Dr. Frank Dürsen, Chemisches Recycling von PUR und PET

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1 Dr. Frank Dürsen, Chemisches Recycling von PUR und PET

2 Die RAMPF-Gruppe Daten & Fakten Familienunternehmen in der zweiten Generation 11 Standorte weltweit Mitarbeiter 2017/2018: > 800 Ausbildungsquote: > 5,5 %

3 Die RAMPF-Gruppe RAMPF Eco Solutions RAMPF Eco Solutions Experte für chemische Lösungen zur Herstellung hochwertiger alternativer Polyole aus PUR- und PET-Reststoffen. RAMPF Machine Systems RAMPF Polymer Solutions RAMPF Production Systems RAMPF Composite Solutions RAMPF Tooling Solutions

4 Polyurethan-Recycling 1. Thermische Verwertung: Kein Recyclingverfahren, sondern Müllverbrennung 2. Werkstoffliche Verwertung: Materialrecycling oder Downcycling = Qualitätsverlust 3. Rohstoffliche Verwertung: Spaltung der Polymere in Oligomere oder Monomere + Neuherstellung von Polymeren

5 Glykolyseverfahren

6 Verfahrensschema Chemisches Recycling

7 RAMPF Eco Solutions: Geschichte Gründung regra Recycling: Recycling von Polyurethan- Schuhsolen Chemisches Recycling von PET (Kooperation mit DKR) Innovationspreis FSK Umweltpreis weltweit erste industrielle Anlage für die Produktion von Polyolen aus PU- Weichschaum- Abfällen Recycling von Abfällen der Herstellung von PU-Modellbauplatten: Kreislaufschluss bis zum heutigen Tag Polyole aus nachwachsenden Rohstoffen RAMPF Ecosystems GmbH & Co. KG gegründet

8 RAMPF Eco Solutions Kompetenzen Innovative Werkstoffe Recypol Petole NP (Natural Polyols) Recypur Polyetherpolyole auf Basis von Polyurethanproduktionsreststoffen. Aromatische Polyesterpolyole auf Basis von PET. Biopolyole auf Basis nachwachsender Rohstoffe wie Raps- und Sojabohnenöl. PU-Systeme auf Basis eigener Polyole.

9 RAMPF Eco Solutions Kompetenzen Recyclinglösungen 1. Anlagen zum chemischen Recycling von PUR und PET: Projektierung der Anlagen Installation der Anlagen in Kooperation mit einem Anlagenbauer 2. Vorrangiges Ziel ist der Kreislaufschluss: Verwendung der Reststoffe zur Erzeugung von neuen Polyolen neue Polyurethane

10 Modulares Konzept der Anlagenkomponenten Reactor 2. Chilling vessel 3. Exhaust unit/ destillation 4. Filling PET/PU 5. Filling acid 6. Filling liquid raw materials 7. Filtration unit 8. Filling unit product 9. Switch carbinet Peripheral equipment 11. Thermal oil unit 12. Cooling tower 13. Compressed air and nitrogen supply

11 Recypol -Anwendungen: PUR-Hartschaum Dichte Druckspannung Stauchung Wärmeleitfähigkeit Baustoffklasse Anwendungen Norm Einheit Recypur 960 ISO 1183 DIN DIN ISO kg/m 3 40 MPa 0,27 % 37 W/(m*K) 0,024 B2 Dämmung: - Rohre - Kühlschränke - Dächer

12 Recypol -Anwendungen: Integralschaum Raumgewicht Härte Zugfestigkeit Bruchdehnung Weiterreißfestigkeit DIN-Abrieb Norm Einheit Recypur 509 ISO 845 DIN DIN DIN DIN DIN kg/m Shore A 30 N/mm 2 1,6 % 250 N/mm 1,8 mg 749

13 Petol -Anwendung: Harter Integralschaum Norm Einheit Recypur 851 Raumgewicht ISO 1183 kg/m Zugfestigkeit Zug-E-Modul Härte Heat-SAG- Test Biegedehnung DIN DIN EN ISO 527 DIN EN ISO C, 30 min DIN Anwendungen - Fensterrahmen - Sitzauflagen MPa 15,0 N/mm Shore D 62 mm max. 3 % 7,2 - Gehäuseteile - Technische Teile

14 Petol -Anwendung: Harter PIR-Schaum Dämmplatten aus PIR-Schaum

15 Recypol -Anwendungen: Integralschaum halbhart

16 Vorteile des chemischen Recycling» Einsparung wertvoller Ressourcen» Echte Kreislaufwirtschaft ist durch chem. Recycling möglich (kein downcyling in minderwertige Produkte)» Preisersparnis gegenüber dem Primärpolyol (Transportkosten müssen beachtet werden)» Reduzierung der Entsorgungskosten» Grundsätzlich alle PUR-Reststoffe verwendbar

17 Was muss beachtet werden?» Farbe der Recyclate ist abhängig vom Reststoff» Recyclatqualität ist abhängig von der Sortenreinheit der Reststoffe Chem. Recycling von Polyurethan war bisher nur für Produktionsreststoffe geeignet! RAMPF ist an einem EU-Projekt beteiligt, das die Nutzung von post-consumer PUR- Abfällen untersucht (Petole werden bereits heute aus post-consumer PET-Abfällen hergestellt)

18 EU project URBANREC New approaches for the valorisation of URBAN bulky waste into high added value RECycled products

19 EU project URBANREC Herausforderungen am Beispiel der Weichschäume:» Trennung der Bestandteile des Sperrmülls» Weitere Auftrennung der Schaumkomponenten Latex oder PUR PUR-Ester oder PUR-Ether-Schaum TDI-Schaum oder MDI-Schaum Anwendung eines speziellen Analyseverfahrens Danach Nutzung angepasster Rezepturen je nach Schaumtyp

20 EU project URBANREC Erste Laborversuche mit Post-consumer PUR- Weichschaum erfolgreich:» Nach Glykolyse entsteht typisches, homogenes Polyol für Dämmschäume (OH-Zahl 429 mg/g KOH)» Abtrennung von Filterrückständen (Papier, Metall, Latex) erforderlich

21 EU project URBANREC Erste Laborversuche mit Post-consumer PUR- Weichschaum erfolgreich:» Nach Acidolyse entsteht typisches Polyol für Weichschäume (OH-Zahl 77 mg/g KOH)» Weitere Optimierung erforderlich (Phasenseparation)

22 Kontakt Marco Werth RAMPF Eco Solutions GmbH & Co. KG Vertriebs- und Marketingleiter Elsässer Str Pirmasens T +49 (0) F +49 (0) E marco.werth@rampf-gruppe.de