EXNER PROCESS EQUIPMENT
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- Katrin Holtzer
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1 EXNER PROCESS EQUIPMENT EXSPECT 250 / 260 NIR Sensor Technische Information
2 Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen der Exner Process Equipment GmbH Impressum Herausgeber: EXNER PROCESS EQUIPMENT GMBH Industriestr. 6A D Ettlingen Ausgabedatum: , Dipl.-Ing. Detlef Exner Stand EXspect TI de Alle Rechte, auch die der Übersetzung vorbehalten. Der Inhalt dieser Bedienungsanleitung darf nur mit schriftlicher Genehmigung von EXNER PROCESS EQUIPMENT GMBH, Ettlingen reproduziert werden. Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz des Urheberrechts. Technische Änderungen vorbehalten. Gedruckt auf Papier aus chlor- und säurefreiem Zellstoff.
3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.3 Gefahrenbereiche und Restgefahren... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.4 Betriebsmittel... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.5 Personal... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.6 Entsorgung... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.7 Symbole und Piktogramme... Fehler! Textmarke nicht definiert. 2 Produktbeschreibung NIR - Sensor EXSPECT Funktionen Kalibrierung Prozessintegration Lieferung... Fehler! Textmarke nicht definiert. 3.1 Lieferumfang... Fehler! Textmarke nicht definiert. 3.2 Prüfen der Lieferung... Fehler! Textmarke nicht definiert. 4 Montage... Fehler! Textmarke nicht definiert. 4.1 Anlage vorbereiten... Fehler! Textmarke nicht definiert. 4.2 Mechanischer Anschluss... Fehler! Textmarke nicht definiert. 4.3 Elektrischer Anschluss... Fehler! Textmarke nicht definiert. 5 Parametrierung Anwendermenü Ausgangsstrom Schaltpunkte Display Tastatursperre Reset Kalibrierung durch den Anwender Kalibriermenü Kalibrierung mit Vergleichslösungen Kalibrierung mit Vergleichsgerät Auf Werkskalibrierung rückstellen Wartung... Fehler! Textmarke nicht definiert. III
4 Inhaltsverzeichnis 7.1 Wichtige Hinweise zur Wartung... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.2 Prozessanschluss kontrollieren... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.3 Messfenster reinigen... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.4 Wartungsplan... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.5 Entsorgung... Fehler! Textmarke nicht definiert. 8 Hilfe im Problemfall... Fehler! Textmarke nicht definiert. 8.1 Kein oder fehlerhafter Messwert... Fehler! Textmarke nicht definiert. 8.2 Stark schwankender Messwert... Fehler! Textmarke nicht definiert. 8.3 Ausgangsstrom passt nicht zum Messwert Fehler! Textmarke nicht definiert. 8.4 Schaltausgang schaltet nicht korrekt... Fehler! Textmarke nicht definiert. 8.5 Tastatur lässt sich nicht bedienen... Fehler! Textmarke nicht definiert. 8.6 Fehlermeldung im Display... Fehler! Textmarke nicht definiert. 9 Technische Daten Normen Spezifikation Abmessungen Umgebungsbedingungen Prozessbedingungen EXSPECT Bestellstruktur EXSPECT Bestellstruktur EXSPECT Ersatzteile und Zubehör IV
