Verein Seglerhaus am Wannsee VSaW Seglerhaus-Brief 2017/2. VSaW SHB 2017/2 3

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1 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 VSaW Seglerhaus-Brief 2017/2 VSaW SHB 2017/2 3

2 Seglerhaus- Konzert Konzert mit Solisten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin Sonntag, 28. Januar :00 Uhr im Großen Saal des Seglerhauses Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 Die Interpreten Ulf-Dieter Schaaff Flöte Philipp Beckert Violine Andreas Neufeld Violine Andreas Willwohl (als Gast) Viola Georg Boge Violoncello Hermann F. Stützer Kontrabass Frank Volke (als Gast) Cembalo Moderation : Olaf Wilhelmer, Deutschlandfunk Kultur Wolfgang Amadeus Mozart ( ) Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello C-Dur KV 285b (KV Anh. 171) Walter Leigh ( ) Concertino für Cembalo und Streicher Igor Strawinsky ( ) Elegie für Viola solo Béla Bartók ( ) Duos für zwei Violinen (aus: 44 Duos für zwei Violinen Sz 98) Johann Sebastian Bach ( ) Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 für Flöte, Violine, Cembalo, Streicher und Basso continuo 4 VSaW SHB 2017/2

3 Liebe Clubmitglieder! Friedrich Bungert Wenn Sie diesen Seglerhaus-Brief in den Händen halten, ist die Saison 2017 Segelgeschichte, die traditionellen Herbst- bzw. Winterevents prägen die Aktivitäten im Seglerhaus. Es war für uns alle eine besondere Saison. 150 Jahre ist unsere Gemeinschaft alt geworden. Dieses Jubiläum bildete das Leitmotiv, stand als Motto über dem gesamten Jahr. Wir können mit Stolz bilanzieren, dass das Konzept für das Jubiläumsjahr aufgegangen ist. Die Stationen Fest-Konzert 150 Jahre VSaW im März, die gemeinsame Veranstaltung zum Ansegeln mit dem, ebenfalls in diesem Jahr, 150jährigen Berliner Yacht Club, das Große Jubiläumsfest im Juli und das Gründungsfest 150 Jahre VSaW im Oktober es waren, jede für sich, Veranstaltungen, die zu echten Saisonhöhepunkten avancierten, bei denen die gesellschaftliche Stellung unseres Vereins im Sportleben Berlins und darüber hinaus im Deutschen Segelsport sichtbar wurde. Ich möchte mich bei allen, die mit ihrem Einsatz und Engagement dazu beigetragen haben, dass dies in so hervorragender Weise gelungen ist, auf das allerherzlichste bedanken. Mit dem Finale der Bundesligasaison im Segeln hat der VSaW auch einen eindrucksvollen sportlichen Schlusspunkt hinter eine wiederum erfolgreiche Segelsaison gesetzt. Für zwölf Regatten, darunter die Kieler Woche, die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Finn-Dinghis und der Laser Standard bzw. Laser Radial, die Wettfahrten historischer Yachten zum Jubiläumsfest, den Seglerhaus-Preis und eben das Bundesligafinale 2017 hatte der VSaW die organisatorische Verantwortung übernommen. Allesamt, nimmt man das Urteil der Teilnehmer als Maßstab, sind auf hohem Niveau organisiert und durchgeführt worden. Allen daran Beteiligten sei dafür ein großes Dankeschön gesagt. Auch als Aktive auf dem Wasser im In- und Ausland haben VSaW-Mit- VSaW SHB 2017/2 1

4 Aktuelles glieder mit ihren Erfolgen den guten Ruf des VSaW als leistungsstarker Club weiter gefestigt. Unsere Spitzensegler, allen voran unsere Frauenpower mit Victoria Jurczok/ Anika Lorenz und Frederike Loewe/ Anna Markfort und Julia Büsselberg, haben da weiter gemacht, wo sie im vorigen Jahr aufgehört haben, in der internationalen Spitze! Unsere beiden Olympiaseglerinnen im 49erFX konnten in diesem Jahr bei der Europameisterschaft Bronze gewinnen. Unsere 470er Damen haben u.a. in Aarhus beim Testevent für die nächstjährige WM gezeigt, dass sie gewillt sind, das Erbe von Annika Bochmann und Marlene Steinherr anzutreten und den Kampf um das Ticket für Tokio 2020 aufzunehmen. Julia wurde Deutsche Vize- Meisterin im Laser Radial. Und auch unser Nachwuchs hat gezeigt, dass er zur deutschen und zum Teil auch schon zur internationalen Spitze gehört. Hier sind die Namen Daniel Göttlich, Mewes Wieduwild, Catharina Schaaff, Philipp Loewe zu nennen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass mit Lina Rixgens und ihrer Teilnahme an der Mini-Transat -Regatta der VSaW-Stander aktuell auch im Outdoor-Bereich auftaucht. Vor uns liegt die kalte Jahreszeit. Auch hierfür ist das Seglerhaus gerüstet. Der Veranstaltungskalender enthält neben den traditionellen Terminen auch wieder kulturelle Angebote. Machen Sie davon regen Gebrauch. Nutzen Sie die Wintermonate auch, indem sie die 150jährige Geschichte unseres VSaW, anhand des eindrucksvollen Buches unseres Ehrenmitgliedes Rolf Bähr, noch einmal Revue passieren lassen. Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für das kommende Jahr! Ihr Dr. Andreas Pochhammer 2 VSaW SHB 2017/2

5 Inhalt Vorwort 1 Aktuelles Regattatermine Termine Verein Impressum 6 Neuaufnahmen und Gestorbene Jahre VSaW 8 Neuer Präsident der IHA aus dem VSaW 13 Die Geschäftsstelle teilt mit 13 VSaW und NRV kooperieren 14 Schwimmwesten für die Kinder 14 Erste Etappe der Mini Transat 15 Die Hafenmeister melden sich zu Wort 18 Regattasegeln Segel-Bundesliga 22 Weltmeisterschaften 28 Europameisterschaften 34 Int. Deutsche Meisterschaften 38 Weitere Meisterschaften 42 Havel-Klassik 48 Kieler Woche 49 Warnemünder Woche 50 Tempest Alpen-Cup Chiemsee 50 Ferienregatta Ringelnatz-Cup 51 WANNSEEATEN Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 Röbel-Cup an der Müritz 74 Opti Intercup Warnemünde 74 Nieuwpoort Week 75 WENTZEL-Pokal 75 Sommer-Trainingslager der Anfänger 76 Optimist-Trofeo Gardasee 78 Pokalregatta Schwielochsee 78 Müggelschlösschen-Cup 79 Opti Anfänger Regatta 79 Opti Team Cup Tegeler See 80 Clubgeschehen & Historisches Yardstick-Serie 82 VSaW Clubmeisterschaft 82 Herzpiraten eroberten den Wannsee 83 Aufslippen Ein Pinguin auf der Havel 85 WANNSEEATEN Fahrtensegeln Regattasegeln Aktuelles Fahrtensegeln Im Westen was Neues: Peter Lühr 54 Clubgeschehen VSaW SHB 2017/2 3

6 Regattatermine 2018 Aktuelles Frühlingserwachen I für J/70 Sa., 7. + So., 8. April Frühlingserwachen II für J/70 Sa., So., 15. April 9. Yardstick Fr., 27. Juli LN Yardstick Fr., 3. August 11. Yardstick Fr., 10. August 1. Yardstick Fr., 27. April LN 1 2. Yardstick Fr., 4. Mai Wannsee-Woche Fr., 11. So., 13. Mai 3. Yardstick Fr., 18. Mai Opti-Pfingst-Festival für die B-Gruppe Sa., 19. So., 20. Mai 4. Yardstick Fr., 25. Mai LN 2 5. Yardstick Fr., 1. Juni Darling-/Lawuse-Preis Sa., 2. + So., 3. Juni 6. Yardstick Fr., 8. Juni 7. Yardstick Fr., 15. Juni Kieler Woche Sa., 16. So., 24. Juni 8. Yardstick Fr., 29. Juni LN 3 Edelholz-Regatta Sa., 7. + So., 8. Juli LN: Lake Night 12. Yardstick Fr., 17. August WENTZEL-Pokal I Di., 21. August Deutsche Segel-Bundesliga Fr., 24. So., 26. August 13. Yardstick Fr., 31. August LN 5 WENTZEL-Pokal II Di., 4. September 14. Yardstick Fr., 7. September Seglerhaus-Preis Sa., 15.+ So., 16. September 15. Yardstick Fr., 21. September LN 6 Clubmeisterschaft Fr., 21.+ Sa., 22. September BM Drachen, Wannsee Challenge Fr., 28. So., 30. September 28. Opti Eis-Cup So., 11. November Ferien-Wettfahrten 2018, immer mittwochs: 11. Juli 1. August 18. Juli 8. August 25. Juli 15. August Stand: Änderungen vorbehalten. Der VSaW dankt seinen Sponsoren und Partnern: 4 VSaW SHB 2017/2

7 Termine Verein 2018 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 Vortrag Kaspar Stubenrauch 5.5er Klasse Fr., 12. Januar Regatta-Segeln/Regeln für (Wieder-)Einsteiger Mi, 14. März Sommerfest Sa., 18. August Aktuelles Filmvortrag K. Stubenrauch Hamburgischer Verein Seefahrt Sa., 13. Januar Gartenzwerg (Skatturnier) Fr., 16. März Absegeln Bezirke Wannsee/Unterhavel Sa., 13. Oktober Thanksgiving an die freiwilligen Helfer unseres Vereins Fr., 19. Januar Regelkunde mit Ulrich Finckh Fr., 23. März Aufslippen Mi., 7. + Do., 8. November Seglerhaus-Konzert So., 28. Januar Mitgliederversammlung So., 25. März Bußtags -Versammlung Gartenzwerg (Skatturnier) Fr., Mi., November November Uhr Wetter für Regatta-Segler in Berlin Mi., 31. Januar Abslippen Mi., 4. + Do., 5. April Gartenzwerg (Skatturnier) Fr., 23. November Berichte von Seereisen von VSaW-Mitgliedern Mi., 28. Februar Frühjahrsfete Sa., 3. März Jugendhauptversammlung So., 11. März Ansegeln Bezirke Wannsee/Unterhavel Sa., 14. April VSaW Ansegeln Fr., 20. April Pfingstkonzert So., 20. Mai Putenessen Sa., 1. Dezember Weihnachtsfeier der WANNSEEATEN So., 9. Dezember Silvester-Party Mo., 31. Dezember Stand: Änderungen vorbehalten. Sechs Lake Nights, immer freitags: 27. April 29. Juni 31. Aug. 25. Mai 27. Juli 21. Sept. Lake Nights 2018 VSaW SHB 2017/2 5

8 Verein Seglerhaus am Wannsee e.v. Aktuelles Am Großen Wannsee 22-26, Berlin DSV-Nr.: B Sekretariat: Frank Butzmann Tel.: 030/ Fax: 030/ Öffnungszeiten des Büros: Mo, Di, Do, Fr: Uhr Mi: Uhr Medien-Obmann: Harald Koglin Tel.: 030/ Bankverbindungen: Berliner Volksbank IBAN: DE BIC: BEVODEBB Konto für Regatten und Veranstaltungen: Berliner Volksbank IBAN: DE BIC: BEVODEBB Konten der Jugendabteilung: Berliner Volksbank IBAN: DE BIC: BEVODEBB Konto der WANNSEEATEN-Stiftung Berlin: Berliner Sparkasse / Landesbank Berlin AG IBAN: DE BIC: BELADEBE Zweck: Spende in den Stiftungsstock Verbände: Deutscher Segler-Verband: Gründgensstr. 18 Telefon: 040/ Hamburg Telefax: 040/ info@dsv.org Berliner Segler-Verband e.v.: Jesse-Owens-Allee 2 Telefon: 030/ Berlin Telefax: 030/ info@berliner-segler-verband.de Ressorts: Werft: Jonathan Larsen und Niklas Stegmann werft@vsaw.de Tel.: 030/ Hafenmeister: Andreas Schlitter Tel.: / Fax: / Thomas Maschkiwitz Tel.: 03328/ Fax: 03328/ hafenmeister@vsaw.de Jugendtrainer: Marko Müller Tel.: 030/ marko.mueller@vsaw.de Lars Haverland Tel.: 030/ lars.haverland@vsaw.de Mike Zok Tel.: 030/ mike.zok@vsaw.de Club-Restaurant: Lauri und Angelo Geiseler Tel.: 030/ club-restaurant@vsaw.de Fax: 030/ Hausmeister: Jana Reichelt und Thomas Krause-Reichelt Tel.: 030/ hausmeister@vsaw.de Impressum: Redaktion: Harald Koglin Gestaltung: Pusch Grafik Design Titelbild: Wulff Kaethner Druck: Druckcenter Berlin 6 VSaW SHB 2017/2

9 Der Ältestenrat hat die folgenden Damen und Herren aufgenommen: am 28. Juni 2017: am 27. September 2017: Oliver Weßling Außerordentliches Mitglied Paten: Chris Romano Brecht und tba Jörg Siebert Außerordentliches Mitglied Paten: Dirk Schmidt und Hans-Christian Schwieger Aktuelles Robert Tepasse Außerordentliches Mitglied Paten: Dagmar Lamboy und Kurt Schnauck Tim Giesecke Außerordentliches Zweitmitglied gemäß Ziffer 9 der Beitragsordnung Mario Thelen Außerordentliches Mitglied Paten: Frank Butzmann und tba Dr. Martin Weimann Außerordentliches Mitglied Paten: Peter Rieck und tba Daniel Hoffmann Außerordentliches Zweitmitglied gemäß Ziffer 9 der Beitragsordnung Erik Heil Außerordentliches auswärtiges Mitglied Paten: Ulrike Schümann und Victoria Jurczok Cathleen Jaenicke Außerordentliches Familienmitglied Wir trauern um: Helga Patrunky verstorben am 10. Okt im Alter von fast 92 Jahren Mitglied seit 1974 Nils Bodo Falch verstorben am 28. Aug im Alter von 40 Jahren Mitglied seit 2002 Dr. Ramin Radmanesh verstorben am 14. Aug im Alter von 65 Jahren Mitglied seit 2004 VSaW SHB 2017/2 7

10 Aktuelles 150 Jahre VSaW Das Jahr auf dem Wasser Ein tolles Bild boten die Teilnehmer an der Historischen Jubiläums-Regatta Mitte Juli auf dem Wannsee, die bei teils frischen Winden gesegelt wurde. In dieser Regatta, die gemeinsam mit dem Berliner Yacht-Club durchgeführt wurde, segelten Yachten und Jollen aus dem vergangenen Jahrhundert in einer Yardstick-Wertung gegeneinander. Viele der teilnehmenden Schiffe sind ursprünglich einmal für den Wannsee konstruiert worden. Gewinner wurde Andreas Haubold mit seinem Team auf der MA- RIANNE, einem Boot der 6mR-Klasse. Die Regatta unter dem Namen 20tes trifft 21tes Jahrhundert spiegelte die Segelgeschichte Deutschlands wider, an deren Entwicklung der VSaW maßgeblich beteiligt war. Segelyachten und Jollen aus Nah und Fern wurden nach einem speziellen Startprinzip von modernen olympischen Booten gejagt. Unmittelbar vor dem Start wurden einige der Boote, während sie vor der Steganlage vorbei segelten, mit den kompetenten Kommentaren des ZDF Moderators Nils Kaben den vielen Zuschauern an Land vorgestellt. Was möglicherweise manchen überraschte die modernen Boote hatten keine Chance gegen die Klassiker. First ship home war die ELFE, ein Boot der 8mR-Klasse, von Dr. Andreas Lochbrunner und seinem Team vom Lindauer Segler-Club. Gewonnen nach berechneter Zeit hat aber wiederum Andreas Haubold mit seinem Team auf der schon erwähnten MA- RIANNE. Für Ende August und für Ende September hatte der DSV unserem Verein die Ausrichtung der IDMs im Finn und im Laser Radial und Laser Standard übertragen. Beide Klassen spielen eine besondere Rolle in unserer Geschichte; Willy Kuhweide ein Kind des VSaW hat 1964 bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Finn gewonnen. Petra Niemann war mehrfache Teilnehmerin an Olympischen Spielen, unter anderem auch im Laser Radial. Bei diesem IDMs waren andere Namen die Protagonisten unseres Vereins. Bei den Finns wurde Mark-Raimondo Bayer auf Platz 6 bestes VSaW-Mitglied. Lars Haverland (SYC), bei uns im Verein Trainer der Jugend und des Bundesligateams startete für seinen Heimatverein und wurde Dritter. Bei den Laser Radial wurde Julia Büsselberg in der Damenwertung Deutsche Vize-Meisterin; Sebastian Frisch belegte in der offenen Klasse der Radials den 27. Platz. Das große Jubiläums-Fest Das große Jubiläums-Fest war ein weiterer Höhepunkt dieses Jahres bei den Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag unseres Vereins. Intensiv waren gerade die Wochen und Tage unmittelbar vor dem 15. Juli 2017 für Halina Howitz und Frank Butzmann, die die Koordination der Vorbereitungen übernommen hatten. Das Ergebnis war ein tolles Programm, das bereits um die Mittagszeit begann. Auf der Opti-Wiese und vor der Kaimauer sorgte die Jugendabteilung für Unterhaltung mit verschiedenen Präsentationen und Spielmöglichkeiten gerade für die mitgekommenen Kinder. Ein buntes Open-air-Showprogramm mit André Hermlin and his Swing Dance Band sowie der TESTband beste Coverband des Nordens unterhielten die vielen Mitglieder, Gäste und Freunde des Vereins gekrönt von 8 VSaW SHB 2017/2

11 Aktuelles einen fantastischen Feuerwerk, das uns unser offizieller Partner, die Audi Berlin GmbH, gesponsert hat. Zwischen den beiden Show-Acts wurden die Preise für die Regatta vom Nachmittag an die drei Erstplatzierten übergeben. Eine von der ASKANIA-Uhrenmanufaktur als Gewinn an den beiden Tischen der Spielbank Berlin zur Verfügung gestellte Jubiläums-Uhr fand auch eine glückliche neue Besitzerin. Nach 23:00 Uhr verlagerte sich das Geschehen wegen einiger Lärmschutzauflagen in das Seglerhaus und das Werftgebäude mit jeweils begleitender Disco-Musik. Das Wetter spielte mit Ausnahme eines kleinen, aber heftigen Schauers während der Begrüßung durch Dr. Andreas Pochhammer den ganzen Abend über mit, so dass dieser Tag mit Sicherheit seine Spuren in den Aufzeichnungen des Vereins hinterlassen haben wird, wenn im Jahre 2167 unsere Nachfahren die nächsten 150 Jahre Vereinsgeschichte dokumentieren werden. Die Chronik Unser Ehrenmitglied Rolf Bähr war ganz tief in die 150-jährige Geschichte unseres VSaW eingetaucht und hat mit großem Aufwand umfangreiche Recherchearbeit geleistet und dabei sehr viel spannenden Text mit interessanten Bildern und Fotos zu einer Chronik des VSaW in Buchform zusammengetragen. Am 6. August 2017 war es soweit: Der Autor selbst stellte die Chronik im Großen Saal des Seglerhauses vor und berichtete von den einzelnen Etappen der Entstehung des Buches. Schon allein das war eine spannende Geschichte. Alle Mitglieder waren eingeladen, sich gleich persönlich ein Exemplar abzuholen. Viele folgten diesem Ruf und stellten sich geduldig an, um auch eine Widmung von Rolf in ihrem Exemplar zu erhalten. Der Verein ist Rolf zu großem Dank für die geleistete Arbeit verpflichtet, was unser Vorsitzender Dr. Andreas Pochhammer in würdigen Worten zum Ausdruck brachte. VSaW SHB 2017/2 9

12 Jubiläums-Weine... extra für den VSaW abgefüllt und gelabelt Rotwein 2014er RED Merlot/Pinot Noir/Dornfelder trocken Weingut Markus Pfaffmann/Pfalz Voller gut strukturierter Rotwein mit vollem Geschmack und einem langen eleganten Abgang Preis pro Flasche: 13,50 Euro Weißwein 2016er Grauburgunder trocken Weingut Markus Pfaffmann/Pfalz Feingliedrig trocken mit mineralischen Noten und einem guten Abgang Preis pro Flasche: 9,50 Euro Die Weine können einzeln oder im Gebinde bei Lauri Geiseler im Club-Restaurant bezogen und/oder dort natürlich auch offen getrunken werden. Bestellungen unter Tel oder Mail: 10 VSaW SHB 2017/2

13 Aktuelles Unser Gründungsfest Nachdem unsere 150 Jahre im Sommer mit dem Jubiläumsfest in großem Rahmen gefeiert worden waren, hatte der Vorstand für den 13. Oktober 2017 nur die Mitglieder des Vereins gebeten, das Gründungsfest, das an den eigentlichen Gründungstag im Oktober 1867 erinnerte, in kleinerer Runde zu begehen. Als Gäste wurden von unserem Vorsitzenden Dr. Andreas Pochhammer die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz/Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski nebst Gatten, Hartmut Waldow (Vorsitzender des PYC) und Klaus Schenkel (Kommodore der SV03) begrüßt. Rolf Bähr gab locker einige Anekdoten aus der Geschichte des Vereins preis, die bestimmt noch nicht jeder kannte. Geplant war auch eine Video-Konferenz mit Lina Rixgens, unserer Teilnehmerin am Mini Transat Sie befand sich aber noch auf hoher See auf dem Weg zur ersten Zwischenstation auf Gran Canaria und stand persönlich nicht zur Verfügung. Dafür gab ihr Vater stellvertretend Auskunft über das Projekt und seinen bisherigen Verlauf. Lauri Geiseler und ihr Team hatten für ein tolles Menü gesorgt, das historisch angehaucht von Roter Anker -Suppe über Black Flag -Pastete und Fleischgewordene Bahnkarte von 1910 bis zum Dessert Matchrace süß und salzig reichte. Ein stimmungsvoller Abend, der erst spät in geselligem Ausklang endete. VSaW SHB 2017/2 11

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15 Neuer Präsident der H-Boote kommt aus dem VSaW Auf ihrer jährlichen Versammlung, die in diesem Jahr im schweizerischen Brunnen am Vierwaldtstätter See stattfand, haben die Vertreter der nationalen Klassenvereinigungen Michael Pochhammer zum Präsidenten der International H-Boat Association (IHA) gewählt. Michael, der älteste der sieben Pochhammer-Geschwister, ist in Berlin und dem VSaW aufgewachsen, segelt seit bald 70 Jahren und seit über 30 Jahren auf dem Baldeneysee bei Yachtclub Ruhrland Essen (YCRE). Auf 5,5m Kielbooten war er Europameister und im Flying Dutchman Internationaler Tschechischer Meister. Oft war er auch mit dem Drachen seines Vaters Kurt unterwegs. Vor 20 Jahren fand er dann den Weg ins H-Boot. Mit seiner P³ (GER 1650) macht er die Regattabahnen in ganz Europa unsicher, ist aber auch gerne mit Yachten auf Mittelmeer, Ostsee, Nordsee, der Karibik und dem Atlantik unterwegs. Nach einer erfolgreichen Managementkarriere, zuletzt im eigenen Beratungsunternehmen, widmet er sich nun im Unruhestand vermehrt der Klasse der H-Boote. Aktuelles Die Geschäftsstelle teilt mit: 1. Alle ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder, Junioren und Jugendliche (für Jugendliche ist jeweils 1 Ausgabe pro Familie vorgesehen) mögen bitte ihre VSaW-Chronik im VSaW abholen. Extra Exemplare können für 50 Euro erworben werden. 2. Alle auswärtigen Mitglieder mögen bitte mitteilen, ob sie ihre Weste zugesendet bekommen möchten; dann bitte die Größe angeben. Die Chronik wird im Paket mitgeschickt. 3. Die Jubiläums-Polos können für 35 Euro pro Stück erworben werden. Personelles: Auf eigenen Wunsch hat Halina Howitz zum 30. September 2017 den VSaW verlassen. An dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank für die geleistete Arbeit in den vergangenen 1,5 Jahren. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute. Wer ihr nachfolgt, ist noch offen. Eine Stellenausschreibung ist auf in Frage kommenden Plattformen geschaltet. In der Übergangszeit sind Verzögerungen im Arbeitsablauf im Sekretariat nicht immer auszuschließen. Dafür bitten wir um Verständnis. VSaW SHB 2017/2 13

