Dokumentation. Bodenabtrag und -entsorgung. auf einem Teilbereich. der ehemaligen Schokoladenfabrik. in Quickborn/ Feldbehnstraße
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- Martina Krämer
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1 Büro für Rohstoff- und Umweltgeologie GmbH BRUG Büro für Rohstoff- und Umweltgeologie GmbH, Zeppelinring 40, Kiel Lorenz & Partner z.h. Herrn Wallschlag Albert-Einstein-Ring Hamburg Amtsgericht Kiel: HRB Kiel, Zeppelinring 40 T 0431 / Fax: 0431 / bruggmbh@t-online.de Förde Sparkasse BLZ: Kto-Nr.: St.-Nr Geschäftsführer: Dipl.-Geol. Ulrich Götz Schneider Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK Kiel Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Gewässer (Bodenschutz und Altlasten, Sachgebiet 2) Anerkannt nach 18 BBodSchG Dipl.-Geol. Roland Friedl-Schulz - Kiel, den Dokumentation Bodenabtrag und -entsorgung auf einem Teilbereich der ehemaligen Schokoladenfabrik in Quickborn/ Feldbehnstraße Ausführungszeit
2 1. Einleitung Auf einem Teilbereich des ehemaligen Geländes der Schokoladenfabrik in Quickborn, Feldbehnstraße ist ein Schulgebäude errichtet worden. Im Vorwege dazu sind im Jahr 2011 umfangreiche Untersuchungen im Hinblick auf eventuelle betriebsbedingte Untergrundbelastungen sowie hinsichtlich der Baugrundverhältnisse durchgeführt worden. Bei diesen Untersuchungen (Bericht vom ) wurden im oberflächennahen Bereich bis max. ca. 1,0 m u. GOK Bodenverunreinigungen angetroffen, die teilweise sowohl unterhalb der ehemaligen Gebäude als auch im Bereich der Freiflächen den LAGA-Zuordnungswert Z2 erreichten bzw. auch überschritten. Die Zuordnung beruhte im Wesentlichen auf erhöhten PAK-Gehalten im aufgefüllten Boden. Die Analysebefunde ließen ferner die Aussage zu, dass in keiner der untersuchten Proben der Benzo(a)pyren-Prüfwert der Bundes Bodenschutz und Altlastenverordnung (BBodSchV) für das Nutzungsszenario Wohnen überschritten wurde und dies nur unterhalb des ältesten Betriebsgebäudes der Prüfwert für das Nutzungsszenario Spielen der Fall war. Die Bodenverunreinigungen mit den entsprechenden LAGA-Zuordnungen auf dem für den Schulbau genutzten Areal sind in der Anlage 1 dargestellt. Der von der Fa. Lorenz & Partner veranlasste Bodenabtrag hatte zum Ziel, alles auf dem Schulgelände vorhandene Z2-Material zu beseitigen, so dass keine über dem LAGA Zuordnungswert Z1 liegenden Belastungen mehr vorhanden waren. Es wurde von einer Gesamtmenge von rund m³ zu entsorgendem Boden ausgegangen. Die Fläche sollte anschließend mit tragfähigem, unbelastetem Recyclingmaterial wieder bis in das ursprüngliche Geländeniveau wieder aufgefüllt werden. 2. Durchführung Im Zeitraum Juli-August 2015 wurde der Bodenabtrag auf dem Schulgelände durch die Fa. Wilko Wagner GmbH, Hamburg durchgeführt und vom Unterzeichner fachgutachterlich begleitet. Der Abtrag wurde abschnittsweise auf den in der Anlage 1 gekennzeichneten Teilflächen A-E vorgenommen. Das abgetragene Bodenmaterial ist westlich des Schulgrundstückes zur weiteren Beprobung in den Halden 1 bis 7 (s. Anlage 1) zwischengelagert worden. Nach erfolgtem Bodenabtrag auf den Teilflächen wurden Mischproben von der Abtragssohle (15-20 Einstiche je Teilfläche) entnommen und über die Fa. Wilko Wagner dem Labor UCL, Hamburg zur Analytik übergeben. Aus den Halden 1 7 sind ebenfalls Mischproben entnommen und beim Labor UCL auf den vereinbarten Parameterumfang der LAGA M20 - Boden- untersucht worden. -2-
3 -2-3. Analysebefunde In der Anlage 2 sind die Analysebefunde der Abtragssohlen der Teilflächen A-D enthalten. Die Analytik zeigt, dass alle Proben der Zuordnungskategorie Z0/Z0* entsprechen. Es sind somit an der Sohle keine Belastungen des ehemals überlagernden Bodenmaterials mehr vorhanden. Die Proben aus dem abgetragenen und aufgehaldeten Material weisen erwartungsgemäß deutlich erhöhte Belastungen auf (s. Anlage 3). Die Proben Halde A1, 2, 4, 5, 6 und 7 sind in die Zuordnungsklasse Z2 einzustufen. In der Probe Halde A3 wird dieser Wert überschritten (>Z2). In allen Haldenproben ist der für die Einstufung relevante Parameter der Gehalt an PAK. 4. Bodenentsorgung Das aufgehaldete Bodenmaterial wurde nach Vorliegen sämtlicher Analysebefunde von der Fa. Wilko Wagner über die Fa. Bauer Umwelt GmbH im Zeitraum ordnungsgemäß entsorgt. In der Anlage 4 sind die entsprechenden Wiegenoten beigefügt. Es wurden insgesamt 4.723,92 t Boden entsorgt. Bei einer Schüttdichte von ca. 1,3t/m³ entspricht dies rund m³ Boden und somit rund 800 m³ mehr als ursprünglich angenommen. Ulrich Schneider
4 Fototafel 1 Blick nach Westen. Die Gebäude sind zurückgebaut Abtrag des belasteten Bodens (Feld C) vor dem Schornstein Blick nach Norden (Bodenabtrag Felder A, C, D) Bodenabtrag Feld E Blick nach Westen, Sohle Felder B; C, D
5 Fototafel 2 Natürlich anstehender, unbelasteter Sand unter dem belasteten Boden
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