5 1 Produktbeschreibung 1.1 NIR - Sensor EXSPECT Bauteile 1 Gehäusedeckel 2 Display 3 M12 Steckeranschluss 4 Druckschraube 5 Prozessanschluss 6 Messfenster NIR - Sensor Messverfahren Absorption Trübung Der NIR Sensor EXspect 250 / 260 ist ein 180 Durchlichtsensor der im Nahinfrarotbereich (880nm Wellenlänge) Absorption oder Trübung in Flüssigkeiten misst. In flüssigen Medien wird ein gebündelter Lichtstrahl durch Absorption und Streuung geschwächt. Diese Schwächung kann bei einer definierten optischen Pfadlänge (Durchleuchtungsweg) gemessen und damit Rückschlüsse auf das durchleuchtete Medium abgeleitet werden, da die Absorption einer Flüssigkeit direkt proportional zu seiner Konzentration ist, was durch das Lambert- Beer Gesetz beschrieben wird. Die grundlegende Maßeinheit der Absorption ist AU (Absorption Units). Ein AU entspricht 90% Lichtverlust, 2 AU 99%, 3 AU 99,9% und so weiter. Trübung ist ein optischer Eindruck, der die Eigenschaft durchsichtiger Medien das Licht zu schwächen, beschreibt. Trübung ist keine eindeutig definierte oder physikalische Größe, sondern ein subjektiver Eindruck. Zur besseren Vergleichbarkeit werden Trübungsmessungen über sogenannte Vergleichsstandards (z.b. Formazin) kalibriert. Trotzdem hängen die angezeigten Messwerte der jeweiligen Trübungsmessungen 5
6 1 Produktbeschreibung stark vom Messprinzip, der Wellenlänge, Messwinkel und der optischen Pfadlänge ab. EXspect 250 EXspect 260 Messbereich Der NIR Sensor EXspect 250 ist ein Sensor zur Überwachung der optischen Dichte oder Trübung von Flüssigkeiten, um kontinuierliche Prozessergebnisse zu überwachen oder Veränderungen sicher anzuzeigen. Der Messbereich liegt dabei im Bereich von 0..6 OD, 3250 EBC oder FAU. Der NIR Sensor EXspect 260 ist wie der EXspect 250 zur Überwachung der optischen Dichte von Flüssigkeiten, jedoch ausgelegt zum Einsatz in manuellen oder automatischen Wechselarmaturen der EXtract - Familie. Durch die Verwendung von Wechselarmaturen kann der Sensor bei laufendem Prozess gespült oder entnommen werden, wodurch Ergebnisverfälschungen durch Beläge an den Messfenstern wirksam verhindert werden und eine sichere Langzeitüberwachung von Prozessen ermöglicht wird. Der Messbereich der EXspect 250/260 Sensoren ist bezogen auf die unterschiedlichen Messeinheiten wie folgt: 0 3 AU Absorptionseinheiten, dies entspricht einer optischen Dichte von 6 OD EBC European Brewery Convention FAU Formazin Absorption Unit TEF Trübungseinheiten Formazin mg/l Milligramm pro Liter Trockensubstanz Display Am Display wird der jeweils aktuelle Messwert angezeigt. Mit Hilfe der Funktionstasten kann der Sensor konfiguriert werden. Das Display ist herausnehmbar, wodurch sich eine unbeabsichtigte Änderung der Einstellungen wirksam verhindern lässt. 1.2 Funktionen Messprinzip Legt das grundsätzliche Messprinzip des Sensors fest. Man kann zwischen Absorptionsmessung und Trübungsmessung wählen. 6
7 1 Produktbeschreibung Messeinheit Legt die angezeigte Messwerteinheit fest. Man kann bei der Absorptionsmessung zwischen AU (Absorption Unit) und einer selbst festgelegten, freien Messwerteinheit CDU (Customer Defined Unit) wählen. Hat man als Messprinzip die Trübungsmessung ausgewählt so kann man zwischen folgenden Messwerteinheiten wählen: EBC European Brewery Convention FAU Formazin Absorption Unit TEF Trübungseinheiten Formazin MGL Milligramm pro Liter und einer selbst festgelegten, freien Messwerteinheit CDU (Customer Defined Unit). Dabei gilt: 1 FAU = 1 TEF = 0,25 EBC = 2,05 mg/l. Displayumschaltung Messbereichsanfang Messbereichsende Dämpfung Nullpunktfenster Ausschaltpunkt Einschaltpunkt Legt fest, welcher Messwert angezeigt werden soll: Trübung / Absorption Temperatur Trübung / Absorption und Temperatur im Wechsel Unabhängig von der Displayumschaltung liefert der Analogausgang immer ein von der Trübung / Absorption abhängiges Signal. Legt den 4mA Punkt für den Ausgangsstrom fest. Der Bereich kann zwischen (0,000 19,999) frei gewählt werden. Der