Bodenuntersuchungen zur Ermittlung von Schadstoff-Belastungen, insbesondere durch Dioxine/Furane, im Umfeld des Müllheizkraftwerks Göppingen

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1 Bodenuntersuchungen zur Ermittlung von Schadstoff-Belastungen, insbesondere durch Dioxine/Furane, im Umfeld des Müllheizkraftwerks Göppingen Auftraggeber: EEW Energy from Waste Göppingen GmbH Iltishofweg Göppingen Datum: Auftrags-Nr.: / 20 Datum: Unsere Zeichen: IS-US3-STG/mai Sachverständige: Dipl. Geogr. Katharina Winterholler Dipl. Biol. Walter Maier Das Dokument besteht aus 69 Seiten Seite 1 von 69 Telefon-Durchwahl: (07 11) (Fr. Winterholler) (07 11) (Hr. Maier) Telefax-Durchwahl: (07 11) Die auszugsweise Wiedergabe des Dokumentes und die Verwendung zu Werbezwecken bedürfen der schriftlichen Genehmigung der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Katharina.Winterholler@tuev-sued.de Walter.Maier@tuev-sued.de Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände. Sitz: München Amtsgericht München HRB USt-IdNr. DE Informationen gemäß 2 Abs. 1 DL-InfoV unter Aufsichtsrat: Karsten Xander (Vorsitzender) Geschäftsführer: Ferdinand Neuwieser (Sprecher), Dr. Ulrich Klotz, Thomas Kainz Telefon: Telefax: TÜV SÜD Industrie Service GmbH Niederlassung Stuttgart Abteilung Gutachten Gottlieb-Daimler-Str Filderstadt Deutschland

2 Seite 2 von 69 Inhalt 1 Einführung und Aufgabenstellung Standortverhältnisse und Vorkenntnisse Durchgeführte Untersuchungen Beurteilungsgrundlagen Untersuchungsergebnisse Beurteilung der Untersuchungsergebnisse Zusammenfassung...47 Verzeichnis der Tabellen Tabelle 1: In den Bodenproben durchgeführte Laboranalysen Tabelle 2: Nutzungsspezifische Maßnahmenwerte für die direkte Aufnahme von Dioxinen/Furanen, Wirkungspfad Boden-Mensch (direkter Kontakt) der BBodSchV Tabelle 3: Nutzungsspezifische Prüfwerte für die direkte Aufnahme, Wirkungspfad Boden-Mensch (direkter Kontakt) der BBodSchV Tabelle 4: Maßnahmenwerte für den Schadstoffübergang Boden - Nutzpflanze auf Grünlandflächen im Hinblick auf die Pflanzenqualität Tabelle 5: Prüfwerte für den Schadstoffübergang Boden - Pflanze auf Ackerbauflächen im Hinblick auf Wachstumsbeeinträchtigungen bei Kulturpflanzen (BBodSchV) Tabelle 6: Prüf- und Maßnahmenwerte für den Schadstoffübergang Boden - Nutzpflanze auf Ackerbauflächen und in Nutzgärten im Hinblick auf die Pflanzenqualität (in mg/kg TM) der BBodSchV Tabelle 7: Vorsorgewerte für Metalle der BBodSchV (in mg/kg TM) Tabelle 8: Vorsorgewerte für organische Stoffe der BBodSchV (in mg/kg TM) Tabelle 9: Orientierungshilfe für die Bewertung der Auswirkungen auf die stoffliche Bodenbeschaffenheit, Wertetabelle Anhang 1 UVPVwV Tabelle 10: Orientierungswerte Boden/Fläche (aus Anl. 2 der VwV Orientierungswerte, Ba-Wü) Tabelle 11: Bodenrichtwerte und Maßnahmen für PCDD/F nach BL-AG Dioxine (1991) Tabelle 12: Vergleichswerte dl-pcb-gehalte im Oberboden Baden-Württembergs mit Nutzungsdifferenzierung, Median / 90. Perzentil (LUBW 2016) Tabelle 13: Analyseergebnisse für organische Stoffe Tabelle 14: Analyseergebnisse für Schwermetalle... 30

3 Seite 3 von 69 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage des Standorts und Untersuchungsraum... 5 Abbildung 2: Ausschnitt aus der geologischen Karte Abbildung 3: Bodenkundliche Einheiten im Untersuchungsraum... 8 Abbildung 4: Synthetische Windrose für den Standort (Wind- und Ausbreitungsklassenstatistiken der LUBW)... 9 Abbildung 5: Exemplarische Darstellung der räumlichen Verteilung der Zusatzbelastung und des Aufpunktmaximums Abbildung 6: Lage der Probenahmestellen Abbildung 7: Vergleichswerte für Dioxine und dioxinählichen PCB im Oberboden landwirtschaftlich genutzter Flächen (Quelle: UBA 2017) Abbildung 8: Vergleichswerte für Dioxine und dioxinählichen PCB im Auflagehorizont von Waldböden (Quelle: UBA 2017) Abbildung 9: Vergleichs-/Hintergrundwerte PCDD/F für Baden-Württemberg (LUBW, 2016) Abbildung 10: Dioxin-Vergleichsdaten im Landkreis Göppingen (Quelle LRA GP, Umweltamt / FISBO) Abbildung 11: Vergleich der Dioxin-/Furan-Gehalte in der Streuauflage und Oberbodenmaterial von Waldböden 1992 und Abbildung 12: PCDD/PCDF-Homologensummen in Waldbodenproben (in ng/kg TS) aus aktueller Untersuchung Abbildung 13: PCDD/PCDF-Homologensummen in Waldbodenproben (in ng/kg TS) aus dem Jahr Abbildung 14: Vergleich der Dioxin-/Furangehalte der landwirtschaftlich/gärtnerisch genutzten Standorte 1992 und Abbildung 15: Dioxine/Furane im Boden im Umfeld des MHKW Göppingen im Jahr 1992, Ergebnisse der Bodenuntersuchungen des TÜV Südwest (1992) Abbildung 16: Dioxine/Furane im Boden im Umfeld des MHKW Göppingen im Jahr Abbildung 17: Dioxin-/Furangehalte der landwirtschaftlich/gärtnerisch genutzten Standorte 2017, Gegenüberstellung mit dem gemäß Mantelverordnung in der BBodSchV vorgesehenen Prüfwert für Grünland Abbildung 18: PCDD/PCDF-Homologensummen in den landwirtschaftlichen genutzten Standorten (in ng/kg TS) Abbildung 19: Gegenüberstellung der PCDD/PCDF-Homologensummen 1992 und 2017 an Messpunkt Abbildung 20: Beispielhafte Verteilungsmuster der PCDD/F-Homologensummen in den Emissionen des MHKW Anhang: Anlage 1: Tabellarische Übersicht der Proben, Bodenparameter und Nutzung der Standorte Anlage 2: Profilaufnahmen und Fotodokumentation Anlage 3: Verwendete Unterlagen Anlage 4: Analysenprotokolle Anlage 5: Typische PCDD/F-Homologensummen in Klärschlamm

4 Seite 4 von 69 1 Einführung und Aufgabenstellung Die EEW Energy from Waste GmbH plant die Erhöhung der Verbrennungskapazität im Müllheizkraftwerk Göppingen von derzeit t/a auf zukünftig t/a. Das Vorhaben bedarf einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung gemäß 16 BImSchG. In diesem Zusammenhang wurde die TÜV SÜD Industrie Service GmbH von der EEW GmbH am aus Eigeninteresse damit beauftragt, freiwillige Bodenuntersuchungen zur Ermittlung von Belastungen durch Schadstoffe (organische Schadstoffe, insbesondere Dioxine/Furane, sowie Schwermetalle) im Umfeld der Anlage durchzuführen. Auf Basis des im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Ersatzkessel 1991/1992 durch den TÜV Südwest erstellten Gutachtens zur Bodenbelastung ( ) werden an ausgewählten Messpunkten Probenahmen und chemische Analysen anlagerelevanter Schadstoffe durchgeführt. Ziel ist es aktuelle Daten zur Bodenbelastung bereitzustellen, eine Bewertung auf Basis aktueller Beurteilungskriterien zu erarbeiten, ggf. feststellbare Veränderung der Bodenbelastung bezogen auf das Jahr 1991/92 darzustellen. Die Untersuchung erfolgt anhand eines Messnetzes, das sich einerseits an den vorliegenden Boden- Untersuchungen orientiert und andererseits aktuelle Informationen zur Ausbreitungssituation berücksichtigt. Die Untersuchungsmethodik und der Umfang der chemischen Analysen orientieren sich an dem o.g. Bodengutachten des TÜV Südwest von 1992 und der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV). In vorliegendem Bericht werden die Ergebnisse der durchgeführten Bodenuntersuchungen dokumentiert, auf Basis der aktuellen Grenzwerte und Beurteilungskriterien bewertet und die zeitliche Entwicklung der Belastungssituation dargestellt.

5 Seite 5 von 69 2 Standortverhältnisse und Vorkenntnisse Die Lage des Müllheizkraftwerks Göppingen (MHKW), Iltishofweg 40 in Göppingen, ist Abbildung 1 zu entnehmen. Der Standort liegt südöstlich des Göppinger Stadtzentrums auf einer Höhe von ca. 335 m NN. im Bereich der Talverebnung des Heubachtals. Er ist gekennzeichnet durch die Gauss- Krüger-Koordinate ca. R und H Die Hauptsiedlungsbereiche von Göppingen erstrecken sich nördlich des Standorts entlang dem Talverlauf der Fils. Im Anlagenumfeld sind landwirtschaftliche Nutzungen und weitere Siedlungsbereiche (z.b. Holzheim) vorherrschend. Abbildung 1: Lage des Standorts und Untersuchungsraum

6 Seite 6 von 69 Gegenüber den 1991/1992 in einem Umkreis von 3 km um den Anlagenstandort durchgeführten Bodenuntersuchungen, wurde für die vorliegende Fragestellung - in Anlehnung an die Vorgaben der TA Luft 2002 bezüglich des Rechengebietes für Luftschadstoff-Immissionsbeiträge (50-fache Schornsteinhöhe) - der Untersuchungsradius auf ca. 5 km erweitert. Im Untergrund stehen im Filstal und teilweise in den Tiefenlinien seiner Nebenbäche (z.b. Schlater Bach in Holzheim) Ausedimente (Schotter, Sande, Auelehm) an. Insbesondere im näheren Umfeld des MHKW finden sich Ton- und Mergelsteine des Schwarzjura. Nach Süden sind im Vorland der Schwäbischen Alb auch Braunjura-Ton- und Mergelsteine zu finden. Im westlichen Bereich des Untersuchungsraums finden sich ferner Hochterrassenschotter aus dem Pleistozän. Die geologischen Verhältnisse im nahen Umfeld des MHKWs zeigt nachfolgende Abbildung 2. Aus den Ausgangsmaterial der Tonsteine und Mergel im Schwarzjura haben sich im Untersuchungsraum vorwiegend tonige Böden entwickelt. Verbreitete Bodentypen sind aus Fließerden entwickelte Pelosole und Braunerde-Pelosole aus tonigen Fließerden, untergeordnet auch die Pararendzina und Pseudogley-Pelosole. Im Bereich mit Lösslehmaufwehungen findet man auch Parabraunerden aus Löss und Lösslehm, die häufig pseudovergleyt sind. In den Auen (z.b. bei Holzheim) herrschen Auenpararendzinen und Braune Auenböden vor. Nach Süden (Verebnungen, Flachhänge und breite Täler im Opalinuston) findet man (ähnlich wie in den Schwarzjura-Bereichen) Pelosole und Pseudogleye aus Fließerden vor. Vereinzelt haben sich darüber hinaus Kolluvien im Bereich landwirtschaftlicher Nutzungen entwickelt. Einen Überblick über die bodenkundlichen Einheiten im Umfeld des MHKW Göppingen gibt nachfolgende Abbildung 3.

