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Erich Hochberg
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1 KAPITEL DREI: RUHM

2 gnn gnn verehrter vater schaue woh lwollend von dei ner ru hestätte auf mich herab. heute wird dei n sohn sich beweisen. ich zeige dir, dass du recht daran getan hast, mich zu beschützen. ich zeige dir, dass ich es wert bi n. hunh? hnff bastarde. persische bastarde. wir werden euch töten. a ar schneller! wir spartaner werden euch vernichten.

wir werden geboren. untersucht. tut das weh, spartaner? nein, gefällt dir das, spartaner? ich liebe es, si nd wir zu klein, schwächlich, kränklich oder missgestaltet, werden wir ausgesetzt.

3 wir werden geboren. untersucht. tut das weh, spartaner? nein, gefällt dir das, spartaner? ich liebe es, si nd wir zu klein, schwächlich, kränklich oder missgestaltet, werden wir ausgesetzt. wirst du müde, spartaner? nein, wir hungern. wir lernen zu stehlen, zu kämpfen und zu töten. wir werden geprüft. in die wildnis geschickt. gezwungen, unseren verstand und unseren willen mit der ungestümen natur zu messen. möchtest du aufhören, sparta n e r? nein, gibt es etwas, das du j etzt lieber tä - test, sparta n e r? nichts, mei n e männer erwarten i hn an der mauer. sie werden i hm ei nen spartanischen willkommensgruss entbieten. mit dem stock und der peitsche werden wir gezüchtigt. erzogen, kei nen schmerz zu zeigen. unsere ausbi l- dung endet nie. wir si nd spartaner. für ei nen arkadier bist du frü h auf, daxos. ei n persischer unterhändler nähert sich! wi llst du ihn empfangen?

300_D_Interior neu 17.05.2006 17:09 Uhr Seite 36 ua r r h n h? sch neller!

4 300_D_Interior neu :09 Uhr Seite 36 ua r r h n h? sch neller! te u fel vi elle i c ht hat x e r x e s de n botschafter g esc h i ckt, u m ü be r u nse re u nterwerfu ng z u ve rhan deln. ga a ode r e r wu n de rt si c h, dass se i n e s pä h e r a u sb le i be n.

5 vorwärts. es sti mmt, was man erzäh lt. diese spartaner si nd dämonen. vorwärts! ga a i hr schritt wird langsamer i hr atem schneller i hre fi nger umklammern i hre lanzen ei n spartanischer wi llkommensgruss. so rücken xerxes sklaven vor.

hukk! hukk! gesegnete spartiaten! die kühnsten der männer! die besten krieger der ganzen welt! wir reissen euch die schwieligen kamelärsche auf! sie werden mich aufnehmen! sie müssen es tun! vater!

6 hukk! hukk! gesegnete spartiaten! die kühnsten der männer! die besten krieger der ganzen welt! wir reissen euch die schwieligen kamelärsche auf! sie werden mich aufnehmen! sie müssen es tun! vater! geliebte mutter! i hr sollt sehen, dass i hr recht hattet! die republiken waren versammelt. die spiele sollten beginnen. die sonne brannte unerbittlich auf die olympioniken nieder. die sti mmung war gereizt. ei n unfreundliches wort gab das andere, als ein alter mann die arena betrat spartaner! hört und lernt! das lächerliche dutzend, das i hr ersch lagen habt, bedeutet dem grossen xerxes nichts. diese hügel wimmeln nur so von unseren spähern. dilios erzählt geschichten. sie si nd wie schatten. sei ne geschichte von olympia. nicht sei ne beste. der alte gi ng gebückt. j eder knochen i n sei nem leib schmerzte. er bat die ath e- ner um einen sitzplatz sie schenkten i hm kei ne beachtung. die thermopylen. die ägäische brise ist noch kühl von der nacht das meer ist ruhig. das wasser erfrischend, ka lt w i e eis. und eure jämmerliche mauer wird zerstieben wie ei n haufen aus trockenem laub er stützte sich schwer auf sei nen krückstock nichts deutet auf die kommende hitze dieses augusttages hi n.

7 unsere verbündeten aus phokis haben den wall errichtet. wir spartaner haben den mörtel geliefert. er schwankte, seine knie gaben nach. der alte mann flehte die delegation aus korinth an die von mykonos von naxos von thera alle stellten sich taub. ich spreche für den grossen xerxes. der gottkönig bietet euch einen letzten ausweg vor der vernichtung. dreh dich um, wenn ich mit dir rede, du spartanischer narr. du forderst mei n e geduld heraus. sch liesslich humpelte der alte zu den spartanern und ehe er ein wort hervorbri ngen konnte standen sie auf wie ein mann und gaben i hre plätze frei. verflucht! i hr werdet zuhören!

und der alte schwenkte sei nen stock gegen die übrige versammlung, sei ne sti mme erhob sich wie das gebrü ll ei nes löwen und liess die steine erbeben! jeder grieche weiss, was rechtes handeln ist.

8 und der alte schwenkte sei nen stock gegen die übrige versammlung, sei ne sti mme erhob sich wie das gebrü ll ei nes löwen und liess die steine erbeben! jeder grieche weiss, was rechtes handeln ist. jeder grieche weiss es doch n ur die spartaner handeln danach! kei ne beweg ung, perser. mei n arm er ist nicht länger dei n. ebenso wenig die peitsche. lauf zurück zu dei nem herrn. sag i hm, er hat freie männer vor sich, kei ne sklaven. nein, keine sklaven. eure frauen werden sklaven sei n. eure söhne und töchter und brüder und eltern werden sklaven sei n. ihr nicht. heute mittag schon werdet ihr tot sei n! einhundert völker werden über euch kommen! unsere pfeile werden die sonne verdunkeln! dan n kämpfen wir im schatten.

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