Messbereich wird in der jeweils aktuellen Messwerteinheit eingestellt. Legt den 20mA Punkt für den Ausgangsstrom fest. Der Bereich kann zwischen (0,000 19,999) frei gewählt werden. Der Messbereich wird in der jeweils aktuellen Messwerteinheit eingestellt. Dämpft den Messwert im Bereich von Sekunden sowohl für den Ausgangsstrom, als auch für die Anzeige im Display. Legt einen Bereich in Anzeigedigits um den Nullpunkt fest, in dem der Messwert auf 0 gesetzt wird. Legt den Ausschaltpunkt des Kontaktschalters fest. Der Bereich kann zwischen (0,000 19,999) frei gewählt werden. Legt den Einschaltpunkt des Kontaktschalters fest. Der Bereich kann zwischen (0,000 19,999) frei gewählt werden. 7
8 1 Produktbeschreibung Schaltfunktion Schaltverzögerung Untere Ausgangsgrenze Obere Ausgangsgrenze Fehlerstrom Tastensperre Reset Legt die Schaltfunktion des Kontaktschalters fest. Es kann zwischen Öffner und Schließer gewählt werden. Legt eine Schaltverzögerung des Kontaktschalters fest. Der Bereich kann zwischen Sekunden frei gewählt werden. Legt den minimalen Ausgangsstrom fest. Der Bereich kann zwischen 0 22,5mA frei gewählt werden. Legt den maximalen Ausgangsstrom fest. Der Bereich kann zwischen 0 22,5mA frei gewählt werden. Erkennt der Transmitter einen internen Fehler, wird auf dem Display ein Fehlercode angezeigt und der hier festgelegte Fehlerstrom ausgegeben. Der Fehlerstrom kann zwischen 0 22,5mA frei gewählt werden. Nach entsprechender Betriebszeit wird die Tastatur gesperrt, um unbefugte Bedienung zu verhindern. Der Einstellbereich kann zwischen Minuten frei gewählt werden, die Einstellung 0 setzt die Tastensperre außer Funktion. Mit Setzen der Reset - Funktion im Anwendermenü auf YES werden alle Parameter des Anwendermenüs auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Kalibrierwerte bleiben erhalten. 1.3 Kalibrierung Der Sensor EXspect 250 / 260 besitzt eine Werkskalibrierung, auf die immer wieder rückgesetzt werden kann. Diese Werkskalibrierung wird sowohl mit Absorptionsstandards als auch mit Formazinlösung durchgeführt. Daher ist der Sensor sowohl für Absorption- als auch für Trübungsmessungen vorbereitet und direkt einsetzbar. Da die Trübung keine eindeutig definierte Größe, sondern ein subjektiver Eindruck ist, werden Trübungsgeräte mit Vergleichsstandards kalibriert. Die angezeigten Messwerte außerhalb der Vergleichsstandards hängen jedoch stark vom Messsystem, Wellenlänge und Messwinkel ab. Zur besseren Vergleichbarkeit unterschiedlicher Messsysteme kann eine 8
9 1 Produktbeschreibung anwenderbezogene Kalibrierung sinnvoll sein. Dies kann im Kalibriermenü durchgeführt werden, ohne die Werkskalibrierung endgültig zu löschen. Sinnvolle Kalibrierabläufe sind im Kap.6 Kalibrierung beschrieben. Anzahl der Kalibrierpunkte Kalibrierpunkte Sollwerte Kalibrierpunkte Istwerte Speichern Reset Legt die Anzahl der Kalibrierpunkte für eine Anwenderkalibrierung fest. Man kann zwischen minimal 2 und maximal 6 Punkten wählen. Hier werden die Sollwerte der jeweiligen Kalibrierpunkte eingestellt. Hier werden die Istwerte der jeweiligen Kalibrierpunkte eingestellt. Die Anwenderkalibrierung wird gespeichert und übernommen, sobald die Funktion SAVE auf YES gesetzt wird. Mit der Reset - Funktion im Kalibriermenü wird die Anwenderkalibrierung verworfen und der Sensor auf die Werkskalibrierung zurückgesetzt. Die Parametrierung im Anwendermenü bleibt jedoch erhalten. 1.4 Prozessintegration Sensor Transmitter Der Sensor EXSPECT 250 wird über seinen Prozessanschluss direkt in Rohrleitungen oder Behälter eingebaut oder mit entsprechenden Adaptern in vorhandene Prozessanschlüsse eingesetzt. Der Stabsensor EXspect 260 wird in eine Wechselarmatur eingebaut, die wiederum an den Prozessleitungen oder Behälter angeschlossen wird. Der Transmitter wird mit 24V DC versorgt, hat einen frei parametrierbaren Schaltkontakt und einen 4 20mA Ausgang zur Messwertausgabe. 9
