Newsletter April 2012
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- Laura Möller
- vor 6 Jahren
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1 Neuste Themen: Newsletter April Aktuelles aus dem Verein - Lebensrecht für 4 Pfoten / Neues aus Österreich - Studie bei Border Terrier - Studie Nierenerkrankung Berner Sennenhund - Zwergpinschertreffen - Gesundheitsvorsorge Aktuelles aus dem Verein in eigener Sache: unsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am 03. August 2012, um 19:00 Uhr in Neu-Ulm statt, Näheres in Kürze Voten für Pfoten Der Förderverein beteiligt sich beim Projekt Voten für Pfoten von Royal Canin, sollte der Förderverein bei diesem Projekt gewinnen, bekommen wir ,00. Diesen Gewinn würden wir gerne für unsere Studien und der Bludatenbank zur Verfügung stellen. Wir würden uns freuen, wenn bis zum Ende dieses Votings zum fleissig für uns Stimmen abgegeben werden, es kann jeder 1x täglich seine Stimme abgeben. Vielen herzlichen Dank Lebensrecht für 4 Pfoten Erste Irisbiopsie an einem Hundepatienten, In Oberösterreich wurde in Zuammenarbeit zweier Augenspezialisten aus dem veterinär- und humanmedizinischen Bereich die erste Irisbiopsie an einem Hundepatienten vorgenommen. Die Verdachtsdiagnose Irismelanom (zu ausgedehnt für eine Lasertherapie) beim Boxerrüden Apoll kann nur mit einer Gewebediagnose eindeutig abgeklärt werden, um danach einer Therapie zugeführt zu werden. Sowohl die Irisbiopsie als auch die je nach Ergebnis der derzeit 1
2 laufenden pathohistologischen Untersuchung folgende Strahlentherapie sind Neuland im veterinärmedizinischen Bereich. Foto: Apoll nach der vollkommen komplikationslos verlaufenen Irisbiopsie beim fröhlichen Spiel. Pathohistologischer Befund nach erster Irisbiopsie bei einem Hundepatienten, Der pathohistologische Befund der Irisbiopsie (vgl. Info vom 16. März) ist da und bringt mit folgender Diagnose ein äußerst erfreuliches Ergebnis: Basale Pigmentierung des Konjunktivalepithels; hier keine Hinweise auf autonomes Wachstum; Irisprobe zeigt ein "kanines Melanozytom der vorderen Uvea", d.h. einen benignen melanozytären Tumor. Somit ist die Gutartigkeit der Veränderungen eindeutig nachgewiesen, und es besteht kein weiterer Handlungsbedarf! Quelle: Veterinäronkologisches Netzwerk Austria (VonA) sichert eine flächendeckende optimale Betreuung von Krebs-erkrankten Hunden und Katzen in Österreich Der rasante wissenschaftliche und medizinische Fortschritt, der auch für die Veterinärmedizin Möglichkeiten eröffnete, die vor 20 Jahren noch unvorstellbar waren, bedingt auch eine fortschreitende Spezialisierung in der Kleintiermedizin. Nicht zuletzt wegen der hohen Anzahl von Krebserkrankungen jährlich kommt es in Österreich zu etwa Neuerkrankungen bei Hunden und Katzen hat sich gerade die veterinärmedizinische Onkologie heute zu einem interdisziplinären Fachgebiet entwickelt, in dem Internisten, Onkologen, Radiologen, Chirurgen und Pathologen eng zusammenarbeiten im Dienste des Lebens der Patienten. Chance fürs Leben Unser Zusammenleben mit Haustieren, insbesondere mit Hunden und Katzen, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten auffallend verändert. Die heutige Mensch-Tier- Beziehung, die Haustiere als Familienmitglieder und damit enge Partner des Menschen betrachtet, bringt eine deutlich gestiegene Anforderung an die tierärztliche Versorgung mit sich, die durchaus an den humanen Behandlungsstandard heran reichen soll, und damit aufwendige und kostenintensive Untersuchungs- und Behandlungsverfahren notwendig macht. Dazu gehört unter anderem die Behandlung von Krebspatienten mit Chemotherapie. Leider stehen dem Wunsch vieler Tierbesitzer nach einer optimalen onkologischen Behandlung auf neuestem medizinischem Stand allerdings oft noch Skepsis und Unsicherheit gegenüber. Der zwar gut gemeinte, aber angesichts der heutigen medizinischen Möglichkeiten 2