16 Aktuelles VSaW und NRV kooperieren Die Vorstände von VSaW und NRV haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Die wichtigsten Ziele: Die Mitglieder der Vereine erhalten mit dieser Abmachung ein Gastrecht im jeweils anderen Verein. Im Jugendbereich werden für die Optis und 420er gemeinsame Trainingsmaßnahmen durchgeführt. Die beiden Bundesliga-Mannschaften sollen durch gemeinsames Training und soziale Veranstaltungen gestärkt werden. Frank Butzmann und Klaus Lahme (Clubmanager im NRV) tauschten den unterschriebenen Vertrag anlässlich der IDM der Finns aus. Schwimmwesten für die Kinder MARINEPOOL hat dem VSAW eine Kiste mit 30 Kinderschwimmwesten geschenkt. Mit den Westen ist für die Kids von Mitgliedern und Gästen ein sicherer Aufenthalt auf Kaimauer und den Stegen gewährleistet. Die Kiste steht neben dem Jugendhaus. Man kann sich dort nach Bedarf bedienen. Herzlichen Dank an unseren Sponsor! Und nach dem Gebrauch werden die Schwimmwesten bitte wieder zurück in die Kiste gelegt. Aber das sollte ja selbstverständlich sein VSaW SHB 2017/2

17 Eike Schurr Lina Rixgens angekommen auf Gran Canaria Die erste Etappe der Mini Transat ist geschafft! Ich bin angekommen in Las Palmas, auf Gran Canaria! Selbst nach einigen Tagen an Land ist es noch schwer zu realisieren, dass das nun die erste Etappe der Mini Transat war und ich sie geschafft habe. Es war eine harte Etappe. Vorher dachte ich manchmal, dass sie nur etwas länger sein würde als mein Qualifier und dass es nur besser werden kann. Das wurde es auch. Aber trotzdem verdammt hart! Nach aufregenden und emotionsgeladenen Tagen in La Rochelle war der Moment des Starts gekommen. Es wurde Zeit, einen tollen Ort zu verlassen, in dem ich nun acht Monate gelebt hatte und tolle Leute kennen gelernt habe. Meine Familie, einige Sponsoren, Freunde und andere Mini-Segler waren aus Deutschland gekommen, was großartig war. Die meisten waren auch mit auf dem Wasser, um den Start aus der Nähe anzuschauen. Wobei die Sicht stark reduziert war: bei Nieselregen, leichtem Nebel und etwa 10kn Wind legte ich meinen bisher besten Start im Mini hin. Zusammen mit den 80 anderen Minis kreuzte ich aus der Bucht von La Rochelle hinaus. Nach und nach drehten die Motorboote um und wir segelten alleine in die erste Nacht hinein. Zum Anfang wurden wir ordentlich durchgeschüttelt kn und eine fiese 2m Welle machten den Auftakt zu einem echten Rodeo-Ritt. Mitten in der Nacht hörte ich plötzlich über Funk, dass einem italienischen Proto-Segler sehr nahe bei meiner Position der Mast gebrochen war. Das machte mir zu Beginn des Rennens sehr deutlich, dass ich auf mein Boot Acht geben muss, der Weg ist noch lang und es geht darum anzukommen. Der Wind nahm ab, und es wurde schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen, da sich die angesagte Kaltfront immer mehr auflöste. Ich hielt mich trotzdem relativ gut im Feld und versuchte, mich auf das Passieren des Cap Finisterre vorzubereiten und ins Rennen hinein zu finden. Das Kap machte seinem Namen alle Ehre: Zwei Tage und Nächte lang hatte ich 20-30kn Wind und vor allem eine echt fiese, etwa 3m hohe Welle. Der Wind kam zwar von hinten, aber was ich auch versuchte, ich schaffte es nicht, den Autopiloten richtig einzustellen. Er schaukelte sich in den Wellen auf bis zur Patenthalse Also verbrachte ich 50 Stunden fast ohne Pause am Ruder. Der Schlafmangel machte sich natürlich bemerkbar, und anstatt dem Wetterrouting genau zu folgen und nach dem Verkehrstrennungsge- biet Finisterre nach Westen abzubiegen, um ein großes Flautengebiet vor der portugiesischen Küste zu vermeiden, hielt ich mich vorerst unter der Küste. Der Wind nahm ab. Doch anstatt mich nun erholen zu können, mussten Ersatzpinne und Werkzeugkasten raus: Eine meiner beiden Pinnen war gebrochen. Als der Wind zurückkam, war die Ersatzpinne montiert, und ich nahm Kurs nach Westen, hatte aber schon viele Meilen auf das Feld verloren. Ich versuchte nicht allzu weit nach Westen zu gelangen, da dort 30-40kn Wind angesagt waren, und fuhr daher einige Halsen, mal Kurs West, mal Kurs Süd. Trotzdem stand mir eine weitere Starkwindnacht am Ruder bevor. Eine harte Nacht, in der ich wegen des Schlafmangels anfing zu halluzinieren und erst am frühen Morgen, als alles schon klitschnass und kalt war, in meinen wasserdichten Trockenanzug steigen konnte. Langsam wurde es besser. Der Wind nahm ab, ich fuhr ungefähr Kurs, der Autopilot steuerte wieder und ich konnte mich erholen. Wir machten Weg nach Westen gut. An meinem 23. Geburtstag, dem 7. Regattatag, hatte ich meinen emotionalen Tiefpunkt erreicht: Ich war bereits 7 Tage unterwegs und hatte noch 750sm vor mir! Außerdem war der nächste Segler 120sm vor mir. Ich hatte das Gefühl, niemals anzukommen. Doch dann hakte ich diese Tatsache ab und fand endlich meinen Rhythmus bei dieser Regat- Aktuelles VSaW SHB 2017/2 15

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19 ta. Der Wind wurde stabil, und ich hatte drei tolle Tage unter Spi bei meistens 10-14kn Wind und Sonnenschein. Es war großartig! Ich beobachtete den Mond, der jeden Tag etwas später aufging, und einen grandiosen Sternenhimmel. Die Temperatur stieg, und ich holte auf meinem Weg nach Süden Meile um Meile auf die Boote vor mir auf. Fünf Tage lang hatte ich kein Boot gesehen und auch niemanden über Funk gehört oder gesprochen. Aber das störte mich nicht. Ich hatte mich in meiner kleinen Welt zurecht gefunden; so konnte es weiter gehen. Ab der Höhe von Madeira wurde der Wind instabiler. Beim täglichen Wetterbericht, der uns über Weltempfänger erreicht, war die Rede von vent variable. Tatsächlich machte ich aber bis etwa 100sm vor Gran Canaria noch immer gute Strecke. Das Ende zog sich dann wirklich in die Länge. Für die letzten 30sm brauchte ich 12 Stunden. Der Wind kam aus allen Richtungen, nur nicht von da, wo er herkommen sollte. Mal fuhren wir mit 6kn unter Code 5 mit Wind aus West, dann war für 2 Stunden komplette Flaute, dann kam der Wind aus Osten wieder. Es war zum Verrückt-werden! Im Dunkel der Nacht auf den schob ich mich immer näher an Las Palmas heran. Zum Ende hin kam noch einmal ein Adrenalinschub: Diverse Frachtschiffe fuhren aus allen Richtungen auf die Hafeneinfahrt zu, ich hing mitten vor der Einfahrt. Ohne Wind, ohne AIS (seit dem 3. Tag defekt), nur mit Notpositionslicht (das richtige Topplicht war seit dem 5. Tage defekt). Keine schöne Situation. Doch im Morgengrauen schob ich mich in Zeitlupe nach 12 Tagen 17 Stunden 15 Minuten und gesegelten Seemeilen über die Ziellinie. Ich konnte es nicht fassen, dass ich wirklich angekommen war! Der Empfang an Land war super, und nach einigen Stunden Schlaf entdeckte ich die Nachrichten und Berichte von euch allen. Diese Unterstützung und das große Interesse an meiner ersten Etappe haben mich wirklich umgehauen vielen, vielen Dank!! Seit dem 1. November 2017 war Lina wieder auf See auf dem Weg in die Karibik, wo sie das Ziel vor Le Marin am 19. November abends erreichte. Sie belegte den 38. Platz in der Gesamtwertung der Serien-Boote und erfüllte sich damit den Traum, als erste deutsche Frau diese Herausforderung gemeistert zu haben. Der VSaW gratuliert dazu ganz herzlich. Zum Verlauf der 2. Etappe: Aktuelles VSaW SHB 2017/2 17

20 Unser Hafen Die Hafenmeister melden sich zu Wort Aktuelles Liebe Mitglieder, die Hafenordnung wird leicht angepasst werden. Im Wesentlichen sind es vier Themen, die aufgenommen werden: Das Befahren unseres Grundstückes mit Fahrzeugen ist möglich, aber nur zum Zwecke des Be- und Entladens bzw. des Ziehens oder Anhängens von Booten ans Auto. Das darf nicht auf dem Gelände geparkt werden. Die Feuerwehrzufahrt ist dabei grundsätzlich freizuhalten. Reinigungs- und Kärcherarbeiten dürfen nur da durchgeführt werden, wo es eine Wasserauffanganlage gibt. Dies ist im Bereich des großen Slipps gegenüber dem Kran der Fall. Neuerdings gibt es auch eine Lösung am Kai im Bereich der Opti-Wiese. Arbeiten, die verbunden sind mit Lärm, dürfen nicht an Sonn- und Feiertagen stattfinden. Der letzte Änderungspunkt betrifft Bootseigner mit Flüssiggasanlagen an Bord (zumeist zum Betrieb von Kocher/Herd) hier wird klargestellt, dass das Betreiben der Anlagen auf eigene Gefahr des Bootseigners erfolgt. Die Anlagen müssen regelmäßig von einem Fachmann geprüft werden. Andreas Schlitter 18 VSaW SHB 2017/2 Werbung in den Vereinsmedien des VSaW: Hier hätte Ihre Anzeige stehen können! Verschiedene Größen und Formate sind möglich zu Sonderbedingungen für Mitglieder. Sprechen Sie uns bitte an:

21 Die Stiftung Seit dem Jahr 2010 besteht die WANNSEEATEN-Stiftung Berlin und hat in der Entwicklung der Einlagen einen bemerkenswerten Verlauf genommen. Vielen, vielen Dank dafür allen Spendern, denen die Förderung unserer Jugendlichen und Junioren sehr am Herzen liegt. Zahlreiche Erfolge und Spitzenplätze zeigen, dass die finanzielle Förderung auf fruchtbaren Boden fällt. Dazu gehörten in letzter Zeit: Olympische Spiele 2016 in Rio: Unterstützung von Annika Bochmann und Marlene Steinherr Neu-Ausrichtung des J24-Projekts Heranführung von Nachwuchsseglern an das See-Segeln Mini Transat 2017 Unterstützung von Lina Rixgens Helfen bitte auch Sie weiterhin mit Ihrer Spende, dass die Entwicklung und Förderung unserer Nachwuchssegler stets voran gebracht werden können, und unterstützen Sie die Arbeit unserer Stiftung! Kontakt: Anne Keding Vorsitzende des Stiftungsvorstands Tel: Kontoverbindung: Berliner Sparkasse/Landesbank Berlin AG IBAN: DE BIC: BELADEBE Zweck: Zustiftung in den Stiftungsstock VSaW SHB 2017/2 19

22 Aktuelles 20 VSaW SHB 2017/2

23 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 Ricardo Pinto Regattasegeln VSaW SHB 2017/2 21

24 Segel-Bundesliga 3. Spieltag in Kiel Am Anfang der Kieler Woche 2017 trafen auch die 18 Teams der 1. Segel-Bundesliga vor Kiel-Schilksee aufeinander. Wettfahrtleiter war Andreas Schorr mit einem Team des NRV. Jan-Jasper Wagner, Carl Naumann, Fabian Graf (der auf eine Teilnahme am Youth America s Cup verzichtet hat) und Julian Bergemann woll- ten versuchen, die Tabellensituation für unser Bundesliga-Team deutlich zu verbessern. Leider klappte das nicht so wirklich; nach den 15 Flights belegten sie den 14. Platz, konnten damit allerdings das Team in der Gesamtwertung um einen Rang nach vorn bringen. Lars Wehrmann Regattasegeln 4. Spieltag in Travemünde Beim 4. Event der Bundesliga während der Travemünder Woche musste das VSaW-Team deutlich nachlegen, fand es sich doch nach den drei bisherigen Stationen auf einem wenig er- 22 VSaW SHB 2017/2

25 freulichen 16. Platz der Gesamtwertung der 1. Liga wieder. In Travemünde starteten Jan-Jasper Wagner, Annika Bochmann, Maximilian Salzwedel und Felix Bergemann; und in der Tat, ihnen gelang es, diese missliche Tabellensituation deutlich zu verbessern; in der Eventwertung des 4. Spieltages taten sie am Schlusstag noch einen gewaltigen Sprung auf Platz 4, womit sie sich in der Gesamtwertung auf Platz 11 schoben. Trainer Michael Grasse hat gute Arbeit geleistet. 5. Spieltag in Glücksburg Die nächste Möglichkeit, in der Tabelle der 1. Segel-Bundesliga weiter nach oben zu klettern, hat das Team überragend genutzt. Tim Elsner, Annika Bochmann, Max Salzwedel und Carl Naumann gewannen Mitte August das 5. Event in Glücksburg, das vom Flensburger Segel-Club ausgerichtet wurde. In der Gesamtwertung war das VSaW-Team damit Sechster und hat sich eine hervorragende Ausgangsposition für das Finale geschaffen. Regattasegeln VSaW SHB 2017/2 23

26 Das Finale im VSaW Anfang November ging das Finale der 1. Segelbundesliga bei uns im VSaW über die Bühne. Alle 18 Vereine waren noch einmal hoch motiviert angetreten, um möglichst gut die Saison abzuschließen. Tim Elsner, Annika Bochmann, Yannek Wloch und Julian Bergemann vertraten unsere Farben und hofften auf unser aller Unterstützung vor Ort, damit noch ein paar Ränge in der Tabelle gut gemacht werden konnten. Die Unterstützung war zweifellos da auf der Kaimauer hatten Lauri Geiseler und ihr Team Schmackhaftes zum Essen und Trinken vorbereitet, womit perfekt das Zuschauerdasein ergänzt wurde; da die Wettfahrten unmittelbar vor dem Hafenbereich stattfanden, waren Tribünenplätze praktisch für jeden gesichert und sehr zahlreich frequentiert. Aber das Team fand einfach nicht in die Spur. Obwohl die Vier sich intensiv auf dieses Finale vorbereitet hatten, konnten sie ihr Potential nicht abrufen und den Heimvorteil nicht nutzen. Ihnen gelang kaum etwas, und so mussten sie sportlich fair den 18. Platz in der Event-Wertung akzeptieren. Die Saison wurde damit auf Platz 11 in der Gesamtwertung beendet. Der Norddeutsche Regatta Verein (Hamburg) hat zum dritten Mal in der fünfjährigen Liga-Geschichte den Titel Deutscher Meister der Segelvereine gewonnen. Zweiter wurde der Vorjahressieger, der Deutsche Touring Yacht- Club (Tutzing). Platz drei belegte der Segel- und Motorbootclub Überlingen vom Bodensee. Sören Hese 24 VSaW SHB 2017/2

27 Regattasegeln Junioren-Liga Diese Nachwuchsliga wird in 4 deutschen Regionen Nord, Süd, Ost und West ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind Segler und Seglerinnen der Altersklassen 16 bis 21. In dieser Saison sind das die Jahrgänge 1996 bis Die Events der Junioren Segel-Liga fanden je nach Möglichkeiten und Kapazitäten entweder ebenfalls als Auszugswertung innerhalb von KV-Regatten der J/70 Klasse statt (Region Süd und Ost) oder wurden als separate Events mit gestellten Booten im Ligamodus ausgetragen (Region Nord und West). In Berlin segelte am 5. November 2017 die Liga ihren Sieger aus. 2 Junioren-Mannschaften des VSaW waren in dem Feld von 12 Booten dabei: Junioren-Team 1 mit Frederike Westphalen, Jakob Rohner, Paul Prochaska und Janek Jakob; Junioren-Team 2 mit Fanny Popken, Muriel Schröder, Nico Ambrasas und Claus Kroos. Ziemlich schwierige Wannsee-Bedingungen ließen nicht alle geplanten Flights zu. Team 2 belegte am Ende Platz 4, Team 1 kam auf den 6. Rang. Gewonnen hat das Finale der Berliner Yacht-Club vor dem Bayrischen und dem Münchner Yacht-Club. Audi SAILING Champions League Der September war der Champions League vorbehalten; die Bundesliga hatte Pause. Anfang des Monats traf sich Europas Segelelite auf dem St. Moritzersee, um dort um die Startplätze für das Finale der Champions League in Porto Cervo auf Sardinien zu kämpfen. Mit seinem 2. Platz in der letztjährigen Bundesliga-Saison hatte sich unser Team für die Teilnahme in St. Moritz qualifiziert und segelte mit Dr. Philipp Kadelbach, Hendrik Kadelbach, Jens Steinborn und Julian Bergemann. Das Schweizer Wetter war am Starttag leider nicht auf der Seite der Segler und Veranstalter. Die 24 Segelteams aus insgesamt 12 Ländern sowie die Organisatoren wurden bei Temperaturen um die zehn Grad, Dauerregen und schwachen, wechselnden Winden immer wieder zu Startverschiebungen gezwungen. Bis zum Abend kam lediglich eine Wettfahrt zu Stande. Im Gegensatz dazu wurden den Zuschauern am 2. Tag spannende Wettfahrten geboten. Der Wind nahm ab Mittag mehr und mehr zu, sodass bei Temperaturen um den Gefrierpunkt 16 Wettfahrten absolviert werden konnten. VSaW SHB 2017/2 25

28 Regattasegeln Und auch am letzten Tag herrschten leichte und drehende Winde vor, die unsere Jungs aber besonders motivierten. Mit insgesamt 24 Punkten erkämpften sie sich den 3. Platz und damit einen der Startplätze auf Sardinien. Dort beim gastgebenden Yacht Club Costa Smeralda ging es schon Mitte September um den Titel Bester Europäischer Segelclub. Das VSaW-Team mit Jan-Jasper Wagner, Elias Rothe, Yannek Wloch und Julian Bergemann hielt sich unter den 32 teilnehmenden Vereinen mit Platz 7 hervorragend. Den Titel gewann der Gastgeber selbst. SCL/David Pichler 26 VSaW SHB 2017/2

29 Deutscher Segel-Liga-Pokal Ähnlich wie im Fußball trafen Mitte Oktober beim DSL-Pokal in Glücksburg auf der Flensburger Förde 30 Segelvereine mit unterschiedlichsten Leistungsniveaus aufeinander. Qualifiziert hatten sich die besten drei Clubs aus der 1. und 2. Segel-Bundesliga der Saison 2016, die letzten sechs Clubs der 2. Liga, sowie die besten Clubs der Junioren Segel-Liga und der Regionalliga. Mit dabei das VSaW Bundesliga-Team aus der 1. Liga mit Tim Elsner, Annika Bochmann, Yannek Wloch und Julian Bergemann und das Junioren-Team, das mit Frederike Westphalen, Jakob Rohner, Paul Prochaska und Janek Jakob besetzt war. Und welch tolles Ergebnis: Das Bundesliga-Team schrammte haarscharf am Pokal-Gewinn vorbei; punktgleich mit dem Flensburger Segel-Club kamen die Vier auf Platz 2. Das Nachwuchsteam aus dem Juniorenbereich behauptete sich in dem starken Feld ebenfalls sehr gut und belegte mit dem 15. Platz einen tollen Platz im gesicherten Mittelfeld; das bedeutete aber auch gleichzeitig den 2. Platz in der Juniorenwertung. Lars Wehrmann VSaW SHB 2017/2 27

30 Weltmeisterschaften Regattasegeln Matias Capizzano WM Stare Troense/Dänemark WM Optimist Pattaya/Thailand Nach einer Woche Akklimatisieren und Trainieren ging am 13. Juli 2017 für Mewes Wieduwild und das deutsche Opti-Team nach der großen Eröffnungsfeier die WM auch auf dem Wasser los. 280 Segler aus 62 Nationen nahmen an der WM teil, die vom Royal Varuna Yacht Club ausgerichtet wurde. Schwierige Verhältnisse mit meist wenig Wind und viel Strom stellten die jungen Teilnehmer vor große Herausforderungen. Für Mewes lief es anfangs sehr gut; zeitweise war er auch bester Deutscher. Dann aber kam er in den 3 Finalrennen über den 44. Platz als bestes Ergebnis nicht hinaus. Dadurch fiel er auf den 58. WM 470er Thessaloniki/Griechenl. Die Weltmeisterschaft der Star-Boote wurde Anfang Juli in Troense ausgetragen; der Ort liegt mitten in der dänischen Südsee auf der Insel Tåsinge zwischen Fünen und Langeland. Am Anfang der Serie war Starkwind angesagt, der zu viel Bruch bei den filigranen Riggs der Boote führte. Erst später wurden die Verhältnisse moderater. Unter den 70 Meldungen waren auch drei von Mitgliedern aus dem VSaW: Johannes Polgar, Ulrich Vater und Reiner Petersen jeweils mit ihren Vorschotleuten. 6 Wettfahrten wurden insgesamt gesegelt; Bester der VSaWer wurde Johannes mit Markus Koy (NRV) im Boot; das Team wurde Achter. Rang zurück. Weitere Rennen fanden aus Windmangel nicht mehr statt. An zwei Tagen wurde die Einzel-WM durch die Team-Race-WM unterbrochen, bei der sich das deutsche Team zwar für das Finale qualifizieren konnte, aber dann frühzeitig ausschied. In Thessaloniki fand Mitte Juli die WM der 470er statt. Am Start waren 61 Damen-Teams aus 26 Nationen und 5 Kontinenten. Bei den Herren segelten 77 Teams aus 29 Nationen. Bei heißen Temperaturen um die 40 C prägte eine moderate Seabreeze das Geschehen. Einzige Vertreterinnen aus dem VSaW waren Frederike Loewe und Anna Markfort. Die beiden KiWo-Gewinnerinnen zeigten wiederum eine starke Leistung und belegten in dem international sehr gut besetzten Feld der 470er Damen einen sehr guten 15. Platz, womit sie auch bestes deutsches Team wurden. Sonni K. Frederiksen 28 VSaW SHB 2017/2

31 Laser 4.7 Jugend WM Nieuwpoort/Belgien Julia Büsselberg durfte altersmäßig noch bei den Laser 4.7 starten. Deswegen hatte sie das Radial-Rigg noch einmal gegen das kleinere 4.7er Rigg eingetauscht und segelte in Belgien diese Jugend-WM mit, bei der 115 Mädchen und 234 Jungen am Start sind. Und Julia war auf einem sehr guten Weg. Nach einer perfekten Qualifikationsserie und der Führung am 4. Tag war Julia leider am Abend des 4. Tages akut so heftig erkrankt, dass die Teilnahme am Gold-Finale zunächst nicht mehr möglich erschien. Das war natürlich sehr bitter. Am 5. Tag konnte ihr Team erst morgens in letzter Minute vor dem Start des 1. Finalrennens entscheiden, dass Julia versuchen würde, weiter zu segeln, um die J-WM mit einem möglichst guten Resultat zu beenden. Körperlich stark geschwächt, war der starke Wind an den beiden Finaltagen leider nicht auf Julias Seite. Sie hat gekämpft und alles gegeben. Am Ende reichte es nicht ganz für das Treppchen; sie wurde Vierte in diesem Riesenfeld und damit natürlich mit Abstand und großem Stolz beste Deutsche. WM Laser Std U21 Nieuwpoort/Belgien Mit teils heftigen Bedingungen auf der Nordsee setzten sich die Teilnehmer an der Weltmeisterschaft der Laser Std in der Altersgruppe U21 auseinander. Erst zum Ende der Tage wurde der Wind etwas ruhiger. Philipp Loewe fuhr eine tolle Serie und kam in dem Feld von 122 Teilnehmern auf den 6. Platz nach 10 Wettfahrten. Regattasegeln VSaW SHB 2017/2 29

