Eliteuniversitäten im Spiegel hochschulstatistischer Kennzahlen
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- Berthold Lehmann
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1 Eliteuniversitäten im Spiegel hochschulstatistischer Kennzahlen Wiesbaden, 9. November 2006
2 Gliederung 1 Ausgangspunkt und Ziel der Untersuchung 2 Auswahl der Hochschulen und Kennzahlen 3 Ergebnisse 3.1 Vergleich von Hochschulgruppen 3.2 Elitehochschulen im Vergleich mit Elite-Kandidaten 3.3 Vergleich einzelner Hochschulen (Ampelliste) Vergleich einzelner Hochschulen (Drittmittel/Betreuungsrelation) 3.4 Zusammengesetzte Indikatoren 4 Aussagekraft von Kennzahlenvergleichen 5 Schlussfolgerungen/Ausblick Folie 2
3 1 Ausgangspunkt und Ziele Exzellenzinitiative Eliteuniversitäten Graduiertenschulen Exzellenzcluster der Spitzenforschung Kriterien Wissenschaftliche Qualität - Zukunftskonzepte Interdisziplinarität Internationalität - Zusammenführung regionaler Forschungskapazitäten Forschungsorientierung vs. Lehre Gleichstellung Vergleich auf Hochschulebene (nicht Hochschulart, Land, Fach) Konzentration auf große Universitäten Leistungsfähigkeit amtlicher Kennzahlen aufzeigen/prüfen Bestätigen Kennzahlen die Auswahl der Exzellenzinitiative? Vergleich von 34 Universitäten anhand von 16 Kennzahlen Forschung (4) - Lehre (4) - Gleichstellung (4) - Internat./überregionale Attraktivität (4) Folie 3
4 2 Auswahl der Hochschulen und Kennzahlen Auswahlkriterien für Vergleichshochschulen Potentielle Elite-Kandidaten der Exzellenzinitiative (10) Technische Universitäten (9 Universitäten der TU9-Vereinigung) Die gemessen an der Studierendenzahl größten Hochschulen (20) Die jeweils größte Universität aus denjenigen Bundesländern (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen), die gemäß der ersten drei Kriterien nicht vertreten wären (6) Die Gesamtzahl 34 ergibt sich, da einige Universitäten mehr als eines der genannten Kriterien erfüllen. Folie 4
5 2 Auswahl der Kennzahlen Forschungsindikatoren Kennzahl1: Drittmittel je Professor/in Kennzahl 2: Drittmittel je wissenschaftliches Personal Kennzahl 3: Promotionen je Professor/in Kennzahl 4: Habilitationen je 100 Professor/innen Weitere Patentanmeldungen je Professor/in, Zitationen je wissenschaftliches Personal Folie 5
6 2 Auswahl der Kennzahlen Lehrindikatoren Kennzahl 5: Laufende Grundmittel je Studierenden Kennzahl 6: Studierende je wiss. Personal (Betreuungsrelation) Kennzahl 7: Erstabsolvent/innen je wiss. Personal (Erstausbildungsquote) Kennzahl 8: Erfolgsquote der Hochschulen Weitere Mittlere Studiendauer eines Absolventen (Erststudium Bachelor, Master, Diplom nach Fächern) Folie 6
7 2 Auswahl der Kennzahlen Indikatoren zur überregionalen und internationalen Attraktivität Kennzahl 9: Anteil der Studienanfänger/innen mit Erwerb der HZB in anderen Bundesländern Kennzahl 10: Anteil der Bildungsausländer/innen an den Studierenden Kennzahl 11: Anteil der Studierenden in Bachelorstudiengängen Kennzahl 12: Anteil der Studierenden in Masterstudiengängen Folie 7
8 2 Auswahl der Kennzahlen Indikatoren zur Gleichstellung von Männern und Frauen Kennzahl 13: Frauenanteil Studienanfänger/innen Kennzahl 14: Frauenanteil Erstabsolvent/innen Kennzahl 15: Frauenanteil Promotionen Kennzahl 16: Frauenanteil Professor/innen Folie 8