7 Seite 7 von 69 Abbildung 2: Ausschnitt aus der geologischen Karte 7324

8 Seite 8 von 69 Abbildung 3: Bodenkundliche Einheiten im Untersuchungsraum

9 Seite 9 von 69 Nachfolgende Abbildung zeigt die Windrichtungsverteilung für den Standort des MHKW (gemäß online-daten der LUBW) mit der Hauptwindrichtung West (bis Südwest) und einem weniger ausgeprägten Nebenmaximum bei Ostwind. Abbildung 4: Synthetische Windrose für den Standort (Wind- und Ausbreitungsklassenstatistiken der LUBW) Der Bereich mit der höchsten anlagebedingten Zusatzbelastung findet sich gemäß den Ergebnissen der vorliegenden aktuellen Immissionsprognosen (Müller-BBM und TÜV SÜD, 2017) östlich des Standorts (bei der Bundesstraße B10). Die ermittelte räumliche Verteilung der Zusatzbelastung ist in der nachfolgenden Abbildung 5 am Beispiel der Deposition für Quecksilber in µg/(m² * d) für den Ist- Zustand bei Ausschöpfung der Emissionsgrenzwerte exemplarisch dargestellt. Zur Orientierung sind ergänzend die Messpunkte der Bodenuntersuchungen in die Karte eingefügt (vgl. auch Abbildung 6).

10 Seite 10 von 69 Abbildung 5: Exemplarische Darstellung der räumlichen Verteilung der Zusatzbelastung und des Aufpunktmaximums (hier: Zusatzbelastung für die Quecksilberdeposition in µg/(m² * d) für den Ist-Zustand bei Ausschöpfung der Emissionsgrenzwerte (Quelle: Müller-BBM, 2017) Hinsichtlich der Emissionen von Dioxinen/Furanen aus dem Anlagenbetrieb ist Folgendes zu anmerken: Entsprechend der heutigen Anlagenkonzeption (Anlagentechnik, Feuerführung, Abgasreinigung) sind, im Gegensatz zu den Anfangszeiten der Anlage (Elektrofilter), nur noch sehr geringe Dioxin/Furan-Emissionen vorzufinden (vgl. jährliche Emissionsmessungen TÜV SÜD bzw. Müller BBM). Die Emissionsminderung wird im Wesentlichen durch folgende Anlagentechnik bewirkt:

11 Seite 11 von 69 Verbrennungstemperatur: > 850 C (festgelegte Mindesttemperatur bei einer Verweilzeit von mindestens 2 Sekunden, um eine Dioxinbildung bei ungünstigen geringeren Temperaturen zu vermeiden) Abgasreinigung: Nassreinigung (Sprühtrockner, HCl-Wäscher, SO2-Wäscher), Adsorptionsstufe Bestandteil der Beantragung des Betriebs des Ersatzkessels Anfang der 90er Jahre war ein Umweltmonitoring, u.a. mit Dioxinanalysen im Grasaufwuchs. Darauf aufbauend bestätigte ein freiwilliges Monitoringprogramm des Betreibers zwischen 2000 und 2007, bei dem vor allem der Aufwuchs von Grünflächen in der Umgebung auf Dioxine analysiert wurde, rückläufige Dioxineinträge über den Luftpfad in der Umgebung. (Berichte der Fachberatung Umweltwirkungen Dr. Bartholmeß.) 3 Durchgeführte Untersuchungen Die Standorte der im Rahmen der vorliegenden Untersuchung entnommenen Bodenproben sind in der Karte in Abbildung 6 dargestellt. Die genaue Lage der Probenahmestellen ist im Anhang (Anlage 2) dokumentiert. Die Auswahl der Probenahmestellen erfolgte in Abstimmung mit der zuständigen Fachbehörde im Landratsamt Göppingen aufgrund der zu erwartenden Schadstoffausbreitungssituation (s.o., vgl. Abbildung 5), der Auffälligkeit von Werten aus der Bodenuntersuchung 1991/92 und sensibler Nutzungen. Bei den 8 in nachfolgender Abbildung 6 rot markierten Punkten handelt es sich um Messstellen, die bereits im Rahmen der Bodenuntersuchungen 1991/92 für das Planfeststellungsverfahren für den Ersatzkessel untersucht wurden. Die Wiederholungsbeprobung erfolgte hier auch zur Ermittlung von Veränderungen der Schadstoffgehalte seit 1991/92. Berücksichtigt wurden Standorte mit Lage in besonders sensiblen Bereichen, Standorte mit hoher Vorbelastung sowie Standorte mit vergleichsweise hoher anlagebedingter Zusatzbelastung (siehe Windrichtungsverteilung in Abbildung 4 sowie Abbildung 5). Es handelt sich hierbei nicht um gesicherte Bodendauerbeobachtungsflächen, die Feststellung der Standortlage erfolgte anhand der im Bericht des TÜV Südwest 1992 dokumentierten Lage und Koordinaten.

12 Seite 12 von 69 Die grau markierten Punkte wurden aktuell nicht erneut beprobt wurde an diesen Messpunkten keine auffälligen Werte ermittelt und es ist keine besonders sensible Nutzung vorhanden. Die orange markierten Messpunkte im Osten (100 bis 104) wurden zusätzlich untersucht, da in diesem Bereich gemäß der Windrichtungshäufigkeit und den Ergebnissen der Ausbreitungsrechnung die vergleichsweise höchsten anlagebedingten Zusatzbelastungen zu erwarten sind (vgl. Abbildung 5). Es wurde ferner ein hinreichender Abstand zur zwischenzeitlich gebauten Bundesstraße B10 gewählt. Die Proben 102 bis 104 im Umfeld des Probenahmepunkts 100 wurden zur Überprüfung eines unplausiblen Wertes (s.u.) entnommen. Eine weitere zusätzliche Kontroll-Probenahme (Probe 14B) in der Nähe von Pkt. 14 erfolgte aufgrund einer Nutzungsänderung (Umwandlung des ehem. Fichtenforsts in Laubwald) in einem benachbarten Fichten-Waldstandort. Die aktuelle Bodenprobenahme fand am statt. Sie erfolgte in Abstimmung mit der zuständigen Fachbehörde des Landratsamts Göppingen (Umweltschutzamt, Bodenschutz), die bei der Probenahme auch anwesend war (Hr. Ewald). Weitere Begehungen mit ergänzenden Beprobungen wurden am , und durchgeführt.

13 Seite 13 von 69 Abbildung 6: Lage der Probenahmestellen

14 Seite 14 von 69 An jedem Probenahmepunkt wurde eine Flächenmischprobe entnommen. Die Entnahme der Proben erfolgt nach den Vorgaben zur Probennahme auf landwirtschaftlich genutzten Böden durch mindestens 15 Einzeleinstiche je Teilfläche (mittels Pürckhauer-Bohrer), die zu jeweils einer Mischprobe vereinigt wurden. Analog zur Vorgehensweise der Bodenuntersuchungen des TÜV Südwest im Jahr 1992 erfolgte die Probenahme in einem eingenordete 10 x 10 m großen Quadrat über die Diagonale (südöstliche Ecke zur nordwestlichen Ecke). Für die Beprobung der organischen Auflage bei Waldböden wurde der gesamte in einem 50 x 50 cm großen Rahmen befindliche Auflagehorizont entnommen, homogenisiert und beprobt. Unter dem Begriff Oberboden wird die Bodenschicht mit der Mächtigkeit der nutzungsbedingten Bearbeitungstiefe auf Grünland, Acker und im Hausgarten sowie der Ah-Horizont der Waldböden verstanden. Unterbodenhorizonte wurden aktuell nicht beprobt. Beprobt wurden in vorliegender Untersuchung insgesamt folgende Nutzungen: Grünland, meist Streuobstwiesen (Pkte. 1, 7, 10 und 100, 101, 102, 103, 104) Acker (Pkt. 3 und Pkt. 16, letzterer war 1992 Grünland/Streuobstwiese) Hausgarten (Pkt. 8) Waldflächen (Pkte. 2, 14, 14B). Die Probenahmetiefe wurde nutzungsspezifisch festgelegt: Bei Grünland wurden die obersten 10 cm des Bodens (humoser Ah-Horizont, Durchwurzelung) entnommen, zumal die Beurteilung der Schadstoffgehalte bei Grünland i.d.r. für die Bodentiefe von 0 10 cm zu erfolgen hat (BBodSchV Nr. 2.1 Anhang 1, Tab.1). An den Ackerstandorten wurden die obersten 30 cm beprobt (Bearbeitungshorizont, vgl. BBodSchV Nr. 2.1 Anhang 1, Tab.1). Davon abweichend wurde am Standort 16 in Abstimmung mit der Fachbehörde des Landratsamts Göppingen und im Rahmen einer konservativen Herangehensweise nur die obersten 20 cm (Bearbeitungshorizont) beprobt, da bei 20 cm u. GOK bereits der humusarme/-freie Unterboden anzutreffen war. An den Waldstandorten wurden jeweils zwei Proben je Standort entnommen: Der organische Auflagehorizont (O) und der darunterliegende Oberboden (Ah-Horizont). Für jeden Standort erfolgte eine bodenkundliche Kurzaufnahme des Bodenprofils (Bestimmung der Horizonte, Bodenarten, Farbe, Bodentyp etc.). Die Bodenprofilaufnahmen finden sich im Anhang.