32 Regattasegeln Ricardo Pinto Nordische Folkeboote Gold Cup 2017 Kerteminde/Dänemark Über zu wenig Wind konnten sich die Teilnehmer an den Weltmeisterschaften der beiden olympischen Skiff-Klassen an den letzten Tagen der Veranstaltung nicht beklagen. Passat-Winde und große Wellen in der Bucht vor Matosinhos an der portugiesischen Atlantikküste sorgten für spektakuläre Bilder. Nach ihrem etwas unbefriedigendem Schlusstag bei der kürzlichen EM in Kiel, wo sie im Medal-Race noch auf Platz 3 abrutschten, waren Victoria Jurczok und Anika Lorenz in Portugal wieder hochmotiviert und voll im Titelrennen bei den 49erFX dabei; am Ende erreichten sie einen hervorragenden 5. Platz, machten aber auch wieder ihre Erfahrungen beim Kentern. Bei den Herren segelten Tim Fischer (NRV) und Fabian Graf ebenfalls eine tolle Serie; 2 Laufsiege standen zum Schluss auf ihrem Konto und ein 23. Platz in der Gesamtwertung. Bei einer Rekordbeteiligung von 76 Booten ging die inoffizielle Weltmeisterschaft der Klinkerboote in Dänemark über die Bühne. Es war neben den seglerischen Aktivitäten auch die Jubiläumsfeier aus Anlass des 75. Geburtstags der Klasse, die eine ganz große Aufmerksamkeit auf sich zog. Die laut Statuten geforderten 6 Wettfahrten wurden auf dem Revier vor Kerteminde von dänischen Seglern dominiert. Aus dem VSaW waren Andreas Haubold, Martina Klemmt und Gabi Rakow dabei; das Team belegte den 35. Platz WM 49er 49erFX - Matosinhos/Portugal Anders Lund Laser Radial Youth World Championships Medemblik /Holland 30 VSaW SHB 2017/2 An Windbedingungen bot sich Mitte August vor Medemblik auf dem Ijsselmeer alles, was die Kiste zu bieten hatte von Flaute bis zu 20kn war alles dabei. Die Qualifikationsrennen waren von drehenden mittleren Winden zwischen 6-12 kn geprägt, dazu die typische kurze Ijsselmeer-Welle. Unter diesen Bedingungen dominierte Julia Büsselberg das Damen-Feld. An den 6 Renntagen waren täglich 2 Wettfahrten geplant. Am 1. Tag segelte Julia mit den Resultaten 4-1 auf den 2. Platz. Am 2. Tag setzte sie sich mit den

33 Resultaten 1-2 an die Spitze. Am 3. Tag dann kein Rennen wegen Flaute zunächst hieß es Warten an Land, dann abgebrochener Startversuch und erneutes Warten an Land. Für den 4. Tag wurden dann gleich 3 Rennen angesetzt, und Julia konnte optimal mit einem Sieg in der ersten Tageswettfahrt starten. Nach dieser beeindruckenden Serie ( ) hatte ihr ein fremder Coach den Spitznamen Rakete gegeben. Im 6. Rennen war der Start nicht ganz optimal und Julia spürte die Auswirkungen des Gelben Trickots: besonders die USA-Seglerinnen versuchten immer wieder, sich auf Julia drauf zu legen und machten ihr das Leben schwer. Am Ende kam Platz 9 als Streicher der Quali-Rennen heraus. Die 3. Tageswettfahrt endete mit dem 7. Platz. Weiter im gelben Trikot der Führenden startete Julia in den ersten Finaltag. Leider war der Wind im Finale nun nicht mehr auf Julias Seite. Finn Gold Cup 2017 Balatonföldvár/Ungarn Es wehte mit kn, und so konnte sie mit den Schwergewichten, die kg mehr auf die Waage bringen, nicht mithalten. Am Ende erkämpfte sich Julia unter den 53 Seglerinnen des Gold-Fleets einen tollen 7. Platz. Insgesamt waren 106 Damen aus über 40 Nationen am Start. Regattasegeln Vorherrschend schwache Winde wehten auf dem Plattensee, wo die Finn-Dinghy WM bis gestern mit 113 Teilnehmern ausgetragen wurde. an 2 Wettfahrttagen mussten sogar alle geplanten Rennen abgesagt werden - wenig Wind mit Drehungen bis zu 30 machten sportlich faires Segeln unmöglich. Phillip Kasüske hatte nach einer kleinen Pause im Finnsegeln sein Boot auch an das Südufer des Plattensees gebracht und zeigte bereits wieder eine gute Leistung. Nach den 8 Wettfahrten erreichte er als zweitbester Deutscher den 28. Platz. VSaW SHB 2017/2 31

34 J/70 WM Porto Cervo/Sardinien Spektakulär ging es bei der WM der J/70 zu; nicht nur die Meldezahl von 161 Booten war äußerst bemerkenswert, sondern auch die Witterungsverhältnisse verlangten die Segeln das Äußerste ab. An den ersten beiden Wettfahrtentagen wehte der Mistral mit einer derartigen stärke, dass an segeln nicht zu denken war. Aber auch dann ging es hoch her, wie die Bilder beweisen. Alle Wettfahrten wurden am oberen Limit des Möglichen gesegelt - bei bis zu 25kn. Auch der VSaW war vertreten; Markus Wieser segelte auf dem Boot von Marcus Brennecke (BayYC/NRV) als Taktiker. Das Team kam auf Platz 42 und wurde damit zweitbestes deutsches Boot. Regattasegeln WM der 6er Vancouver/Kanada Zwischen dem 17. und 21. September 2017 war Vancouver der Nabel der 6er-Welt; sogar Ex-König Juan-Carlos de Bourbon aus Spanien war dabei und gab wieder einmal eine überzeugende Demonstration seiner Segelkünste. Er gewann die Klassiker-Wertung. In dieser Wertung segelte auch unser Mitglied Dr. Thomas Kuhmann mit seinem Team und errang den 11. Platz. WM 505er Annapolis /USA In Annapolis im US-Bundesstaat Maryland ging Ende September die WM der 5o5er zu Ende. Am Start waren 87 Teams aus 14 Nationen, die 8 Wettfahrten über den Kurs brachten. Überwiegend leichte Winde prägten diese WM auf der Chesapeak Bay. Großartig segelten Nicola Birkner und Angela Stenger (MYC); als bestes Damenteam belegten sie den 10. Platz und wurden damit zweitbestes deutsches Team. SAP/Christophe Favreau 32 VSaW SHB 2017/2

35 WM FD Scarlino/Italien Der Mistral war der große Gönner dieser WM der früheren olympischen Klasse. Zwischen dem 25. und 30. September 2017 ermittelten die FDs ihren diesjährigen Weltmeister vor Scarlino; das liegt in der südlichen Toskana am Mittelmeer. Fantastische Bedingungen prägten die neun Wettfahrten der 102 teilnehmenden Boote aus 16 Nationen; Sascha und Alexander Schröder behaupteten sich in dem großen Feld mit einem guten Mittelplatz; sie kamen auf Rang 45. Ralph Linow Drachen Gold-Cup Saint-Tropez/Frankreich Nach der sehr erfolgreichen 75. Jahre Jubiläumsfeier der Drachen in 2004, als mehr als 260 Boote dieser Klasse in Saint-Tropez waren, entschieden der Société Nautique de Saint-Tropez und die Association Française de la Série Internationale des Dragon in diesem Jahr auch den Gold-Cup auszurichten. Mit knapp 90 Booten und fast allen, die Rang und Namen in der Klasse haben, war Mitte Oktober wieder ein sehr starkes Feld am Start. 5 Wettfahrten sind zusammen gekommen; an einem Tag ließen stürmische Verhältnisse kein Rennen zu. Für den VSaW ist ein super Ergebnis herausgekommen: Frank Butzmann in der Crew von Stephan Link (BayYC) hat diese als Weltmeisterschaft zählende Serie gewonnen. Auf das Treppchen kam auch Hendrik Witzmann, der neben Markus Koy (NRV) auch Robert Stanjek im Boot hatte. Das Team wurde Dritter. Und schließlich gewann Deutschland den Nations-Cup mit Jan Woortman und Frank Butzmann. Herzlichen Glückwunsch! VSaW SHB 2017/2 33

36 Europameisterschaften 420er und 470er Junior EM Riva/Italien Am Nordende des Gardasees wehten die Thermikwinde bei dieser EM anfangs nicht so wie üblich und erwartet. Erst im Laufe der Veranstaltung normalisierten sich die Bedingungen. Bei den 420ern konnten insgesamt 12 Wettfahrten gesegelt werden. Ziemlich weit vorn mischten wieder Daniel Göttlich und Linus Klasen (PYC) mit. Bei rund 100 teilnehmenden Booten erreichten sie den 5. Platz. Bei den 470ern war der VSaW nur bei den Herren vertreten; Nach den 11 Rennen erreichte Sebastian Kirschbaum, der im Boot von Mike Przybyl (PYC) saß, Platz 35. EM Soling Riva/Italien Bei dieser EM war windtechnisch alles dabei, als sich 37 Boote dieser ehemaligen olympischen Klasse Mitte Juli 2017 vor Riva am Gardasee versammelten. Anfänglich mit sehr leichten Winden entwickelte sich zum Ende der Serie dann die übliche Ora mit bis zu 25 kn Wind. 9 Rennen waren zu absolvieren, und alle konnten auch über die Bühne gebracht werden. Dr. Matthias Dulce mit Eberhard Franke und Sean O Meara im Boot vertrat die Farben des VSaW und kam auf den 28. Platz. Ralph Linow Optimist-EM Bourgas/Bulgarien Über zu wenig Wind dürften sich die Teilnehmer an der EM der Optis auf dem Schwarzen Meer nicht beklagt haben - davon gab es reichlich. Bei den rund 250 Teilnehmern aus über 40 Nationen der in Mädchen und Jungen unterteilten Felder fand das sicher überwiegend große Zustimmung. Pascal Freund hatte sich für die EM qualifiziert und genoss die internationale Atmosphäre dieses Events, das mit einer großartigen Eröffnungsfeier auch die Einheimischen in der Stadt in Bulgarien mit einschloss. Pascal wurde nach 10 Wettfahrten drittbester Deutscher bei den Jungen und belegte den 38. Platz. 34 VSaW SHB 2017/2

37 EM der 49er, 49erFX und Nacra17 Kiel Schilksee Der Kieler Yacht Club war Gastgeber der 49er, 49erFX und Nacra17 Mix Europameisterschaften. Über 400 Aktive aus 39 Nationen präsentierten sich auf ihrem individuellen Weg zu den nächsten olympischen Spielen in Tokio Besonderes Interesse galt dabei dem Nacra17-Katamaran, der erstmals in einer Regatta seine fly with foils -Möglichkeiten zeigte. Unsere 49erFX-Damen Victoria Jurczok und Anika Lorenz waren genauso dabei wie Fabian Graf, der wie üblich im Boot mit Tim Fischer (NRV) bei den 49ern segelte. Nach den rauhen Verhältnissen des ersten Wettfahrttags hatte sich das Wetter beruhigt; bei Sonne und Wind konnten tolle Wettfahrten gesegelt werden mit unseren Leuten ziemlich weit vorn. Vicky und Anika hatten sich zwischenzeitlich die Führung erarbeitet, sind aber EM Drachen Thunersee/Schweiz in den Medal-Races, die wieder bei Winden um die 20kn gesegelt wurden, noch auf Platz 3 zurückgefallen; schade aber das ist auf dem Weg nach Tokio ja nur ein Zwischenergebnis. Tim und Fabi haben die EM auf Platz 19 beendet. Regattasegeln Mit äußerst schwierigen Windverhältnissen mussten sich die 62 an der EM der Drachen teilnehmenden Mannschaften auseinander setzen. EM Laser Radial & Standard Barcelona/ Spanien Bis zum 8. Oktober 2017 war die katalanische Hauptstadt Austragungsort der EM der Laser Radial und Standard. Anfangs waren die Segler auch von den Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen betroffen, weil sich am 1. Wettfahrttag die Mitglieder der Wettfahrtleitung dem einseitig ausgerufenen öffentlichen Streik anschlossen und somit keine Wettfahrt stattfinden konnte. Aber ab dann wurde um die Titel gesegelt; in 11 Wettfahrten einschließlich der Flottenfinals wurden Sieger und Platzierte ermittelt. Aus unseren Reihen war nur Philipp Loewe vertreten. Ab Wettfahrt 6 zeigte er sehr starke Nur 5 Wettfahrten konnten zwischen dem 14. und 19. August 2017 auf dem Thunersee durchgeführt und ins Ziel gebracht werden. Nichtsdestotrotz in der Ergebnisliste finden sich unter den ersten Zehn einige Mitglieder aus unserem Verein. Bester wurde Hendrik Witzmann, der mit Robert Stanjek und Markus Koy (NRV) auf Platz 6 segelte. Thomas Auracher im Boot von Dr. Ingo Ehrlicher (Bay YC) wurde Siebenter, Frank Butzmann im Boot von Stephan Link (Bay YC) Achter und Bernhard Jacobsohn mit seiner Frau Tanja (LYC) Neunter. Leistungen mit Plätzen unter den Top Ten; insgesamt belegte er den 66. Platz von 113 Teilnehmern. VSaW SHB 2017/2 35

38 Regattasegeln EM Star San Remo/Italien Frithjof Kleen war wieder einmal in der Star-Klasse aktiv. Gemeinsam mit dem US-Amerikaner Jack Jennings beteiligte er sich Ende Oktober an der EM an der italienischen Mittelmeerküste, bei der 50 Teams aus 16 Nationen am Start waren. Überwiegend leichte Winde bestimmten die 6 Wettfahrten. Unter amerikanischer Flagge segelnd wurde er mit dem 6. Platz bester Deutscher. Andrea Lelli 36 VSaW SHB 2017/2

39 Michael Stoffregen-Büller Die Geschichte der Royal Louise AUF BLAUEN HAVELFLUTEN: Royal Louise die Fregatte der Preußenkönige und die Kaiserliche Matrosenstation zu Potsdam. In dem 270-Seiten-Buch beschreibt Michael Stoffregen-Büller, der zuletzt die erfolgreichen UFERBLICKE im Nicolai-Verlag veröffentlicht hat, die spannende Geschichte dieses Schiffes, ihres Jungfernseehafens, die Pionierzeiten der Lustsegeley auf Spree- und Havelgewässern und die besondere historische und gegenwärtige Verbindung der Fregatte zum VSaW. Das Buch ist über die einschlägigen Quellen von Buchhandel und Internet sowie im Sekretariat für 29,95 Euro zu beziehen. Hendrik Bäßler Verlag Berlin VSaW SHB 2017/2 37

40 Internationale Deutsche Meisterschaften Regattasegeln Sven Jürgensen IDM J/70 Flensburger Förde Der Flensburger Segel-Club richtete die IDM der J/70-Boote für den DSV aus; 41 Boote hatten für die 8 Wettfahrten gemeldet, die bei überwiegend tollen Windbedingungen gesegelt wurden. 3 Steuerleute aus dem VSaW waren mit ihren Teams in dem Feld dabei. Als beste Mannschaft schlug sich die um Skipper Dr. Philipp Kadelbach; das Team segelte auf Rang 13. Martin Fahr und Team wurden 17., Gerd Knospe landete mit seiner Mannschaft auf Platz 24. Travemünder Woche Bei der TW 2017 standen die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften im Mittelpunkt. Jugend- und Jüngstensegler aller Jugendklassen aus ganz Deutschland sowie weiteren 17 Nationen waren am Start. Der VSaW trat mit seinen WANNSEEATEN in einem großen Team auf: Von den Laser-Radial waren acht Sportler dabei, die 420er-Gruppe war mit fünf Teams angereist, und bei den Optis wollten sechs Segler um einen der begehrten Pokale kämpfen. An den Tagen vor dem ersten Start ging es in die Vermessung der Boote, wie es bei Meisterschaften üblich und vorgeschrieben ist. Vermessung: Das ist immer eine aufregende Angelegenheit; werden die Vermesser irgendetwas bemängeln, etwa dass die Segelnummer einen Zentimeter zu tief geklebt ist? Bei den VSaW-Laser-Seglern wurde nur bei einem Boot ein Mangel festgestellt der obere Teil eines Masts war zu sehr vor gebogen, was aber zur Zufriedenheit der Vermesser gerichtet werden konnte. Alle anderen kamen ohne Beanstandungen durch die Prozedur. Namen unserer Jugendlichen sind ganz vorn in den Ergebnislisten zu finden. Bei den 420ern haben Daniel Göttlich und Linus Klasen (PYC) auch in der letzten Wettfahrt ihren 1. Platz verteidigt und gewannen überlegen den Meistertitel. Mewes Wieduwild wurde bei den Optis Zweiter, trägt aber als bester Deutscher dennoch den Titel; auch Catharina Schaaff kam mit den starken Winden gut zurecht und wurde zum Schluss Zehnte. Bei den Laser Radial kam Julia Büsselberg auf Rang 13; ihr behagte der Wind an den Schlusstagen nicht so recht. Die gemeinsame Siegerehrung aller Jugendklassen spiegelte noch einmal die vergangene Woche wider. Von Regen bis Sonne waren während der eineinhalb Stunden der Preisverteilung alle Wetterbedingungen vertreten. 38 VSaW SHB 2017/2

41 IDM Finn-Dinghy-Klasse Friedrich Bungert Aus Anlass des Vereinsjubiläums war die Ausrichtung dieser IDM vom DSV unserem Verein übertragen worden. Sieger und Internationaler Deutscher Meister wurde Dirk Loewe (YCBG) vor Andrè Budzien und Lars Haverland (beide SYC); Lars ist bei uns Trainer der Jugend und des Bundesligateams, startete aber für seinen Heimatverein. Bestes VSaW-Mitglied wurde Mark-Raimondo Bayer auf Platz 6. IDM Nordische Folkeboote Lindau/Bodensee Nordische Folkeboote auf dem Bodensee - das ist nicht unbedingt das typische Terrain für die schweren für die Ostsee konstruierten Klinkerboote, die in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag begehen. Aber, das Boot erfreut sich auch im Süden großer Beliebtheit, und so reisten 46 Mannschaften an, um beim Lindauer Segler-Club um Titel und Pokale zu kämpfen. Insgesamt gab es sechs Wettfahrten, fast immer bei wenig Wind. Die ersten beiden Tage waren brütend heiß, danach hatte es einen Tag lang keinen Wind, es folgten zwei Tage mit rekordverdächtigem Niederschlag. Fast 90 Liter pro Quadratmeter Regen wurden innerhalb von 24 Stunden gemessen. Udo Pflüger, Theo Gringel und Jurgen Rieger (WYC) behaupteten sich hervorragend bei den Verhältnissen, die auch von vielen Drehern geprägt waren. Sie segelten auf das Treppchen und wurden Dritte. Regattasegeln Sören Hese IDM Drachen Utting am Ammersee Diese IDM dürfte den Teilnehmern noch länger in Erinnerung bleiben. 67 Boote hatten beim Augsburger Segler-Club für die Meisterschaft gemeldet, die durch Teilnehmer aus der Schweiz und aus Ungarn einen internationalen Charakter hatte. Bei stürmischen Winden, teilweise über 35 kn, ging es am 14. September 2017 los. Zahlreiche Havarien dezimierten das Feld, ein Drachen sank nach einem Sonnen-Schuss binnen Minuten! Glücklicherweise gab es keine schlimmeren Nachrichten. An den nächsten beiden Tagen war es wie verhext. Der Wind hatte sich quasi am ersten Wettfahrttag verausgabt; nur noch 2 Rennen konnten bis zum gestrigen Schlusstag gewertet werden. Nach den Ordnungsvorschriften des DSV müssen mindestens 4 Wettfahrten für eine gültige Meisterschaft zusammen kommen, womit der Titel in diesem Jahr in der Drachen-Klasse nicht vergeben werden konnte. Dennoch, bei der Siegerehrung konnte sich Thomas Auracher, der wieder im Boot von Dr. Ingo Ehrlicher (BayYC) zur Crew gehörte, als bester VSaWer über einen Podestplatz freuen; das Team kam auf Platz 3. VSaW SHB 2017/2 39

42 Sören Hese IDM der H-Boote Vom 19. bis zum 24. September 2017 hatte die Seglervereinigung H-Boot-Crews zu Gast, die auf Wannsee und Unterhavel ihren Meister für dieses Jahr suchten. Die allgemeine Schwachwindwetterlage machte auch dieser Meisterschaft sehr zu schaffen; nur an 2 Tagen konnte gesegelt werden, aber dann jeweils 4 Wettfahrten, so dass damit das vorgesehene Programm auch erfüllt werden konnte. Bester VSaWer wurde Michael Dümchen, der mit seiner Crew Dr. Kay Boedewig (BYC) und Thomas Dümchen (RCO) auf den 8. Platz kam. IDM Laser-Klassen Std und Radial IDM der 470er Radolfzell/Bodensee Der Yacht-Club Radolfzell richtete für die 470er-Klasse gemeinsam die Internationale Deutsche und die Internationale Schweizer Meisterschaft aus. 54 Boote haben bis zum Tag der Einheit 10 Wettfahrten gesegelt; die ersten beiden bei eher schwachen Winden, die nächsten dann bei ordentlichen Verhältnissen. Für Daniel Göttlich und Linus Klasen (PYC) war das ihre erste bedeutende Wettfahrtserie nach ihrem Umstieg vom 420er in das olympische Fahrwasser. Und wie sie gleich auftrumpften nach den 10 Wettfahrten sind sie als Dritte auf das Treppchen gesegelt; in der Herrenwertung sind sie sogar Zweite und damit Vizemeister geworden. 40 VSaW SHB 2017/2 Der DSV hatte unserem Verein auch die Ausrichtung der Internationalen Deutschen Meisterschaften für die Laser-Klassen Std und Radial aus Auslass unseres Vereinsjubiläums übertragen. Hier die Sieger der IDM und die besten VSaWer: Laser Radial Frauen: Hannah Anderssohn (WSC). Julia Büsselberg wurde Vize-Meisterin. Laser Radial offen: Maximilian Walkenbach (SVP); Sebastian Frisch belegte den 27. Platz. Laser Standard: Philipp Roitsch (NRV)

43 IDM der Skiff-Klassen Tutzing/Starnberger See Der DTYC war Ausrichter dieser IDM für 49er, 49erFX, 29er und Musto Skiffs. Großartiges Ergebnis für die 49er-Segler unseres Vereins. Tim Fischer (NRV) und Fabian Graf segeln seit Jahren in einem Boot und haben die nächsten olympischen Spiele in Tokio im Auge. Hier bewiesen sie ihre Klasse, denn sie gewannen nach 2016 erneut den Titel mit überlegendem Punktevorsprung. Aber noch ein Name erscheint auf dem Treppchen: Tim Elsner belegte mit Moritz Klingenberg (PYC) den 3. Platz. Lena Siemann (WYCA) und Svearieke Oeverdieck wurden bei den 49erFX Zehnte; Victoria Jurczok war verhindert, weshalb ihre Vorschotfrau Anika Lorenz kurzerhand selbst die Pinne in die Hand nahm, aber gemeinsam mit Sven Petersen nicht sehr erfolgreich war. IDM 420er Flensburger Förde Vom Wind anfangs nicht verwöhnt segelten Anfang Oktober 100 Boote ihre IDM beim Flensburger Segel-Club, der das Event wie immer sehr professionell abwickelte. 5 Teams aus der WANNSEEATEN-Gruppe waren dabei: Alina Keim und Carlotta Hölzle, Vincent Becker und Ben Löken, Tom Lukas Voigt und Sven Schneider, Jean Ali Franke und Bela von Roëll sowie Oda Hausmann, die mit Monticha Busch (BYC) segelt. Nach 11 Wettfahrten kamen Tom und Sven als beste VSaWer auf den 24. Platz. Regattasegeln VSaW SHB 2017/2 41