3 kaum mehr angebrachte Zugang das tue ich meinem Tier nicht an wird noch allzu oft zu einem ungewollten und unbewussten Todesurteil für unzählige vierbeinige Krebspatienten. Dabei sind die aus der Humanmedizin bekannten, oft schwerwiegenden Nebenwirkungen einer chemotherapeutischen Behandlung von Krebspatienten in der veterinärmedizinischen Onkologie trotz der Verwendung gleicher Medikamente deutlich geringer. Die Ursache dafür liegt in der geringeren Dosierung der Zytostatika, erläutert Dr. Michael Willmann. Internationale Studien belegen, dass chemotherapeutische Behandlungen in der Veterinäronkologie nur bei weniger als 5% der Patienten schwerwiegende Nebenwirkungen zur Folge haben. Bei den meisten Krebspatienten können die Nebenwirkungen bereits durch Präventivmaßnahmen vermieden werden, oder sind als milde Nebenwirkungen zu bewerten und damit sehr gut behandelbar." Auch die unterschiedlichen Ziele, die einer onkologischen Therapie zugrunde liegen können, müssen nach einer vollständigen Diagnosestellung gemeinsam mit dem Tierbesitzer geplant und festgelegt werden. Dr. Michael Willmann erklärt: Zielsetzung der kurativen Therapie ist die Heilung bzw. eine dauerhafte Tumorfreiheit. Eine ergänzende adjuvante Chemotherapie reduziert das Risiko von Rezidiven, indem nach einer operativen Entfernung des Tumors nicht mehr darstellbare Mikrometastasen eliminiert werden. Einen bestehenden Tumor zu verkleinern und damit beispielsweise eine leichtere chirurgische Entfernung vorzubereiten, ist Ziel der neoadjuvanten Chemotherapie, während eine palliative Therapie, deren Basis zumeist die Chemotherapie bildet, auf eine Verlängerung der Überlebenszeit bei nicht heilbaren Erkrankungen sowie auf eine Linderung tumorbedingter Symptome abzielt, womit sich die Lebensqualität erhalten oder auch deutlich verbessern lässt. In manchen Fällen wird neben einer lokalen Behandlung des Tumors durch eine chirurgische umfassende Resektion und evtl. zusätzlicher Strahlentherapie eine adjuvante Chemotherapie empfohlen, um den Therapieerfolg zu verbessern. Zahlreiche systemische Krebserkrankungen wie das multizentrische Lymphom, Leukämie oder das multiple Myelom können hingegen nur mit einer systemischen Therapie, d.h. mit einer Chemotherapie, behandelt werden. Auch in der Tiermedizin steht dafür heute ein breites Spektrum an Medikamenten zur Verfügung. Was all diesen unterschiedlichen Zielsetzungen aber steht die hohe Lebensqualität des Patienten unumstößlich im Vordergrund. Sachliche Information, Offenheit und Vertrauen in die behandelnden Tierärzte können helfen, die Bedenken der Tierbesitzer zurückzustellen und die Chance, die diese Therapieformen für das Leben des besten Freundes bieten, zu erkennen. State of the Art Sichere ambulante Chemotherapie in den veterinäronkologischen Kompetenzzentren in ganz Österreich Viele der etablierten humanmedizinischen Therapien stehen heute auch für unsere Haustiere zur Verfügung, und Besitzer, die ihre Hunde und Katzen als vollwertige Familienmitglieder sehen, möchten diese teilweise hochspezifischen Behandlungen, die die Möglichkeiten vieler Kleintierpraxen sprengen, für ihre Tiere in Anspruch nehmen. Ausgehend von der onkologischen Abteilung der Vetmeduni Vienna wurde daher in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Tierärzten, der Tierärztekammer und der Richter Pharma AG das veterinäronkologische Netzwerk Austria kurz VonA ins Leben gerufen. Ziel ist es, chemotherapeutische Behandlungen in der tierärztlichen Praxis österreichweit zu ermöglichen und den sicheren Umgang mit 3