15 Seite 15 von 69 Die Mischroben wurden in Braunglas überführt und unmittelbar ins Analyselabor verbracht. Die Analytik erfolgte in dem durch die DAkkS nach DIN EN ISO/EC17025 akkreditierten Prüflabor Eurofins, Hamburg. Es wurden die folgenden Stoffe in den Bodenproben im potenziellen Einflussgebiet des MHKW Göppingen laboranalytisch untersucht: Tabelle 1: In den Bodenproben durchgeführte Laboranalysen Organische Schadstoffe Dioxine/Furane: 17 PCDD/F 1) 12 WHO-PCBs + 7 Indikator-PCBs 2) 16 PAK (EPA) 2) 1) PCDD/F Summenparameter und Einzelkomponenten: 2,3,7,8-TetraCDD Summe TetraCDD 1,2,3,7,8-PentaCDD Summe PentaCDD 1,2,3,4,7,8-HexaCDD 1,2,3,6,7,8-HexaCDD 1,2,3,7,8,9-HexaCDD Summe HexaCDD 1,2,3,4,6,7,8-HeptaCDD Summe HeptaCDD OctaCDD Summe Tetra- bis OctaCDD 2,3,7,8-TetraCDF Summe TetraCDF 1,2,3,7,8-PentaCDF 2,3,4,7,8-PentaCDF Summe PentaCDF 1,2,3,4,7,8-HexaCDF 1,2,3,6,7,8-HexaCDF 1,2,3,7,8,9-HexaCDF 2,3,4,6,7,8-HexaCDF Summe HexaCDF 1,2,3,4,6,7,8-HeptaCDF 1,2,3,4,7,8,9-HeptaCDF Summe HeptaCDF OctaCDF Summe Tetra- bis OctaCDF Summe Tetra- bis OctaCDD/F WHO(2005)-PCDD/F TEQ (exkl. und inkl. BG) I-TEQ (NATO/CCMS) exkl. BG I-TEQ (NATO/CCMS) inkl. BG Schwermetalle 2) 13 Schwermetalle (Arsen, Blei, Cadmium, Chrom ges. Kupfer, Nickel, Thallium, Zink, Quecksilber, Vanadium, Antimon, Zinn, Mangan) Bodenparameter ph-wert Humusgehalt, TOC 2) Nicht untersucht in den Proben 102 bis 104

16 Seite 16 von 69 Die Probenaufbereitung, Aufschlussverfahren und Methodik der einzelnen Analysen sind in den Analyseprotokollen vermerkt (Schwermetalle: Königswasseraufschluss). Diese sind in Anhang (Anlage 4) beigefügt. Hinweis: Hinsichtlich der Auswertung und Vergleichbarkeit der gewonnenen Daten mit Grenz- oder Hintergrundwerten sind jeweils die entsprechenden Einzelstoffsummen bzw. Toxitititätsäquivalente (TEQ) zu berücksichtigen. Beispielsweise sind für den Vergleich der Gehalte an Dioxinen/Furanen mit den Werten aus 1992 die internationalen TEQ (exkl. Bestimmungsgrenze) und für die Gegenüberstellung der Werte dem für die BBodSchV geplanten Prüfwert (Boden-Nutzpflanze, Grünland) für Dioxine/Furane die WHO-TEQ (2005)/kg (inkl. Bestimmungsgrenze) relevant.

17 Seite 17 von 69 4 Beurteilungsgrundlagen In der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) sind Vorsorge-, Prüf- und Maßnahmewerte für Dioxine/Furane und PCB sowie Schwermetalle und PAK für den Wirkungspfad Boden-Mensch und Boden-Nutzpflanze aufgeführt. Vorsorgewerte sind Bodenwerte, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung von geogenen und großflächig siedlungsbedingten Schadstoffgehalten in der Regel davon auszugehen ist, dass die Besorgnis des Entstehens einer schädlichen Bodenveränderung besteht ( 8 Abs. 1 BBodSchG). Bei Überschreiten der Prüfwerte ist unter Berücksichtigung der Bodennutzung eine einzelfallbezogene Prüfung durchzuführen, um festzustellen, ob eine schädliche Bodenveränderung vorliegt. Maßnahmenwerte sind Schwellenwerte für Einwirkungen oder Belastungen, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung der jeweiligen Bodennutzung in der Regel von einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast auszugehen ist und Maßnahmen erforderlich sind ( 8 Abs. 2 BBodSchG). Während die Vorsorgewerte von der Hauptbodenart bzw. dem Humusgehalt abhängen, sind für die nutzungsspezifischen Prüf- und Maßnahmenwerte gemäß BBodSchV folgende Nutzungen abgegrenzt: Kinderspielflächen: Aufenthaltsbereiche für Kinder, die ortsüblich zum Spielen genutzt werden, ohne den Spielsand von Sandkästen. Amtlich ausgewiesene Kinderspielplätze sind ggf. nach Maßstäben des öffentlichen Gesundheitswesens zu bewerten. Wohngebiete: Dem Wohnen dienende Gebiete einschließlich Hausgärten oder sonstige Gärten entsprechender Nutzung, auch soweit sie nicht im Sinne der Baunutzungsverordnung planungsrechtlich dargestellt oder festgesetzt sind, ausgenommen Park- und Freizeitanlagen, Kinderspielflächen sowie befestigte Verkehrsflächen. Park- und Freizeitanlagen: Anlagen für soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke, insbesondere öffentliche und private Grünanlagen sowie unbefestigte Flächen, die regelmäßig zugänglich sind und vergleichbar genutzt werden. Industrie- und Gewerbegrundstücke: Unbefestigte Flächen von Arbeits- und Produktionsstätten, die nur während der Arbeitszeit genutzt werden.

18 Seite 18 von 69 Tabelle 2: Nutzungsspezifische Maßnahmenwerte für die direkte Aufnahme von Dioxinen/Furanen, Wirkungspfad Boden-Mensch (direkter Kontakt) der BBodSchV Maßnahmenwerte (ng l-teq/kg TM) 1*) Stoff Kinderspielflächen Wohngebiete Park- u. Freizeitanlagen Industrie- und Gewerbegrundstücke Dioxine/Furane (PCDD/F) *) Summe der 2,3,7,8 - TCDD-Toxizitätsäquivalente (nach NATO/CCMS) Tabelle 3: Nutzungsspezifische Prüfwerte für die direkte Aufnahme, Wirkungspfad Boden-Mensch (direkter Kontakt) der BBodSchV Prüfwerte (mq/kg TM) Stoff Kinderspielflächen Wohngebiete Park- u. Freizeitanlagen Industrie- und Gewerbegrundstücke Polychlorierte Biphenyle (PCB6) 1*) 0,4 0, Arsen Blei Cadmium 10 2) 20 2) Chrom Nickel Quecksilber Benzo(a)pyren *) Soweit PCB-Gesamtgehalte bestimmt werden, sind die ermittelten Messwerte durch den Faktor 5 zu dividieren. 2) In Haus- und Kleingärten, die sowohl als Aufenthaltsbereiche für Kinder als auch für den Anbau von Nahrungspflanzen genutzt werden, ist für Cadmium der Wert von 2,0 mg/kg TM als Prüfwert anzuwenden. Darüber hinaus sieht der aktuelle Verordnungsentwurf zur Neufassung u.a. der Bundes-Bodenschutzund Altlastenverordnung (Mantelverordnung BMUB) für die Kategorie Grünland und den Wirkungspfad Boden-Nutzpflanze im Hinblick auf die Pflanzenqualität einen Prüfwert für Dioxine und Furane in Höhe von 15 ng WHO-TEQ (2005)/kg Boden TM vor. (Dabei gehen sämtliche Werte der einzelnen Kongenere, die unter der Bestimmungsgrenze liegen, gleich der Bestimmungsgrenze in die Berechnung mit ein.) Der Prüfwert soll zur Beurteilung von Anreicherung von Dioxinen/Furanen in der Nahrungskette dienen.

19 Seite 19 von 69 Tabelle 4: Maßnahmenwerte für den Schadstoffübergang Boden - Nutzpflanze auf Grünlandflächen im Hinblick auf die Pflanzenqualität Stoff Grünland Maßnahmenwert (in mg/kg TM) Arsen 50 Blei Cadmium 20 Kupfer ) Nickel Quecksilber 2 Thallium 15 Polychlorierte Biphenyle (PCB 6) 0,2 Arsen und Schwermetalle im Königswasser-Extrakt 1) Bei Grünlandnutzung durch Schafe gilt als Maßnahmenwert 200 mg/kg TM Tabelle 5: Prüfwerte für den Schadstoffübergang Boden - Pflanze auf Ackerbauflächen im Hinblick auf Wachstumsbeeinträchtigungen bei Kulturpflanzen (BBodSchV) Stoff Ackerbau Prüfwert (in mg/kg TM) Arsen 0,4 Kupfer 1 Nickel 1,5 Zink 2 Im Ammoniumnitrat-Extrakt (Hinweis: Vorliegende Werte wurden im Königswasseraufschluss ermittelt) Tabelle 6: Prüf- und Maßnahmenwerte für den Schadstoffübergang Boden - Nutzpflanze auf Ackerbauflächen und in Nutzgärten im Hinblick auf die Pflanzenqualität (in mg/kg TM) der BBodSchV Ackerbau, Nutzgarten Stoff Methode 1) Prüfwert Maßnahmenwert Arsen KW 200 2) - Cadmium AN - 0,04/0,1 3) Blei AN 0,1 - Quecksilber KW 5 Thallium AN 0,1 - Benzo(a)pyren - 1-1) Extraktionsverfahren für Arsen und Schwermetalle: AN = Ammoniumnitrat, KW = Königswasser. 2) Bei Böden mit zeitweise reduzierenden Verhältnissen gilt ein Prüfwert von 50 mg/kg Trockenmasse. 3) Auf Flächen mit Brotweizenanbau oder Anbau stark Cadmiumanreichernder Gemüsearten gilt als Maßnahmenwert 0,04 mg/kg Trockenmasse; ansonsten gilt als Maßnahmenwert 0,1 mg/kg Trockenmasse.