44 Weitere Meisterschaften Regattasegeln Internationale Polnische Meisterschaft Korsar Danzig/Polen Edelholz 2017 Am 7. Juli 2017 begann bei uns auf dem Wannsee die Edelholz-Regatta; die ehemalige olympische Klasse der 5.5er wollte ihre Wettfahrten um 11:00 Uhr beginnen. Leider spielte der Wind überhaupt nicht mit; es kam kein einziges Rennen zustande. Am Samstag lebte der Wind etwas auf, womit nicht nur die 5.5er sondern auch die 20er Jollenkreuzer auf den Kurs gehen konnten. Beide Klassen absolvierten hintereinander weg 5 Wettfahrten, was in Anbetracht der Windvorhersage für den Sonntag sicher weitsichtig von der Wettfahrtleitung war; der Wind war gestern wieder total eingeschlafen, und es waren keine weiteren Wettfahrten mehr möglich. Sascha Broy und Frank Thieme (PYC) hatten bei allen 8 Wettfahrten in Danzig 20 bis 30 kn Wind; am letzten Tag auch mit großen Wellen; der Korsar kam nur mit Großsegel schon ins Gleiten. Das waren ihre Verhältnisse, so dass das Ergebnis nicht wirklich überraschte: Sie gewannen überlegen diese Meisterschaft; mit Frank (Thiemchen) hatte Sascha natürlich auch einen top Vorschoter dabei. Beiden unseren herzlichen Glückwunsch! Teilnehmer aus dem VSaW waren bei den 20er Jollenkreuzern Dietmar Göhlich und Jacqueline Hoffert-Dahl mit ihren Teams; sie belegten die Plätze 12 und 14. Für beide Klassen waren die Wettfahrten als Berliner Meisterschaft ausgeschrieben. Der Titel konnte aber nur bei den Jollenkreuzern vergeben werden; er ging an die Mannschaft Thomas Flach, Harald Schaale und Sven Diedering. Bei den 5.5er kam nicht die für die Titelvergabe erforderliche Zahl von 10 gestarteten Booten zusammen. 42 VSaW SHB 2017/2

45 Österreichische Staatsmeisterschaft Drachen Attersee Der Union-Yacht-Club Attersee war in diesem Jahr wieder Ausrichter der ÖSTM der Drachen-Klasse. Leider konnten nur an zwei Tagen je 2 Wettfahrten gesegelt werden; an den anderen Tagen herrschte Flaute. Frank Butzmann segelte wieder in der Mannschaft von Stephan Link (Bay.YC). Das Team konnte nach 2015 erneut die Meisterschaft gewinnen. 50. Berliner Meisterschaft der Korsar-Klasse Seit 1968 richtet die Seglervereinigung 1903 die Berliner Meisterschaft der Korsar-Klasse aus; damit war es in diesem Jahr die 50. Auflage. Aus diesem Anlass hatte Wettfahrtleiter Thomas Strasser für Samstagvormittag eine Ve- teranenwettfahrt organisiert, bei der mindestens ein Crewmitglied schon früher aktiv dabei gewesen sein musste. Auf 12 zur Verfügung gestellten Booten waren dann Veteranen dabei, die teils seit 35 Jahre nicht mehr auf einem Korsaren gesessen hatten. Dazu gehörte auch Harald Koglin, der in den 1970iger Jahren gemeinsam mit seinem Bruder zu den Besten der Klasse zählte. Dieses Mal mit Sascha Broy lief es auch sehr ordentlich, und es zeigte sich, dass man das Trapezsegeln auch mit Spinnaker nicht verlernt. Die Manöver dauerten halt ein klein wenig länger. Bei der Meisterschaft selbst segelte Sascha wieder mit einem Profi und wurde nach einigen Materialproblemen als 21. eingeloggt. Regattasegeln ADP SuperDM Nyborg/Dänemark Vom 18. bis zum wurde von der NYBORG SEJLFORENING die ADP SuperDM für die Klassen Ylva, BB10, Scan-kap 99 und Molich X-meter ausgerichtet. Bei den BB10 waren 16 Boote aus vier Nationen am Start, darunter auch Andreas Haubold und Martina Klemmt im Boot von Bernhard Wölker (BYC). Vierter Mann war Henning Wölker (BYC). Die Serie begann mit Trimm-Hinweisen an Bord und einem kurzen Training auf dem Wasser. Es folgten bis zum Sonntag 8 Starkwindwettfahrten, die Mannschaften und Booten viel abverlangten; auf zwei BB10 brachen die Masten auf Downwind-Schenkeln. Mit Andreas am Ruder wurde das Team Sechster. VSaW SHB 2017/2 43

46 Regattasegeln Internationale German Open 20er Jollenkreuzer Arendsee In etwas ungewohnter Umgebung fand die Bestenermittlung der 20er Jollenkreuzer statt; in der Altmark in Sachsen-Anhalt liegt der Arendsee, auf dem 32 Mannschaften dieser wunderschönen Boote zwischen dem 21. und 24. August 2017 in 6 Rennen ihren Meister kürten. Mit dabei war auch Jacqueline Hoffert-Dahl, die mit ihrer Mannschaft Frank Dahl (MRSV) und Wolfgang Kluge (WSV1921) den 22. Platz belegte. Zahlreiche kleinere Unzulänglichkeiten an Bord zwangen die Crew immer wieder zu Reparaturen, was letztlich eine bessere Platzierung verhinderte. BM Drachen und weitere Klassen Zwischen dem 22. und 24. September 2017 richtete der VSaW wieder die Berliner Meisterschaft der Drachen aus. Wir hofften wettertechnisch auf mehr Glück als die Teilnehmer an der IDM der Drachen auf dem Ammersee es hatten, wo in der letzten Woche die IDM mit nur 3 Wettfahrten zu Ende gegangen war; der Titel konnte da nicht vergeben werden. Wir berichteten auf Seite 37. Leider spielte der Wind am Freitag wieder einmal nicht mit; totale Flaute ließ beim besten Willen keine Wettfahrten zu. Am Samstag stießen die Boote der J/70-Klasse mit dem Wannsee-Challenge-Cup (battle 6) und der Streamline-Klasse mit dem Cela-Cup dazu, so dass wir insgesamt 34 Boote auf der Piste hatten. Um 11:00 Uhr sollte es mit der ersten Ankündigung weitergehen, aber auch zu diesem Zeitpunkt war der Wind noch nicht da; er baute sich erst gut 1.5 Stunden später auf und wehte dann mit 6 bis 7 Knoten. Das ließ für alle Klassen 3 Wettfahrten zu. Am Sonntag herrschte morgens Novemberstimmung auf dem Wasser Nebel hing über dem Wannsee. Wieder musste der Start verschoben werden. Aber dann gingen 2 Rennen, bei denen es bei östlicher Strömung weder die Teilnehmer noch das Wettfahrtkomitee leicht hatten. Berliner Meister im Drachen wurde einmal mehr Frank Butzmann, dieses Mal in der Crew von Stephan Link (BayYC) und Michael Lipp (DTYC), die gemeinsam die vielen Wanderpreise fast gar nicht tragen konnten. Udo Pflüger mit seinem Team Paul Fletcher und Peter Knauft (SCR) wurden Vize-Meister. Den Challenge-Cup der J/70-Klasse gewann mit Frederike Westphalen, Julian Köhle, Nico Ambrasas und Claus Kroos ein Nachwuchsteam des VSaW. Den Cela-Cup der Streamline-Klasse gewannen Hansi Feil, Sven und Liselotte Heyden. Bester VSaWer wurde Adrian Mertens mit seiner Crew auf Platz VSaW SHB 2017/2

47 Opti A Berliner Jüngstenmeisterschaft 2 Top-Ten-Plätze für unsere WANNSEEATEN beim Stanjek Sailing Cup auf dem Müggelsee, der gleichzeitig als Berliner Jüngstenmeisterschaft dieser Klasse vom gastgebenden Yachtclub Berlin-Grünau ausgeschrieben war. Johann Emmer als Vierter und Catharina Schaaff als Achte bewiesen erneut, dass die gute Nachwuchsarbeit bei uns Früchte trägt. Und auch alle anderen WANNSEE- ATEN hielten sich prächtig; es war nicht immer einfach, bei 130 Teilnehmern den richtigen Weg über den Kurs in den 6 Wettfahrten zu finden. BM Nordische Folkeboote Aus Anlass des 75. Jubiläums der Nordischen Folkeboot-Klasse hat der Segler-Verein Stössensee die diesjährige Berliner Meisterschaft der Klinker-Boote ausgerichtet. Internationale Beteiligung unterstrich die Wertigkeit der Veranstaltung. Es wurden 8 Wettfahrten auf der Unterhavel und dem Großen Fenster gesegelt. Bestes VSaW-Boot wurde das mit Udo Pflüger, Theodor Gringel und Sven Müller; das Team errang punktgleich mit dem Ersten den Vizemeistertitel. VSaW SHB 2017/2 45

48 Regattasegeln Seglerhaus-Preis 2017 Auf dem Wannsee segelten am 7. und 8. Oktober über 100 Boote um den traditionellen Seglerhaus-Preis, die älteste deutsche Jollenregatta überhaupt. Über die Jahre waren viele verschiedene Klassen dabei wie die H-Jollen, die FDs oder auch die Finn-Dinghys; und viele klassische Jollen. Die sind alle nicht mehr am Start. Dieses Jahr beherrschten wieder die 29er, 470er, 420er und die beiden Laser-Klassen Radial und 4.7 den Wannsee; bei den 29ern und den 420ern wurde gleichzeitig um die Titel eines Berliner Jugendmeisters gesegelt, und bei den 420ern zusätzlich um den Titel eines Berliner Meisters (der Senioren). Die Wettfahrten am Samstag waren windreich; auch der Regen sorgte nicht für angenehme Verhältnisse. Der Sonntag war da deutlich besser, ab Mittag kam sogar die Sonne wieder hervor. Insgesamt konnte das geplante Programm für alle Klassen erfüllt werden. Berliner Jugend- und Seniorenmeister bei den 420ern wurden Tim Gericke (YCBG) und Maximilian Zoske (SCA). Patrick und Pascal Freund belegten als beste VSaWer Rang 7 dicht gefolgt von Alina Keim und Carlotta Hölzle auf Platz 8. Berliner Jugendmeister der 29er wurden Ole-Christian Lüsch (SSVR) und Antonius Arzt (SCG). Die Konkurrenz der 470er gewannen Uti (BYC) und Frank Thieme(PYC) vor Daniel Göttlich und Linus Klasen (PYC); die der Laser 4.7 Marc Handschug (SVPA) und schließlich die der Laser Radial unsere Julia Büsselberg sehr überlegen mit 5 Tagesersten in 5 Wettfahrten; hier segelte Can Bekis als Vierter knapp am Podestplatz vorbei. Herzlich Glückwunsch allen Titel- und Preisträgern. Sören Hese Y.C.M. 46 VSaW SHB 2017/2

49 Regattasegeln Sonderkonditionen für VSaW-Mitglieder Mit dem Code DEAL_stg_15 erhalten Sie auf 15% Rabatt auf nicht bereits reduzierte Marinepool-Artikel. Gerne stehen wir Ihnen auch im Marine Store 2000 in München und nach Terminabsprache in unseren Showrooms Hamburg oder München zur Verfügung. VSaW SHB 2017/2 47

50 Havel-Klassik Regattasegeln Sören Hese Mehr als 80 Boote Jollen und Kielboote hatten zu dieser Traditionsregatta des Akademischen Segler-Vereins am 24. Juni gemeldet. Der Kurs dieser Langstreckenregatta führte wieder von der Scharfen Lanke in Spandau bis zum Jungfernsee bei Potsdam und zurück. Die Teilnehmer hatten mehr Wind erwartet; der kam leider erst, als die ersten bereits im Ziel waren. Die Konkurrenz der Kielboote wurde dominiert von 2 Booten aus dem VSaW der WHITE LADY von Dr. Thomas Kuhmann und der LIL- LEVI mit Andreas Haubold an der Pinne. Die beiden ungleichen Boote haben sich ein packendes Rennen mit stetem Führungswechsel geliefert. Am Ende war die WHITE LADY um sieben Sekunden früher im Ziel, musste aber der LILLEVI wegen des unterschiedlichen Yardstick-Faktors vergüten, womit das Team um Haui die Havel-Klassik bei der Kielbootwertung gewann. Weitere Klassiker aus dem VSaW waren im Ziel weit vorn zu finden. 48 VSaW SHB 2017/2

51 Kieler Woche Bei dem größten segelsportlichen Ereignis weltweit ist der VSaW seit Jahrzehnten Mitveranstalter der KiWo. Auf dem Wasser waren im internationalen, ersten Teil unsere Wettfahrtleiter Christiane Moritz Fackeldey und Robert Niemczewski mit ihren Teams für die Wettfahrten der 29er zuständig; im zweiten, dem olympischen Teil betreuten sie die Laser Std sowie statt der geplanten 470er m & w nach einem Klassentausch die Finn-Dinghys. Über viele Klassen verteilt starteten die Aktiven unseres Vereins. Kaiserwetter und moderate Winde dominierten an den ersten 5 Tagen. Dann stellte sich das typische Kieler-Woche-Wetter ein: Bei anspruchsvollen Bedingungen mit drehenden Winden, starken Böen und kräftigen Schauern, die aus westlichen Richtungen über die Außenförde hinweg zogen, wurde allen Teilnehmern ihr ganzes Können abverlangt. Tolle Ergebnisse konnten für den VSaW verbucht werden: Frederike Loewe und Anna Markfort gewannen die Konkurrenz bei den 470er w., in der 420er-Klasse verpassten Daniel Göttlich und Linus Klasen (PYC) knapp einen Podestplatz und wurden Vierte, bei den 49er FX wurden Victoria Jurczok und Anika Lorenz Sechste. Und auch Martin Fahr, Carsten Jacob, Florian Triebel und Jörg Wenzel (ZSV) wurden Sechste in der J70-Klasse. In Kiel präsentierten wir uns zu unserem Jubiläum in adäquater Weise. Der Bereich der Pagodenzelte im Hafenvorfeld von Kiel-Schilksee stand ganz im Zeichen des Jubiläums-Jahres. Das VSaW- Zelt war Treffpunkt für alle Mitglieder, Segler und Gäste. Höhepunkt hier war der VSaW-Abend, zu dem Lauri und Angelo Geiseler nach Kiel gekommen waren und mit allerlei Köstlichkeiten aufwarteten. Regattasegeln VSaW SHB 2017/2 49

52 Regattasegeln Warnemünder Woche Die Warnemünder Woche ist kurz nach der KiWo die nächste große Segelveranstaltung an Norddeutschlands Ostseeküste. Auch hier war der VSaW mit zahlreichen Teilnehmern sowohl als auch einer Wettfahrtleitung dabei. Das Team um Harald Koglin war für die Klassen H-Boot und Dyas zuständig. Die größten Felder brachten in der ersten Hälfte der Woche die Laser auf das Wasser. Rund 240 Segler aus zahlreichen Nationen waren in den Klassen Laser Standard, Laser Radial und Laser 4.7 beim Europa-Cup Germany am Start. An den ersten Wettkampftagen wehte bei Temperaturen um Grad ein frischer Wind von kn, in Böen bis 28 kn aus westlicher Richtung. Entsprechend hoch war die Warnemünder Welle. Nicht alle geplanten Rennen konnten dabei gesegelt werden; am Dienstag waren der Wind und auch die Welle zu stark bzw. hoch, dass alle Wettfahrten abgesagt worden sind. Auch so mancher Dyas-Segler hatte so seine Schwierigkeiten mit den Verhältnissen. Erst Mitte der Woche wurde es warm, und die Segelbedingungen waren fantastisch. Bei den Laser Radial Weiblich U19 erreichte Julia Büsselberg einen hervorragenden 3. Platz (overall Platz 13). Platz 1 ging an die dänische Bronze-Gewinnerin von Rio, Anne-Marie Rindom. Philipp Loewe, der aufgrund seines Abi-Balls mit einem Tag Verspätung nach Warnemünde angereist war, belegte in der U21-Wertung der Laser Standard den 3. Platz. Im 2. Teil der Woche war bald zu wenig Wind; unter anderem für die EM der 505er mit 94 Meldungen, bei der Nicola Birkner und Angela Stenger (MYC) - Platz 14 - sowie Stefan Giesler und Frank Böhm - Platz 32 - starteten; die Flotte brachte es nur auf 4 Wettfahrten. Tempest Alpen-Cup am Chiemsee Nach 1 1/2 Jahren des Recherchierens und Schreibens für unsere 150-Jahre-Chronik ist Rolf Bähr endlich einmal wieder zum Segeln gekommen und das sehr erfolgreich. Beim Seebrucker Regatta-Verein auf dem Chiemsee belegte er mit Christian Spranger (SRV) in seiner Tempest nach 4 Wettfahrten den 2. Platz. 50 VSaW SHB 2017/2

53 Ferienregatta 2017 Auf Grund der besonderen Wetter- & Windbedingungen konnten in diesem Jahr bei der nun schon traditionellen Berliner Sommer-Ferienregatta mit insgesamt 61 Meldungen leider nur 3 von 6 geplanten Wettfahrten ausgesegelt werden. Was viele vielleicht noch nicht wissen, diese Regatta ist eine offene Veranstaltung für alle Segler und Vereine! Die Wettfahrtleitung wird jeweils zweimal vom BYC, PYC und VSaW gestellt. Beste VSaWer waren Wolfgang Bochentin und Peter Lühr mit einem Nordischen Folkeboot auf Platz 5. Damit gewannen sie auch den Sonderpreis für das beste Nordische Folkeboot eine große, versilberte Jugendstil-Schale mit organischen Durchbruchmustern und 2 Henkeln auf einem Edelholzpodest, hergestellt um Überreicht wurde der Preis von Norbert Dreifürst (PYC; links) in der Berliner Segelmanufaktur, die wie jedes Jahr verschiedene Preise gestiftet hatte. Mit insgesamt 12 gemeldeten Booten waren die Folkeboote auch in diesem Jahr wieder die am stärksten vertretene Bootsklasse. Ringelnatz-Cup Der VSaW war beim Ringelnatz-Cup des PYC dieses Jahr sehr erfolgreich. Schnellstes Boot nach berechneter Zeit wurde der Drachen von Achim Kadelbach; schnellstes Boot nach gesegelter Zeit die Melges32 von Thomas Köbbert. In der Vereins-Mannschaftswertung jedes Vereinsteam bestand aus 3 Booten gab es folgende Ergebnisse: Team VSaW 1 mit Jörg Sonntag, Andreas Haubold und Achim Kadelbach kam auf Platz 4, Team VSaW 3 mit Andreas Franke, Matthias Dulce und Thomas Köbbert segelte auf Platz 6 und schließlich erreichte Team VSaW 2 mit Felix Bergemann, Alexa Loch und Martin Fahr Platz 10. VSaW SHB 2017/2 51

54 52 VSaW SHB 2017/2

55 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 53

56 Im Westen was Neues Die Reise mit der SY Freya in das uns zum Teil unbekannte westliche Karibische Meer Peter Lühr und Jytte Sjodt In fünf Abschnitten von November 2016 bis März 2017: mit wechselnden Crews von Fernandina Beach/Floride über George Town/Bahamas Port Antonio/Jamaica Puerto Cristobal/Panama San Andres/Kolumbien Isla Roatan/Honduras Belize Puerto Morelos/Mexico Key West/USA zurück nach Fernanden Beach Fahrtensegeln 1. Fernandina Beach 2. Fort Pierce 3. Great Sale Cay 4. Crab Cay 5. Manjack Cay 6. Green Turtle Cay 7. Great Guana Cay 8. Treasure Cay 9. Lanyard Cay 10. Stock Island 11. George Town 12. Port Antonio 13. Errol Flynn Marina 14. Isla Linton 15. Porvenir 16. Lemon Cays 17. Ciorea 18. Palm Island 19. Isla Calubir 20. Isla Gertie 21. Isla Porvenir 22. Portobelo 23. Puerto Cristobal 24. Cayos Zapatilla 25. Bocas Del Toro 26. San Andres 27. Vivorillo 28. Isla Roatan 29. Hunting Cay 30. Ranguana Cay 31. Placencia Cay 32. Colton Cay 33. Robinson Cay 34. Cucumber Cay 35. Marina El Cid 36. Key West 37. Coconut Grove 38. Hollywood 39. Lake Worth 40. Fort Pierce 41. Cocoa Beach 42. New Smyrna Beach 43. St Augustin 44. Tiger Point Marina Gelbe Sterne: Angelaufene Häfen und Ankerplätze Rote Sterne: Position FREYA auf See 1200 MOZ D E C B A 54 VSaW SHB 2017/2

57 Reiseabschnitt A von Fernandina Beach/Florida nach Port Antonio/Jamaica vom bis Die Reisevorbereitungen zu dem von mir geplanten Törn beginnen Monate vor dem Start. Eine Aufstellung der Reiseabschnitte und die Suche nach geeigneten Mitseglern sind die wichtigsten Voraussetzungen zum Gelingen der fünfmonatigen Seereise in der westlichen Karibischen See. Zusagen und Absagen von Seglern und Seglerinnen sind an der Tagesordnung. Aber letztendlich habe ich es erreicht, dass die Reise zustande kommt. Flugtickets werden gebucht. Auf dem Flughafen Tegel erscheine ich mit einem verpackten Jockey-Pole (deutsch: Spinnacker-Ausleger) 1,88 m lang, 9 cm Durchmesser und 4,5 kg Gewicht. Meinen alten Jockey-Pole hat mir ein stürmischer Wind vor den Färöer vom Deck geblasen. Horst aus Hamburg ist Eigner eines Schwesterschiffes unserer FREYA. Er hat von unserem Pech erfahren und uns seinen alten originalen Pole geschenkt. Jytte und ich werden in Tegel von den Mitreisenden argwöhnisch beäugt. Bei Air Berlin haben wir uns nach den Kosten für Sperrgepäck erkundigt. Drei verschiedene Auskünfte haben wir erhalten, 120, 140 und 170 für den Transport nach Chicago. Den Preis von dort nach Miami konnten sie uns nicht nennen. Es kommt ja meistens anders als man denkt! An den Schaltern für Sperrgut in Berlin und Chicago will niemand Geld für den Transport kassieren. So reist der Pole for nothing! Von Miami aus besuchen wir Freunde, die auf dem Weg nach Fernandina Beach/Florida (30 42,5 N ,0 W) wohnen. Dort holen wir unsere neue Epirb und andere Teile ab, die wir in den USA für die Reise bestellt haben. Der Hurrikan Mathew hat keinen Kratzer an der FREYA hinterlassen. Unsere Boots-Versicherung hätte es lieber gesehen, wenn unsere Yacht 30 NM nördlicher übersommert hätte. Die FREYA hätte in Brunswick/Georgia sehr schlecht ausgesehen. Zwei Wochen arbeiten wir an unserer FREYA. Dann ist sie zum Auslaufen bereit. Die Tanks sind voll, und es ist ausreichend gebunkert. Am holen wir unsere mitreisende Seglerin vom Flugplatz ab. Am darauffolgenden Tag verabschieden wir uns von Jackie, der Sekretärin, und von Bill, dem Besitzer der Tiger-Point-Marina. An Bord erfolgt eine Einweisung der Rettungsmittel. Sollte das Kommando Abandon Ship von mir kommen weiß, jetzt jeder, was er zu tun und wie er sich zu verhalten hat. Das MOB und das Gesetz über die Entsorgung von Müll auf See werden besprochen. Danach werfen wir die Leinen los. Was dann kommt, ist nichts Neues. Meine Mitseglerinnen bekommen eine blasse Nase die Fische freuen sich ich mich für sie. Als wir am nächsten Tag Cape Canaveral querab haben, sind alle Unpässlichkeiten vergessen. Der Vorschlag, den Hafen anzulaufen, wird von mir abgelehnt. Der Wetterbericht hat für den 4. und Starkwind angesagt. Da will ich dann schon in den Abacos/Bahamas sein. Nach 245 NM ist Fort Pierce (27 28,0 N ,4 W) erreicht. Es ist Nacht. Die Lifebelts sind angelegt. Der Strom Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 55

