland das Unternehmen Gastro Drinks National (GDN) gegründet. Wir wollen die Kompetenz, die wir in der Region haben, auf die nationale Ebene bringen, erklärt Jörg Buhlmann, Einkaufs- und Vertriebsbevollmächtigter der GDN, die Ziele des Unternehmens. Die Anforderungen des Marktes erfordern solch strategische Allianzen der Vernunft, begründet Mitgeschäftsführer Rainer Geins den Zusammenschluss hat sich das Familienunternehmen Schloss quelle Mellis aus Mülheim an der Ruhr als Gesellschafter angeschlossen. Im Januar 2010 ist auch Getränke Rössler aus Berlin hinzugekommen. Die Einbindung in die GDN ist für unseren Betrieb die richtige Antwort auf die Herausforderungen des Marktes in der Zukunft, begründet Erwin Rößler die Anbindung seines Unternehmens an die GDN. Zusammengeführte Kompetenz Nachdem die GDN erfolgreich ins Leben gerufen wurde, haben sich die Familienbetriebe dazu entschlossen, auch ihre Großhandels- und Fachmarktaktivitäten zusammenzulegen. Da raus ist die Get N entstanden, die diese Interessen als Holding bündelt. Die Get N Getränke National GmbH & Co. KG ist somit ein Zusammenschluss der privat Fotos: GDN 16 2/2010

17 Einkauf Fotos: GDN und familiär geführten Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen Ahlers, Geins, Mellis, Waldhoff und Rössler zu einer Getränke- Fachgroßhandelsgruppe auf nationaler Ebene, deren Gesellschafter gleichzeitig tief in den Regionen verwurzelt sind. Unter dem Dach der Get N agieren drei Gesellschaften. Die GDN ist für den Bereich Gastronomie zuständig. Die Get N Logistik bündelt die Großhandelsakti vitäten an über 20 nationalen Logistik- Stand orten. Die Dritte im Bunde, die Get N Fachmarkt, bündelt und koordiniert die Aktivitäten von über Getränke abholmärkte. Die GDN ist vor allem dafür gegründet worden, um die sich in der Region entwickelnden Systemgastronomie-Konzepte bei ihrem nationalen Sprung zu unterstützen. Wenn Eigentümer von ihrem Konzept so überzeugt sind, dass sie darin auch ein nationales Potenzial sehen, wollen wir die Verlässlichkeit bieten, dass sie z. B. auch in München über Getränke Geins oder in Berlin über Getränke Rössler einen Partner finden, der die gleiche Kompetenz besitzt, die sie von Getränke Ahlers in Norddeutschland ge wohnt sind, erklärt Jörg Buhlmann. Dabei deckt das Unternehmen nicht nur das klassische Getränkesortiment ab. Auch Wein, Sekt, Spirituosen, Kaffee, Hygiene- und weitere Artikel können geliefert werden. Nach Die Geschäftsführer Rainer Geins, Andreas Henze, Theo Waldhoff und Jörg Mellis (v.li.). dem Motto der GDN Alles aus einer Hand, wird alles zu den gleichen Preisen wie beim gewohnten Lieferanten über eine Rechnung gebucht. Dabei kann sich der Gastronom moderner Analysetools und eines elektronischen Bestellsystems bedienen. Es gibt nur einen Ansprech partner für die Systemer ein wichtiger Vorteil. Die regionale Kompetenz, die die einzelnen Gesellschafter besitzen, ermöglichen der Systemgastronomie viele Vorteile. Wenn ein Vertrag mit einem national agierenden Gastronomieunternehmen abgeschlossen wird, werden die Einkäufe über Gastro Drinks National als Abrechnungszentrale verrechnet und die einzelnen Gesellschafter bzw. Lieferpartner versorgen die Outlets. Interessant für diese Gastro nomen dürfte auch die Tatsache sein, dass die GDN und deren Liefer partner auch diverse Dienstleistungen u.a. für Events und Veranstaltungen jeder Größe anbietet. Darüber hinaus liefert die GDN exklusiv Produkte wie Kalte Muschi, Sexergy und Schwarze Dose 28. Wir sehen unsere Kompetenz vor allem im Sortiment und in der Dienstleistung. Die nationalen Brauereien ziehen sich mit ihrem Außendienst und in der Betreuung immer mehr zurück, hat Jörg Buhlmann beo bachtet. Wir wollen dafür unsere Betreuungs intensität noch weiter ausbauen und mit unseren Kunden stets im persönlichen Kontakt vor Ort treten. Die entsprechende Beratungskompetenz haben wir bereits aus unserer jahre langen Erfahrung auf regionaler Ebene. Weitere Infos gibt es unter teo 2/