20 Seite 20 von 69 Tabelle 7: Vorsorgewerte für Metalle der BBodSchV (in mg/kg TM) Böden (Hauptbodenart) Cadmium Blei Chrom Kupfer Quecksilber Nickel Zink Bodenart Ton 1, Bodenart Lehm/ Schluff , Bodenart Sand 0, , Böden mit naturbedingt und großflächig siedlungsbedingt erhöhten Hintergrundgehalten Im Königswasseraufschluss unbedenklich, soweit eine Freisetzung der Schadstoffe oder zusätzliche Einträge nach 9 Abs. 2 und 3 dieser Verordnung keine nachteiligen Auswirkungen auf die Bodenfunktionen erwarten lassen Tabelle 8: Vorsorgewerte für organische Stoffe der BBodSchV (in mg/kg TM) Böden Polychlorierte Biphenyle Polycycl. Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK16) Benzo (a)pyren (PCB6) Humusgehalt > 8% 0, Humusgehalt <= 8% 0,05 0,3 3 In Anhang 1 der UVPVwV werden als Orientierungshilfe für die Bewertung der Auswirkungen auf die stoffliche Bodenbeschaffenheit folgende Konzentrationswerte (nachfolgende Tabelle 9) und Hinweise gegeben (Auszug aus Anhang 1 der UVPVwV): Für die Stoffe Arsen, Cadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber, Nickel, Blei, Thallium, Zink, Benzo(a)pyren und Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) werden folgende orientierende Hinweise gegeben: Eine durch das Vorhaben verursachte prognostizierte Zusatzbelastung ist für die Bewertung unbeachtlich, wenn diese kleiner als 2 % der Werte der Tabelle ist, bezogen auf eine Bodentiefe von 30 cm, oder durch Sanierungsmaßnahmen des Vorhabenträgers oder Dritter und/oder durch natürlichen Abbau die Vorbelastung innerhalb eines angemessenen Zeitraumes im Umfang der Zusatzbelastung vermindert wird Überschreitet die Zusatzbelastung die Kriterien nach und bestehen Anhaltspunkte für eine nachhaltige Beeinträchtigung der natürlichen Bodenfunktionen durch das Vorhaben, ist erforderlichenfalls zunächst der Gehalt an diesen Stoffen im Boden repräsentativ zu ermitteln [ ] Beträgt der Stoffgehalt im Boden einschließlich der Zusatzbelastung bei den Stoffen Nr. 1 bis 9 der Tabelle weniger als 60 % und bei den Stoffen Nr. 10 und 11 der Tabelle weniger als 30 % der Werte der Tabelle, so kann davon ausgegangen werden, daß die natürlichen Bodenfunktionen nicht beeinträchtigt sind; bei höheren Stoffgehalten unterhalb der Werte der Tabelle ist in der Regel eine Einzelfallprüfung durchzuführen. Liegt der Stoffgehalt einschließlich der Zusatzbelastung im Boden über den Werten der Tabelle, so ist im Einzelfall zu prüfen, ob die natürlichen Bodenfunktionen nachhaltig beeinträchtigt sind Ergibt die Prüfung nach 1.3.3, dass die natürlichen Bodenfunktionen nachhaltig beeinträchtigt sind, so ist im Einzelfall zum Zwecke der Bewertung unter Berücksichtigung der Nutzungsfunktionen, nach Prägung des Gebiets oder den planerischen Festlegungen zu prüfen, ob diese nachhaltigen Beeinträchtigungen durch die Zusatzbelastung mit den gesetzlichen Umweltanforderungen zu vereinbaren sind. Die Werte der Tabelle beziehen sich auf Böden mit mittlerem Tongehalt (ca %) sowie einem nutzungsspezifischen Humusgehalt und ph-wert (Ackerböden ca. 2 % Humus bzw. ph 5,5-7).

21 Seite 21 von 69 Tabelle 9: Orientierungshilfe für die Bewertung der Auswirkungen auf die stoffliche Bodenbeschaffenheit, Wertetabelle Anhang 1 UVPVwV (Hinweis: Andere Messverfahren als bei den vorliegenden Untersuchungen) Ergänzend sind in nachfolgender Tabelle die in Anlage 2 der Verwaltungsvorschrift Orientierungswerte Baden-Württemberg (1998) aufgeführten Orientierungswerte Boden/Fläche aufgeführt. Die Prüfwerte zum Schutz von Boden, Schutzgut Pflanzen (P-P) für Schwermetalle sind weitgehend mit den o.a. Orientierungswerten der UVPVwV übereinstimmend. Anm.: Mit Inkrafttreten der BBodSchV sind die Verwaltungsvorschriften als Vollzugshilfe bei der Ermessensausübung nur noch ergänzend anzuwenden, soweit die BBodSchV keine abschließende o- der inhaltsgleiche Regelung enthält und sie den Regelungen der BBodSchV nicht widersprechen.

22 Seite 22 von 69 Tabelle 10: Orientierungswerte Boden/Fläche (aus Anl. 2 der VwV Orientierungswerte, Ba-Wü) H-B: Hintergrundwerte, P-P: Prüfwerte Schutzgut Pflanze, P-M: Prüfwert Schutzgut Mensch P-M1: Kinderspielflächen, P-M2: Siedlungsflächen, P-M3: Gewerbeflächen

23 Seite 23 von 69 Die nachfolgend aufgeführten Richtwertempfehlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe DIOXINE (1991) kommen bis heute zur Anwendung (vgl. 1. Bericht der AG Dioxine, 1992): Tabelle 11: Bodenrichtwerte und Maßnahmen für PCDD/F nach BL-AG Dioxine (1991) Bodengehalte [ng I-TE/kg TS] Maßnahmen < 5 Uneingeschränkte landwirtschaftliche und gärtnerische Nutzung (Zielgröße) 5 40 Prüfaufträge und Handlungsempfehlungen i.s. der Vorsorge bei landwirtschaftlicher und gärtnerischer Nutzung. 1) > 40 Einschränkungen auf bestimmte landwirtschftl. u. gärtnerische Bodennutzungen - uneingeschränkte Nutzung bei minimalem Dioxintransfer. 2) 1) Uneingeschränkte Nutzung für Nahrungsmittel- und Feldfutteranbau, Einschränkung der Beweidung bzw. Verzicht auf Freilandhaltung von Tieren für Selbstversorger. 2) Ermittlung der Ursachen, folgende Nutzungen sollten unterbleiben: Anbau bodennah wachsender Obst- und Gemüsearten Anbau bodennah wachsender Feldfutterpflanzen Bodengebundene Nutztierhaltung Anm.: Die empfohlene Zielgröße für uneingeschränkte landwirtschaftliche und gärtnerische Nutzung entspricht dem Prüfwerte Schutzgut Pflanze des Orientierungswerteerlasses Baden-Württemberg. Daten zu Dioxin/Furan-Umweltkonzentrationen und Trends in Deutschland wurden in Berichten der Bund/Länder-Arbeitsgruppe DIOXINE (zuletzt 5. Bericht, Datenbestand März 2005) veröffentlicht. Das aktualisierte Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes Dioxine und dioxinähnliche PCB in Umwelt und Nahrungsketten (2017) fasst aktuell darauf aufbauend (länderübergreifend/bundesweit) Vergleichswerte für Dioxine/Furane und PCB als Orientierung zusammen (vgl. Abbildung 7 und Abbildung 8). Oberhalb der üblichen Hintergrundbelastungen können gemäß UBA (2017) punktuell oder regional höhere Gehalte in Folge von Einzelereignissen auftreten.

24 Seite 24 von 69 Abbildung 7: Vergleichswerte für Dioxine und dioxinählichen PCB im Oberboden landwirtschaftlich genutzter Flächen (Quelle: UBA 2017) Abbildung 8: Vergleichswerte für Dioxine und dioxinählichen PCB im Auflagehorizont von Waldböden (Quelle: UBA 2017) Die Gehalte von Dioxinen/Furanen nehmen (vor allem in Grünlandböden) mit steigenden Humusgehalten zu. Für Dioxine/Furane weisen gemäß UBA (2017) im Bundesdurchschnitt Acker- und Grünlandböden mit Humusgehalten unter 8 Prozent bezogen auf das 90. Perzentil Gehalte um 2 ng WHO-TEQ (2005)/kg auf, während die entsprechenden Gehalte bei > 15 % Humusgehalt bei etwa 6 ng WHO-TEQ (2005)/kg liegen (vgl. Abbildung 7). In Waldböden zeigt die Humusauflage im Vergleich zum Mineralboden hohe Gehalte an organischen Schadstoffen (Abbildung 8).

25 Seite 25 von 69 Weitere Vergleichswerte zu Einordnung der vorgefundenen Dioxingehalte liefert die LUBW (2016) (s. Abbildung 9): Abbildung 9: Vergleichs-/Hintergrundwerte PCDD/F für Baden-Württemberg (LUBW, 2016) Gemäß LUBW ( dl-pcb in den Böden von Baden-Württemberg, 2016) liegen die PCDD/F-Gehalte Baden-Württembergs in den Oberböden im Bereich der bundesweiten Hintergrundwerte (s.o.). In der organischen Auflage deutet sich aufgrund der deutlichen Abnahme des Median von 17 ng I-TEQ/kg auf 6,7 ng I-TEQ/kg ein Rückgang der Gehalte an. Im Vergleich mit bundesweiten Daten wurden in Baden-Württemberg mit Ausnahme der Waldoberböden geringfügig niedrigere PCDD/F-Gehalte ermittelt.

26 Seite 26 von 69 Für dioxinähnliche PCB (dl-pcb) nennet die LUBW die nachfolgend aufgeführten Werte, die vergleichend herangezogen werden können (Tabelle 12): Tabelle 12: Vergleichswerte dl-pcb-gehalte im Oberboden Baden-Württembergs mit Nutzungsdifferenzierung, Median / 90. Perzentil (LUBW 2016) dl-pcb Gehalt [ng WHO(C)-TEQ/kg] Acker (n=9) 0,3 / 0,8 Grünland (n=12) 0,3 / 1,5 Wald (n=16) 1,4 / 3,9 Zur vergleichenden Einordnung der ermittelten Werte liegen die Ergebnisse aus den Untersuchungen des TÜV Südwest zum Planfeststellungsverfahren für das MHKW Göppingen dem Jahr 1992 vor. Zumal weitgehend die gleichen Standorte beprobt wurden, werden die damaligen Daten den aktuell gewonnenen Daten in nachfolgenden Kapiteln gegenübergestellt. Darüber hinaus können Dioxin/Furan-Vergleichsdaten aus dem Landkreis GP, u.a. im Umfeld der Anlage, herangezogen werden. Die Daten aus dem Landkreis sind nachfolgender Abbildung 10 (Quelle: Landratsamt Göppingen, Daten aus dem FISBO) zu entnehmen.

27 ng TEq / kg TS Seite 27 von 69 Abbildung 10: Dioxin-Vergleichsdaten im Landkreis Göppingen (Quelle LRA GP, Umweltamt / FISBO)

28 Seite 28 von 69 5 Untersuchungsergebnisse Die aktuellen laboranalytischen Untersuchungsergebnisse sind in den nachfolgender Tabelle 13 und Tabelle 14 zusammenfassend aufgeführt. Erläuterung zu den nachstehenden Tabellen: n.n. nicht nachweisbar (alle Einzelparameter liegen unter der jeweiligen Bestimmungsgrenze) n.b. nicht bestimmt Beurteilungswerte, vgl. Kapitel 4: (M) Maßnahmewerte BBodSchV (V) Vorsorgewerte BBodSchV (P) Prüfwerte BBodSchV (Wirkungspfadbezogen gibt es verschiedene Prüfwerte für einzelne Parameter) (G) für BBodSchV geplanter Prüfwert gem. Mantelverordnung (O) Orientierungswerte der UVPVwV (O1) VwV Orientierungswerte, P-P (R) Richtwertempfehlung der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft DIOXINE Kursiver Fettdruck: Wert ist auffällig (teilweise auch bezogen auf andere, in den nachfolgenden Tabellen nicht aufgeführten Vergleichswerte wie Hintergrundgehalte, vgl. Kapitel 4) Hinweis: Hinsichtlich des unplausiblen PCDD/F-Werts in Pkt. 100 erfolgt derzeit eine Klärung in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde (Amt für Bodenschutz). Insbesondere aufgrund des kleinräumigen, punktförmigen Befundes kann eine Deposition von luftgetragenen Schadstoffe als Ursache ausgeschlossen werden. Ein Zusammenhang mit Emissionen des MHKW Göppingen ist somit nicht herzustellen. Diese Analyse wird bei der Erstellung des Berichts (insbes. der Bewertung) nicht weiter berücksichtigt.