58 Fahrtensegeln steht quer zur Einfahrt. Da muss dann etwas mehr als sonst am Rad gedreht werden. Der Anker fällt im ICW (Intracoastal Waterway).Es gibt noch ein warmes Abendessen. Danach wird es ruhig auf der FREYA. Nach acht Stunden Schlaf besteht Jytte darauf, sofort unter Maschine zur Little Bahama Bank aufzubrechen. Obwohl ich darauf hinweise, dass auf dieser Strecke der Spi und wir viel Freude haben würden, kann ich mich nicht durchsetzen. Wenigstens wird mir das Ausrollen der Genua erlaubt. Auf der Strecke schenken wir einem geangelten Bonito das zweite Leben. Im letzten Jahr hatten wir versucht, einen Fisch dieser Art zu verzehren. Das war schier unmöglich. In unserem Fischbuch steht: Food value poor. Wir haben die Little Bahama Bank erreicht, als die Sonne untergeht. Nun können wir uns Zeit lassen. Es weht fast kein Wind. In der Nacht treiben wir mit der Genua so dahin. Ich kann bei meiner Wache zwei Stunden im Cockpit schlafen, da ich weiß, dass niemand bei Dunkelheit auf den Banks segelt. Am Abend erreichen wir die Westküste vom Great Sale Cay (26 28,8 N ,0 W). Wir hätten nach dem Wetterbericht unsere Uhren stellen können! Wie angekündigt fängt um 1000 der Wind an kräftig zu blasen. Jytte hat gedrängelt, vor dem starken Wind wenigstens bis hierher zu kommen. Nun will sie unbedingt weiter segeln. Das ist mir nur recht. Anfänglich motoren wir. Nach kurzer Zeit geht der Kurs von W auf WSW. Bei Wind bis 6 Bft ist unser Ziel Crab Cay (26 55,0 N ,5 W) schnell erreicht. Nur das Ankern auf dem mit Gras bewachsenen Boden gefällt unserem CQR nicht. Erst beim zweiten Versuch gibt er grünes Licht. Nach ausreichendem Schlaf und gutem Frühstück rollen wir nur unsere Genua aus. Der Wind erreicht auch heute Spitzen bis 6 Bft. und bringt uns in zwei Stunden zu unseren Freunden Leslie und Bill. Wir kennen die Beiden seit über 20 Jahren und lassen keine Gelegenheit aus, diese lieben Menschen zu besuchen. Die Bucht von Manjack Cay (26 49,4 N ,9 W) ist erreicht. Die FREYA liegt noch nicht an der Mooring vor ihrem Haus da bläst Bill zur Begrüssung auf dem Conch-Horn. Für die Antwort habe ich mein Horn bereitgelegt. Schnell sind wir an Land, Neuigkeiten werden ausgetauscht. Es ist unter uns üblich, dass wenn wir sie besuchen vorher nachfragen was wir ihnen mitbringen sollen. Dieses Mal sind es 10 kg Kaffee Marke Blue Mountain/Jamaica und O-Ringe für einen Motor. Wir erfahren, dass wir die erste Yacht sind, die den Beginn der Segelsaison Winter 16/17 eingeläutet hat. Sie zeigen uns alles, was seit dem letzten Besuch vor einem halben Jahr verändert wurde. Morgen werden zwei Ziegen auf der Insel erwartet. Gegen Mittag kommen Leslie und Bill mit ihrem schnellen offenen Motorboot in die Bucht. 56 VSaW SHB 2017/2

59 Auf dem Vorschiff stehen zwei Käfige mit je einer Ziege. Wir stehen an Land und helfen, die Käfige mit den Tieren zum Stall zu bringen. Sie versprechen uns, dass wir bei unserem nächsten Besuch Ziegenkäse bei ihnen essen werden. Ob daraus was wird? Eine Stunde später springt Daisy über den Zaun und verschwindet auf der Insel. So wird der Ertrag der Käseproduktion erst einmal gering sein! Bill ist früh wach. Er steht auf der Terrasse und verabschiedet uns mit zweimaligem Tuten auf dem Conch-Horn. Ich antworte in gleicher Manier. Normalerweise hätten wir uns das Einklarieren in den Bahamas gespart auch die 300 US$. Diesen Betrag bezahlen wir für die Bahamian Cruising Permit. Jytte benötigt einen Stempel in ihrem Pass. Bei der Ausreise aus den USA kann man sich nur telefonisch abmelden. Der Stempel ist der Beweis dafür, dass man wirklich in einem anderen Land gewesen ist. Ansonsten gibt s Ärger. Wir werden die Bahamas innerhalb der kommenden drei Monate verlassen. Deshalb erlischt die Temporary Cruising Permit. Ansonsten hätte sie ein ganzes Jahr Gültigkeit (unverständlich, wieso, warum??? Von den lebenden Seglern kann man nur Geld bekommen, von den ). Der Besuch von Customs and Immigration ist nicht der einzige Grund, Green Turtle Cay (26 47,0 N ,4 W) anzulaufen. Jytte und ich sind der Ansicht, dass die kleine Stadt New Plymouth der authentischste Ort in den Bahamas ist. Davon haben wir unserer Mitseglerin schon lange vorgeschwärmt. Gegen Mittag verlassen wir Green Turtle Cay. Die Weiterfahrt wird bestimmt durch die Whale Passage. Seit Tagen weht es stark aus nördlichen Richtungen, was einen hohen Seegang auslöst. Ich vermeide es, am Morgen Cruisers Radio abzuhören. Da wird bestimmt vor einer Passage gewarnt. Schon von weitem sehen wir, wie sich riesige Wellen an den Untiefen brechen. Der Atlantik steigt hier von 1.000m Tiefe auf 9 m an. Das hat zur Folge, dass wir in der Passage von einem Brecher überrollt werden. Ich schätze ihn auf 7 der Bft.-Skala. Wir Drei sind überrascht und bis auf die Knochen nass. Im Cockpit schwappen 30 cm hohes Wasser hin und her. Der Schreck ist weg, als wir in dem schönen Naturhafen von Great Guana Cay (26 29,8 N ,7 W) an einer Mooring festmachen. Im Nippers, eine Bar am Atlantikstrand, begiessen wir unser heutiges Abenteuer mit einem alkoholischen Getränk. Der Preis von 29 US$ für zwei kleine Becher Frozen Nippers (Rumpunch mit Eis) und einer Büchse Bier hindert uns daran, noch eine zweite Runde zu bestellen. Im letzten Jahr haben wir uns schon über die extrem hohen Preise in den Bahamas gewundert. Wenn ich bedenke, dass auf Great Guana Cay 24 Büchsen 0,3 l hiesiges Bier 81 US$ kosten. Zum Vergleich: in den USA sind es 18 US$. Facit: wir haben genug von diesem Getränk in den USA gebunkert! Auf der Weiterfahrt nach Treasure Cay (26 40,2 N ,9 W) kenne ich ein Flach mit Gras, auf dem ich immer Glück habe, einen Mutton-Snapper zu fangen. Es ist ein kleiner Umweg der sich lohnt. Prompt beißt ein 3,1 kg schweres Exemplar, food value excellent. Die Freude an Bord ist gross. Zweimal Essen Fisch satt. Nach dem Eintreffen in Treasure Cay erledigen wir die notwendigen Dinge eines Fahrtenseglers: Datacard für das Cellphone, um den Wetterbericht der kommenden Tage verfolgen zu können, Einkaufen, Wäsche zur Laundry bringen, Geld aus der ATM ziehen und einen Spaziergang zur Halfmoon Bay. Dieser Strand wird von Natio- Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 57

60 Fahrtensegeln nal Geographic unter den zehn schönsten der Welt geführt. Zu dem abendlichen Sundowner gibt es Sashimi vom Mutton Snapper. Dann aber nichts wie ins Tipsy. An jedem Donnerstag ist hier die Pizza Night das Social Event of the Bahamas. Tanzende und Pizza verschlingende Menschen haben viel Spaß bei lauter Musik wir auch. Helau, Alaaf und Ahoi! Wir denken am an die Heimat, obwohl wir nicht unbedingt Freunde des Karnevals sind. Der Wetterbericht sagt erst zum Sonntag guten Wind aus E an. Wir wollen spätestens in sechs Tagen in George Town sein. Am frühen Nachmittag ankern wir am Lynyard Cay (26 21,5 N ,1 W). Diese Insel liegt am östlichen Ausgang der Abacos zum Atlantik. Hier geniessen wir den Nachmittag der Ruhe. Jytte bereitet unseren Fisch zu. Selbst unsere Mitseglerin, die keinen Fisch mag, muss zugeben, dass es ihr vorzüglich schmeckt. Bei Flaute durchfahren wir um 0620 das Outlet zum Atlantik. Gegen 1200 wird das Klappern des Motors vom Piepsen eines kleinen Vogels unterbrochen. Wir haben schon viele Vögel auf den Seereisen an Bord gehabt und erkennen sofort, dass er sehr geschwächt ist, denn er sucht unsere Nähe. Er sitzt bei Jytte auf dem Kopf und bei mir in der Hand. Jytte sieht noch, wie er von der FREYA aus wegfliegen will und sofort im Wasser landet. Das stimmt uns immer wieder traurig. Gegen 1600 kommt ein leichter Segelwind auf, der sich bis Mitternacht verstärkt. Unter Groß, Besan und Genua1, und mit dem gestrippten Unterwasserschiff segeln wir mit Rumpfgeschwindigkeit die letzten 40 NM bis George Town (23 31,6 N ,9 W). Kurz bevor wir unseren Ankerplatz vor Stock Island erreichen, geht uns noch ein kleiner MahiMahi an die Angel. Wieder steht uns ein gutes Abendessen bevor. Der Wetterbericht hat für die kommenden Tage viel Wind angesagt. Daher beschließen wir, schnellstmöglich in Richtung Jamaica aufzubrechen. Für die Vorbereitungen verholen wir die FREYA vor den Ort. Die Gasflasche muss gefüllt, Diesel und Wasser in Kanistern zum Schiff gebracht, ein Hotel für Jytte gefunden werden, dann Supermarkt, Bank, Customs and Immigration. Beim Umfüllen des Diesels muss das Dinghy etwas nach vorne gezogen werden. Unsere Mitseglerin greift sich die Leine und macht es mit einem Webeleinenstek an der Seereling fest. Der Tank wird gefüllt. Dann Jyttes Schrei unser -3-xxx Dinghy. Das treibt schon 20 m hinter dem Heck. Unerwartet springt unsere Mitseglerin ins Wasser und bringt es zurück zur FREYA. Wir sind verwundert. Wo sie uns doch gesagt hat, dass sie Angst vor dem Wasser hat. Dass sie keine Knoten kann, haben wir schon früher erkannt. Wir sind fast mit den Vorbereitungen durch, da gibt unser Außenborder seinen Dienst auf. Ich rudere zur Pier. Mir wird ein Mechaniker empfohlen. Er meint, es liege am Vergaser, und beginnt mit der Arbeit. Ich mache ihn mehrmals darauf aufmerksam, dass der kleine Filter im Schlauch und die Kerze ersetzt werden sollten. Nach seiner Meinung kann es daran nicht liegen. Nach zwei Stunden macht er eine Probefahrt. Der gleiche Zustand wie gehabt. Er schlägt vor, morgen eine Generalüberholung durchzuführen. Ich rudere zurück zur FREYA. Nach dem Abendessen setze ich mich mit diversen Werkzeugen, neuem Filter, neuer Kerze und alter Taschenlampe ins Beiboot. Nach einer halben Stunde gleite ich mit hoher Geschwindigkeit auf dem Wasser. In der Zwischenzeit hat unsere Mitseglerin den zweiwöchigen Kampf mit der Toilettenspülung verloren. Sie will gerade eine 58 VSaW SHB 2017/2

61 Plastikflasche präparieren, um den Inhalt der Schüssel auszuschöpfen. Ich kann sie davon abhalten. Der Klodeckel bleibt unten. Dann zeige ich ihr zum x-ten Mal, wie die Pumpe funktioniert in der Hoffnung, dass sie es nun verstanden hat... Am verlassen wir Jytte auf Grund der Wettervorhersage. Wenn wir Jytte nicht an Bord gehabt hätten, wären wir wohl verhungert. Oder ich hätte drei Wochen kochen müssen! Grund: bei unserer Mitseglerin kocht zu Hause der Mann. Es ist schon toll für mich, eine Frau wie Jytte an meiner Seite zu wissen. Wir haben gemeinsam die FREYA intensiv zwei Wochen lang für die fünfmonatige Reise vorbereitet. Und jetzt muss ich leider bis zum ohne sie auskommen. Jytte steht auf der Terrasse des Hotels und winkt uns zu, während ich mich auf das Fahrwasser konzentriere. Kaum haben ich die Zufahrt nach George Town durchfahren, kommt eine schwarze Wand auf uns zu. Groß weg, Besan hoch und zwei Reffs in die Genua. Hoch am Wind geht es 30 NM bis St. Martha. Dann kann ich abfallen. Erneut versuche ich meiner Mitseglerin das Steuern unserer Yacht zu erklären. Wenn sie den angegebenen Kurs verlässt, gerät sie in Panik. Dann lasse ich eben den SIMRAD steuern. Wenigstens geht sie drei Stunden Wache in der Nacht. Bei dem 0100 Wachwechsel macht sie mich auf ein Wasserfahrzeug aufmerksam das in unserer Kiellinie langsam aufkommt. Als es hell wird segeln wir kurz vor der Mira-Por-Vos Passage (22 11,5 N ,7 W). Ich erkenne ein wrackähnliches Schiff, das immer näher kommt. Vorsorglich wecke ich meine Mitseglerin. Als das Fahrzeug ca. 30 m hinter uns fährt, ändert es seinen Kurs nach Steuerbord. Ein Mann im Bug hält etwas Rotes in seiner Hand. Er blickt ständig zu den drei Männern, die am Ruderhaus stehen. Als das ca. 14 m lange Motorboot im Abstand von 30 m auf gleicher Höhe und gleicher Geschwindigkeit neben uns fährt, reißt der Mann im Bug plötzlich eine rote Flagge hoch und schreit Help, Help! Mein Hand Hold VHF liegt schon griffbereit im Cockpit. Ich höre sie permanent auf Kanal 16 rufen: we are Haitian people, Help, Help! Stereotyp frage ich: what is the matter and how can I help you? Keine Antwort auf meine Fragen. Das geht so lange, bis von achtern ein grosser Carrier aufkommt. Das Motorboot aus Haiti stoppt den Motor und verharrt quer zur Welle. Ich höre kein Help, Help mehr. Die HOLE COLUMBIA passiert uns. Ich rufe sie per VHF. Der Operator am Funkgerät hat angeblich nichts gehört. Und ich habe den Funkverkehr mit den Haitians über Kanal 16 geführt. Was das nun wieder soll? Natürlich hätte der Carrier, genau wie ich aufstoppen müssen, um der Besatzung zu helfen. Aber ich kann mir gut ausrechnen, wozu das geführt hätte. In der Zwischenzeit ver- Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 59

62 schwindet das Boot aus Haiti langsam hinter dem Horizont. Ich bin erleichtert. Am , kurz nach Mitternacht, haben wir den östlichsten Punkt Kubas, das Cabo Maisi querab an Stb. Noch einige Meilen weiter und die Windward Passage liegt achteraus. Nach den Grib US sollte nun der Wind nachlassen. Fehlermeldung, er nimmt zu. Ich lasse nur noch den Besan stehen. Bei bis zu 7 Bft. ist die FREYA mit dieser Besegelung schnell an ihrer Rumpfgeschwindigkeit. Kommen die Wellen genau von achtern, macht mir das Segeln viel Spass. Laufen sie etwas von der Seite, dann wird es im Cockpit nass, also nur Spaß. Meiner Mitseglerin gefällt diese Art zu segeln gar nicht. Ich verstehe nicht, wie sich jemand, der keine Ahnung von der Segelei, geschweige denn von der Hochseesegelei hat, in so ein Abenteuer begibt. Sie hat sich uns anders dargestellt, als wir für diesen Reiseabschnitt eine Mitseglerin suchten. Jedenfalls fühle ich mich auf der FREYA seit drei Tagen wie ein Einhandsegler. Am vierten Tag, nach über 500 NM, liegt die Einfahrt nach Port Antonio recht voraus. Bei der geschätzten Wellenhöhe von 14 würde ich gerne bei Tageslicht die Ansteuerung vornehmen. Die letzten 5NM laufe ich vor Top und Takel immer noch mit 5 kn auf die Einfahrt zu. Hinzu kommt dann noch eine Regenwand, die Sichtweiten bis 20 m zulässt. Ich fahre eine halbe Stunde blind im Kreis herum. Dann endlich kann ich in die Eastern Bay von Port Antonio (18 10,8 N ,5 W) einlaufen und dort ankern. Die Seereise hat mir gefallen. Gute Eindrücke von Wind und Wellen. Herrlich, auf einer Segelyacht wie der FREYA zu fahren. In jeder Situation fühle ich mich sicher. Ich würde meine Mitseglerin verstehen, wenn sie Abstand von der Hochseesegelei nehmen würde. Nach fast drei Wochen noch seekrank zu werden, ist keine gute Voraussetzung für einen erneuten Törn. Wir frühstücken ausgiebig und schlafen anschließend. Gegen 1400 telefoniere ich mit der Errol Flynn Marina. Der Hafenmeister George ist noch immer hier angestellt. Wir machen in der Marina fest und begrüssen uns wie alte Kumpel. Er hat schon alles mit den Customs und Immigration vorbereitet. 23 DIN A4-Bögen muss ich ausfüllen. Der erste Beamte kommt um 1530, der Letzte verabschiedet sich um Alles sehr freundlich verlaufen. Die nächsten Tage vergehen mit Reparaturarbeiten an der FREYA. Meine Mitseglerin Fahrtensegeln 60 VSaW SHB 2017/2

63 hilft mir bei der Demontage und dem Fetten von Winschen und poliert die Seitenwände der Aufbauten. Die obere Segellatte vom Besan ist bei einer Halse aus dem Gewinde des Rutsches ausgebrochen. Zum Nachschneiden des Gewindes finde ich einen 10 mm Gewindeschneider an Bord. Nachmittags machen wir meistens einen Bummel durch Port Antonio. Wie überall finden wir freundliche Menschen in der für uns ungewohnten Umgebung. Am frühen Morgen über den Markt zu gehen ist schon etwas ungewohnt. An den Marktständen stehen Verkäuferinnen, die mich aus glasigen Augen anschauen. Am Abend sind es die völlig zugekifften Männer, die zum Teil versuchen, ihre Töchter an den Mann zu bringen. Wir besuchen Restaurants, in denen es umfangreiche Menükarten gibt. Aber wenn wir etwas bestellen, sagt der Ober immer, sie hätten nur Huhn oder Fisch mit Reis anzubieten. Jeden Abend treffen wir Paul. Er war vor Jahren mit einer Reggae-Band für längere Zeit in Deutschland. Ist dann aber angeblich aus Heimweh nach Jamaica zurückgekehrt. Man erzählt uns später die wahre Geschichte: Drogenhandel in Deutschland die Behörden haben ihn abgeschoben. Mit ihm und einem schwedischen Ehepaar machen wir einen Tagesausflug in einem Mietwagen. Wir sehen die Sommerset-Falls, die zur Zeit so stark sind, dass ich nur bis auf 20 m an sie heran schwimmen kann. Wir fahren weiter zu den weltberühmten Kaffeeplantagen. Dort wird der Blue Mountain Coffee angebaut. Es regnet aus Kannen. Bis auf mich verzichten alle auf die Weiterfahrt und wollen augenblicklich zurück zum Schiff. Wir haben das Auto für den ganzen Tag gemietet. Den Nachmittag verbringe ich allein mit Paul. Er zeigt mir den östlichen Teil der Insel. Als erstes sehe ich das Castle, ein herrschaftliches Anwesen, das der Bauweise von 1770 nachempfunden ist. Die deutsche Baronin, Siglindy von Thyssen, hat es 1979 von dem amerikanischen Architekten Levy bauen lassen. In der Nähe gelegen ist auch das dazu passende Schloss, das heute als Hotel genutzt wird. Über die Geschichte kann uns keiner eine Auskunft geben. Selbst im Internet sind die Informationen dürftig. Anschließend fahren wir zum Prominentenviertel San San hat alles mit Errol Flynn angefangen. In der Zeit danach sind hier viele Filme gedreht worden. Und die Schauspieler haben sich daher ihre Häuser in der Nähe der Blue Lagoon bauen lassen. Paul zeigt mir das Haus von Tom Cruise. Ferner waren hier ansässig: Sharon Stone, Denzel Washington, Keith Richards, Pavarotti etc. Auch wenn nicht mehr jedes Haus in einem guten Zustand ist, so sind ihre Lagen in San San, Frenchman Cove und Boston Bay mit den traumhaften Stränden vor dem undurchdringlich erscheinenden Dschungel unvergesslich. Als Abschluss besuchen wir noch die Reach Falls. Danach trinken wir ein Bier in einer Holzhütte am Strand. Hier singen die mehr grölenden, bekifften Freunde von Paul ihre Lieder. Ein schöner, erlebnisreicher Tag. Ich arbeite jeden Tag ein wenig an der FREYA. Am frühen Abend bin ich meistens in der Stadt und trinke ein Bier in irgend einer Bude und schlendere über den Markt. Mir scheint, dass zu dieser Zeit die Hälfte der Einwohner bekifft sind. Was ich hier alles sehe, hätte ich mir nicht in den kühnsten Träumen vorstellen können! Bei schönem Wetter machen wir den langen Ausflug zu den Blue Mountains. Leon, unser heutiger Guide, und ein amerikanisches Seglerpaar (das ich aus Gründen der Kostenreduzierung zum Mitkommen überredet habe) sind mit von der Partie. Leon erklärt uns mit viel Sachverstand den Kaffeeanbau und viel über die Pflanzen. Er bringt uns zu einer Plantage, auf der die Kaffeebohnen noch archaisch von Hand geröstet und gemahlen werden. Der Besitzer kocht für uns Kaffee auf einem offenen Feuer. Die lange Fahrt zu den Blue Mountains hat landschaftlich sehr viel zu bieten. Auch dieser Ausflug war für mich ein Highlight. So vergehen die Tage mit immer neuen Erlebnisse schönen und weniger schönen: in der Nacht tritt meine Mitseglerin aus Versehen zwischen den Steg und der FREYA ins Leere. Das hat zur Folge, dass sie ins Wasser fällt und sich dabei am Bein eine große Fleischwunde zufügt ab ins Krankenhaus. Hier wird sie ärztlich versorgt, d.h. die Wunde wird genäht. Ich bekomme eine Bindehautentzündung: Antibiotika und Augentropfen lassen die Entzündung nach zwei Wochen abklingen. Für mich war dieser Reiseabschnitt sehr gelungen. Die teilweise sehr gute wenn auch anstrengende Hochseesegelei, die Begegnung mit netten Menschen, die grandiose Natur, die Erlebnisse in Jamaica und letztendlich das Zusammentreffen mit dem Schiff aus Haiti werden lange in meiner Erinnerung bleiben. Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 61