10 1 Produktbeschreibung Prozessintegration Druck Temperatur!!! Der Sensor EXspect darf bis zu einem Druck von 10bar und einer maximalen Prozesstemperatur von 90 C eingesetzt werden. Beachten Sie die Druck- und Temperatur-Diagramme in Kapitel 9.5! Einbaulage Messfenster Die Sensoren können grundsätzlich in jeder Lage betrieben werden. Achten Sie jedoch auf die Lesbarkeit der Anzeige und auf gute Zugänglich- und Bedienbarkeit. Die Messfenster müssen so ausgerichtet werden, dass sich keine Luftblasen oder Partikel dazwischen verfangen können. Die Messfenster sind sauber zu halten. Dies kann durch eine geeignete CIP / SIP Reinigung erfolgen oder verwenden Sie den EXspect in Kombination mit einer Wechselarmatur EXtract. 10
11 2 Parametrierung 2.1 Anwendermenü ACHTUNG! Durch falsche Einstellungen in den Parametern können falsche Messwerte und Schaltpunkte ausgegeben werden. Dies kann zu ungewollter Prozessbeeinflussung führen. Stellen Sie sicher, dass nur befugtes und geschultes Personal Änderungen an der Parametrierung vornimmt. Der Sensor wird über die Funktionstasten am Display parametriert. Durch Drücken der Enter Taste gelangt man in das Anwendermenü. Durch Drücken der Pfeiltasten gelangt man zu den einzelnen Parametern. Will man einen Parameter konfigurieren, betätigt man wiederum die Enter Taste, wählt über die Pfeiltaste die gewünschte Einstellung und bestätigt endgültig mit Enter. Zurück zur Anzeige gelangt man jeweils am Ende der Parameter, indem man ESC (Escape) mit der Enter Taste bestätigt. Anwendermenü Die fettgedruckten und unterstrichenen Werte sind die Standard-Anwenderparameter. Die Funktion "RST" setzt alle Anwenderparameter auf den Standard zurück. Parameter ESc MPr unit Bezeichnung Wertebereich Beschreibung Menüanfang / -ende entfällt Menü Ein- und Ausgang Messprinzip Wahl der Messwerteinheit tur AbS MPR = AbS AU (Au) Trübung Absorption MPR = tur Ebc (EBC) cdu (CDU) FAu (FAU) tef (TEF) MGL (mg/l) 11
12 2 Parametrierung Parameter cdud cdu dsp MRB MRE dam r-0- Don doff dtyp ddly Aoll Aoul Mout Aulo Bezeichnung Wertebereich Beschreibung cdu (CDU) Dezimalpunkt 0.0,000 Legt die Anwendereinheit Nachkommastellen der Anwendereinheit (cdu) fest Anwendereinheit Legt den Wertebereich der Anwendereinheit Displayumschaltung Messbereichsanfang (Measurering begin) Messbereichsende (Measurering end) Dämpfung (Damping) Nullpunktsfenster (Range of Zero) Einschaltpunkt (Digital Output on) Ausschaltpunkt (Digital Output off) turb, temp, ALT (cdu) fest Festlegung welcher Messwert angezeigt werden soll: turb: temp: Alt: Trübung Abs. Temperatur Trübung / Abs. u. Temperatur im Wechsel Unabhängig vor der Displayumschaltung liefert der Analogausgang immer ein von der Trübung abhängiges Signal Legt den 4mA-Punkt fest Legt den 20mA-Punkt fest Dämpft den Trübungs- Messwert. 0 1/3 Mbr. Legt einen Bereich in Anzeigendigits um den Nullpunkt fest, in dem der Messwert auf null gesetzt wird Legt den Einschaltpunkt fest Legt den Ausschaltpunkt fest. Schaltfunktion (Digital Output typ) no, nc no = Schließer Schaltverzögerung (Digital Output delay) unterer Ausgangsgrenze (Analog Output lower limit) obere Ausgangsgrenze (Analog Output upper limit) Fehlerstrom (Malfunction Output) nc = Öffner s Verzögert den Schaltpunkt um bis zu 200s mA Legt den minimalen Ausgangsstrom fest mA Legt den maximalen Ausgangsstrom fest mA Erkennt der Transmitter einen internen Fehler wird ein Fehlercode angezeigt und das festgelegte Stromsignal ausgegeben. Tastensperre 0 100min. Nach entsprechender Betriebszeit wird die Tastatur gesperrt, um unbefugte Bedienung zu verhindern. Die Einstellung 0 setzt die Tastensperre außer Funktion. 12