29 Seite 29 von 69 Tabelle 13: Analyseergebnisse für organische Stoffe Probe / WHO(2005)- PCDD/F TEQ exkl. BG WHO(2005)- PCDD/F TEQ inkl. BG I-TEQ (NATO/CCMS) exkl. BG I-TEQ (NATO/CCMS) inkl. BG WHO(2005)- PCDD/F+PCB TEQ exkl. BG WHO(2005)- PCDD/F+PCB TEQ inkl. BG Summe 6 DIN PCB exkl. BG Summe 6 DIN PCB inkl. BG dl-pcb: WHO (2005)- PCB TEQ exkl. BG dl-pcb: WHO (2005)- PCB TEQ inkl. BG ng/kg TS ng/kg TS ng/kg TS ng/kg TS ng/kg TS ng/kg TS µg/kg TS µg/kg TS ng/kg TS ng/kg TS mg/kg TS mg/kg TS 400 (P) 2 (P), 1 (P) Beurteilungs (V) 15 (G) 5 (40) (R) 100 (P) 200 (M) 0,3-1 (V), werte 10 (O) (V) 1 (O) Pkt.1 3,9 4,2 4,22 4,52 4,42 4,8 2,43 2,59 0,53 0,61 <0,05 n.n. Pkt.2-O 2,17 2,5 2,32 2,65 3,03 3,45 4,78 4,88 0,87 0,95 <0,05 n.n. Pkt.2-Ah 5,59 5,63 5,95 5,99 6,74 6,78 12,3 12,3 1,15 1,15 <0,05 n.n. Pkt.3 9,97 10,2 10,9 11,1 10,5 10,8 2,1 2,26 0,48 0,57 <0,05 n.n. Pkt.7 5,51 5,62 5,76 5,87 6,48 6,67 10,4 10,4 0,973 1,05 <0,05 0,08 Pkt.8 4,74 4,82 5,09 5,16 5,85 5,99 5,64 5,76 1,11 1,18 0,59 5,68 Pkt.10 1,05 1,63 1,29 1,74 1,63 2,28 2,47 2,56 0,58 0,66 <0,05 n.n. Pkt. 14-O 4,89 4,96 5,21 5,28 7,84 7,91 10,2 10,2 2,95 2,95 <0,05 0,41 Pkt.14-Ah 19,5 19,6 21,3 21,4 25,8 25,9 18,3 18,4 6,25 6,25 <0,05 0,93 Pkt.14B-O 2,27 2,62 2,46 2,82 4,15 4,6 6,42 6,54 1,88 1,98 <0,05 n.n. Pkt.14B-Ah 8,27 8,35 9,01 9,1 11,1 11,2 10,7 10,8 2,80 2,80 <0,05 n.n. Pkt.16 10,6 10,9 15,1 15, ,3 3,94 4,03 0,38 0,46 <0,05 n.n. Pkt. 100 * * * * * * 3,67 3,84 0,69 0,78 <0,05 n.n. Pkt.101 1,82 2,03 1,94 2,15 2,42 2,71 2,64 2,79 0,60 0,68 <0,05 0,28 Pkt.102 1,11 1,46 1,19 1,55 n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. Pkt.103 1,8 2,05 1,94 2,19 n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. Pkt.104 2,2 2,43 2,35 2,57 n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. n.b. * unplausibler PCDD/F-Gehalt, Erläuterung s.o. und vgl. Kapitel 6, Laborergebnis im Analyseprotokoll im Anhang (Anlage 4) Benzo(a) pyren PAK (16) EPA

30 Seite 30 von 69 Tabelle 14: Analyseergebnisse für Schwermetalle Probe Thallium Zinn Vanadium Arsen Cadmium Chrom ges. Kupfer Blei Quecksilber Nickel Zink Antimon Mangan / mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS mg/kg TS 25 (P) 2 / 10 (P) 200 (P) 5 (P), 10 (P) 70 (P) 200 (P) 1300 / 200 (M) Beurteilungs- 15 (M) 50 (M) 20 (M) 1200 (M) 2 (M) 1900 (M) (V) 50 (O1) (V) (V) werte 1,0 (O) 200 (P) 1-1,5 (V) (V) 0,5-1 (V) (V) 200 (O) 100 (O) 60 (O) 40 (O) 1,5 (O) 100 (O) 1 (O) 50 (O) Pkt.1 0, ,3 0, , Pkt.2-O 0,2 <3 27 8,5 0, , < Pkt.2-Ah 0,4 < ,2 0, , Pkt.3 1 < ,2 0, <0, Pkt.7 0,4 < ,8 0, , < Pkt.8 0,2 < ,4 0, , Pkt.10 0,4 < ,4 0, , <1 805 Pkt. 14-O <0,2 <3 15 4,2 0, , < Pkt.14-Ah 0,4 < ,9 <0, , Pkt.14B-O <0, ,6 0, , Pkt.14B-Ah 0,2 < ,7 <0, , Pkt.16 0,4 < ,5 0, , < Pkt.100 0,5 < ,7 0, , < Pkt.101 0,3 < ,7 0, , <1 1180

31 Seite 31 von 69 6 Beurteilung der Untersuchungsergebnisse Nachfolgend werden zunächst die Daten bezüglich der Bodenbelastung durch Dioxine/Furane dargestellt und bewertet. Böden wirken als Senke für Dioxine/Furane und PCB. Mehr als 90 % aller in die Umwelt eingetragenen Dioxine und dl-pcb finden sich in Böden und Sedimenten wieder. Durch Deposition der über die Atmosphäre verbreiteten Emissionen gelangen Dioxine/Furane in Böden und Gewässer. Darüber hinaus können Böden durch die Ausbringung z.b. von Klärschlamm belastet werden. Da der Abbau von Dioxinen/Furanen und PCB nur sehr langsam erfolgt, kommt es letztlich zu Anreicherungen in Böden (UBA 2017). Entsprechend der Persistenz dieser Stoffe ist grundsätzlich auch an den bereits im Jahr 1992 untersuchten Standorten kein deutlicher Rückgang der Dioxingehalte zu erwarten. Vielmehr ist aufgrund der sehr geringen/langsamen Abbaubarkeit/Abbauraten von einer Aufkonzentration über die Jahrzehnte auszugehen. Die Halbwertszeiten von Dioxinen und PCB in Böden variieren zwischen 6 Monaten und mehreren Jahrzehnten, wobei die Abbauraten von Dioxinen/Furanen noch geringer/langsamer sind als die von PCB (UBA, 2017). Die Verlagerung von Dioxinen/Furanen und PCB in tiefere Bodenschichten und eine Auswaschung ins Grundwasser kann aufgrund einer geringen Wasserlöslichkeit und einer starken Bindung dieser Stoffe an organische Substanzen wie Humus vernachlässigt werden, so dass die höchsten Gehalte für Dioxine und PCB in den Oberböden und den Auflagehorizonten von Wäldern auftreten. Gemäß UBA 2017 zeigten mehrere Untersuchungen der Länder, länderübergreifende Auswertungen und Untersuchungen des Bundes in Wäldern höhere Dioxin/Furan- und dl-pcb-gehalte als in Ackerund Grünlandböden. Dies hat im Wesentlichen folgende Ursachen: Waldböden besitzen im Gegensatz zu Acker- und Grünlandböden eine sehr humusreiche Auflage mit einer geringen Dichte und eine darunterliegende Mineralbodenschicht mit nach unten schnell abnehmendem Humusgehalt. Die Humusauflage zeigt im Vergleich zum Mineralboden im Allgemeinen hohe Gehalte an organischen Schadstoffen. Die Schadstoffanreicherung in den organischen Auflagen wird durch den sogenannten Auskämmeffekt der Wälder bedingt. Die Blätter und Nadeln ergeben sehr hohe Oberflächen, die einhergehend mit den Wachsschichten auf Nadeln und Blättern organische Schadstoffe besonders gut aus der Luft aufnehmen können. Darüber hinaus haben die Auflagen eine sehr geringe Dichte (sie

32 Seite 32 von 69 sind leichter als der darunterliegende Mineralboden), was höhere Gehalte bezogen auf die Trockenmasse (ca. das 3 5-fache) begründet. Nachfolgend wird die Entwicklung der Dioxin/Furan-Gehalte in den Waldböden im Umfeld des MHKW Göppingen betrachtet. Die Darstellung der zeitlichen Entwicklung erfolgt durch einen Vergleich der Gehalte aus dem Jahr 1992 und Die organische Streuauflage (O-Horizont) zeigt dabei die aktuelle Belastung der letzten Jahre. Die Schadstoffe, die in den länger zurückliegenden Jahren deponiert wurden, sind hingegen vorwiegend im oberen Mineralboden zu finden, da sie bereits mit der organischen Substanz durch Bodenlebewesen in den humosen Oberboden (Ah-Horizont) eingearbeitet wurden. Im Umfeld des MHKW Göppingen wurden 1992 zwei Waldstandorte beprobt: Punkt 2 im Waldbereich Eichert und Punkt 14 im Waldbereich Buchrain. Der insgesamt höchste Dioxingehalt wurde 1992 im Wald Buchrain (Punkt 14) ca. 2,24 km östlich des MHKW-Standorts vorgefunden. Dieser Probenahmepunkt sowie ein weiterer Waldstandort im Westen (Punkt 2) wurde aktuell erneut beprobt. Entnommen wurde jeweils die Streuauflage des Waldbodens (O-Horizont) und der humose Oberboden (Ah-Horizont). Im unbeeinflussten Unterboden wurden 1992 in sämtlichen Proben keine relevanten Gehalte gemessen. Er wurde aktuell auch aus diesem Grund nicht gesondert untersucht. Bei der aktuellen Probenahme stellte sich heraus, dass zwischenzeitlich die Bewirtschaftung von Fichtenforst auf Laubforst (vorwiegend Hainbuchen) umgestellt wurde. So handelte es sich bei Probe 14- O 1992 um Fichtennadelstreu, 2017 um Laubstreu. Um vergleichbare Daten zu erhalten, wurde daher zusätzlich in ca. 270 m Entfernung der nächstgelegene Fichtenbestand beprobt (Punkt 14B, Probe 14B-O, Nadelstreu, 2017). Nachfolgende Abbildung 11 zeigt für die Waldstandorte einen Vergleich der Dioxin-/Furan-Gehalte im Auflagehorizont und Oberboden für die Jahre 1992 und Ergänzend dargestellt ist der zusätzlich beprobte Waldstandort 14B. Der Humusgehalt der Auflagehorizonte liegt bei ca Masse-%. In den Ah-Horizonten der Waldböden wurden 7-25 % Humus ermittelt.