64 Fahrtensegeln Reiseabschnitt B von Port Antonio/Jamaica nach Shelter Bay/ Panama vom bis Dieser Bericht ist vom Mitsegler Thomas Kleisch. Am Aufstehen um 0330, kurzes Frühstück, letzte Kontrolle meines Gepäcks und dann ab ins Taxi nach Tegel. Check in habe ich, nur Gepäck aufgeben, dann die lange Schlange an der Security, früh da sein war gut. Beim Aufheulen der Triebwerke auf dem Rollfeld die ersten Gedanken an das bevorstehende Segelabenteuer: Wind... Beschleunigung... Takeoff auf nach Paris, dann Atlanta, schließlich Kingston. Leider ist dort das versprochene Taxi nicht am Norman Manley International Airport und es wird spät. Um 2330 Ortszeit, also plus 6 sind wir, Steen aus Kopenhagen und ich, dann doch oben im Paradies der Blue Mountains ( N W). Macht 26 Stunden auf den Beinen. Puh, was ein Start! Dafür jetzt entspannt aufstehen und frühstücken. Zur Akklimatisierung eine super Wanderung durch den Dschungel... Steen sagt Schritte hätte sein Handy gezählt. Machen wir morgen doch gleich nochmal Schritte von Old Tavern Coffee Estate bis Mount Edge Guest House.... bergab von über 1000m Seehöhe mit bezaubernden Ausblicken hinunter nach Kingston und zur Karibik, vorbei an den schwitzenden Soldaten von New Castle, der alten englischen Festung gegen das Denguefieber Tags war Stromausfall... um 2130 ist er wieder da und ich sehe, dass Peter unsere persönlichen Daten für das bevorstehende Ausklarieren braucht. Um 2230 sind sie bei ihm und mit Vorfreude genieße ich bei einem Bierchen noch den faszinierenden Sternenhimmel Mit dem Taxi hinunter nach Port Antonio zur FREYA, ein Zwischenstop mit Kokosnuss am Straßenrand. Dann erwarten wir in der Errol Flynn Marina ( N W) Peter und seine Mitseglerin von ihrer Kaffeefahrt in die Blue Mountains zurück. Sie ist übersät von Hämatomen, ihre Reisetache liegt neben der FREYA auf 7 m Wassertiefe, sie hat in der Nacht den Schritt auf die FREYA verfehlt Nach kurzer Nachtruhe kommt um 0700 das Taxi der Mitseglerin Richtung Heimat. Frühstück mit Pineapple Cake von TEXACO, da der Bäcker erst um 0900 öffnet. Peter schmiert die Ruderanlage, dann gehen wir shoppen. Zwischendurch immer wieder mal ins türkise Nass... Zum Abendessen gibt s Ackee mit Saltfisch, ein Jamaikanisches Natonalgericht in einer Bar am Strand der Eastbay Ab 0230 der erste Wolkenbruch... Ich rette die noch halbwegs trockenen Handtücher, von Peter und Steen ist nichts zu sehen. Am Tag beenden wir unser zweitägiges Bunkerprogramm. Krönender Abschluss ist Lobster zum Dinner, danach ein Captain Morgan private Stock, nur ein Fingerbreit Ron Zacapa hätte das noch toppen können Mittlerweile sind wir die zweite Nacht auf See. Ich schreibe dies während meiner Wache um 0330 bei 5 Bft mit blossem Oberkörper in Boxershorts im Cockpit. Gestern von Port Antonio rollend und schaukelnd bis nahe Morant Point motort, sind wir seitdem zunächst unter Vollzeug und ab dem ersten Gewitter mit Genua und Mizzen bei Rauschefahrt von 7-8 Knoten auf Kurs 190 Richtung Panama unterwegs. Steen, zuerst etwas seekrank, hat heute wieder vorsichtig mit der Aufnahme von Nahrung begonnen. Sein Glück, denn der in den USA auch Dolphin genannte Mahi-Mahi, der uns heute an die Angel ging, war nicht nur eine Augenweide. Nach etwas Sashimi mit Soße aus Wasabi, Soja und Sourcream, zum Dinner dann kurz auf der Haut gebraten mit Paprikagemüse und Reis. Köstlich. Leider entkam der potentielle zweite, noch kapitalere Fang des Tages mit dem Haken ( N W). Verzicht hätten wir allerdings gern bezüglich der sich plötzlich beim Laden der Batterien beißend ausbreitenden Qualmwolke im Salon geübt. Vermutlich der Kompressor des Tiefkühlfaches, der wollte schon gestern nicht richtig. Aber immerhin zum Glück kein Feuer Es ist 0430, ich habe heute Hundewache. Wir wechseln täglich eine nach hinten, sodass ich morgen wieder der erste bin. Wir machen 3 Stunden, das ist ein gutes Intervall. Die Zeit vergeht relativ schnell und dennoch bekommen die beiden anderen so immer 6 Stunden Ruhe. Über mir funkeln die Sterne und rund ums Boot das Plankton in der Gischt unserer Welle. Ich sitze hier wieder im dünnem Baumwollhemd und Boxershorts bei 4-5 Bft aus NNE unter diesem grandiosen Nachthimmel und rase mit gut 7 Knoten gen Süden... was ein Leben! Als wir vorgestern wegen der östlicheren Winde 62 VSaW SHB 2017/2

65 noch Höhe vor hielten, wies uns Orions Köcher den Weg, heute können wir etwa 010 Grad weiter östlich halten. Kontrolle bietet uns jetzt der Nordstern achteraus, hier nahe dem Horizont, der große Wagen östlich darüber steht Kopf. Nach 0500 verdrängt erstes noch schüchtern von Osten aufziehendes Rosa und Blau die Sterne über mir... zuerst die unzähligen winzigen Lichtpunkte, die Hellen scheinen noch weiter, bis auch sie zum Sonnenaufgang um 0620 alle verschwunden sind. Wir stehen rund 140 NM vor Panamas Nordküste ( N W). Da Einklarieren auf Isla Porvenir derzeit nicht möglich ist, werden wir Isla Linton für Customs anlaufen und für die Immigrations Formalitäten mit dem Taxi nach Portobelo. Danach wollen wir dann zu den Kunas ins Archipelago de San Blas Um 1730 sind es nur noch 45 NM bis zur Isla Linton und der Wind raumt. Das wären bei der Fahrt der vergangenen Tage nur gut 6 Stunden und wir um Mitternacht da. Doch es weht jetzt nur noch mit 2-3 Bft und das aus NE. Um zu verhindern, daß bei der bestehenden Dünung die Segel schlagen, müssen wir zudem anluven und vor dem Wind kreuzen, was dann auch noch zusätzliche Meilen bedeutet. Na, macht nichts, wir wollen sowieso lieber am Tag ankommen FREYA in der Bucht von Puerto Lindo ( N W) vor Anker gehts mit dem Dingy schnurstracks zum Customs in der Marina und danach gleich ins Taxi zum Immigrations nach Portobelo. Um gut 200 US$ erleichtert gehen wir shoppen und danach auf ein Bier ins WiFi Café. Nach 5 Tagen auf See ist mal wieder Kontakt mit der Heimat angesagt Kaffee mit Zitrone. Vorluk nicht zu, Bett nass, Klamotten nass. Alles Mist. Na ja, shit happens... die nette alte Dame im Hotel Porvenir auf der gleichnamigen Insel ( N W) vor der wir jetzt ankern, wird die Bezüge morgen durchspülen Wir sind in Kuna Yala. Der Archipel, auch San Blas genannt, besteht aus 365 Inseln, sozusagen für jeden Tag eine. Etwa 40 von ihnen sind von Kuna Indianern in Selbstverwaltung bewohnt. Sie sind nach den Pygmäen die zweit kleinsten Menschen dieser Erde. Zur Begrüßung kommen die Indianer im Einbaum, aus dem sie Lobster zaubern. Wir nehmen 4... auch Molas, kunstvolle Stickereien werden angeboten, doch die lehnen wir zunächst ab. Wir wollen die Kunas morgen früh auf ihrer Insel besuchen, um zu sehen, wie sie leben. Heute erkunden wir erst mal Porvenir Airfield, mit knapp 450m Länge bestimmt eine Herausforderung für jeden Piloten Wir werden, wie verabredet, um 0900 von der Delegation abgeholt und auf ihrer Insel herumgeführt. Wir erstehen Brot, haben einen Plausch mit dem Medizinmann und genießen ein Bier. Zum Abschied erwerbe ich eine Mola, Peter ein Hemd. Zurück an Bord taucht in einem Einbaum Nestor auf, den Peter schon von seiner vorigen Reise kennt. Er lebt auf einer Nachbarinsel und lädt uns zum Abendessen ein. Er erzählt, dass sich heute die Damen von Welt auf der Insel die Kante geben. Mit Tanz und Musik bei selbst gebranntem Sugar Cane Rum... Um 1600 sind wir bei ihm, er führt uns herum. Die Feierlichkeiten sind in vollem Gange, erste Ausfälle aufgrund des übermäßigen Alkoholgenusses sind zu verzeichnen. Höhepunkt für uns ist ein leckeres Mal mit Fisch, Reis, Plantains und Salat, mmm, sehr gut... Leider erwischt uns auf dem Rückweg zu FREYA ein typischer Wolkenbruch, hier als tropical Downpour bekannt, wir sind völlig durchnässt. Ich nehme dies zum Anlass, mal wieder mit Süßwasser zu duschen, bei einem derartigen Wolkenbruch und den gegebenen Temperaturen kein Problem Es schüttet die ganze Nacht bis in den Morgen. Vormittags klart es dann auf. Wir gehen Anker auf und segeln zu den Cayos Limon ( N W), wo wir bei schönstem Wetter baden. Ich tauche hinüber zum Riff, aber nichts Spektakuläres. Wieder bekommen wir Besuch von Indianern und Molas angeboten. Diesmal ist es Venancio, der Künstler vom Mola Machina Island. Seine Molas sind sehr schön, aber auch sehr teuer. Peter und Steen kaufen je eine. Danach genießen wir einen ruhigen Abend und eine ebensolche Nacht Am Morgen lacht wieder die Sonne und wir stimmen ein. Nach einem Bad und kleinem Frühstück gehen wir nach Ciederas ( N W), wieder eine der stark besiedelten Inseln, 5800 Einwohner zusammen mit dem Nachbareiland. Die Verhältnisse sind ärmlich, doch die Bewohner sehr herzlich. Von unserem Guide werden wir in seine Hütte eingeladen, als ein Wolkenbruch einsetzt. Vier Generationen in einem Raum unter einem Dach. Unser Guide übrigens war designierter Delegierter des Chiefs del Congresso, ermäch- Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 63

66 Fahrtensegeln tigt von uns einen gewissen Betrag entgegen zunehmen. Zum Abschluss unserer Einkäufe erstehen wir noch fünf Hummer für sage und schreibe 7 US$, von denen ich am Abend vor Anker vier zu Spagetti alio e olio verarbeite. Den fünften entlassen wir aufgrund seiner noch zu geringen Körpergröße zurück in die Freiheit Geruhsames Frühstück vor Anker, mal wieder rasieren, alles was man so tut, wenn man am Riff einer Palmeninsel ( N W) vor Anker liegt. Leider hat Peter Stress mit seiner elektrischen Bord Toilette... sie pumpt schlecht ab. Wir vermuten letztlich, dass es mal wieder Haare sind, die den Zerhacker außer Gefecht setzen. Via Iridium bittet er Jytte ein Service Kit mit zu bringen. Am Nachmittag gehen wir auf die Insel, Peter und Steen nehmen das Dingy, ich schwimme rüber. Wir sitzen bei Cola und Bier und schmökern in deutschen Illustrierten. Abends essen wir in demselben Etablissement. Als wir fertig sind und gerade bezahlt haben, setzt pünktlich zu unserer Dingy-Tour wieder ein Downpour ein. Wir sinnieren über das Wetter. Es ist beständig unbeständig, immer wieder wechseln sich sonnige Abschnitte mit Regengüssen ab. Aber immer ist es schön warm Am nächsten Morgen motoren wir nach einem kurzen Frühstück zu den Cayos Holandes ( N W). Hier schnorcheln wir unter ständiger akustischer Begleitung der brechenden Brandung am Riff. Peter entdeckt unter einer Koralle einen Lobster, leider kriegen wir ihn aber nicht. Na ja, die Spagetti alio e olio arrabiata con Lobster schmecken auch mit denen, die wir von den Indianern erwerben können. Hier im Paradies vor Anker lassen wir die Seele baumeln. Ich schmökere zum Zeitvertreib in Kaminers Russendisko, unterbrochen mal wieder durch den Besuch von Mola Verkäufern. Natürlich sind vor Anker aber auch Arbeiten angesagt. So machen wir einen Service des schwergängigen Leerlaufknopfes der Einhebelschaltung, Peter stellt das Zugseil der Ruderanlage nach, wir versuchen uns in der Wartung eines alten Wechselrichters, reparieren das Kabel zum Bb-Lautsprecher im Cockpit und tauschen die Birne in einer Lampe der vorderen Nasszelle aus Anker auf und hoch das Groß nach Frühstück und Bad im türkisblauen Wasser. Wir nehmen Kurs auf die Islas Robeson im Südwesten des Archipels. Dort nach dreistündiger Rauschefahrt mit teils über 8 Knoten angekommen, werden wir von Indianern begrüßt, die sehr geschickt ihre Lugger getakelten Einbäume segeln. Und auch die Jüngsten üben sich schon im Manövrieren. Wir ankern vor Isla Gertie ( N W), die wir mit dem Dingy besuchen. Vom Delegato del Congresso, einem gut Englisch sprechenden alten Herrn, erfahren wir, dass dem Stamm der Kuna um die 8000 Indianer angehören. Von ihnen leben hier ungefähr 400 auf dieser und den 2 benachbarten Inseln. Er führt uns zum Chief, ihrem Häuptling, der in einer Hütte die Vorbereitung der Weihnachtsfeierlichkeiten überwacht. Dort wird Sugar Cane vorbereitet, den die Kuna zusammen mit den vielen anderen Stammesangehörigen, die sie als Gäste erwarten, verköstigen wollen. Nachdem wir unsere Begrüßungsgeschenke überreicht haben, bekommen wir die Erlaubnis, uns die Insel anzuschauen und Fotos zu machen Justino, der Delegato des Chiefs in Sachen Liegegeld, kommt verspätet mit Peters frisch gewaschener Wäsche, so dass wir erst um 1000 Anker auf gehen. Nach einem kurzen Anlieger mit Rauschefahrt unter Genoa entschließen wir uns, die restlichen Meilen bis Isla Porvenir ( N W) unter Maschine zurück zu legen. Und wieder sprang die Maschine mit einem deutlich wahrzunehmendem Knack an, sodass wir uns nach unserer Ankunft der Sache annehmen. Es scheint der Silent-Block, über dem der ausgefallene Kühl-Kompressor montiert ist, gerissen zu sein. Wir legen den Kompressor nun gänzlich still und Peter erkundigt sich in der Shelter Bay Marina nach den Möglichkeiten einer Reparatur. Wir können baldmöglichst kommen und melden uns für Sonntag an. Zur Vervollständigung unserer Vorräte machen wir anschließend noch eine Tour mit dem Dingy zu Nestor s Insel. Er führt uns herum und wir laden ihn zum Dank auf ein Abschiedsbier ein. Danach gibt es Pulpo zum Dinner im Hotel Porvenir Ab 0600 kochen wir Kaffee und Tee, gehen Baden, nehmen Kekse und Obst. Um 0650 dann Anker auf, raus und rund ums Riff. Gegen 0730 gehen wir auf Kurs 280 Punta Manzanillo. Eine Atlantic Makrel und ein little Tuna beissen an, beide bestimmt mit dem Dictionary of Fishes. Wir steuern von Hand, um Strom zu sparen, denn Peter kann keine Batterieladung messen. 64 VSaW SHB 2017/2

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68 In Portobelo ( N W) angekommen suchen wir sofort das WiFi Cafe am Platze auf und dort den Kontakt mit der Heimat. Das Thema Hausboote, speziell das in Berlin geplante Verbot des Übernachtens auf dem eigenen Boot ist Thema beim Sundowner. Völliges Unverständnis selbst hier in Panama. Zum Abschluss des Abends beobachten wir noch ein farbenprächtiges Autokorso, unterlegt vom fast ohrenbetäubendem Lärm einiger Trommler Der nächste Tag beginnt mal wieder mit Süßwasser von oben, tropical Downpours beim morgendlichen Bad. Wir beobachten, wie ein Schlepper versucht, einen der zahlreichen, beim Hurricane Otto auf Grund gelaufenen freizuschleppen. Wenn da die Schlepptrosse reißt Unser letzter Schlag führt uns in die Shelter Bay ( N W). Wir kreuzen vor dem Wind und laufen am frühen Nachmittag in den Hafen von Christobal ein. Um uns liegen zahlreiche große Frachter auf Reede, die auf Ladung oder die Passage durch den Panamakanal warten. Vor der Einfahrt in die Marina bekommen wir über UKW Berth D29 zugewiesen. Hier trifft man alles von der Megayacht bis zum einfachen Weltenbummler Um uns mal wieder die Beine zu vertreten machen Steen und ich einen Ausflug durch den Urwald zur nahe gelegenen Playa Diablo. An ein Bad ist zwar aufgrund der tosenden Brandung nicht zu denken, dennoch genießen wir das Ambiente bei dem ausgedehnten Spaziergang. Die Flora hier im Dschungel ist einfach überwältigend. Zum Glück bleibt uns der Kontakt mit den laut schreienden Affen erspart. Peter schraubt während dessen weiter an der Maschine. Der Übeltäter ist glücklicher Weise als das erweiterte Motor Fundament zur Befestigung des bereits erwähnten Kühlaggregats ausgemacht, gemeinsam haben wir es ausgebaut, jetzt muss es geschweißt werden. Es ist doch immer etwas Und dann habe ich Geburtstag. Steen beglückwünscht mich noch vor dem Aufstehen, Peter etwas später. Na ja, wir sind nun mal schon in dem Alter, wo man die Prioritäten anders setzt. Außerdem ist klar Schiff machen und die Abrechnung der Bord Kasse angesagt, worauf wir uns nach dem Frühstück stürzen. Später liege ich dann am Pool und nehme per WWW die Glückwünsche der Lieben in Empfang. Um mir etwas Bewegung zu verschaffen, unternehme ich eine kleine Exkursion zum westlichen Breakwater am Nordeingang des Christobal Port. Am Abend lade ich die Beiden zum Geburtstagsdinner ein Heute ist Abschied nehmen von FREYA angesagt. Peter muss früh los, da er in Panama City den neuen Silent-Block abholen will. Wir verbringen noch den Vormittag mit Erfrischungen am Pool, bevor wir nach dem Lunch ein Taxi zur Panama Canal Railroad nehmen, mit der wir nach Panama City fahren. Diese Bahnverbindung zwischen Karibik und Pacific existiert schon seit 1856, also vor dem Bau des Kanals und führt entlang dessen Route über die Seen und durch den Dschungel. Im Panoramawagen genießen wir herrliche Eindrücke und Ausblicke Vom Best Western Plus Panama Zen Hotel ( N W) machen wir nach morgendlichen Sprung in den Pool im 15. Stock einen langen Spaziergang durch die Stadt. Den Pazifik erreichen wir beim Yacht Club und lassen dann die Wolkenkratzer hinter uns. Am Fischmarkt vorbei geht es zum Casco Viejo, dem historischen Stadtkern Panamas. Sogar dem Ministerio de Relationes exteriores statten wir einen Besuch ab, bevor wir uns auf dem Rückweg bei den Fischern ihr Ceviche schmecken lassen. Zurück am Pool auf dem Dach zeigt Steens Zähler Schritte, und wir sind mit dem Erlebten sehr zufrieden, obwohl mich mein linker Ballen am Fuß etwas schmerzt Heute fliegen wir zurück. Zuvor relaxen wir noch am Pool auf dem Dach, gegen 1400 nehmen wir dann das Taxi zum Flughafen Takeoff Tocumen noch gemeinsam mit Steen pünktlich um 1855 nach Amsterdam, ab Schiphol am dann alleine und etwas verspätet um 1250 nach Tegel. Das Ende einer äußerst interessanten Reise pünktlich zum Weihnachtsfest. Reiseabschnitt C von der Shelter Bay Marina/Panama zu der Isla Del Roatan/Honduras vom bis Die Arbeit an der Halterung des Kompressors und die Erneuerung des Silentblocks geht in den nächstentagen weiter. Dabei vergeht ein ganzer Tag für die Fahrt nach Panama City, wo ich bei einem Yanmar Dealer den Silentblock kaufe. Die zwei Stunden im Bus sind ein einziges Grauen. Auf der Hinfahrt wird ein Film gezeigt, in dem 66 VSaW SHB 2017/2

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70 Fahrtensegeln mindestens 500 Menschen auf die brutalste Art ermordet werden. Auf der Rückfahrt werden nur 250 ermordet. Grauenvoll. Und das alles für 3,45 US$ pro Fahrt. Ich muss dann auch noch nach Colon. Bei der Demontage des alten Silentblocks hat ein Bolzen einen runden Kopf bekommen. Dazu kommt, dass der Schweißer die Halterung für den Kompressor falsch geschweißt hat. Also ist der Kompressor für diese Saison arbeitslos. George, ein Techniker der hiesigen Werft, hilft mir bei dem Ein- und Umbau. Als er mir am 23. Dezember um 1700 einreden will, dass ein anderer Silentblock auch noch ausgetauscht werden soll, schiebe ich ihn freundlich von Bord. Jytte soll um 1800 in der Shelter Bay Marina (09 22,1 N ,0 W) eintreffen. Und die FREYA sieht von innen wie ein Saustall aus. Ein Derwisch würde staunen, wie ich wirbeln kann! Auf jeden Fall sieht danach alles ausreichend gut aus. Der Grund ist jedoch ein anderer. Jyttes Flug hatte Verspätung, und die Fahrt mit dem Taxi dauerte 4 1/2 Stunden. Normal gut zwei. Um 2000 kann ich sie auf dem Weg zum Schiff abfangen und sie ins Restaurant umleiten. Ich freue mich, dass sie da ist..und einen Service-Kit für unser elektrisches Klo mitgebracht hat. So kann ich am darauf folgenden Tag, dem Weihnachtstag, mit Ihr zusammen die Klopumpe mit neuen Teilen versehen. Der alte Impeller hat zwei Flügel verloren. Bevor wir zum Weihnachtsdinner in das Restaurant der Marina aufbrechen, müssen wir feststellen, dass die Spülung noch immer nicht funktioniert. Egal, uns hat das Essen gut geschmeckt. Ein gelungener Abend. Am kommenden Morgen wecke ich Jytte mit den Worten: Wir haben die Schläuche zuge! Sofort machen wir uns an die überaus unangenehme Arbeit. Die von innen versteinerten Schläuche haben nicht einmal mehr Wasser durchgelassen. Wer mir noch einmal einreden will, dass Essig drei Tage in den Schläuchen Wunder bewirkt, der scheint es noch nie probiert zu haben. Am Nachmittag können wir durchatmen die Toilette ist wieder benutzbar. Bis unsere schwedischen Freunde am eintreffen, können wir noch ein paar kleine Reparaturen ausführen und die Wäsche zur Laundry bringen. Die nette Waschfrau versaut mit Bleach Jyttes beste und teuerste Hose. Teddy, der Taxifahrer, der Jytte vom Flughafen abgeholt hat, bringt unsere Gasflasche von der Füllstation. Er ist so stoned oder besoffen, dass ich bei seiner langen Rede nur den Preis verstehen kann. Unsere Freunde Gunilla und Sven haben eine preiswerte Flugverbindung von Stockholm nach London, Boston, Mexiko, Panama und Taxifahrt gewählt. Dementsprechend ist ihr Zustand. Sven hat seit Tagen schweren Husten und Fieber. Trotzdem kommt er mit nach Colon zum Bunkern von Esswaren. Den Einkauf übernimmt wie immer Jytte. Das macht sie wie ein Profi. Wir sind da gerne die Träger vom Dienst. Als wir mit den Unmengen von Lebensmitteln an Bord eintreffen, hat sich zwischenzeitlich das Fieber bei Sven auf 39,5 erhöht. Sein Bruder ist Arzt und findet über das Internet in unserer Lebenserhaltungskiste die richtige Medizin. Unsere Freunde sind in den letzten vier Jahren sehr gealtert. Aber vielleicht ist es ja auch nur die Krankheit, die sie so alt aussehen lässt. Am nächsten Tag erklären wir ihnen die FREYA. Auf die Einweisung über das Verhalten im Fall eines MOB und dem Abandon Ship verzichte ich das erste Mal als Skipper einer Yacht. Ich müsste ihnen die vielen Verhaltensregeln erklären, die sie in ihrem derzeitigen Zustand nicht in einer Notsituation abrufen könnten. Das werde ich mit Jyttes Hilfe selbst erledigen müssen. Und wir haben die Vermutung, dass sie in Kürze die FREYA verlassen werden. Früh am Morgen des Silvestertages bunkern wir Diesel und machen uns danach auf die Fahrt zu den Bocas Del Toro. 135 NM liegen vor uns. Wir rechnen mit ca. 24 h für diese Distanz. Der Wetterbericht zeigt lediglich, dass kurz vor unserem Ziel der Wind auf West drehen wird. Anfängliche 6 Bft., Wind aus NNE, lässt uns dann doch eine schnellere Reise vermuten. Schon nach einer halben Stunde leidet Gunilla. Sie hat Fieber, hustet und füttert die Fische. Sven lässt sich hin und wieder im Cockpit blicken, um nachzufragen, ob er weiter schlafen kann. Gegen 0400, wir haben gesegelte 104 NM auf der Logge, dreht der Wind von NE auf WNW und lässt nach. Was danach kommt, habe ich heute zum zweiten Mal in meinem Seglerdasein erleben müssen. Das Ziel in 30 NM vor uns, der Motor läuft, aus 2 Strich von Bb der starke Strom, plötzlicher Wind in Stärken bis zu 6 Bft. direkt von vorn, und Wellenhöhe 4 nach Bft. von N. An segeln ist nicht mehr zu denken. Ich bin die ganze Nacht über im Cockpit. Jytte schaut hin und wieder nach mir. Im Sitzen kann ich für kurze Zeit die Augen schliessen. An Schlaf ist nicht zu denken. So versäume ich es auch nicht, um 68 VSaW SHB 2017/2