9 3 Ergebnisse 3.1 Vergleich von Hochschulgruppen Gruppenbildung Elite-Kandidaten der Exzellenzinitiative Technische Universitäten (TU9) Alle in die Untersuchung einbezogenen Universitäten, die nicht zur Gruppe der Elite-Kandidaten oder TU9 gehören Normierung der Ergebnisse anhand des Durchschnittswertes aller in die Berechnung einbezogener Hochschulen (horizontale Linie). Folie 9
10 Vergleich von Hochschulgruppen im Bereich Forschung Folie 10
11 Vergleich von Hochschulgruppen im Bereich Lehre Folie 11
12 Vergleich von Hochschulgruppen im Bereich überregionale/internationale Attraktivität Folie 12
13 Vergleich von Hochschulgruppen im Bereich Gleichstellung Folie 13
14 3.3 Vergleich einzelner Hochschulen (Ampelliste) Die Darstellung der Ergebnisse für einzelne Hochschulen erfolgt der Übersichtlichkeit halber nicht nach den jeweiligen Rangplätzen, sondern nach dem Prinzip der Dreiteilung des Feldes in eine Spitzengruppe (10 Hochschulen) grün eine Mittelgruppe (14 Hochschulen) gelb eine Schlussgruppe (10 Hochschulen) rot Folie 14
15 3.3 Vergleich einzelner Hochschulen in Forschung und Lehre Elite Forschung Universitäten U Karlsruhe... U München... TU München... Elite Lehre Universitäten U Karlsruhe... U München... TU München... Elite- Kandidaten U Freiburg i. Br.... U Heidelberg... U Tübingen... U Würzburg... FU Berlin... U Brem en... TH Aachen... Elite- Kandidaten U Freiburg i. Br.... U Heidelberg... U Tübingen... U Würzburg... FU Berlin... U Bremen... TH Aachen... U Stuttgart... U Erlangen-Nürnberg... TU Berlin... Humboldt-Universität Berlin... U Potsdam... U Hamburg... U Darmstadt... U Frankfurt a.m.... U Rostock... TU Braunschweig... U Göttingen... U Hannover... U Bochum... U Duisburg-Essen... U Bonn... U Köln... U Münster... U Mainz... U Saarbrücken... TU Dresden... U Leipzig... U Halle... U Kiel... U Jena... U Stuttgart... U Erlangen-Nürnberg... TU Berlin... Humboldt-Universität Berlin... U Potsdam... U Hamburg... U Darmstadt... U Frankfurt a.m.... U Rostock... TU Braunschweig... U Göttingen... U Hannover... U Bochum... U Duisburg-Essen... U Bonn... U Köln... U Münster... U Mainz... U Saarbrücken... TU Dresden... U Leipzig... U Halle... U Kiel... U Jena... Folie 15
16 3.3 Vergleich einzelner Hochschulen in überregionaler/internat. Attraktivität und Gleichstellung Elite überreg./int. Attraktivität Universitäten U Karlsruhe... U München... TU München... Elite Gleichstellung Universitäten U Karlsruhe... U München... TU München... Elite- Kandidaten U Freiburg i. Br.... U Heidelberg... U Tübingen... U Würzburg... FU Berlin... U Bremen... TH Aachen... Elite- Kandidaten U Freiburg i. Br.... U Heidelberg... U Tübingen... U Würzburg... FU Berlin... U Bremen... TH Aachen... U Stuttgart... U Erlangen-Nürnberg... TU Berlin... Humboldt-Universität Berlin... U Potsdam... U Hamburg... U Darmstadt... U Frankfurt a.m.... U Rostock... TU Braunschweig... U Göttingen... U Hannover... U Bochum... U Duisburg-Essen... U Bonn... U Köln... U Münster... U Mainz... U Saarbrücken... TU Dresden... U Leipzig... U Halle... U Kiel... U Jena... U Stuttgart... U Erlangen-Nürnberg... TU Berlin... Humboldt-Universität Berlin... U Potsdam... U Hamburg... U Darmstadt... U Frankfurt a.m.... U Rostock... TU Braunschweig... U Göttingen... U Hannover... U Bochum... U Duisburg-Essen... U Bonn... U Köln... U Münster... U Mainz... U Saarbrücken... TU Dresden... U Leipzig... U Halle... U Kiel... U Jena... Folie 16