13 2 Parametrierung Parameter rst esc Bezeichnung Wertebereich Beschreibung Reset Rücksetzen auf der no, Yes Anwenderparameter auf Standardeinstellung Kalibrierwerte bleiben erhalten Menüanfang / -ende entfällt Menü Ein- und Ausgang 2.2 Ausgangsstrom Der Sensor EXspect ist mit einem 4 20mA Ausgang ausgerüstet, um die Absorptionsmesswerte auszugeben. Der Ausgangsstrom wird durch folgende Parameter konfiguriert: MRB legt den Messbereichsanfang und damit den 4mA Punkt fest. MRE legt das Messbereichsende und damit den 20mA Punkt fest. dam legt die Dämpfung fest, die auf Display und Ausgangstrom wirkt. Aoll legt den minimalen Ausgangsstrom fest, der ausgegeben werden kann. Aoul legt den maximalen Ausgangsstrom fest, der ausgegeben werden kann. Mout legt den Fehlerstrom fest, der bei einem internen Fehler am Ausgangsstrom angelegt wird. 2.3 Schaltpunkte Der Sensor EXspect besitzt einen PNP - Schaltausgang, der durch vier Parameter konfiguriert wird. Don legt den Einschalt- und doff den Ausschaltpunkt fest. 13
14 2 Parametrierung Zusammen bestimmen die beiden Parameter die Funktion vom Schaltausgang: Ist don kleiner als doff, so schaltet der Ausgang ein, wenn der Messwert zwischen den Schaltpunkten liegt (Fensterfunktion). Ist don größer als doff, so schaltet der Ausgang ein, wenn der Messwert don überschreitet. Ausgeschaltet wird erst wieder, wenn der Messwert doff unterschreitet (Hysteresefunktion). 14
15 2 Parametrierung Sind don und doff gleich, schaltet der Ausgang ein, wenn der Messwert den Schaltwert don + doff überschreitet und aus, wenn der Messwert den Schaltwert don + doff wieder unterschreitet. Beide Parameter lassen sich unabhängig voneinander einstellen. dtyp kehrt die Funktion des Schaltausgangs um. Ist der Wert = NO, arbeitet der Schaltausgang als Schließer (NO), ist der Wert = NC, arbeitet der Schaltausgang als Öffner (NC). ddly verzögert die Reaktion des Schaltausgangs um bis zu 200s. Dieser Wert gilt für das Ein- und Ausschalten gleichermaßen. 2.4 Display Der Sensor EXspect ist mit einem herausnehmbaren Display ausgestattet. Der Sensor kann nur über das Display parametriert werden. Der Sensor arbeitet auch ohne Display, wie zuvor parametriert. Dsp legt den Anzeigewert fest. Auf dem Display kann die Trübung /Absorption, die Temperatur in C oder beide Werte alternierend angezeigt werden. 15
16 2 Parametrierung 2.5 Tastatursperre Sie können die Tastatur gegen unberechtigten Zugriff sperren. Aulo schaltet die Tastatursperre ein, indem Sie einen Wert größer als 0 einstellen. Der eingestellte Wert entspricht der Zeit in Minuten, ab der die Tastatur gesperrt wird, nachdem die letzte Eingabe getätigt wurde. Eine neuerliche Eingabe lässt die Zeit erneut starten. Der Einstellwert 0 deaktiviert die Tastatursperre. Die gesperrte Tastatur lässt sich über kurzzeitiges Stromlos schalten des Sensors wieder entsperren. Lösen Sie dafür kurzzeitig den Stecker und setzen Sie ihn anschließend wieder auf. 2.6 Reset Sie können alle Anwenderparameter auf Werkseinstellungen zurücksetzten. rst setzt alle Parameter auf Werkseinstellungen zurück, indem Sie den Einstellwert auf YES ändern und mit der Enter Taste bestätigen. Eine Anwenderkalibrierung bleibt hiervon unberührt, diese kann nur im Kalibriermenü Kap.6.1 zurückgesetzt werden. 16