18 Die Szene-Betreuer Außendienstler, Vetriebsmitarbeiter und Markenbotschafter sorgen dafür, dass der Gastronom das Beste aus den jewei ligen Produkten herausholt, sei es über Promotions, neue Cocktailideen, Verkostungen und Personalschulungen oder die Un - terstützung durch Werbemittel. So verfügt Pernod Ricard Deutschland seit Juli 2009 über eine neue Vertriebsstruktur. Während sich die Gastronomieleiter als klassische Vertriebsmannschaft weiterhin flächendeckend um die Gastronomie und den Fachgroßhandel kümmern, betreuen der Verkaufsleiter National, Stefan Münich, und sein fünfköpfiges Team die Imagegastronomie und Hotellerie. In den Kerngebieten München, Frankfurt, Hamburg, Köln/Düsseldorf und Berlin haben sie sich Kunden wie dem P1 in München oder dem King Kamehameha in Frankfurt angenommen, die einer anspruchsvolleren Betreuung bedürfen. Hier bestehen z. B. ausgefeiltere Verträge bezüglich der Marke Absolut. Der Wodka wird nicht nur im Pouring im Barbetrieb verwendet, sondern kann auch als Label die Einrichtung der Location zieren im King Kamehameha den Pool, im P1 die Spiegel. Speziell darum kümmert sich Marc Kerger, Brand Ambassador von Absolut und damit Schnittstelle zwischen Marketing und Vertrieb. Neben dem Branding sorgt er auch für die richtige Umsetzung von Absolut-Promotions in den Clubs und Bars. Auch mit den anderen Marken setzt das neue Pernod-Vetriebs - team Aktionen um. Dabei geht es darum, dem Gastronomen auch an schwächeren Tagen Gäste in die Bar zu bringen und eine nachhaltige Verkaufsförderung des entsprechenden Getränks zu erreichen. Die Gastronomie wird von Campari Deutschland mit einer eigenständigen, zwölfköpfigen Außendienstmannschaft professionell betreut. Generell wird dabei das gesamte Portfolio vorgestellt. Anspruchsvollere Gäste, weniger Personal ein Gastronom hat es heute nicht leicht. Dafür haben z. B. die Spirituosenimporteure und -vertreiber ein breit aufgestelltes Vertriebsnetz. Jedoch gibt es Schwerpunkte, die auch im Interesse der betreuten Gastronomiepartner liegen: Campari, Aperol, Skyy, Russian Standard und Licor 43 haben eine besondere Gastronomie-Relevanz. Aber auch erklärungsbedürftige Marken wie Wild Turkey Bourbon, Illyquore Coffee-Liqueur, 12 Gold Anisliqueur oder Skyy Infusions stehen zu bestimmten Zeiträumen des Jahres im Zentrum der Aufgaben des Gastronomie-Außendienstes. Verkaufsförderung Die Diversa Spezialitäten GmbH, die bislang nur als LEH-Vertriebsmannschaft der Semper idem Underberg AG aktiv war, hat seit April 2009 als Joint Venture der beiden ansonsten weiterhin unabhängigen Getränkeunternehmen Underberg und Rémy Cointreau eine neue Bedeutung bekommen. Unter dem Diversa-Dach operiert auch die TeamSpirit Internationale Markengetränke GmbH, die den Fachhandel und die Gastronomie betreut. Zukünftig will man seinen Kunden noch weitere maßgeschneiderte Varianten und Sortimentsergänzungen sowie Werbe- und Verkaufsförderungs konzepte anbieten, z. B. den Riemerschmid Null Promille Cup oder den Glenfiddich Bar Award. Borco-Marken-Import mit Sitz in Hamburg und einer Niederlassung in Wien legt seit Jahren einen starken Fokus auf die Fachhandels- und Gastronomie-Betreuung und verfügt über einen Außendienst, der diese Bereiche professionell begleitet. Das Familienunternehmen hat für seine Premium-Marken maßgeschneiderte Konzepte und Events ausgearbeitet, ausgerichtet auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse seiner Kunden im Bereich Fachhandel und Gastronomie. Gastronomie- und Bar-Equipment, Club-Promotions und Produktschulungen stehen hier ebenfalls unterstützend zur Seite. teo Fotos: Absolut, MEV 18 2/2010