4 den verwendeten Chemotherapeutika für Tierärzte, Patienten und Besitzer zu gewährleisten. Die in den Bundesländern vertretenen Kompetenzzentren des veterinäronkologischen Netzwerks Austria stehen als Ansprechpartner für Tierärzte und Tierbesitzer zur Verfügung und ermöglichen in ganz Österreich eine standardisierte, hoch qualitative, ambulante Chemotherapie für betroffene Patienten. Gleichzeitig wird in den Kompetenzzentren den hohen Anforderungen an das tierärztliche Behandlungsteam, die der Umgang mit Chemotherapeutika mit sich bringt, entsprochen, und eine sorgfältige Aufklärung und Information der Besitzer sichergestellt, auch was ihre Eigenverantwortung im sicheren Umgang mit den behandelten Tieren betrifft., erläutert Dr. Michael Willmann das Konzept. Wir sind als Universität der zentrale Ansprechpartner und die Ausbildungsstelle für die Kompetenzzentren. Im Rahmen regelmäßiger Konferenzen werden gemeinsam Richtlinien fürdie Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen erarbeitet. Mit VonA definieren wir sozusagen den State of the Art in der veterinärmedizinischen Chemotherapie für ganz Österreich. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie Das veterinäronkologische Netzwerk Austria garantiert mit diesem Konzept der ambulanten Chemotherapie in Österreich eine international einzigartige flächendeckende Versorgung aller Krebspatienten und ermöglicht dem betroffenen Vierbeiner in den einzelnen Bundesländern eine standardisierte, sichere und auf neuestem Stand veterinärmedizinischen Wissens basierende Therapie. Neben fachlicher Qualifikation, zentraler Zubereitung der zytostatischen Medikamente und einer professionellen Organisation des Netzwerks steht ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt: die optimale Kooperation und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team um den einzelnen Patienten! Das in den VonA- Kompetenzzentren garantierte besondere onkologische Fachwissen, die Früherkennung des Tumors und das Engagement des behandelnden Tierarztes, die Offenheit und das Vertrauen des Besitzers sowie der ungebrochene Lebenswille und die Energie des vierbeinigen Patienten und nicht zuletzt ein gemeinsamer ungebrochener Optimismus gehören mit zu den wichtigsten Voraussetzungen für jede erfolgreiche Therapie. (Lieben Dank an Herrn Dr. Michael Willmann für die Mitarbeit an diesem Artikel. Der Originalbeitrag erschien in "mein HAUSTIER - Gesundheitsmagazin für Tiere", Ausgabe 3/ ) Veterinäronkologische Zentren in Österreich KÄRNTEN Tierklinik Krebitz, 9020 Klagenfurt, Dr. Hannes Gressl, Telefon: NIEDERÖSTERREICH Tierklinik Dreier, 2500 Baden, Dr. Christina Schöpf, Telefon: Tierklinik Hollabrunn, 2020 Hollabrunn, Dr. Günter Schwarz, Telefon:
5 Tierklinik Korneuburg, 2100 Korneuburg, Dr. Otto Fischer, Telefon: OBERÖSTERREICH Tierarztpraxis Fellner, 4872 Utzenaich, Dr. Adalbert Fellner, Telefon: Tierklinik Leonding, 4060 Leonding, Dr. Karin Holler, Telefon: Traunkreis Vetclinic Sattledt, 4642 Sattledt, Dr. Gernot Werner-Tutschku,Telefon: Tierklinik Altheim, 4950 Altheim, Dr. Walter Hebenstreit, Telefon: Tierarztpraxis Rechberger, 4040 Linz, Dr. Peter Rechberger, Telefon: Tierarztpraxis Traintinger, 4673 Gaspoltshofen, Dr. Patricia Traintinger, Telefon: Tierklinik Schwanenstadt, 4690 Schwanenstadt, Dr. Dietmar Schnötzinger, Telefon: Tierklinik Wels, 4600 Wels, Dr. Christian Schwingshandl, Telefon: SALZBURG Tierklinik Oberalm, 5411 Oberalm, Dr. Hannes Meißel, Telefon: Tierarztpraxis Bruck, 5671 Bruck a.d. Glocknerstraße, Dr. Juraj Lieskovsky,Telefon: STEIERMARK Tierarztpraxis Puchstraße, 8020 Graz, Dr. Harald Mayr, Telefon: Tierarztpraxis Gratkorn, 8101 Gratkorn, Dr. Hemma Schichl-Pedit, Telefon: Tierklinik Leoben, 8700 Leoben, Dr. Mario Sauer, Telefon: Tierarztpraxis Eggenberg-Graz, 8020 Graz, Mag. Rainer Greilberger, Telefon: Kleintierordination Bruck an der Mur, 8600 Bruck a. d. Mur, Dr. Angelika und Ewald Köppel, Telefon: Tierarztpraxis Utzmann-Tiefenbacher, 8280 Fürstenfeld, Mag. Sandra Utzmann und Mag. Roman Tiefenbacher, Telefon:
