AWT Seminar.de Fördertechnik und Automatischer Warentransport

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1 Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns über Ihr Interesse am AWT-Seminar und den Download dieser Information. Als Anlage erhalten Sie das ausgewählte Handout eines Vortrags aus dem vergangenen AWT-Seminar 2014 im. Informationen zu allen anderen Vorträgen erhalten Sie über die Internetseite in der Rubrik Rückblick / Handout. Ihre AWT-Seminar Leitung für Verwaltung/Kasse für Kliniken für Industrie und Planer Seite 1

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3 Verknüpfung bestehender Einschienen-Hängebahnen (EHB) mit modernen Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) AWT-Kompetenz GmbH Referent: Helmut Müller, Fachplaner für AWT-Systeme Inhalt des Vortrags: Ein großes Klinikum mit AWT-System in EHB-Ausführung wird einen Erweiterungsbau mit Funktionsbereichen und Bettenstationen errichten. Aufgabe ist es, die AWT-Containerlogistik des Bestandes in die neuen Bereiche zu integrieren bei Beachtung folgender Vorgaben: - Etwa 3 Jahre nach Betriebsaufnahme des Erweiterungsbaues erfolgt der Rückbau der EHB und Ersatz gegen ein FTS - Kein radikaler Schnitt von heutiger EHB auf zukünftiges FTS möglich - Die Übergangslösung soll, soweit möglich, dem zukünftigen FTS entsprechen - Parallelbetrieb der alten und neuen AWT während der Sanierungsphasen - Mit Rückbau der EHB und Realisierung eines Unterfahr-FTS werden auch die heute genutzten AWT-Container gegen neue, FTS-unterfahrfähige AWT-Container ersetzt Da in diesem Projekt die EHB noch bis ca weiter im Betrieb sein wird, wäre der Einsatz eines Gabelhub-FTF-Typs eine einfache Lösung Das Gabelhub-FTF nimmt einen Container nämlich genau so auf, wie es die EHB tut, nämlich oben am Container. Aber dies wäre eine typische Übergangslösung, die mit Rückbau der EHB ebenfalls rückgebaut und verschrottet werden müsste. Gleiches gilt für die stationäre Container- Fördertechnik im Erweiterungsbau, die für eine Übergangszeit für die alten Container auszuführen wären. Grundsätzlich kommen für den Containertransport in Krankenhäusern diese zwei Arten von Fahrzeugen infrage: Seite 3

4 Pro Gabel-FTS: - Einfache Übergabe von EHB auf FTS - Weiternutzung der heutigen Container - Weiternutzung der niedrigen Leitförderer Contra Gabel-FTS: - Container-Identifizierung vor der Aufnahme durch das FTF schwierig Pro Unterfahr-FTF: - kleiner und wendiger und damit in den Gängen eines Klinikums wesentlich besser geeignet - einfacher Containerspeicher ohne Förderer - optionaler Einsatz von STS auf den Stationen - Einfache Container-Erkennung durch Transponder an der Unterseite eines jeden Containers Zur Lösung des Schnittstellenproblems für den Erweiterungsbau ist eine Adaptstation erforderlich, die zwischen den beiden Systemen FTS und EHB zum Einsatz kommt. Seite 4

5 Eine zentrale Funktion werden Rolladapter für die alten AWT-Container übernehmen, die automatisch mit den Containern verbunden werden, wenn diese von der EHB zum Weitertransport an das neue FTS übergeben werden. Wesentliche Elemente der Adaptstation sind: - Alte Leitfördererbauart an der EHB-Seite - Neue Leitfördererbauart an der FTS-Seite - Längs- und Quer-Verschiebewagen zum Verbinden und Trennen von Containern und Rolladapter / Adapterfahrwerk - Speicher für Rolladapter / Adapterfahrwerke Zur Anbindung der Adaptstation ist es erforderlich, einen zusätzlichen EHB-Abgabe- und Aufnahmepunkt zu erschließen mit einer entsprechenden Schienenerweiterung in Form eines Abzweiges mit den dafür erforderlichen zusätzlichen Weichen. Im Übergabebereich zwischen Bestandsklinikum und Erweiterungsbau müssen die bestehenden Container temporär für den Transport im Neubau West adaptiert werden: die Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) sind richtungsweisend als die Container unterfahrende Fahrzeuge konzipiert im Hinblick auf die spätere Umstellung der gesamten AWT auf ein Fahrerloses Transportsystem. Die Adaptstation übernimmt nicht nur die Aufgabe der Adaption, Verbindung und Trennung von Container und Rolladapter, sondern sie puffert auch eine gewisse Anzahl Rolladapter, um zu gewährleisten, dass immer Rolladapter für Versorgungscontainer zur Verfügung stehen. Außerdem muss der Pufferplatz ausreichend sein, um die Rolladapter speichern zu können, die vom Container beim Rücklauf Richtung Bestandsklinikum getrennt wurden, sofern sie nicht unmittelbare für neu ankommende Container verwendet werden können. Des Weiteren ist die Anzahl der Rolladapter zu ermitteln, die zusammen im Verbund mit Containern auf den Stationen temporär verweilen werden. Zur sicheren Ermittlung der notwendigen Speicherkapazität, der Anzahl Rolladapter und weiterer Materialfluss-Dimensionierungsgrößen zur Auslegung des Transportsystems wurde Seite 5

6 eine Simulation durchgeführt und eine Video-Animation erstellt, die die Funktionsabläufe in der Adaptstation anschaulich wiedergibt. Im Vortrag wird die bewegte Animation vorgeführt; die Abb. unten ist ein Screenshot, der das Abholen eines Containers auf Rolladapter durch ein Unterfahr-FTS zeigt. Helmut Mueller Dipl.-Ing. (TU) Tel: Tel mobil: mueller@awt-kompetenz.de AWT-Kompetenz GmbH Seite 6