17 3 Kalibrierung durch den Anwender 3.1 Kalibriermenü ACHTUNG! Durch falsche Einstellungen in den Parametern können falsche Messwerte und Schaltpunkte ausgegeben werden. Dies kann zu ungewollter Prozessbeeinflussung führen. Stellen Sie sicher, dass nur befugtes und geschultes Personal Änderungen an der Kalibrierung vornimmt. Der Sensor wird über die Funktionstasten am Display parametriert. Durch Drücken der Pfeil Taste für 4-5 Sekunden, gelangt man in das Kalibriermenü. Durch wiederholtes Drücken der Pfeiltasten gelangt man zu den einzelnen Parametern. Will man einen Parameter konfigurieren, betätigt man die Enter Taste, wählt über die Pfeiltaste die gewünschte Einstellung und bestätigt endgültig mit Enter. Zurück zur Anzeige gelangt man jeweils am Ende der Parameter, indem man ESc (Escape) mit der Enter Taste bestätigt. Die Funktion "RST" setzt die Kalibrierung auf die Werkskalibrierung zurück. Parameter ESc cdef CJ1 CJ4 CAL1...CAL4 SAVE rst Bezeichnung Wertebereich Beschreibung Menüanfang / -ende entfällt Menü Ein- und Ausgang Anzahl der Kalibrierpunkte Kalibrierpunkte: Sollwerte Kalibrierpunkte: Istwerte Speichern der Kalibrierung Reset 2 6 Legt die Anzahl der Kalibrierpunkte fest Legt die Sollwerte der bzw. Kalibrierpunkte fest 0,000 19, bzw. 0,000 19,999 no, YES no, Yes Legt die Istwerte der Kalibrierpunkte fest Die Anzeige wechselt mit den Sollwerten Speichert bzw. übernimmt die Anwenderkalibrierwerte und überschreibt damit die letzte Kalibrierung. Rücksetzen auf Werkskalibrierung, die 17
18 3 Kalibrierung durch den Anwender Parameter esc Bezeichnung Wertebereich Beschreibung Anwenderparameter bleiben erhalten Menüanfang / -ende entfällt Menü Ein- und Ausgang 3.2 Kalibrierung mit Vergleichslösungen ACHTUNG! Durch falsche Einstellungen in den Parametern können falsche Messwerte und Schaltpunkte ausgegeben werden. Dies kann zu ungewollter Prozessbeeinflussung führen. Stellen Sie sicher, dass nur befugtes und geschultes Personal Änderungen an der Kalibrierung vornimmt. Der Sensor wird über die Funktionstasten am Display parametriert. Die Bedienschritte finden Sie im Kapitel 6.1. Eine Kalibrierung mit Vergleichslösungen führen Sie wie folgt durch: 1. Überprüfen Sie, dass der Sensor auf das gewünschte Messprinzip (Absorption / Trübung) eingestellt ist. (Siehe Kap. 5.1) 2. Setzen Sie die Kalibrierung auf Werkskalibrierung zurück rst. Kap. 6.4 und sichern Sie die Rückstellung mit SAVE = Yes. 3. Bereiten Sie sich eine Tabelle nach folgendem Muster vor, hier für 4 unterschiedliche Vergleichslösungen dargestellt. 18
19 3 Kalibrierung durch den Anwender Vergleichslösung 1 bekannter Sollwert der Vergleichslösungen ermittelter Istwert der Vergleichslösungen Dabei bezeichnet der Sollwert den bekannten Wert der Vergleichslösung (z.b. Herstellerangaben). 4. Tragen Sie die bekannten Werte der Vergleichslösungen in der Tabelle in die Spalte Sollwerte ein. Diese Werte soll das Gerät nach der Kalibrierung anzeigen. 5. Messen Sie mit dem Sensor nacheinander die Vergleichslösungen und tragen Sie die vom Sensor angezeigten Istwerte in die Tabelle ein. Vermeiden Sie Fehlmessungen durch Verschleppung indem Sie den Sensor zwischen den jeweiligen Messungen spülen und gut abtrocknen. 