17 3.4 Zusammengesetzte Indikatoren Variante 1: Gleichgewichtung aller Indikatoren Variante 2: Schlüsselindikatoren mit je 15%: 1=Drittmittel /Professor 3=Promotionen/Professor 6=Betreuungsrelation 8=Erfolgsquote Andere Indikatoren=3,33% V 1 V 2 Rang Rang TU München U Bremen FU Berlin U Göttingen U Bochum Humboldt-Universität Berlin U Heidelberg U Freiburg i. Br U Kiel U Hannover TH Aachen TU Braunschweig U München U Karlsruhe U Duisburg-Essen U Rostock U Hamburg U Potsdam U Stuttgart U Würzburg U Tübingen U Saarbrücken U Mainz U Leipzig U Münster U Darmstadt TU Dresden U Frankfurt a.m U Erlangen-Nürnberg U Köln U Bonn U Halle U Jena TU Berlin Folie 17
18 4 Aussagekraft von Kennzahlenvergleichen Einfluss der Fächerstruktur: Mit und ohne Humanmedizin (Drittmittel/Betreuungsrelation) Drittmittel je Professor/in (Standardisierung der Fächerstruktur) Folie 18
19 4 Aussagekraft von Kennzahlenvergleichen Eliminierung des Einflusses unterschiedlicher Fächerstrukturen Normierung der Fächerstruktur durch Neugewichtung der Ergebnisse nach Fächergruppen Imputation von Durchschnittswerten im Falle von Lücken im Fächerangebot einzelner Hochschulen Indexierung zur Eliminierung von Niveaueffekten zwischen den Fächergruppen Folie 19
20 4 Aussagekraft von Kennzahlenvergleichen Die TOP 10-Universitäten nach Eliminierung des Einflusses der Fächergruppenstruktur auf die Drittmitteleinnahmen Hochschule Index Rang nach Normierung Rang ohne Normierung TU München 2, U Stuttgart 2, U Karlsruhe 1, U Bochum 1, U Heidelberg 1, U Tübingen 1, U Saarbrücken 1, U Bremen 1, FU Berlin 1, U München 1, Folie 20
21 4 Aussagekraft von Kennzahlenvergleichen Einschränkung der Aussagefähigkeit Eignung der Kennzahlen für Analyseziel Zukunftskonzepte: Forschungsoutput - Lehrqualität Gesamtbewertung einer Hochschule versus Bewertung von Fachbereichen Profilbildung und Diversität An-Institute, Kooperationen, Ausgründungen, Eingliederungen Unterschiede in den Hochschul- und Fächerstrukturen Unterschiede der Datenqualität zwischen Hochschulen Aber: Kennzahlen liefern wichtige Anhaltspunkte für Hochschulvergleiche Folie 21
22 5 Schlussfolgerungen Stärken amtlicher Kennzahlen Kontinuität Vergleichbarkeit durch einheitliches Konzept Vollständigkeit der Erhebung wg. Auskunftspflicht Überschneidungsfreies Gesamtbild in fachlicher Gliederung Relativ gute Datenqualität (Verwaltungsdaten der Hochschulen, Plausibilitätskontrollen) Jährliche Kennzahlenberechnung für Hochschulmonitoring möglich Laufende Weiterentwicklung des Kennzahlensets im Hinblick auf aktuelle bildungspolitische Fragestellungen Folie 22
23 5 Ausblick 1. Ziel: Jährliche Berechnung von Kennzahlen für einzelne Hochschulen 2. Priorität: Kennzahlenvergleiche auf fachlicher Ebene 3. Verstärkter Einsatz von Analysemethoden (Zur Untersuchung der Auswirkungen unterschiedlicher Hochschulund Fächerstrukturen auf Kennzahlen/Standardisierung der Fächerstruktur) 4. Kein Gesamtindikator und kein Gesamtranking von Hochschulen 5. Vervollständigung des Kennzahlensets (Studiendauer, Patentindikatoren) Folie 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Heinz-Werner Hetmeier Ilka Willand Gruppe VI B Bildung, Forschung und Entwicklung, Kultur, Rechtspflege heinz.hetmeier@destatis.de
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