33 ng ITEQ(Nato) / kg TS (exkl. BG) ng ITEQ(Nato) / kg TS (exkl. BG) Seite 33 von Abbildung 11: Vergleich der Dioxin-/Furan-Gehalte in der Streuauflage und Oberbodenmaterial von Waldböden 1992 und 2017 Es fällt zunächst auf, dass im Bereich des Standorts 14 (Buchrain) mit dem ehemals gemessenen PCDD/F-Maximalwert von 85,8 ng/kg aktuell keine vergleichbar hoher Wert im O-Horizont (Streuauflage) vorzufinden ist, weder am Standort selbst in der aktuellen Laubstreu (mit 5,21 ng/kg) noch im nahe gelegenen Zusatzstandort 14B in der Nadelstreu (9,01 ng/kg). Auch an Probenahmepunkt 2 gingen die PCDD/F-Gehalte im Auflagehorizont von 6,3 im Jahr 1992 auf aktuell 2,3 ng/kg deutlich zurück. In den Ah-Horizonten wurden hingegen aktuell höhere PCDD/F-Gehalte gemessen als vor ca. 20 Jahren. Während 1992 noch in allen Waldstandorten deutlich höhere Gehalte in der organischen Auflage vorzufinden waren als im mineralischen Oberboden (Ah-Horizont), liegen aktuell umgekehrte Verhältnisse vor: Die Streuauflagehorizonte zeigen deutlich geringere PCDD/F-Gehalte als die Ah-Horizonte. Zumal die Streuauflage die jüngsten Verhältnisse widerspiegelt, kann somit gefolgert werden, dass aktuell geringere Depositionsraten vorherrschen und die ehemals höheren Gehalte der im Boden

34 Seite 34 von 69 lange persistenten Schadstoffe sich wie oben beschrieben von der Streuauflage nach unten in den mineralischen Oberboden verlagert und sich dort aufgrund der geringen Abbaubarkeit angereichert haben. Zur Einordnung der gemessenen Werte im Waldboden zeigt Abbildung 8 Vergleichswerte für Dioxine und dioxinähliche PCB im Auflagehorizont von Waldböden in Deutschland aus der jüngsten Veröffentlichung des UBA. Die in der aktuellen Streuauflage an den Waldstandorten gemessenen Dioxin/Furan-Gehalte liegen im Bereich bzw. unterhalb der in Deutschland typischen Dioxingehalte. Der Maßnahmenwert der BBodSchV bei empfindlichster Nutzung Kinderspielflächen für Dioxine/Furane (PCDD/F) von 100 ng l-teq/kg TM (TEQ nach NATO/CCMS) bleibt aktuell in allen Proben weit unterschritten. Dies ist v.a. für den Waldbereich Buchrain aufgrund des Kinderspielplatzes am Waldheim relevant. Hinsichtlich der dioxinartigen PCB (dl-pcb) wurden an den Waldstandorten ebenfalls aktuell höhere Gehalte im Ah-Horizont gemessen als in der Auflage. Im Vergleich zu den von der LUBW (2016) veröffentlichten Hintergrundwerten (Median 1,4 ng/kg / 90. Perzentil: 3,9 ng/kg WHO-TEQ dl-pcb, vgl. Tabelle 12) ist am Standort 14 mit 6,25 ng/kg ein höherer Wert zu erkennen (Pkt. 2 (Ah): 1,15 ng/kg, Pkt. 14B: 2,8 ng/kg). Nachfolgende Abbildung 12 zeigt die PCDD/F-Homologensummen der untersuchten Waldstandorte. Wie aus der Darstellung ersichtlich wird, treten darin vor allem die octachlorierten Dioxin-Kongenere auf. Niedrig chlorierte Dioxin-Kongenere und niedrig chlorierte Furane tragen nur marginal zur Gesamt-TEQ-Belastung bei. Abbildung 13 zeigt PCDD/PCDF-Homologensummen in Waldbodenproben aus dem Jahr Die Homologensummen in Punkt 2 (1992) zeigen ein typisches Muster für Verbrennungsrückstände. Die aktuellen Proben weisen hingegen eine teilweise abweichende Homologenverteilung mit vergleichsweise höherem Anteil u.a. der HeptaCDF-Summe auf (s.u.).

35 Seite 35 von 69 Abbildung 12: PCDD/PCDF-Homologensummen in Waldbodenproben (in ng/kg TS) aus aktueller Untersuchung (links Streuauflage-O, rechts mineralischer Oberboden, Ah-Horizont)

36 Seite 36 von 69 Probenahmepunkt 2: Probenahmepunkt 14: Abbildung 13: PCDD/PCDF-Homologensummen in Waldbodenproben (in ng/kg TS) aus dem Jahr 1992 (links Streuauflage, rechts mineralischer Oberboden, Ah-Horizont) Im Bereich der untersuchten landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Flächen ist im Vergleich zu 1992 teilweise eine Erhöhung und teilweise ein Rückgang der Dioxin/Furan-Gehalte in den Durchwurzelten Ah- bzw. Ap-Horizonten zu verzeichnen (vgl. Abbildung 14). Aktuell liegen abgesehen von den 2 Ackerstandorten (Pkt. 3 und Pkt 16) die Dioxin/Furan-Gehalte in den beprobten Untersuchungsflächen im Bereich um 5 ng PCC/F I-TE/kg TS (geringfügige Überschreitung an Punkt 7) oder darunter (siehe Abbildung 14.). Die empfohlene Zielgröße für uneingeschränkte landwirtschaftliche/gärtnerische Nutzungen der Bund/Länder AG Dioxine (1991) bleibt aktuell in den meisten Proben unterschritten. Bei Überschreitungen der Zielgröße werden (bis 40 ng/kg) Einschränkung der Beweidung bzw. Verzicht auf Freilandhaltung von Tieren für Selbstversorger empfohlen (Tabelle 11).

37 Seite 37 von 69 Abbildung 14: Vergleich der Dioxin-/Furangehalte der landwirtschaftlich/gärtnerisch genutzten Standorte 1992 und 2017 Zur vergleichenden Einordnung ist anzumerken, dass die Dioxin-Vergleichsdaten aus dem Landkreis GP Werte zwischen 1,0 und 6,8 ng/kg TEq zeigten Abbildung 10.

38 Seite 38 von 69 Nachfolgende Kartendarstellungen soll einen Vergleich der aktuell ermittelten Werte mit den Messungen aus dem Jahr 1992 ermöglichen und die derzeitige räumliche Verteilung der Dioxin/Furan-Gehalte im Boden im Umfeld des MHKW Göppingen verdeutlichen. Abbildung 15 zeigt die Dioxin-/Furan-Gehalte im Boden im Jahr Abbildung 16 zeigt die aktuell vorgefundenen Verhältnisse (entsprechende Farbgebung der Kreise mit ergänzender Darstellung der relativen Veränderung an den Standorten in den Kästchen um die Standortkreise) wurden zusätzlich Proben in der Haupt-Abluftfahne, im Bereich der gemäß Immissionsprognose zu erwartenden maximalen Stoffeinträge, entnommen. Die Probenahmestelle 101 befindet sich dabei 4,1 km östlich des MHKW-Standorts und geht damit über den 1992 im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens beprobten 3 km-radius hinaus. Der aufgrund der Lage im Bereich des Aufpunktmaximums neu untersuchte Boden am Messpunkt 100 nordwestlich der B10 weist unplausible Werte für die analysierten PCDD/F-Gehalte auf (s.o.). Der Vergleich mit den räumlich benachbarten weiteren Messpunkten (z.b. Pkt. 101, Pkt. 14, 14B) sowie den Kontrollmesspunkten 102 bis 104, die aufgrund des hohen Einzelergebnisses nachträglich zusätzlich beprobt wurden, legt als mögliche Ursache dieses unplausiblen Ergebnisses ein lokal auf den Bereich des Standort 100 beschränktes Ereignis nahe. Ein Schadstoffeintrag über den Luftpfad würde an Nachbarstandorten tendenziell vergleichbare Belastungsmuster erwarten lassen. Der derzeit vermutete punktuelle Eintrag über andere Quellen wird aktuell in Zusammenarbeit mit der betreffenden Fachbehörde ermittelt. (Hinweis: Bei einem Eintrag durch Verbrennungsprozesse an Ort und Stelle wären auch PAK-Gehalte zu erwarten und Rückstände im Boden zu erkennen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der Humusgehalt am Standort ist etwas höher als zu erwarten.)

39 Seite 39 von 69 Abbildung 15: Dioxine/Furane im Boden im Umfeld des MHKW Göppingen im Jahr 1992, Ergebnisse der Bodenuntersuchungen des TÜV Südwest (1992)

40 Seite 40 von 69 Abbildung 16: Dioxine/Furane im Boden im Umfeld des MHKW Göppingen im Jahr 2017

41 Seite 41 von 69 Bei den aktuell ermittelten Werten wird der zukünftig gemäß Mantelverordnung des BMUB zur Änderung der BBodSchV und anderer Regelwerke vorgesehene Prüfwert für Grünland für den Wirkungspfad Boden-Nutzpflanze im Hinblick auf die Pflanzenqualität für Dioxine und Furane in Höhe von 15 ng WHO-TEQ (2005)/kg Boden unterschritten (vgl. Abbildung 17). Abbildung 17: Dioxin-/Furangehalte der landwirtschaftlich/gärtnerisch genutzten Standorte 2017, Gegenüberstellung mit dem gemäß Mantelverordnung in der BBodSchV vorgesehenen Prüfwert für Grünland Wie bereits erläutert nehmen die Gehalte von Dioxinen/Furanen (vor allem in Grünlandböden) mit steigenden Humusgehalten zu. Die festgestellten Humusgehalte an organischer Substanz der Ah/Ap-

42 Seite 42 von 69 Horizonte im Grünland sowie in den Ackerflächen variieren zwischen ca. 4 und knapp 10 % (vgl. Tabelle in Anlage 1). Ein Vergleich der dl-pcb der Grünland-Standorte mit den von der LUBW (2016) aufgeführten Vergleichswerten (0,3 / 1,5 ng WHO(C)-TEQ/kg) zeigt hier aktuelle Gehalte im Bereich der Hintergrundwerte Baden-Württembergs. Für die Ackerstandorte (Pkt. 3, Pkt. 16) wurden mit 0,6 und 0,5 ng/kg dl-pcb-gehalte ermittelt, die im Bereich der typischen Gehalte für Oberböden (Acker) in Baden-Württemberg gemäß LUBW (2016) von 0,3 / 0,8 ng WHO(C)-TEQ/kg (vgl. Tabelle 12) liegen. An den Punkten 3 und 16, den derzeit ackerbaulich genutzten Flächen, wurden aktuell auch höhere Dioxin/Furan-Werte ermittelt als in den Grünlandflächen und im Hausgarten. Auffallend dabei ist, dass diese Probenahmestellen im Norden und Süden des MHKW liegen und damit weder in der Hauptwindrichtung noch im Bereich den Nebenmaximums (vgl. Abbildung 4 und Abbildung 5). Im Umfeld dieser beiden Standorte, insbesondere im Umfeld des Standorts 16 sind somit ggf. weitere Schadstoffquellen in Betracht zu ziehen. Zumal es sich es sich um ackerbaulich genutzte und möglicherweise stark gedüngte Standorte handelt, könnte ferner eine Einbringung der Schadstoffe über die Düngung in Erwägung gezogen werden. Im Boden an Punkt 16 wurde ein hoher ph-wert (ph 8) festgestellt. Das Homologenprofil in Punkt 16 (vgl. Abbildung 18) zeigt ein für Klärschlamm typisches Verteilungsmuster (vgl. Anlage 5 im Anhang). Seitens des Landratsamts Göppingen wird aktuell eine Akten-Recherche bezüglich einer möglichen Klärschlammaufbringung auf dieser Fläche durchgeführt.