6 Tierarztpraxis Mateschitz, 8661 Wartberg, Mag. Günter Mateschitz, Telefon: Kleintiermedizin Kaindorf, 8430 Kaindorf a.d. Sulm, Mag. Manfred Brandl, Telefon: VORARLBERG Tierklinik Schwarzmann, 6830 Rankweil, Dr. Angela Meyer, Telefon: WIEN Tierklinik Breitensee, 1140 Wien, Dr. Astrid Kuhn, Telefon: Tierklinik Hutter, 1190 Wien, Dr. Andrea Hutter, Dr. Hans Hutter und Dr. Johanna Jürgens, Telefon: Tierärztliche Ordination Tiergarten Schönbrunn, 1130 Wien, Dr. Folko Balfanz und Dipl. Tzt. Thomas Voracek, Telefon: Tierarztpraxis Hirschstetten, 1220 Wien, Dr. Henriette Jelinek, Telefon: Veterinärmedizinische Universität Wien, 1210 Wien, Interne Medizin für Kleintiere/Onkologie,Telefon: Quelle: Studie Krampfanfälle bei Border Terrier Quelle: Wie im Newsletter Februar/März, hatte Prof. Dr. Hannes Lohi, der die Genforschung für die Border Terrier Krampfanfälle in Finnland leitet, einen Text geschrieben den man an Tierärzte weitergeben kann. Ich wollte ihn gern ins Deutsche übersetzen, bin aber noch nicht fertig. Hier der Text auf Englisch: Dieser Text kann auch gern von Border Terrier - Besitzern an ihre Tierärzte weitergegeben werden. Studie Nierenerkrankung (Glomerulonepritis) beim Berner Sennenhund Quelle: Medizinische Kleintierklinik der LMU München 6
7 Liebe Berner Sennenhund Besitzer, Anfang der 1990er-Jahre wurde zum ersten Mal nachgewiesen, dass Berner Sennenhunde bedeutend häufiger an einer bestimmten Nierenerkrankung, der sog. Glomerulonepritis, leiden als andere Hunderassen. Diese Erkrankung geht mit einem hohen Eiweißverlust über die Nieren einher, der schwerwiegende Folgen für das Tier nach sich zieht. Diese Nierenerkrankung des Berner Sennenhundes ist erblich bedingt, wird also von Generation zu Generation weitergegeben. Um herauszufinden, warum der Berner Sennenhund so häufig an dieser Nierenerkrankung leidet, wird in der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München unter der Leitung von Fr. Prof. Dr. Katrin Hartmann aktuell eine Studie durchgeführt. Untersucht werden hierzu spezielle gene, die möglicherweise mit der Entstehung dieser Nierenerkrankung in Verbindung stehen. Im Rahmen dieser Untersuchung bieten wir Ihnen eine Blut- und Urinuntersuchung sowie intensive medizinische Betreuung von nierenkranken Berner Sennenhunden an. Die Blutprobenentnahme erfolgt dabei entweder in der Medizinischen Kleintierklinik in München oder direkt bei Ihnen zuhause3. Nur durch ihre Mithilfe kann es uns gelingen, die Ursache dieser Erkrankung zu finden und so bessere Diagnosemöglichkeiten zu entwickeln. Weitere Fragen beantworten wir Ihnen sehr gerne. Für weiter Informationen und Anmeldung zur kostenfreien Untersuchung wenden Sie sich bitte an: Sandra Schweiger, Tierärztin Medizinische Kleintierklinik der LMU München, Veterinärstr. 13, München Tel.: 0176/ oder 0162/ Zwegpinschertreffen in Bad Hersfeld Wie jedes Jahr werden 2 Tierärzte vor Ort sein, damit die Hunde auf Patella und Augenerkrankungen untersucht werden können. Es werden wieder Blutproben für Studien gesammelt, bitte Kopie der Ahnentafel nicht vergessen, wir wären für eine Spende in Höhe von 10,00 dankbar, damit das Blut eingelagert werden kann. 7
8 Inoffizieller Beginn Uhr, damit einige vor dem Besuchersturm auch reden können, offizieller Beginn: 12:00 Uhr Wann: 01. September Wo: Hof Wehneberg 2, Bad Hersfeld, Mobil 0160/ , Ansprechpartner: Bezirk Deutschland Mitte: Jutta Steinwitz - jutta.steinwitz@hundeforschung.de Gesundheitsvorsorge Quelle: Wirksamkeit einer Impfung beim Hund Wie wirksam ist die Impfung bei Ihrem Tier? Wir suchen gesunde und chronisch kranke Hunde. Im Rahmen der Studie erhalten Sie für Ihr Tier folgende kostenlose Leistungen: Impfung klinische Untersuchung Nachweis von Impfvirus im Kot und Antikörpern im Blut (zum Nachweis des Schutzes) Vereinbaren Sie einen Termin - wir freuen uns auf Sie! Sie erreichen uns telefonisch unter der Nummer M. Riedl (Hunde): +49 (0)176 / oder auch gerne per unter: m.riedl@medizinische-kleintierklinik.de 8
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