19 Fotos: Beam Global Deutschland, Asbach, Schott Zwiesel, Jupiter Weinkeller, Cocktail Plant, Rastal SELTENER TROPFEN Rémy Martin hat eine auf 786 Flaschen limitierte Edition von Louis XIII namens Rare Cask gelauncht. Mit dem gleichen weichen Nektar wie der Louis XIII gibt er Schicht für Schicht würzige Aromen frei: zunächst ein herbstliches Wildpilz-Bukett, gefolgt von gehobenen Unterholznoten und anschließender Würze, die in Lebkuchen-, Wachs-, Nuss- und Minzaromen mündet. Der edle Tropfen wurde aus nur einem Fass gewonnen und ist in einem 0,75-l- Dekanter namens 43,8 den Alkoholgehalt symbolisierend von Baccarat erhältlich. COCKTAIL-LEGENDEN Kristallglas-Experte Schott Zwiesel und Barlegende Charles Schumann haben eine gemeinsame Glaskollektion entwickelt. Die 17-teilige Barlinie Basic Bar Selection by Charles Schumann umfasst klassische Becher-, Cocktailund Champagnergläser sowie neuartige Größen und Accessoires. So sind die drei klassisch gehaltenen, konischen Bechergläser mit starkem Bodeneis je nach Größe für Drinks wie Whiskey, Tropical Drinks wie Rum Runner und Swimmingpool oder Longdrinks wie Sours und Highballs bestimmt. Die Gruppe Tumblers Softdrinks mit wenig Bodeneis eignen sich für Säfte, Long drinks, Wasser und Latte Macchiato. COCKTAILS AUF KNOPFDRUCK Die mobile Cocktail-Maschine Cocktail Plant von tucano ermöglicht es, Event- Veranstaltern von dem kon tinuierlich wachsenden Cocktail-Konsum zu profitieren. Dank Cocktail Plant können die vier beliebten Cocktail-Sorten Mai Tai, Sex on the Beach, Piña Colada und Zombie bei gleich bleibender Qualität und ohne zeitaufwändiges Mixen vor Ort angeboten werden. Die Cocktail- Mischungen werden mit Fruchtsäften von Niehoffs Vaihinger hergestellt und als 10-l-Bags in die Kammern des Dispensers eingelegt. NEUER ALTER Mit einem Produkt, das ausschließlich der Gastronomie vorbehalten bleibt, trumpf Asbach zu Beginn des neuen Jahres auf. Nach mehrfacher Destillation folgt die mindes - tens fünfjährige Reifung in Fässern aus Limousin-Eiche. Die Farbe des neuen Asbach Uralt 5 Jahre lässt sich als dunkler Topas beschreiben. Charakteristisch ist sein Duft mit Noten von Vanille und Gewürzen, reifen Früchten und Haselnüssen. Am Gaumen entfalten sich blüten artige Noten in Verbindung mit einer anregenden Fruchtigkeit. Markt & Trends ENERGIE-EISTEE Der fruchtig säuerliche Geschmack der Cranberry harmoniert mit den Tees, die für Tradewinds Superpremium Iced Tea frisch gebrüht werden. Auch bei dieser Spezialität werden nur Tees aus Ceylon (Orange Pekoe Teeblätter) und kein Teekonzentrat verwandt. Durch das spezielle Brühverfahren besitzt Tradewinds Iced Tea doppelt so viel Koffein (75 mg/l) wie herkömmliche Eistees und gilt als der Energy-Drink unter seinen Artgenossen. GLÄSERNE HARMONIE Mit dem neuen Wasserglas Harmony 40 rundet Rastal seine puristische Weinglasserie Harmony, bestehend aus den Gläsern Burgunder, Rotwein, Weißwein, Sekt, Spirituose und einer formschönen Karaffe für 0,5 und 1 l ab. Die bruchfesten und spülmaschinentauglichen Gläser können mit dem eigenen Corporate Identity- Zeichen individualisiert werden.

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