6. Übertragen Sie die Werte aus der Tabelle wie folgt in den Sensor (siehe Kap. 6.1): - legen Sie die Anzahl der Kalibrierpunkte fest cdef - geben Sie die bekannten Sollwerte der Kalibrierlösungen ein cj1-cj4 - geben Sie die ermittelten Istwerte der Kalibrierlösungen ein cal1-cal4 7. Bestätigen Sie mit SAVE = Yes (Kap. 6.1). Sie können die Kalibrierung überprüfen, indem Sie den Sensor erneut in die Vergleichslösungen eintauchen. Zeigt der Sensor die Sollwerte an ist die Kalibrierung erfolgreich.!!! Achten Sie darauf, dass die verwendeten Vergleichslösungen möglichst Ihren gewünschten Messbereich abdecken. 19
20 3 Kalibrierung durch den Anwender 3.3 Kalibrierung mit Vergleichsgerät ACHTUNG! Durch falsche Einstellungen in den Parametern können falsche Messwerte und Schaltpunkte ausgegeben werden. Dies kann zu ungewollter Prozessbeeinflussung führen. Stellen Sie sicher, dass nur befugtes und geschultes Personal Änderungen an der Kalibrierung vornimmt. Der Sensor wird über die Funktionstasten am Display parametriert. Die Bedienschritte finden Sie im Kapitel 6.1 Wenn Sie in einem laufenden Prozess den EXspect an ein Vergleichsgerät anpassen möchten, so führen Sie eine Kalibrierung mit Vergleichsgerät wie folgt durch: 1. Überprüfen Sie, dass der Sensor auf das gewünschte Messprinzip (Absorption / Trübung) eingestellt ist. (Siehe Kap. 5.1) 2. Setzen Sie die Kalibrierung auf Werkskalibrierung zurück rst. Kap. 6.4 und sichern Sie die Rückstellung mit SAVE = Yes. 3. Bereiten Sie sich eine Tabelle nach folgendem Muster vor, hier für 4 unterschiedliche Vergleichsmessungen dargestellt. Vergleichslösung 1 Sollwert Messwert des Vergleichsgerätes Istwert Messwert des EXspect Um den Sensor EXspect an ein Vergleichsgerät anzupassen werden anstelle von gebrauchsfertigen Vergleichslösungen beliebige Proben zur Kalibrierung herangezogen. Diese Proben werden mit dem Vergleichsgerät vermessen. Das jeweilige Ergebnis entspricht dem Sollwert. 20
21 3 Kalibrierung durch den Anwender Die Messwerte die der Sensor EXspect in den jeweiligen Proben anzeigt entsprechen den Istwerten. 4. Tragen Sie die mit dem Vergleichsgerät ermittelten Messwerte der Proben in der Tabelle in die Spalte Sollwerte ein. Diese Werte soll das Gerät nach der Kalibrierung anzeigen. 5. Messen Sie mit dem Sensor EXspect nacheinander die Proben und tragen Sie die vom Sensor angezeigten Istwerte in die Tabelle ein. Vermeiden Sie Fehlmessungen durch Verschleppung indem Sie den Sensor zwischen den jeweiligen Messungen spülen und gut abtrocknen. 6. Übertragen Sie die Werte aus der Tabelle wie folgt in den Sensor (siehe Kap. 6.1): - legen Sie die Anzahl der Kalibrierpunkte fest cdef - geben Sie die bekannten Sollwerte der Kalibrierlösungen ein cj1-cj4 - geben Sie die ermittelten Istwerte der Kalibrierlösungen ein cal1-cal4 7. Bestätigen Sie mit SAVE = Yes (Kap. 6.1). Sie können die Kalibrierung überprüfen, indem Sie den Sensor erneut in die Proben eintauchen. Zeigt der Sensor die Sollwerte an ist die Kalibrierung erfolgreich.!!! Achten Sie darauf, dass die verwendeten Proben möglichst Ihren gewünschten Messbereich abdecken. 3.4 Auf Werkskalibrierung rückstellen ACHTUNG! Durch falsche Einstellungen in den Parametern können falsche Messwerte und Schaltpunkte ausgegeben werden. Dies kann zu ungewollter Prozessbeeinflussung führen. 21