43 Seite 43 von 69 Abbildung 18: PCDD/PCDF-Homologensummen in den landwirtschaftlichen genutzten Standorten (in ng/kg TS)

44 Seite 44 von 69 Die Auswertung der Homologensummen-Verteilung (Abbildung 18) lässt im Vergleich mit den Verteilungsmustern der 1992 untersuchten Proben für die Punkte 1, 3, 7, 10 und 104 ebenfalls eine abweichende Homologenverteilung mit vergleichsweise hohem Anteil der höherchlorierten Furane (Hexa-, v.a. Hepta- und Octa-CDF) erkennen. Zur Veranschaulichung sind für Messpunkt 1 in nachfolgender Abbildung 19 die PCDD/F-Homologensummen 1992 und 2017 gegenübergestellt. Abbildung 19: Gegenüberstellung der PCDD/PCDF-Homologensummen 1992 und 2017 an Messpunkt 1 (links: 1992, rechts: 2017) Zum Vergleich der im Boden vorgefundenen Homologenprofile sind in Abbildung 20 anhand von Ergebnissen aus Emissionsmessungen der Abgase des Müllheizkraftwerks Göppingen aus dem Jahr 2011 (TÜV SÜD) und 2016 (Müller BBM) exemplarische Verteilmuster der PCDD/F-Homologensummen in den Emissionen des MHKW dargestellt. Hierbei ist eine Dominanz der Summe von TetraCDF zu erkennen. Eine Übereinstimmung mit den in den Böden vorgefundenen Verteilmustern ist nicht zu erkennen.

45 Seite 45 von 69 Abbildung 20: Beispielhafte Verteilungsmuster der PCDD/F-Homologensummen in den Emissionen des MHKW (Quelle: Ergebnisse Emissionsmessungen TÜV SÜD, 2011 und Müller BBM, 2016) Gemäß den Ergebnissen der Ausbreitungsrechnung für den geplanten zukünftigen Betrieb des MHKW ergibt sich bei Ausschöpfung des Emissionswertes von 0,1 ng WHO-TEQ/m³ eine maximale Zusatzbelastung für die PCDD/F-Deposition von 0,134 pg WHO-TEQ/(m²*d). Unter Annahme einer Bodendichte von 1 g/cm³ und einer Anreicherung in den oberen 30 cm des Bodens resultiert hieraus bei einer Betriebszeit von 30 Jahren ein durch den Anlagebetrieb bedingter Dioxin/Furan-Gehalte im Boden von 0,005 ng WHO-TEQ/kg. Verglichen mit den Bewertungskriterien für die Bodengehalte, z.b. 5 ng TEQ/kg für die uneingeschränkte landwirtschaftliche Nutzung, bedeutet dies, dass unter den

46 Seite 46 von 69 heutigen Emissionsbedingungen die Emissionen des MHKW nicht in relevantem Ausmaß zur Dioxin/Furan-Anreicherung im Boden beitragen. Hinsichtlich der weiteren gemessenen Stoffgehalte ist zusammenfassend Folgendes festzuhalten (vgl. Tabelle 13 und Tabelle 14): Organische Schadstoffe: Es wurden insgesamt keine wesentlich erhöhten PAK-Gehalte ermittelt. Abgesehen von einem Messpunkt (s.u.) wurde in keiner Bodenprobe auffällige PAK-Gehalte gemessen. An Messpunkt 8 (Hausgarten) wurde ein etwas erhöhter Gehalt an PAK (16) gemessen, wobei der humusabhängige Vorsorgewert der BBodSchV überschritten ist. Der Humusgehalt liegt dabei an der Grenze zum höheren Vorsorgewert, der eingehalten bliebe. Es ist anzumerken, dass es sich beim vorgefunden Bodenmaterial nicht um den vor Ort entstandenen / durch natürliche Prozesse gewachsenen Boden handelt. Der Prüfwert der BBodSchV für die Einzelsubstanz Benzo(a)pyren (Nutzgarten) ist unterschritten. An PCB6-Gehalten (ohne dioxinähnliche Eigenschaften) sind keine erheblich auffälligen Werte festzustellen (keine Überschreitung der Werte der BBodSchV). Schwermetallgehalte: Es sind insgesamt keine erheblich auffälligen Werte an Schwermetallen zu bemerken. Überschreitungen von Prüf- und Maßnahmewerten wurden nicht festgestellt. Es ist ein erhöhter Kupfergehalt in der Streuauflage an Standort 14B im Vergleich zum Vorsorgewert der BBodSchV festzustellen. Hinsichtlich des Metalls Nickel ist der Vorsorgewert der BBodSchV an den Messpunkten 1, 3, 7, 10 und 100 überschritten. Im Vergleich zum Bodenart-abhängigen Vorsorgewert der BBodSchV sind (für Bodenart Lehm/Schluff, vgl. Anl.1) erhöhte Gehalte hinsichtlich Zink an den Punkten 3, 7, 8, 10, 100 und 101 festzustellen (Pkt. 1 bei Bodenart Ton: keine Überschreitung). Vor dem Hintergrund, dass es sich meist um tonige Lehme handelt (Grenzbereich zum lehmigen Ton, vgl. auch Anl. 2) sind dem jedoch keine wesentliche Bedeutung beizumessen (Werte unter oder im Bereich des Vorsorgewerts für Tonböden).

47 Seite 47 von 69 7 Zusammenfassung Die EEW Energy from Waste GmbH plant die Erhöhung der Verbrennungskapazität im Müllheizkraftwerk Göppingen von derzeit t/a auf zukünftig t/a. Das Vorhaben bedarf einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung gemäß 16 BImSchG. In diesem Zusammenhang wurde die TÜV SÜD Industrie Service GmbH von der EEW GmbH am aus Eigeninteresse damit beauftragt, freiwillige Bodenuntersuchungen zur Ermittlung von Belastungen durch Schadstoffe (organische Schadstoffe, insbesondere Dioxine/Furane, sowie Schwermetalle) im Umfeld der Anlage durchzuführen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, aktuelle Daten zur Bodenbelastung bereitzustellen, die Ergebnisse auf Basis aktueller Beurteilungskriterien zu bewerten sowie Veränderung der Bodenbelastung bezogen auf das Jahr 1991/92 darzustellen, wo im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Ersatzkessel ein Gutachten zur Bodenbelastung erstellt wurde. Die aktuelle Untersuchung erfolgt anhand eines Messnetzes, das sich einerseits an den vorliegenden Boden-Untersuchungen orientiert und andererseits aktuelle Informationen zur Ausbreitungssituation berücksichtigt. Im Bereich der Abluftfahne (Aufpunktmaximum gemäß Immissionsprognose) wurden zusätzlich zum Messnetz des Bodengutachtens von 1992 weitere Messpunkte, die über den 3-km- Radius des Planfeststellungsverfahrens hinausgehen, ausgewählt. Beprobt wurden 8 Grünlandflächen, 2 Äcker, ein Hausgarten und 3 Waldflächen. Untersucht wurden Schwermetallgehalte und organische Schadstoffe (Dioxine/Furane/dl-PCB, PCB, PAK) im Oberboden (Durchwurzelungshorizont). Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Bewertung des Dioxin/Furan- Eintrags in den Boden. Die Laboruntersuchungen erbrachten folgende Ergebnisse: Einzelne Schwermetallgehalte sind in geringem Umfang erhöht, jedoch wurden keine Überschreitungen von Prüf- oder Maßnahmewerten der BBodSchV festgestellt. Ebenso verhält es sich mit den festgestellten PAK-Gehalten und PCB(6)-Gehalten (ohne dioxinähnliche Eigenschaften). Für Dioxine/Furane und dioxinähnliche PCBs ergibt sich ein differenzierteres Bild. Dioxine/Furane verfügen über eine nur sehr geringe Wasserlöslichkeit und bauen sich sehr langsam ab. Vielmehr reichern sie sich, gebunden an organische Substanz, im Boden an. Daher sowie u.a. auch aufgrund

48 Seite 48 von 69 des Auskämmeffekts durch Bäume, treten die höchsten Gehalte für Dioxine und dl-pcb in den Oberböden und den Auflagehorizonten von Wäldern auf. Im Vergleich zu den Untersuchungen aus den frühen 1990er-Jahren war aktuell in den Streuauflagen der untersuchten Waldböden ein deutlicher Rückgang der Dioxingehalte zu erkennen. Während damals dort noch Maximalgehalte von bis zu 86 ng/kg ITEq gemessen wurden, waren es aktuell Werte zwischen 2,3 und 5,2 ng/kg ITEq. Dabei liegen die in der aktuellen Streuauflage an den Waldstandorten gemessenen Dioxingehalte im Bereich der in Deutschland typischen Dioxingehalte und dl-pcb- Gehalte gemäß UBA. Zumal die Streuauflage die aktuelle Situation der letzten Jahre widerspiegelt, kann daraus geschlossen werden, dass aktuell nur noch geringe Depositionsraten vorherrschen. In den mineralisch-humosen Oberböden (Ah-Horizonte) der Waldstandorte wurden aktuell höhere Gehalte an Dioxinen/Furanen gemessen als zum Zeitpunkt der Messungen vor ca. 25 Jahren. Am Standort mit dem höchsten Gehalt in der Auflage damals findet man auch heute mit 21,3 ng/kg ITEq den vergleichsweise höchsten Dioxin/Furan-Gehalt. Es kann somit - bei den aktuell nur geringen Einträgen - eine Anreicherung der persistenten Stoffe im Oberboden festgestellt werden. In den untersuchten landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Flächen ist der Zielwert zur uneingeschränkten landwirtschaftlichen und gärtnerischen Nutzung der Bund-Länder AG Dioxine wie bereits in den 90er-Jahren teilweise überschritten. Es wurden aktuell dort Werte zwischen 1,2 und 15,1 ng/kg ITEq ermittelt. Ein unplausibel hohes Analysenergebnis wurde dabei nicht berücksichtigt, da es nicht infolge eines Schadstoffeintrages über den Luftpfad verursacht sein kann. Bei den aktuell ermittelten Werten der landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Flächen ist der zukünftig gemäß Mantelverordnung des BMUB zur Änderung der BBodSchV vorgesehene Prüfwert für Grünland für den Wirkungspfad Boden-Nutzpflanze im Hinblick auf die Pflanzenqualität für Dioxine und Furane in Höhe von 15 ng WHO-TEQ (2005)/kg Boden unterschritten. Auffallend ist, dass geringe Dioxin/Furan-Gehalte im Bereich des heutigen Aufpunktmaximums gemessen wurden, während die beiden Ackerflächen nördlich und südlich des MHKW die höchsten Dioxin-Gehalte zeigten. Das MHKW als Hauptquelle ist im Bereich dieser Ackerstandorte auszuschließen. Betrachtet man die Homologensummen, so fällt in einer dieser Proben mit höherer Belastung eine Übereinstimmung mit dem typischen Homologenprofil von Klärschlamm auf. Der Verdacht auf