71 0000 zu unserer Koje zu gehen und Jytte ein frohes neues Jahr zu wünschen plus Küsschen. Ach, könnte ich doch wenigstens in einer englischen Waschmaschine sitzen. Ich denke kurz an Umdrehen Aber da erwartet uns der Wind aus ENE. Oder sollten wir besser Beidrehen? Dabei könnten wir schnell auf Legerwall geraten. So eine kochende See erlebt man selten. Streckenweise geht es nur mit 1 kn über den Grund voran. Und das auch noch alles bei schweren Regenschauern. Für die verbleibenden 32 NM über Grund müssen wir 66 NM durchs Wasser zurücklegen. Für die Strecke benötigen wir 12 h. Bei Tageslicht fahren wir in den Crawl Bay Channel ein und können bei ruhigem Wasser den Anker hinter dem Riff am Cayos Zapatilla (08 15,1 N ,3 W) in den Sand ziehen. Unser Ziel, die Bocas Marina, wollen wir nicht mehr erreichen. Die liegt noch weitere 17 NM entfernt. In diesen wilden Kreuzseen hat doch, wider Erwarten, ein Albacore-Tuna (food value excellent) es für wichtig erachtet, auf unseren Köder zu beissen. Ich habe keine Lust mehr, ihn zuzubereiten. Und so kocht Jytte noch schnell Hühnerbrust für uns. Dazu gibt es einen frischen Salat. Das Bier schmeckt unvorstellbar gut. Für morgen habe ich einen Ruhetag angesagt. Um 2000 liegen wir in unseren Kojen. Wir schlafen 11 h, und unsere Crew legt noch 2 h drauf. Kaum haben wir uns am Morgen begrüsst (Gunilla ist noch immer seekrank), da kommt von ihr die Aussage: wir gehen heute in der Bocas Marina ( N ,8 W) von Bord. Na, so schnell hatten wir das nicht erwartet. Und außerdem ist heute Ruhetag angesagt. Sie nutzen den Tag dazu, ihre Sachen zu packen, um am nächsten Tag von Bord zu gehen. Sie bedauern es sehr, dass wir durch sie nun in eine Situation kommen, in der wir einige Probleme haben werden. Auf dem ersten Reiseabschnitt ist es die Mitseglerin, die keine Ahnung vom Hochseesegeln hat. Anschließend ist es Steen, der sehr bemüht ist, keinem zur Last zu fallen. Vor längerer Zeit war er bestimmt ein guter Segler. Aber jetzt ist er in dem Alter, in dem ich ihn beim Segeln nicht mehr auf dem Vorschiff sehen möchte. Und dann unsere beiden schwedischen Segler. Ich habe versucht, die Reisebeschreibung so zu verfassen, dass jeder, der sie liest, sich vorstellen kann, was ihn auf der Seereise erwartet. Thomas ist bisher der einzige Segler, der seefest ist und in allen Fällen gezeigt hat, dass er für solchen Törn ausreichende Erfahrung hat. Uns ist es unverständlich, wie sich die vier anderen Mitsegler so schlecht einschätzen können. Mein Fehler ist es, dass ich Erfahrung voraussetze und nicht weiter nachgefragt habe. Jytte hätte gerne auf der Strecke von Bocas Del Toro nach Roatan/ Honduras einen qualifizierten Mitsegler an Bord. Ich würde auch Einhand bis Honduras fahren. Da hat sie aber sofort ein Veto eingelegt. Auch mit mir alleine die Route zu segeln ist für sie ausgeschlossen. Da ich weiterhin mit Jytte segeln will, müssen wir unbedingt einen geeigneten Mitsegler finden. Wir fragen bei Nick, dem Manager der Bocas Marina nach, ob er uns jemanden empfehlen kann. Da gibt es für ihn nur den Andy. Er ruft ihn ins Büro. Wir können ausgiebig mit dem amerikanischen Segler reden. Andy lebt seit 17 Jahren in Bocas auf seiner Yacht. Er verdient sein Geld als Captain auf Charterbooten, macht Überführungen und ist schon oft diese Strecke im Dezember/Januar gesegelt. Wir werden in den kommenden Tagen unser Gespräch vertiefen. Jeden Tag überprüfen wir im Internet die Wetterlage. So etwas, das wir auf der Fahrt hierher erlebt haben, möchten wir auf jeden Fall ausschließen. Hier sind noch zwei andere Skipper, die mit ihrer Crew in dieser schlechten Jahreszeit von Süd nach Nord segeln wollen. Ulli, ein deutscher Segler, kommt gerade von einem missglückten Versuch zurück. Er und sein Mitsegler haben es bis 50 NM vor die Insel San Andres geschafft. Dann ging für sie nichts mehr. Wir müssen unsere Planungen auch oft ändern. So wie es Rasmus sich einfallen lässt. Fast jeden Tag bringen schwere Regenschauer unsere im Heckkorb stehende Pütz nach kurzer Zeit zum Überlaufen. Da kann ich im Inneren der FREYA in Ruhe kleine Reparaturen ausführen. So installiere ich z.b. einen neuen Schwimmschalter in dem Grauwassertank und einen Ventilator im Fussbereich unserer Doppelkoje, verkleide mit Leder die beiden Spannvorrichtungen der oberen Relingsdurchzüge und einen Bügel der Badeleiter. Wir füllen unsere Tanks mit Diesel aus Kanistern auf, die Sitzbezüge im Salon werden gewaschen, bauen den neuen 8 Liter Expansionstank für warmes und kaltes Wasser ein usw. Das Wassertaxi der Marina fährt uns mehrmals nach Bocas. ATM Maschine, Esswaren und Souvenirs einkaufen, bummeln durch den netten Ort. Die Touristen sind fast alles junge und schräge Typen. Auch hier wird reichlich gekifft. So vergehen die Tage. Ich werde langsam Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 69

72 Fahrtensegeln unruhig. Erst zeigt uns der Wetterbericht günstigen Wind für Freitag, dem , dann soll es der darauf folgende Sonntag sein. Letztendlich entscheiden wir uns für Montag, auch wenn wir am Anfang etwas auf die Mütze bekommen werden. Aber dafür wird uns am Cabo Gracias Adios (14 60 N ,6 W) Ostwind die Fahrt zur Insel Roatan leicht machen. Das Kap werden wir in einem Abstand von 50 NM runden. Es gibt auch eine innere Passage. Vor dem Befahren dieser weitaus günstigeren Route wird abgeraten. Unbeleuchtete Fischereifahrzeuge und Netze sowie Piraterie sind die Gründe. Am geht es dann endlich los. Um 0630 erscheint Andy auf der FREYA. Noch eine Tasse Kaffee und pünktlich, wie geplant, heißt es Leinen los! Dem Wetterbericht nach müssen wir erst einmal motoren, und das für die ersten 88 NM. Die einzige Reparatur des Tages ist das Reinigen der Logge. In den 12 Tagen ohne Bewegung haben sich steinharte Ablagerungen am Rädchen festgesetzt. Wie es der Wetterbericht vorhergesagt hat, beginnt der Ostwind um 2000 zuzulegen. Zwei Stunden später weht es mit 4 Bft. Herrliches Segeln. Um 0100 ergötzen Andy und ich uns an dem Seeverhalten der FREYA. Nur mit Genua und Besan läuft sie zwischen 6,5 und 7,0 kn am Wind. Seit langem nehmen wir bei Seegang Stärke 3 nach Bft. viel Wasser über. Plötzlich ruft Jytte aus dem Salon, dass es ein unbekanntes Geräusch gibt. Ich erkenne sofort, dass unsere grosse Bilgenpumpe arbeitet. Und wenn die es tut, dann ist viel Wasser in der Bilge. Bodenbretter hoch. Der Wasserspiegel ist nur wenig darunter. Die andere Pumpe hat schon ihren Geist aufgegeben. So steigt das Wasser. Die grosse Handpumpe im Salon wird von Andy bedient. Ich gehe ins Cockpit und drehe bei. Das Wasser steigt nicht mehr. Die Gedanken an die Rettungsinsel sind verflogen. Aber wo kommt das Wasser her. Ist es ein Seeventil, gerissener Schlauch, ein Leck im Rumpf. Jytte ruft uns immer neue Möglichkeiten zu. Ich überlege dabei still vor mich hin. Dann macht uns Jytte auf einen dünnen weißen Schlauch aufmerksam, aus dem ein Wasserstrahl in die Bilge fliesst. Das ist der Drainageschlauch aus dem Kettenkasten. Nun weiß ich Bescheid. Ich gehe in das Vorschiff, öffne die Tür zur Ankerkasten. Ein grosser Wasserstrahl strömt durch den Kettendurchlauf. Aber wie ist das möglich? Als ich auf dem Vordeck den Ankerkasten öffne sehe ich einen Plastikbeutel, der vor dem Bb-Speigatt liegt und den Abfluss des Wassers aus dem Raum für die Ankerwisch verhindert. Wir segeln auf Bb-Bug, das Wasser kann nicht abfließen, es steigt und fließt über die erhöhte Umfassung der Ankerwinsch durch den Kettendurchlauf ins Schiff. Wir atmen alle tief durch. Jytte hat sich so engagiert, dass sie nun Magenkrämpfe hat. Sie legt sich in die Koje und steht in den kommenden 17 Stunden nicht mehr auf. Eigentlich wollten wir den ersten Stop an der Isla Providencia machen. Aber wir entscheiden uns, die näher gelegene Isla San Andres anzulaufen. Der starke Wind, 5 Bft., in Böen 30 kn, dreht noch für einige Stunden auf ENE. Also ran an den Wind. Kurz vor Sonnenuntergang, nach 209 NM und 36 h Fahrzeit fällt der Anker an der Isla San Andres (12 34,6 N ,9 W). Lachs, Kartoffeln, Bier und ab in die Kojen. Kaum erblicken wir das ersten Tageslicht, verlassen wir den Hafen. San Andres gehört zu Colombia, die gelbe Flagge haben wir gezogen. Keine Eintragung Medical Emergency im Logbuch. Und so entschwinden wir unerkannt aus dem Hafen. Im Laufe des Tages geht es Jytte immer besser. Schwere Regenschauer mit starken Windböen bestimmen den Tag. Wir müssen hoch an den Wind. Das bedeutet viel Wasser im Cockpit. Das gefierte Kielschwert gibt uns einige Grad mehr an Höhe. Als wir das Arrecife Alagardo (15 10,5 N ,8 W) querab an Bb lassen geht die Post ab, Etmal 171 NM. Das Reff in der Genua wird ausgeschüttet, der Besan bleibt wie er ist, immer ohne Reff. Das Kielschwert wird hochgezogen. Bei 5 Bft. sind 8 kn auf der Logge zu sehen. Zu all diesem Glück beißt noch ein 3 kg schwerer Mahi-Mahi an. Und am Nachmittag scheint endlich einmal wieder die Sonne. Der Ankerplatz am Gran Cayo Vivorillo (15 50,1 N ,6 W) ist nur durch ein Riff geschützt. Das Schaukeln der FREYA wiegt uns in den Schlaf. Heute ist Freitag der Um 0715 beginnen wir den letzten gemeinsamen Schlag mit Andy. Ein leichter Wind aus ESE verstärkt sich im Laufe des Tages. Um 2200 segeln wir mit Wind aus SE von 6 Bft. Die Genua wird ausgebaumt. Natürlich sehen wir nur ein kleines weißes Dreieck vor uns. Dafür darf der Besan wie immer volles Tuch zeigen. Andy und ich stehen im Cockpit und sehen über die Sprayhood, wie sich die FREYA ihren Weg durch die See bahnt. 70 VSaW SHB 2017/2

73 Wir reden nicht viel. Andy schwärmt ab und zu von unserem alten Racer. Er hat in seinem Job viele Yachten gesegelt. Aber eine 44 Yacht mit diesem Seeverhalten war nicht dabei. Das geht so bis Dann eine kurze 180 Winddrehung, und der Wind ist eingeschlafen. Maschine an, noch einen Mahi-Mahi von 3 kg an der Angel, und nach 31 sm rufe ich über VHF Coxen Hole Port Clearance an. Mir wird unmissverständlich geraten, einen Agenten zu kontaktieren und in der Barefoot Cay Marine anzulegen. Mir kommt es so vor, als wenn ich direkt mit diesem Agenten spreche. Ich wollte eigentlich gegen den Willen meiner Crew hier ankern und einklarieren. Nun jubelt Jytte und Andy! Also noch einige Meilen zu dieser Marina. Nach 30 h und 176 NM liegen wir in der Barefoot Cay Marina auf der Insel Roatan/Honduras (16 20,2 N ,5 W). Sie ist sehr malerisch gelegen. Swimmingpool und Restaurant liegen auf einer kleinen Insel. Dafür ist es aber auch die teuerste Marina der bisherigen Reise. Der von Andy gedrillte Mahi-Mahi ich war nur an der Gaff wird von ihm auch mit viel Liebe und guter Butter zubereitet. Nicht nur segeln kann er! Früher als sonst gehen wir schlafen. Geweckt werde ich um 0700 durch den Klang einer Gitarre. Andy sitzt im Bugkorb und spielt seit einer Stunde Blues. So beginnt ein besinnlicher Tag. Auf seiner Yacht sieht man viele verschiedene Musikinstrumente: Keyboard, Percussion Instrumente, Gitarren, Steeldrums usw. Vor Jahren hat er sein Geld mit Musik verdient. Am mieten wir ein Auto und fahren zu den Fischereiorten am Punta Gorda. Zu Abend essen wir im Marina Restaurant auf der Insel. Es ist der letzte gemeinsame Abend mit Andy. Ich habe noch nie so einen lebensbejahenden und lustigen Menschen wie Andy getroffen. Nicht nur, dass er ein hervorragender Segler ist, er erkennt auch ohne Erklärung sofort, wie wir was an Bord machen und führt es auch so aus. Wenn es nach uns ginge, würden wir gerne mit ihm noch nach Cancun segeln. Aber morgen muss er abreisen. Gegen Mittag bringen wir ihn zum Flugplatz. Auch für ihn waren es schöne neun Tage mit uns. Wir hoffen uns bald wiederzusehen. Es ist geplant, dass uns der Reiseverlauf von der Isla Roatan nach Guatemala führen soll. Aber Jytte möchte direkt nach Belize segeln. Für sie waren die letzten Wochen zu stressig. Schon bei der Planung der Reise habe ich die Mitteilungen des Auswärtigen Amts der BRD über Guatemala gelesen. Ich dachte, dass es auf den Rio Dulce nicht ganz zutrifft. Aber in dem letzten Monat haben wir von Seglern und Betroffenen so viel Unerfreuliches erfahren müssen, auch was den Rio Dulce anbetrifft, dass wir es vorziehen, direkt weiter nach Belize zu segeln. Somit endet hier der Reiseabschnitt C. Es waren Wochen, in denen ich mitunter nicht wusste, wie es weitergehen soll. Der Nachteil der von mir geplanten Seereise ist, dass ich an Termine gebunden bin. Bei größeren Reparaturen ist immer die Frage: schaffe ich es in der Zeit. Und wenn ich plötzlich keine Mitsegler mehr habe, dann droht der Abbruch der Reise. Nicht nur für mich, sondern auch für die Mitsegler, die ihre Flüge schon gebucht haben. Das schöne an den letzten vier Wochen war für mich das Segeln. Ich bin in meinem Element, die Nächte mit Starkwind, auf einer herrlichen Yacht und über mir die Unendlichkeit des Universums. Fortsetzung folgt im nächsten Heft. Fahrtensegeln VSaW SHB 2017/2 71

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75 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 WANNSEEATEN VSaW SHB 2017/2 73

76 Röbel-Cup an der Müritz WANNSEEATEN Der Optimal-Cup in Röbel auf der Müritz, für die Laser gleichzeitig die Distriktmeisterschaft Ost ein erfolgreiches Juni-Wochenende für Julia Büsselberg und den VSaW. Beim Optimal-Cup in Röbel waren traditionell die Bootsklassen Opti A und Opti B, 420er sowie Laser Radial und Laser 4.7 am Start. Für die Laser war die Regatta gleichzeitig die Distriktmeisterschaft Ost. Opti Intercup Warnemünde Am dritten Juni-Wochenende fand für 176 Opti-Segler der Intercup in Warnemünde statt. Wind und Welle waren anfänglich noch zu stark bzw. hoch, so dass die Wettfahrtleitung den Start am Samstag auf 15:00 Uhr verschob. Die Sonne meinte es an diesem Wochenende sehr gut mit den Seglern und Begleitern. Am Samstag gab es leichte und teilweise deutlich drehende Winde um 5-9 kn. Am Sonntag war die Brise aus SSW mit 9-12 kn etwas konstanter. Da der Berliner Landeskader wegen der Pfingstferien noch in Kiel zum Training weilte, wurde Julia zur gegenseitigen Freude von unserem VSaW-Trainer Mike Zok betreut. Bei den Laser Radial lieferte sich Julia im Feld der 41 gestarteten Boote ein spannendes Match mit der Lokalmatadorin Hannah Anderssohn, welches Julia am Ende nach 5 Wettfahrten mit 9 Punkten ((6) ) und Platz 1 knapp für sich entscheiden konnte. Als weitere Segler vom VSaW kamen Lennart Hootz mit 48 Pkt. auf Platz 12 und Can Bekis mit 49 Pkt. auf Platz 14. Bei den Optis in der A-Gruppe (81 Teilnehmer) war Lenny Schulze der beste WANN- SEEAT, er wurde Neunter; bei den Bs mit 69 Teilnehmern wurde Claas Hörmann mit einem 7. Platz bester aus dem Verein. Aber auch alle anderen WANNSEEATEN schnitten super ab. 2 Wettfahrten waren dann noch möglich. Damit gab es am Sonntag Nachholbedarf. Die Wettfahrtleitung entschied sich, früh zu starten. Somit konnten noch drei Wettfahrten gesegelt werden; die dritte und vierte Wettfahrt sogar mit 12 Knoten Wind. In der fünften Wettfahrt nahm der Wind stark ab. Die Sonne zeigte sich und brachte die Segler bei langsamer Fahrt gut ins Schwitzen. Mit den wechselnden Bedingungen kamen Mewes Wieduwild und Catharina Schaaff am besten zurecht und erreichten die Plätze 1 und VSaW SHB 2017/2

77 Nieuwpoort Week Großartiges Ergebnis für Catharina Schaaff; bei der Nieuwpoort Week in Belgien belegte sie in einem international stark besetzten Feld bei den Optimisten einen hervorragenden 8. Platz. WENTZEL-Pokal In 10 Wettfahrten bei anfangs sehr anspruchsvollen, später windmässig eher schwachen Verhältnissen segelten auch die anderen Teilnehmer aus dem VSaW - wie die Zwillinge Pascal und Patrick Freund - auf sehr gute vordere Plätze. Dieses Jahr hatten wir kein Glück mit dem Wind. Am letzten Tag der für vier aufeinander folgende Dienstage geplanten Serie im Juli spielte Rasmus genauso wenig mit wie schon am ersten wie am dritten Tag. Mit diesem Lüftchen ließ sich keine Wettfahrt segeln, weshalb sich die Wettfahrtleitung kurzfristig entschloss, ein Wettpaddeln - alle gegen alle - durchzuführen; einmal um die Luv -Tonne und zurück zum Start-/Zielschiff. Schnellster bei der Paddelei war Can Bekis. Damit sind also nur 2 Wettfahrten gültig, und dafür gab es natürlich auch eine Preisverteilung mit anschließendem Grillen auf der Opti-Wiese, das dankenswerterweise die Eltern organisiert hatten. Diesjähriger Gewinner des WENTZEL-Pokals wurde Johann Emmer in einem Opti. Jüngster Teilnehmer und damit Gewinner des Leuchtturm-Preises war Dion von Roëll. WANNSEEATEN VSaW SHB 2017/2 75

78 WANNSEEATEN Sommer-Trainingslager der Anfänger im VSaW In der ersten Woche der großen Sommerferien trafen sich unsere jüngsten WANNSEE- ATEN, um eine Woche lang im VSaW zu segeln zu spielen, zu essen und natürlich auch zu wohnen. Das Wetter war typisch für den diesjährigen Sommer - neben dem Sonnenschein gab es auch viel Regen. Mit der Betreuung von Viktoria Warminski und Lars Haverland wurden es für die Kids unvergessliche Tage, die sie in einem eigenen Bericht zusammengefasst haben: Sommer-Trainingslager 2017 Tagesbericht des ersten Tag im VSaW Datum: Als erstes sind wir angekommen und haben den Schlafsaal bezogen. Dann sind wir zu den Optis gegangen und haben die Optis aufgebaut. Nach dem Opti-Check haben wir zu Mittag gegessen. Es gab Gemüsesuppe mit Brot. Am Nachmittag sind wir rausgesegelt und weil es so wenig Wind gab haben wir unse Optis an das Limed gebracht mit unterschiedlichen Spielen. Spiele: Feuer, Wasser Sturm Zeitbombe Pokal Schleifensegeln Kentern Nach einem langen Nachmittag und einer warmen Dusche gab es das leckere Abendbort von Lauri. Vor dem ins Bett gehen haben wir noch ein paar Spiele gespielt. Tagesbericht des zweiten Tag im VSaW Datum: Nach dem Aufstehen haben wir Frühsport gemacht. Wir haben unus umgezogen und haben gefrühstückt. Die erste Einheut sah befolgt aus: Erste Einheit: Dreieck Start (nicht so gut geklappt) Als wir die Regnerische Segelstunde hinter uns hatten haben wir zu Mittag gegessen. Nach einer spielerischen halben Stunde sind wir noch mal rausgesegelt (bei keinem Regen und wenig Wint) Zweite Einheit: Vorschießer Anlegen auf de Kankte segeln Hafenrennen Das leckere Abendessen von Lauri und Angelo hat uns gut geschmeckt. Es war ein toller Tag! Tagesbericht des 3. Tages im VSaW Beim Frühsport haben wir gleichgewichtsübungen durchgeführt. Nach dem Frühsport haben wir gefrühstückt. Im Anschluss Theorie gemacht und uns Filme angeschaut wie man Vorwind fährt. Dann haben wir Pizza gegessen ( Flammkuchen, Schinken, Margerhita Pizza). Nach dem Mittagessen sind wir rausgesegelt (Vorwind) 76 VSaW SHB 2017/2