22 3 Kalibrierung durch den Anwender Stellen Sie sicher, dass nur befugtes und geschultes Personal Änderungen an der Kalibrierung vornimmt. Der Sensor wird über die Funktionstasten am Display parametriert. Die Bedienschritte finden Sie im Kapitel 6.1 Wenn Sie den Sensor EXspect auf die Werkskalibrierung zurücksetzten und damit mögliche Anwenderkalibrierungen löschen möchten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie die Pfeil Taste für 4-5 Sekunden. Sie gelangen in das Kalibriermenü. 2. Drücken Sie die Pfeil Taste bis in der Anzeige rst angezeigt wird 3. Drücken Sie die Enter- Taste und wählen mit der Pfeil Taste Yes. 4. Drücken Sie erneut die Enter- Taste, um das Rücksetzen zu bestätigen. 5. Drücken Sie die Pfeil - Taste um in die SAVE Funktion zu gelangen. Bestätigen Sie mit SAVE = Yes um das Rücksetzen auf Werkskalibrierung zu speichern. 22
23 4 Technische Daten 4.1 Normen EN : EN : DIN/EN (ISO 7027) 4.2 Spezifikation Sensorspezifikationen Messbereich Wellenlänge Lichtquelle Optische Pfadlänge Material Oberflächengüte Messfenster Versorgungsspannung Ausgangsstrom Schaltausgang Kabelanschluss Kabellänge Prozessanschluss 0..5 OD / FAU 880 nm LED 5 mm Edelstahl (316L) Elektropoliert < Ra 0,37µm Saphir 24VDC 4 20mA NO oder NC parametrierbar 150mA max. M12 Stecker 5-polig 3m oder 5m G ½ für Einschweißstutzen mit 15 Konus 23
24 ø12 ø OPL OPL Technische Daten 4.3 Abmessungen OPL 5 OPL 10 OP ø68 ø12 ø / 363 / 463 depending on sensor length optical path length sensor length Thread PG13,5 Sensorlänge (sensor length) 120mm, 225mm oder 325mm 4.4 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur C Transport- und Lagertemperatur C 24
25 max. Pressure in bar 4 Technische Daten 4.5 Prozessbedingungen EXSPECT max. zul. Druck PS: 10 bar max. zul. Temperatur TS: 90 C Max. zul. Sterilisationstemperatur 141 C max. 2 Std. Pressure - Temperature - Diagram Temperature in C Exspect Druck-Temperatur-Diagramm EXSPECT 25
26 4 Technische Daten 4.6 Bestellstruktur EXSPECT 250 Sensor EXSPECT 250 Bez. Material 4435 Edelstahl, / 316L XXXX Sonderausführung Bez. Optische Pfadlänge 05 5 mm XXX Sonderausführung Bez. Prozessanschluss G12 Gewinde G ½ für Einschweißstutzen I25 Ingold DN25 G 1¼ O-Ring Position 25mm XXX Sonderausführung Bez. Elektrischer Anschluss M12 M12-Stecker, 5-polig XXX Sonderausführung Bez. Display 1 mit integriertem Display 0 ohne Display X Sonderausführung EXSPECT Bestellnummer 26
27 4 Technische Daten 4.7 Bestellstruktur EXSPECT 260 Sensor EXspect 260 Bez. Material 4435 Edelstahl, / 316L XXXX Sonderausführung Bez. Sensorlänge mm mm mm XXX Sonderausführung Bez. Optische Pfadlänge 05 5 mm XX Sonderausführung Bez. Prozessanschluss PG1 Gewinde PG 13,5 XXX Sonderausführung Bez M12 XXX Elektrischer Anschluss M12-Stecker, 5-polig Sonderausführung Bez Display 1 mit integriertem Display 0 ohne Display X Sonderausführung EXSPECT Bestellnummer 27
28
29 5 Ersatzteile und Zubehör Zubehör EXspect 250 / 260 Beschreibung Bestellnummer Anschlusskabel 2m Anschlusskabel 5m Anschlusskabel 10m Bediendisplay Zubehör für Stabsensor EXspect 260 Beschreibung Handwechselarmatur EXtract8XX-M Wechselarmatur EXtract8XX Reinigungssteuerung EXmatic460 Bestellnummer auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Zertifikate EXspect 250 / 260 Beschreibung Bestellnummer Zertifikat EN für Oberflächenrauheit (Ra<0,38µm) Zertifikat EN für Werkstoff
30 Ersatzteile und Zubehör Einbauadapter EXspect 250 Beschreibung Zeichnung Bestellnummer Einschweißstutzen G ½ zylindrisch ø30 G1/2" Einschweißstutzen G ½ rund ø30 G1/2" Prozessadapter Varivent F DN25-40 ø35 G1/2" Einschweißhilfe G1/2 aus Messing 66 SW G1/2" 30
31 5 Ersatzteile und Zubehör Exner Process Equipment GmbH Fon.: +49 (0) Industriestraße 6a Fax.: +49 (0) D Ettlingen 31
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