49 Seite 49 von 69 eine Klärschlammaufbringung auf dieser Fläche wird derzeit durch das Landratsamt Göppingen geprüft. Bei der Betrachtung der Homologensummen der aktuell in den Böden vorgefundenen Dioxin/Furan- Gehalte zeigt sich in einigen Proben neben der für Verbrennungsrückstände typischen Spitze an OctaCDD im Gegensatz zu den Messungen vor 25 Jahren - ein verstärktes Auftreten der höherchlorierten Furane (Hexa-CDF, insbes. Hepta-CDF, Octa-CDF). Ein Vergleich der in den Böden vorgefundenen Verteilungsmustern mit den PCDD/F-Homologensummen in den Emissionen des MHKW, die ein deutliches Maximum beim Tetra-CDF aufweisen, lässt keine Übereinstimmung erkennen. Aus den heutigen Emissionen des MHKW resultieren gemäß überschlägiger Berechnung keine relevanten Dioxin/Furan-Anreicherungen im Boden. Hinsichtlich weiterer Schadstoffgehalte in den untersuchten Bodenproben ist festzuhalten, dass insgesamt keine wesentlich erhöhten PAK- und PCB6-Gehalte (ohne dioxinähnliche Eigenschaften) ermittelt wurden. Auch erheblich auffällige Werte an Schwermetallen mit Überschreitungen von Prüfund Maßnahmewerten der BBodSchV wurden nicht festgestellt.

50 Anhang Anhang Anlage 1: Tabellarische Übersicht der Proben, Bodenparameter und Nutzung der Standorte Anlage 2: Profilaufnahmen und Fotodokumentation Anlage 3: Verwendete Unterlagen Anlage 4: Analysenprotokolle Anlage 5: Typische PCDD/F-Homologensummen in Klärschlamm

51 Anhang Anlage 1: Tabellarische Übersicht der Proben, Bodenparameter und Nutzung der Standorte Probenahmestelle Hauptbodenart ph-wert Humusgehalt Trocken- Entnahmetiefe TOC (berechnet) rückstand Ma.-% TS Ma.-% TS % cm Standortnutzung Pkt.1 Ton 7,3 2,6 4,6 75, Grünland (ehem. Acker) Pkt.2-O -- 5, ,2 +2 (O) Wald Pkt.2-Ah Lehm/Schluff 4,2 4,1 7,1 66,5 0-8 (Ah) Pkt.3 Lehm/Schluff 6,1 2,1 3,6 75, Acker Pkt.7 Lehm/Schluff 6,1 3,9 6,8 7, Grünland (Streuobswiese) Pkt.8 Lehm/Schluff 7 4,6 7,9 71, Hausgarten Pkt.10 Lehm/Schluff 7,4 4,3 7,4 75, Grünland (Streuobswiese) Pkt. 14-O -- 6, ,6 +2 (O) Wald Pkt.14-Ah Lehm/Schluff 3,5 7, ,1 0-5 (Ah) Pkt.14B-O -- 4, ,7 +3 (O) Wald Pkt.14B-Ah Lehm/Schluff 3, ,2 0-8 (Ah) Pkt.16 Lehm/Schluff 8 2,4 4,2 74, Acker (Bearb.tiefe 20 cm) Pkt.100 Lehm/Schluff 7,8 5,1 8,7 71, Grünland (Streuobswiese) Pkt.101 Lehm/Schluff 7,3 5,7 9,8 71, Grünland Pkt.102 Lehm/Schluff 6,5 2,4 4,2 75, Grünland (Streuobswiese) Pkt.103 Lehm/Schluff 5,2 2,6 4,5 71, Grünland Pkt.104 Lehm/Schluff 5,7 2,9 5,0 68, Grünland (Streuobswiese)

52 Anhang Anlage 2: Profilaufnahmen und Fotodokumentation Anmerkung: Die genaue Lage (Flurstücke / Koordinaten) und Fotos der Grundstücke wird aus Gründen des Datenschutzes nicht veröffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die EEW GmbH. Probenahmepunkt 1 Reliefposition: Oberhang, schwach nach NNE geneigt Nutzung: Grünland Bodentyp: Pelosol Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 30 Ap lt graubraun - 4,6 7,3 > 50 CvP lt braun, marmoriert - - n.b. * laboranalytisch ermittelt

53 Anhang Probenahmepunkt 2 Reliefposition: Verebnung Nutzung: Laubmischwald Bodentyp: Parabraunerde-Pseudogley Humusform (bei Waldböden): Mull Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * +2 O - Buchenlaubstreu ,4 8 Ah ul graubraun - 7,1 4,2 35 AlSw ul braun - - n.b. > 40 BtSd tl * laboranalytisch ermittelt gelblichbraun, marmoriert, rostfleckig, dicht - - n.b.

54 Anhang Probenahmepunkt 3 Reliefposition: Oberhang, schwach nach Westen geneigt Nutzung: Laubmischwald Bodentyp: Kolluvium Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 30 Ap tl graubraun - 3,6 6,1 > 50 M/PCv tl * laboranalytisch ermittelt graubraun (einheitliches Profil) - - n.b.

55 Anhang Probenahmepunkt 7 Reliefposition: Mittelhang, ostexponiert Nutzung: Streubstwiese (Grünland) Bodentyp: Pelosol Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 10 Ap utl graubraun - 6,8 6,1 > 60 P lt gelblichgraubraun-ocker - - n.b. * laboranalytisch ermittelt

56 Anhang Probenahmepunkt 8 Reliefposition: Verebnung Nutzung: Hausgarten (Rasenfläche) Bodentyp: Kolluvium Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 30 Ap tl graubraun - 7,9 7 > 50 M/PCv tl graubraun - - n.b. * laboranalytisch ermittelt

57 Anhang Probenahmepunkt 10 Reliefposition: NW-exponierter Hang Nutzung: Grünland, Streuobstwiese (bei Pferdehof) Bodentyp: Pelosol-Pararendzina Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 10 Ap tl dunkelgraubraun - 7,4 7,4 > 60 PCv lt ocker, marmoriert - - n.b. * laboranalytisch ermittelt

58 Anhang Probenahmepunkt 14 Reliefposition: Hochfläche, eben Nutzung: Wald (jüngere Hainbuchen) Bodentyp: Pseudovergleyte Parabraunerde Humusform (bei Waldböden): Mull Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * +1,5 Ap - Laubstreu ,4 5 Ah ul braun ,5 50 AlSw ul braun, Fe-/Mn-Konkr. - - n.b. > 55 BtSd tl * laboranalytisch ermittelt hellgraubraun-orangeocker, marmoriert, dicht schwach kiesig - n.b.

59 Anhang Probenahmepunkt 14B (neu) Reliefposition: Hochfläche, eben Nutzung: Wald (Fichtenforst) Bodentyp: Braunerde-Pararendzina (Lößlehm) Humusform: Moder bis Rohhumus Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * +3 O - Nadelstreu ,3 8 Ah ul braungrau ,7 > 35 BtCv lu ockerbraun, Lößlehm - - n.b. * laboranalytisch ermittelt

60 Anhang Probenahmepunkt 16 Reliefposition: Kuppe, schwach NW-exponiert Nutzung: Acker Bodentyp: Pelosol Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 20 Ap tl graubraun - 4,2 8 > 40 P lt * laboranalytisch ermittelt ocker, gelblich-grau marmoriert - - n.b.

61 Anhang Probenahmepunkt 100 (neu) Reliefposition: Oberhang, schwach nach West exponiert Nutzung: Grünland (Steuobstwiese) Bodentyp: Parabraunerde (pseudovergl.) Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 12 Ah ul graubraun - 8,7 7,8 40 Al tl hellbraun - - n.b. > 60 BtSd lt * laboranalytisch ermittelt hellbraun, schwach marmoriert - - n.b.

62 Anhang Probenahmepunkt 101 (neu) Reliefposition: SW-exponierter Hang Nutzung: Grünland Bodentyp: Pararendzina (Hochterrassenschotter) Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt 8 Ah ul graubraun steinig, kiesig > 30 Cv lsg hellgraubraun st. steinig: Schotter * laboranalytisch ermittelt Humusgehalt * ph-wert * 9,8 7,3 - n.b.

63 Anhang Probenahmepunkt 102 (neu) Reliefposition: Oberhang, sehr schwach nach West exponiert Nutzung: Grünland (Rand einer Steuobstwiese) Bodentyp: Parabraunerde (pseudovergl.) Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 20 Ah/Ap ul graubraun - 4,2 6,5 40 AlSw ul hellbraun - - n.b. > 50 BtSd tl * laboranalytisch ermittelt hellbraun, schwach marmoriert einz. Steine - n.b.

64 Anhang Probenahmepunkt 103 (neu) Reliefposition: Hochfläche, eben bis sehr schwach geneigt Nutzung: Grünland Bodentyp: Parabraunerde (schwach pseudovergl.) Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 15 Ah/Ap ul graubraun - 4,5 5,2 40 Al ul braun - - n.b. > 45 Bt(Sd) tl braun, Rostflecken - - n.b. * laboranalytisch ermittelt

65 Anhang Probenahmepunkt 104 (neu) Reliefposition: Kuppe, eben Nutzung: Grünland (Streuobstwiese) Bodentyp: Pseudogley Humusform (bei Waldböden): - Tiefe (cm) Horizontbezeichnung Bodenart Farbe, Bemerkungen Steingehalt Humusgehalt * ph-wert * 15 Ah/Ap ul graubraun - 5,0 5,7 43 Sw tul > 55 Sd lt * laboranalytisch ermittelt Braun, Eisen-/Mn-Konkretionen orangegrau marmoriert, dicht einz. Steine - n.b. - - n.b.

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