79 und haben ganz oft ausgereitet. Das haben wir ganz lange gemacht, während es die ganz Zeit geregnet hat. Dann sind wir um Hafen gefahren und haben unsere Boote abgebaut. Wir haben uns umgezogen und Abendbrot gegessen. Danach haben wir in unseren Betten gespielt. Dann haben wir geschlafen. 4. Tag im VSaW Nach dem aufstehen haben wir Frühsport gemacht, und zweimal um dem Block gerannt. Wir haben auch Staffellaufen gemacht. Danach haben wir ein ordentliches Frühstück zu uns genommen, mit Ei. Nach dem Frühstück haben wir Vorwindfahren und kreuzen geübt. Die Vormittagssegeleinheit wurde mit einen Hafenrennen beendet. Danach gab es en leckeres Mittagessen: Pommes und Burger. Dann durften wir uns ein Eis aussuchen dass Johannes Mutter uns spendiert hatte. Nach dem Eisessen haben wir eine halbe Stunde gespielt und segelten raus für die zweite Einheit. Wir haben einen langen Schlag richtung Strandbad gemacht. Zwischendurch haben wir versucht rückwärts zu fahren. Wir snd dann noch ein paar weitere Strecken gefahren bis wir in guter letzt in Schlepp gefahren wurden. Dann gab es Abendessen und haben das Schwert von Matilda repariert, wir sind dann schlafen gegangen. 5. Tag im VSaW Wir sind aufgestanden und sind zwei mal um den Block gelaufen. Danach haben wir Kettenfangen gespielt. Im Anschluss haben wir Frühstück gegessen. Bei unserem lezten Wassertraining haben wir Vorwind, Am Wind und Ausreiten geübt. Es war ganz schön viel Wind und wir waren sehr schnell. Bei der Besprechnung haben unsere Trainer uns veraten, das es der meiste Wind der Woche war Wir sind ganz stolz auf uns und unsere Trainer auch. Als belohnung für die Woche gab es T-shirts von VSaW. Wir freuen uns auf das nächste Training nach den Ferien um unsere Trainer zu sehen. Wir bitten, die kleinen Rechtschreibfehler in dem Bericht der Kids zu entschuldigen. VSaW SHB 2017/2 77

80 Optimist Trofeo Simone Lombardi Malcesine/Gardasee Vom 8.8. bis fand diese Regatta in Malcesine statt. 205 Optis aus vielen verschiedenen Nationen (ITA, HUN, KUW, AUT,SUI, USA, CRO MON NED FRA ESP TÜR) starteten bei den Juniores, darunter auch Johann Emmer als einziger Teilnehmer aus dem VSaW. Sehr intensiv hatte er sich auf dem Revier vor- bereitet; das war ziemlich anstrengend in einer 2-er-Trainingsgruppe über eine Woche jeden Tag immer 6 Stunden auf dem Wasser. Am ersten Wettfahrttag ging es um Uhr los, aber die Ora war zu schwach; alle Startversuche wurden abgebrochen. Nach sehr langer Wartezeit auf dem Wasser wurden die Teilnehmer unverrichteter Dinge wieder in den Hafen geschickt. Am zweiten Tag sah es nicht viel besser aus. Die Ora kam gar nicht, und es hieß warten; dieses Mal an Land! Es wurde ein tolles Badevergnügen. Am dritten Tag war der Start dann auf 8.00 Uhr angesetzt. Der Vento war mit Kn kräftig unterwegs. Bis zum Mittag konnten 3 Wettfahrten gesegelt werden. Dann schlief der Wind wieder ein, und es ging nichts mehr. Somit kamen an den drei Wettfahrttagen nur 3 gültige Wettfahrten zustande. Johann belegte mit den Plätzen 4, 15 und 2 insgesamt den 7. Rang. WANNSEEATEN 48. Pokalregatta Schwielochsee Wie jedes Jahr zum letzten Augustwochenende fand am Rande des Spreewalds die Pokalregatta des SC Schwielochsee statt, dieses Jahr in der 48. Auflage. Rund 200 Segler in zehn Klassen hatten gemeldet. In mehreren Klassen wurden die Brandenburger Landesjüngstenund die Landesmeister bestimmt. Die WANN- SEEATEN waren in drei Klassen vertreten: Laser Radial, Laser 4.7 und Opti-A. Die Teilnehmerzahl der VSaW-Segler war wegen der noch laufenden Sommerferien sehr überschaubar. Bei den Segelbedingungen waren an diesen beiden Regattatagen alle Wind-Möglichkeiten vertreten: Von wenig bis etwas Wind, von sehr viel Wind bis überhaupt kein Wind. Dennoch konnten fast alle vorgesehenen Wettfahrten gesegelt werden. Die WANNSEEATEN schlugen sich tapfer. Can Bekis kam bei den Laser Radial auf einen sehr guten fünften Platz. Bei den Laser 4.7 konnte Mewes Wieduwild auf Anhieb einen siebten Platz verbuchen. Mewes ist nach einer sehr erfolgreichen Segelsaison im Opti-A auf den Laser 4.7 umgestiegen. Die Pokalregatta auf dem Schwielochsee war sein Auftaktrennen in der höheren Segelklasse. Bei den Opti-A kam Claas Hörmann auf den 12. Platz, gefolgt von Eva Wiese auf Rang VSaW SHB 2017/2

81 4. Müggelschlösschen-Cup Zum Müggelschlösschen-Cup kamen Mitte September 43 Opti A Segler zur SGaM an den Müggelsee. Nach anfänglicher Startverschiebung am Samstag setzte ein wenig Wind ein, und es konnten drei Wettfahrten gesegelt werden. Die schwachen Windverhältnisse forderten den 6 WANNSEEATEN einiges ab. Sonntag verließ die Teilnehmer das Glück, und es konnten keine weitere Rennen gestartet werden. Beste WANNSEESATin wurde Catharina Schaaff, die mit zwei Einzelsiegen den ersten Platz belegte. Auch Lenny Schulze schaffte es mit einem 6. Platz in die Top Ten. Opti Anfänger Regatta Der Potsdamer Yacht-Club hatte am Wochenende 23./24. September 2017 wieder zu seiner schon traditionellen Anfänger-Regatta eingeladen, bei der die Jüngsten unseres aktiven WANNSEEATEN-Nachwuchses ihre in der bisherigen Saison erworbenen Segel- und Regattakenntnisse ausprobierten. Das Feld war mit 57 Booten ziemlich groß und rekrutierte sich hauptsächlich aus Vereinen vom heimischen Wannsee. Insgesamt segelten die Kids 3 Wettfahrten und das mit Bravour. Bester aus der WANNSEEATEN-Gruppe wurde Dion von Roëll auf dem 3. Platz! Und auch Emil Schlitter konnte sich mit Rang 6 unter den besten Zehn platzieren. Durch einen Frühstart leicht nach hinten gerutscht errang Oska Maria Knobel den 27. Platz. Estella Dreißig (39.Platz), Lieselotte Schlitter (40. Platz), Alesha Dreißig (44.Platz) und Ben Caspi (50. Platz) kämpften sich auch tapfer durch das 57 Opti starke Regattafeld und sind, wie auch die anderen, Feuer und Flamme und freuen sich jetzt schon auf die nächste Regatta. Wir gratulieren zu diesen tollen Erfolgen. WANNSEEATEN VSaW SHB 2017/2 79

82 Opti Team Cup auf dem Tegeler See Am zweiten Oktober-Wochenende war unser Trainer Jonas Kaminski-Reith mit den Opti As beim Team-Race im Joersfelder Segel-Club. Insgesamt 14 Teams aus Deutschland waren vertreten. Das erste VSaW-Team mit Catharina Schaaff, Lenny Schulze, Klara Pape, Eva Schäfer Rodriguez und Johann Emmer bestritt die Round Robin mit 12 Siegen aus 13 Rennen und qualifizierte sich so für das Finale. Nachdem sie sich im ersten Finalrennen dem Team des Hamburger Segler Verbands geschlagen geben mussten, schafften sie es, im zweiten Rennen mit einem deutlichen Sieg gleichzuziehen. Im entscheidenden dritten Rennen führte das VSaW Team 1 bis zur Zielkreuz deutlich, wurde dann aber von den Hamburgern noch kurz vor dem Ziel eingeholt. So erreichten sie den zweiten Platz von den 14 gestarteten Teams ein toller Erfolg! Auch das zweite VSaW Team war vor Ort, welches aus Claas Hörmann, Fynn Bilke, David Löken und Eva Wiese bestand; dieses im Team-Race-Segeln unerfahrene WANNSEEA- TEN-Team fuhr auf den 11. Platz. WANNSEEATEN 80 VSaW SHB 2017/2

83 Clubgeschehen und Historisches Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 VSaW SHB 2017/2 81

84 Yardstick-Serie 2017 Die 2017er Vereins-Yardstick-Serie hatte einige Lücken im Programm; so viele Wettfahrten wie in diesem Jahr fielen noch nie dem fehlenden Wind zum Opfer. So erging es auch der letzten Wettfahrtfahrt am 15. September. Wegen Wannsee in Flammen schied dabei der Wannsee als Kursfläche aus; auf der Großen Breite sollte gesegelt werden, weshalb rechtzeitiges Auslaufen von Nöten war. Aber selbst wer zu spät dran war, kam nicht zu spät. Die Wettfahrt konnte aus Windmangel nicht gestartet werden, und die Boote wurden zurück in den VSaW geschleppt. Dort wartete dann bereits die traditionelle halbe Ente, um die leeren Mägen zu füllen. Und es wartete LESS PEOPLE, die mit ihrer wirklich ausgezeichneten Performance die 6. Lake Night musikalisch untermalten. Bei der Siegerehrung im Großen Saal konnte Frank Westendorf den Wanderpreis als verdienter Sieger der Serie entgegennehmen. VSaW Clubmeisterschaft 2017 Clubgeschehen Unter keinem guten Stern stand unsere diesjährige Clubmeisterschaft; der Wind wollte nicht so wehen wie vorhergesagt. Nur eine einzige Wettfahrt von den 3 geplanten wurde über die Bühne gebracht. Damit konnte aber wenigstens der Titel vergeben werden. Clubmeister dürfen sich in diesem Jahr Jan-Jasper Wagner, Elias Rothe, Yannek Wloch und Julian Köhle nennen. Sie segelten eines der Club-eigenen J/70-Boote zum Erfolg. Nach der Siegerehrung übergab Julian Bergemann im Auftrag des Teams, das kürzlich in der Schweiz den 3. Platz bei der Champions League Qualifikation belegt hatte (s. S. 26), die schon gravierte Namensplakette des Preises für den 3. Platz an unseren 2. Vorsitzenden Robert Niemczewski. Der Preis selbst ist ein großer Kugelgrill, der sich zu dem Zeitpunkt noch auf dem Weg nach Berlin befand. 82 VSaW SHB 2017/2

85 Leinen los die HerzPiraten eroberten den Berliner Wannsee Am 9. September 2017 traten am Berliner Wannsee erstmals die jungen Skipper des gleichnamigen Vereins HerzPiraten bei der 6. Regatta zum sportlichen Wettkampf an. Insgesamt 12 Kinder mit angeborenem Herzfehler, die im Deutschen Herzzentrum Berlin in Behandlung sind, segelten mit. Unter professioneller Anleitung der ehrenamtlich engagierten Top-Segler Jens Steinborn, Jenna Wolf, Nils Schröder und Malte Kamrath, der den gemeinnützigen Verein 2013 zusammen mit Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich ins Leben rief, gingen die jungen HerzPiraten in 4 Booten der J70-Klasse an den Start. Zu sehen, mit welcher Freude die Kinder bei der Sache sind und mit wie viel Ehrgeiz sie den Tag auf dem Wasser bestreiten das überwältigt uns jedes Jahr wieder, so Nova Meierhenrich. Wir freuen uns sehr, dass wir es erneut so vielen Kindern ermöglichen können, diese Sportart auszuprobieren. Gemeinsam mit ihrem guten Freund, dem Arzt und passionierten Segler Malte Kamrath, hatte sie die Idee, einen Verein zu gründen, der herzkranken Kindern Erfolgserlebnisse durch Teamgeist und Gruppendynamik ermöglicht. Für Malte Kamrath war schnell klar, dass sich sein Sport dafür perfekt eignet: Viele Leute wissen gar nicht, dass Segeln im Grunde der ideale Sport für Kinder mit Herzleiden ist. Sie sind dabei aktiv an der frischen Luft und in der Gemeinschaft organisiert alles aber eben im Clubgeschehen VSaW SHB 2017/2 83

86 Rahmen ihrer physischen Möglichkeiten. Nach dem Wettkampf auf dem Wasser fand für alle Beteiligten, Helfer und Familien traditionell das große Grillfest samt Siegerehrung statt. Das Dt. Herzzentrum Berlin durfte sich in diesem Jahr über einen großzügigen Scheck in Höhe von 7.000,- Euro freuen, den der Verein feierlich an Dr. med. Friederike Danne, leitende Ärztin der Kinderkardiologie, übergab. Teile der Spendensumme kommen einem Projekt unter Leitung von Studienpsychologin Hannah Ferenzi zu Gute, das sich der Nachsorge herzoperierter Kinder widmet und deren Entwicklungsfortschritte untersucht. Dies ist besonders wichtig, um speziellen Förderbedarf bei den kleinen Patienten festzustellen. (Text: KNUEPPEL & COMPAGNON Gesellschaft für Markeninszenierung mbh) Aufslippen 2017 Das Aufslippen mit dem großen Kran in der ersten Novemberwoche ging problemlos über die Bühne. Die Crew bestehend aus den üblichen Freiwilligen arbeitete wieder perfekt zusammen, so dass am Mittag des zweiten Slipptages Vollzug gemeldet werden konnte: Alle eingeplanten Boote standen an Land. Großer Dank an dieser Stelle gilt dem Ehepaar Reichelt für die tolle Versorgung mit Kaffee, Tee, belegten Brötchen, Würstchen, Schokolade und, und, und... In den kleinen Pausen konnte sich am Buffet immer wieder gestärkt werden. Clubgeschehen 84 VSaW SHB 2017/2

87 Ein Pinguin auf der Havel: Vom Seglerhaus zum Stößensee Wer anlässlich der 150 Jahrfeier des VSaW samstags Vormittag am Steg stand und die alten Segelschiffe der Parade bestaunte, der hat sie gesehen, wie sie als erstes Schiff elegant vor dem Clubhaus entlang glitt: Die Pinguin. Wer schon länger auf der Havel segelt, kennt sie möglicherweise schon seit 92 Jahren, denn da wurde der damals 60er Nationale Kreuzer gebaut und erstmalig im Verein des Seglerhaus am Wannsee zu Wasser gelassen. Und genau dort im Verein fand sie auch ihr erstes Zuhause. Nun ist sie in neue Hände geraten, Anlass also genug, über dieses elegante Traditionsschiff und Wahrzeichen auf den Havelseen vor Berlin etwas mehr zu erzählen hat Henry Rasmussen für den Ingenieur Christian A. Beringer das Schiff als 60er Nationaler Kreuzer entworfen, und das Schiff wurde in der Werft Abeking & Rasmussen gebaut. Beringer kam aus Charlottenburg und war Mitglied im VSaW. So wurde dieser Verein für die nächsten sieben Jahre der erste Heimatclub des eleganten Schiffs, das unter der Segelnummer A14 eingetragen wurde, wie die Yacht 19/1925 berichtete. Christian A. Beringer leitete dort in den Jahren 1931 bis 1933 die Jugendabteilung und wurde für 1932 bis 1933 zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Er galt als erfahrener, passionierter Segler und konnte in den Jahren 1925 bis 1931 viele Regattaerfolge verzeichnen, vornehmlich auf der Havel, aber auch auf der Ostsee und im Rahmen der Kieler Woche. Aber Beringer war eben nicht nur Segler, sondern auch Ingenieur und tüftelte immer wieder an dem Boot herum, um die Segeleigenschaften noch weiter zu verbessern. Dabei unternahm er etliche Versuche, um die ideale Takelung zu finden, deren Einzelheiten er dann in den Jahren 1926 bis 1933 in der Yacht in mehreren Aufsätzen publizierte. Als Ergebnis entstand dann die noch heute bestehende Betakelung mit zwei Vorsegeln. Als 1928 die Nationalen Kreuzer zur Altersklasse erklärt werden, wird die Pinguin als 50er Seefahrtskreuzer dann 1931 mit dem Segelzeichen V14 in die DSV-Yachtliste eingetragen. Im Jahr 1933 geht das Schiff dann über in die Hände des neuen Eigners Dr. Reinhold Johow, der das Schiff auf das andere Ende der Havel holt und es im Segler-Verein Stößensee e.v. unter dem Segelzei- Historisches VSaW SHB 2017/2 85

88 Historisches chen K14 dort an den Steg legt. Vor den Bomben im 2. Weltkrieg waren auch Segelboote nicht sicher, so wurde die Pinguin im Jahr 1944 im Stößensee vor dem Rupenhorn bei einem Luftangriff im See versenkt und einige Zeit später schließlich wieder geborgen. Der Rumpf gelangte auf bisher noch nicht ganz geklärte Weise schließlich nach Potsdam in die Sektion BSG Einheit Zentrum Sektion Segeln. Als Dr. Johow dieses erfährt, holt er sein Schiff Mitte der 50er Jahre zurück an die obere Havel in den Westen. In den 60er Jahren wird die Pinguin dann von Joachim Ziep gesegelt. Seine Familie spendete schließlich den Traditionssegler in den 70er Jahren der Wassersportgruppe der Technischen Universität (TU) und so fand die Pinguin dort ihren Einsatz in der Ausbildung des Segelsports für Studenten und Bedienstete der Universität. Einige der Segler dieses Studentenvereins entdeckten ihre besondere Vorliebe zu dem alten Holzschiff, das ja inzwischen in die Jahre gekommen war und hier und dort immer wieder mit Schleifpapier und Farbe und vielem mehr fit für die nächste Saison gemacht werden musste. So firmierte sich die Pinguin-Gruppe, etwa 10 bis 15 damals junge Leute, die sich für den Segler verantwortlich fühlten und gleichzeitig das Privileg hatten, am Wochenende auf diesem schönen Schiff zu segeln. Mehrere Studentengenerationen zogen ins Land, alte verließen die Gruppe, meistens aus beruflichen oder familiären Gründen, neue Interessierte kamen dazu. Einige der Segler sind bis heute dem Schiff treu geblieben. Aber trotz dieses steten Kommens und Gehens gibt es sie heute noch, die Pinguin, auf der Havel. Zum Jahreswechsel 2017 trennte sich die TU von diesem schönen Schiff und die Pinguine gründeten einen eingetragenen Verein, der den Status der Gemeinnützigkeit beantragt hat. Der V14-Verein zur Erhaltung und Pflege klassischer Yachten e.v. hat seit der Saison 2017 für das Schiff nun wieder am Stößensee einen neuen Heimathafen gefunden. Nun, im Alter von 92 Jahren, ist die alte Dame im Segler Verein Havel an den Steg gegangen. Ziel und Bestreben des V14-Vereins ist der Erhalt und langfristig sogar ein Refit des Traditionsbootes, das inzwischen längst neben dem einen oder anderen Schiff zum Wahrzeichen auf der Havel geworden ist. Begrenzt sind jedoch nach wie vor die finanziellen Mittel, die derzeit aus Jahresbeiträgen der V14-Mitglieder getragen werden. Aber jeder, der selbst ein Holzschiff segelt, weiß, dass es immer wieder und an jeder Ecke fehlt. So wären dringend neue Segel erforderlich, um nicht nur bei Starkwind in Regatten eine gute Figur zu machen, auch der Spinnaker muss nach fast jedem Einsatz erneut unter die Nähmaschine des Segelmachers. 86 VSaW SHB 2017/2

89 Die derzeit 15 Mitglieder des V14 Verein zur Erhaltung und Pflege klassischer Yachten e.v. sind sich einig: Es hat sich gelohnt, diesen steinigen Weg bis hierher zu gehen. Der Spaß und die Freude am Segeln mit dem alten Schiff, die immer wieder mit an Bord sind, lohnen den vielen Arbeitseinsatz der übrigens im Durchschnitt mit rund Arbeitsstunden pro Jahr zu Buche schlägt und von den Mitgliedern in ihrer Freizeit aufgebracht wird, um die Pinguin jedes Jahr wieder frisch lackiert zu Wasser lassen zu können. Fördermitgliedschaften und Spenden sollen dafür sorgen, dass die Pinguin zu ihrem 100sten Geburtstag wieder elegant und funktionstüchtig über die Havel gleitet und auch anlässlich des 160. VSaW-Geburtstags im Jahr 2027 erneut vor dem Vereinshaus paradieren kann. Kontakt für Fördermitgliedschaft: Homepage: Die technischen Daten: Werft: Abeking & Rasmussen Baujahr : 1925 Baunummer: 2135 Segelzeichen: V14, ex A14 Länge über alles: 12,50 m Länge Wasserlinie: 8,60 m Breite: 2,50 m Höhe Mast: 14,50 m Tiefgang: 1,80 m Gewicht: ca. 6,0 t Segelfläche: 55 qm Spinnaker: 80 qm Motor: Außenbord Material Rumpf: Mahagoni auf Eiche, Kompositbauweise Takelage: 7/8 Rigg mit Backstagen und Achterstagspanner Die Redaktion wünscht allen Mitgliedern sowie den Freunden des VSaW und den Lesern dieses Seglerhaus-Briefes eine ruhige und friedliche Advents- und Weihnachtszeit. Rutschen Sie gut ins Neue Jahr. Und viel Gesundheit und Erfolg! Historisches VSaW SHB 2017/2 87

90 88 VSaW SHB 2017/2

91 Vorträge von Kaspar Stubenrauch im Großen Saal des VSaW: 12. Januar 2018,19:00 Uhr International 5.5 Metre Class Die Entwicklung einer Konstruktionsklasse am Beispiel der 5.5mR Der Vortrag bietet eine Übersicht zur Entwicklung der Klasse und zum aktuellen Regattageschehen der 5.5er, verbunden mit einem Blick auf die 5.5er in Berlin. Der Vortrag wird folgende Bereiche umfassen: Film von einer WM der 5.5er Einblick in die Entwicklung der Klasse Erläuterung der Designs und Bauarten Darstellung der Bootskategorien Fotos von Regatten & der Boote im VSaW Gelegenheit zu Fragen & Antworten 13. Januar 2018,16:00 Uhr Die Segelgruppe Störtebeker des HVS Der Vortrag bietet eine Übersicht zu den Aktivitäten der Segelgruppe Störtebeker des HVS (Hamburgischer Verein Seefahrt). Der HVS selbst ist kein Segelverein, sondern gewissermaßen nur Reeder von zwei Hochseeyachten, auf denen junge Leute aus Segelvereinen aus dem ganzen Bundesgebiet das Segeln auf hoher See erfahren und erlernen können. Dabei gibt der HVS die Organisation und Durchführung des Segelbetriebs in die Hände der Segelgruppe Störtebeker. Der Vortrag wird folgende Bereiche umfassen: Kurze Vorstellung des HVS Film von der Transpazifikreise 2016 Vorstellung der Segelgruppe Störtebeker Film vom Round Britain Race 2014 Vorstellung der Boote des HVS Film & Fotos von Ostseetouren Kooperationen mit anderen Vereinen Gelegenheit zu Fragen & Antworten VSaW SHB 2017/2 89

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